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BauGeSchichten TG: Heute-Gestern-Morgen. Untersuchungen in … · 2017-02-06 · BauGeSchichten TG:...

Date post: 13-Jul-2020
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1 BauGeSchichten TG: Heute-Gestern-Morgen. Untersuchungen in Zeit und Raum Wussten Sie, dass ein Kornspeicher aus Wellhausen sowie ein Bauernhaus aus Uesslingen auf dem Ballenberg stehen? Ausserdem ein Bauernhaus aus Wila, eine Säge aus Rafz (beide Kanton Zürich), ein Wohnhaus aus Wattwil (Kanton St. Gallen) und eine Trotte aus Schaffhausen? Wie sieht es heute dort aus, wo diese Gebäude einst standen? Warum mussten sie weichen? Und wie gestalten Menschen im Kanton Thurgau in Zukunft ihr Umfeld? Durch das Vermittlungsprojekt BauGeSchichten erfahren Kinder und Jugendliche aus vier Thurgauer Schulklassen in konkreten Erlebnissen die Entwicklung ihrer Lebensräume. Sie untersuchen aktiv heutige und historische Bauten und ihre Umgebung und entwickeln eigene Ideen für die Gestaltung der bebauten und unbebauten Umwelt. Mittelfristiges Ziel ist die inhaltliche und kritische Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer gebauten Umwelt. Längerfristig sollen sie dadurch zu gesellschaftlicher Teilhabe im Bereich Raumplanung und Baukultur angeregt und ermächtigt werden. Projektaufbau: Vier bis fünf ½- bis 1-tägige Module, die - eventuell im Rahmen einer Projektwoche - im Freilichtmuseum Ballenberg, in der Ursprungsgemeinde eines Ballenberghauses sowie in der Lern- und Wohnumgebung der SuS stattfinden. Die Kosten für die Ausflüge auf den Ballenberg und allenfalls zu den Ursprungshäusern im Thurgau müssen durch die Schule/Klasse finanziert werden. Rechenbeispiel für eine Schulklasse à 20 SuS: Eintritt: 20 x CHF 11.00 (Lehrperson gratis) = CHF 220.00 Programm: CHF 165.00 (Pauschale bis zu 15 Schüler) plus 5 x CHF 11.00 (für verbleibende 5 Schüler) = CHF 165.00 plus CHF 55.00 = CHF 220.00 Total: CHF 220.00 (Eintritte) plus CHF 220.00 (Programm) = CHF 440.00 (dazu kommt die Anreise zum Ballenberg per Car oder RailAway) Sparte: Baukultur Stufe: 5./6. Klasse Projektverantwortlich: Bettina Riedrich (freie Vermittlerin und Ausstellungsmacherin), Susanne Kudorfer (Leiterin Bildung und Vermittlung im Freilichtmuseum Ballenberg) Link: http://www.ballenberg.ch/de/mitmachen/projekte/baugeschichten/
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BauGeSchichten TG: Heute-Gestern-Morgen. Untersuchungen in Zeit und Raum

Wussten Sie, dass ein Kornspeicher aus Wellhausen sowie ein Bauernhaus aus Uesslingen auf dem Ballenberg stehen? Ausserdem ein Bauernhaus aus Wila, eine Säge aus Rafz (beide Kanton Zürich), ein Wohnhaus aus Wattwil (Kanton St. Gallen) und eine Trotte aus Schaffhausen? Wie sieht es heute dort aus, wo diese Gebäude einst standen? Warum mussten sie weichen? Und wie gestalten Menschen im Kanton Thurgau in Zukunft ihr Umfeld? Durch das Vermittlungsprojekt BauGeSchichten erfahren Kinder und Jugendliche aus vier Thurgauer Schulklassen in konkreten Erlebnissen die Entwicklung ihrer Lebensräume. Sie untersuchen aktiv heutige und historische Bauten und ihre Umgebung und entwickeln eigene Ideen für die Gestaltung der bebauten und unbebauten Umwelt. Mittelfristiges Ziel ist die inhaltliche und kritische Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer gebauten Umwelt. Längerfristig sollen sie dadurch zu gesellschaftlicher Teilhabe im Bereich Raumplanung und Baukultur angeregt und ermächtigt werden. Projektaufbau: Vier bis fünf ½- bis 1-tägige Module, die - eventuell im Rahmen einer Projektwoche

- im Freilichtmuseum Ballenberg, in der Ursprungsgemeinde eines Ballenberghauses sowie in der Lern- und Wohnumgebung der SuS stattfinden. Die Kosten für die Ausflüge auf den Ballenberg und allenfalls zu den Ursprungshäusern im Thurgau müssen durch die Schule/Klasse finanziert werden.

Rechenbeispiel für eine Schulklasse à 20 SuS: Eintritt: 20 x CHF 11.00 (Lehrperson gratis) = CHF 220.00 Programm: CHF 165.00 (Pauschale bis zu 15 Schüler) plus 5 x CHF 11.00 (für verbleibende 5

Schüler) = CHF 165.00 plus CHF 55.00 = CHF 220.00 Total: CHF 220.00 (Eintritte) plus CHF 220.00 (Programm) = CHF 440.00 (dazu kommt die

Anreise zum Ballenberg per Car oder RailAway) Sparte: Baukultur Stufe: 5./6. Klasse Projektverantwortlich: Bettina Riedrich (freie Vermittlerin und Ausstellungsmacherin), Susanne Kudorfer

(Leiterin Bildung und Vermittlung im Freilichtmuseum Ballenberg) Link: http://www.ballenberg.ch/de/mitmachen/projekte/baugeschichten/

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Hauptbüro für Nicht-Auffälligkeiten

Alles was auffällt, fällt irgendwie aus dem Rahmen. Was nicht auffällt, liegt innerhalb des Rahmens. Oft prägen Auffälliges und Nicht-Auffälliges einen Ort und machen ihn zu einem spezifischen Raum. So wird zum Beispiel ein Haus auf einem Hügel zu einer Schule: Die Pausenglocke, die alternierend vollen und leeren Höfe, eine Person in den Zimmern steht, die anderen sitzen, schnelles aus dem Zimmer Gehen, langsames ins Zimmer Zurückkehren. Eine Schule, in der Schülerinnen und Schüler barfuss auf dem Boden liegend Urtöne von sich geben, ist das noch eine Schule? Eine bis zwei Schulklassen aus dem Kanton Thurgau untersuchen ihre Schule auf Nicht- und Auffälligkeiten. Studierende der Zürcher Hochschule der Künste wiederum stellen derartige Beobachtungen an der Schauspielschule an. Darauf aufbauend werden Handlungsanweisungen, gespickt mit Störungen, Stolperfallen, unauffälligen Auffällig-keiten entwickelt, welche von den Schülerinnen und Schülern performativ in den Schulalltag eingespeist werden. Die beteiligten Klassen lernen die andere Schule jeweils über einen Rundgang für Nicht-Auffälligkeiten kennen. An beiden Schulen werden Spuren dieses Prozesses hinterlassen. Am Ende des Schuljahres/Projekts werden die Ergebnisse präsentiert. Projektaufbau: November 2017 - Juli 2018, 1 Intensivtag zu Beginn, danach 1mal wöchentlich +/- 2

Lektionen Sparte: Theater Stufe: 5. - 9. Klasse Projektbeteiligte: Andreas Bürgisser (Projektverantwortlicher und Theaterpädagoge), Partnerklasse: 4-8 Studentinnen der Theaterpädagogik ZHdK Projektbegleitung: Mira Sack (Leitung Bachelor Theaterpädagogik, ZHdK)

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VideoTanzGame

Das VideoTanzGame ist eine interaktive Videoinstallation, die Tanz und Bewegung mit Malerei verbindet. Schülerinnen und Schüler kreieren ihr eigenes Multimedia-Spiel, bestehend aus verschiedenen Welten, die aus animierter Malerei und Zeichnungen zusammengesetzt werden. Zusammen mit den Kunstschaffenden erfinden die Kinder einerseits die piktorale Welt, die Szenografie und andererseits die Idee, die Regeln des Spiels. Die verschiedenen Welten laden zu tänzerischen Experimenten ein, wobei der Rhythmus des Spiels mehr der eines Tanzes als der eines Wettlaufs ist. Die Herausforderung liegt darin, seine Beweglichkeit zu entdecken und nicht der Schnellste und Beste zu sein. Projektaufbau: Das Projekt ist für die Arbeit mit zwei Klassen konzipiert. In Workshops werden

Formen der Bewegung, des Tanzes und der Malerei erforscht. Themen des Lehrplans können berücksichtigt werden (Natur, Bildnerisches Gestalten, Turnen). Das Spiel kann als Aufführung der Schule/Eltern präsentiert werden. Das Projekt wird vorzugsweise im Sommersemester 2017/18 durchgeführt.

Sparten: Kunst, Tanz, Multimedia Stufe: 1. - 4. Klasse Projektverantwortlich: Diego Roveroni (Tänzer), Leonie Sophie Brunner (Illustratorin) Links: www.youtube.com/watch?v=4sAooE0WhUE&feature=yout.be

http://www.rohling209.org/kinder.php http://vj-dj.arkaos.net/showcase/diego-roveroni

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INTOPOLITIKS

INTOPOLITIKS ist ein kulturelles Transmediaprojekt für Kinder. Es lädt sie ein, Politik auf spielerische, lustige und unterhaltsame Art zu erleben. Die existierenden politischen Systeme werden aufgenommen und mit Hilfe künstlerisch-kreativer Prozesse in eigene, neu gestaltete Länder übersetzt. INTOPOLITIKS geht folgenden Fragen nach: Wie funktioniert Gemeinschaft? Wie leben wir zusammen? Wie ist dieses Zusammenleben organisiert? Was heisst es, in der Schweiz zu leben? Wie leben Kinder anderswo? Was ist Politik? Wie kann man die Welt, in der man lebt, aktiv und kreativ mitgestalten? Der einwöchige Workshop mit der Schulklasse ist als Spiel gestaltet und beginnt mit einem fiktiven Schiffsbruch. Die Kinder treiben auf dem Ozean und finden Treibgut: Mikrofone, Schreibhefte, Malpapier, Baumaterial, Kamera, iPad ... Mit ungerecht verteilten Ressourcen besiedeln sie in Gruppen verschiedene Inseln. Wie richten sie sich dort ein? Was sind ihre Regeln? Wer hat das Sagen? Was passiert, wenn plötzlich eine Insel unbewohnbar wird? Ein Ringen um Material, Macht und Solidarität. Ein Zufallsgenerator wirft zusätzliche Ereignisse und Aufgabestellungen in die Runde und sorgt für anregende Inputs. Während der ganzen Woche dokumentieren die Kinder das Entstehen ihrer Gesellschaften auf verschiedene Arten. Die Dokumentationen können auf Wunsch ausgestellt werden. Projektaufbau: 1 Woche, im Schulhaus (1 grosser Raum und ein Nebenzimmer), die Projektwoche

kann mit Zusatzveranstaltungen umrahmt werden (Besichtigung Parlament, Gespräche mit PolitikerInnen)

Sparte: Kunst, Multimedia, Gesellschaft Stufe: ab 4. Klasse Projektverantwortlich: Dominique Margot (Regie, Kamera), Susanne Hofer (Regie, Kamera)

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Nach Hause fliehen Ein Hörkunst-Projekt für drei Schulklassen eines Schulhauses im Kanton Thurgau.

In diesem Hörkunst-Projekt werden zum Themenkomplex Fliehen – Migrieren – sich zu Hause fühlen Hörstücke erarbeitet. Hörstücke sind Hörspiele von nur einigen Minuten Dauer. Sie werden mittels Collage-Technik erstellt und setzen sich aus verschiedenen Elementen zusammen: konkreten Handlungen, Höreindrücken, Stimmungen und Atmosphären. Das Projekt ist prozessorientiert und die Hörstücke Resultat der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Idealerweise findet das Thema während der dreimonatigen Projektzeit Eingang in Fächer wie Deutsch, Geographie oder den Musikunterricht. Projektaufbau: In wöchentlichen Workshops (28 Lekt./Klasse) werden Hörstücke kreiert, die zum

Abschluss in einem Kunstraum als Hörinstallation präsentiert, und/oder auf einem Radiosender live übertragen werden.

Sparte: Musik, Theater, Kunst Stufe: 4.-6. Klasse Projektleitende: Diana Rojas (Performerin und Co-Projektleiterin); Michael Sauter (Musiker und

Komponist), Donat Blum (Autor und Dramaturg), Markus Baumann (Produktion, Co-Projektleiter)

Links: www.dianarojas.net www.mandarina.ch www.artlink.ch

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Video Poem

Was heisst es, Dinge so wahrzunehmen, damit daraus ein poetischer Gedanke entstehen kann? Und wie gestaltet man Ideen so, dass daraus ein Gedicht, bzw. ein Film wird? Schülerinnen und Schüler verfassen poetisch-sprachliche oder -filmische Fragmente und kreieren so ihre eigenen lyrischen Kurzfilme. Mit dem Ansatz einer erweiterten Poesie-Film-Werkstatt kommen die Rezeptionsgewohnheiten von Jugendlichen, die Förderung des eigenen künstlerischen Ausdrucks und der Medienkompetenz, aktuelle Literaturformate und ihre zeitgemässe und partizipative Vermittlung in der Schule zusammen. Die Schülerinnen und Schüler wählen, ob sie Wort oder Bild als Ausgangspunkt für ihren künstlerischen Prozess nehmen. Entsprechend ihrer Wahl sind zwei Gruppen „Lyrik“ oder „Film“ vorgesehen. Diese Aufteilung erlaubt eine konzentrierte und intensive Arbeit mit einer Schulklasse. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit dem sprachlich- oder filmisch-poetischen Ausdruck sowie der spezifischen Eigenheit des gewählten Mediums. Für weitere Informationen, Beispiele von Filmen und Stimmen von Lehrpersonen: www.videopoem.ch. Projektaufbau: 4-tägiger Workshop Sparten: Film, Literatur Stufe: Oberstufe und Gymnasium Projektleitung: Bettina Eberhard (Filmerin), Svenja Herrmann (Lyrikerin) Link: www.videopoem.ch


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