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Bauen in Baden 2012

Date post: 11-Mar-2016
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Das chilli Sonderheft. Ausgabe Februar 2012, mit dem Thema "Bauen in Baden".
32
Das Sonderheft gratis! Am Güterbahnhof ist der gordische Knoten gelöst Erfolgsmessen: GETEC & IMMO Neue Bauprojekte von Stuckert, Gisinger, Strabag, Dürrschnabel, Familienheim & Wobag Baurecht: Was tun gegen Staub und Lärm bei Großbaustellen? Jugenstil: Die alte Villa am Schlossberg Immobilienmarkt: Interviews mit Thomas Schmidt und Roland Butz Deal geplatzt: Gagfah verkauft doch nicht Roland Jerusalem: Der neue Chef im Stadtplanungsamt Bauen in Baden Bauen in Baden Februar-März 2012
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Page 1: Bauen in Baden 2012

Das Sonderheft gratis!

Am Güterbahnhof ist der gordische Knoten gelöst � Erfolgsmessen: GETEC & IMMO �Neue Bauprojekte von

Stuckert, Gisinger, Strabag, Dürrschnabel, Familienheim & Wobag� Baurecht: Was tun gegen Staub und Lärm bei

Großbaustellen?� Jugenstil: Die alte Villa am Schlossberg� Immobilienmarkt: Interviews mit Thomas Schmidt

und Roland Butz�Deal geplatzt: Gagfah verkauft doch nicht�Roland Jerusalem:Der neue Chef im Stadtplanungsamt

Bauen in BadenBauen in Baden

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Editorial

Seit langen zehn Jahren wird nun schon um die Entwicklung des FreiburgerGüterbahnhofs heftig gerungen. Nun, nach einer Beinahe-Eskalation bei ei-nem Experten-Hearing und einem anschließenden Spontan-Mittagessenzwischen Stadtspitze, Wirtschaftsförderung und Eigentümer, ist der gordi-sche Knoten gelöst: Jetzt sollen auch Wohnungen gebaut werden dürfen.Keine reinen Wohngebäude, aber flächenmäßig immerhin bis zu einemViertel der aufzustellenden Neubauten. Der größten innerstädtischen Ent-wicklungsfläche widmet das Freiburger Stadtmagazin chilli die Titelge-schichte dieses zehnten Bau-Specials in den vergangenen fünf Jahren.

Wir zeigen aber auch neue Bauvorhaben, durchaus sehr spektakuläre übri-gens, beleuchten mit Experten den Immobilenmarkt in Freiburg, erzählenGeschichten von alten Jugendstil-Villen, geplatzten Wohnungsverkäufenund strittigen Rechtsfragen wie der, ob Anwohner an Großbaustellen wiedem Abriss der Unibibliothek oder dem Sparkassenbau an der Kaiser-Jo-seph-Straße Lärm und Staub einfach so dulden müssen.Wir berichten von der Erfolgsgeschichte der Messe Gebäude.Energie.Technik(samt Immo-Messe) und erzählen dabei auch, warum die nicht mehr GETheißt. Und wir erzählen, warum die Freiburger Stadtbau neulich mal Journa-listen einlud,um ihre erste Sozialbilanz zu erklären. Einen Erstling präsentiertauch das Freiburger Rathaus mit der Vorlage des Wohnungsmarktberichts.Ein Kompendium, das die Grundlage für eine Herkulesaufgabe bietet: Mög-lichst schnell möglichst viele neue Wohnungen zu bauen.

Anregende Lektüre wünscht, Lars Bargmann, Chefredakteur

Güterbahnhof: Der gordische Knoten

Editorial / Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Stadtentwicklung: Am Güterbahnhof ist der gordische Knoten gelöst . . . . 4–6

Der Erfolg der GETEC-Messe . . . . . . . . . 8-9

Die Jugendstil-Villa am Schlossberg . . . 10

Stuckert: Ausgesuchte Standorte . . . . 11

Interview mit Thomas Schmidt . . . . . . . . 12

Wo bald die Post abgeht . . . . . . . . . . . . . . . 14

Baurecht:Was tun gegen Staub und Lärm? . . . . . . . 15

Stadtbau: Die erste Sozialbilanz . . . . . . 16

Deal geplatzt: Gagfah verkauft nicht . . . . 17

Makler: MSI meldet Rekordumsatz . . . . . . 18

Neue Projekte:WOBAG fleißig . . . . . . . . 20

Interview mit Roland Butz . . . . . . . . . . . 20

Industriebau: Dürrschnabel baut . . . . 22

St. Urban: Gisinger baut Palais . . . . . . . 24

Genossen: Wohnen am Sternwald . . . 26

Köpfe: Stadtplaner Roland Jerusalem . . 26

Premiere: 1. Wohnungsmarktbericht . . 28

Einwurf: Freiburger Fassadenretter . . . 30

Inhalt

5 A N Z E I G E

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Stadtentwicklung

nnovatives Wohnen im Gewer-begebiet.“ Das könne als Mottoüber der Einigung für die Ent-

wicklung des Güterbahnhofs inFreiburg stehen, heißt es in einerPressemeldung des Freiburger Rat-hauses. Dabei hatte für das Woh-nen jahrelang gleichsam einDenkverbot gegolten. Nun sollendurchaus 1000 Menschen auf dasAreal im Stadtteil Brühl ziehenkönnen. Bevorzugt, wenn sie aufdem Areal auch arbeiten. Weil dieEinsicht Einzug hielt, dass ohneWohnen nur ein tristes Gebiet ent-steht. Zwölf Jahre hat es gedauert,bis sich Chef-WirtschaftsfördererBernd Dallmann, die FreiburgerStadtspitze und die Bahnhofseig-nerin Aurelis Real Estate endlichzu einem Kompromiss durchver-handelt haben.

„Der Güterbahnhof ist Vorbehalts-fläche für Gewerbenutzung, wir ha-ben an anderer Stelle im Flächennut-zungsplan Wohnbau ausgewiesen.Wenn die VAG aus der EichstetterStraße wegzieht, kann dort familien-gerecht gebaut werden. Aber nachunseren Berechnungen ist der Bedarfan Wohnungen in Freiburg auf ab-sehbare Zeit gedeckt.“ Das sagte RolfWiehle – damals bei der Stadt für dieEntwicklung des Güterbahnhofs zu-ständig – 2005 dem Freiburger Stadt-magazin chilli. Wie man sich irrenkann. Wegen der aktuellen Woh-nungsknappheit droht die Stadt viel-mehr bald aus den sozialen Fugenzu geraten. Es spricht für Dallmann,dass er sich heute für eine Entwick-lung mit Wohnen einsetzt und seineBlockadehaltung überdacht hat. Esspricht für Baubürgermeister Martin

Haag, dass auch er bei vielen Ent-wicklungen immer ans Wohnendenkt. Es spricht vor allem für einendlich gelingendes Miteinandermit der Aurelis, die natürlich fürWohnflächen ein paar Euro mehrbekommt als für gewerbliche. DerKompromiss spricht aber vor allemfür den Güterbahnhof, der seine Zu-kunft nun nicht mehr als Monokul-tur erleben muss.Die letzte wohnliche Weigerungmündet auf chilli-Nachfrage in dieAussage von Haag, dass es keine rei-nen Wohngebäude geben soll. Inden Erdgeschossen soll stets Ge-werbe ziehen, erst nach oben dürfenWohnungstüren geplant werden.Die Frage wird sein, wie wirklich-keitsnah es ist, 50.000 QuadratmeterWohnen über Gewerbegeschossenvermarkten zu wollen.Erst im Oktober drohte nach einem– nicht-öffentlichen – Expertenhea-ring der Streit über die Frage „quovadis Güterbahnhof?“ erneut richtigzu eskalieren.„Wir haben damals ge-meinsam in den Abgrund geschaut“,sagte Aurelis-Geschäftsführer Thad-däus Zajac. Gut, dass die Verantwort-lichen tags drauf gemeinsam imHirschen in Lehen saßen. „Das waratmosphärisch sehr wichtig, deremotionale Auftakt zu einem besse-ren Verständnis“,sagte Dallmann beider Vorstellung des Kompromissesvor Journalisten.Und der sieht rational so aus: Von 55Fußballfeldern Güterbahnhof dürfen33 überbaut werden, 19 nur mit ge-werblichen Bauten, 14 mit gemisch-ten. In Mischgebieten sollen 55Prozent der Fläche gewerblich, 45

Geplanter Pavillon auf dem Zollhallenplatz: Nach jahrelangem Hickhack haben sich Rat-haus, Wirtschaftsförderung und Eigentümer am Güterbahnhof nun auf einen Kompro-miss geeinigt. Ein gemeinsames Mittagessen im Hirschen in Lehen ist daran keineswegsunschuldig. Visualisierung/Plan: © Aurelis Real Estate / AS + P

Gordischer Knoten am GüWOHNEN, KULTUR, GASTRONOMIE UND GEWERBE FÜRS NEUE

I

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Freiburg

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terbahnhof gelöstVORZEIGEGEBIET

Geplante Fläche für Studentenappartements Reservierte Flächen für gemischte Bau-

gruppen für Gewerbe & Wohnen Reine Gewerbegebiete für kleinere Unterneh-

men und Handwerksbetriebe. Die Fläche entlang der B3 will die Stadt kaufen.

Reservefläche für einen neuen Campus mit Forschungsinstituten. Hier wird noch mindes-tens bis 2026 die Badische Flüssiggas sein.

Hier ist ein städtebaulich markantes Gebäudemit bis zu 48 Metern Höhe für gemischte Nutzungen geplant.

Bürogebäude, das Aurelis selber bauen will

Waldkircher Straße

Neunlindenstraße

Isfahanallee (B3)

Autobahnzubringer Nord ▲

Richtung Innenstadt ▼

� Richtung Messe undInstitutsviertel

ALTE LOKHALLE

BOULEVARD

ALTER ZOLLHOF

KANTINA

KAUFLAND

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Prozent wohnlich genutzt werden.Für die gesamte Fläche liegt derWohnanteil demnach bei maximal25 Prozent.Geplant sind auf gegeneinanderabgegrenzten Baufeldern mit Stu-dentenappartements, Flächen fürgewerbliche Baugruppen (Obacht:Innovation), für Handwerksbetriebeund kleines Gewerbe. Die Fläche derBadischen Flüssiggas GmbH (Scharr,Mietvertrag bis 2026) gilt als Reservefür ein neues Institutsviertel. Aurelis

selber will alsbald westlich vom Bou-levard (siehe Grafik S. 5) ein IT-Ge-bäude bauen, ein regionaler Investorwestlich der restaurierten Zollhalleeinen mindestens achtgeschossigenBürobau hochziehen. Schon im Aprilwill die Aurelis den Pavillon auf demZollhallenplatz fertigstellen. Hiersoll es – neben einer Ausstellungs-fläche – eine gastronomische Nut-zung geben. Die Verhandlungen miteinem Pächter laufen. Die für eininnovatives urbanes Quartier nötigeKultur soll, so Dallmann, Haag undZajak, in der 6500 Quadratmeter gro-ßen Lokhalle ihren Raum finden.Zajac und sein Projektleiter Chris-toph Merten haben der Stadt, aufderen Wunsch hin, ein Angebot füreine 40.000 Quadratmeter großeFläche im Norden gemacht: 160 Euro

pro Quadratmeter. Die Stadt bietetihre Flächen im neuen Gewerbege-biet Haid-Süd für 170 Euro an – willaber selber deutlich weniger bezah-len. Hier ist der Ausgang noch offen.Die Vereinigung Freiburger Woh-nungs- und Gewerbebauunterneh-men (VFW) begrüßt derweil die Ei-nigung über die Nutzungen imGüterbahnhof, der in der Verbin-dung von Wohnen und universi-täts- sowie forschungsnahem Ge-werbe als Mischgebiet eine gutePerspektive sieht. „Die gezielte An-sprache von Menschen, die neuenWohnformen gegenüber aufge-schlossen sind, wird zu einer gutenDurchmischung im Gebiet führen.Diese ist eine Antwort auf das neueLebensmodell der Menschen, beidenen Arbeit und Leben fließendineinander übergehen“, sagt derVFW-Vorsitzende Ralf Klausmann.„Wir sind froh, dass es nun voran-geht und sehen einer baldigenFestlegung des Bebauungsplanesentgegen“, ergänzt sein Stellvertre-ter Jörg Gisinger.Stadt und Aurelis dürften sichersein, dass die Bauwirtschaft in denStartlöchern stehe.„Das ist ein sehrgutes Ergebnis für uns alle“, zeigtesich Haag mit dem Kompromisszufrieden. Die Weichen für die Ent-wicklung des Güterbahnhofs sindgestellt, der Gemeinderat soll derneuen Richtung am 27. März grü-nes Licht geben. Tut er es, ist derGordische Knoten am Güterbahn-hof gelöst. Lars Bargmann

Stadtentwicklung

Rathaus und Aurelis feilschen noch um Preis

Foto: © aurelis Real Estate GmbH & Co. KG

Das rund 40 Hektar oder 57 Fußballfel-der große Güterbahngelände an derWaldkircher Straße wurde 1905 eröffnet.Aber auch in Freiburg reduziert die BahnAG seit Jahren ihren Flächenbestand.Um das Gebiet zu entwickeln, unter-zeichneten im November 2000 Ober-bürgermeister Rolf Böhme und die Im-mobiliengesellschaft der DeutschenBahn AG eine Rahmenvereinbarung.2001 beschließt der Gemeinderat, einenBebauungsplan aufzustellen. Das Ge-rangel um die Zukunft zwischen Stadt,den Wirtschaftsförderern und dem Ei-gentümer beginnt. Die Stadt will 2002eines ihrer letzten Gewerbegebiete vonder inzwischen als Aurelis Real EstateGmbH firmierenden Bahn-Tochter kau-fen. Die Gespräche scheitern.Drei Jahre lang passiert wenig. Im Früh-sommer 2005 kritisiert die Aurelis die„Blockadepolitik“ der Stadt in SachenWohnungsbau. Das ist bis ins Jahr 2011hinein die Haltung im Rathaus und beiden Wirtschaftsförderern, die allerdingsselber auch keine Impulse in RichtungGewerbe setzen. Im März 2006 kommtes zum ersten Kompromiss, der im Kernnur sagt, dass (erst) in fünf Jahren überden Wohnungsbau neu verhandelt wird.Im Dezember 2009 beschließt der Ge-meinderat einen ersten Teilbebauungs-plan. Im Januar 2011 gibt es den zweitenKompromiss. Bis zu 25 Prozent der Flä-chen werden in einem innovativen urba-nen Viertel fürs Wohnen reserviert.Baudenkmäler: Das alte Bahnbetriebs-wagenwerk (Foto) wurde in den Jahren1903 und 1904 gebaut. Es ist neben deralten Eisenbahnerkantine im Nordenund dem alten Zollhof im Süden das äl-teste Gebäude auf dem Güterbahnhof.Das vierte Baudenkmal ist ein Wohn-haus an der Waldkircher Straße.

bar

HistorieFoto: © Frank Böttinger

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rst fünf Jahre alt und trotzdem schon eine feste Grö-ße. Dabei war die Messe Gebäude.Energie.Technik(früher GET, jetzt GETEC) bei ihrer Gründung eher

ein Zufallsprodukt. Vom 2. bis 4. März werden weit über200 Aussteller in den Hallen 2 und 3 sowie im Zentral-foyer der Messe Freiburg ihre Produkte und Dienstleis-tungen rund um energieeffizientes Bauen,Modernisierenund Sanieren präsentieren. Ein Rahmenprogramm mitVorträgen, Seminaren und Beratungen rundet das An-gebot ab. Parallel zur GETEC steigt in der Halle 1 am 3.und 4. März die Immobilienmesse IMMO 2012.

Vor der GETEC gab es die Messe Intersolar, die bekann-termaßen 2008 von Freiburg nach München umgezo-gen ist und dort sowie inzwischen in Peking, Mumbaiund San Francisco einen Rekord nach dem anderen lie-fert. Das Messegelände in Freiburg war zu klein gewor-den für die immer internationalere Messe. Für Südba-den wurde als Ersatz die Gebäude.Technik.Energiegeschaffen. Was sinnvoll und erfolgreich war. Schon beider ersten Auflage 2008 waren es 140 ausstellende Fir-men, 6500 Quadratmeter Ausstellungsfläche und über10.000 Besucher, vergangenes Jahr waren es bereits 209Aussteller auf 10.000 Quadratmetern und rund 12.000Besucher, darunter rund ein Drittel Fachbesucher. Unddie Zeichen stehen auch 2012 auf Wachstum. Behutsamund konjunkturabhängig, wie Klaus Seilnacht, Chefder Freiburger Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH,einem der beiden Veranstalter, dem chilli erzählt.Der andere Veranstalter ist die Solar Promotion GmbHmit Sitz in Pforzheim. Deren Geschäftsführer MarkusElsässer sagt:„Die Erfahrungen der letztjährigen Messezeigen, dass ein riesiger Informationsbedarf vorhandenist. Ob es um Dämmung oderneue Heiztechniken geht, umerneuerbare Energien, daswichtige Thema Energiebera-tung oder um Fördermöglich-keiten – auf der Gebäude.Ener-gie.Technik sind alle Themenversammelt.“ Die Besuchersind in erster Linie private odergewerbliche Bauherren.Viele der Aussteller sind „Wie-derholungstäter“, einmal da,

immer da. Sie kommen meist aus der Region und dembenachbarten Ausland. Die GETEC ist inzwischen überdie Grenzen von Baden-Württemberg hinaus bekanntund auf dem Weg, sich zu einer süddeutschen Fachmes-se für energieeffizientes Bauen, Modernisieren und er-neuerbare Energien zu entwickeln. „Die Gebäude.Ener-gie.Technik ist für uns regional von entscheidenderBedeutung, weil wir an den drei Tagen konzentriert dieInteressenten ansprechen können, die konkrete Umset-zungswünsche haben“, sagte Hans-Dieter Betting, Ver-triebsbeauftragter der Aerex Haustechnik SystemeGmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen, nach derMesse im vergangenen Jahr. Auch seine Firma ist indiesem Jahr wieder dabei.„Unser Stand war so hoch frequentiert, dass die Besu-cher für unsere Beratung Schlange standen. Die End-

verbraucher am Stand warensehr gut informiert, kamenmit spezifischen Fragen undhatten auch teilweise schonim Vorfeld unsere Broschürenaus dem Internet herunterge-laden“, berichtet Ulrich Wilmsvom Gutex Holzfaserplatten-werk H. Henselmann GmbH +Co. KG aus Waldshut-Tiengen.In der Tat, Pionierarbeit mussin Sachen Energieeffizienz am

Messen

E

Sinnvoll & erfolgreichDIE MESSE GEBÄUDE.ENERGIE.TECHNIK FINDET BEREITS ZUM FÜNFTEN MAL IN FREIBURG STATT

Stehen zu 100 Prozent hinter der Messe: Dieter Salomonund Messechef Klaus Seilnacht. Fotos: © Solar Promotion GmbH

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Bau nicht mehr geleistet werden, es geht nicht um das„ob“, sondern um das „wie“. Der Veranstalter MarkusElsässer: „Es gibt nur wenige Besucher, die erst einmalgrundlegend aufgeklärt werden müssen. Die Leute fra-gen sich nicht, ob sie Energie sparen müssen, sondernwie das am besten geht. Die Kombination von Ener-gieberatung und Messe wird von den Besuchern ger-ne angenommen.“ Das Rahmenprogramm bietet praxisbezogene Fachvor-träge zu energieeffizienten Neubauten, Altbaumoderni-sierung und -sanierung sowie regenerativen Energien.Ein weiterer Baustein der GETEC ist der „MarktplatzEnergieberatung“. Hier finden Bauherren, die etwa einNeubau- oder Sanierungsprojekt angehen wollen, einezentrale Anlaufstelle für ihre Fragen. In einer halbstün-digen Erstberatung geben Energieberater aus der Regi-on individuelle Tipps zu konkreten Projekten. Beratungtut vielerorts Not, auch um sich im Förderdschungelzurechtzufinden. Fast 6000 Fördermöglichkeiten ste-hen Bauherren und Hauseigentümern bundesweit zumenergetischen Bauen und Sanieren zur Verfügung, di-rekte Bargeldzuschüsse von Städten und Gemeindenmachen dabei 90 Prozent aus.„Wer bei fälligen Instand-haltungsmaßnahmen jetzt gezielt mehr investiert undgleichzeitig die Energieeffizienz des Gebäudes verbes-sert“, betont Seilnacht, „erhöht den Wohnkomfort undsenkt die Energie- und Heizkosten.“

Dominik Bloedner

Von Namen und RechtenDie Messe Gebäude.Energie.Technik hieß zu Anfang GET, muss-te aber in GETEC umfirmieren, da es in Hamburg eine GET Nordgibt, die ihre Namensgebung aus dem Wortstamm „Fachver-band Gütesicherung Entwässerungstechnik e.V.“ bezieht. Nungibt es einen in Magdeburg ansässigen Energiedienstleister,der sich auch GETEC nennt und sogar die Namensrechte für diedortige Handballhalle hat. „Dass es hier Probleme gibt, ist un-wahrscheinlich, da ja zum einen GETEC nur die Kurzform fürGebäude.Technik.Energie ist und es zum anderen ja unter-schiedliche Branchen betrifft“, sagt Solar Promotion-Projektlei-ter Martin Pfränger.

GETECWann: 2. bis 4. März 2012,jeweils 10 bis 18 UhrWo: Messe FreiburgEintritt: Erwachsene 8 Euro / ermäßigt 6 Eurowww.getec-freiburg.de

IMMO 2012Ergänzend zur GETEC findet für Immobilieninteressenten vom3. bis 4. März 2012 in Halle 1 die IMMO statt. Sie bietet einenÜberblick über die regionale Immobilienbranche und richtetsich an private und gewerbliche Bauherren, Investoren sowie al-le, die ein Eigenheim suchen. Makler, Bauträger und Finanz-dienstleister beraten zu Immobilien als Kapitalanlage und zurAltersvorsorge und berechnen die passende Finanzierung.www.immo-messe.freiburg.de

5 A N Z E I G E

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Foto

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GmbH

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Baudenkmal

Das Jugendstil-JuwelDIE BEWEGTE GESCHICHTE EINER VILLA AM FUSSE DES SCHLOSSBERGS

s war der Architekt Her-mann Billing, der 1903/04für die in Freiburg bekannte

Textilfamilie Mez an der Kartäu-serstraße 39 eine wahrlich reprä-sentative Villa im Jugendstil bau-te. Billing zeichnet etwa auch fürdas Kollegiengebäude 1 der Frei-burger Universität verantwortlich.Eine fast 110-jährige wechselvolleGeschichte hat das rund 750 Qua-

dratmeter große einstige ADAC-Haus schon hinter sich. Und der-zeit ist das denkmalgeschützteAnwesen sogar zu mieten.

Der ADAC hatte das Anwesen Mit-te der 70er Jahre von den BrüdernJosef und Paul Boll gekauft undsich dort einquartiert. Anfang der90er Jahre wanderte es in privateHände, Radio Regenbogen ließ es

sich in dem herrlichen Ambienteebenso gutgehen wie ein Finanz-dienstleister. Wer das Buch „Ju-gendstil in Freiburg“ von JoannaFlawia Figiel zur Hand nimmt, fin-det darin eine seitenlange Exper-tise, die die Einzigartigkeit be-schreibt. Auch bei der großenJugendstil-Ausstellung 2001 imAugustinermuseum spielte dieVilla Mez eine Rolle. Während viele Häuser aus der Zeitin beklagenswertem Zustand sind,ist das Jugendstil-Juwel nach auf-wendiger Restaurierung in tadel-loser Verfassung: Hier wurde mitviel Fingerspitzengefühl gearbei-tet, die Hightech ist nicht zu se-hen, aber vorhanden. Nicht nur diebeeindruckende Dielenhalle wirdmehrfach in der Literatur zitiert,Fassaden, Dachform, Vertäfelun-gen, Mosaike, bleiverglaste Fensterbilden ein stilsicheres Gesamt-kunstwerk. Wer einen besonderenFirmensitz mit vielen Stellplätzenund fußläufiger Entfernung zurInnenstadt schätzt, dem sei ein Be-such auf der Sonnenseite desSchlossbergs empfohlen.

chilli

Info: www.sasse-gewerbeimmobilien.de

E

Repräsentative Villa, Baujahr 1904, top-saniert und derzeit sogar zu haben: An der Kartäu-serstraße 39 dominiert der Jugendstil in Reinform. Und auch innen hat das Haus einigeszu bieten. Fotos: © Michael Wierzbicki, MSI

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Ausgesuchte StandorteSTUCKERT BAUT STUDENTEN-APPARTEMENTS – UND FORCIERT HOCHWERTIGE BAUVORHABEN

Neubau

anche reiben sich an derEcke Tulla- und Zähringer-straße verwundert die Au-

gen, denn unübersehbar verkündendort weiße Lettern auf roter Plakat-wand:„Wir bauen hier attraktive Stu-dentenwohnungen.“ Darunter zeigteine Grafik den unverwechselbarenmediterranen Baustil der StuckertWohnbau AG aus Gundelfingen.

Erst beim zweiten Blick wird klar,dass es sich hierbei nicht um die ge-plante Studentenwohnanlage han-delt, sondern um das EmmendingerVorzeige-Bauvorhaben „Bella Classi-ca“ des regionalen Bauträgers. „Innur zehn Minuten geradeaus fin-den Sie unsere traumhaft schönenWohnanlagen am See“, heißt es wei-ter. Eine charmante Werbung in ei-gener Sache – findet Stuckert-Pro-kurist Aribert Frece: „Es ist eingewollter Blickfang“, bekundet er.„Wenn man den begrenzten Grund-stücksmarkt in Freiburg und dieexplodierenden Preise betrachtet,dann sind Emmendingen und unserStandort sehr gute Alternativen füralle, die spannendes, attraktives underschwingliches Wohnen in hoch-wertiger Bauqualität suchen.“Die Architektursprache für den drit-ten Bauabschnitt auf dem ehemali-gen Ramie-Areal ist erst kürzlich fest-

gelegt worden, einen Projektnamenfür die fünf Häuser mit insgesamt70 Zwei- bis Fünfzimmer-Komfort-wohnungen (von 60 bis 130 Quadrat-meter), die sich um einen Naturseeformieren werden,gibt es noch nicht.Allerdings verriet Frece im Gesprächmit chilli, dass sich die Architekturwieder dem ersten Abschnitt „BellaCasa“ nähern wird, ohne diesen zukopieren.„Es wird eindeutig als me-diterran erkennbar sein, wir habeneine neue Note gefunden mit einemfaszinierenden Garten-Wasser-Na-tur-Erlebnis“, schwärmt Frece, derbereits Anfang März mit der Ver-marktung beginnen möchte.Zügig schreitet auch der Verkaufder Bella-Classica-Wohnungen vo-ran. Elf der 55 Wohnungen deszweiten Bauabschnitts sind aktu-ell noch zu haben – für einen gu-ten Quadratmeterpreis von durch-schnittlich 2750 Euro.Noch mehr Exklusivität bietet Stu-ckert keine zwei Kilometer Luftlinievom eingangs erwähnten Plakat: Imbegehrtesten Freiburger Wohnvier-tel Herdern glänzen die Gundelfin-ger mit hochwertigen Bauprojektenan ausgesuchten Wohnstandorten.Stilvolle Stadtvillen in anspruchsvol-ler Architektur und Ausstattung, mitparkähnlichen Privatgärten und at-traktiven Ausblicken entstanden be-

reits an der Sonnhalde, im Röteweg,der Sandstraße und am Rötebuck-weg. Weitere Vorhaben am Stechert-weg und der Sebastian-Kneipp-Stra-ße sind in Vorbereitung.Und was ist mit den Studenten?„Siebekommen eine rundum gelunge-ne Wohnanlage mit Rezeption,Waschmaschinenlounge und vielzusätzlichem Service“, versprichtFrece. In diesem Frühjahr erfolgt derSpatenstich, zum Wintersemester2013 sollen die ersten Mieter einzie-hen können. Rund 120 möblierte1-Zimmer-Appartments (25 bis 30Quadratmeter) mit Bad und Küchen-zeile entstehen.„Voll funktional undauf die studentischen Ansprüchezugeschnitten“, so Frece. Vielleichtreiben sich dann ja die neuen Be-wohner erst einmal die Augen.

Kai HockenjosInfo: www.stuckert.de

M

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Die sonnige Sonnhalde: Hier bietet Stuckertbehagliches Wohnen in klassischer Archi-tekturästhetik. Fotos: © Stuckert Wohnbau AG

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homas Schmidt sitzt im alt-ehrwürdigen Besprechungs-raum im Finanzzentrum und

strahlt Gelassenheit aus. Der Ge-schäftsführer der Sparkassen-Im-mobiliengesellschaft hat im ver-gangenen Jahr 320 Häuser undWohnungen an den Mann oder dieFrau gebracht. Rekord. Den dazuge-hörigen Rekordumsatz wird er Mit-te März präsentieren. Im Gesprächmit chilli-Chefredakteur Lars Barg-mann erzählt der Chef des größtenMaklers in Südbaden von neunstel-ligen Investitionen und outet sichals Fan der Innenentwicklung.

chilli: Abgesehen vom Rekord, waswaren die Besonderheiten 2011 undwie ist die Großwetterlage 2012?Schmidt: Der Markt ist derzeit nichtnur leergefegt, sondern nach demKaufrausch 2011 ist jetzt gar nichtsmehr da. Ich bin seit 30 Jahren in derBranche, aber so einen Ausverkaufhabe ich noch nie erlebt. Es wird ein-fach zu wenig gebaut. In den 80erJahren haben wir allein in West-deutschland 800.000 Wohnungengebaut, jetzt in ganz Deutschland180.000. Das ist weit unter dem Be-darf. Und das gilt auch für Freiburg.Wo kann denn überhaupt noch ingrößerem Stil gebaut werden? Wirhaben ja nur noch die Gutleutmat-ten und den Güterbahnhof. Und einpaar kleinere Vorhaben. Das allesdeckt den Bedarf nicht.chilli: Oberbürgermeister Dieter Sa-lomon sagt im chilli-Interview, dassdie ausgewiesenen Flächen im Flä-chennutzungsplan 2020 ausreichen.Die Einschätzung wird aber nichtvon allen Fraktionen geteilt.Schmidt: Klar ist, dass jetzt im Mo-ment die Flächen nicht reichen. Wir

haben etwa doppelt so viele Nach-fragen wie Angebote.chilli: Und Freiburg wächst noch län-ger und stärker als prognostiziert ...Schmidt: Ich denke, wir brauchenalleine wegen der wachsenden Stadtrund 900 neue Wohnungen im Jahr.Die werden aber ja nicht gebaut.chilli: Hat die Politik Fehler gemacht?Schmidt: Vor drei Jahren war dieseEntwicklung so nicht abzusehen. Dakann man glaube ich keinem etwasvorwerfen. Aber jetzt müssen wirhandeln, es fehlen neue Wohnungenzum Kauf und zur Miete. Und dieMenschen haben einen steigendenRaumbedarf.chilli: Statistisch zuletzt 0,2 Qua-dratmeter pro Einwohner. Das alleinmacht bei 225.000 Bürgern einenjährlichen Neubedarfvon 45.000 Quadrat-metern, mithin nocheinmal rund 650 70-Quadratmeter-Woh-nungen.Schmidt:Der rechneri-sche Bedarf muss aberder Kaufkraft gegen-übergestellt werden.Bei der realen Kauf-kraft haben wir seitJahren eher ein Minus.Die Menschen habenzwar brutto mehr,aber netto weniger. Da den wirkli-chen Bedarf an neuen Wohnungenzu treffen, ist nicht ganz leicht.chilli: Baubürgermeister Martin Haagweiß, dass er die Taktzahl bei denBaugenehmigungen erhöhen muss.Schmidt: Es gibt akuten Handlungs-bedarf. Aber schon verzögern sichwieder die Gutleutmatten, die erst2013 kommen. Der Engpass führt zuhöheren Kaufpreisen und auch hö-

heren Mieten. Zudem sind viele An-leger auf dem Markt. Institutionelleund vermögende Private. Wir hattenneulich zu einem Investor Kontakt,der sucht Anlagen im neunstelligenBereich. Jeden Monat haben wir ein,zwei Private, die wollen achtstelliganlegen. Das können wir in Freiburggar nicht befriedigen.chilli: Dennoch machen Sie Rekord-umsätze.Schmidt: Der Erfolg 2011 ist auch ei-ne Hypothek für 2012. Wir brauchenunbedingt neue Objekte.chilli: Was waren die spektakulärs-ten Verkäufe?Schmidt: Spektakulär finde ich, dasswir im Rieselfeld beim Projekt „Woh-nen im Dichterviertel“ 43 Wohnun-gen in drei Monaten verkauft haben.

chilli: Wie viele Woh-nungen gibt es derzeitin Freiburg zu kaufen?Schmidt (schaut on-line auf ein Immobi-lienportal): 373. Jetztnehmen Sie noch einpaar Private dazu, vielmehr als 400 werdenes aber nicht sein. DiePolitik muss rasch Flä-chen bebaubar ma-chen. Ich bin ja einFan der Nachverdich-tung, aber die Behör-

den müssen sich auch mal trauen,Präzedenzfälle und mit Willen Bau-recht zu schaffen. Und nicht immerauf jeden Bürger zu hören, der beisich selbst im Umfeld natürlichkeine Veränderungen will. DennAußenflächen haben wir ja kaum,wir sind ja von Landschaftsschutz-gebieten umzingelt.

Info: www.s-immobilien-freiburg.de

Interview

„Das habe ich in 30 Jahren nicht erlebtTHOMAS SCHMIDT ÜBER DEN IMMOBILIENMARKT GESTERN UND HEUTE

T

Sieht akuten Handlungsbedarf:Thomas Schmidt.

Foto:© Sparkasse Freiburg

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ie ist bundesweit schwer aktiv,in Freiburg aber war es zuletztetwas ruhig geworden um die

Strabag Real Estate GmbH. Nun aberhat der Freiburger BereichsleiterMartin Amos Lauble mit seinemTeam ein Großprojekt zu stemmen:die Entwicklung des Postareals in

der Bahnhofsachse Süd entlang derHeinrich-von-Stephan-Straße. Rund40.000 Quadratmeter in mehrerenGebäuden wird die Strabag hier inden nächsten Jahren bauen, nach-dem sie das 23.058 Quadratmetergroße Grundstück im vergangenenJuli von der Post gekauft hatte.

Geplantes Nutzungskonzept: ImKern hochwertige Büroflächen, ei-ne Bildungsreinrichtung mit bis zu200 Studentenappartements, eineKita, ein Drei-Sterne-Hotel, Gastro-nomie, kleinere Ladengeschäfte.Bis zu 2000 Arbeitsplätze wird deralte Posthof mal haben.Durch die freiwillige Auslobungeines städtebaulichen Wettbe-werbs erhofft sich Lauble, selbstArchitekt, attraktive Ideen von fünfFreiburger und zwei auswärtigenArchitektenbüros. Und es ist in derBaubranche beileibe auch keineSelbstverständlichkeit, vielmehreine Pioniertat, dass die Strabagaus freien Stücken eine viergruppi-ge Kita samt Spielflächen bauenwill. „Wir sehen das als Mehrwertfür das Areal“, sagt Lauble. Bei ei-nem aktuellen Projekt in Heidel-berg habe sich das bereits bewährt.Im städtischen Bauausschuss istdieser Vorstoß ausdrücklich be-grüßt worden.Die ersten Mieteranfragen liegenbereits auf Laubles Schreibtisch imXpress, das, wie das Inter-Chalet-Haus auch die Strabag gebaut hat.Auf dem Post-Areal wird von An-fang 2013 an fast drei Mal so vielFläche entstehen. Am 20. Aprilmüssen die Architektenbüros ihreEntwürfe anonym abgegeben ha-ben, am 24. Mai tagt das Preisge-richt mit Baubürgermeister MartinHaag. Nach dessen Einschätzungkäme eine partielle Wohnnutzungauf dem Areal deswegen nicht inFrage, weil es zwischen der Bahnli-nie und der vierspurigen Straßesehr laut ist.

Lars Bargmann

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S

Stadtentwicklung

Bald geht die Post abSTRABAG PLANT AUF DEM AREAL DER ALTEN PAKETPOST NEUE GEBÄUDE

Das Gelände an der Heinrich-von-Ste-phan-Straße wird nicht zum ersten Malvollkommen neu konzipiert. Anfang des20. Jahrhunderts gab es dort nur Felderund Wiesen. Das der Stadt Freiburg gehö-rende Areal des späteren Postbahnhofswar Teil der Kronenmatte zwischen Freiau-,Kronenstraße und der Bahnlinie in Rich-tung Süden. Die alte Höllentalbahn fuhrvom Hauptbahnhof kommend über diesesfreie Feld, bevor sie bei der Schwimmbad-straße die erste Bebauung erreichte.In den 20er Jahren wurde die Bahn zumStörfaktor: Die Wiehre wuchs in RichtungSüden, es kam immer wieder zu Unfällen.Allerdings wurde die Verlegung aus finan-ziellen Gründen bis 1934 aufgeschoben. EinJahr später – nach zähen Verhandlungenzwischen Stadt, Reichspost und Reichsbahn– wurde der neue Postbahnhof gebaut.Nach Kriegsende wurde der zweigeschos-sige Riegel aufgestockt sowie direkt ander Straße ein Neubau errichtet.

Um den schnellen Umschlag der im Schnitttäglich 40.000 eingehenden Pakete und25.000 Päckchen zu ermöglichen, wurdeder Postbahnhof Anfang der 80er Jahremodernisiert. Der Freiburger Architekt UliDaiber plante die 140 Meter lange und sie-ben Meter hohe Halle. Seit Anfang der90er aber wurde die Postbeförderung suk-zessive auf die Straße und in die Luft verla-gert. Außerdem eröffnete die Post 1994 einneues Frachtzentrum in Lahr. 1997 kam dasAus für die Bahnpost in Freiburg.Die Stadt signalisierte schnell Interesse amvorderen Geländeteil, um die Straße vier-spurig auszubauen. Bis sie sich mit der Posteinig wurde, wurden die Gebäude von Fir-men genutzt, darunter der EK-Verlag unddie chilli-Redaktion. 2009 verkaufte diePost AG das vordere Teilgrundstück ansRathaus und räumte die Gebäude. 2010wurden die Häuser an der Straße abgeris-sen. Derzeit werden die restlichen Gebäudezur Bahn hin abgerissen. Stephanie Streif

Historie: Der alte Postbahnhof

Foto: © Klaus Polkowski

Page 15: Bauen in Baden 2012

m vergangenen Herbst hatte dieStaufener Baurechtskanzlei Stei-ger, Schill und Kollegen im Frei-

burger Rathaus für Aufsehen ge-sorgt, weil sie (wir berichteten)gegen eine ihrer Einschätzung nachunzulässige Sperre von Handwer-kerfirmen bei der städtischen Auf-tragsvergabe vorgegangen war. MitErfolg.„Letztlich ist es zu keiner Sper-re gekommen“, sagen die AnwälteNicolas Schill und Andreas Völkel.Nun bringen sie erneut ein heiklesThema aufs Tapet: Müssen Anwoh-ner klaglos den Lärm ertragen undden Staub schlucken, die von großenBauvorhaben wie dem Abriss derUni-Bibliothek (UB), des Sparkassen-gebäudes an der Kaiser-Joseph-Stra-ße oder Tramverlängerungen wieder Zähringer Linie ausgehen?

Um die Anwohner an der UB mildezu stimmen, verteilten Uni-Verant-wortliche schon mal Gratis-Autowä-schen und luden in eine Kneipe.„Baustellen bedeuten oft Lärm und

Staub und das mitunter über Jahre.Da platzt Anliegern schon mal derKragen“, weiß Schill,„meist trifft dererste Zorn Bauunternehmen undHandwerker.“ Doch die sind für Scha-denersatzforderungen nur dann dierichtige Adresse,wenn ihnen berech-tigte Schuldvorwürfe gemacht wer-den können:„Wo gehobelt wird, fal-len Späne.“ Nach dem BürgerlichenGesetzbuch müss-ten Nachbarn so-gar „wesentlicheBeeinträchtigun-gen“ dulden, wennsie durch eine „orts-übliche Benutzung“ des anderenGrundstücks verursacht und nicht –wirtschaftlich zumutbar – verhindertwerden könnten. Dass selbst Groß-baustellen „ortsüblich“ sind, habeder Bundesgerichtshof „noch zu Zei-ten entschieden, als im Nachkriegs-deutschland noch im großen Stil Au-tobahnen gebaut werden mussten“.Auf der anderen Seite hat der Ge-setzgeber für bestimmte Fälle aber

Entschädigungen ermöglicht. Da-bei müsse der Nachbar gar nichtnachweisen, was der Bauherr – erist der richtige Adressat – wohl hät-te besser machen können, so Völ-kel. Gerade bei großen öffentlichenProjekten seien solche Ansprüchenicht allzu problematisch, solangedie Beeinträchtigung nachvollzieh-und bezifferbar wäre.

Ist der Betroffenenicht Eigentümer,sondern Mieter,komme eine Miet-minderung in Fra-ge.„Auch hier aber

gilt, sich erst beraten zu lassen unddann zu handeln“, betont Schill. Sokönnen in Mietverträgen Ansprüchewegen Mängeln bei Bautätigkeitenausgeschlossen sein. Zudem lassesich über die Höhe der Mietminde-rung endlos streiten:„Den Nachbarnfällt es schwer, das richtige Maß zuhalten, dann ist der nächste Ärgervorprogrammiert, wenn der Prozessverloren geht.“ bar

Baurecht

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Staub schlucken undLärm aushalten?

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Foto: © Daniel Weber

STAUFENER BAURECHTSSPEZIALISTEN: BAUSTELLEN NICHT EINFACH HINNEHMEN

„Wo gehobelt wird, fallen Späne“

Page 16: Bauen in Baden 2012

ehr als zwei Millionen Euro hat die FreiburgerStadtbau GmbH (FSB) allein im vergangenenJahr in soziale Aktivitäten und Dienstleistun-

gen investiert. Das fasste sie in einem erstmals veröf-fentlichten Sozialbericht zusammen. Über harte Sum-men lässt sich zwar streiten. Dass die FSB auch einsoziales Wohnungsbauunternehmen ist, darüber gibtes indes keinen Zweifel.

Der durchschnittliche Quadratmeter kostet bei derFSB 5,50 Euro und liegt damit 1,79 Euro unter demMietspiegel. Auf die gesamte Mietfläche von 520.000Quadratmetern (etwa 75 Fußballfelder) in 8500 Woh-nungen gerechnet, „verzichtet“ die FSB jährlich auf gutelf Millionen Euro Miete. In der Theorie. In der Praxismüsste sich erst erweisen, dass jeder Quadratmeterauch 7,29 Euro wert wäre, mithin zu dem Preis ver-mietbar wäre. Was für die 2500 preisgebundenenWohnungen nicht zutrifft.Doch diese hohen Summen zählt FSB-GeschäftsführerRalf Klausmann gar nicht zur Sozialbilanz, in der viel-mehr 600.000 Euro für Umzugshilfen stehen, 330.000für freiwillige Investitionen in bessere Energiestan-dards (Passivhäuser), 250.000Euro für mehr Barrierefreiheitals gesetzlich gefordert oder je260.000 Euro für einen 24-Stunden-Technikdienst für dieMieter und die eigene Ausbil-dungs- und Nachwuchsoffen-sive. „Wir haben diese Zahleneher konservativ erhoben, obdie auf einen Euro stimmen,ist aus unserer Sicht nicht sowichtig. Wichtig war es unsaber, den Unterschied einerkommunalen Gesellschaft zuanderen Wohnungsbauunter-nehmen aufzuzeigen“, sagtKlausmann.Ein anderes Motiv für die ersteSozialbilanz habe es nicht ge-geben. Man dürfe doch malsagen, dass man mit ManfredRebling einen vom TÜV ge-prüften Fachmann für Kinder-

spielplätze bezahle, Übergangswohnungen etwa beiWasserschäden bereithalte, eine kostenfreie Mietschul-denberatung und im Vorzeige-Passivhochaus einenConcierge-Service sowie eine Gästewohnung anbieteoder beim Tafelladen an der Schwarzwaldstraße auf30.000 Euro Planungskosten verzichte. Sozial ist auch,dass 7900 Wohnungen die Kriterien für Hartz-IV-Emp-

fänger erfüllen. Und dass eingutes Drittel der Neubauwoh-nungen vier oder fünf Zimmerhaben. Wohnungen also, dieeher renditeschwach sind. „Füruns ist die Wohnung eine Woh-nung, für den Mieter ist es einZuhause“, sagt Klausmann.Deshalb auch macht die FSB indiesen Tagen eine große Mie-terbefragung, um herauszufin-den, wo noch der Schuh drückt.Ob er wisse, ob auch anderekommunale Wohnungsbauge-sellschaften solche Sozialbilan-zen erstellen? „Ich befürchte,dass das ,made in Freiburg‘ ist.“Man kann gespannt sein, ob an-dere Wohnungsbauunterneh-men diesem Beispiel folgen.

Lars BargmannMitarbeit: Hanna Gassmann

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Stadtbau legt erstmals Sozialbilanz vorZWEI MILLIONEN EURO FÜR SOZIALE PROJEKTE

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Kommunale Gesellschaften

Prächtige Augenweide in Weingarten: Ein geschenktesWohlfühlfeld für die Anwohner.

Immer im Einsatz für die Mieter der Freiburger Stadtbau: Spiel-platz-Experte Manfred Rebling. Fotos: © FSB

Page 17: Bauen in Baden 2012

Immobilien

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Es war wohl der politische Druck: Die zur US-Invest-mentgesellschaft Fortress gehörende und in Freiburgseit langer Zeit in der Kritik stehende Gagfah (wir be-richteten) will die seit den 30er Jahren in ihrem Besitzbefindlichen 108 Wohnungen in 13 Häusern zwi-schen Rennweg, Stefan-Meier- und Sautierstraße nundoch nicht mehr verkaufen. Die beiden darunter lie-genden Grundstücke gehören noch dem FreiburgerRathaus. Finanzbürgermeister Otto Neideck wolltediese für 2,6 Millionen Euro an die Südwert Woh-nungsprivatisierungsgesellschaft verkaufen, an deretwa die Landesbank Baden-Württemberg beteiligtist. Die Südwert war sich mit der Gagfah über denKauf der Wohnungen fast schon einig.

Neideck wollte im Dezember vom Gemeinderat grü-nes Licht für den Grundstücksverkauf, das Thema flogaber von der Tagesordnung. Zwischenzeitlich warauch der Bauverein Breisgau als Interessent im Ge-spräch. Nun, nachdem sich auch Mieter gegen denVerkauf zur Wehr gesetzt hatten, ist das alles erst ein-

mal erledigt. „Es hat sich gelohnt, dass wir gemeinsammit den Mietern die Initiative ergriffen und einen Ver-kauf öffentlich abgelehnt haben“, kommentiert Linke-Liste-Stadtrat Lothar Schuchmann.So kassiert Neideck weiterhin 44.000 Euro Erbbauzinsper anno. Bis sich die aber zu 2,6 Millionen Euro sum-miert haben, wird sich kein Beteiligter daran erinnern:denn das ist im Jahre 2070.Sollte bis dahin die Gagfah einen erneuten Anlauf un-ternehmen, werde die Stadt ihr Vorkaufsrecht prüfen,so Neideck. Ein Kurswechsel. Südwert-GeschäftsführerDieter Schwahn hatte Ende Januar den Vorwurf zu-rückgewiesen, dass es nach einem Kauf zu steigendenMieten oder Kündigungen kommen würde. Die Süd-wert privatisiere schon seit 1998 auch in FreiburgMietwohnungen, zu 30 bis 40 Prozent übrigens an dieehemaligen Mieter.

Lars Bargmann

Wohnungsverkaufin Herdern geplatztWIEDER HICKHACK UM GAGFAH-WOHNUNGEN

2070 wird sich daranniemand mehr erinnen

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Gewerbeimmobilien

war zählt Matthias Sasse beilei-be nicht zu den ältesten Gewer-bemaklern in Freiburg, durch-

aus aber zu den erfolgreichsten:Alleinim vergangenen Jahr fand die Matthi-as Sasse Gewerbeimmobilien GmbH(MSI) für drei große Geschäftshäuseran der Humboldt-, der Habsburger-und an der Kaiser-Joseph-Straße Käu-fer für insgesamt 22 Millionen Euro –was der MSI nebenher einen Rekord-umsatz bescherte.„Freiburger kaufenFreiburg zurück, und wir helfen ih-nen dabei“, sagt Sasse, der übrigensauch die neuen Eigentümer der altenLa Cantina auf dem Güterbahnhof inFreiburg gefunden hat.

Die drei großen Geschäftshäuser ge-hörten bis dahin auswärtigen Anle-gern oder Fonds, nun sind sie wiederin Freiburger Hand, was sich gera-de für einen „Freiburger Hof“ einfachauch anbietet.„Die Freiburger habeneinen gesunden Patriotismus, nichtjede Stadt kann von sich behaupten,dass so viele Einheimische so vielGeld investieren wie es hier der Fallist.“ Bevor solche Immobilien denEigentümer wechseln,machen Sasseund sein Team mit dem ArchitektenGaylord Sasse, dem Geografen undImmobilienwirt Michael Wierzbicki,Immobilien-Kaufmann Jonathan

Heldt, Assistentin Katjuschka Pol-zer-Becherer und Linda Miehle Flä-chenmanagement wie bei der Merk-Galerie in Emmendingen, erstellenGutachten, ermitteln die Rahmenbe-dingungen und bringen auch nochdie richtigen Mieter und Mietverträ-ge mit. So wie beim Kerngeschäft desTeams mit Sitz im Hauptbahnhof –und das bleibt die Vermietung: Egal,ob beim Neubau an der Basler Straße109, wo nur noch 600 QuadratmeterErdgeschoss zu haben sind, ob beieiner alten Jugendstilvilla an der Kar-täuserstraße, auf dem Güterbahnhofoder im Gewerbegebiet Haid – undlängst nicht mehr nur in Freiburg:Von Müllheim bis Lahr ist die MSI ak-tiv, das komplette Angebot zeigt Sas-se bei der Immo-Messe im März, woer nach eigenen Angaben der einzi-ge reine Gewerbeimmobilienmaklersein wird – sicher aber das charman-te Alleinstellungsmerkmal hat, dass

die Besucher bei ihm auf einem Bas-ketballfeld ihre Treffsicherheit zeigenkönnen. Zügige Treffer sind übrigensauch auf seiner Homepage möglich,wo Sasse jetzt einen Schnelleinstiegfür Interessenten parat hat. Auf derMesse informiert das Team auch überdie Südwestwert, einer Gesellschaftfür Immobilienbewertung undGrundlagenermittlung, und die MSIGastroplus, die Pächter und Verpäch-ter mit viel Knowhow zusammen-bringt. Den jüngsten Kompromisszwischen der Aurelis Real EstateGmbH – für die Sasse auch arbeitet –und der Stadtspitze,wonach auf demGüterbahnhof nun doch Wohnenmöglich wird, befürwortet er auchals Gewerbeimmobilienexperte:„DasNebeneinander von Wohnen undGewerbe funktioniert an vielen Ortenbesser als strikt getrennte Konzepte.“

barInfo: www.sasse-gewerbeimmobilien.de

Freiburg den FreiburgernMSI MIT REKORDUMSATZ IN 2011 UND VOLLDAMPF 2012

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Nicht nur in Freiburg auf dem Güterbahnhof (unten der alte Zollhof mit den Güterhallen),an der Habsburgerstraße oder beim Freiburger Hof an der Humboldtstraße sind MatthiasSasse und sein Team schwer aktiv. Mehr und mehr auch im Umland. Fotos: © MSI

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Page 19: Bauen in Baden 2012

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as ist sicher unser exklusivstes Bauvorhaben bis-her.“ Klaus Ruppenthal, Vorstand der WohnbauBaden AG (WOBAG), blättert in einem Exposé.

„Parkvillen Jägerhäusleweg“ steht auf der Titelseite.Und im Innenteil gibt es Lebensart und in der Tat an-sprechende Architektur in exklusiver Lage am Randedes St. Urban-Parks in Herdern.

Zwei Villen mit je sechs Drei- und Vierzimmerwohnun-gen (von 385.000 bis 786.000 Euro ganz oben) baut dieWOBAG hier. Ein innen wie außen sehr hochwertig aus-gestatteter Leckerbissen für eine wohlhabende Klientel.Seit langen Jahren das erste Bauvorhaben am Jägerhäusle-weg überhaupt. Noch vor der Sommerpause 2013 werdendie neuen Bewohner das genießen. Markant: Hier haben

sogar die Käufer bis ins zweite Obergeschoss Privatgärten.Die ersten Anfragen liegen auf dem Tisch.Dabei hatte sich Ruppenthals Team zuletzt einen Ruf alsfamilienfreundliches Bauunternehmen erarbeitet: In St.Georgen verkauften sie zwölf Reihenhäuser, zwei Dop-pelhaushälften und ein Wohn- und Geschäftshaus miteinem Volumen von 7,5 Millionen Euro. In Bad Krozingenim Haus Nepomuk am Rande eines Parks (fertig imSpätsommer) sind von 14 nur noch zwei West-Wohnun-gen (103 qm, 312.000 bis 322.000 Euro) frei. In Staufenwerden im Mai wieder elf Reihenhäuser (132 bis 142 qm,inklusive Fußbodenheizung, Wärmepumpe und ausge-bautem Dachgeschoss) bezugsfertig sein. Dazu hatRuppenthal in Zähringen gerade drei Grundstücke amRötebuckweg gekauft und projektiert drei Gebäude mit15 Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen (von 74 bis107 qm). Hier, wo bebaubare Grundstücke rar sind, wer-den die Quadratmeterpreise bei rund 4000 Euro liegen.„Das wird eine sehr gute Geschichte“, ist er sicher. Und inMarch-Hugstetten planen die Freiburger im Neubauge-biet gegenüber dem Gleis 1auch schon wieder famili-enfreundliches Wohnen.Die Parkvillen sind also kei-ne Abkehr von den Famili-en, sondern fächern nurdas Portfolio auf.

Info: www.wohnbau-baden.de

Neubau/Makler

Von Parkvillen & FamilienWOHNBAU BADEN AG AUCH IN ST. URBAN

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eit Sommer ist Roland Butz neuer Leiter der Immo-bilienabteilung der Volksbank Freiburg. chilli-Re-dakteur Felix Holm hat mit ihm gesprochen.

chilli: Herr Butz, wie lief das vergangene Jahr?Butz: Für uns war es ein gutes Jahr. Die Nachfrage wargroß, was zu Geschäftsabwicklungen mit kurzen Ver-kaufszeiten geführt hat. Freiburgund die Umgebung sind weiter-hin begehrt. Was interessant imvergangenen Jahr war, dass wirmehr Häuser als Wohnungenverkauft haben und sehr vieleBarzahler dabei hatten. Ich in-terpretiere das als eine Folge derEurokrise – viele wechseln ihreScheine lieber gegen Steine aus.

chilli: Hatten Sie besonders spektakuläre Angebote?Butz: Wir haben ein großes Objekt im IndustriegebietNord und eine traumhafte Dachgeschosswohnung mitBlick über Freiburg verkauft. .chilli: Wie beurteilen Sie die momentane Situationauf dem Freiburger Immobilienmarkt?Butz: Man hat die Chance, zu einem guten Preis schnellzu verkaufen. Wer aber nicht unbedingt verkaufen muss,verkauft auch nicht.chilli: Wird 2012 ein Jahr für Käufer oder für Verkäufer?Butz: Es ist eine Zeit für Verkäufer. Im Moment herrschtkein Preisverfall, wir haben weiterhin eine große Nach-frage und eine lange Liste mit vorgemerkten Kunden.chilli: Haben Sie noch einen Tipp für Käufer?Butz: Die Leute sollten sich beim Immobilienkauf und Ver-kauf von Profis betreuen lassen. Auch wenn der Vergleichhinkt:Wenn Sie Zahnschmerzen haben,gehen Sie ja auchzum Zahnarzt und machen das nicht selber. Es gibt vieleFehler, die man beim Kauf oder Verkauf machen kann,angefangen bei der Preiseinschätzung bis zu den Verhand-lungsgesprächen und die möchte man doch eher ver-meiden. Es geht schließlich um große Vermögenswerte.

„Zeit für Verkäufer ROLAND BUTZ ÜBER DEN FREIBURGER IMMOBILIENMARKT

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Roland Butz

Hanglage in Zähringen (oben) oder Parklage in Herdern (rechts):Die Wobag hat derzeit wahre Leckerbissen im Angebot.

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Fotos: © WOBAG

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Gewerbebau

s tut sich was auf der Haid, einem der letzten Ge-werbegebiete in Freiburg, wo es noch freie Flächengibt. Ein Traditionsunternehmen aus dem Stühlin-

ger bekommt ein neues Zuhause. Das Sanitätshaus Pfän-der wird an der Munzinger Straße einen dreigeschossi-gen Neubau beziehen. Seit den 1970er Jahren ist Pfänderin der Rennerstraße, die Ursprünge der Firma gehen je-doch schon auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Auf2500 Quadratmetern sollen nun Ausstellungsflächeund Verkaufsraum, moderne Orthopädie- und andereWerkstätten sowie Büros, Seminarräume und eine Reha-Abteilung entstehen. Das Gesundheitswesen ist einerder Pfeiler der Freiburger Wirtschaft, der Markt wächst.

„Hier entsteht das Sanitätshaus der Zukunft. Menschenmit Handicap sollen sich wohlfühlen“, sagt Heiner Wei-gand, Marketing-Verantwortlicher für Pfänder. Architektist Wolfgang Siegel, verantwortlich für den Bau zeich-net die Dürrschnabel Industriebau GmbH mit Sitz inEmmendingen,.„Dürrschnabel ist einer der renommier-testen Anbieter im Raum Freiburg, die Firma hat eindeu-tige Referenzen vorzuweisen und wurde uns empfoh-len“, begründet Weigand die Wahl des Partners.„Klare Linien und Strukturen – wir bauen hier ein moder-nes, funktionales Gebäude“, sagt Stefan Schäfer, einerder beiden Geschäftsführer von Dürrschnabel. Seine Fir-ma ist seit 15 Jahren am Markt und bietet alles vom Bau-en in Bestand über die Architektur bis zur Schlüsselfertig-übergabe von ambitionierten Wohnprojekten wie zuletztam Reichenbach in Merzhausen.„Mit uns hat der Kundenur einen Ansprechpartner, er muss bei Rückfragen nichtlange im Handwerkerverzeichnis nach-schlagen. Das ist ein Rundum-Sorglos-Paket“, schmunzelt Schäfer.Und weiter: „Schon die ersten Ge-spräche mit Pfänder zeigten, dassdas Projekt für alle ein Erfolg wird.Es stimmt die Chemie, es wirdprofessionell zusammengearbei-tet – jeder einzelne am Bau Be-teiligte weiß genau, wann erwas zu bringen hat.“ Dürr-schnabel verwendet auf derHaid Halbfertigteile, damitdie Bauzeit beschleunigt

wird. Dass es bei den Emmendingern mitunter rechtzackig zugeht, dafür sorgen die Erfahrung und vor al-lem die schlanken Unternehmensstrukturen. „Wir kön-nen dadurch die Wünsche des Kunden nicht nur kos-tengünstig, sondern auch schnell und durch kurzeInformationswege zudem fehlerfrei umsetzen“, so Schä-fer. Dürrschnabel arbeitet weiterhin ausschließlich mitortsansässigen Partner- und Subunternehmen zusam-men. Im Sommer 2012 soll der repräsentative Bau aufder Haid fertig sein, dann hat das Sanitätshaus Pfänderseine neue Visitenkarte. Und Dürrschnabel seine nächs-te Referenz.

Dominik Bloedner

Info:Dürrschnabel Industriebau GmbHGründung: 1996, Mitarbeiter: 12Umsatz: rund 12 Millionen Euro (2011)Schwerpunkte: Gewerbliche Bauten,Wohnhäuser, Neubau, Erweiterung,Sanierung.Projektmanagement, 180 Projekte seit Firmengründung

Zum Übergang 379312 EmmendingenTel.: 07641 / 4608-0Fax.: 07641 / 4608-99www.duerrschnabel.de

Eine neue VisitenkarteDÜRRSCHNABEL INDUSTRIEBAU GMBH BAUT FÜR PFÄNDER EIN REPRÄSENTATIVES FIRMENGEBÄUDE

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Auch das geplante Lofthouse in Merzhausen wird die DürrschnabelIndustriebau als Generalunternehmer bauen. Studie: © BBKS

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ie Gisinger-Gruppe hat zumJahresbeginn zwei spekta-kuläre Bauprojekte in Angriff

genommen: das Schlierbergduett inMerzhausen und das Palais amPark auf dem spektakulär gelege-nen St. Urban-Areal in Herdern.

In Merzhausen hatte Gisinger imvergangenen Sommer die alteSchreinerei Brunner gekauft undwird am Fuße des Schlierbergs zweifreistehende Effizienzhaus-70-Häu-ser mit sechs bis neun Wohnungen(2 bis 5 Zimmer, 57 bis 190 Quadrat-meter) sowie zwei raumgreifendenPenthäusern (170 bis 190 qm) samtTiefgarage, Pelletheizung und Solar-thermie bauen. Im Erdgeschoss gibtes Privatgärten. Die Quadratmeter-preise liegen zwischen 3290 und4460 Euro – Fußbodenheizung in-klusive. Spätestens im Mai rollenhier die Bagger an, vor der Sommer-pause 2013 soll die neue Wohnan-lage fertig sein.

Im ohnehin schon exklusiven Her-dern gestaltet das Freiburger Tra-ditionsunternehmen auf dem nochexklusiveren Areal St. Urban daseinstige Kurhaus zu einem mit 47Eigentumswohnungen (2 bis 4 Zim-mer, 44 bis 133 qm) sowie drei ge-werblichen Einheiten um.Wenn es auf der Homepage heißt,dass diese „teilweise atemberauben-de Aussicht“ haben, ist das nichtschöngeredet. Wer je im Kurhauswar, weiß das. So etwas wie das 220Quadratmeter große Loft in der Ka-

pelle gibt es in Freiburg kein zwei-tes Mal. Hier trifft tatsächlich Ge-schichte auf Moderne, das Projekt inder historischen Parkanlage ist invielerlei Hinsicht außergewöhnlich.Die Quadratmeterpreise liegen zwi-schen 3450 und 5400 Euro. Baube-ginn wird im Sommer sein.Im Herbst 2013 können die neuenBewohner hier ihre Autos in die Tief-garage stellen und in eines der spek-takulärsten Gebäude Freiburgs ein-ziehen. bar Info: www.gisinger.de

Neubau

Ein Duett & ein Palais am ParkGISINGER MIT ZWEI NEUEN PROJEKTEN

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Sonnige Aussichten: Das gilt sowohl am Schlierberg (oben) als auch im Palais am Park, woes auch spektakuläre Raumhöhen gibt. Unverbindliche Visualisierungen: © Gisinger Gruppe

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eim Vorzeigebauvorhaben„Wohnen am Sternwald“ derFamilienheim Freiburg ziehen

in diesen Tagen die ersten Bewohnerein.28 von insgesamt 54 Wohnungenin fünf Häusern sind schon vermietet.Insgesamt investieren die Genossenum den Vorstand Anja Dziolloß undWerner Eickhoff zwölf Millionen Euroin die Zwei- bis Fünfzimmerwohnun-gen mitten in der Wiehre zwischenQuäker- und Grillparzerstraße. „Diehohe Nachfrage hat uns mit diesemenergetisch sehr ehrgeizigen Projektmit seinen zukunftsweisenden Stan-dards bestätigt“, sagt Dziolloß. Jetztstartet die Vermietung der Wohnun-gen im zweiten Bauabschnitt, die imersten Quartal 2013 bezugsfertig sind.Zukunftsweisend sei das flexibleWohnungskonzept mit vielfältigenGrundrissvarianten,die es etwa auch

ermöglichen, innerhalb der Woh-nung einen separaten Bereich – mitExtrazimmer und Bad – für heran-wachsende Kinder oder pflegendeAngehörige einzurichten. Dies seivor allem vor dem demografischenHintergrund und dem Wunsch nachlebenslang sicherem Wohnen in deneigenen vier Wänden von Relevanz.Alle Wohnungen haben großzügige

Terrassen oder Balkone mit Blick zumparkähnlich angelegten Innenhof.Und dann bestechen die Null-Emissi-onshäuser tatsächlich durch ein aus-geklügeltes Energiekonzept mit Foto-voltaik, Holzpelletheizung und einerLüftungsanlage mit Wärmerückge-winnung, das fast Passivhausstan-dard erreicht – und damit die Energie-kosten drastisch senkt. GroßzügigeGrünflachen lassen auch beim „Woh-nen am Sternwald“ in der ansonstendurchaus dicht bebauten Wiehre dasfamilienheim-typische Freiraumflairaufkommen – Spielinseln unter Bäu-men inklusive. chilli

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B

Genossenschaften

Ein voller Erfolg FAMILIENHEIM HAT ZWEI GEBÄUDE SCHON VOLL VERMIETET

Foto: © Familienheim

a kommt einer, der zu Freiburgpassen könnte: Roland Jerusa-lem wechselt zum 1. Juli vom

Chefsessel im Konstanzer Stadtpla-nungsamt nach Freiburg. Hier beerbter Wulf Daseking, der schon seit 1984Freiburgs oberster Stadtplaner ist. Solange hat der 47-jährige Jerusalem inKonstanz nicht gearbeitet, am 1. Juliwerden es vier Jahre.1994 ging der studierte Architekt,Stadt- und Regionalplaner ins Pla-nungsamt nach Heidelberg, von 1998bis 2008 war er dessen stellvertreten-der Chef. Dem Vernehmen nach istJerusalem dort nicht im Frieden ge-gangen.„In Heidelberg habe ich nach

einem Oberbürgermeisterwechselschlechte Erfahrungen gemacht. Din-ge,die als abgesprochen galten,wur-den damals wieder in Frage gestellt.Eine solche Situation möchte ichnicht wieder erleben“, sagte er in ei-nem Interview mit dem Südkurier.Nun, anders als in Konstanz, wo baldein neuer OB gewählt wird, ist Frei-burgs Rathauschef Dieter Salomonnoch mindestens bis 2018 im Amt,und Baubürgermeister Martin Haagist erst seit einem Jahr im Techni-schen Rathaus: Jerusalem kann aufeine stabile Dezernentenstrukturbauen. Der Vater dreier Kinder giltals Verfechter von Bürgerbeteiligung

und transparenter Projektvorberei-tungen. Verwaltungen müssten vielmehr Öffentlichkeitsarbeit machen,sagte er der Badischen Zeitung.Schonwenn es noch gar keinen Plan für einBaugebiet gibt, sollten sich Investo-ren, Verwaltung und Bürger zusam-mensetzen,das erhöhe die Akzeptanzfür die Vorhaben. In Freiburg fehle einZusammenspiel von Baudichte- undFreiflächenstrukturkonzept. Es kön-ne durchaus mal dichter bebaut wer-den, wenn dafür freie Flächen aufge-wertet werden. Ein Akt der Balance.In Heidelberg war Jerusalem seiner-zeit für die Bahnstadt, eine 116 Hek-tar große Fläche ähnlich dem Güter-bahnhof, zuständig. Genau bei dieserArbeit hatte er sich mit der Stadtspit-ze überworfen. Auf die Entwicklungder Bahnbrache in Freiburg freue ersich besonders. Lars Bargmann

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Neuer Chef im StadtplanungsamtAM 1. JULI FÄNGT ROLAND JERUSALEM AN

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r war längst fällig, aber jetzt ist er da, Freiburgserster offizieller Bericht über den Wohnungs-markt. Ein Markt, der sich vor allem dadurch

auszeichnet, dass er zu wenige Wohnungen für im-mer mehr Freiburger hat. Mit einem interfraktionel-len Antrag hatten – mit Ausnahme der Grünen Alter-native Freiburg – alle Fraktionen und Gruppierungenim Dezember eine kommunale Wohnungsbauoffensi-ve gefordert. „Wir müssen pro Jahr mehr Wohnungenbauen als geplant“, sagt auch Oberbürgermeister Die-ter Salomon im Interview in der Februar-Ausgabe desFreiburger Stadtmagazins chilli.

Der vom Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regio-nal- und Wahlforschung erstellte Wohnungsmarktbe-richt bildet auf 68 Seiten den Ist-Zustand ab, der Soll-Zustand ist ein entspannter Markt. Es wird Jahredauern, diese beiden Positionen zur Deckung zu brin-

gen. Während Salomon meint, die dafür nötigen Flä-chen seien im Flächennutzungsplan vorhanden, se-hen das CDU, FDP oder Freie Wähler anders. Eine mar-kante Zahl aus dem Bericht: Fast 40 Prozent der knapp110.000 Wohnungen sind zwischen 1961 und 1987 ge-baut. Sicher sind darunter viele mittlerweile energe-tisch saniert und modernisiert, aber Tausenden stehtdas noch bevor – wodurch die Mieten steigen. Oder

sie müssen abgerissen werden. Wodurch sich dasAngebot preisgünstigen Wohnraums auch nichtzwangsläufig erhöht. „Auf einem angespanntenWohnungsmarkt wie Freiburg und einem erhöhtenPreisniveau ist dieser Mangel an preiswertem Wohn-raum besonders deutlich spürbar. Es kommt daraufan, jetzt preisgünstigen Wohnraum zu schaffen undzu sichern“, sagt Sozialbürgermeister Ulrich vonKirchbach.Für Baubürgermeister Martin Haag ist die Auseinan-dersetzung mit dem heutigen und künftigen Woh-nungsbedarf wichtig, um die weitere positive Ent-wicklung Freiburgs sicherzustellen und gleichzeitigdie Preise für Wohnraum stabil zu halten: „Das seheich als eine der wichtigsten ökonomischen, ökologi-schen und vor allem sozialen Aufgaben der Stadt.“ DerWohnungsmarktbericht ist eine Grundlage für eineHerkulesaufgabe. Denn keine andere Stadt in Baden-Württemberg wächst so rasant wie Freiburg. Und kei-ne hat im regionalen Vergleich eine sogeringe Wohnraumversorgung. ImMärz will sich die Stadtspitze des-wegen zu einem Fachgesprächmit Vertretern der Wohnungs-wirtschaft treffen, im Mai ist eineKlausurtagung im Gemeinde-rat geplant.

Lars Bargmann

Infos: www.freiburg.de/wohnungsmarkt

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Statistik

Vom Ist- und Soll-ZustandERSTER WOHNUNGSMARKTBERICHT FÜR FREIBURG

Besuchen Sie uns auf der GETEC Freiburg vom 2.3. bis 4.3.2012, Standnummer 3.5.44, Franz Herbstritt GmbH

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Der Wohnungsbau ist eine Herkulesaufgabe

Foto: © Alexander Klaus,pixelio.de

Page 29: Bauen in Baden 2012

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s gibt vermutlich weit über hundert Förderverei-ne in Freiburg. Für alles Mögliche und Unmögli-che. Ob sich darunter auch einer für eine Fassa-

de findet, ist der Redaktion nicht bekannt.

Aber in diesen Tagen wird tatsächlich auf Initiativevon Michael Dyllick-Benzinger und Klaus Winkler einVerein für die Fassadensanierung der Gertrud-Luck-ner-Gewerbeschule gegründet. Braucht es das? Ja,denn die schon seit Jahren oberdringliche Schönheits-operation für die von 1902 bis 1905 – angelehnt ansAschaffenburger Schloss – im Stile des Historismusgebaute Schule wird die Kleinigkeit von 4,6 MillionenEuro kosten.Das Geld will die Stadtspitze irgendwo im Rathausfinden. Im Haushalt sucht man einen solchen Posten

indes vergeblich. Der Verein will die Stadt dabei un-terstützen und hat in Alt-Oberbürgermeister RolfBöhme oder dem Bundestagsabgeordneten GernotErler schon illustre Unterstützer gefunden. Ach Frei-burg, du hast so viele entschlossene Herzen hinterdeinen brüchigen Fassaden.

Lars Bargmann

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IMPRESSUMSonderheft 02-2012

Das „Bauen in Baden“-Special erscheintim Freiburger Stadtmagazin chilli

Herausgeber chilli Freiburg GmbHLörracher Straße 5a79115 Freiburgfon: 0761-292 70 60fax: 0761-292 70 [email protected]

GeschäftsführungMichaela Moser (ViSdP)

RedaktionLars BargmannKai HockenjosDominik Bloedner

FotosDaniel WeberKai Hockenjos

Titelbild© aurelis Real Estate GmbH & Co. KG

GrafikClaudia Fakler

LektoratBeate Vogt

Anzeigen Iris BaumannAlexandra HuberUwe BernhardtChristel Edelmann

DruckFreiburger Druck GmbH & Co. KG

Inserentenverzeichnis: Volksbank Freiburg eG,Dürrschnabel Industriebau GmbH,Sparkassen-Immobilien Gesellschaft,Gisinger Gruppe,Steiger, Schill & KollegenRechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft,WOBAG – WohnbauBaden AG,Franz Herbstritt GmbH,MSI Matthias SasseImmobilien GmbH,Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau,Stuckert Wohnbau AG,Familienheim FreiburgBaugenossenschaft eG,OAI Haller Architekten,Christian Müller Immobilien,Freiburg Wirtschafts-immobilien GmbH & Co. KG,STRABAG AG

Freiburger FassadenretterEinwurf

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Page 31: Bauen in Baden 2012

Das nächste Bauheft

erscheint am 1. September!

� NEUE BAUVORHABEN � GEBÄUDE- & HAUSTECHNIK� ENERGIEEFFIZIENZ � SANIERUNGEN � WOHNEN & EINRICHTEN

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Bauen in Baden

Page 32: Bauen in Baden 2012

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