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Banana Tembo 2

Date post: 15-Mar-2016
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Ausgabe 2 des Banana Tembo vom LSV Steiermark Seminar "Democrazy". Presented by Friedrich Funder Institut
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UN NR. 2 2011 Banana Tembo ZVG
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Page 1: Banana Tembo 2

UN Nr. 2 2011

BananaTembo

ZVG

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Kalua Nimbesia hat gewählt

Wie ich prophezeite, gibt es nach den Wah-len einen gewaltigen Linksruck in Kalua Nim-besia, denn die Sozialen gewinnen vor den Öko-Liberalen. Werden wir nun ein linkslinker Staat im Herzen Afrikas?

Ja, das werden wir, wenn die Sozialen ihre Linie dem Ideal der linken Internationale an-passen, könnte das der Beginn eines politi-schen Flächenbrandes in Afrika, ja der ganzen Welt, bedeuten. Mit Tunesien hat es angefan-gen, mit Ägypten und Libyen ist es weiterge-gangen und mit Kalua Nimbesia hat es mit Sicherheit noch nicht aufgehört.

Wie Marx einst sagte: „Ein Geist geht um […], der Geist des Kommunismus.“ Sozialismus und Parkettboden für die Welt!

Kalua Nimbesia könnte das Zentrum der neu-en sozialistischen Weltrepublik werden, denn die Kaluen haben den ersten Schritt getan und das rechte Regime gestürzt und durch ein linklinkslinkslinksaußenlinkes Neues ersetzt.

Sozialismus war immer DIE Antwort, ist DIE Antwort und wird immer DIE Antwort bleiben, zumindest wenn sich Menschen nicht mit der Frage beschäftigen. Jetzt heißt es stark und konsequent zu bleiben und den Proletariern in den anderen Staaten im Kampf gegen die Bourgeoisie und die Unterdrückung durch Mi-crosoft zur Seite zu stehen.

Proletarier Afrikas, vereinigt euch und seid ein Vorbild für alle anderen Kontinente dieser Erde. Nur gemeinsam können wir dem Hun-ger und dem Elend ein Ende bereiten und den reaktionären, nationalistischen Kapitalismus überwinden.

Freundschaft! Proletarier der Welt, vereinigt euch zum Bauernschnapsen um 10 Uhr und danach zur Pediküre.

Von Arthur Gucci

Reges Treiben vor dem Wahllokal

Der Wahlkampf ist zu Ende. Nach spannenden Interviews, internen Parteisitzungen, kreativen Werbespots und Werbeplakaten, zahlreichen Anklagen und einer diskussi-onsreichen Elefantenrunde mit den vier Spitzenkandidaten ist es endlich soweit: Kalua Nimbesia darf endlich wählen.Bereits eine viertel Stunde vor Einlass ins Wahllokal strömen die Bürger und Bürgerinnen von Kalua Nimbesia auf den Vorplatz und warten vorfreudig vor den noch verschlossen Türen des Lokals.Nach gefühlten zwei Wartestunden darf die wartende Menschenmasse den Wahlraum betreten.Jeweils zwei Mitbürger durften eintreten und ihre geschätzte Stimme ihren Favoriten abgeben.Jeder Partei musste mindestens 50 Punkte von 1000 vergeben werden wobei man die eigene Partei nicht wählen durfte. Nur bei Vergabe der Gesamtpunkteanzahl wird der Stimmzettel als gültig gewertet. Nachdem alle Bürger und Bürgerinnen zwanzig Minuten die Möglichkeit hatten, ihren Favoriten zu unterstützen, schlossen sich die Türen und die Wählerkommission begann sofort mit der Auszählung. Rege Unterhaltung und eu-phorische Diskussionen der Bürger und Bürgerinnen über das anstehende Wahlergebnis folgten. Wir befragten einige zu ihrer Meinung über ihr Befinden als Wähler, Wahlbetrug und den Ausgang der Wahlen. Die Bevölkerung Kalua Nimbesias fühlte sich sehr geschätzt mit-bestimmen zu können, patriotisch und war stolz so eine große Verantwortung tragen zu dürfen. Was den Wahlbetrug betrifft gingen die Meinungen auseinander. Zum größten Teil wurde ein Wahlbetrug für möglich gehalten. Andere machten es vom Wahlergebnis anhängig oder schlossen einen Betrug völlig aus.Als wirkungsvollstes Mittel zum Erfolg eines Wahlbetrugs gaben fast alle Befragten an, dass es am ehesten mit Bestechungsversuchen durch Bier möglich ist. Zum Schluss gaben sie noch ihre Tipps zum Ausgang der Wahlen ab. Die Extremen schnitten bei der Umfrage sehr schlecht ab, die Öko-Liberalen und Konservativen liegen bei allen Befragten im Mittelfeld und die Sozialen werden als Favoriten gesehen.Schade, dass es in Kalua Nimbesia keine Mettbüros gibt…

Aus, aus, aus!

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FKNyou lose

Heute Morgen gab es lange Gesichter bei der FKN. Nachdem gestern am späten Abend das Ergebnis der Nationalratswah-len in Kalua Nimbesa bekannt gegeben worden ist, steht nun ein großer Verlierer fest: Die FKN konnte nur magere 13% er-reichen und hat somit nicht einmal genug Stimmen, um eine Koalition mit einer an-deren Partei einzugehen. Bald fragte man sich was wohl die Gründe für ein solches Debakel gewesen sein könnten. Eigentlich hatte die FKN ein solides Grund-satzprogramm aufgestellt, dessen The-menschwerpunkte vor allem der Ausbau der Infrastruktur, die Beibehaltung alter

Traditionen, einen Ausbau des Ausbil-dungssektors sowie einen durch Wirt-schaft gelenkten Staat waren. Jedoch war sich die Partei über die Finanzierung sol-cher Projekte noch unklar. Für viel Unmut bei den Wählern sorgte vor allem auch die Ansicht der Partei, dass neue Staatsschul-den der Wirtschaft im Land helfen sollen. Es gab auch viele Meinungsverschieden-heiten innerhalb der Partei und diverse Politiker waren mit dem Grundsatzpro-gramm nicht ganz einverstanden oder kannten dieses nicht einmal richtig.Ein Mitgrund für dieses schlechte Wahl-ergebnis könnte auch die verbalen Ent-

gleisungen von zahlreichen Mitgliedern der Partei gewesen sein. So wurde zum Beispiel die Nationalhymne verhöhnt oder andere Partei mit vulgären Schimpfwör-tern beleidigt.Über die Konsequenzen dieser Wahl wird sich die Partei noch beraten. Bis zur nächsten Wahl werden sie auf jeden Fall in der Opposition verharren.

Eine Stellungnahme des Pressesprechers, Mike Majnik, wurde wegen privater Priori-täten verweigert. Die Freien Journalisten der UN bedauern diese Entscheidung.

Die Wahl ist vorbei und es gibt einen großen Verlierer.

aus!

ZVG

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Nach einem spannenden und abwechs-lungsreichen Wahlkampf, bei dem die So-ziale Partei als Sieger hervorgekommen ist, ist es nun an der Zeit eine funktionie-rende Regierung zu bilden. Die einfachs-te Möglichkeit ist sicherlich eine Koalition zwischen Sozialen und Öko-liberalen. Dazu und zu dem Wahlergebnis allgemein, habe ich mit Frank Oster-mann, Spitzenkandidat der Öko-liberalen Partei gespro-chen.

Banana Tembo: Erst einmal Gratula-tion zu dem knappen zweiten Platz. Hat Sie dieses Ergebnis überrascht?Frank: Wir sind von Anfang an davon aus-gegangen, eine der starken Parteien zu werden. Und ob wir 20% oder 31% er-reichen, macht für uns jetzt auch keinen Unterschied.

Banana Tembo: Es gab ja im Vornhi-nein viele Einwände gegen Ihr Par-teiprogramm. Was hat diese wieder wett gemacht?Frank: Das Grundsatzprogramm unserer Partei hat ja niemand in Frage gestellt und genau das war es dann auch, was uns am meisten Stimmen gebracht hat.

Banana Tembo: Die Extreme Partei ist ja weit abgeschlagen. Was haben sie aus Ihrer Sicht falsch gemacht?Frank: Ich fand ihren Wahlkampf ein biss-chen träge. Hätten sie früher mehr Auf-merksamkeit erregt, würden sie jetzt si-

cherlich mit mehr Stimmen in Koalition gehen. Dass die Ex-treme Partei viel besser wird, haben wir aber von Anfang an nicht erwartet.

Banana Tembo: Zu der So-zialen Partei hat ja wirklich nicht viel gefehlt (2,2%; Anmerkung). Was hat diesen Unterschied ausgemacht?Frank: Also grundsätzlich muss man schon sagen, dass es wirklich nicht viel ist was gefehlt hat. Was uns jedoch sicher Stim-men gekostet hat, war der Streit über die Legalisierung von leichten Drogen, wie z.B. Cannabis. Dieser eigentlich innovative Gedanke wurde immer wieder aufgegrif-fen, um uns zu schaden. Es war eine gute Idee, wurde aber nicht richtig verstanden.

Banana Tembo: Nachdem Sie ja im-mer wieder betonen wie sich Rot und Grün ähneln, kann man von eine Ko-alition dieser Parteien ausgehen?Frank: Ja absolut. Wir warten nur noch auf ein Ja oder Nein der Sozialen. Wir ge-hen aber stark davon aus, dass es ein gro-

ßes Ja wird, und dann ist es nur noch eine Formsache bis zur Regierung.

Banana Tembo: Ihr Koalitionsvertrag mit den Sozialen ist ja bei weiten der umfassendste. Was werden die ers-ten Reformen nach eine möglichen Koalition sein?Frank: Das wichtigste für unser Land ist in dieser Phase einmal das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen. Green Jobs, etwa in der Energiewirtschaft, werden sogar zu einer nachhaltigen Umwelt beitragen.Banana Tembo: Abgesehen von den Drogen, wo mussten die Öko-Libera-le noch Kompromisse eingehen?Frank: Nirgends. Abgesehen von unwich-tigen Kleinigkeiten, stimmen wir mit der Sozialen Partei in jeder Hinsicht überein.Banana Tembo: Also auch bei der Bil-dungs- und Heeresfrage?Frank: Ja.

Banana Tembo: Damit wünsche ich ihnen noch viel Erfolg, und bedanke mich für das Gespräch.

Frank: Ebenfalls danke und auch noch einmal ein großes Dankeschön an unsere Wähler!

Andreas Hütter

Ob wir 20% oder 31% erreichen, macht für uns jetzt auch keinen Unter-

schied. ”“

Frank OstermannFrank, Mitglied der zweitplatzierten Öko-Liberalen im Gespräch mit Banana Tembo. Noch während die Kolaitionsverhandlungen laufen und noch nicht klar ist was der weitere Tag bringen wird, konnten wir ein kurzes Gespräch mit ihm führen. Wir freuen uns auf die Vorher-Nachher-Gegenüberstellung.

Let‘s talk about

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HHEERRZZLLIICCHHEENN DDAANNKK FFÜÜRR EEUUEERR VVEERRTTRRAAUUEENN!!

DIE SKN BEDANKT SICH BEI EUCH FÜR DIE VIELEN STIMMEN UND

WIRD AUCH IN ZUKUNFT DAS BESTE FÜR KALUA NIMBESIA GEBEN.

Jetzt fangt die Arbeit erst richtig an…

sozial.innovativ.gerecht

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Nach einigen sehr intensiven Wahlkampf-stunden hat das Volk gewählt und sich entschieden, wie es mit Kalua Nimbesia in Zukunft weitergehen soll.

Bei einer kleinen Umfrage kurz vor der Bekanntgabe der Ergebnisse, zeigte sich, dass alle Parteichefs eine gute Einschät-zung ihrer Arbeit haben und das Ergebnis einigermaßen richtig „erahnen“ konnten.

Die Sozialen haben die Stimmenmehrheit mit 33,66% erreicht. Gleich gefolgt von den Öko-Liberalen mit 31,48% und den Konservativen mit 21,33%. Weit abge-schlagen die Extremen mit 13,53 hart er-kämpften Prozenten der Wählerstimmen.

Somit kann man den eindeutigen Trend erkennen, dass unsere Bevölkerung den linken Parteien sehr nahe steht und ihre Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit, Soli-darität und Umwelt sehr wichtig sind.

Bei den Wahlen im Jahr 2010 sah das Er-gebnis jedoch ganz anders aus. Die Ex-tremen waren die großen Wahlgewinner und bildeten eine Regierung mit den Öko-Sozialen, welche den dritten Platz beleg-ten. Zweiter waren die Konservativen und das Schlußlicht der Wahl 2010 bildeten die großen Gewinner von 2011, die Sozialen.

Das Diagramm der Sitze im Parlament spricht für sich. Die Wahlsieger haben 135 Sitze und somit die meisten Abgeordne-ten. 126 Vertreter der Öko-Sozialen und 86 Konservative dürfen ebenfalls im Na-tionalrat Platz nehmen. Mit 54 von ins-gesamt 401 Sitzen sind die Extremen im Parlament vertreten.

Mit großer Freude und Spannung kann das Volk jetzt die Taten der Sozialen er-warten und auf einen großen Aufschwung in Kalua Nimbesia hoffen.

DieAb-rechnungDer Wahlkampf ist vorbei, die Ergebnisse bekannt und die Überraschungen sehr groß.

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Das Land nähert sich der Wahl mit rie-sigen Schritten, folge dessen auch der Schritt unserer männlichen Bevölkerung in Richtung Erhöhung der Geburtenrate. Bis dato gezeichnet von einem Bevölkerungs-wachstum von ungefähr -0,3 % im Jahr 2005 schien die Einwohnerzahl ins Boden-lose zu sinken; mit ihr offenbar auch die Manneskraft der Kalua Nimbesianer. Eine buchstäblich unbefriedigende Bilanz, nicht nur für die Frau in Kalua Nimbesia, auf die im Schnitt 2,2 Kinder folgen. Berechtigter-weise fragt man sich nun, woher der fri-sche Wind kommt, welcher unter (Unter-)Hosen und Röcke der sonst so enthaltsa-men Bevölkerung geweht hat.

Nach dem Schreckensregime von Präsi-dent (die Redakteurin möchte keine Na-men nennen) Steve J. oder S. Jeitler – es sei ihm zum Geburtstag gratuliert und man bringe ihm Bacardi, Fledermaus und Flip-Chart-Stift (in dieser Reihenfolge) – folgt auf ihn nun der interrim. Präsident von und zu Schotter mit einer Politik alla Berlusconi. Er scheint dem Motto eines engen Vertrauten und Gemeindepoliti-kers in einem „gut-behügelten Land“ in Mitteleuropa zu folgen (soll sich nicht nur

auf die geographischen Gegebenheiten, sondern auch auf die Dirndln beziehen): „Man bringe den Spritzwein!“. Weib und Wein wird dem selbsternannten Fellatio-Felix also durch seine Staatssekretöse bereitgestellt, dessen zwielichtige Vergan-genheit im „Film-Business“ nicht eindeutig zu erforschen war.Nichtsdestotrotz scheinen gerade diese Umschwünge im Regierungssessel (wer weiß, was da alles passiert ist) auch auf die Bevölkerung Kalua Nimbesias abge-färbt zu haben. Neuer Mut und Taten-drang wird in Form der Mobilisierung von Körper und Geist bewiesen und somit re-bellieren Frauen und Männer des Landes für ein besseres und fruchtbareres Kalua Nimbesia. Die wahlkämpfenden Parteien sind auf Hochtouren und nach getaner Ar-beit wird im Dunkel der Nacht das andere Geschlecht erforscht.Es wundert also nicht, dass genau in die-sem Zusammenhang auch die Banane seit dem gestrigen Tage als heilige Frucht des Landes gefeiert wird. Offenbar überhaupt nicht weit hergeholt, um dem Sinneswan-del Kalua Nimbesias Ausdruck zu verleihen und der Leibesfrucht in vielerlei Hinsicht zu huldigen …

FreieLiebeAuswirkungen auf die heili-ge (Leibes-)Frucht unseres Landes. Beleuchtung aus der Sicht einer Anonymistin.

Konservativer Absturz

Die Wahlen liegen hinter uns und wir haben zwei große Verlierer: die Konservati-ven und die Extremen. Erstaunlicherweise feierten diese beiden Parteien bei der Wahlpartie am ausgelassensten und am längsten.

Nach eigenen Angaben des konservativen Spitzenkandidaten Max Lasserus erinnert er sich nicht mehr an die Geschehnisse ab halb drei. Einer seiner Parteikollegen ruinierte das Bett und die Kleidung einer unsrer Journalistinnen. Ihr Pressesprecher konnte am heutigen Morgen nicht mehr aufgefunden werden und ist bis jetzt nicht mehr aufgetaucht.

Auch die extreme Partei feierte ihre abso-lute Niederlage ausgelassen und kam auch beim Alkoholkonsum nicht zu kurz. Für ihre positive Einstellung, trotz des nieder-schmetternden Ergebnisses, bekommen sie meine Anerkennung.

Die Sozialen schickten nur einen Vertreter ins Saufgelage, ihren Pressesprecher, der dafür für seine ganze Partei mittrank.Aber die größte Gruppe der Partypeople waren die Journalisten, die rund um die Uhr die feiernden Parteien beobachteten und unermüdlich nach neuen Ausrutschern Ausschau hielten.

Alkoholkonsum in Kalua Nimbesia

Dass in unserem Staat hart gearbeitet wird ist kein Geheimnis, was jedoch nach dem Wahlkrampf tatsächlich praktiziert wird, bleibt oft ungewiss. Diese Unge-wissheit wollen wir hiermit abschaffen.

Um unsere Köpfe ausrauchen zu lassen, verschantzten wir uns nächtens im Par-tyraum unserer Regierung, wo wir nicht nur den vorzüglichen Kaluischen Wein verkosteten. Neben 7 Packungen „Klopfer“ welche hauptsächlich die Konservativen „vernich-teten“, gibt es noch zahlreiches weiteres Leergut in unsererm Staat.

Vielleicht war die große Niederlage der Extremen ein Grund dafür, dass der Bierverbrauch so enorm auf 4,5 Paletten bzw 108 Flaschen anstieg. Oder waren sich die Sozialen schon so früh so sicher die Wahl zu gewinnen und feierten sich bereits im Voraus die Seele mit 21 Flaschen Vodka aus dem Leib?! Selten gesehen waren die Mitglieder der Öko-Sozialen, welche in „Geheimsitzungen“ 6 Liter Wein und ähnliches mischten, um sich den Abend zu versüßen.

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Nein, denn die Landesschüler(innen)ver-tretung Steiermark, ist die gesetzliche Ver-tretung von mehr als 130.000 steirischen Schüler/innen, gegenüber dem Landes-schulrat und dem Landtag. In ganz Ös-terreich, stellen die Landesschüler(innen)vertretungen die nächst höhere Instanz nach den Schulsprechern und Schulspre-cherinnen und wählt ihrerseits noch eine Bundesschüler(innen)vertretung. Diese Hauptfunktion, kann man auch als Ge-werkschaft der Schüler und Schülerinnen bezeichnen.

Des Weiteren veranstaltet die LSV-Stmk regelmäßig Treffen aller interessierten Schulsprecher und Schulsprecherinnen der Steiermerk, um mit diesen gemein-sam die Forderungspunkte der LSV-Stmk fest zu legen. Diese Veranstaltung nennt sich „Schüler im Parlament“ (kurz SiP) und findet in Räumlichkeiten der der stei-rischen/grazer Politik, wie dem Landtag, statt. Auf diversen Seminaren werden nicht nur wichtige Skills weitergegeben, sondern auch Beziehungen zu anderen Schüler(innen)vertretungen geschaffen. Dabei werden Informationen ausge-tauscht, welche im Endeffekt wieder al-len Schülern und Schülerinnen an ihren Schulen helfen. Grundsätzlich kann sich aber die Schüler-schaft von Österreich darüber freuen eine solche Organisation zu haben, da es alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, dass Schüler/innen in der Realpolitik mit-reden können. Immerhin variiert die Exis-tenz einer solchen Vertretung von Staat zu Staat, denn in manchen Ländern sind Schüler(innen)vertretungen gesetzlich verankert, in anderen nur schulautonom organisiert.

LSV kannman das essen

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Kalua Nimbesia noch immer nur eine Scheindemokratie?Wie ich mit Entsetzen feststel-len musste wurde die Verfas-sung in Kalua Nimbesia nicht ausreichend geändert. Daher wurde nur ein Präsident ge-wählt und keine Regierung. Dies gefährdet die Demokra-tie, denn es gibt wiederum keine echte Gewaltenteilung. Der Präsident ist weiterhin die bestimmende Gewalt in Kalua Nimbesia und wir von der „Freien Presse der UN“ be-kunden hiermit offiziell unsere Bedenken, ob eine solche Kon-zentration von Macht mit einer Demokratie überhaupt verein-bar ist.

Haben wir mit dieser Schlam-pigkeit einer neuen Diktatur alla Steve Jeitler wieder alle Türen geöffnet? Ich hoffe unser neuer Präsident Peter Stellenberger führt Kalua Nim-besia mit dem Volk und nicht gegen das Volk.Von Arthur Gucci

Anmaßung der „Sozialen“ II

Es liegt uns leider keine Pres-seaussendung der Sozialen Partei Kalua Nimbesias vor.Es wurde weder digital per Mail etwas geschickt, noch persön-lich übermittelt.Daher sind sie die einzige Par-tei, deren Aussendung nicht in der Zeitung steht.Öko-Liberale Partei

Die Öko-Liberale Partei sind für die komplette Gleichstellung der Frauen und möchte die Ganztags-Kinderbetreuung im Dienstrecht der Pädagogen fixieren. Außerdem sind sie für die Legalisierung von leichten Drogen.

Für die Jugend wird ein einheitliches Jugendschutzgesetz gefordert. Dies bein-haltet auch, dass Jugendliche nur durch Sozialdienst und nicht durch Geldstrafen belastet werden sollen.

Weitere wesentliche Punkte für die Partei sind die Modernisierung des Bildungs-systems. Sie fordern eine Gesamtschule mit Modulsystem. Ziel ist es eine 100% Alphabetisierung bis 2020 zu erreichen. Für die Zukunft sehen sie erneuerba-re Energien als Jobgarant und grüne Energiequelle. Sie fordern auch eine Unterstützung von Betrieben und eine Forderung von Kunst und Kultur in der Hauptstadt. Um ein sicheres Land gewährleisten zu können ist die Öko-Liberale Partei für die Abschaffung der

Wehrpflicht. Als Alternative fordern sie eine professionelle Katastropheneinheit und ein freiwilliges soziales Quartal für Männer und Frauen. Für die Sicherheit und den Zusammenhalt sollen wirtschaft-liche Kooperationen und nachhaltige Sicherheit geschafft werden. Außerdem stehen sie für schnelle und unkomplizier-te Asylverfahren.

FKNDie Extreme Partei will für eine Preissta-bilität zur Bekämpfung der Inflation ab 2 % erreichen.Die angeklagten Diskriminierungsaussa-gen wurden im Rauschzustand getätigt. Die Partei plädiert auf Unzurechnungsfä-higkeit. Sie vertreten nicht die Meinung dieser Person, welche zur Rechenschaft gezogen wurde.

KOPDie Konservative Partei fordert ein Rauchverbot für alle Minderjährigen. Außerdem werben sie mit der Tatsache, als einzige Partei noch keine Strafe der Regierung bekommen zu haben.

Pressemeldung

Wie fühlten Sie sich, als das Wahlergeb-nis verkündet wurde?Das Ergebnis hat uns natürlich gefallen und uns große Freude bereitet. Es ist ein schönes Gefühl, den Lohn für harte Arbeit zu bekommen.

Warum sind Sie Sieger geworden? Warum nicht die anderen?Weil unsere Partei am besten die Par-teibotschaft an die Bevölkerung bringen konnten. Und weil bei uns der Mensch im Mittelpunkt steht, und nicht Bananen.

Haben Sie schon über Koalitionen nachgedacht?Ja, wir können uns eine Zusammenarbeit

sowohl mit den Ökoliberalen, als auch mit der Konservativen Partei vorstellen.

Was werden Ihrer Meinung nach die anderen Parteien nun machen?Natürlich wird unsere Partei versuchen die erhaltene Stärke zu behalten, und auch, wenn die anderen Parteien nun stark an Mandaten zunehmen sollten, werden wir nicht aufgeben und trotzdem für unser Volk kämpfen.

Welchen Punkt Ihres Parteipro-gramms werden Sie zuerst umset-zen?Wir werden uns nun hauptsächlich der Arbeitslosigkeit (und vor allem der von

Jugendlichen) widmen. Denn: Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Men-schen gut.

Wollen Sie auf diesem Weg noch et-waige Projekte veröffentlichen und ankündigen?Wir werden jetzt die Punkte umsetzen, die wir den Wählern versprochen haben. Für uns heißt es jetzt: Anpacken! Unsere Arbeit fängt genau in diesem Moment an.

Interview: Randa Mikhaeil, Astrid Leut-schacher – Peter Stellnberger, Andreas Wintersperger

SiegerInterview

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Bei einem gemütlichen Frühstück trafen wir für Sie den Spitzenkandidaten, Max Lasserus, gemeinsam mit dem Geschäftsführer der konservativen Partei Kalua Nimbesias.

Eigentlich ist der Geschäftsführer der Partei relativ zufrieden, weil er bei den heutigen Nationalratsverhandlungen auf eine rot- schwarze Koalition hofft. Außerdem ist er fest davon überzeugt, dass die KOP mit den ausgearbeiteten Paketen absolut regierungsfähig ist. Nicht ganz so zufrieden war der Spitzen-kandidat der Konservativen, schließlich hatte die Partei bei den Wahlen im letzten Jahr über 30% an Mandaten. Auch er ist fest davon überzeugt, dass es zu einer rot- schwarz- Koalition kommen wird.

Die Pläne innerhalb der Partei liegen weiterhin hoch, da sie auf jeden Fall die Punkte, die sie sich für ein besseres Kalua Nimbesia erarbeitet haben, durchsetzen wollen.

Mit der Arbeitsweise innerhalb der Partei sind sowohl Manuel Baumgartner als auch Max Lasserus sehr zufrieden. Dadurch, dass die Arbeit innerhalb der Partei gut aufgeteilt war, war die Partei auch immer sehr produktiv und koordiniert. Weiters ist die KOP auch dadurch sehr positiv aufgefallen, dass sie sich während des gesamten Wahlkampfes keinen einzigen Verstoß gegen das nimbesische Gesetz erlaubte.Die rot- schwarze Koalition wurde nun bekannt gegeben. Eine Koalition, die sich die Konservativen eindeutig verdient haben.

Catharina Mair

„Ich liebe Kaffee, weil der ist schwarz, genau wie

meine Partei.“Manuel Baumgartner”

Zur Wahl des Präsidenten stellten sich der Spitzenkan-didat der Ökoliberalen, Frank Ostermann, sowie sein Par-teimitglied Niklas Kirchmaier. Auch der Spitzenkandidat der SKN, Peter Stellnberger ließ sich aufstellen, der die Wahl schließlich auch für sich ent-schied und nun der neue Prä-sident Kalua Nimbesias ist. In seiner Rede bedankte er sich für das Vertrauen der Wähler. Die SKN ging eine Koalition mit der KOP ein.Gleich nach der Präsidenten-wahl wurde die Nationalrats-sitzung vom Nationalrats-präsidenten Felix Schotter eröffnet und Anträge von den Parteien eingebracht. Die zu Beginn eingebrachten Anträge wie zum Beispiel „Lohngleich-heit für Mann und Frau“ von der KOP oder „Jugendzentren und Sportplätze“ von der SKN wurden angenommen. Einige Anträge wurden aber auch abgelehnt, wie zum Beispiel „Heerpflicht für Frauen“ oder der „Gesamtschule“ von den ÖKO-Liberalen.Zwar widersprachen manche Parteien, wie zum Beispiel die FKN, manchmal ihrem eigenen Parteigrundsatz, aber im All-gemeinen sind die Diskussio-nen sehr zivilisiert abgelaufen. Auf ein gutes Gesprächsklima wurde viel Wert gelegt.

ImpressumHerausgeber – Landesschülervertretung Steiermark, Radezkystraße 1, 8010 Graz, +43 664 96 01 593Landesschulsprecherin AHS – Anna Zechner / Landesschulsprecher BMHS – Arno TäuschlerRedaktion – Astrid Leutschacher, Veronika Hesse, Arthur Gucci, Carina Mayerhofer, Randa Michaeli, Barbara Höfler, Philipp Eibl, Peter Bodlos, Catharina Mair, Florian Schmalz, Michael Spath, Stefanie Görig, Thomas Gaar /Fotos – Florian Schmalz /Trainer – Resa Scher-mann, Christopher Scheidl / Druck – Eigenproduktion /Offenlegung nach § 25 Mediengesetz – Blattlinie: Banana Tembo ist ein Aus-bildungsmedium, das Themen aus dem Wahlkampf von Kalua Nimmbesia dokumentiert und unterstützt. Im Zentrum stehen die vier Großparteien, die nach dem Wahkampf eine Regierung gründen müssen. Banana Tembo ist das inoffizielle Medium der freien Journa-listen der UN.

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Kalua Nimbesia befindet sich im Um-bruch. Die gestern abgehaltenen Neu-wahlen und die damit verbundene Um-strukturierungen der Politik, machen wohl auch nicht vor dem Heeresmodell halt. Noch vor kurzem, als das Volk noch auf den Straßen war, um der Regierung ihre Meinung zu sagen, war das Militär die leitende und für Ordnung sorgende Organisation. Es steht zwar außer Frage, dass das Land auch nach den Wahlen noch ein Heer braucht, allerdings stehen die genauen Aufgaben und die Finanzie-rung noch nicht fest. Alle kandidierenden Parteien hatten andere Vorstellungen von der Funktion des Heeres und auch jetzt stehen verschiedene Modelle zur Auswahl. Die konservative Meinung geht dabei sehr in Richtung: „Absichern im ei-genen Land“. Es sei immer mit weiteren Unruhen zu rechnen, weshalb ein großes und im Notfall auch schlagkräftiges Heer notwendig ist, um das Land zu verteidi-gen. Blauhelmeinsätze, an denen sich Kalua Nimbesia etwa im Kongo beteiligte, sollten dabei vernachlässigt werden. Die Extremen gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern eine Wehrpflicht auch für Frauen, um somit zur Emanzipation beizutragen. Jedoch sollte man, gerade in Zeiten von Reformen, daran denken, ob sich nicht die politische Situation ver-ändert hat, denn bei weitem nicht alle Parteien würden so einem Modell zustim-men. Das von vielen Experten kritisierte Präsensdienstmodell muss abgeschafft werden, meinen etwa die Sozialen. Die Frage die sich nun alle stellen müssen ist die, ob man Alternativen auch Finanzie-ren kann, denn logischer Weise kostet

ein Berufsheer mehr Geld. Genau diesen Ansatz verfolgen die Öko-Liberale Partei sowie die Soziale Partei und sprechen sich klar für eine allgemeine Verringe-rung der Militärausgaben aus.

In Anbetracht dieser verschiedenen An-sichten wird es für unsere zukünftige Regierung noch ein hartes Stück Arbeit, einen guten Kompromiss aus all diesen Standpunkten eine gute Lösung zu er-arbeiten, die von der Bevölkerung auch angenommen wird. Dem Koalitionsver-trag nach zu urteilen, gehen Soziale und Ökoliberale sowohl in der Heeresfrage, als auch in Sachen Bildung, weitgehend konform. Außerdem würde es mit die-ser Koalition zu einer ziemlich sicheren Abschaffung der Wehrpflicht, sowie der Einführung eines freiwilligen sozialen Jahres für Männer und Frauen kommen. Mit den Konservativen ergeben sich schon ein paar mehr Probleme, vor al-lem zum Thema Wehrpflicht. Also kann man als Schlussresümee eigentlich nur sagen, dass es zum Wohle der ganzen Bevölkerung von Vorteil wäre, eine große Koalition aus Sozialen und Öko-Liberalen zu bilden. Alles ist besser für diesen Neu-anfang, als eine Regierung, die sich in so vielen Angelegenheiten widerspricht. Denn ein Koalitionsvertrag beschreibt nur Kompromisse, eine Regierung mit beina-he denselben Interessen jedoch vertritt die Mehrheit der Bevölkerung. In diesem Sinne wünsche ich dem Land Kalua Nim-besia eine erfolgreiche und hoffentlich erfolgreiche neue Regierung.

Andreas Hütter

Neues Landneues Heer

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Disco, Disco, Party, PartyGanz ehrlich, sie haben es sich verdient. Wer so brav Wahlkampf führt, darf auch Party machen,. Kleinste Ausfallserscheinungen müssen jedoch hinge-nommen werden. Auch der stärkste Krieger braucht mal eine Pause.

Drei TagewachNach Bekanntgabe des Wahlergebnisses gestern Abend feierten einige Parteien bis zur Dämmerung, während andere wohl nicht so gerne bei ihrem Volk sind. Die Soziale Partei konnte sich im Wahl-kampf gegenüber den anderen Parteien durchsetzen, jedoch hätten sie bei der Afterwahl-Party etwas mehr präsent sein können. Sie kamen, sahen und… waren wieder weg! Für eine Siegerpartei sollte es doch selbstverständlich sein das Volk

zu repräsentieren und ständig verfügbar zu sein. Weiters sollte sie sich nach den Forderungen des Volkes richten, und das Volk verlangte eine längere Party!Die restlichen Parteien hielten da schon länger durch: Sie blieben bis in die frühen Morgenstunden und tanzten Freudentän-ze, als hätten sie noch nie einen Sonnen-aufgang miterlebt. Alkohol floss in inhu-manem Maße, obwohl die Beweggründe für das ausgelassene Feiern wohl sehr

unterschiedlich sind: Die Ökoliberalen hat-ten wahrlich Grund dazu, man sehe sich nur das positive Wahlergebnis an. Und dann wären da noch die Konservative und die Extreme Partei. Tja, am besten um-schreibt man deren Abend als „Frustsau-ferei“. Berechtigt eigentlich, angesichts deren miserablen Stimmenanzahl.

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