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Auswertungskonzept ANQ · Der Fragebogen liegt in drei Landessprachen vor (Deutsch, Französisch,...

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Auswertungskonzept ANQ Nationale Patientenbefragung Akutsomatik (inkl. Elternbefra- gung im Kinderbereich) ab 2014 August 2015, Version 3.1,
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Auswertungskonzept ANQ

Nationale Patientenbefragung Akutsomatik (inkl. Elternbefra-

gung im Kinderbereich) ab 2014

August 2015, Version 3.1,

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Impressum

Titel Auswertungskonzept ANQ

Nationale Patientenbefragung Akutsomatik (inkl. Elternbefragung im Kin-

derbereich ) ab 2013, Version 3.0

Jahr August 2015

Autor/innen Dirk Wiedenhöfer, hcri AG

Nicolas Matzinger, hcri AG Béatrice Schwark, hcri AG

PD Dr. med. Urs Müller, hcri AG

Unter Einbezug der Expertengruppe „Nationale Patientenbefragung“ des ANQ

Auftraggeberin

vertreten durch

Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) Frau Regula Heller, MNS, MPH, Leiterin Akutsomatik, ANQ

Geschäftsstelle ANQ Thunstrasse 17, 3000 Bern 6

T 031 511 38 41, [email protected], www.anq.ch

Copyright Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ)

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Inhaltsverzeichnis

Präambel................................................................................................................................. 4

1. Ausgangslage .................................................................................................................. 4

2. Methode – Entwicklung des ANQ-Fragebogens ............................................... 4 2.1 Der ANQ-Fragebogen für die nationale Patientenbefragung .............................................................................. 4 2.2 Patientenkollektiv ................................................................................................................................................................... 5 2.3 Die Aufgaben der Auswertungs- und Befragungsinstitute ................................................................................... 5

3. Datenerhebungsmethode .......................................................................................... 5 3.1 Ablauf der Befragung ............................................................................................................................................................ 5 3.2 Datenerfassung und –aufbereitung ................................................................................................................................ 6 3.3 Datensicherheit hcri AG ....................................................................................................................................................... 6

4. Spitalspezifische Auswertungen .............................................................................. 7 4.1 Zugang zu den Resultaten .................................................................................................................................................. 7 4.2 Berechnung der Rücklaufquote ........................................................................................................................................ 7 4.3 Darstellung der spitalspezifischen Resultate ............................................................................................................... 7 4.3.1 Navigationsleiste ................................................................................................................................................................. 7 4.3.2 Demographie ........................................................................................................................................................................ 9 4.3.3 Detailangaben ................................................................................................................................................................... 10

5. National vergleichende Auswertung .................................................................. 12 5.1 Einleitung ................................................................................................................................................................................ 12 5.2 Struktur des Nationalen Vergleichsberichts ............................................................................................................. 12 5.3 Erläuterungen zu den Auswertungen .......................................................................................................................... 12

6. Übermittlung der Ergebnisse vom Messinstitut an den ANQ .................. 14

7. Anhang I ......................................................................................................................... 15

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Präambel

Die Erarbeitung der Auswertungskonzepte des ANQ verläuft prozesshaft. Das vorliegende Auswer-

tungskonzept 3.1 wurde nach der vierten Nationalen Patientenbefragung 2014, basierend auf den Anpassungen in der Datenanalyse, aktualisiert. Die spezifischen Aspekte der Elternbefragung sind in-

tegriert1. Das Konzept 3.1 beschreibt die Auswertung ab der Messung 2014. Grundlagen der Auswer-tungskonzepte des ANQ sind der nationale Qualitätsvertrag sowie das Datenreglement des ANQ.

1. Ausgangslage

Die nationale Patientenbefragung des ANQ wird im akutsomatischen stationären Bereich jährlich im Monat September durchgeführt. Sie ist Bestandteil des ANQ-Messplans und damit Bestandteil des

Nationalen Qualitätsvertrags. Dieser regelt die Umsetzung und Finanzierung von nationalen Quali-tätsmessungen im stationären Bereich (www.anq.ch).

Für die Erhebung der Patientenzufriedenheit wurde im Jahr 2011 ein Fragebogen durch eine Experten-

gruppe des ANQ entwickelt und bereitgestellt.

2. Methode – Entwicklung des ANQ-Fragebogens

Die patientenseitige Beurteilung der Leistungsqualität eines Spitals ist ein wichtiger und anerkannter

Qualitätsindikator (Patientenzufriedenheit). Die Erhebung der Patientenzufriedenheit liegt im Interesse der Leistungserbringer (z.B. Spitäler, Zuweisende), der Leistungsträger (Kantone und Versicherer) und

der breiten Öffentlichkeit.

Vor diesem Hintergrund hat der ANQ in Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe einen Fragebogen

zur Patientenzufriedenheit entwickelt, mit dem Ziel, die Patientenzufriedenheit in den Schweizer Spitä-lern global abzubilden und die Ergebnisse national zu vergleichen. Es ist ausdrücklich nicht das Ziel,

Ranglisten zu bilden.

2.1 Der ANQ-Fragebogen für die nationale Patientenbefragung

Der Fragebogen liegt in drei Landessprachen vor (Deutsch, Französisch, Italienisch). Dank seiner Fokus-sierung auf wenige, jedoch für alle Spitäler relevante Themen der Patientenzufriedenheit, können die

Spitäler den ANQ-Fragebogen in Ergänzung zu den bestehenden spitaleigenen Patientenzufrieden-heitsbefragungen2 einsetzen. Ein Validierungsverfahren zeigte, dass sich die fünf Fragen aus dem

ANQ-Fragebogen mit differenzierteren Fragen aus anderen Patientenbefragungen kombinieren lassen (siehe Konzept:

www.anq.ch/fileadmin/redaktion/deutsch/Konzept_Nationale_Patientenbefragung_def_dt.pdf)

Der ANQ-Fragebogen umfasst fünf Fragen: Bei den ersten zwei Fragen wird die allgemeine Zufrieden-

heit mit der Behandlung erfasst. Anhand zwei weiterer Fragen beurteilen die Patientinnen und Patien-ten die Information der Ärztinnen und Ärzte sowie der Pflegefachpersonen. Schliesslich beurteilen sie,

ob sie sich im Spital respekt- und würdevoll behandelt fühlten. Für die Elternbefragung im Kinderbereich wurden die Fragen durch ExpertInnen aus diesem Fachge-

biet sprachlich leicht angepasst.

1 Wenn nicht anders erwähnt, verläuft die Elternbefragung im Kinderbereich (Methode, Datenerhebung, spitalspezifische und national vergleichende Auswertung und Übermittlung an die Spitäler) identisch zur Befragung bei den Erwachsenen 2 Der ANQ empfiehlt die ergänzende Durchführung umfassender Patientenzufriedenheitsbefragungen, weil diese geeigneter

sind, den Spitälern und Kliniken konkrete Verbesserungshinweise zu geben.

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2.2 Patientenkollektiv

Eingeschlossene Patientinnen und Patienten:

Es werden alle stationären Patientinnen und Patienten befragt. Die Einschlusskriterien im Detail sind:

Austritt zwischen 1. und 30. September des Kalenderjahres stationärer Aufenthalt von mindestens 24 Stunden im Spital Alter ≥ 18 Jahre zum Zeitpunkt des Austritts Kinderbereich: Kinder und Jugendliche <16 Jahren (zum Zeitpunkt des Auftritts)

Ausgeschlossen sind:

Verstorbene Patientinnen und Patienten (im Spital und nach Spitalaufenthalt – sofern das Spital davon Kenntnis erhält)

Mehrfachhospitalisierte werden nur einmal befragt Patientinnen und Patienten ohne festen Wohnsitz in der Schweiz

Die Elternbefragung wird in den Kinderspitälern sowie in Akutspitälern mit einer angegliederten Kin-derklinik oder expliziten Kinderabteilung3 durchgeführt.

2.3 Die Aufgaben der Auswertungs- und Befragungsinstitute

Der ANQ hat zwei Auswertungsinstitute mit der Koordination der Befragung in den Spitälern beauf-tragt. Die hcri AG ist für die deutschsprachige und Mecon measure & consult GmbH für die franzö-

sisch- und italienischsprachige Schweiz zuständig. Die Hauptaufgaben der beiden Auswertungsinstitu-te sind die Koordination der Befragung nach den Vorgaben des ANQ. Die zentrale Auswertung und die

Einrichtung der zentralen Datenbank erfolgt durch die hcri AG. Alle erhobenen Daten werden in die zentrale Datenbank der hcri AG eingespeist.

Die Abwicklung der Messung in den Spitälern obliegt den Befragungsinstituten, die jeweils von den Spitälern selber bestimmt werden. Die Befragungsinstitute wickeln die Befragung in Zusammenarbeit

mit den Spitälern nach den Vorgaben der Auswertungsinstitute ab. Sie stellen den Spitälern die Frage-bogen und entsprechende Begleitschreiben bereit, verarbeiten die retournierten Fragebogen und sind

für den Datentransfer an das zuständige Auswertungsinstitut verantwortlich. Zwischen den Auswer-tungs- und Befragungsinstituten wurden entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet.

3. Datenerhebungsmethode

3.1 Ablauf der Befragung

Der Versand des Fragebogens und eines Begleitschreibens des Spitals an die Patientinnen und Patien-

ten erfolgt im Regelfall 14 Tage (jedoch maximal 7 Wochen) nach Austritt. Fakultativ konnte im Vorfeld eine Vororientierung an die Patientinnen und Patienten abgegeben werden, mit dem Ziel, die Befra-

gung nach Austritt anzukündigen.

Der ausgefüllte Papierfragebogen wird anhand des frankierten Antwortkuverts an das zuständige Be-

fragungsinstitut retourniert. Um den administrativen Aufwand für die Spitäler möglichst gering zu halten, wird kein Reminder versandt. Nebst der Papierversion steht optional auch eine Online-

Befragung zur Verfügung. Spitäler, die dieses Angebot zur Verfügung stellen, holen bei den entspre-chenden Patientinnen und Patienten bei Spitaleintritt die E-Mailadresse ein.

3 Darunter werden Stationen verstanden, welche ausschliesslich Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 16 Jahren betreuen und über das für dieses Kollektiv erforderliche qualifizierte Personal sowie über die Infrastruktur verfügen.

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Die Spitäler haben optional die Möglichkeit, Zusatzvariablen wie z.B. Austrittsabteilung oder Austritts-station zu erfassen, um die Ergebnisse stratifizieren zu können.

Detaillierte Informationen zur Datenerhebung werden im Messmanual beschrieben.

3.2 Datenerfassung und –aufbereitung

Bei der Papierbefragung werden die Fragebogen eingescannt. Ein Reglement zum Einscannverfahren

liegt vor (siehe Anhang) und ist für alle Befragungsinstitute bindend. Die Spitalkategorie und die An-zahl versandter Fragebogen werden separat beim Spital erfragt und erfasst.

Datenlieferung an die hcri AG: Die Variablenformate und die Variablenreihenfolge sind in einem Codebuch beschrieben. Die Daten werden durch die Befragungsinstitute 8-10 Wochen nach dem letz-

ten Versand der Fragebogen übermittelt. Beim Datentransfer werden die aktuellen Datenschutzrichtli-nien sowohl von den Befragungsinstituten als auch von den Auswertungsinstituten eingehalten. Alle

an der Datenerfassung und Datenverarbeitung beteiligten Institute berücksichtigen die vorhandenen Datenreglemente.

Die ersten Datenbereinigungsschritte finden beim Einlesen der Fragebogen statt. Doppelmarkierungen

oder schlecht leserliche Altersangaben werden manuell geprüft und korrigiert. Diese Validierungs-schritte liegen in der Verantwortung der Befragungsinstitute.

In der Datenbank werden fehlende Werte (missing values) als leer (nicht 0) behandelt. Damit kann eine nicht beantwortete Frage die Resultate nicht negativ beeinflussen.

Plausibilisierung: In der finalen Datenaggregation werden die Daten plausibilisiert und bei Fehlanga-ben entsprechende Nachkontrollen und Korrekturen eingeleitet. Die Plausibilitätsregeln sind im Code-

buch hinterlegt.

3.3 Datensicherheit hcri AG

hcri AG hosted die Daten auf eigenen Servern. Die Daten werden täglich einmal gesichert. Dadurch

wird der notwendige Ausfallschutz gewährleistet.

Für die Erfassung, Aufbereitung und Übermittlung der Daten sowie das Datenhosting und die Auswer-

tung gelten schriftlich festgehaltene Bestimmungen, welche für die Befragungsinstitute und die hcri

AG bzw. sämtliche in diesen Instituten beteiligten Personen bindend sind (Datenreglement des ANQ sowie ergänzende datenschutzrechtliche Bestimmungen der Auswertungs- und Befragungsinstitute).

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4. Spitalspezifische Auswertungen

4.1 Zugang zu den Resultaten

Die finalen Ergebnisse werden für jedes teilnehmende Spital in der zweiten Januarhälfte des Folgejah-

res durch die hcri AG online aufgeschaltet.

Jedes Spital, respektive seine registrierten User, erhalten einen Zugang auf der Online Plattform Q1.

Mit dem Benutzernamen und dem dazugehörigen Passwort ist es den Verantwortlichen in den Spitä-lern möglich, jederzeit ab Aufschaltung der Ergebnisse auf die spitaleigenen Daten inklusive Ver-

gleichswert (Spitalkategorie oder gegenüber allen Spitälern) zuzugreifen. Spitäler von Spitalgruppen können auch auf Benchmarkwerte innerhalb der Gruppe zurückgreifen.

4.2 Berechnung der Rücklaufquote

Die Rücklaufquote wird aus der Anzahl versandter und der Anzahl retournierter, gültiger Fragebogen ermittelt und in Prozent angegeben (= Nettorücklauf). Zusätzlich wird die Ausfüllrate für jede Frage

separat ermittelt. Leere Fragebögen, die retour kommen, werden eingescannt und zum Rücklauf ge-

zählt (= Bruttorücklauf). In der Analyse werden nur die gültigen Angaben pro Frage verwendet, Missing values werden ausgeschlossen.

4.3 Darstellung der spitalspezifischen Resultate

4.3.1 Navigationsleiste

Die Navigationsleiste führt durch die Auswertung.

Abbildung 1: Filter ändern

Bei einer Einstellungsänderung (neue Filter) muss die Option Button: „Filter ändern“ (Abb.1) ausge-

wählt werden, um die gewünschten Filter zu setzen und die Auswertung zu aktualisieren.

Abbildung 2: Filter anwenden

Im Anschluss daran muss der Button „Filter anwenden“ (Abb. 2) ausgewählt werden, damit der Filter

aktiv wird.

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Die Einstellung „Abteilungen“ kann im Filter nur gewählt werden, wenn das Spital Abteilungen wäh-rend der Messung mit erfasst und diese Daten an die zentralen Institute übermittelt wurden.

Damit die Ergebnisse der gewünschten Messperiode angezeigt werden, ist die entsprechende Filter-einstellung notwendig. Um die Ergebnisse der nationalen Patientenbefragung ANQ anzuzeigen, muss

bei der Auswahl „Periode“ immer der 30.09.20xx - 30.09.20xx eingegeben werden.

In diesem Menü kann ebenfalls die Spitalgruppe ausgewählt werden, sofern das Spital einer Spital-

gruppe zugehörig ist. Hierbei ist ein Vergleich der Spitalgruppe mit den restlichen teilnehmenden Spitälern möglich.

Ausserdem ist ein Vergleich der Ergebnisse innerhalb der eigenen BFS-Kategorie möglich. Somit kann sich das Spital mit Spitälern ähnlicher Grösse vergleichen.

Art der Auswertung:

Hier ist zwischen den demographischen Daten, Auswertungsebene Fragen und dem Längsschnitt zu

wählen (Abb. 3).

Abbildung 3: Art der Auswertung

Anzahl Datensätze:

Hier ist die Anzahl der Datensätze aufgeführt, die anhand der Auswahlkategorien momentan vergli-chen werden (Abb. 4). Eine Änderung der Werte kann z.B. bei Auswahl nur einer Abteilung möglich

sein, resp. bei Auswahl von nur einer BFS-Kategorie.

Abbildung 4: Anzahl der Daten

Hilfe, Definitionen und Fragebogen:

Unter diesen Punkten finden sich Anleitungen rund um die Auswertungsplattform sowie Definitionen der einzelnen statistischen Werte (Abb. 5). Ausserdem ist der Fragebogen in der jeweiligen Landes-

sprache hinterlegt.

Abbildung 5: Hilfe, Definitionen und Fragebogen

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4.3.2 Demographie

Die Verteilung der Patientinnen und Patienten nach Geschlecht, Versicherungsstatus, Altersverteilung sowie Angaben zum Rücklauf der Fragebogen werden dargestellt (Abb. 6). Informationen zum Rück-

lauf werden durch die Anzahl versandter und retournierter Fragebogen beschrieben. Daraus errechnet sich die Rücklaufrate in Prozent, die hier ebenfalls ausgewiesen ist.

Abbildung 6: Beschreibung Kollektiv und Rücklauf

Geschlechterverteilung:

In dieser Grafik (Abb. 7) ist die Geschlechterverteilung sichtbar. Der Wert des eigenen Spitals ist im Vergleich zum Referenzwert dargestellt. Sobald mit der Maus über die Abbildung gefahren wird, zeigt

sich der genaue Wert.

Abbildung 7: Geschlechterverteilung

Versicherungsmix:

In dieser Grafik (Abb. 8) ist der Versicherungsmix aufgeführt. Diese Darstellung ist analog zur Ge-

schlechterverteilung und zeigt die Werte des einzelnen Spitals im Vergleich zum Referenzwert.

Abbildung 8: Versicherungsstatus

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Altersverteilung:

Die Altersverteilung ist in einem Säulendiagramm dargestellt (Abb. 9). Dafür wurden die antwortenden

Patienten in Altersgruppen von jeweils zehn Jahren zusammengefasst. Die orange Säule stellt den Wert des einzelnen Spitals dar, die grüne Säule den des Referenzwertes.

Abbildung 9: Altersverteilung

4.3.3 Detailangaben

Sie enthalten alle Angaben zu den fünf gestellten Fragen des ANQ Fragebogens.

Gesamtübersicht über die Ergebnisse der 5 Fragen:

Bei allen fünf Fragen werden jeweils der Mittelwert, das 95% Konfidenzintervall, die Standardabwei-

chung, die Anzahl Antworten, der Rang und die Anzahl Spitäler dargestellt (Abb. 10). In der orangenen Spalte befinden sich die Werte des eigenen Spitals, in der grünen Spalte die der Spitäler des jeweiligen

Vergleichskollektivs.

Abbildung 10: Detailangaben

Übersicht über die Ergebnisse der einzelnen Fragen:

Für die grafische Darstellung der Antworten der einzelnen Fragen reicht ein Klick auf die einzelne Fra-ge aus (Abb. 11). Der User sieht nun die prozentuale Verteilung der Antworten der einzelnen Fragen

im Häufigkeitsdiagramm. Die grüne Säule beinhaltet die Werte des Vergleichskollektivs, während die orangene Säule die Ergebnisse des eigenen Spitals aufzeigt. Ein Klick auf die Säule genügt und die

Prozente werden angezeigt.

Abbildung 11: Antwortverteilung der gewählten Frage

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Mittelwert der Antworten im Zeitverlauf

Um sich die Ergebnisse der Fragen im Zeitverlauf anschauen zu können, werden. Folgende Filterein-

stellungen gewählt, z.B.: 01.01.2012 bis 30.09.2013 (Abb. 12). Die orangenen Linien zeigen die Werte des eigenen Spitals, die grünen Linien den Wert der Spitäler des jeweiligen Vergleichskollektivs.

Abbildung 12: Mittelwert im Zeitverlauf der gewählten Frage

Exportfunktion:

In der Auswertung gibt es die Möglichkeit, die Inhalte der Grafiken und Tabellen zur individuellen Wei-

terverarbeitung, z.B. für Präsentationen, in das Excel zu exportieren. Um diese Funktion zu nutzen,

muss der Button „Exportieren“ gewählt werden. Optional gibt es für die Spitäler und Kliniken die Möglichkeit, die Funktion „Alles Exportieren“ anzu-

wählen. Dabei werden alle Grafiken und Tabellen in ein Excel-File zur Weiterverarbeitung exportiert. Diese Möglichkeit bietet die hcri AG allen Spitälern und Kliniken an für einen geringen Aufpreis an und

beinhaltet ausserdem den automatischen Export der Ergebnisse in den H+-Qualitätsbericht. Diese Dienstleistung liegt ausserhalb des Rahmenvertrages des ANQ.

Support

Bei Fragen oder Problemen mit der Plattform Q1 können Sie sich jederzeit über diese E-Mail Adresse an hcri AG wenden: [email protected].

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5. National vergleichende Auswertung

5.1 Einleitung

Ungefähr vier Monate nach Aufschaltung der spitalspezifischen Ergebnisse auf der Q1 Plattform wird

die national vergleichende Auswertung in Form eines nationalen Vergleichsberichtes für den ANQ bereitgestellt. Ziel dieser Auswertung ist die transparente, spitalvergleichende Veröffentlichung der

Patienten- bzw. Elternzufriedenheit. Die Ergebnisse der Elternbefragung werden in einem separaten Nationalen Vergleichsbericht dargestellt.

Für die nationale vergleichende Auswertung wird keine Risikoadjustierung vorgenommen. Die im Jahr 2012 durchgeführte Risikoadjustierung mit den Merkmalen Alter, Geschlecht und Versicherungsstatus

zeigte nur geringfügige Abweichungen im Kommabereich. Aufgrund dieser Tatsache werden die Er-gebnisse auf nationaler Ebene sowie auf Spital- und Standortebene deskriptiv und nicht adjustiert

dargestellt.

5.2 Struktur des Nationalen Vergleichsberichts

Die Struktur des Nationalen Vergleichsberichts umfasst folgende Kapitel: Zusammenfassung

1. Einleitung: Ziel und Auftrag, Organisation 2. Methode: Fragebogen, Patientenkollektiv, Datenerfassung und -analyse, Datenqualität und

Berichterstattung 3. Ergebnisse: Rücklauf und Beschreibung der Stichprobe, Hauptergebnisse im Überblick und

nach BFS-Kategorien, national vergleichende Ergebnisse pro Spital bzw. Spitalstandort 4. Diskussion

Anhang

5.3 Erläuterungen zu den Auswertungen

Nationale Ebene Spital Schweiz – deskriptive Auswertung

- Patientenkollektiv Spital Schweiz

- Alter

- Geschlecht

- Versicherungsstatus

- Hauptergebnisse (tabellarisch) inkl. Vergleichswert der Vorjahre (Mittelwert, Standardabwei-chung, Median, oberes und unteres Quartil)

- Hauptergebnisse als Boxplot

- Missings pro Frage

- Rücklauf

- Kinderbereich: Hauptergebnisse stratifiziert nach o zwei Altersgruppen (0-2 Jahre und 3-16 Jahre), da knapp 50% der eingeschlossenen

Kinder jünger als 2 Jahre sind o zwei Gruppen: Universitäts-/Kinderspital und Akutspitäler mit Kinderabteilung

Ebene BFS Kategorie – deskriptive Auswertung4

- Pro Frage und BFS-Kategorie werden folgende Werte tabellarisch dargestellt: Mittelwert, Standardabweichung, maximaler/minimaler Wert, 90-, 75igsten Perzentile, Medi-an, 25-, 10igsten Perzentile, gültige Angaben, Missings (inkl. Vorjahreswerte)

- Verteilung der Antwortkategorien (0-10) als Boxplot

- Antwortverteilung in % pro Frage und BFS-Kategorie

4 Im Kinderbereich wird keine Stratifizierung nach BFS-Kategorie durchgeführt.

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Ebene Spital- bzw. Spitalstandort – national vergleichende Auswertung - Für jede der fünf Fragen werden die unadjustierten Werte als Funnel Plot (Trichtergrafik) dar-

gestellt (Abb. 13).

- Spitäler, die weniger als 50 eingegangene Fragebogen aufweisen, werden pro BFS-Kategorie in einer Gruppe zusammengefasst.

- Die errechneten Werte pro Spital oder Spitalstandort werden ebenfalls als Tabelle in pseu-donymisierter Form dargestellt.

- Kinderbereich: Spitäler die weniger als 25 eingegangene Fragebogen aufweisen, werden als eine Gruppe zusammengefasst.

Abbildung 13: Spitalmittelwerte unadjustiert als Funnel Plot (Beispiel)

Der Mittelwert des Gesamtkollektives bildet den Referenzmittelwert (rote horizontale Linie). Die blauen Linien (Funnel) stellen die 95% Konfidenzintervalle in Relation zur Anzahl retournierter Fragebogen

dar. Die schwarzen Kreise stehen jeweils für ein Spital. Spitäler mit vielen Fragebogen stehen je nach Anzahl Fragebogen rechts in der Abbildung, Spitäler mit wenig eingetroffenen Fragebogen eher links.

Spitäler mit Mittelwerten ausserhalb des Funnel Plots haben entsprechend signifikant schlechtere (un-ter der unteren blauen Linie) oder bessere Werte (über der oberen blauen Linie) (Abb. 13).

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6. Übermittlung der Ergebnisse vom Messinstitut an den ANQ

Die nationalen Vergleichsberichte werden dem ANQ in elektronischer Form übermittelt. Für die grafi-

sche Umsetzung der Ergebnisse zur Veröffentlichung auf der Webseite des ANQ werden die berechne-ten Werte als Excel-file von hcri AG an den ANQ abgegeben.

Die detaillierte Beschreibung der Veröffentlichung ist im messspezifischen Publikationskonzept enthal-ten.

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7. Anhang I

Reglement zum Einscannen und Verarbeiten des nationalen Patientenfragebogens

Der nationale Patientenfragebogen wird von den vom ANQ definierten zentralen Messinstituten (hcri AG: Deutschschweiz; Mecon: Romandie und Tessin) bzw. von dezentralen Messinstituten (sep. vertrag-

liche Vereinbarung mit dem zentralen Messinstitut) für Spitäler angeboten. Um eine Einheitlichkeit der Verarbeitung des nationalen Patientenfragebogens gewährleisten zu können, wurde dieses Reglement

zum Einscannen und Verarbeiten entworfen. Dieses umfasst folgende Punkte, die einzuhalten sind:

1) Nicht ausgefüllte Felder werden auf „missing“ (leer) gesetzt, d.h. es bleiben fehlende Werte. 2) Sollten Felder nicht angekreuzt, eine Antwortausprägung jedoch unterstrichen sein, wird die

Antwortmöglichkeit der äussersten Ausprägung verwendet. D.h. bei unterstrichenem „auf kei-nen Fall / sehr schlecht / nie / “ wird die Antwortkategorie 0 verwendet, bei unterstrichenem „auf jeden Fall / ausgezeichnet / immer“ die Antwortkategorie 10.5

3) Mehrfach angekreuzte Antworten werden bis auf eine Ausnahme ebenfalls auf „missing“ ge-setzt. Dies hat den Grund, da in der Datenerfassung nicht nachvollzogen werden kann, welche Antwort genau zutrifft. Ausnahmen:

a. Sind bei der Frage nach dem „Versicherungsstatus“ beide Felder angekreuzt, wird die Antwort „zusatzversichert“ verwendet.

4) Sollten weitere Unklarheiten auftreten, so bedarf es der Abklärung mit dem zentralen Messin-stitut, um die Einheitlichkeit weiter gewährleisten zu können.

5) Es gelten die Plausibilitätsregeln gemäss Codebuch.

Erstellt am 04.05.2012 durch hcri AG

5 Falls nicht die äusserste Antwortkategorie unterstrichen ist, sondern eine andere Antwortkategorie (z.B. 3) benutzt wird, gilt diese.


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