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Aufbruch nach Phoenix West: Durch Nachbarschaft beflügelt · Rahmen eines TRAFO Projektes...

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Mai 2005 27. Jahrgang Redaktion: Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund, Tel.: 0231/9112-118, Fax: -717, mail: [email protected] Fachhochschule University of Applied Sciences Dortmund Seite 3 Mentoring: Nicht allein strampeln Seite 4 Technikprofil wird geschärft Seite 5 Liebe Leserinnen und Leser, Seite 2 Mehr Charme für Foyers Qualitätsmanagement: 2. Platz im CHE-Rating für die Fachhochschule Das Qualtätsmanagement für Studium und Lehre der Fach- hochschule ist eines der besten in Nordrhein-Westfalen. Das geht aus einer jetzt veröf- fentlichten Studie des Cent- rums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervor. Danach belegt die FH zusammen mit den Fachhochschulen Münster und Köln den zweiten Platz unter den 25 untersuchten nordrhein-westfälischen Hochschulen und erreichte 22 von 26 möglichen Punkten. Angeführt wird die Rangliste von der RWTH Aachen (23 Punkte). „Die Fach- hochschulen Dortmund und Köln zeich- nen sich durch einen hohen Implemen- tierungsgrad an Verfahren des Qualitäts- managements aus, verbunden mit einem klaren Bezug zur strategischen Steue- rung der Hochschule“, urteilt das CHE. So ist an der FH Dortmund zum Bei- spiel für neue Hochschullehrer in den ersten zwei Semestern eine didaktische Weiterbildung obligatorisch. Darüber hinaus hat die FH einen Innovations- fond eingerichtet, mit dem zukunfts- trächtige Projekte in Studium und Leh- re gefördert werden. Im Jahr 2004 be- trug die Förderungssumme rund 400.000 Euro. Ein jährlich verliehener Preis soll zu besonderen Leistungen in der Hoch- schullehre anspornen. Auch die Studie- renden sind an der FH Dortmund in den Qualitätsprozess einbezogen: Sie sind in verschiedenen Kommissionen vertre- ten, haben das ausschließliche Vor- schlagsrecht für den Lehrpreis und be- werten Projektanträge für den Innova- tionsfond sowie Probevorlesungen. „Drei Sterne“ gab es auch für die „flä- chendeckende“ Einrichtung diverser In- strumente zur Qualitätssicherung an der FH Dortmund: So gibt es Untersuchun- gen zu Studenanfängern, -abbrechern und Absolventen sowie einen Leitfa- den für den „Bologna-Prozess“ – die Umstellung der Studienangebote auf Bachelor- and Masterabschlüsse. Schließlich lobt das CHE auch die Or- ganisation des Qualitätsprozesses an der Fachhochschule: „Die Verantwort- lichkeiten zwischen der Hochschullei- tung und den Fachbereichen sind klar geregelt.“ Die gute Bewertung zahlt sich für die FH Dortmund auch finanziell aus: Sie bekommt Sondermittel vom Land in Höhe von rund 640.000 Euro, die aus den Gebühren für Zweit- und Langzeit- studierende finanziert werden. Verantwortlichkeiten klar geregelt - 640.000 Euro vom Land Aufbruch nach Phoenix West: Durch Nachbarschaft beflügelt Kooperation mit MST.factory und Stadt Dortmund - Impulse aus der Wirtschaft Den Ingenieurnachwuchs für die Mikrosystemtechnik will die FH künftig da ausbilden, wo er später gebraucht wird. Auf Phoenix West, zurzeit mehr Brache als blühende Land- schaft, ist das Domizil für den „Ableger“ schon ausgeguckt. erfolgreiche Zukunft und erinnerte in diesem Kontext auch an die bescheide- nen Anfänge von Technologiezentrum und -park. „Es ist wichtig, jetzt auch hier die Weichen zu stellen“. In zehn bis zwanzig Jahren werde auch Phoenix West von produzierenden Firmen be- lebt sein - Wissenschaft brauche eben Zeit. „Die Welt ruft nach solchen Koopera- tionen“, begeisterte sich auch Staatsse- kretär Hartmut Krebs vom Wissen- schaftsministerium, das die Schirm- herrrschaft übernimmt und eine Miet- zusage für das Gebäude gegeben hat. Krebs lobte die Symbolträchtigkeit des Standortes: Hier sei Tradition keine Last auf dem Rücken, sondern bilde die Basis für Neues. Durch die Kooperation soll die Inge- nieurausbildung in Dortmund eine neue Qualität bekommen. Die Aktivitäten der FH im Bereich Mikrosystemtechnik werden in unmittelbarer Nachbarschaft der MST.factory stattfinden, wo Stu- dierende ihre Praktika absolvieren und die Reinräume der factory nutzen kön- nen. Die Einrichtung eigener Labore mit Reinraumqualität hätte die finanziellen Möglichkeiten der Hochschule erheb- lich überstiegen. Die Fachhochschule erhält durch Ein- bindung in den MST-Standort stetig neue Impulse aus der Wirtschaft für eine bedarfsgerechte Ausbildung. „Die Fach- hochschule ist zwar nicht der Nabel der Welt - aber mitten drin“, brachte Prof. Dr. Gerhard Wiegleb die Rolle der FH auf den Punkt. Er zeigte in einer kurzen Präsentation die Dynamik der neuen Entwicklung auf. Lesen Sie weiter auf Seite 3. Mit direktem Ausblick auf das reno- vierungsbedürftige Haus wurde am 27. April der Kooperationsvertrag zwi- schen Fachhochschule, MST.factory und Stadt Dortmund unterzeichnet - „um den Cluster Mikrosystemtechnik in Dortmund zu stärken“, so Rektor Prof. Dr. Eberhard Menzel, der die Un- terschrift als ersten Schritt eines langen Weges ansah. „Innovation wird beflügelt durch Nachbarschaft“, beschwor Oberbürger- meister Dr. Gerhard Langemeyer eine neulich gab es im „Erweiterten Se- nat“ unserer FH ein „deadlock“. Da Sie natürlich alle wissen was das ist, bloß momentan nur nicht drauf kommen, erkläre ich es ganz kurz: Das ist, als ob Autos an allen vier Seiten einer Kreuzung stehen und die Regel „rechts vor links“ gilt. Folge: Irgendwie geht es nicht vor- an. Der Erweiterte Senat hat nur eine einzige Aufgabe: Die Grundord- nung zu ändern. Und da das ähn- lich oft vorkommt wie die Ände- rung des Grundgesetzes, sind die Sitzungen dementsprechend häu- fig. Also, so könnte man meinen, ist dieses Gremium doch vielleicht ein ganz klein wenig überflüssig. Aber deshalb gleich abschaffen? Nur noch einen normalen Senat und sonst nichts? Außerdem: Wie denn? Der erweiterte Senat hatte nämlich in seiner ersten Sitzung gar keinen Vorsitzenden. Dafür den Vorsitzenden des Senats nehmen? So einfach machen wir es uns na- türlich nicht! Dann mal eben schnell einen wählen? Wie denn, da könnte ja jeder kommen. Au- ßerdem stand davon nichts in der Einladung. Der erweiterte Senat entscheidet über die Grundord- nung in der schließlich steht, dass es ihn gibt. Und jetzt einfach das eigene Ende beschließen? Gremi- enpolitischer Selbstmord? Und dass auch noch ohne Vorsitzen- den? Ja, wo sind wir hier eigent- lich? Erlaubte sich doch dann tat- sächlich jemand den Einwurf: „Weniger sitzen und mehr umset- zen.“ Also wirklich. Am Ende war man sich dann wie- der fast einig. Den Erweiterten Se- nat abschaffen? Auf keinen Fall. Nur die Studentinnen und Studen- ten fanden das nicht so gut. In ein Gremium gewählt zu werden und nie in den Genuss einer Sitzung zu kommen ist auf die Dauer ja auch ziemlich langweilig. Mit ihrer Meinung blieben sie aber allein. Wir wissen ja: We focus on stu- dents! Das steht nur leider nicht in der Grundordnung. Und die zu ändern, so lernen wir, ist gar nicht so leicht. JA Präsentationsabend zu „Klangfilmen“ Unter dem Titel „Klangfilme“ findet am 1. Juni ab 19 Uhr am Max-Ophüls- Platz ein öffentlicher Präsentations- abend zu Filmen statt, die im Rahmen des Studiengangs Film/Fernsehen des Fachbereichs Design entwickelt wur- den. Präsentiert werden Filme, die mit besonderem Schwerpunkt auf ein dia- logisierendes Sounddesign bearbeitet wurden. Ton- und Klanggestalter Prof. Jörg Lensing präsentiert die ausgesuch- ten Filme zum Teil vergleichend - ein- mal vor der Vertonung, einmal nach der Endmischung. Das Projekt „Mentoring“ spannt Tandems zu- sammen: Gemeinsam mit der Karrierefrau strampelt es sich leichter in den Job. Der Ausbau der „Mikro”- Disziplinen und Medizin- informatik gehört zu den Zielen, die im März unterzeichnet wurden. Kettensäge über Erfolgsmodell IB Warum die Kettensäge über dem Erfolgsmodell International Business schwebt, erklärt Dr. Werner Müller-Pelzer im Interview. Mehr Charme statt Abschreckung sollen die Foyers der FH bald versprühen. Wie das gehen soll, lesen Sie auf In einem gemeinsamen „Institut für an- gewandte Energiesystemtechnik“ wer- den die Fachhochschulen Gelsenkir- chen, Bochum und Dortmund künftig zusammenarbeiten. Einen entsprechen- den Vertrag unterzeichneten die drei Rektoren im April. Im neuen For- schungsverbund wollen Experten aus den unterschiedlichsten Sparten anwen- dungsreife Systeme entwickeln, die bei- spielsweise dezentral bei den Nutzern für eine umweltgerechte und Rohstoff sparende Versorgung mit Strom, Wär- me und Kälte sorgen sollen. Das neue Institut bringt zunächst Pro- fessoren aus Bochum und Gelsenkir- chen zusammen. In naher Zukunft wird die FH Dortmund mit ihren energietech- nischen Aktivitäten die Forschungsach- se durch das Ruhrgebiet verlängern. An- sprechpartner ist hier unter anderem Prof. Dr. Eberhard Menzel. Die FH Bochum engagiert sich insbesondere mit ihrem Zentrum für Geoinformatik und Zukunftsenergien, von Seiten der FH Gelsenkirchen bringt sich das Energie- Institut - Energiesysteme und rationel- le Energieverwendung ein. In einem der ersten gemeinsamen Projekte geht es um die Nutzung von Erdwärme. Geplant sind hierzu Projekte in Gelsenkirchen, Bottrop-Kirchhellen und Dortmund- Hörde. Forschungsachse im Ruhrgebiet Vom klassischen T-Shirt bis zur praktischen Regenjacke: Die neue FH-Mode hat alles, was der Sommer braucht. Was es alles mit eingesticktem FH-Logo gibt, kann man auf Seite 5 nachlesen.
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Mai 200527. Jahrgang

Redaktion: Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund, Tel.: 0231/9112-118, Fax: -717, mail: [email protected]

Fachhochschule

University of Applied Sciences

Dortmund

Seite 3

Mentoring: Nichtallein strampeln

Seite 4

Technikprofilwird geschärft

Seite 5

Liebe Leserinnen und Leser,

Seite 2

Mehr Charmefür Foyers

Qualitätsmanagement: 2. Platz imCHE-Rating für die Fachhochschule

Das Qualtätsmanagement fürStudium und Lehre der Fach-hochschule ist eines derbesten in Nordrhein-Westfalen.Das geht aus einer jetzt veröf-fentlichten Studie des Cent-rums für Hochschulentwicklung(CHE) in Gütersloh hervor.

Danach belegt die FH zusammen mitden Fachhochschulen Münster undKöln den zweiten Platz unter den 25untersuchten nordrhein-westfälischenHochschulen und erreichte 22 von 26möglichen Punkten.

Angeführt wird die Rangliste von derRWTH Aachen (23 Punkte). „Die Fach-hochschulen Dortmund und Köln zeich-nen sich durch einen hohen Implemen-tierungsgrad an Verfahren des Qualitäts-managements aus, verbunden mit einemklaren Bezug zur strategischen Steue-

rung der Hochschule“, urteilt das CHE.So ist an der FH Dortmund zum Bei-spiel für neue Hochschullehrer in denersten zwei Semestern eine didaktischeWeiterbildung obligatorisch. Darüberhinaus hat die FH einen Innovations-fond eingerichtet, mit dem zukunfts-trächtige Projekte in Studium und Leh-re gefördert werden. Im Jahr 2004 be-trug die Förderungssumme rund 400.000Euro.

Ein jährlich verliehener Preis soll zubesonderen Leistungen in der Hoch-schullehre anspornen. Auch die Studie-renden sind an der FH Dortmund in denQualitätsprozess einbezogen: Sie sindin verschiedenen Kommissionen vertre-ten, haben das ausschließliche Vor-schlagsrecht für den Lehrpreis und be-werten Projektanträge für den Innova-tionsfond sowie Probevorlesungen.

„Drei Sterne“ gab es auch für die „flä-chendeckende“ Einrichtung diverser In-strumente zur Qualitätssicherung an derFH Dortmund: So gibt es Untersuchun-gen zu Studenanfängern, -abbrechernund Absolventen sowie einen Leitfa-den für den „Bologna-Prozess“ – dieUmstellung der Studienangebote aufBachelor- and Masterabschlüsse.

Schließlich lobt das CHE auch die Or-ganisation des Qualitätsprozesses ander Fachhochschule: „Die Verantwort-lichkeiten zwischen der Hochschullei-tung und den Fachbereichen sind klargeregelt.“

Die gute Bewertung zahlt sich für dieFH Dortmund auch finanziell aus: Siebekommt Sondermittel vom Land inHöhe von rund 640.000 Euro, die ausden Gebühren für Zweit- und Langzeit-studierende finanziert werden.

Verantwortlichkeiten klar geregelt - 640.000 Euro vom Land

Aufbruch nach Phoenix West:Durch Nachbarschaft beflügeltKooperation mit MST.factory und Stadt Dortmund - Impulse aus der WirtschaftDen Ingenieurnachwuchs für dieMikrosystemtechnik will die FHkünftig da ausbilden, wo erspäter gebraucht wird. AufPhoenix West, zurzeit mehrBrache als blühende Land-schaft, ist das Domizil für den„Ableger“ schon ausgeguckt.

erfolgreiche Zukunft und erinnerte indiesem Kontext auch an die bescheide-nen Anfänge von Technologiezentrumund -park. „Es ist wichtig, jetzt auchhier die Weichen zu stellen“. In zehnbis zwanzig Jahren werde auch PhoenixWest von produzierenden Firmen be-lebt sein - Wissenschaft brauche ebenZeit.

„Die Welt ruft nach solchen Koopera-tionen“, begeisterte sich auch Staatsse-kretär Hartmut Krebs vom Wissen-schaftsministerium, das die Schirm-herrrschaft übernimmt und eine Miet-zusage für das Gebäude gegeben hat.Krebs lobte die Symbolträchtigkeit desStandortes: Hier sei Tradition keineLast auf dem Rücken, sondern bilde dieBasis für Neues.

Durch die Kooperation soll die Inge-nieurausbildung in Dortmund eine neue

Qualität bekommen. Die Aktivitäten derFH im Bereich Mikrosystemtechnikwerden in unmittelbarer Nachbarschaftder MST.factory stattfinden, wo Stu-dierende ihre Praktika absolvieren unddie Reinräume der factory nutzen kön-nen. Die Einrichtung eigener Labore mitReinraumqualität hätte die finanziellenMöglichkeiten der Hochschule erheb-lich überstiegen.

Die Fachhochschule erhält durch Ein-bindung in den MST-Standort stetigneue Impulse aus der Wirtschaft für einebedarfsgerechte Ausbildung. „Die Fach-hochschule ist zwar nicht der Nabel derWelt - aber mitten drin“, brachte Prof.Dr. Gerhard Wiegleb die Rolle der FHauf den Punkt. Er zeigte in einer kurzenPräsentation die Dynamik der neuenEntwicklung auf.

Lesen Sie weiter auf Seite 3.

Mit direktem Ausblick auf das reno-vierungsbedürftige Haus wurde am 27.April der Kooperationsvertrag zwi-schen Fachhochschule, MST.factoryund Stadt Dortmund unterzeichnet -„um den Cluster Mikrosystemtechnikin Dortmund zu stärken“, so RektorProf. Dr. Eberhard Menzel, der die Un-terschrift als ersten Schritt eines langenWeges ansah.

„Innovation wird beflügelt durchNachbarschaft“, beschwor Oberbürger-meister Dr. Gerhard Langemeyer eine

neulich gab es im „Erweiterten Se-nat“ unserer FH ein „deadlock“. DaSie natürlich alle wissen was dasist, bloß momentan nur nicht draufkommen, erkläre ich es ganz kurz:Das ist, als ob Autos an allen vierSeiten einer Kreuzung stehen unddie Regel „rechts vor links“ gilt.Folge: Irgendwie geht es nicht vor-an.Der Erweiterte Senat hat nur eineeinzige Aufgabe: Die Grundord-nung zu ändern. Und da das ähn-lich oft vorkommt wie die Ände-rung des Grundgesetzes, sind dieSitzungen dementsprechend häu-fig. Also, so könnte man meinen,ist dieses Gremium doch vielleichtein ganz klein wenig überflüssig.Aber deshalb gleich abschaffen?Nur noch einen normalen Senatund sonst nichts? Außerdem: Wiedenn? Der erweiterte Senat hattenämlich in seiner ersten Sitzunggar keinen Vorsitzenden. Dafür denVorsitzenden des Senats nehmen?So einfach machen wir es uns na-türlich nicht! Dann mal ebenschnell einen wählen? Wie denn,

da könnte ja jeder kommen. Au-ßerdem stand davon nichts in derEinladung. Der erweiterte Senatentscheidet über die Grundord-nung in der schließlich steht, dasses ihn gibt. Und jetzt einfach daseigene Ende beschließen? Gremi-enpolitischer Selbstmord? Unddass auch noch ohne Vorsitzen-den? Ja, wo sind wir hier eigent-lich? Erlaubte sich doch dann tat-sächlich jemand den Einwurf:„Weniger sitzen und mehr umset-zen.“ Also wirklich.Am Ende war man sich dann wie-der fast einig. Den Erweiterten Se-nat abschaffen? Auf keinen Fall.Nur die Studentinnen und Studen-ten fanden das nicht so gut. In einGremium gewählt zu werden undnie in den Genuss einer Sitzungzu kommen ist auf die Dauer jaauch ziemlich langweilig. Mit ihrerMeinung blieben sie aber allein.Wir wissen ja: We focus on stu-dents! Das steht nur leider nichtin der Grundordnung. Und die zuändern, so lernen wir, ist gar nichtso leicht. JA

Präsentationsabendzu „Klangfilmen“

Unter dem Titel „Klangfilme“ findetam 1. Juni ab 19 Uhr am Max-Ophüls-Platz ein öffentlicher Präsentations-abend zu Filmen statt, die im Rahmendes Studiengangs Film/Fernsehen desFachbereichs Design entwickelt wur-den. Präsentiert werden Filme, die mitbesonderem Schwerpunkt auf ein dia-logisierendes Sounddesign bearbeitetwurden. Ton- und Klanggestalter Prof.Jörg Lensing präsentiert die ausgesuch-ten Filme zum Teil vergleichend - ein-mal vor der Vertonung, einmal nach derEndmischung.

Das Projekt „Mentoring“spannt Tandems zu-sammen: Gemeinsammit der Karrierefraustrampelt es sich leichterin den Job.

Der Ausbau der „Mikro”-Disziplinen und Medizin-informatik gehört zu denZielen, die im Märzunterzeichnet wurden.

Kettensäge überErfolgsmodell IBWarum die Kettensägeüber dem ErfolgsmodellInternational Businessschwebt, erklärt Dr.Werner Müller-Pelzer imInterview.

Mehr Charme stattAbschreckung sollen dieFoyers der FH baldversprühen. Wie dasgehen soll, lesen Sie auf

In einem gemeinsamen „Institut für an-gewandte Energiesystemtechnik“ wer-den die Fachhochschulen Gelsenkir-chen, Bochum und Dortmund künftigzusammenarbeiten. Einen entsprechen-den Vertrag unterzeichneten die dreiRektoren im April. Im neuen For-schungsverbund wollen Experten ausden unterschiedlichsten Sparten anwen-dungsreife Systeme entwickeln, die bei-spielsweise dezentral bei den Nutzernfür eine umweltgerechte und Rohstoffsparende Versorgung mit Strom, Wär-me und Kälte sorgen sollen.

Das neue Institut bringt zunächst Pro-fessoren aus Bochum und Gelsenkir-chen zusammen. In naher Zukunft wirddie FH Dortmund mit ihren energietech-nischen Aktivitäten die Forschungsach-se durch das Ruhrgebiet verlängern. An-sprechpartner ist hier unter anderemProf. Dr. Eberhard Menzel. Die FHBochum engagiert sich insbesondere mitihrem Zentrum für Geoinformatik undZukunftsenergien, von Seiten der FHGelsenkirchen bringt sich das Energie-Institut - Energiesysteme und rationel-le Energieverwendung ein. In einem derersten gemeinsamen Projekte geht es umdie Nutzung von Erdwärme. Geplantsind hierzu Projekte in Gelsenkirchen,Bottrop-Kirchhellen und Dortmund-Hörde.

Forschungsachseim Ruhrgebiet

Vom klassischen T-Shirt bis zur praktischen Regenjacke: Die neue FH-Mode hat alles, was der Sommerbraucht. Was es alles mit eingesticktem FH-Logo gibt, kann man auf Seite 5 nachlesen.

Seite 2fh-presse Mai 2005

Impressumfh-presse, Zeitung der Fachhochschule DortmundHerausgeber: Der Rektor der FachhochschuleRedaktion, DTP- Layout, Satz: FH-Pressestelle,Jürgen Andrae (verantw.), Eva-Maria ReuberSonnenstraße 96, Postfach 10 50 1844047 Dortmund,Tel.: 0231/9112-117/118, Fax: 0231/9112-717Internet: http://www.fh-dortmund.dee-mail: [email protected]: 5 000 , Druck: Offsetdruck J. Heinze,Dortmund.Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder. AlleMitglieder der Hochschule sind aufgerufen, durcheigene Beiträge für Meinungsvielfalt in der FH-presse zu sorgen. Für unverlangt eingesandteManuskripte oder Fotos kann keine Gewährübernommen werden. Die FH-presse wird aus 100%Recyclingpapier hergestellt.

Studierende im Mittelpunkt

Das Institut für Mikrosensorik IfMder Fachhochschule präsentierte sichvom 10. bis 12. Mai auf der MesseSENSOR in Nürnberg. Prof. Dr. KlausEden stellte Entwicklungen auf dem Ge-biet der Drucksensorik für Automobil-anwendungen vor, Prof. Dr. GerhardWiegleb zeigte zusammen mit Koope-rationspartner Perkin Elmer (Wiesba-den) das Projekt Smart-Gas zur Über-wachung von Erdgasleckagen in der Ge-bäudesystemtechnik. Für den Bereichder Abgasmesstechnik wurde der imRahmen eines TRAFO Projektes ent-wickelte UV Gassensor vorgestellt. Dr.Albers vom IfM zeigte ein Mikro-pumpsystem, ein Gemeinschaftspro-jekt mit Bartels Mikrotechnik.

Mikrosensorikerauf Messe Sensor

Per „Tandem“ die Karriere startenAuftakt für Mentoring-Projekt - Mentorinnen und Studentinnen als gutes Gespann

Via „Tandem“ können dieersten dreizehn Studentinnender FH jetzt ihren Einstieg insBerufsleben vorbereiten. Anihrer Seite: eine persönlicheMentorin aus der beruflichenPraxis. Auftakt zum neuenProjekt war Ende April.

„Wenn es das damals gegeben hätte,wäre vieles für mich leichter gewesen!“,hörte Bettina Long von so mancherKarrierefrau, die sie als potenzielleMentorin ansprach. Damit die Studen-tinnen sich nicht allein durchbeißenmüssen, hat sie das neue, vom Wissen-schaftsministerium NRW geförderteMentoring-Programm aufgebaut. Essoll als Orientierungshilfe dienen, Hem-mungen abbauen und insgesamt denÜbergang in den Beruf erleichtern.

„Die Mentoring-Tandems berücksich-tigen die individuellen Schwerpunkte“,so die Karriereplanerin der FH. DieWirtschaftsstudentin mit SchwerpunktSteuern hat eine Steuerberaterin an ih-rer Seite, eine Mentorin aus der Behin-dertenförderung berät die angehendeSozialarbeiterin oder eine Logistikerinvon der Uni ist für die Wirtschaftsstu-dentin da, die künftig im Bereich Logi-stik arbeiten will. Ein Glücksgriff fürdie Architekturstudentin mit Faible fürDenkmalpflege ist die Mentorin vomWestfälischen Landesamt für Denk-malspflege oder die Personalentwick-

lerin von RWE Systems für die Wirt-schaftsstudentin. Dass eine Ingenieu-rin von Elmos in den nächsten Mona-ten eine Elektrotechnik-Studentin be-rät, hält Bettina Long für den Idealfall,„weil diese Mentorin selbst auch ander FH studiert hat.“ Ungewöhnlich,aber doch gut kombiniert ist das Ge-spann, das die Leiterin einer Zeitar-beitsfirma und eine Studentin der So-zialen Arbeit zusammen bringt. „Daspasst deshalb, weil die Studentin spä-ter im Einzelfall-Management arbeitenmöchte“. Der regelmäßige Austauschzwischen Mentorin und Studentin wirdunterschiedlich ablaufen: Details über

„was, wann und wie?“ konnten die Part-nerinnen beim Auftakt im April ab-sprechen. Über einen Zeitraum von 10Monaten tauschen sich die Tandemsnun aus, persönlich, per Telefon oderEmail - über Bewerbungsstrategien undStolperfallen, über Höhepunkte undÄrgernisse des Berufsalltags, über dieungeschriebenen Gesetze in Unterneh-men oder die ersten 100 Tage im neuenJob. „Willkommen sind auch solcheFragen, die man dem Chef oder derChefin sonst nicht stellen möchte”, soBettina Long. Die Anmeldung für diezweite Tandemrunde - Start im Sep-tember - läuft noch bis zum 10. Juni.

Bei der Auftaktveranstaltung am 23. April konnten sich die neuen Mento-ring-“Tandems“ kennenlernen.

Studierendenparlament? Was ist das?Informationen und Spass: „Gremientag“ will Studierende neugierig machen

Studierendenparlament undSenat - was war das nochgleich? Wer bei den vielenGremien den Über- und Durch-blick verloren hat, der ist beimAStA-Gremientag am 17. Junigerade richtig.

die schlappe Wahlbeteiligung von bis-lang etwa neun Prozent zu steigern.

Vorgestellt werden im Rahmen eineshalben „Dies Academicus“ alle Gremi-en, in denen Studierende vertreten sind:Studierendenparlament, AStA, Fach-schaftsräte, Senat/erweiterter Senat,Fachbereichräte, Senatskommission,Berufungskommissionen, Verwal-tungsrat des Studentenwerks bis hinzu den Arbeitsgemeinschaften zu The-men wie Gesundheit, Grundordnung,Berufungsordnung, Bolognaprozess,Mentoring oder Softskills. Danebenpräsentieren sich die studentischenKandidaten auf dem Campus mit Fotound Steckbrief, so dass man sich einbesseres Bild von Engagement und An-

sichten machen kann.Neben aller Information wird der

Spass-Faktor nicht zu kurz kommen:Beispielsweise beim Fototermin mitdem Rektor oder bei einem Fußballtur-nier. Beim gemeinsamen Grillen kannman die „Gremienleute“ dann nochbesser kennenlernen. Um die Frage,was man in der Lehre oder an den Rah-menbedingungen der Hochschule ver-bessern könnte, geht es im Rahmen vonWorkshops. Mit Gewinnspielen, Quiz-fragen zu den Gremien, Tombola, Bi-stro mit Kaffee, Tee und kleinen Snackssowie Musik wird der Gremientag einerunde Sache. Weitere Informationengibt es im Vorfeld des Infotages auf denAStA-Internetseiten.

„Es ist heute sehr schwierig, Studie-rende für Politik zu interessieren. Vie-le haben nur ein schnelles Studium undeinen guten Abschluss im Blick. Wirversuchen es beim Gremientag mit ei-nem Mix aus Information und Fun-Faktor“, so AStA-Referentin VivianeWild. Der Termin am 17. Juni – amgleichen Tag beginnt das Campus-Fest– ist natürlich mit Blick auf die Wahlenam 22. Juni gewählt worden. Ziel ist,

Die Kinder-Betreuung stellt Elternhäufig vor Probleme. Mit dem neuenEltern-Service-Büro will das Gleichstel-lungsbüro helfen, Familie und Studiumbzw. Beruf besser zu vereinbaren. DasProjekt versteht sich als Kontakt- undBeratungsstelle, die Eltern bei der Su-che nach Betreuungsmöglichkeiten in-dividuell unterstützt. Diplom-Sozial-arbeiterin Silke Sander leistet Hilfestel-lung in Fragen von arbeitsplatz- oderwohnortnaher Betreuung, Beaufsichti-gung von Kindern unterschiedlichenAlters oder auch, wenn es um die Zeitvon Schul- oder Semesterferien geht.Sprechzeiten des Eltern-Service-Bürossind: Montags zwischen 9 und 11 Uhrsowie 14 bis 15 Uhr an der Sonnen-straße 96 im Raum 4.E.16. Sprechzei-ten in der Emil-Figge-Straße 42 sinddienstags bis donnerstags von 9 bis 11und von 14 bis 15 Uhr im Raum C.1.47.

Sprechzeiten desEltern-Service-Büros

Seit Semesterbeginn kostet das Seme-sterticket für Studierende 13,33 Euromonatlich statt 11,38 Euro. Was vielenicht wissen: Studierende können da-für zusätzlich montags bis freitags ab19 Uhr, samstags, sonntags und anFeiertagen ganztägig einen weiterenErwachsenen mitnehmen. Ihr Fahrradkönnen sie montags bis freitags ab 9.00Uhr, am Wochenende sowie an Feier-tagen ganztägig kostenfrei mitnehmen.Darüber hinaus können Studentinnenund Studenten ein Anruf-Sammel-Taxizum vergünstigten Preis nutzen.

Änderungen beimSemesterticket

Der Startschuss für die Online Dien-ste für Studierende (ODS) ist gefallen:Im Rahmen der Studierendenorientie-rung hat die Verwaltungs-DV ein Sy-stem eingerichtet, bei dem alle Studie-renden ihren Notenspiegel über das In-ternet abfragen können. Auch die On-line-Anmeldung zur Prüfung, die zurZeit im Fachbereich Wirtschaft gete-stet wird, soll bald hochschulweit mög-lich sein. Nach erfolgreichem Test imletzten Jahr ist auch jetzt wieder dieOnline-Studienplatzbewerbung in fastallen Studiengängen möglich. WeitereServices sind geplant, das Rektorat un-terstützt den Ausbau und die Weiter-entwicklung mit Projektmitteln.

Für den Zugang zu den Online-Dien-sten werden eine Kennung, ein Pass-wort und eine E-Mail-Adresse auf demStudierendenserver des AStA benötigt.Die Online Dienste können dann aufjedem Rechner mit Internetzugang auf-gerufen werden. Die Datenübertragungerfolgt mit der gleichen Verschlüsselung(SSL) wie bei den meisten Homeban-king-Angeboten. Weitere Infos finden

Service für Studierende:Notenspiegel jetzt online

Studierende auf der Startseite der FH.Das ODS-System basiert auf der glei-

chen Grundlage wie das Workflowsy-stem DIAS. Dieses wird eingesetzt, umArbeitsabläufe mit direktem oder indi-rektem Bezug zum Studium innerhalbder FH zu vereinfachen. So werden be-reits in Teilen des Studienbüros No-teneintragslisten mit DIAS erzeugt, aufelektronischem Wege an die Prüfer zu-rück gesandt und in die Datenbankübertragen bis zum Ausdruck der Aus-hänge. So werden Wege verkürzt, Pro-zesse vereinfacht und die Studierendenerhalten ihre Noten in kürzerer Zeit.Auch die Abfrage bereits erbrachterStudienleistungen durch die Studien-berater in den Fachbereichen sowieInfo-Displays in verschiedenen Berei-chen der Fachhochschule wurden be-reits über DIAS realisiert.

Für die Beschäftigten der Verwaltungsind der elektronische Urlaubsantragsowie Dienstreiseantrag geplant. ZurVorstellung der neuen Möglichkeiten wirdes eine Informationsveranstaltung fürMitarbeiter und Mitarbeiterinnen geben.

Berufserfahrung, Inneneinsich-ten und Qualifikationen - UteKreuz-Fink verfügt über vieles,was Stefanie Koch in ihre Diplom-phase gut gebrauchen kann.„Und sie ist sehr offen“, freutsich die Studentin der SozialenArbeit über ihre Mentorin. „Ichwerde sogar bei Seminaren mit-wirken können.“ Als 1984er Ab-solventin der FH Dortmund hatUte Kreuz-Fink nun schon vieleJahre soziale Praxis „auf demBuckel“ - ein ständiges Wachsenund Bilden, das sie mit dem Fa-milienleben verbindet. „Ich geheberuflich und privat ganzheitlichvor“, lacht sie.

Als Vertreterin des systemischenAnsatzes hat Ute Kreuz-Fink zu-letzt eine Ausbildung in gesund-heitsorientierter Gesprächsfüh-rung absolviert. Nachdem sie fast10 Jahre lang als betriebliche So-zialarbeiterin für die Beschäftig-ten der Stadtverwaltung tätigwar, ist sie seit kurzem Fachrefe-rentin für Jugendberufshilfe imJugendamt. Die neue Herausfor-derung hält sie aber nicht davonab, sich zusätzlich als Mentorinzu engagieren. „Ich profitiere jaselber auch vom Austausch mitdem Nachwuchs.“

Mentorin ist offen

„IB-Day“: Perspektive EuropaDie „Perspektive Europa“ stand im

Mittelpunkt des von Studierenden desFachbereichs Wirtschaft organisierten„IB-Day“, zu dem am 29. April rund120 Gäste ins Westfalenstadion kamen.Das zum vierten Mal stattfindendeWirtschaftssymposium glänzte mitReferenten weltweit operierender Un-ternehmen, wie etwa Porsche, Henkel,Philips, Douglas, Flughafen Düsseldorfoder Ernst & Young. Als Manager Elec-tronic Business referierte auch FH-Absolvent Thomas Heiland, der 2001promovierte. Erstmals war in diesem

Jahr auch die IHK vertreten. Bereitsseit dem ersten IB-Day dabei ist die„start2grow“-Initiative des dortmund-projects, die junge Leute in die Selb-ständigkeit begleitet. Der StudiengangInternational Business, so Jörg Dan-nenberg, sei dafür prädestiniert. „Wirhaben es geschafft, einen kreativen Dia-log zwischen Wirtschaftsvertreternund Studierenden anzuregen“, so Alex-ander Preppel für das 18köpfige Orga-nisationsteam. Für die Projektleitung„IB-Day 2006“ werden übrigens nochinteressierte Studierende gesucht.

Internationale Teilnehmer und Professoren auf dem IB-Day 2005.

Bald auch Anmeldung zur Prüfung von zuhause aus

Aktionspavillon imGarten des Wissens

Für Kinder gibt es im Westfalenparkeine Spielachse, an der sie sich so rich-tig austoben können. Dieser Spielbo-gen soll nun durch Spielstationen mitSchwerpunkt Wissen und Technik er-weitert werden. Vorschläge, wie einsolcher „Garten des Wissens“ aus-schauen könnte, wurden jetzt in einemWettbewerb gesucht. Mit ihren „Akti-onspavillons“ belegten die FH-Studen-tinnen Isabell Metz und Jutta Schwen-ke den ersten Platz. Die angehendenObjekt- und Raumdesignerinnen ent-warfen sechs Pavillons, die wie Zeltemit bunten Planen bespannt sind. In-nen findet sich das physikalischeGrundwissen von Mechanik, Akustikbis hin zur Optik - „spielbar gemacht“,so Isabell Metz. So stehen zum Bei-spiel Orgelpfeiffen in einem der Zelte.Wer auf Luftpolster am Boden hüpft,bläst Luft hinein und macht so Musik.Ein Kaleidoskop befindet sich an derDecke eines anderen Pavillons. Wer dar-unter eine Tretrolle bedient, kann Farb-bilder bestaunen.

Den zweiten Platz belegte MarinaMüller mit ihrer metallenen „Sternen-halbkugel“, durch deren zahlreicheBohrlöcher Tageslicht fällt und einenSternenhimmel simuliert. Die Studen-tinnen wurden an der FH von Prof.Martin Middelhauve und ManfredJockheck betreut. Die prämierten Spiel-gerät-Entwürfe sollen in den nächstenzwei Jahren realisiert werden.

Seite 3fh-presse Mai 2005Die neuen Ziele der Hochschule

Die FH schärft ihr Profil imBereich Mikrosensorik undMikrosystemtechnik (MST),baut die Medizinische sowiedie Maschinenbau-Informatikweiter aus.

FH schärft Profil in dentechnischen Disziplinen

Fortsetzung von Seite 1Im Rahmen der Kooperation sollen

Stiftungsprofessuren initiiert, Förder-anträge gestellt und Projekte gemein-sam betrieben werden. Seminare undVorträge zum Themenkomplex Mikro-systemtechnik werden gemeinsam mitder Industrie und auf einem sehr hohenNiveau etabliert. Werbemaßnahmen fürdie neu entwickelten Bachelor- undMaster-Studiengänge sollen konzipiertwerden, um den Nachwuchs auf Dauerzu sichern.

Zahlreiche Synergieeffekte sind mitdem „Aufbruch nach Phoenix-West“verbunden: Garantiert ist eine praxis-und projektorientierte Ausbildung derStudierenden, so dass diese am MST-Standort Dortmund optimal einsatz-fähig sind. Schon während des Studi-ums könnten sie als Hilfskräfte, Prak-tikanten, Projektbearbeiter und Ent-wickler für die Unternehmen in derMST.factory Erfahrungen sammeln.Firmen und Lehrende werden gemein-sam Forschungsprojekte betreiben,Professoren und Absolventen gründen- im Idealfall - neue Firmen, Mitarbei-ter können sich über Masterstudien-gänge, Fachseminare und Doktorarbei-ten weiter qualifizieren.

Die FH wirft einiges an Vorleistun-gen in die Waagschale: Seit 2003 gibt

es ein regelmäßige Vorlesungen imMST-Bereich, die ab Wintersemesterin der Bachelor-Studienrichtung Mikro-systemtechnik gebündelt werden undzu dem seit einem Semester laufendenMasterstudium „Informationstechno-logie“ berechtigen. Mikrosystemtech-nik und Mikrosensorik werden, so se-hen es die gerade unterzeichneten neu-en Zielvereinbarungen vor, zumSchwerpunkt ausgebaut. Schon jetzt

laufen zahlreiche Forschungsprojektein diesem Bereich. Die Umwidmung ei-ner Professorenstelle hat die personel-le Ausstattung verbessert.

Als Reformprojekt gefördert

Das Rektorat finanziert als „Reform-projekt“ für zwei Jahre eine halbe Stellein der MST.factory, um Projekte zuplanen und die Kooperation voranzu-treiben.

Wer einen Blick auf das reichlich ram-ponierte künftige Domizil auf Phoenix-West wirft, kann sich kaum vorstellen,dass schon ab September hier ein Stu-dienbetrieb laufen könnte. Muss er aberauch nicht: Die ersten drei Semesterdes neuen Bachelor mit der Grundaus-bildung werden im Wesentlichen an derSonnenstraße stattfinden. Erst danach,wenn Fachpraktika und Projektarbei-ten anstehen, verlagert sich der Studi-enort nach Phoenix West. Soll heißen:Die ersten Studierenden kommen erstim Sommersemester 2007 nach Hörde.Genug Zeit, um hier zu renovieren.Damit das Gebäude bald der Foto-Montage entspricht, muss noch viel passieren.

Besiegelten die Kooperation: OB Dr. Gerhard Langemeyer, Prof. Dr. Eber-hard Menzel, Dr. Hans-Rudolf Folle (v.l.sitzend), Udo Mager, Dr. HartmutKrebs und Prof. Dr. Gerd Bollermann (st. v. l.)

gene Dieselkraftstoffe“ eingerichtetwerden. Ebenso ist ein neuer For-schungsschwerpunkt „E-Business –Mobile Systeme“ in Planung.

Zur Stärkung der Kompetenz im Be-reich Bauwissenschaften ist eine Ko-operation der Fachhochschulen Dort-mund und Bochum („BauakademieRuhr“) geplant. Im Masterstudiengang„town planning“ wird die FH Dort-mund mit der Universität Siegen undden Fachhochschulen Bochum undKöln zusammenarbeiten.

Auch in Gleichstellungsfragen hat dieFH Dortmund Erfolge vorzuweisen:Danach hält sie einen Platz im oberenDrittel unter den NRW-Hochschulenbeim Anteil von Professorinnen, Stu-dentinnen und Absolventinnen. Be-reits im Jahr 2003 wurde die FH mitdem „Total-Equality-Science Award“ausgezeichnet. Diese Ebene wird mitdem neuen Büro für Karriereplanungund Berufseinstieg für Frauen und demEltern-Service-Büro weiter verfolgt.

Zur internen Steuerung wird die FHDortmund Zielvereinbarungen mit denFachbereichen zu Studienangebotenund Qualitätssicherung in Studium undLehre abschließen. Als Anreiz werdendafür in den nächsten Jahren zusätzli-che Mittel für Reformprojekte zur Ver-fügung gestellt.

Dies sind einige Ergebnisse der zwei-ten Zielvereinbarung zwischen demLand NRW und der Fachhochschule,die Wissenschaftsstaatssekretär Hart-mut Krebs und Rektor Prof. Dr. Eber-hard Menzel im März unterzeichne-ten. „Für die Dortmunder Region istessentiell“, so Krebs, „dass dem regio-nalen Bedarf an gut ausgebildeten Nach-wuchswissenschaftlern im Bereich derMikrosystemtechnik ein qualitativhochwertiges Ausbildungsangebot ander Hochschule gegenüber steht.“

Gegenstand der Vereinbarung ist wei-terhin, dass die FH die MedizinischeInformatik weiter ausbaut und mit For-schungen im Bereich der Pflege- undGesundheitswissenschaften untermau-ert. Das Ruhrgebiet mit seinem dich-ten Netz an Krankenhäusern und wei-teren Trägern des Gesundheitswesenskönnte so den Rahmen eines europäi-schen „Health Valley“ bilden.

Im Bereich Maschinenbau soll der exi-stierende ForschungsschwerpunktMaschinenbau-Informatik ausgebautund ein Forschungsschwerpunkt „Bio-

Zweite Zielvereinbarungen im März unterzeichnet

Erst renovieren - dann durchstartenZahlreiche Synergieeffekte - Studierende ab 2007 zu Praktika und Projekten

Virtuelle Spielewelten rund um Spiel-konsolen ließen Design-Studierendejetzt ihrer blühenden Fantasie entsprin-gen. Angefangen bei Konsole und Spiel-idee bis hin zum kompletten Erschei-nungsbild mit Namen, Slogan, Logo undWerbekampagne sollte alles stimmig fürden Marktauftritt produziert werden.„Eine gute Vorbereitung auf das Di-plom“, so Dozent Carsten Strübbe, dervon der Vielfalt der 20 Entwürfe begei-stert war. Björn Halfmann etwa ent-wickelte „Pulse or Die“, eine Joystick-Konsole, die über Infrarot mit Fernse-her oder Rechner verbunden ist und aufdie Sparte der „Hardcore“-Spieler zielt.Diese können durch Tastendruck das

Für die Entwickung kleinster Sensor-Formate erhält das Institut für Mikro-sensorik (IfM) über einen Zeitraumvon drei Jahren rund 260 000 Euro ausdem fh3 -Förderprogramm. Zusätzlichfließen 35 000 Euro an Drittmitteln andas Institut, wo Prof. Dr. GerhardWiegleb mit Hochdruck daran arbeitet,die ohnehin schon kleinen Formate wei-ter schrumpfen zu lassen. „Mikro-Gas“ ist eines von 50 Projekten, dieaus bundesweit 650 Förderanträgenausgewählt wurden.

Entwickelt werden soll ein miniaturi-sierter Infrarot-Gassensor für Anwen-dungen in Autoindustrie und Gebäu-desystemtechnik. „Je kleiner der Sen-sor, desto höher sind Integrationsfä-higkeit und Kostenvorteil“, so Wieg-leb, der die Sensor-Kosten auf ein Fünf-tel senken will. In der Gebäudesystem-technik beugt der Einsatz eines zuver-lässigen Sensors Gefährdungen vor, in-dem zu hohe Erdgas-Werte signalisiertund die Anlage automatisch abgeschal-tet wird.

Die Autoindustrie wird ihre Klima-anlagen in Zukunft verstärkt auf dasumweltfreundliche CO2 umstellen. EinSensor könnte hier gefährliche Konzen-trationen signalisieren. Weil sich hierein Massenmarkt abzeichnet, sindauch industrielle Partner mit im Boot:PerkinElmer als Spezialist für Infrarot-Detektoren und Elmos als Mikrochip-Experte wollen den Sensor gemeinsamin Serie produzieren.

Fördergeld fürMikroGas-Projekt:260.000 Euro

Mystisch und gefährlich: Spielekonsole „Pulse or die“ von Björn Halfmann.

Konsole mit allen Schikanen„Pulse“ des Gegners stören. Dasschwarze, mit Stacheln versehene Ge-rät wirkt mystisch und gefährlich undist mit einem gewissen Lifestyle-Imageverbunden. „Nichts für Gelegenheits-spieler“, so Halfmann. Ganz anders dervon Marc Schweflinghaus erdachte„G-Spot“, dessen Design an ein Raum-schiff erinnert. „Spot is everywhere“heißt der Slogan, was durch den (mani-pulierten) Leberfleck über Cindy Cra-wfords Lippen auch bewiesen wird.Miriam Schermers „soma“ verführtdazu, virtuelle Traumwelten zu entdek-ken, während Christoph Große-Hovertseine Helden die eigenen Ängste be-kämpfen lässt.

Eine besondere Ehre ist die dreijährige Gastprofessur an der Acade-my of Arts & Design der chinesischen Tsinghua University, die Prof. HeinerSchmitz jetzt als erstem Ausländer verliehen wurde. Schmitz, der sich seitfast zehn Jahren für den Kontakt nach China stark macht, war im März zueinem vierwöchigen Aufenthalt nach China gereist, ein zweites Studienan-gebot ist für Oktober bzw. November geplant.

Schwick: Mit NachdruckAbbrecherquote senken

Mit noch mehr Engagement alsbisher schon will die Fach-hochschule Dortmund daranarbeiten, die Abbrecherquotezu senken.

chelor, nach zwei Jahren beim Masterwird das erste Mal geschaut, wie esum die Absolventenzahlen bestellt ist.Geeignete Maßnahmen müssen des-halb schnell greifen, denn „die Zeit läuftbereits“.

Weil vor allem Studierende in den er-sten Semestern abbrechen, möchte derProrektor gern Fachtutorien einrichten,die von Studierenden höherer Semestergeleitet werden. Besonders in den„Hürden“-Fächern wie Mathematik,Physik oder Grundlagen der Elektro-technik soll es mehr Gelegenheit ge-ben, das Gelernte richtig einzuüben.Schwick hofft in der Frage der Tutori-en auf die Unterstützung der Fachbe-reiche, „deren ureigenes Interesse dieEntwicklung eines solchen Konzepteswäre“. Denkbar wäre eine Finanzierungaus dem Rückfluss der Gebühren, dieLangzeitstudierende entrichten müs-sen. Parallel möchte Schwick Übungs-gruppen verkleinern und effektiver ge-stalten. Über die HochschuldidaktischeWeiterbildung, die er auch erfahrenenKolleginnen und Kollegen ans Herzlegt, will Schwick die Qualität der Leh-re auf Dauer verbessern. Darüber hin-aus sollen viele kleine Maßnahmen zurSenkung der Abbrecherzahl beitragen.Dazu gehören auch die Maßnahmen-kataloge für Verbesserungen, die aus denFachbereichsevaluationen stammen.

Rigide Vorgaben durch die neuen Zielvereinbarungen

Weder die reine Menschenfreundlich-keit noch das Hochschulprofil „we fo-cus on students“ bilden den alleinigenHintergrund, sondern eher praktischeErwägungen. „Die neuen Zielvereinba-rungen machen ganz rigide Vorgaben fürBachelor- und Masterstudiengänge“,erläutert der Prorektor für Lehre, Stu-dium, Evaluation und Weiterbildung,Prof. Dr. Wilhelm Schwick.

Beträgt nämlich innerhalb einer sechs-jährigen Laufzeit eines Bachelorstudi-engangs die Zahl der erfolgeichen Ab-solventinnen und Absolventen pro Stu-dienjahr durchschnittlich nicht minde-stens 30 Prozent der angebotenen Stu-dienplätze, wird der Studiengang auf-gehoben. Für einen Masterstudienganggilt das innerhalb einer vierjährigenLaufzeit.

„Kritisch wird es bei Studiengängen,die nicht voll ausgelastet sind, wieetwa bei einigen Masterangeboten“, soSchwick, der beispielhaft erläutert:„Sind von 100 Studienplätzen nur 50tatsächlich vergeben, und davon ma-chen wiederum 30 den Abschluss, soliegt das schon unter der gefordertenQuote.“ Nach drei Jahren beim Ba-

Seite 4fh-presse Mai 2005 Aus Forschung und Fachbereichen

Bildungspolitik mit der Kettensäge:„Aus“ für International Business?Interview mit Dr. Werner Müller-Pelzer zur Demontage eines Erfolgsmodells

Die Zukunft der InternationalBusiness Studiengänge steht inden Sternen. Ein auf sechs Se-mester beschränkter Bachelorkönnte das Ende für „IB“bedeuten - zumindest in bisheri-ger Form. Den Ernst der Lageerläutert Dr. Werner Müller-Pelzer (Foto) im Interview.

prozität des Austauschs funktioniertnicht mehr und die Zusammenarbeit mitden Partnern wird praktisch beerdigt.fh-presse: Lässt Bologna denn so we-nig Spielraum für besondere Studien-angebote?Müller-Pelzer: Acht Semester wärenlaut Bologna durchaus möglich, stehenaber wegen der restriktiven Umsetzungin NRW überhaupt nicht zur Diskus-fh-presse: Herr

Müller-Pelzer, dieI n t e r n a t i o n a lBusiness Studien-gänge sind einAushängeschildder FH. Wieso istdieses Erfolgskon-zept gefährdet?Müller-Pelzer:Unsere neun Part-nerhochschulen weltweit verstehen dieAbsenkung der Studienzeit auf sechsSemester als das, was sie tatsächlichist: Eine Entwertung der FH-Abschlüs-se für deutsche und internationale Stu-dierende. Das IB-Konzept sieht ein in-tegriertes Studium mit fünf Semesternin Dortmund, zwei Semestern an derjeweiligen Partnerhochschule und einemPraxissemester im Ausland vor, das miteinem Doppeldiplom abschließt. Dieerforderliche Gleichwertigkeit der Ti-tel ist bei sechs Semestern einfach nichtmehr gegeben. So schwindet die Attrak-tivität in den Partnerländern, die Rezi-

verfolgt. In Spanien arbeiten wir mit ei-ner privaten Hochschule zusammen.fh-presse: Wo liegen die Stärken von IBim Kontext der Internationalisierung?Müller-Pelzer: International Busi-ness ist ein europäisches Spitzenpro-dukt, neben dem die Bologna-Forde-rungen von Harmonisierung und An-gleichung der Abschlüsse ein alter Hutsind. Der Auslandsaufenthalt führt ausder Touristenperspektive heraus undist in besonderem Maße persönlich-keitsprägend. Unsere Absolventen sindes, die intellektuell und emotional einegesamteuropäische Identität aufbauen.Sie „leben Europa“ auch in ihrer berufli-chen Karriere: Rund ein Drittel der Ab-solventen arbeitet im Ausland, die ande-ren übernehmen spezifisch internationalgeprägte Jobs in Deutschland. Die De-montage der Doppeldiplom-Studiengän-ge ist auch deshalb auch ein Rückschlagfür Europa.fh-presse: Wie reagiert der Fachbereichauf die Problemlage?Müller-Pelzer: Wir bemühen unshänderingend um die „Nachlassverwal-tung“, also darum, einen Teil der Sub-stanz zu retten - allerdings auf niedri-gerem Niveau. Vielleicht wird es eineninternationalen Doppel-Bachelor gebenoder gestufte, zum Teil gebührenpflich-tige Studiengänge - wer weiß? Nach15 Jahren IB-Erfolgsgeschichte ist daseine düstere Perspektive.

sion. Dabei sind Argumente gegen einelängere Studiendauer gerade im Fall vonIB nicht stichhaltig: Kapazitativ bela-sten die IB-Studiengänge die FH Dort-mund schließlich nur fünf Semester –drei werden im Ausland verbracht. InNRW wird Bildungspolitik eben mitder Kettensäge betrieben! Die Folgensind massiver Qualitätsverlust undletztlich die Deklassierung von Fach-hochschulen.fh-presse: Zumindest bei den europäi-schen Partnern müsste Bologna aberdoch auch ein Thema sein?Müller-Pelzer: Nirgendwo in Europaist man so unflexibel wie bei uns: InEngland entscheiden die Hochschulenüber die Zahl der Semester. Die GrandesÉcoles, mit denen wir in Frankreich ko-operieren, bleiben weiter beim vierjähri-gen Studium, ebenso wie Holland ein-deutig ein achtsemestriges BA-Studium

Alumni-Tag zum15jährigen

Zum 15jährigen Bestehen derInternational Business-Studien-gänge lädt der Fachbereich Wirt-schaft am 11. Juni zum erstenAlumni-Tag für IB-Absolventinnenund Absolventen ein. Auf demProgramm steht vor allem der Er-fahrungsaustausch: Die Erfah-rungsberichte aus den sehr un-terschiedlichen Karrierewegenvom Bankmanager bis zum Ver-kaufsspezialisten sind nicht nurfür Ehemalige , sondern auch fürdie jetzigen Studierenden von In-teresse.

Darüber hinaus soll auf demAlumnitag eine länder- und jahr-gangsübergreifende Selbstorga-nisation aus der Taufe gehobenwerden. Sie soll nicht nur Rück-meldung für Studierende geben,sondern auf lange Sicht auchSponsorfunktionen im Sinne vonJobbörsen, Empfehlungen bzw.einem informellen Netzwerk bie-ten. Zum Aufbau der Organisati-on werden noch Freiwillige unterden Ehemaligen gesucht.

Das komplette Programm desAlumnitages findet sich auf denInternetseiten (Besucher) desFachbereichs Wirtschaft unterdem Punkt FB Wirtschaft aktuell.

Im wahrsten Sinne des Worteszum Anbeißen: Wer die Aus-stellung „Podest 51“ im Märzbesuchte, musste süßenVerführungen widerstehen.

aber gut abtrainieren, wenn man in „Bo-chum läuft“: In Kooperation mit derStadt Bochum haben Studierende einFußgängerleitsystem mit Lichtkronenund Infobäumen entwickelt. „Behör-denmarathon“ inbegriffen.

Weniger konkret sind da die Arbeitenzum Thema „Vom Kohlkopf zum La-byrinth“: Hier mussten die angehen-den Designer aus der Form eines auf-geschnittenen Kohlkopfs Formen ent-wickeln, die sich dann als einzelne Ele-mente aneinander setzen lassen. Wasdas mit einem Irrgarten zu tun hat?Alles eine Frage der Perspektive: DieForm, knapp 20 Zentimeter hoch,wirkt, auf Zelluloid entsprechend ab-gelichtet, wie ein Labyrinth, in demman sich tatsächlich verirren könnte.Nicht verirren sollte man sich, wennman zum Kiosk geht. So haben ange-hende Designer in einer anderen Seme-sterarbeit versucht, unverwechselbareKiosks zu entwerfen: Bei Eva Höflikommt er als Raupe daher, Gesine En-gels hat ihn als „Eierkarton“ gestaltet.

Thema der Semesterarbeiten aus demObjektdesign: eine Kuchenform zu ent-wickeln, die den Geschmack des Ku-chens widerspiegelt. In die SchweizerAlpen versetzt Mike Falk die Besu-cher nicht nur mit der entsprechendenTischdekoration, sondern vor allem mitseinem „Schweizer Nussgipfel“, der dieForm eines bizarren Berges annimmt.

Eher praktisch denkt da Beata Go-derska: „Wenn man an einer langen Ta-fel sitzt, wird immer der, der vor demKuchen sitzt, gestört, weil er die ande-ren bedienen muss.“ Ihre Lösung: einKuchen in Form einer Raupe, die sichquasi über die ganze Tischlänge erstrek-ken kann. „Da kann jeder an seinemPlatz zugreifen, so oft er möchte.“ Undsolange der Hosenbund mitmacht: Andie Figur mahnt nämlich die Kuchen-form „+ 2 Kilo“. Die kann man sich

Vom Schweizer Nussgipfelzum Behörden-MarathonObjektdesigner präsentierten Arbeiten auf „Podest 51“

Nirgendwo so unflexibel

600 Gäste der Diplomfeier ließen das Architektur-Foyer aus allen Nähten platzen.

Diplomfeier: Stipendiumfür ein Freudenhaus„Die haben alle feuchte Hän-de“, stellte Architektur-DekanProf. Dr. Jörg Becker fest, derbei der Diplomvergabe im Aprilviele Hände schütteln durfte.

Ganz sicher war das kein Angst-schweiss – eher ein Gemisch aus derErleichterung, es geschafft zu haben,und der Aufregung vor dem Berufsstart.Vielleicht lag es aber einfach nur an dengefühlten 30 Grad Raumtemperatur imgroßen Hörsaal der Architekten, der biszum letzten Winkel gefüllt war. Rund600 Gäste - darunter 44 von 50 Diplo-mandinnen und Diplomanden - sorg-ten für Partystimmung bis in den frü-hen Morgen. Ein Riesenerfolg für denFachbereich, der für einen festlichenRahmen gesorgt hatte.

Für die Urkundenübergabe hatte sichder Dekan übrigens die Hilfe erfolgrei-cher Ehemaliger gesichert: So überreich-ten etwa Konzerthaus-Architekt RalfSchulte-Ladbeck, Kai Stege (stegepart-ner Architektur & Stadtplanung, z. B.ADAC-Gebäude an der B1) oder Hen-ning Machert (creare am Ostenhellweg)einige Diplome. Beim Rundgang durchdie Dipomschau bot sich Gelegenheit

zum Austausch: Diplomand ThorstenSassenscheid hatte gleich seinen Bau-herrn mit „im Schlepptau“. Er hattein seiner Diplomarbeit ein reales Bau-vorhaben - ein Stuhlmuseum - bearbei-tet. Besser kann der Berufseinstieg undpraxisorientiertes Arbeiten eigentlichnicht sein. Diplomandin Annette Fit-zek wagt den mutigen Schritt nachKapstadt. Dort hat sie neben ihrer Lie-be einen Job gefunden - und deshalbnur „oneway“ gebucht.

Der besondere Dank des Fachbereichsging an die ausscheidenden LehrendenProf. Maria Wagener, Prof. Michael Jok-kers und Prof. Dr. Manfred Walz. Di-plomand Gordon Scholl dankte der imletzten Jahr verstorbenen ProfessorinVerena Dietrich dafür, dass sie ihm undseinen Kommilitonen „Flügel“ gegebenhabe. Den eigenen Weg hat er so nun ge-funden, er qualifizierte sich mit seinemEntwurf eines Freudenhauses für dasbegehrte TAUT Stipendium.

Möglich wurde die Feier in diesemgroßen Rahmen durch die Unterstüt-zung von Sponsoren, darunter dieThyssenKrupp Stahl AG, die DEWund die Landesforstverwaltung.

In den USA als sogenannte „Seelen-hygiene“ weit verbreitet, ist Dichtenzu Therapiezwecken hierzulande nochunbekanntes Terrain. Zwanzig Minu-ten handschriftliches Schreiben sindder Einstieg ins Seminar. „Der Kopfwird in positivem Sinne leer und freifür Entspannung. Gleichzeitig entstehteine individuelle Wortsammlung, ausder die Gedichte erwachsen“, so Prof.Dr. Franco Rest, der gemeinsam mitseiner Frau das neue Seminar anbietet.

Gisela Rest-Hartjes, die das bislangeinzige deutsche Handbuch zur Poe-sietherapie („Wörter bauen Brücken“)verfasste, hat mit den Techniken unteranderem bei traumatisierten Kindernoder bei Hörgeschädigten Erfolge er-zielt. Schreiben, so sagt sie, wirke po-sitiv durch die Steigerung von Körper-harmonie und Selbstwertgefühl, durchStärkung des Immunsystems („Studi-

en haben dies belegt“) und helfe in kri-tischen Lebenssituationen. In den Be-rufsfeldern der sozialen Arbeit ist Poe-sietherapie nicht nur bei Arbeit mitDepressiven, Behinderten oder altenMenschen denkbar, sondern bietet auchfür Beschäftigte ein Ventil bei Dauer-stress. „Sozialpädagogen, Pflegende,Ärzte - alle, die durch stetigen Druckauf Dauer ausbrennen können“, nenntFranco Rest die Zielgruppe.

Die rund 40 Studierenden im über-vollen Seminar erlernen Techniken wiedie streng strukturierten „Elfchen“ (elfWörter auf fünf Zeilen) oder die ausJapan stammenden, geschlossenen„Haiku“ zu schreiben. Anwenden kön-nen sie diese Techniken in ihren Prak-tika, also in ganz unterschiedlichen Ein-satzfeldern. Noten gibt es übrigens fürdiese Berichte über die Praxiserfahrung,nicht für die Gedichte selbst, die „niegut oder schlecht, aber immer persön-lich sind“. Rest hat deshalb übrigensauch ein striktes Interpretationsverboterlassen: „Wir sind hier nicht imDeutsch-Leistungskurs“. Schulen willdas Poesie-Team dagegen die Fähigkeitzum Zuhören und die Sensibilität imUmgang miteinander.

Wie man sich Stress undAnspannung von der Seeleschreibt, können Studierendeder Sozialen Arbeit jetzt an derFH erlernen: „Poesietherapie“ist keine Spielwiese für Hobby-Poeten, sondern wichtig alsBurn-out-Prophylaxe.

Keine Spielwiese für Hobby-Poeten: PoesietherapieDichten soll Gefahr des Burn-Out-Syndroms vorbeugen

Kein Kaffeeklatsch zum Muttertag, sondern Objektdesign: Mike Falk entwarfdie Kuchenform für den Schweizer Nussgipfel.

Der Nationalpark Bayerischer Wald,als neue Sondermarke mit Ersttags-Stempel von Prof. Johannes Graf ge-staltet, ist seit Anfang April an den Post-schaltern erhältlich. Die Marke zeigtmehrere mit Moos und Farn bewach-sene Felsbrocken im Nationalpark - dasFoto stammt von den renommiertenNaturfotografen Norbert Rosing. Dassdie Motive des Grafikdesigners beiBriefmarkenfreunden gut ankommen,zeigte jetzt auch die „Wahl der Schön-sten 2004“ einer Fachzeitschrift, beider Grafs Motive „Winterlandschaft“und die beiden Leuchtturm-Marken dieersten beiden Plätze belegten.

Grafs Marken sind„die Schönsten“

Seite 5fh-presse Mai 2005Die Hochschule verändert ihr Gesicht

„Nicht repräsentativ“ sagt dereine, „ein unwirtlicher Ort“ derandere: Dass die Hochschul-Foyers an der Sonnenstraßeweder auf den ersten, noch aufweitere Blicke einen gutenEindruck machen, darüber sindsich alle einig. Das soll sichallerdings in Kürze ändern.

Der Charme längst vergangener Zei-ten ist verflogen, Umbauten hier undda haben ihre Spuren hinterlassen. MitFarbe, gezielten Lichtakzenten und ei-nem variablen Präsentations- und Aus-stellungssystem sollen die zentralenBereiche wirkungsvoll aufgepepptwerden. Damit das Ergebnis sich als„Visistenkarte“ der FH auch sehen las-sen kann, hat ein Architekturbüro einstimmiges Konzept entwickelt.

Ziel sei es, so Prorektorin Prof. Dr.Renate Kastorff-Viehmann, die Ein-gangssituation einladend und informa-tiv zu gestalten und insgesamt eine At-mosphäre zu schaffen, in der sich Stu-dierende und Beschäftigte wohl fühlenkönnen - all das bei möglichst gerin-gem baulichen Aufwand und Beachtungdes Brandschutzes.

„Information“, „Präsentation“ und„Lounge“ sind als funktionale Berei-che im Erdgeschoss vorgesehen, dasFoyer vor dem Großen Hörsaal dientder „Begegnung“. Ein an das Corpora-te Design angepasstes Farbkonzeptaus zwei Grautönen, hellgelb, orangeund hellgrün sorgt für eine geschlosse-

Vom unwirtlichen Ort zur „Visitenkarte“Entwürfe zur Foyer-Umgestaltung in der Sonnenstraße sollen zügig umgesetzt werden

ne Optik dieser Bereiche. Es soll gleich-zeitig auch zu den blauen Polstern imGroßen Hörsaal passen.

Eine Informationswand auf geputz-tem, orange gestrichenem Hintergrundsoll im zentralen Foyer aus auswech-selbaren Metallkassetten bestehen, diezur besonderen Betonung hinterleuch-tet sind. Ein integrierter Flachbild-schirm wird hier tagesaktuelle Hinwei-se kommunizieren. Die Art der Infoswird in der Form dem geplanten Leit-system entsprechen.

Viel ändern wird sich rund um dasRektorat: Die Wand bei den Prorekto-renzimmern etwa soll durch vertikaleStreifen frische Farbakzente erhalten,die optisch auf den Aufenthaltsbereichhinführen. Die gegenüberliegende Wand

Warten wird angenehmer: Die Lounge vor dem Rektorat in neuem Outfit.

bleibt neutral, weil sie auch als Aus-stellungsfläche dienen soll.

Das Warten in der „Lounge“ vor demRektorat (Bild oben) wird angenehmer:Eine abgehängte, grün gestrichene Dek-ke mit integrierter Beleuchtung, Wand-fluter zur Betonung der „Kunst amBau“ und eine Möblierung mit groß-formatigen, orangefarbenen Sitzelemen-ten runden den Gesamteindruck har-monisch ab. Bei Bedarf kann sich derFlur auch zum Ausstellungsraum wan-deln: Ein flexibles, nicht fest installier-tes Modulsystem in Einzel-, Block-oder Wandelementen schafft auf derLängsachse des breiten Flurs die nöti-ge Flächen. Noch unklar ist, ob für dieHausbriefkästen ein anderer Standortgefunden werden kann.

Foyer und Großer Hörsaal sollen ge-mäß ihrer Bedeutung als repräsentati-ver Ort aufgewertet werden. Nachdemdie alten Hörsaaltüren aus Brand-schutzgründen einem Provisorium wei-chen mussten, soll mit Hilfe der Neu-gestaltung der Zugang optisch vergrö-ßert werden. Die Wand zwischen denTüren erhält vertikale Streifen, even-tuell mit einem Schriftzug in Raumhö-he. Wandfluter sorgen für mehr Atmo-sphäre bei Veranstaltungen. Der Cha-rakter des Großen Hörsaals bleibt weit-

Mensa-Umbau: ImHerbst oder 2007?

gehend erhalten, wobei der Bühnenbe-reich vergrößert und auf die Höhe derersten Stufe angehoben wird.

Der Entwurf ist bereits vom Rekto-rat beschlossen, bei der Ausführungwird es jedoch viele Änderungen imDetail geben. „Vor allem muss das Kon-zept mit dem geplanten Leitsystem inEinklang gebracht werden. Dazu wirdes Abstimmungsgespräche geben“, soProrektorin Kastorff-Viehmann. Auchdie Reihenfolge, in der die einzelnenBereiche umgestaltet werden, ist nochunklar und „hängt davon ab, ob derMensaumbau noch in diesem Jahr be-ginnt“, so Kastorff-Viehmann. Übri-gens wird derzeit auch ein Vorschlagfür den Bereich vor dem Studienbüroentwickelt. Ziel ist, den Aufenthalt imWartebereich für Studierende angeneh-mer zu machen.

Abstimmung in Details

Audio-Vision führtzu Kooperationen

Die diesjährige Winterakademie „Au-dio-Vision“, an der Prof. Jörg Lensingvom Fachbereich Design beteiligt war,brachte Professoren aus Design-, Me-dien- und Musikhochschulen zusam-men. Lehrende aus Münster, Bielefeld,Dortmund, Detmold, Essen, Düssel-dorf und Aachen vereinbarten Koope-rationen zu ausgesuchten Modulen inihren jeweiligen Studiengängen. Damitwird die hochschulübergreifende Zu-sammenarbeit, die seit 1999 zu bisherfünf Sommer- bzw. Winter-Akademi-en führte, auf der Ebene kompletter Se-mesterprojekte in gegenseitiger Aner-kennung weitergeführt. Diese Zusam-menarbeit hat in NRW Modellcharakter.

Ob der für 2005 geplante Men-sa-Umbau an der Sonnenstraßein diesem Jahr beginnt, ist nochungeklärt. Zur Erinnerung:Schmecken soll es Studierendenund Bediensteten bald nichtmehr im Keller, sondern auf demFlur des Erdgeschosses, wo fünfBüros dem Mittagstisch weichenmüssen. Im Wintergartenstil wirdauf Kellerebene eine Cafeteria ent-stehen, die in den Innenhof hin-eingeschachtet wird.

Genau hier beginnen die Termin-probleme: Der Mensa-Umbau wareigentlich für das Zeitfenster nachder Rohbauphase des erstenNeubau-Bauabschnitts am Neu-en Graben eingeplant. Währenddort im Sommer der Innenaus-bau läuft, könnte im Innenhof fürden Wintergarten ausgeschach-tet werden. Probleme entstehendurch die Finanzierung: Einemögliche Haushaltssperre im Maikönnte den Start bis Mitte Okto-ber verzögern. Ein enges Zeitfen-ster: Bis Januar 2006 müsste derGlasanbau stehen, dann rollendie Bagger wieder in den Innen-hof zum Abriss und Neubau deszweiten Bauabschnitts. Bleibt dasZeitfenster ungenutzt, ist die Men-sa erst nach Fertigstellung desNeubaus im Sommer 2007 „dran“.

Vom Spaghetti-Top für heißeSommertage bis zur gefütter-ten Regenjacke für dastypische Dortmunder Wetter -wer sich auch im Outfit„mitte Fachhochschuleinfizieren“ möchte, kann daszu jeder Jahreszeit tun.

Trendig in den Sommer:Mode von T-Shirt bis Top

Erstmals legt die FH Dortmundnämlich eine eigene Kleidungs-kollektion auf: Vorwiegend in denFarben schwarz und weiß gehalten,bieten sich Modelle für viele Gele-genheiten an. „Allen gemeinsamist eine hohe Qualität und das de-zent aufgestickte FH-Logo, dasauch zahlreiche Wäschen unbe-schadet übersteht“, so HubertusNeumair, der an der FH für Marke-ting zuständig ist.

Die Palette reicht von unverzicht-baren Klassikern bis zu modi-schen Akzenten: Neben dem ge-mütlich-weichen Sweatshirt mitRundausschnitt (22 Euro) sindnatürlich die klassischen T-Shirts(10,50 Euro) in vier Farben dabei.Topaktuell wird es für Studentin-nen mit dem figurbetonten,schwarzen Spaghettiträger-Top(12,50 Euro) oder mit dem ärmel-losen Kragen-Top (22,00 Euro).

„Die waren bei unseren Befragun-gen im Vorfeld immer besondersbeliebt bei den Studentinnen“, soNeumair. Während die schwarzeBaseball-Kappe (8,50 Euro) ver-mutlich eher von den jungenMännern getragen wird, könnenmit der hochwertigen Regenjackebeide Geschlechter gemeinsamWind und Wetter trotzen. In Kürzesoll das Sortiment auch um Acces-soires wie Karabinerhaken oder Re-genschirm erweitert werden.

Wer sich die neue Mode genaueranschauen möchte, sollte einenBlick in die neuen Vitrinen oder insInternet riskieren: Unter der Adres-se www.fh-dortmund.de/shopfinden sich alle wichtigen Detailszu Farben, Größen oder Preisen.Kaufen kann man die neue FH-Mode in der Bereichsbibliothek In-genieurwesen (Sonnenstraße,Raum 4.2.07), im AkademischenAuslandsamt (Raum 10.E.01) oderbeim AStA im Informatikgebäudeauf dem Campus (Emil-Figge-Stra-ße 42, Raum B.E.01), wobei Bar-zahlung erwünscht ist. Bei größe-ren Mengen empfiehlt sich einefrühzeitige Bestellung per E-Mailunter [email protected].

Die Einführung gestufter Studiengän-ge führt nicht automatisch zur Verkür-zung der Studienzeiten, sondern hängtvon vielen Faktoren ab. Zu diesem Er-gebnis kommt jetzt eine internationaleVergleichsuntersuchung der Hoch-schulinformations-System GmbH.Eine klare Gliederung und zeitliche Vor-gaben sind eine der Möglichkeiten, Leh-re und Studienzeit auf direktem Wegmiteinander zu verknüpfen. Ein brei-tes Angebot von Teilzeitstudien trägtlaut Studie auch zur Einhaltung vonStudienzeiten bei, ebenso wie eine Stu-dienfinanzierung, die an den Studien-fortschritt geknüpft ist. Studiengebüh-ren verstärken einerseits das zielgerich-tete Studieren, andererseits müssenmehr Studierende nebenbei arbeiten.

Studienzeit nichtautomatisch kürzer

So kann man sich nicht nur sehen lassen, sondern mit eingesticktemFH-Logo auch die Verbundenheit zur Hochschule zeigen.

Mit einer Mischung aus Spaß,Aktion und Wissenschaft zumAnfassen präsentiert sich dieFH gemeinsam mit der Univer-sität auf dem Campusfest.

Am 18. Juni stehen die Türen weitoffen: Interessierte Gäste haben zwi-schen 10 und 18 Uhr reichlich Gele-genheit, Wissenschaft zum Anfassenzu erleben und sich auch ein Bild da-von zu machen, dass „Campusleben“auch abseits von Vorlesung, Seminarund Prüfung eine Menge zu bieten hat.Mit einer Modell-Ausstellung, Info-Plakaten und Laborbesichtigungenstellt sich etwa der Fachbereich Archi-tektur vor. „Zu Besuch“ auf dem Cam-pus sind die Ingenieurwissenschaften:Die Maschinenbauer lassen den Erd-gasmotor im VW Caddy brummen unddas Institut für Mikrosensorik zeigt,dass winzig kleine Gassensoren in Zu-kunft große Bedeutung haben. Kreativpräsentieren sich die Fachbereiche So-ziales und Design: Was Kunst- undTheaterpädagogen auf die Beine stel-len bzw. auf die Bühne bringen, zeigenStudierende der Sozialen Arbeit miteiner Performance. Filmrollen schnur-ren ohne Ende, wenn die „Kamera“-

Leute abspulen, was sie an der Fach-hochschule gelernt haben. Ein Konzertder Chorakademie, die Präsentation derneuen FH-Mode, Bücherverkauf, Saft-bar, Hüpfburg und jede Menge Spielezum Ausprobieren aus der „Spielestel-le“ der FH sorgen für noch mehr Ab-wechslung.

Wen es zum Wasser zieht, der kannbeim Segelverein der FH Hand anlegen– und auf dem Campusfest schon maldie richtigen Knoten knüpfen lernen.In Finnland schon ein Volkssport, beiuns noch Randsportart: Wie NordicWalking, das flotte Gehen mit den Stök-ken ganz genau geht, kann man hierkennenlernen, ebenso wie das Projekt„Lebens-Läufe“, in dem es um betreu-te Laufgruppen für Frauen geht.

Im Audimax stehen die Informatio-nen im Vordergrund: Zahlreiche Stän-de, etwa zur Allgemeinen Studienbera-tung und zum Akademischem Aus-landsamt, neuen Bachelor- und Ma-ster-Studiengängen, Beratungsnetz-werk, zu den Aktivitäten des Gleich-stellungsbüros, zu Fördergesellschaftund Alumnivereinen, sorgen zwischen 10und 16 Uhr für die richtige Orientierungvor, während und nach dem Studium.

FH auf dem Campusfest

Ralf Brickau warder erste Doktor

Prof. Dr. Ralf Brickau - nicht SvenHuth, wie in der letzen fh-presse irr-tümlich berichtet - war der erste Ab-solvent der Fachhochschule, der imAusland seine Promotion ablegte. Brik-kau erwarb seinen Doktorhut bereitsim Jahr 1993/94 an der University ofPlymouth in Großbritannien. 1998wurde er zum Professor an die FHWBerlin berufen, war ab 1999 Professorfür Marketing an der FH Dortmundund wechselte 2001 zur InternationalSchool of Management (ISM), wo erseit 2004 Dekan ist.

Einen Damenschuh mit Münz-Absatz entwarf Grafikdesign-Stu-dent Lars Besten für das unter dem Motto „Geld“ stehende Filmfestival„femme totale“. Sein Plakatmotiv wurde durch einen Wettbewerb ausge-wählt, an dem sich Design-Studierende unter Leitung von Prof. Hans-DieterSchrader beteiligten. Zusätzlich zum Plakat entwarf Besten entsprechendeTitelbilder für Programm, Katalog, Flyer und Postkarten.

Seite 6fh-presse Mai 2005

Internes und Personalia

PersonaliaEinstellungen/Berufungen

Vorträge

Veröffentlichungen

Das Leben ist zu kurz, umschlechten Wein zu trinken.Und wohl auch zu kurz, umschlecht zu essen.

Oma Ediths Bratheringefür die Nachwelt erhalten

ren entdeckt, doch es fehlte ihm amHändchen für die richtige Prise Salzoder Gewürz. Und weil die Gattin ihreKüchengeheimnisse partout nichtpreisgeben wollte, musste er sich mit„niederen Hilfsarbeiten“ oder demTischgrill („da war ich immer schongut“) begnügen. Wegen der schwerenErkrankung seiner Frau übernahm ernach 38 Ehejahren dann doch den Koch-löffel und notierte hin und wieder malein Rezept, „um nicht immer bei mei-ner Frau nachfragen zu müssen“. Her-ausgekommen ist dabei eine bunte Mi-schung einfach nachzukochender Ge-richte, hübsch garniert mit selbstge-schossenen Fotos. Hatten „die Fin-kes“ bislang schon mal ein selbstge-kochtes Menü an Freunde verschenkt,so wird jetzt sicher die CD die Rundemachen. Dass Heinz-Dieter Finke auchweiterhin Rezepte sammeln wird, istgar keine Frage. „Kochen macht Spaß -und Fotografieren sowieso“.

Rezeptsammlung macht mit eigenen Fotos Appetit

Natürlich im FH-T-Shirt: Heinz-Dieter Finke bei der Lieblingsbeschäftigung.

Fachbereich Architektur:Prof. Stefan Hochstadt:Die öffentliche Stadt auf demWeg ins Private. In: db - deutschebauzeitung, Heft 5, 2005Prof. Dr. Rainer Hohmann:Fugenabdichtung bei wasserun-durchlässigen Bauwerken ausBeton - Typische Fehler bei derPlanung und Ausführung. In: DerBausachverständige. Teil 1: Heft2, März 2005, S. 28 - 31.Fachbereich Informatik:Prof. Dr. Evren Eren/Olaf Koest-ner: Ereignisreich - Mit PHP RSS-Feeds verarbeiten, c’t Heft 26,2004Fachbereich Soziales:Prof. Dr. Marianne Kosmann (u.a.): Alleinerziehung im Sozialhil-febezug. Risiken und Chancenim Leben zwischen Familie undErwerbstätigkeit, Bochum 2003Dezernat I Org:Hubert Meyer/Heidi t Heesen:Prozessoptimierte Inventarisie-rung. Teil eines ganzheitlichen,zukunftsgerichteten Qualitäts-managements in der Verwaltung.In: Verwaltung und Management.Zeitschrift für allgemeine Verwal-tung, Heft 2/2005, S. 92 - 99.

Fachbereich Architektur:Prof. Dr. Rainer Hohmann:Fugenabdichtung im drückendenGrundwasser. Südwestdeut-sches Architekten- und Inge-nieurforum. Heidelberg am07.04.2005Stefan Hochstadt:The German Labour Market Expe-rience with the East Enlargement.Vortrag auf der CLRdenmark in-ternational conference „One Yearsince the EU Enlargement - Expe-riences an Perspectives“, 25.April 2005, KopenhagenProf. Günther Moewes:Warum die Reichen immer reicherwerden und die Armen immer är-mer, Vortrag zum 1. Mai, Thürin-ger Staatskanzlei, ErfurtFachbereich Informations- undElektrotechnik:Prof. Dr. Sylvia Neuhäuser-Met-ternich: Rahmenbedingungen fürMINT-Förderung: Mädchen undFrau gewinnen mit ADA-Lovelace-Mentoring. Vortrag auf der Tagung„MINT macht mehr Ausbildung“der Bundesvereinigung der Deut-schen Arbeitgeberverbände am19. April in BerlinFachbereich Maschinenbau:Markus Bongert/ Prof. Dr. Mari-us Geller:Vergleich zweier Klappentypenmittels zeitinvarianter Computer-simulation, Vortrag auf dem Sym-posium „Klappenchirurgie - QuoVadis?“, Herz- und Kreislaufzen-trum der Kliniken der Ruhr-Uni-versität Bochum, 30. April 2005

Fachbereich Soziales:Prof. Dr. Silvia Denner:Auffälligkeiten und Verhaltens-störungen im Vorschulalter - Er-gebnisse einer Untersuchung vonDortmunder Kindergartenkindernmit dem Erzieherfragebogen C-TRF. Vortrag auf dem 29. Kongressder Deutschen Gesellschaft fürKinder- und Jugendpsychatrie,Psychosomatik und Psychothe-rapie, 17. März 2005, Heidelberg

Empirie und KonsequenzWichtige Veröffentlichungen wa-ren: Gewerkschaftliche Betriebs-politik und Streikfähigkeit (1980);Diskriminierung ausländischerMitarbeiter in der Ausländerarbeit(1985); Extremismus Jugendlicherals Herausforderung an die Ju-gendhilfe (1993); Rechtsextremis-mus und Gewalt (1994); WelcheFachlichkeit produziert die Fach-hochschule? (2001).

Klaus-Peter Surkemper hat aus-giebig und zeitintensiv gelebt,auch außerhalb der Hochschule:im Verein Historisches OrtsbildDiemelstadt, beim Integrations-prozess der Evangelischen Kirchein Plettenberg-Lüdenscheid, imVorstand der „Brücke Dortmund“,wo es um Täter-Opfer-Ausgleichund Konfliktmanagement ging. Biszu seinem Tode identifizierte ersich mit seinem Fachbereich: fürdrei Jahre verwaltete er das Deka-natsamt, leitete den Auslandsaus-schuss, gestaltete die umfangrei-chen Auslandskontakte, standdem Förderausschuss vor undkoordinierte das „berufsbeglei-tende Studium“, insbesonderedas Studienprojekt mit ausländi-schen SozialberaterInnen.

Klaus-Peter Surkemper hinterlässtim Fachbereich angesichts von Stu-dienreform und noch keineswegsabgeschlossenem Zusammen-wachsen eine große Lücke. Mit ihmfehlt ab sofort ein Kopf, der sichvor neuen Herausforderungennicht versteckte.Prof. Dr. Franco Rest, FB Soziales

Die Fach-h o c h s c h u l etrauert umProf. Dr.K l a u s - P e t e rSurkemper, ei-nen konstan-ten, klar struk-turierten, abertrotzdem eherstillen, unauf-dringlichen Lehrenden und Wis-senschaftler, einen fordernden,freundlichen und unerbittlichenMenschen und analytischen,sachgerechten und ausgleichen-den Denker. Er starb am 3. Aprilnach kurzer Krankheit unerwartetim Alter von 61 Jahren.

Nach seinem Studium der Poli-tologie, Soziologie, Psychologie,Geschichte und Publizistik an derFU Berlin, den Universitäten Aber-deen, Hannover und Dortmundpromovierte er mit der Thematik„Inoffizielle Streiks, informelleSysteme und betriebliche Gegen-macht. Eine empirische Untersu-chung ausgewählter inoffiziellerStreiks“ zum Dr. phil. und über-nahm am 1. April 1979 die Lehr-gebiete Soziologie, Sozialisation,empirische Sozialforschung undSoziologie der Arbeit.

Seine wissenschaftlichen Ar-beiten bezogen sich in den fol-genden Jahren u.a. auf die Gebie-te Genderforschung, Rechtsradi-kalismus, Interkulturalität, Migra-tionsforschung, und Gesundheitder Hochschul-Statusgruppen.

Wirtschafts-Special:Lehrprojekt mit Praktikern

Praktiker in die Hochschullehrezu integrieren, ist Ziel einesbesonderen Lehr-Projektes amFachbereich Wirtschaft.

sef Mittmann eine Praktiker-Reihe an.Impulsgeber für das aktuelle Angebotwar Prof. Dr. Rolf Reppel vom Perso-nalvorstand Thyssen/Krupp, der auchals Lehrbeauftragter am FachbereichWirtschaft tätig ist. Er hatte die Idee,gemeinsame Sache mit der Uni zu ma-chen und organisierte die meisten derteilnehmenden Unternehmen. Der Prak-tiker-Reihe sind mehrere Vorlesungenund Seminare aus Uni und FH fest zu-geordnet, in denen dieselben Themenim Mittelpunkt stehen. Aus der FHnehmen 70 Studierende der Studiengän-ge Wirtschaft, International Businessund Wirtschaftsinformatik teil, die vonProf. Dr. Josef Mittmann und Prof. Dr.Herbert Jorzik betreut werden.

Aus der Praktiker-Vortragsreihe undden begleitenden Veranstaltungen wirdeine „E-Learning-Einheit“ für Internetbzw. CD/DVD entstehen, die alle refe-rierten Themen aufgreift, Firmen und teil-nehmende Führungskräfte präsentiertund ergänzende Hintergrundinformatio-nen zu den zentralen Themen verarbei-tet. Für Wirtschaftsinformatik-StudentStefan Hillesheim sind die E-Learning-Einheit und die Koordination der vielenunterschiedlichen StudierendengruppenThema seiner Diplomarbeit. Infos:www.wirtschaft.fh-dortmund.de/~mitt-mann/homepage/praktiker-ss05/praktiker05.htm.

Unter dem Motto „Denk’ Dichreich“ sind jetzt wieder guteEinfälle und Firmenkonzeptegefragt.

Bis zum 1. Juni können Studie-rende, Wissenschaftler und Absol-venten der Dortmunder Hochschu-len im Rahmen des zweiten G-Dur-Ideenwettbewerbs ihre Geschäfts-ideen skizzieren und damit Preiseim Gesamtwert von 3.500 Eurogewinnen. Ziel des Wettbewerbs istes, marktfähige Geschäftsideenund Erfindungen aus dem Hoch-schulpotenzial herauszufilternund darüber hinaus die Gründungneuer Unternehmen aus den Hoch-schulen zu fördern.

Die Ideenskizzen - etwa drei bis

G-DUR: „Denk Dich reich“vier Seiten stark - werden von ex-ternen Gutachtern nach den Krite-rien Kundennutzen, Machbarkeit,Kreativität und Marktpotenzial be-wertet. Über die Gewinner ent-scheidet eine unabhängige Juryaus Wissenschaft, Wirtschaft undPolitik.

Für die ersten drei Plätze winken,gestiftet vom dortmund-project,Geldpreise in Höhe von insgesamt3.000 Euro. Die PROvendis GmbH,Patentverwertungsagentur dernordrhein-westfälischen Hoch-schulen, stiftet einen SonderpreisTechnik/Patent in Höhe von 500Euro. Mehr Informationen und dasTeilnahmeformular gibt es unterwww.g-dur-online.de.

Aus Vortragsreihe entsteht „E-Learning“ fürs Internet

Der Schwerpunkt Human ResourceManagement und Unternehmensent-wicklung an der FH, der Lehrstuhl fürUnternehmensführung der Universitätsowie der Thyssen-Krupp-Konzernziehen dabei an einem Strang. Im Mit-telpunkt der Praktiker-Reihe stehensechs Schwerpunktthemen, die proVeranstaltungsblock meist von mehre-ren Praktikern behandelt werden: Per-sonalarbeit als strategischer Erfolgsfak-tor bildete den Aufakt, gefolgt vomKomplex Berufseinstieg/BerufsfeldPersonalwesen sowie einem „Marktder Möglichkeiten“ mit mehreren Un-ternehmen als Gesprächspartner.

Beim dritten Veranstaltungsblock gehtes am 23. Mai um „Flexible Personal-systeme“ und „ProzessorientiertesPersonalmanagement“. „Flexicurity“(Flexibilität und Sicherheit) ist Themaam 30. Mai, das unter anderem in Formeines Streitgesprächs zwischen Arbeit-geberverband und Gewerkschaft be-handelt wird. Die zwei letzten Schwer-punkte drehen sich um „Personalent-wicklung“ (6. Juni) und „InnovativePersonalkonzepte“ (20. Juni), wo einVertreter der VW AG zu Gast ist.

Alle drei Semester bietet Prof. Dr. Jo-

Drei Absolventen der FachbereicheInformatik, Maschinenbau und Infor-mations- und Elektrotechnik erhieltenim März die goldene Uhde-Preis-Me-daille und - „damit Sie sie nicht versil-bern müssen“ - wie Hans Uhde anläss-lich der Preisverleihung schmunzelte -einen Geldpreis. Ausgezeichnet wur-de Maschinenbauer Thomas Lud-wiczak (Prof. Dr. Marius Geller), derdie „Einflüsse von verschiedenen Spi-ralgehäusegeometrien auf das Betriebs-verhalten einer radialen Turbokompres-

sorstufe“ untersuchte. Alexander Pe-ters (Prof. Dr. Rolf Swik) entwickelteeinen Prototypen für ein Registrie-rungs-System für Domain-Namen imInternet. Dritter im Bunde der Preis-träger war Andreas Stremkus, der alsDiplomarbeit bei Professor Dr. Tho-mas Felderhoff eine „Bibliothek vonDigitalfiltern mit minimalem Realisie-rungsaufwand und optimierter Arith-metik für die Verwendung in der Auto-mobilindurstrie unter MATLAB/SI-MULINK“ erstellte.

Uhde-Gold: Nicht versilbern!Freuen sich über die begehrte Auszeichnung: Die Absolventen der Fach-hochschule mit ihren Professoren.

Fachbereich Architektur:21.3.-20.9.2005: Stefan Hoch-stadtFachbereich Wirtschaft:9.5.2005-31.3.2006: BastianStoll

So hat Verwaltungsdirektor Heinz-Dieter Finke jetzt seine ganz persönli-che Rezeptsammlung auf CD-Romzusammengestellt: Französische Pou-larde, Folienkartoffel mit Garnelen,Dieters gefüllte Champignons oderRenates eingelegter Ziegenkäse - ge-kocht wird, was schmeckt. Das Ganzemit leicht französischem Einschlag,„wie unser ganzes Leben“, so der pas-sionierte Frankreich-Urlauber. Kartof-felsuppe mit Mettklößchen oder Bu-letten Hausmacherart können indesauch die deutsche Seite nicht verleug-nen. Und nicht zu vergessen OmaEdiths Bratheringe, die „unbedingt fürdie Nachwelt erhalten bleiben müs-sen“.

Sein Herz fürs Kochen hatte Finkeeigentlich schon in den ersten Ehejah-

Zum Tode von Prof. Dr. Klaus-Peter Surkemper


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