Date post: | 05-Apr-2015 |
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Assistent/Assistentin Gesundheit und Soziales
(eidgenössischer Berufsattest (EBA)
SCHULUNGSTAG 1für Lehrbetriebe 2012
HERZLICH WILLKOMMEN
Begrüssung
Romy Geisser Roth
Geschäftsführerin OdA Gesundheit beider Basel
2 OdAs für die zweijährige Assistenzausbildung
100 Lehrstellen im Gesundheits- und Sozialbereich
Mit dieser Schulung startet die reguläre Umsetzung AGS.
AGENDA
8.40 Plenum 1 BiVo AGS Umsetzungsprojekt und Evaluation
K. Gisin
9.10 Einführung in Workshop A R. Geisser 9.25 Workshop A
Ausbildungsgrundlagen AGS WS Leiter/innen
Kaffeepause 10.30 Plenum 2 Kompetenzorientierung
Vernetzung Lernorte, Bildungsplan R. Geisser D. Hemmer S. Gantenbein J. Weiche
11.10 Workshop B Betriebliche Bildungsplanung WS Leiter/innen 12.45 Mittagessen 13.45 Plenum 3 Lerndokumentation J. Weiche
S. Gantenbein 14.10 Workshop C Lerndoku und betriebliche Bildungsplanung WS Leiter/innen 15.10 Plenum 4 Fragenpool
Abschluss und Ausblick R. Geisser
Vorstellung Workshop-LeitungenOrganisatorisches: Teilnehmende, Ausbildungshandbuch? Verpflegung, Toiletten, Bewegung
BiVo AGS
Ursula Kuster, Lehraufsicht BS
Katharina Gisin, Lehraufsicht BL
Die Attestausbildung in der Bildungssystematik
Assistent/Assistentin Gesundheit und Soziales
Eine zweijährige Grundbildung zum eidgenössischenBerufsattest in Institutionen des Gesundheits- undSozialwesens.
Klare Assistenzfunktion• Arbeit im Rahmen der erworbenen Kompetenzen• Ausübung delegierter Tätigkeiten• Wahrnehmung einfacher Aufgaben im Rahmen von
Aufträgen/Betreuungsplänen• Wirken und Unterstützen im Kontext eines Arbeitsteams
Positionierung der Ausbildung zum/zur Assistent/in Gesundheit und Soziales
• Generalistische Ausbildung im Gesundheits- und Sozialwesen
• Eigenständiges, das heisst vollwertiges und in sich stimmiges Berufsprofil
• Klare Abgrenzung zu den zweijährigen beruflichen Grundbildungen in Hauswirtschaft und Administration
• Klare Abgrenzung zu den weiterführenden EFZ-Ausbildungen FaGe und FaBe
• Durchlässigkeit ist gewährleistet
Auftrag: Inhalte der Ausbildung
Unterstützenim Haushalt
Logistik,Administration,
Arbeits-organisation
Berufsrolle und
Zusammen-arbeit
Hygiene und
Sicherheit
Begleiten und
unterstützenim Alltag
Gesundheit und
Körperpflege
Handlungskompetenzbereiche
Auftrag: Aufbau der Strukturen der Ausbildung
Berufsschule (BfG)Überbetriebliche
Kurse (OdA)
Praktische Ausbildung
400 Lektionen Berufskunde
Überbetriebliche Kurse total 24 Tage
(16 im ersten und 8 im zweitenAusbildungsjahr)
Ausbildungim Lehrbetrieb /
im Praktikum(im Durchschnitt
an 4 Tagen pro Woche)
240 Lektionen Allgemeinbildung
80 Lektionen Turnen und Sport
Fachkundige individuelle Begleitungnach kantonalem Konzept Q
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Einführungsschwerpunkte: Vergleich EBA – PABereich Assistenz
Gesundheit und Soziales (neu)
Pflegeassistenz (bestehend)
Selektion obligatorischer Schulzeit 17 Jahre
Kompetenzen Assistenz Pflege plus……. Assistenz Pflege
Betriebliche Bildung 2 Jahre
4 Tage Praxis / Woche
Lehrvertrag
Ausbildner/in: mind. EFZ (FAGE/FABE)
Kompetenznachweis
1 Jahr
3 Tage Praxis / Woche
Dreiecksvertrag
Ausbildner/in: PA
Praktikumsbeurteilung
Schulische Bildung Gesamt 720 Lektionen:
400 Berufskunde, 240 ABU
sowie 80 Sport.
Erfahrungsnoten
FiB
Gesamt 576 Lektionen:
474 Berufskunde,
102 Lernwerkstatt
Zeugnis (nicht promotionswirksam)
FiB
Einführungsschwerpunkte: Vergleich EBA – PA
Bereich Assistenz
Gesundheit und Soziales (neu)
Pflegeassistenz (bestehend)
Überbetriebliche Kurse
24 Tage à 8 Stunden
1. Jahr: 16 Tage,
2. Jahr: 8 Tage
Siehe schulische Bildung Lernwerkstatt
Qualifikations-verfahren
Erfahrungsnoten
Praktische Prüfung
Berufskenntnisse
ABU (Vertiefungsarbeit)
keinen Erfahrungsnoten
Praktische Prüfung
Berufskenntnisprüfung
Lehraufsicht Analog FAGE und FABE BL und BS
Schule BfG
Pilot AGS 1. Vorabklärung 2008 AGS.2. Das Vorticket wurde 2009 beim Bundesamt für Berufsbildung und
Technologie (BBT) eingereicht. 3. Vernehmlassung ordentliche BiVo (April 2011)
4. Start Pilotsausbildungen 2011 (BiVo / Bipla / Bildungsprogramm / Modell-Lehrgang / Förderkonzept ).
5. Start letzte Pflegeassistenzausbildung war im 2011.6. Start der ersten regulären Ausbildungen im August 2012.7. Die ersten Lernenden der regulären Umsetzung werden 2014 ihre
Ausbildung mit einem eidgenössischen Berufsattest Gesundheit und Soziales (EBA) abschliessen.
Vorzeitige Einführung Pilot (Phase 2010-2013) Reguläre Umsetzungsgruppe (2011 - 2014)
1. Phase a): Projektvorbereitung (Bis August 2010 Pilotbetriebe bestimmen,
Projektkonstituierung)
2. Phase a): Konzepte (Bis Dezember 2010 Konzeptgrundlagen für alle
Bildungsbereiche vorbereiten)
3. Phase a): Einführung (Bis Juni 2011 Einführung und Schulung planen und
durchführen)
1. Phase b): Projektvorbereitung (Bis August 2011 Projektsystem in die reguläre
Umsetzung überführen)
4. Phase a): Outputüberprüfung(Bis Juni 2013 Outputüberprüfung gemäss
Implementierungskonzept „Handbuch zur Prozessgestaltung vom 27.4.2009, Anhang 4“)
2. Phase b): Konzepte (Bis Dezember 2011 Konzeptgrundlagen aus der
Pilotphase auf die verabschiedeten Grundlagen anpassen)
3. Phase b): Einführung (Bis Juni 2012 Einführung und Schulung der nicht in
der Pilotphase aktiven Lehrbetriebe planen und durchführen)
4. Phase b): Outputüberprüfung(Bis Juni 2014 Outputüberprüfung gemäss
Implementierungskonzept „Handbuch zur Prozessgestaltung vom 27.4.2009, Anhang 4“)
Transfer Pilot / UG (UG – Arbeit mit Pilotgruppe)
KORE - Umsetzung
HandlungskompetenzTypische Situation / Situationskreis / Normen und Regeln / Externe Ressourcen
KenntnisseWissen
FähigkeitenFertigkeiten / Handlungsmuster
HaltungEinstellungen und Verhaltensformen
Bund: BiVo / Bipla / Rahmenlehrplan ABU OdA Santé / SAVOIR SOZIAL: Bildungsprogramm, Modelllehrplan / Lehrmittel
Kompetenzaufbau und -nachweis (in Lernortkooperation)
Lernorte Schule ÜK Betrieb
Kernauftrag Vermittlung von Kenntnissen Training / Transfer Transfer / Anwendung / Überprüfung
Orientierungan……
Anwendung Kenntnisse und Anwendung Kenntnisse und „Alltag“
Konzepte BKU – Lehrplan (Inhalt)
ABU – Lehrplan (Koordination BKU)
Kurslehrplan (Koordination BKU/ABU)
Betriebliche Planung (Koordination BKU / ABU / ÜK)
Tagungsziele
Einleitung für Workshop A
Romy Geisser
Ziel heutiger Schulungstag
HandlungskompetenzErstellt einen betrieblichen Bildungsplan und nutzt dabei das Ausbildungsbuch AGS und weitere Hilfsmittel
Situationskreis Betriebliche Planungen aller Lehrbetriebe mit AGS Lernenden
Bildungsplan Bildungsprogramm ModelllehrgangLerndokumentation
> Informiert sich im Ausbildungshandbuch AGS > Kennt den Aufbau der Lehrpläne Schule und ÜK > Versteht den Aufbau des Modell-Lehrgangs > Erstellt eine betriebliche Bildungsplanung
> Orientiert sich an den Handlungskompetenzen > Achtet auf die betrieblichen Gegebenheiten > Achtet auf die Vernetzung der 3 Lernorte
Kenntnisse
Fähigkeiten
Haltungen
Produkt
Name: Beruf: AGS Semester 1 2011/2012
Praxis Tag 1 Praxis Tag 2 Praxis Tag 3 Praxis Tag 4 Schule WochenzielWillkommenstag Erstgespräch 6.1 Einführung Ausbildung 5.2+4.2
6.1 Lernende/Arbeitswelt 5.2 Berufsgeheimnis 6.1 Rollenklärung BB/Lernende2.4 Essen und Trinken 1.3 Haut-u. Körperpflege 6.2 Einführung in die Lerndoku.
2.4 Lerndokumentation Standortgespräch 1.1 An-u. Auskleiden 4.21.3 Körperpflege 4.2 Hygiene/Isolation 1.1
2.4 Verdauung/Unterstützung 2.4Standortgespräch 6.3 Rolle Lernende/Kompetenz 1.3
1.3 Lerndokumentation 1.5 Bewegen/Mobilisation 5.3 Wartung/Reparatur 6.1, 6.2, 6.32.6 Kommunikationsregeln 1.3, 2.6
Probezeitgespräch 1.5 Lagerung/Mobilisation 5.33.2 Haushalt 3.2 Reinigungsmittel 1.5
3.1 Lerndokumentation 3.2 Reinigung Wohnungen 2.33.4 Arbeitssicherheit Haushalt 3.2
Standortgespräch 1.1 Kleidung/5.3App.Mobi. 2.2 Aktivierung/Rituale 1.11.1 Lerndokumentation 2.5 Frühstück/Zwischenmahlzeit 2.5, 3.1
1.1 Kompetenzprüfung 4.2 Mikrobiologie 1.1Kompetenzprüfung3.1 Nahrungsmittelhygiene 2.2
Standortgespräch 2.52.5 Lerndokumentation 5.1 MS Word/Excel/Mail 3.1
2.5Frühstück/Zwischenm. 3.1 Essraum 2.3 Begleitung KlientInnen 3.4Bildungsbericht 2.5+3.1 Kompetenzpr. 6.3 Doku/erkennen Veränderung 2.5+3.1 Kompetenzprüfung
Betrieblicher Bildungsplan - Mustervorlage
Ausbildungshandbuch AGS
Inhalte Einführung in Ausbildungsgrundlagen Ausbilden mit Ko-Re-Methode Bildungsverordnung Bildungsplan Bildungsprogramm Modell-Lehrgang Förderkonzept Instrumente zum Dokumentieren des Ausbildungsverlaufs Ergänzungen
Bezug: Careum Verlag: CHF 68Lernende erhalten im 1. ÜK das Ausbildungshandbuch AGS mit dem Auftrag, dieses in den Lehrbetrieb
mitzunehmen.
Ausbildungshandbuch AGS
Das Ausbildungshandbuch AGS:
• ist ein unterstützendes Element für die Lehrbetriebe
• gibt einen Überblick über Aufbau und Inhalte der Ausbildung
• bietet Raum für Ergänzungen
• versteht sich als Dienstleistung und stellt Hilfsmittel wie Checklisten zur Verfügung.
Workshop A - Auftrag
Ausbildungsgrundlagen AGS:
Sichtung
und Orientierung
Fokus auf Bildungsplan,
Bildungsprogramm und
Modell-Lehrgang
Workshop A
Gruppeneinteilung:
Gruppe 1: Judith Weiche
Gruppe 2: Romy Geisser
Gruppe 3: Karl Kuhn
Gruppe 4: Dieter Hemmer
Gruppe 5: Sonja Gantenbein
Nächstes Plenum: 10.30 Uhr
Fragen aus dem Workshop A fürs Plenum
• Konkrete Fragen aus den Gruppen hier reinschreiben
Kompetenzorientierung
Romy Geisser Roth, Geschäftsführerin OdA G
KORE - Umsetzung
HandlungskompetenzTypische Situation / Situationskreis / Normen und Regeln / Externe Ressourcen
KenntnisseWissen
FähigkeitenFertigkeiten / Handlungsmuster
HaltungEinstellungen und Verhaltensformen
Bund: BiVo / Bipla / Rahmenlehrplan ABU OdA Santé / SAVOIR SOZIAL: Bildungsprogramm, Modelllehrplan / Lehrmittel
Kompetenzaufbau und -nachweis (in Lernortkooperation)Lernorte Schule ÜK Betrieb
Kernauftrag Vermittlung von Kenntnissen Training / Transfer Transfer / Anwendung / Überprüfung
Orientierungan……
Anwendung Kenntnisse und Anwendung Kenntnisse und „Alltag“
Konzepte BKU – Lehrplan (Inhalt)
ABU – Lehrplan (Koordination BKU)
Kurslehrplan (Koordination BKU/ABU)
Betriebliche Planung (Koordination BKU / ABU / ÜK)
Triplex und KoRe: Kompetenzenausrichtung
FABE mit Bipla nach Triplex
Bipla nach KoRe
KoRe Bildungsplan – Aufbau
• Handlungskompetenzbereich und Handlungskompetenz• Typische Situation (exemplarisches Beispiel)• Situationskreis • Normen und Regeln• Externe Ressourcen• Kenntnisse (Wissen)• Fertigkeiten (Können)• Haltungen
Handlungskompetenzorientierung: Berufliche Situationen im Zentrum
Erfolgreiche Bewältigung einer realen beruflichen Situation
Aufbau von Ressourcen
in der Schule
Aufbau von Ressourcen
im Lehrbetrieb
Aufbau von Ressourcen
im ÜK
externe und persönliche
Ressourcen: KenntnisseFertigkeitenHaltungen
Bedeutung KoRe für den LehrbetriebAls Lernende: - Erfahrungen sammeln - Zuschauen, Nachahmen, viel Üben - Handlungen begründen lassen - Erlebtes, Gelerntes dokumentieren- Gelerntes aus Schule und ÜK erzählen, benennen, in Bezug stellen zu eigener Arbeit. - Erlebte Situationen reflektieren- Prozesse und Abläufe wiedergeben
- Situation aus dem Bildungsplan mit eigenen Situationen vergleichen- Feedback einholen, selber einschätzen
Bedeutung KoRe für den LehrbetriebAls BBV/BB: - Planen von Anleitung und Aufbau aller Kompetenzen (Tages-oder Wochenziele)- Vorzeigen, Handeln begründen, Beobachtungs- aufträge geben. - Nachfragen zu Schule und ÜK (Was weiss Lernende zu jener/dieser Situation, die sie im Lehrbetrieb erlebt?) - Erklärungen einfordern, Abläufe benennen und beschreiben lassen- Lerndokumentation planen, einsehen und besprechen- Feedback geben, Wichtiges herausstreichen
.
Stolpersteine• Abfragen von theoretischem Wissen ohne Bezug zu
einer betrieblichen Situation.• Lernsettings im Betrieb, in denen ÜK-Inhalte vermittelt
werden.• Betriebliche Bildungsplanung, die im Team und/oder
vorgesetzte Person nicht kommuniziert wird. • Zuwenig Übungsmöglichkeiten und wenig
Trainingsphasen.• Lernen nicht in den Alltag einbauen.• Das Rad neu erfinden.
Vernetzung der LernorteBetriebliche Bildungsplanung
• Dieter Hemmer, Abteilungsleiter BfG • Sonja Gantenbein, ÜK-Koordinatorin• Judith Weiche, Chefexpertin AGS
Lernort überbetrieblicher
Kurs üK
Lernort Berufsfachschule
BfG
Lernort Betrieb
Berufliche Handlungskompeten
zder Lernenden
Kompetenzaufbau an den drei Lernorten
Schullehrplan AGS – Aufbau
Eckpfeiler des Lehrplans • Handlungssituation und Situationskreise• Geforderte Kenntnisse des Bildungsplans und
Modelllehrgangs• Zeitpunkt der Ressourcenerweiterung orientiert sich an
den Bedürfnissen der Lernenden in der Praxis • Vernetzung zu den anderen Bildungsangeboten
Gestaltung:• Übersichtlichkeit • Klarheit
Kompetenzbereich 1 Handlungskompetenz 1.6 Situationskreis Zeitpunkt Mitwirken und Unterstützen bei Gesundheits- und Körperpflege
Führt die Gewichts- und Grössenkontrolle sowie die Kontrolle von Vitalzeichen durch
Gewicht, Grösse und Puls-, Blutdruck- und Temperaturmessungen
3. Sem. / KW 39
Situationen und Inhalte Typische Situation Die Assistentin Gesundheit und Soziales EBA Anna Bur arbeitet auf der Rehabilitation und erhält den Auftrag, den übergewichtigen Herrn Pfeifer zu wägen. Herr Pfeifer weiss, dass er heute gewogen wird, und wartet schon gespannt auf das Ergebnis. Er hofft, dass er abgenommen hat. Anna Bur entnimmt der Pflegedokumentation, dass Herr Pfeifer wöchentlich mit der Sitzwaage der Station gewogen wird. Das Wägen findet vor dem Frühstück, nur mit dem Pyjama bekleidet und ohne Schuhe statt. Anna Bur überprüft, ob die Waage korrekt eingestellt und der Akku geladen ist, und bringt sie ins Zimmer. Sie achtet darauf, dass die Waage korrekt aufgestellt und arretiert ist. Sie unterstützt Herrn Pfeifer beim Absitzen und beim Ausziehen der Schuhe. Nach dem Wägen liest Anna Bur das E rgebnis ab und darf dieses dem Klienten mitteilen. Herr Pfeifer freut sich, dass er ein Kilo abgenommen hat. Anna Bur notiert das Ergebnis mit Namen und Zimmernummer sofort. Anschliessend bringt sie die Waage an ihren Standort zurück, reinigt und desinfiziert sie vorschriftsgemäss und schliesst den Akku an. Zum Schluss desinfiziert Anna Bur ihre Hände. Anna Bur meldet das Resultat der verantwortlichen Pflegefachfrau.
Ressourcen Unterrichtsinhalte Sem Kenntnisse
Normalgewicht und Abweichungen des Körpergewichts Normalwerte und Abweichungen bei den Vitalzeichen Handlungsleitende Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathologie des
Herz- und Kreislaufsystems Geräte (Waagen) und Instrumente (Fieberthermometer, Blutdruckgerät) und
deren Bedienungsanleitungen Fähigkeiten
Beherrscht die Messtechniken Handhabt und reinigt die Messgeräte Erkennt und vermeidet Messfehler Trägt die Werte in das Dokumentationssystem ein Meldet die gemessenen Werte unmittelbar der zuständigen Fachperson
Haltungen
Ist sorgfältig Ist verantwortungsbewusst
Gewichtskontrolle (Normalgewicht und Ursachen und Folgen von Abweichungen nach unten und oben)
Grössenkontrolle (Bedeutung des Verhältnisses von Körpergrösse zum Gewicht)
Handlungsleitende Kenntnisse zur Vitalzeichenkontrolle (Er-kennen von Veränderungen und kompetenzgerecht handeln: Puls, Blutdruck, Körpertemperatur)
Messgeräte; Fieberthermometer, Pulsuhr, Blutdruckgerät (Verstehen der entsprechenden Bedienungsanleitungen)
[Handlungsleitende Kenntnisse der Anatomie und Physiologie von Blut, Herz und Kreislauf: Situation 1.4]
3.
(5)
Lehrmittel
Querverweise ABU ÜK: Führt die Gewichts- und Grössenkontrolle
sowie die Kontrolle von Vitalzeichen durch (A302-1.6)
BKU: Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Durchführung von prophylaktischen Massnahmen (1.4)
Ein Schultag pro Woche
Klassenzuteilung: Information erfolgt in der Woche 19 gemäss Merkblatt Planung BfG-OdA
KoRe im Unterricht
Aneignen der handlungsnotwendigen Kenntnisse
Explorieren des handlungsnotwendigen Wissens
Situationskreis: Bezug der Lernenden zu eigenen Situationen mit ähnlichen Aufgabenstellungen
Typische Situation aus dem Bildungsplan
Lehrmittel AGS
• Einheitliches Lehrmittel mit BKU und ÜK-Inhalte• Aufbau nach Kompetenzen und Bildungsplan• Lehrmittel wird Lernenden vor Schulbeginn per Post
mit Rechnungsbeleg zugestellt.
Lehrmittel Kosten: CHF 245 (2 Ordner). Kostenübernahme je nach betrieblicher Regelung
Lehrbetriebe können bei OdA ein Lehrmittel beziehen (Bestell-Liste liegt auf). Preis: CHF 231 excl. Porto.
Überbetriebliche Kurse• bietet Trainingsfeld für Fertigkeitstraining mit Praxispersonen• Stellt übergeordnete Standards in den Mittelpunkt• stellt Übungsmaterial und Zeit zur Verfügung • simuliert „Ernstfall“, demonstriert ein Vorgehen• zeigt Folgen und Bedeutung einer Handlung auf• Reflektiert die eigenen Situationen, macht Unterschiede deutlich• vergleicht Anwendungsmöglichkeiten eigener Betrieb – andere
Betriebe
ÜK Lehrplan – Aufbau 24 ÜK Tage: 1. Lehrjahr: 16 Tage
2. Lehrjahr: 8 Tage
In der Regel: ÜK Lerngruppe gleich wie Klasse BfG
ÜK Nr. und Komp. Nr Kompetenzen Tage KW Semester
A100-6.1 Prüft, ob ihre/seine Ressourcen für die Ausführung eines Auftrags genügen und holt gegebenenfalls Hilfe bei Fachpersonen.
0.5 KW 34-35
1. S
emes
ter
A101-4.2 Wendet die Hygienerichtlinien an. Desinfiziert Instrumente und Arbeitsflächen. 0.5 KW 06-07
A102-6.1 Prüft, ob ihre/seine Ressourcen für die Ausführung eines Auftrags genügen und holt gegebenenfalls Hilfe bei Fachpersonen.
0.5 KW 34-35
A103-2.4 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim Essen und Trinken. 0.5 KW 35
A104-1.3 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Durchführung der Körperpflege. 1 KW 37
A105-1.5 Unterstützt Mobilisationen, Lagerungen und Transfers von Klientinnen und Klienten.
1 KW 42-43
A106-3.2 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Pflege von Wohnbereich, Pflanzen und Tieren.
0.5 KW 45-46
A107-5.3 Reinigt Apparate und Mobiliar und sorgt für deren Betriebsbereitschaft. 0.5 KW 48-49
A108-3.2 Unterstützt Klientinnen und Klienten bei der Pflege von Wohnbereich, Pflanzen und Tieren.
0.5 KW 45-46
A109-1.1 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim An- und Auskleiden. 0.5 KW 48-49
A110-2.5 Bereitet mit und für Klientinnen und Klienten Frühstück und Zwischenmahlzeiten zu.
1 KW 01-03
A111-3.1 Führt die Vor- und Nachbereitung des Essraums durch. 1 KW 02-03
Total 8
ÜK Lehrplan Aufbau ÜK Nr-Kompetenz-Nr. Kompetenz Themeneinheit Zeitfenster Tage
A103-2.4 Unterstützt Klientinnen und Klienten beim Essen und Trinken Essen und Trinken KW 35 0.5
Typische Situation In der Wohngruppe wird das Mittagessen gemeinsam eingenommen. Heute übernimmt Sonja Diem, Assistentin Gesundheit und Soziales EBA, die Betreuung von Frau Haag. Frau Haag kann aufgrund ihres starken Zitterns die Speisen nicht klein schneiden. Da sie sehr schlecht sieht, kann sie ihr Trinkgefäss kaum erkennen. Sonja Diem hat eine spezielle Antirutsch-Unterlage unter den Teller gelegt. Frau Haag hat auch ein spezielles Besteck und einen Tellerring. Zum Trinken benutzt sie eine Schnabeltasse. Sonja Diem schneidet Fleisch und Kartoffeln in mundgerechte Stücke. Sie erklärt Frau Haag, wo sich auf dem Teller das Gemüse, die Beilagen und das Fleisch befinden. Sie nutzt dazu das Beispiel der Uhr. Mit dieser Hilfestellung kann die Klientin nun selbstständig essen. Während der Mahlzeit erkundigt sich Herr Hasler, der Vorgesetzte von Sonja Diem, wie das Nachmittagsprogramm aussehen soll. Sonja Diem schlägt vor, das schöne Wetter für einen Spaziergang zu nutzen. Die Gemeinschaft findet diesen Vorschlag sehr gut. Dieses Gespräch unterstützt die entspannte Atmosphäre. Nach dem Essen überreicht Herr Hasler Sonja Diem die Medikamente von Frau Haag und gibt ihr die nötigen Anweisungen. Sonja Diem unterstützt Frau Haag bei der Einnahme der Medikamente. Sie beachtet dabei die erhaltenen Anweisungen. Zurzeit wird bei Frau Haag die tägliche Trinkmenge kontrolliert. Am Ende des Mittagessens notiert Sonja Diem die genaue Trinkmenge von Frau Haag auf einem speziellen Formular. Situationskreis Essen und Trinken mit und ohne Hilfsmittel
Fähigkeiten mit Bezug zum ÜK Fördert die Eigenständigkeit der Klientinnen und Klienten Berücksichtigt Ess- und Trinkgewohnheiten von Klientinnen
und Klienten Nimmt Bedürfnisse der Klientinnen und Klienten wahr und
geht darauf ein Beobachtet das Ess- und Trinkverhalten und leitet die
Beobachtungen weiter Berücksichtigt die Wichtigkeit einer entspannten Atmosphäre Haltungen Ist einfühlsam Ist aufmerksam
Inhalte ÜK ½ Tag - ÜK BB: Pflege und Betreuung G+S
o Allgemeine Serviceregeln kennen und anwenden o Essen und Trinken eingeben o Hilfsmittel kennen und anwenden
Lehrmittel AGS Themenheft 2
Name: Beruf: AGS Semester 1 2011/2012
Praxis Tag 1 Praxis Tag 2 Praxis Tag 3 Praxis Tag 4 Schule WochenzielWillkommenstag Erstgespräch 6.1 Einführung Ausbildung 5.2+4.2
6.1 Lernende/Arbeitswelt 5.2 Berufsgeheimnis 6.1 Rollenklärung BB/Lernende2.4 Essen und Trinken 1.3 Haut-u. Körperpflege 6.2 Einführung in die Lerndoku.
2.4 Lerndokumentation Standortgespräch 1.1 An-u. Auskleiden 4.21.3 Körperpflege 4.2 Hygiene/Isolation 1.1
2.4 Verdauung/Unterstützung 2.4Standortgespräch 6.3 Rolle Lernende/Kompetenz 1.3
1.3 Lerndokumentation 1.5 Bewegen/Mobilisation 5.3 Wartung/Reparatur 6.1, 6.2, 6.32.6 Kommunikationsregeln 1.3, 2.6
Probezeitgespräch 1.5 Lagerung/Mobilisation 5.33.2 Haushalt 3.2 Reinigungsmittel 1.5
3.1 Lerndokumentation 3.2 Reinigung Wohnungen 2.33.4 Arbeitssicherheit Haushalt 3.2
Standortgespräch 1.1 Kleidung/5.3App.Mobi. 2.2 Aktivierung/Rituale 1.11.1 Lerndokumentation 2.5 Frühstück/Zwischenmahlzeit 2.5, 3.1
1.1 Kompetenzprüfung 4.2 Mikrobiologie 1.1Kompetenzprüfung3.1 Nahrungsmittelhygiene 2.2
Standortgespräch 2.52.5 Lerndokumentation 5.1 MS Word/Excel/Mail 3.1
2.5Frühstück/Zwischenm. 3.1 Essraum 2.3 Begleitung KlientInnen 3.4Bildungsbericht 2.5+3.1 Kompetenzpr. 6.3 Doku/erkennen Veränderung 2.5+3.1 Kompetenzprüfung
Betrieblicher Bildungsplan - Mustervorlage
Betrieblicher Bildungsplan
Planungshilfen • Bildungsprogramm • Modell-Lehrgang• ÜK-Tage Übersicht • BKU Lehrplan Übersicht• Schulferien• Bildungsverordnung (Bildungsbericht, Lerndokumentation)
Betrieblicher Bildungsplan
Inhaltliche Gestaltung• Wochenziele, die Inhalte des Modell-Lehrgangs abbilden • Trainingsphasen• Gespräche• Lerndokumentationen• Kompetenznachweise festlegen (September Schulung)
Bereits auf Planungsraster ersichtlich • Vernetzung der drei Lernorte
Workshop B – Betriebliche Bildungsplanung Auftrag – Schritt 1:
Wochenziele erstellen für den betrieblichen Bildungsplan: mit vordefiniertem Musterraster (für 1. Lehrjahr)
KW Praxis Tag 1 Praxis Tag 2 Praxis Tag 3 Praxis Tag 4 Schule Wochenziel4 6.1 Umgang mit Fehlern5 1.3 Lagerung/Dekubitus6 1.4 Pneumoniepro./Kontrakturpro.789 1.4 Grundsätze bei Fixationen10 1.5 Bewegungsstörungen11 1.2 Verdauungsstörungen, Bilanz12 4.2 Übertragung Infektionen13 4.2 Infektionskrankh./Impfungen1415 2.7 Schlaf, Schlafgewohnheiten16 2.2 Gewalt/Missbrauch Institution 17 2.2 Behinderung und Sexualität18 4.3 Erste Hilfe19 4.3 Notfallplan des Lehrbetriebs20 2.6 aktiv Zuhören/ evtl.Validation21 2.8 Zeichen des nahenden Todes22 2.8 Rituale in Verbindung mit Tod23 2.824 6.2 Umgang mit Gewalt/Misshand25 6.3 Teamarbeit,Umgang Konflikte26 Bildungsbericht 6.3 Pflichtenheft AGS und andere
Fragen aus dem Workshop B fürs Plenum
• Konkrete Fragen aus den Gruppen hier reinschreiben
Lerndokumentation
Judith Weiche
Sonja Gantenbein
Normtext Bildungsverordnung
Abschnitt 7: Lern- und Leistungsdokumentation
Art. 12 im Betrieb1 Die lernende Person führt eine Lerndokumentation, in der sie laufend alle wesentlichen Arbeiten, die erworbenen Fähigkeiten und ihre Erfahrungen im Betrieb festhält.2 die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner kontrolliert und unterzeichnet die Lerndokumentation einmal pro Semester. Sie oder er bespricht sie mindestens einmal pro Semester mit der lernenden Person.3 Sie oder er hält am Ende jedes Semesters den Bildungsstand der lernenden Person in einem Bildungsbericht fest.
Lerndokumentation
Ist ein Arbeitsmittel für die Lernenden•Instrument zur Standortbestimmung Lernende/r lernt: - in eigenen Worten eine Situation beschreiben und - ihre Arbeit zu reflektieren- ihre beruflichen Situationen mit dem Bildungsplan in Verbindung zu bringen- eine eigene Arbeit zu planen und nachher einen Vergleich zu machen zum Erlebten- Fördert die sprachliche Kompetenz
Lerndokumentation kann auch sein: Bilder, Grafiken, Tonaufnahmen etc
Lerndokumentation – Instrument Auftrag: 1. Beschreiben Sie eine Arbeitssituation, die Sie heute erlebt haben (mindestens 5
ganze Sätze) 2. Was ist mir gut gelungen? Warum ist es mir gut gelungen? 3. Mit was bin ich nicht so zufrieden? Was will ich in Zukunft besser machen? 4. Welche Handlungskompetenz stand in dieser Arbeitssituation im Vordergrund?
(nutzen Sie dazu auch den Bildungsplan)
Lerndokumentation für Lehrbetriebe:
Lerndokumentation verbindlich einfordern (bedingt Planung!)
Lerndoku mit Lernenden anschauen und besprechen Empfehlung mind. zu jeder Kompetenz eine Lerndokumentation
Auswertung innerhalb der ERFA Pilotlehrbetriebe zeigte pos. Resultate.
Workshop C – Betriebliche Bildungsplanung
Auftrag – Schritt 2:
Ergänzung der betrieblichen Bildungsplanung mit den Lerndokumentationen.
KW Praxis Tag 1 Praxis Tag 2 Praxis Tag 3 Praxis Tag 4 Schule Wochenziel4 6.1 Umgang mit Fehlern5 1.3 Lagerung/Dekubitus6 1.4 Pneumoniepro./Kontrakturpro.789 1.4 Grundsätze bei Fixationen10 1.5 Bewegungsstörungen11 1.2 Verdauungsstörungen, Bilanz12 4.2 Übertragung Infektionen13 4.2 Infektionskrankh./Impfungen1415 2.7 Schlaf, Schlafgewohnheiten16 2.2 Gewalt/Missbrauch Institution 17 2.2 Behinderung und Sexualität18 4.3 Erste Hilfe19 4.3 Notfallplan des Lehrbetriebs20 2.6 aktiv Zuhören/ evtl.Validation21 2.8 Zeichen des nahenden Todes22 2.8 Rituale in Verbindung mit Tod23 2.824 6.2 Umgang mit Gewalt/Misshand25 6.3 Teamarbeit,Umgang Konflikte26 Bildungsbericht 6.3 Pflichtenheft AGS und andere
Fragen aus dem Workshop C fürs Plenum
• Konkrete Fragen aus den Gruppen hier reinschreiben
Erfahrungen aus dem Pilotprojekt
AGS – Pilotlehrbetriebe - MonitoringLehrstellen
Lehrbeginn: 45 Lernende (37 Frauen, 8 Männer)Abbrüche: 3 Lernende (verschiedene Gründe, aber keine Lernschwierigkeiten)Übertritte: 2 Lernende in FAGE-Ausbildung Alter der Lernenden
12 Lernende unter 17 Jahre29 Lernende zwischen 17 und 29 Jahre alt 4 Lernende zwischen 24 und 28 Jahre alt
Früherfassung BfG
3 Lernende, eher unterfordert29 Lernende, Anspruchsniveau übereinstimmend.11 Lernende, brauchen zusätzliche Unterstützung
Erfahrungen aus dem Pilotlehrgang
• Erfahrungen aus betrieblicher SichtLernende – betrieblicher Bildungsplan – Lerndokumentation
• Erfahrungen aus dem ÜK
• Erfahrungen aus der Schule
QV und Prüfungsexpertinnen/-experten
Prinzip:
Jeder Lehrbetrieb stellt pro Lernende/r
eine Prüfungsexpertin PEX
Neue Personen erhalten eine Expertenschulung/Einführung ins Amt
PEX FAGE: Erhalten eine Einführung betreffend AGS.
Mandat wird entschädigtAnmeldungen an Johanna Wäckerli
Anforderungsprofil PEX
www.oda-gesundheit.ch
Dokumente auf den Websites
Schulung 2 im September
Beachten: für reguläre Umsetzung AGS 2012 anklicken!Schulungsgrundlagen sind bis am Freitag aufgeschaltet
Ausblick
Schulung 2:
Förder- und Beurteilungskonzept
Mittwoch, 19. September 2012
8.30 – 16.30 Uhr
Teilnahme BBV und BB
Mitbringen: Ausbildungshandbuch und betrieblicher Bildungsplan