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Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

Date post: 24-Jul-2016
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Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie von www.aromapflege.com
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Evelyn Deutsch Das Magazin für Aromapflege und Aromatherapie Ausgabe 5, Winter 2015 Hand in Hand mit der Natur Orthopädisches Spital Speising Seite 8 Wirtschaftlichkeit der Aromapflege Fette Pflanzenöle versus Mineralöle Seite 14 Mikrokosmos Haut Hausputz mal anders Seite 12 Hausräucherung Coverstory: Winterblues und das Duftwunder aus Kalabrien Seite 4 Österreichische Post AG Firmenzeitung, Zulassungsnr: 15Z040293F www.aromapflege.com
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Page 1: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

Evelyn Deutsch

Das Magazin für Aromapflege und AromatherapieAusgabe 5, Winter 2015

Hand in Hand mit der Natur

Orthopädisches Spital Speising Seite 8

Wirtschaftlichkeit der Aromapflege

Fette Pflanzenöle versus Mineralöle Seite 14

Mikrokosmos Haut

Hausputz mal anders Seite 12

Hausräucherung

Coverstory:

Winterblues und das Duftwunder aus Kalabrien Seite 4

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www.aromapflege.com

Page 2: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

Evelyn Deutsch-Grasl (Herausgeberin), Waltraud Reischer (Chefredakteurin)

EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

herzlich Willkommen zu unserer 5. Ausgabe. Das Wetter hat sich in der Zwischenzeit ganz auf Winter und unsere Stimmung hat sich trotz der arbeitsreichen Tage ganz auf Advent und friedvolle Weihnachtsgedanken eingestellt.

In dieser letzten Ausgabe für 2015 widmen wir uns u. a. den Themen Winterblues (Seiten 4 und 5), dem „Schwarz-kümmelöl – das Gold der Pharaonen“ (Seiten 6 und 7), dem Mikrokosmos Haut (Seiten 14 und 15) und Husten-Schnupfen-Heiserkeit (Seiten 18 und 19).

Wir blicken auf ein erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr zurück. Wir haben einen neuen Produktkatalog, wie auch Seminarkatalog gestaltet, den Lehrgang Aroma-pflegeexperte/in – Weiterbildung „Komplementäre Pflege – Aromapflege“ gem. § 64 ins Leben gerufen, 4 neue Ausgaben unseres Magazines „Hand in Hand mit der Natur“ Zeitschrift für Aromapflege und Aromathe-rapie herausgebracht u. v. m.. Wir danken Euch für Euer Interesse an unseren Produkten und Seminaren, ebenso für Euren oftmaligen Zuspruch zu unserem Bemühen, die Aromapflege als komplementäre Pflegemethode im profes-sionellen Pflegealltag zu festigen.

In diesem Sinne wünschen wir allen Leserinnen und Lesern viel Freude beim Schmökern in dieser Ausgabe, viel Zeit mit Euren Liebsten, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Evelyn und Waltraud

PS: Unsere Öffnungszeiten während der Weihnachtsfeier-tage: Unser Versandteam arbeitet über Weihnachten und Neujahr an allen Werktagen. Bestellungen über unseren Onlineshop, per Email und Fax werden also umgehend bearbeitet und versendet. Unser telefonischer Support für Bestellungen und Seminar-anfragen steht aber in der Zeit von 24. Dezember 2015 bis inkl. 3. Jänner 2016 nicht zur Verfügung! Wir danken Euch für Euer Verständnis.

Medieninhaber: Aromapflege GmbH, Alte Straße 15, A-6600 Pflach, Tel: +43 (0) 5672/64942, Email: [email protected], Webseite: www.aromapflege.com

Herausgeberin: Evelyn Deutsch-Grasl, Chefredaktion: Waltraud Reischer, Thomas Grasl, Grafik: markushechenberger.net Werbeagentur.Druckauflage: 15.000 Stück, Coverfoto: Roxana - Fotolia.com

Die bei der Überschrift mit * gekennzeichneten Beiträge stammen vom Autorenteam Waltraud Reischer und Evelyn Deutsch-Grasl.

Grundlegende Richtung: Informationen für KundInnen und InteressentInnen der Aromapflegeschule Evelyn Deutsch und unseres Aromapflege Fachhandels.

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

Unsere Umwelt ist uns wichtig! Deshalb wurde dieses Magazin nach den strengen Vorgaben des „Österreichischen Umweltzeichens für schadstoffarme Druckprodukte“ (UZ 24) hergestellt. Diese Zertifizierung garantiert umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien und Produktionsweisen. UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu

IMPRESSUM

2 | EDITORIAL

Evelyn Deutsch-Graslist nicht nur ein Zitat von mir, sondern Teil meiner Lebensphilosophie und mein ganz persönlicher Weg zu mehr Gesund-heit, Vitalität, Schönheit und Wohlbefinden. Ich bin gelernte Drogistin, diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, geprüfte Aromatologin, Gesundheitsbera-terin und Heilkräuterfachfrau ebenso Gründerin und Leiterin der Aromapflegeschule Evelyn Deutsch und Autorin des Fachbuches „Aromapflege Handbuch – Leitfaden für den Einsatz ätherischer Öle in Gesundheits-, Krankenpflege- und Sozialberufen“ und Vizepräsidentin der ÖGwA.

Waltraud ReischerSeit der Geburt meiner Kinder ist das Thema „ätherische Öle“ nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. 2008 habe ich die Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromaprak-tikerin bei Eliane Zimmermann abgeschlossen und in den folgenden Jahren diese Ausbildung mit ihr gemeinsam geleitet. Ich habe mich mit meiner eigenen Gesund-heitspraxis selbständig gemacht und bin Autorin des Buches „Wohlfühlen mit Raumdüften – Duftmi-schungen selber herstellen“. Mein Lebensmotto leitet sich von meinem Lieblingsduft „Grapefruit“ ab:

Zurück zur Natur, bringt uns der Gesund-heit einen Schritt näher

Lächle, hab Lebens- freude, Mut und Kraft

zu Neuem, Alles wird gut!

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5. Hausmesse 16. und 17. April 2016Wir wollen Euch jetzt schon einladen, diesen Termin zu fixieren. Ein, „ach hätte ich das doch rechtzeitig gewusst“, gibt es nicht. Wir freuen uns schon jetzt auf Euer zahlreiches Erscheinen und auf die gemeinsamen Gespräche mit Euch. Die genauen Inhalte stellen wir Euch in unserer nächsten Ausgabe (Erscheinungstermin März 2016) vor.

Spenden statt schenkenUnter dem Motto „Spenden statt schenken“ werden wir heuer auf Weihnachtsgeschenke für unsere Geschäftspartner verzichten und übernehmen ab Dezember, mit großer Freude, die Obstbaumpatenschaft für fünf Bäume. Eine wirklich bemerkenswerte Aktion von Arche Noah – Gesellschaft für die

Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung. Wir wollen durch diese Initiative mithelfen, fünf von derzeit ca. 300 extrem seltenen Obstsorten, welche kurz vor dem Absterben sind, zu retten. Eine Langzeitlagerung von Samen hierbei ist leider nicht möglich und diese Sorten können nur mit der Auspflanzung junger Bäume erhalten werden. Die Obstsortenerhaltungswiese unserer Obst-bäume liegt in Untermoos in der Gemeinde Würmla, Bezirk Tulln/NÖ südlich der kleinen Ortschaft Untermoos. Wir freuen uns, dass wir im nächsten Jahr unsere Paten-bäume (2 verschiedene Apfelsorten, je 1 Sorte Zwetschke, Birne und Kirsche) auch besuchen und abernten können. Wir werden Euch gerne darüber auf dem Laufenden halten.

Botanica2016, 2.–5.9.2016, University of Sussex, Brighton, EnglandDas Internationale Journal of Clinical Aromatherapy (IJCA) präsentiert die 3. internationale Konferenz für Pflanzenthe-rapeutik und klinischer Aromatherapie mit Praktikern, Forschern und Pflanzendestilla-teuren aus der ganzen Welt.

Auf dieser Konferenz werden viele hervor-ragende, internationale Vortragende ihr Wissen weitergeben. Ebenso wird es diverse Messestände, einen Galaabend und sogenannte post-conference work-shops (vormittags und nachmittags – nähere Infos unter www.botanica2016.com/workshops/) und Kräuterwande-rungen geben.

Nähere Infos zu Brighton, der Konferenz und der Anmeldemöglichkeiten (seit 19.10.2015 möglich) könnt Ihr unter www.botanica2016.com finden – Früh-bucherpreis bis 31. März 2016 möglich.

IV. VAGA-AromakongressAm 23. und 24. April 2016 findet im Schloss Mondsee, im Salzkammergut, der IV. VAGA-Aroma-kongress statt. An diesen beiden Tagen werden viele namhafte Vortragende aus dem In- und Ausland zu hören sein.

Programm am 23.04.2016 (in alphabetischer Reihenfolge)

• Andrea Bregar – „Kräutergarten – Richtiger Anbau und Ernte“• Dr. Ingelore Ebberfeld –

„Mit einem Schlag ist die Welt viel ärmer – Folgen der Anosmie“• Mag. Wolfgang Lederhaas – „Aktuelle Entwicklungen betreffend das Gewerbe der

Erzeugung von kosmetischen Artikeln“• Moondance – „Duftperformance“• Michael Stingeder – „Das drei Ebenen Modell in der Aromapraxis“• Kumar Yogesh – „Denn der Duft bist du - man sieht nur mit der Nase gut“

Programm am 24.04.2016 (in alphabetischer Reihenfolge)• Dr. Doris Brandhuber – „Biokosmetik – Hautgesund, naturrein und wirksam“• Prof. Chlodwig Franz –

„Verwendung von ätherischen Ölen und Aromen in der Veterinärmedizin“• Martin Henglein –„Gerüche wahr-nehmen! Was ist integrale Osmologie?“• Mag. Sabine Hönig –„Karriere als Gewerbliche/r Aromapraktiker/in –

vom Hobby zum/zur erfolgreichen Unternehmer/in“• Thomas Schlager, DGKP –„Wundmanagement im Fokus der Aromatherapie“

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten findet Ihr unter www.aromapraktiker.eu/wp-content/Kongressausschreibung_150922.pdf

Wir würden uns über Euren Besuch an unserem Messestand freuen!

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4 | BERGAMOTTE

Die Bergamotte, das „Duftwunder aus Kalabrien“

Winterschlaf wie die MurmeltiereIn dieser Jahreszeit gibt es naturgemäß in unseren Breitengraden weniger natürliches Tageslicht. Die Sonne geht später auf und auch früher wieder unter, bedingt durch den Neigungswinkel der Erde. Der Mangel an Sonnenlicht wurde als vordergründige Ursache festgestellt. Viele Menschen fühlen sich müde, klagen über zu wenig Schlaf. Leider können wir es den Tieren hier nicht nachmachen. Viele halten einfach einen ausgedehnten Winter-schlaf. Auch unser Körper verlangt nach mehr Ruhe und stellt sich auf diese Situation ein. Er verlangsamt den Stoffwechsel. Wir leben aber in einer immer mehr fordernden Leistungsge-sellschaft, welche uns ein derartiges zurückschalten, wie es uns die Natur vormacht, nicht erlaubt. Nicht immer reichen hier vermehrte Spaziergänge in der frischen Winterluft aus. Auch vitaminreiche und gesunde Ernährung spielen bei diesen Symp-tomen eine große Rolle, genügen aber auch nicht immer um den „Winterblues“ zu verhindern. Einige Menschen können mit diesen Umständen besser umgehen als andere. Einen Trost gibt es trotzdem, sobald die Tage wieder länger werden und der Früh-ling sich nähert, ist es vorbei mit dem saisonal bedingten Winter-blues (vgl. Himmerich, 2014, S. 57 – 99).

Kleine, aber machtvolle ZirbeldrüseBedingt durch das verringerte natürliche Tageslicht produ-ziert unsere Zirbeldrüse weniger Serotonin (unser „Wohlfühl“-Hormon). Das heißt, in der dunkleren Tageszeit produziert

daher die Zirbeldrüse vermehrt Melatonin, welches durch das ungenügende natürliche Tageslicht nicht so gut abgebaut werden kann. Das Melatonin ist ein Hormon, welches in unserem Körper den Wach-Schlaf-Rhythmus steuert. Es fördert das Einschlafen und reguliert unter anderem auch unser Schlafverhalten. Die Zirbeldrüse ist auch für unseren physischen und psychischen Alterungsprozess verantwortlich, das heißt produzieren wir zu wenig Melatonin, wird dieser Prozess beschleunigt. In der Studie „The human pineal gland and melatonin in aging and Alhzeimer‘s disease“ aus dem Jahre 2005 konnte dies bereits fest-gestellt werden1.

Aber zurück zum Winterblues. Es ist also kein Wunder, wenn wir uns des Öfteren schlapp, müde und sogar traurig fühlen, obwohl sich unser übliches Schlafverhalten nicht verändert hat. Was können wir also, neben vermehrten Spaziergängen, guter Ernäh-rung mittels Omega-3-Fettsäuren und gamma-Linolensäure (wie z. B. in unserem neuen Bio Hanföl oder dem wertvollen Bio Borretschöl), sonst noch tun?

Sehen wir uns doch das ätherische Öl aus der Schale der Berga-motte näher an. Öffnen wir das Fläschchen und erfreuen wir uns am daraus entströmenden Duft. Sogleich steigen viele Erinne-rungen in unserem Gedächtnis auf. Wir fühlen uns zurückver-setzt an einen wunderschönen, strahlenden Sommertag. Viel-leicht fühlen wir uns augenblicklich nach Süditalien versetzt?! Sitzen inmitten grüner, gelb leuchtender Haine. Sanfte Wiesen umstreichen die Landschaft. Es duftet aber nicht nur nach einer Zitrusfrucht. Ein harmonisch, sanfter Lavendelduft mischt sich zur Zitrusnote dazu. Ja und das ist auch das große Duftgeheimnis dieser Frucht.

Gib dem ”Winterblues“

keine Chance*Dezember – kalt, nebelig, dunkel, wenig Sonnenschein und oft auch trüb. Trüb wie die Stimmung, die manchmal auf unsere Seele drückt. Obwohl wir im Dezember eine Fülle an Familienfesten feiern und wir Grund zum Fröhlich sein haben, ist uns gar nicht zum Lachen zumute. Viele Menschen fühlen sich traurig, niedergeschlagen, betrübt, antriebsschwach. Aber sehen wir uns doch mal näher an, warum dieser saisonal bedingte Winterblues vorkommt.

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BERGAMOTTE | 5

Literaturverzeichnis:

Himmerich, H. (2014): Winter-blues – Das Wohlfühlbuch gegen die

Herbst- und Winterdepression. 1. Auflage. Freiburg im Breisgau: Kreuz

Verlag in der Verlag Herder GmbH

Werner, M. / von Braunschweig, R. (2014): Praxis Aromatherapie – Grundlagen-Steckbriefe-Indikationen.

4. Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag

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Bio BorretschölHand in Hand mit der Natur, 100 ml, ArtikelNr. HIH-16€ 22,50

Bio HanfölHand in Hand mit der Natur, 100 ml, ArtikelNr. HIH-26€ 7,90

Bergamotte bioFarfalla, 10 ml, ArtikelNr. F-AOB-04 € 12,50www.aromapflege.com

PRODUKTTIPP

Die einzigartige Kombination der Inhaltsstoffe macht es zu einem ganz besonderen Agrumenöl (ital. „agrumi“; Sauerfrüchte). Das ätherische Öl wird durch Kaltpressung der Schale gewonnen, besitzt eine grün-gelbliche Färbung und verfügt über ausgleichende und stimmungs-aufhellende Eigenschaften. Es verhilft uns die Antriebs- und Lustlosig-keit besser zu überwinden. (vgl. Werner/Braunschweig, 2014, S. 107). Woher die Frucht ursprünglich kommt, weiß man leider nicht so genau. Viele Theorien umranken dieses Mysterium. Manchmal ist es wirklich zu schade, dass wir nicht in der Geschichte zurückblicken können.

Heute wächst sie z. B. auf einem schmalen Landstrich in Italien in der Region Kalabrien. Sie hat nicht nur ihren eigenen unverkennbaren Duft, sie mag es auch nicht zu heiß oder zu kalt, nicht zu nass und nicht zu trocken, aber sie mag auch nicht in schwindelerregenden Höhen wachsen. Sie ist wirklich sehr eigenwillig. Das ätherische Öl der Berga-motte, Citrus bergamia, zählt zu den sogenannten Kopfnoten und besteht aus drei Hauptinhaltsstoffen. Diese kennen wir auch schon von anderen Aromapflanzen. Dies sind zum einen das Linalylacetat (ein Monoterpe-nester auf den wir auch im Lavendelöl treffen) – nicht umsonst gibt es den Ausspruch „das Bergamottenöl ist der Lavendel unter den Zitrus-schalenölen“, zum anderen das Limonen (ein Monoterpen z. B. in allen Zitrusschalenölen enthalten) und das Linalool (ein Monoterpenalkohol u. a. auch im Lavendelöl anzutreffen). In Spuren sind auch noch ein sehr interessanter aromatischer Ester, das Methylanthranilat und bis zu 5 % Furocumarine enthalten (vgl. Werner/Braunschweig, 2014, S. 106). All diese Komponenten sind in der Bergamotte vereint und hellen unsere Stimmung auf.

Ein Ester, wie das Linalylacetat, steigert unser Wohlbefinden und hat die Möglichkeit regulierend auf unsere Serotoninausschüt-tung Einfluss zu nehmen. Die vermehrte Serotoninausschüttung bewirkt, dass wir uns zunehmend heiter und gelassen fühlen und somit „düstere Stimmung“ keine Chance hat. Das Lina-lool, ein Monoterpenalkohol, besitzt das Potenzial stimulierend und erhellend auf unser Gemüt, wie bei Mutlosigkeit, Nieder-geschlagenheit und Verzweiflung, einzuwirken. Der sogenannte aromatische Ester, das Methylanthranilat kann die Serotonin- und Endorphinausschüttung aktivieren und somit wird seelischer Schmerz und Kummer reduziert. Zu all dieser besonderen Inhalts-stoffkombination kommt noch das Furocumarin hinzu. Dieses beein-flusst ebenso die Zirbeldrüse, durch seine stark seelisch aufhellenden Eigenschaften und damit auch das verbleibende Melatonin, das wie schon erwähnt, in der dunkleren Jahreszeit vermehrt in unserem Körper bleibt (vgl. Werner/Braunschweig, 2014, S. 56, 59, 60).

Der Duft der Bergamotte hat wirklich viel Positives für uns parat und kann uns in der lichtärmeren Jahreszeit, zu mehr Vertrauen, Mut und fröhlicher Stimmung verhelfen. Wenn Ihr jetzt noch mehr Stimmungs-aufhellendes braucht, dann trinkt doch zwischendurch mal einen Earl Grey Tee oder genießt ein Stück Schokolade. Weiters könnt Ihr z. B. Hanf- und Borretschöl als zusätzliche Kraftquelle für eure Psyche nützen. Anwendungstipp: Einmal täglich1 Teelöffel entweder pur oder mit einem Fruchtmus, Müsli usw. vermengt, über einen Zeitraum von 6–8 Wochen, genießen.

Vorsicht: Im ätherischen Bergamottenöl befinden sich, wie schon erwähnt, Furocumarine. Diese erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut und können unter Einwirkung von UV-Strahlung Hautreizungen hervorrufen (vgl. Werner/Braunschweig, 2014, S. 107, 108). Sprich nach Hautanwendung pralles Sonnenlicht meiden!

Anwendungstipps:Duftlampe3 Tropfen Bergamotte bio3 Tropfen Grapefruit bio1 Tropfen Atlaszeder bio

Dufttuchfür unterwegs oder wenn die Verwendung einer Duftlampe nicht möglich ist

1–2 Tropfen Bergamotte auf ein Taschentuch oder einen Tup-fer träufeln. Das Duftfleckerl kann jetzt jederzeit in der Hand gehalten werden, um öfter daran zu schnuppern, oder auch am Schreibtisch in der Nähe abgelegt werden.

Raumspray100 ml Aromaspray Basis, duftneutral20 Tropfen Bergamotte bio10 Tropfen Grapefruit bio5 Tropfen Atlaszeder bio5 Tropfen. Neroli bio 10 %3 Tropfen Angelikawurzel bio3 Tropfen Cistrose bio3 Tropfen Vanille-Extrakt bio

Bei Bedarf einige Sprühstöße im Raum verteilen.

1 vgl. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15725334 Wu YH., Swaab DF. J. Pineal Res. 2005; 38:145–152 Doi:10.1111/j.1600-079X.2004.00196[28.9.2015]

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Schwarz- kümmelöl

das Gold der Pharaonen

6 | SCHWARZKÜMMELÖL

Natürliches Mittel gegen Zecken entdeckt!Wer einen Hund als Haustier hat, der kennt das Problem. Sobald es nach dem Winter draußen warm wird, sind sie da, die ersten Zecken im Fell unserer Lieblinge. Das Absuchen und Entfernen der Parasiten ist mühsam und aufwändig. Zwar gibt es ein ganzes Arsenal an chemischen Präparaten gegen diese Plagegeister, aber viele, gerade naturheilkundlich orientierte Menschen, fühlen sich unwohl bei dem Gedanken ihr Tier damit zu behandeln. Schwarz-kümmelöl kann da Abhilfe schaffen!

„Junger Forscher“ wird fündig! Einem 18-jährigen Gymnasiast aus Regensburg, der an dem Bayri-schen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ teilnahm, fiel beim Spazierengehen mit seinem Labrador auf, dass dieser nicht mehr von Zecken gebissen wurde. Seit einiger Zeit hatte das Tier, zur Linderung seiner allergischen Symptome, Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt bekommen. Hatte das den Zecken den Appetit verdorben? Der junge Mann experimentierte daraufhin gezielt mit dem Schwarzkümmelöl und nahm mit seinen Untersuchungen am „Jugend forscht-Wettbewerb“ teil.

Ergebnis: Die Blutsauger zeigten eine deutliche Abneigung gegen das mit dem Öl vermischten Blut oder Schweiß. Die logische Schlussfolgerung des Schülers war: Oral eingenommenes Schwarz-kümmelöl verursacht einen Körpergeruch, der von Menschen zwar nicht wahrnehmbar ist, aber der Zecken abstößt!

In seinem nächsten Forschungsschritt will der Gymnasiast unter-suchen, ob Schwarzkümmelöl auch andere Blutsauger, wie z. B. Mücken abhält. Dann wäre sogar an einen Einsatz in Malariage-bieten zu denken!1

Die wunderbaren Heilkräfte des Schwarzkümmels. „Schwarzkümmel kann alles heilen, außer den Tod.“ Dieser Ausspruch soll von dem Gründer des Islam, Mohammed, stammen. Schwarzkümmel ist eine seit 3.000 Jahren bekannte Heil- und Gewürzpflanze, die ihre Heimat im Nahen Osten und Westasien hat. Auch in der Bibel wird sie schon erwähnt.

Schwarzkümmel (Nigella sativa) gehört zur Familie der Hahnen-fußgewächse und ist nicht mit unserem einheimischen Kümmel (Carum carvi) oder dem Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) verwandt. Dagegen ist die bei uns bekannte Gartenblume „Jungfer im Grünen“ (Nigella damascena) eine enge Verwandte.

Die typischen schwarzen Samen des Schwarzkümmels, mit dem pfeffrig-scharfen Geschmack werden, seit jeher als Gewürz für Speisen, insbesondere für Brot verwendet. Sie enthalten ein fettes Öl mit einem hohen Anteil ätherischer Öle, dem dieses u. a. seine gesundheitsfördernden Wirkungen verdankt.

Zahlreiche Studien belegen, dass Schwarzkümmelöl zur Vorbeu-gung und Linderung zahlreicher chronischer Krankheiten einge-setzt werden kann.

Sabine Pohl ist Diplom-Agraringenieurin, Naturkost- und Ernährungsexpertin. Sie hat sich profunde Kenntnisse im Bereich

Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von hochwertigen Pflanzenölen angeeignet und selbst ein besonders schonendes

Herstellungsverfahren (Omega Safe) für Öle entwickelt. Seit vielen Jahren gibt sie ihr Wissen in Seminaren, Vorträgen und Schu-

lungen weiter. Ihr Anliegen ist es, Fach- und Praxiswissen leicht verständlich und anschaulich zu vermitteln.

Jungfer im Grünen

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Schatzkammer der GesundheitSchwarzkümmelöl enthält ca. 60 % Linolsäure, eine essentielle, 2-fach ungesättigte Fettsäure. Der Gehalt an Gamma-Linolensäure ist mit unter 1 % eher gering2.

Das Besondere ist aber, der für ein fettes Öl ungewöhnlich hohe Anteil an ätherischem Öl (bis zu 2 %), das die Wirkstoffe Nigellon und Thymochinon enthält. Diese sind für die gesundheitsför-dernden Eigenschaften des Schwarzkümmels verantwortlich3.

So stärkt die regelmäßige Einnahme von Schwarzkümmelöl nach-weislich das Immunsystem, indem es die Aktivität der natürli-chen „Killerzellen“ steigert. Diese sind in der Lage z. B. Viren und Tumorzellen einzudämmen. Ein starkes Immunsystem ist die Voraussetzung für die Bekämpfung vieler Krankheiten4.

Hilft bei AllergienIn Kombination mit Nachtkerzenöl ist es dagegen in der Lage überschießende Immunreaktionen, wie sie bei Allergien und Heuschnupfen der Fall sind auszugleichen und die Allergiesym-ptome zu mindern. Experten raten, Schwarzkümmelöl drei bis sechs Monate vor Beginn der Pollenflugzeit einzunehmen5. Jeweils 2 g (1 Teelöffel) Öl pro Tag, die ersten 4 Wochen, dann auf die Hälfte reduzieren. Bedingt durch den relativ hohen Gehalt an ätherischen Ölen (bis zu 2 %) im Schwarzkümmelöl, empfiehlt sich eine maximale Einnahme von 4 - 6 Wochen am Stück, danach 1–2 Wochen zu pausieren und anschließend den Intervall bei Bedarf zu wiederholen. Bei einer Hautallergie (Dermatitis) hat sich zusätzlich die äußerliche Anwendung mit Schwarzkümmelöl

bewährt, da es Juckreiz und Entzündungen lindert und so unter-stützend zu einem rascheren Abklingen beitragen kann.

Linderung bei AsthmaWieder war ein Tierhalter der Entdecker einer besonderen Wirkung des Schwarzkümmelöls. Der Immunologe Dr. Peter Schleicher kurierte in den 90er Jahren das Reitpferd seiner Tochter mit Schwarzkümmelöl von seinem Asthma. Seine darauf folgenden Forschungen bestätigten die herausragende Wirkung von Schwarzkümmelöl bei der Verbesserung der Asthmasympto-matik auch beim Menschen6.

Wohltuend für Magen und DarmSchwarzkümmelöl bringt die Verdauung in Balance. Es macht schwer Verdauliches bekömmlicher und verhindert Blähungen. Auch bei Darmproblemen kann es unterstützend helfen7.

Empfehlenswerte NahrungsergänzungDie gesundheitlichen Vorteile des Schwarzkümmelöls können als Kur über einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen mit einer Dosie-rung von 1 x täglich ½–1 Teelöffel zu den Mahlzeiten einge-nommen werden.

Der Geschmack von naturbelassenem Schwarzkümmelöl ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Doch nach ein paar Tagen hat man sich meistens daran gewöhnt. Ansonsten kann es schmack-hafter in Bananen- oder Apfelmus wie auch als Zugabe auf Salat oder Gemüse verspeist werden. Gesundheitliche Bedenken gibt es keine, es wird von Mensch und Tier, außer von Zecken, meist gut vertragen.

Fette PflanzenöleDauer/Zeit: 1 Tag in Wien/ 9.00 - 17.00 Uhr

Zielgruppe: Alle Interessierte

Gebühr: € 125,-- inkl. 20 % MwSt., Seminarunterlagen, Arbeitsmaterial und Pausengetränke

Termine: 04.06.2016, 29.10.2016

SEMINARTIPP

1 http://www.jugend-forscht-bayern.de/archiv/www.2014.jugend-forscht-bayern.de/uploads/media/PM_2_Zeckenschutz_final_02.pdf [5.10.2015]

2 http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=21560 [7.10.2015]3 http://www.schwarzkuemmeloel.info/inhaltsstoffe.html [7.10.2105]4 http://www.schwarzkuemmeloel.info/inhaltsstoffe.html [7.10.2015]5 http://www.akademie-gesundes-leben.de/newsletter/archiv/02-2015/ [5.10.2015]6 http://www.schwarzkuemmeloel.info/gegen-asthma.html [7.10.2015]7 http://www.schwarzkuemmeloel.info/gegen-blaehungen.html [7.10.2015]

SchwarzkümmelölHand in Hand mit der Natur100 ml, ArtikelNr. HIH-18€ 8,90

www.aromapflege.com

PRODUKTTIPP

echter Schwarzkümmel

Page 8: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

8 | AROMAPFLEGE AUF DER INTENSIVSTATION

Implementierung und Wirtschaftlichkeit der Aromapflege auf der Intensivstation im Orthopädischen Spital Speising

Dank der Motivation und der kontinuierlichen Unterstüt-zung unserer Pflegedirektorin Fr. B. Klemensich, MBA, konnte die Implementierung der Aromapflege erfolgreich umgesetzt werden. Diese komplementäre Pflegemethode verfolgt einen weitreichenden prophylaktischen Pflegeansatz, ermöglicht eine gesunde Hautpflege und erzielt bei unseren PatientInnen einen enormen Wohlfühlfaktor mit entspannender und angstlösender Wirkung. In der Summe genießen unsere PatientInnen dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität in einem kritischen Gesundheitszustand. Zudem zeigt unsere jährliche Auswertung eine deutliche Reduktion der Kosten.

Intensivpflege beschäftigt sich mit der Versorgung und Betreuung kritisch kranker Menschen. Die pflegerischen Maßnahmen orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Patien-tInnen. Pflegeprobleme und Ressourcen werden im Rahmen des professionellen Pflegeprozesses definiert. Ziele werden festgelegt, wirkungsorientierte Maßnahmen werden definiert, durchgeführt und evaluiert. Die Pflegeplanung umfasst bei den intensivpflich-tigen PatientInnen neben den grund- und speziellen pflegeri-schen Interventionen auch den Einsatz von prophylaktischen Maßnahmen (vgl. Larsen, 2012, S. 531).

Im Bereich der prophylaktischen Maßnahmen, bietet uns gerade die Aromapflege, außer einem bemerkenswerten Wohlfühlfaktor, weitere effektive Möglichkeiten, die wir besonders bei unseren meist bettlägerigen PatientInnen im Sinne einer „gesunden,

natürlichen“ Hautpflege erfolgreich einsetzen. Aromapflege umfasst die pflegerischen und prophylaktischen Maßnahmen, die im Rahmen des eigenverantwortlichen Tätigkeitsbereiches vom diplomierten Gesundheits-, und Krankenpflegepersonal durchzuführen sind (vgl. Deutsch-Grasl, Buchmayr, Eberle, 2015, S. 17).

Die Übernahme der PatientInnen auf unsere Intensivstation erfolgt nach orthopädischen Operationen oft wegen lebensbe-drohlichen, organisch bedingten Dysfunktionen wie z. B. kardio-respiratorische Insuffizienz, akutes Nierenversagen, schwere Septikämie und anderen kritischen Situationen. Dadurch ergibt sich eine überdurchschnittliche Aufenthaltsdauer von mehreren Tagen bis Wochen.

Zu unseren PatientInnen gehören auch Säuglinge, Kinder und Jugendliche, welche postoperativ nach längeren und schwierigen operativen Eingriffen bei uns überwacht werden.

Bei unseren kleinen PatientInnen werden die geplanten aromapflegerischen Maßnahmen mit den Eltern mündlich vereinbart und in der Pflegedatenbank vorgemerkt. Bei den erwachsenen Patienten wird die Einwilligung direkt vom Pati-enten eingeholt.Die Aromapflege gehört auf unserer Station zum klinischen Alltag und wird bei unseren PatientInnen in Form von Waschungen, Hautpflege, Prophylaxen und Raumbeduftung angewendet.

Im hauseigenen Aromahandbuch ist die zur Verfügung stehende Produktauswahl zur Prophylaxe und zur gesunden Hautpflege, deren Indikationen, Anwendungsformen, Dosierungen, sowie die verantwortlichen Ansprechpersonen, detailliert niederge-schrieben. Das geschulte Pflegepersonal garantiert für die quali-tative Umsetzung und praktische Anwendung der Aromapflege-produkte.

Wegen der reizlindernden, pflegenden und hautschützenden Eigenschaften kommt das Mandelöl bei Säuglingen und Klein-kindern zum Einsatz. Es hält die zarte Haut geschmeidig und widerstandsfähig. Der sanft nussige Geruch führt bei Kindern auch zu einer hohen Duftakzeptanz (vgl. Deutsch-Grasl, Buch-mayr, Eberle, 2015, S. 267). Sehr viele Eltern zeigen reges Inter-esse an der Aromapflege und nützen die Möglichkeit der Infor-mation um die komplementäre Pflegemethode auch im privaten Bereich an ihren Kindern umsetzen zu können.

Zuzana Norovska ist diplomierte Kinderkrankenschwester und hat in unterschiedlichen Pflege-bereichen und Krankenhäusern über 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt. Sie ist seit 2007 auf der Intensiv Station im Orthopädischen Krankenhaus Speising beschäftigt. Neben ständigen Weiterbildungen, besuchte sie 2011 die Sonderausbildung „Intensivpflege“ an der Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen im AKH Wien. Im Anschluss an bereits besuchte Fort-bildungen zum Thema Aromapflege absolviert sie derzeit die Weiterbildung „Komplementäre Pflege – Aromapflege“.

Page 9: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

AROMAPFLEGE AUF DER INTENSIVSTATION | 9

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Im Jahr 2011 wurden nur die Kosten der konventionellen Pflegeartikel berechnet, weil in diesem Zeitraum die Aromapflege noch nicht implementiert wurde. Im Jahr 2012 begann die Implementierungsphase der Aromapflege auf der Intensivstation.

Im Jahr 2013 halten sich die Kosten der konventionellen Pflegeartikel zu den aromapflegerischen Hautpflege-produkten in den Gesamtkosten in der Waage.

Im Vergleich zu 2013 senkten sich 2014 die Kosten der Ausgaben für Aromapflegeprodukte und die der kon-ventionellen Pflegeartikel bei in etwa gleichbleibender Patientenauslastung. Die Reduktion in den Kosten der Aromapflegeprodukte lässt sich auf die professionelle und gezielte Anwendung von Aromapflegeprodukten durch Schulungen und Anleitungen aller Mitarbeiter der Intensivstation erklären.

Durch den prophylaktischen Einsatz der aromapflegerischen Produkte konnte in der Auswertung auch erkannt werden, dass der Bedarf an konventionellen Pflegeartikeln, die für die Versorgung von Hautrötungen notwendig wären, gesunken ist.

Dies lässt darauf hindeuten, dass das relativ oft auftretende Problem der Hautrötung durch die prophylakti-schen, aromapflegerischen Maßnahmen verringert werden konnte.

Kostengegenüberstellung Orthopädisches Krankenhaus Speising - Intensivstation

Aromapflegeprodukte & konventionelle Pflegeartikel

2011 (1. Halbjahr)

817 Pflegetage (PT)

2012 (1. Halbjahr)

777 Pflegetage (PT)

2013 (1. Halbjahr)

804 Pflegetage (PT)

2014 (1. Halbjahr)

747 Pflegetage (PT)

€ 3500

3000

2500

2000

1500

1000

500

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Aromapflegeprodukte

konventionelle Pflegeartikel

3.181,41 1.761,93

652,04

1.117,37

1.184,48

978,75

790,14

Page 10: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

10 | AROMAPFLEGE AUF DER INTENSIVSTATION

Bei Erwachsenen wird zur gesunden Hautpflege vorwiegend das Olivenöl eingesetzt. Dieses nehmen wir als Zusatz bei Körper-waschungen und nützen somit gleich den pflegenden und rück-fettenden Effekt. Die hautpflegenden, -regenerierenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften des Olivenöls haben uns insbesonders bei septischen PatientInnen gezeigt, dass das Pflegeproblem der schuppenden und ausgetrockneten Haut bei regelmäßiger Anwendung zur Verbesserung des Hautbildes führt. Olivenöl enthält 75 % Ölsäure und phenolische Verbin-dungen, welche Schutz vor freien Radikalen geben (vgl. Werner, Braunschweig, 2014, S. 266).

Bei unseren PatientInnen verwenden wir Aromapflegeprodukte der Pflegeserie Evelyn Deutsch, wie beispielsweise das Decu-bitus- und das Intertrigo Prophylaxenöl, welche auf die Prädi-lektionsstellen zweimal täglich aufgetragen werden. Das Decu-bitus Prophylaxenöl verbessert durch seine Inhaltsstoffe Cajeput, Niaouli und anderer ätherischen Öle die Durchblutung, der Lavendel fein wirkt hautpflegend und zellregenerierend. Jojo-bawachs und Johanniskrautölmazerat sind für die reizreduzie-rende, feuchtigkeitsregulierende und hautschützende Wirkung verantwortlich (vgl. Deutsch-Grasl, Buchmayr, Eberle, 2015, S. 222, 229, 233, 265, 266). Diese Anwendung in Kombination mit effektiver Druckentlastung und frühzeitiger Risikoeinschätzung zum Wundliegen konnte die Entstehung von Rötungen deutlich reduzieren.

Zur Kontrakturprophylaxe kommt das Entspannungs Pflegeöl zum Einsatz, welches neben entspannender und lösender Eigen-schaften auf die Muskulatur auch einen beruhigenden Effekt auf das emotionale Befinden hat. Das Entspannungs Pflegeöl wird

auf die betroffenen Muskelpartien aufgetragen und eingerieben. Durch den meist reduzierten Stoffwechsel sollte die Aromapflege bei PatientInnen wegen des möglichen kumulierenden Effektes der Inhaltsstoffe der ätherischen Öle nicht länger als 3–4 Wochen angewendet werden. Nach dieser Anwendungsdauer sollte ein aromafreies Pflegeintervall (Aromapause) von einer Woche eingehalten werden. Hierbei empfiehlt sich der Umstieg auf ein natives fettes Pflanzenöl ohne ätherische Öle wie z. B. Oliven- oder Mandelöl.

Die Implementierung der Aromapflege auf unserer Intensivsta-tion begann im Jänner 2012. Im Rahmen unseres Aromapflege-projektes wurde von uns ein Kostenvergleich der aromapflege-rischen Hautpflegeprodukte gegenüber einigen konventionellen Pflegeartikeln aufgestellt.

Die Daten wurden im Zeitraum von 2011 bis 2014 erhoben und verglichen, wobei der Fokus auf sechs aromapflegerischen und konventionellen Hautpflegeprodukten lag.

Im Jahr 2011 wurden nur die Kosten von konventionellen Pfle-geartikeln berechnet, weil in diesem Zeitraum die Aromapflege noch nicht implementiert wurde.

Die Gesamtkosten wurden berechnet und grafisch dargestellt. Anhand der Auswertung kann bestätigt werden, dass von Projektbeginn an, trotz Anschaffung von Aromapflegeprodukten und den noch parallel laufenden konventionellen Pflegeartikeln, eine deutliche Kostenreduktion erzielt werden konnte.

Eine in diesem Zusammenhang interessante Frage, auf die die Auswertung aber nicht fokussierte, wäre, wie viele therapeuti-sche Maßnahmen erst gar nicht angewandt werden mussten, da es durch den Einsatz von Aromapflege im Sinne der prophylak-tischen Maßnahmen zu keinem Pflegeproblem (z. B. Intertrigo) kam.

Literatur:

Deutsch-Grasl, E., Buchmayr, B., Eberle, M. (2015): Aromapflege Handbuch - Leitfaden für den Einsatz ätherischer Öle in Gesundheits-, Krankenpflege- und Sozialberufen. 3. Auflage. Pflach: Aromapflege.com

Larsen, R. (2012): Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. 8. Auflage. Berlin Heidelberg: Sprin-ger Verlag

Werner, M., von Braunschweig, R. (2014): Praxis Aromatherapie - Grundlagen-Steckbriefe-Indikationen. 4. Auflage. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH Co KG

von Braunschweig, R. (2012): Pflanzenöle - Qualität, Anwendung und Wirkung. 4. Auflage. Wiggensbach: Stadelmann Verlag

Page 11: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

PRAKTISCHE TIPPS | 11

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Weihnachtliche Dufthelferchen*Dicke Flocken fallen sanft vom Himmel und decken die Bäume und Wiesen mit einer weißen Decke zu. Überall knirscht es vor Kälte und kühler Wind bläst uns ins Gesicht. In einer klaren, kalten Nacht leuchten die Sterne in unser Zimmer, Kinderaugen strahlen in Erwartung auf das kommende Weihnachtsfest. Ebenso genießen wir die Düfte aus der weihnachtlichen Backstube und freuen uns auf allerlei süße Köstlichkeiten. Es weihnachtet sehr.

Aber kennt Ihr das auch? Endlich kommen wir nach Hause, der Arbeitstag war sehr ausgefüllt, die Füße tun weh und man hat nur noch einen Wunsch: Rauf auf die Couch und Füße hochlagern! In unserer heutigen Ausgabe haben wir uns nochmals Gedanken gemacht, wie wir Euch dabei helfen können, die hektischen vorweihnachtlichen Stressfak-toren rasch abzubauen. Gemeinsam mit unseren „kleinen Dufthelferchen“ kann es gelingen, diese Zeit so zu erleben, wie sie sein soll, ruhig und besinnlich. Machen wir es uns also gemütlich, genießen den „Heißen Apfel“ und erfreuen wir uns gemeinsam an den typischen Weihnachtsdüften.

Gewinner/-innen Magazin 4/Herbst 2015:

Das Lösungswort lautete „Goldener Herbst“. Einen Harzbalsam aus der Evelyn Deutsch Aromapflegeserie haben gewonnen: B. Zeilinger, S. Raschbacher, A. Zwickl, T. Münsterer und M. Wallgram Wir freuen uns mit Euch!

Raumspray „Vorfreude“Es fröstelt, draußen ist es kalt und die Kinder können es kaum noch erwarten. Immer öfter rufen sie: „Wann kommt denn endlich das Christ-kind?“ Mit der folgenden Mischung stimmen wir uns auf eine besinnliche Zeit, im Kreise unserer Liebsten, ein.

100 ml Aromaspray Basis, duftneutral20 Tropfen Orange süß bio10 Tropfen Madarine rot bio8 Tropfen Tonkabohne bio 30 %6 Tropfen Kardamom bio2 Tropfen Zimtrinde bio2 Tropfen Nelkenknospe bio

Je nach Raumgröße und Bedarf verteilen und genießen.

Glühmost einmal anders „Heißer Apfel“Zutaten: 1 Liter naturtrüber Apfelsaft bio, 12 Gewürznelken, 2 Zimtstan-gen, 10 Kardamomkapseln (im Mörser ein wenig anstampfen), Saft von 3 frisch gepressten Mandarinen oder 1 Orange, 5 EL Orangenblütenwasser (Hyd-rolat), event. Rum

Apfelsaft erhitzen – anschließend von der Hitzequelle entfernen und die Gewürze hinzufügen. Alles zusam-men 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun die Gewürze wieder entfernen, da Euer Heißgetränk sonst bitter wird. Dann den Saft der Mandarinen oder Orangen samt Orangeblütenwasser hinzufügen. Fertig ist Euer „heißer Apfel“! Wer mehr Geist in seinem „heißen Ap-fel“ möchte, gibt ganz am Schluss, je nach Geschmack, noch einen kleinen Schuss Rum dazu.

Duftlampenmischung „Winterzeit“Der Wind pfeift ums Haus, vielleicht lodert ein kleines Feuer im Kamin und trotzdem fehlt noch etwas, damit wir uns geschützt und behütet fühlen. Hüllen wir uns mit diesem Duft ein, wie mit einer warmen Decke und strecken uns gemütlich aus.

3 Tropfen Mandarine rot bio2 Tropfen Cajeput bio1 Tropfen Myrte bio1 Tropfen Benzoe Resinoid bio 50 %

Die Tropfenanzahl kann je nach Raumgröße variieren.

Gesichtsöl „de Luxe“Es ist kalt, die Luft so trocken und unsere Haut leidet darunter. Gönnen wir ihr doch ein bisschen zusätzli-chen Luxus. Nach der täglichen Gesichtsreinigung auf leicht angefeuchteter Haut auftragen. Tipp: Das exotische Ylang Ylangwasser wirkt nicht nur wunder-bar entspannend auf unsere Gesichtsmuskulatur, sondern ist generell als Gesichtswasser zum Befeuch-ten der Haut prädestiniert.

30 ml Macadamianussöl bio10 ml Granatapfelsamenöl bio10 ml Wildrosenöl bio3 Tropfen Weihrauch Arabien bio3 Tropfen Champaca 10 %3 Tropfen Palmarosa bio2 Tropfen Neroli bio 10 %2 Tropfen Sandelholz Mysore

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12 | RÄUCHERN

HausräucherungDer etwas andere Großputz für ein friedvolles miteinander

Bei „Putzen“ denken wir zwangsläufig an allerlei herkömmliche Putzmittel. Doch es geht auch anders. Auf natürliche Art und Weise, höchst wirkungsvoll, wie es unsere Vorfahren vor Tausenden von Jahren schon gemacht haben: Mit einer Hausräucherung!

Diese ersetzt natürlich nicht den klassi-schen Hausputz, sondern setzt auf einer ergänzenden, jedoch tieferen Ebene an, nämlich dort, wo wir die Atmosphäre von Räumen wahrnehmen und spüren.

Wie das funktioniert? Ganz einfach: Es bedarf etwas Zubehör wie eine feuer-feste Schale, Sand, Räucherkohle, eine Feder zum Verteilen des aufsteigenden Rauches und passendes Räucherwerk. Das können Kiefern- und Fichten-nadeln sein, Beifuß, Wermut, Salbei, Rosmarin, Thymian, Wacholderbeeren und am besten noch etwas Weihrauch. Die Kräuter können sogar im eigenen Garten oder in Wald und Wiese gesam-melt werden, alles wird in getrocknetem Zustand verräuchert. Sobald die Kohle durchgeglüht ist und mit einer Asche-schicht überzogen ist, kann eine Prise Räucherwerk aufgelegt werden. Der aufsteigende Rauch und der Duft werden gleichmäßig im Raum bei geschlossenen Fenstern verteilt. Was hierbei passiert, können wir uns so vorstellen: Was wir in einem Raum als dichte, schwere,

manchmal auch als negativ beschriebene Energie oder Schwingung empfinden, heftet sich an den Rauch. Die Fenster können bereits nach 2 - 3 Stunden geöffnet werden. Wer es intensiver mag, lässt den Rauch über Nacht in den Räumen und lüftet erst dann ordentlich durch. Dann sollte jedoch ein anderer Übernachtungsort aufgesucht werden!

Beim Öffnen der Fenster zieht alles zusammen ab: Der Rauch nimmt alles mit, was als bedrückend, schwer oder nicht hier her gehörend empfunden wurde. Der Duft, den wir durch die ätherischen Öle wahrnehmen, hebt zusätzlich noch die Schwingung im Raum. Zurück bleibt eine Atmosphäre, die als frisch, klar, gereinigt und leicht empfunden wird und in der sich wieder leichter leben und arbeiten lässt. Das Wohlgefühl, das sich hinterher einstellt, ist geradezu körperlich spürbar. Noch heute kennen wir in den südlichen Regi-onen Deutschlands den Ausdruck „Da muss ich mal den Rauch rein lassen!“ Gemeint ist damit, dass es Ungereimt-

heiten gibt, die – sobald der Rauch reingelassen wurde – sich geklärt haben oder „in Luft auflösen“. Insgesamt sollte an eine Hausräucherung immer nach Krankheit, Streit oder heftigen Diskussi-onen gedacht werden.

Es zeigt sich jedoch aktuell, dass sich immer mehr Menschen an diesen alten Brauch erinnern. Gerade bei Umzügen in alte Häuser, die seit Gene-rationen Geschichte und Schicksal deren Bewohner in sich tragen, reagieren die neuen Bewohner sensibel auf das, was sie in ihrem „neuen“ Wohnumfeld wahrnehmen. Das kann sich ganz unter-schiedlich zeigen: In vermehrt auftre-tenden Krankheiten, trüben Gedanken, plötzlichen Verhaltensmustern, die völlig fremd sind in der Familie, oder tatsäch-lich dadurch, dass ein Familienmit-glied „etwas spürt“, ohne es benennen zu können. In solchen Fällen kann eine intensive Hausräucherung helfen, indem das Schicksal von Haus und früheren Bewohnern gewürdigt und befriedet wird, sodass für die Nachfolgenden eine

Page 13: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

RÄUCHERN | 13

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gute Wohnatmosphäre entstehen kann. Die Zeit zwischen Weihnachten und dem 06. Januar wird die zwölf Raunächte genannt. Für unsere Ahnen war dies eine Zeit voller Magie. In Räucher- und Feuerritualen wurde Altes verabschiedet, was nicht die Schwelle zum neuen Jahr überschreiten sollte. Im Orakel sollte sich zeigen, was das neue Jahr bringt. Der Blick auf das neue Jahr enthielt vor allem gute Gedanken und Wünsche. Um allem einen möglichst guten Empfang zu bereiten, wurde besonders in den Raunächten intensiv geräuchert. Ein weiterer Grund dafür war, dass die Zeit „zwischen den Jahren“ noch mit tiefer Dunkelheit, Kälte und Angst vor allerlei Krankheit einherging. Das Vieh musste gesund über den Winter gebracht werden, denn vom Fortbestand der Herde hing die Existenz ab. Bauer und Bäuerin zogen mit ihren Pfannen, gefüllt mit der Kohle aus dem Küchenfeuer und bestreut mit den im Sommer geernteten Kräutern durch Wohnräume und Ställe. Das half, Krank-heit von Tier und Mensch fernzuhalten und die Stimmung dank des sommerli-chen Duftes der Räucherkräuter zu heben. Nach diesen Räucherungen blickten die Menschen mit neuem Mut in Richtung heller werdende Tage. Besonders in länd-lichen Gegenden und im Alpenraum hat sich dieser Brauch bis heute gehalten.

Auch die alte Tradition, die Raunächte bewusst zu begehen, lebt wieder auf. Wir reflektieren, was im alten Jahr gut und weniger gut war. Begleitet vom passenden Räucherwerk lassen wir das los, was uns behindert hat. In den nächsten Raunächten räuchern wir dann mit Lorbeer und weißem Copal, um Träume und Visionen für das neue Jahr anzu-regen. Je dynamischer und wechselhafter sich der moderne Alltag zeigt, umso sehn-süchtiger scheinen wir eine Anbindung und Verankerung in den Ritualen unserer Vorfahren zu suchen und zu finden.

Der Vorwurf des esoterischen Schaber-nacks ist dann auch nicht weit, jedoch schnell entkräftet. In den letzten Jahr-zehnten wurde dank wissenschaftli-cher Forschungen die Wirksamkeit von Düften auf Gefühle, Erinnerungen und vegetatives Nervensystem im ältesten Teil unseres Gehirns, dem limbischen System, belegt. Zahlreiche Wirtschafts-zweige machen sich das zunutze, um beim Konsumenten mit synthetischen Düften den Kaufreiz anzuregen, ohne dass derje-nige bewusst einen Duft wahrnimmt.

Doch zurück zum Räuchern! Wie ist es entstanden? Nachdem die Menschen das Feuer für sich nutzbar machen konnten, wurde die Runde um das Feuer und die Wahrnehmung von Duft und Rauch zu einem verbindenden Symbol. Feuer stand für Wärme, Schutz, Nahrung und Gemeinschaft. Mehr und mehr entwi-ckelte sich daraus das Räuchern zu einem eigenständigen Brauch. Rituelle Orte und Plätze für Zeremonien, um Zusammen-künfte vorzubereiten, wurden geräuchert. In den Grabkammern der Verstorbenen wurden Räucherutensilien gefunden, um ihnen die Reise ins Jenseits möglichst angenehm zu gestalten. Die Verbindung zum Göttlichen wurde mit Rauch und Duft sichtbar gemacht. Der Wechsel der Jahreszeiten wurde mit Feuerritu-alen zeremoniell begrüßt. Orakel und Weissagungen wurden mit Räucherduft begleitet. Später dann gesellten sich dazu ganz pragmatische Gründe, nämlich medizinische und reinigende. Als im Lauf der Geschichte die Besiedlungen dichter wurden und Mensch und Tier unter einem Dach lebten, kamen Seuchen wie Pest und Cholera auf. Keimtötende Kräuter wie Thymian und Harze wie Weihrauch wurden verräuchert, um die Ansteckungsgefahr zu bannen. Weise Kräuterfrauen begleiteten Gebärende mit einer, auf die Körpermuskulatur, entspan-nend wirkenden Räucherung.

Heute wird das Räuchern wieder sehr vielfältig eingesetzt, nicht nur für eine Hausräucherung. Mit Lavendel, Myrrhe, Sandelholz und Rosenblüten finden wir zur Entspannung am Abend, um das Gedankenkarussell zur Ruhe zu bringen, die passende Kombination. Holz und Nadeln der Zirbe sorgen für einen tieferen Schlaf. Zitronenschalen, Salbei und Harze wie Dammar und Sandarak sorgen für eine bessere Konzentration. Eine wohltuende Stimmung verbreitet der betörende Duft von Süßgras. Eine bestimmte Zusammenstellung von Kräu-tern, Gewürzen, Harzen und Hölzern kann in einer Räuchermischung das Selbstvertrauen stärken, Entscheidungen und Neubeginn fördern und aktuelle Lebensthemen begleiten. Eine Anleitung für eine Hausräuche-rung können Sie anfordern unter: [email protected], Betreff Hausräucherung

Christine Fuchs lebt mitten in der Natur nahe Stuttgart und

widmet sich seit Jahren der Heilpflanzenkunde und dem Räuchern. Sie betreibt eine sehr feine Räuchermanufaktur (www.labdanum.de), ist

Autorin von drei im Kosmos-Verlag erschienen Räucher-büchern und gibt ihr Wissen in zahlreichen Räucherkur-sen weiter. Ihr Anliegen ist es, eine Brücke zwischen dem

alten Heilwissen „Räuchern“ und den körperlichen und psychischen Bedürfnissen der Menschen in der heutigen

Zeit zu schlagen.

Räuchern I »ein Räuchertag für Sinne und Seele«Dauer/Zeit: 1 Tag in Wien, 10.00 – 17.00 Uhr

Zielgruppe: Alle Interessierte

Gebühr: € 125,-- inkl. 20 % MwSt, gratis Räucherunterlagen, Räucher-Starterset, Ma-terial für die eigene Räuchermischung und Pausengetränke

Termine: 23.04.2016, 18.11.2016 und 19.11.2016

Räuchern II Räucherrituale, Räuchern mit Harzen und Herstellung von Kyphi!Dauer/Zeit: 1 Tag in Wien, 10.00 – 17.00 Uhr

Zielgruppe: Alle Interessierten mit einem Basiswissen zum Thema Räucherne

Gebühr: € 125,-- inkl. 20 % MwSt, gratis Räucherunterlagen, Material für die Herstellung der Räuchermischung Kyphi, Pausengetränke

Termine: 24.04.2016, 20.11.2016

SEMINARTIPP

Räuchern – Im Rhythmus des Jahreskreises Achtsam und bewusst die Jahreszeiten zu erleben, verbindet uns mit den Kräften der natürlichen Rhythmen.1. Auflage 2015 / Kosmos Verlag 176 Seiten, broschiert, ArtikelNr. B41€ 30,90

www.aromapflege.com

BUCHTIPP

NEU

Page 14: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

Mikrokosmos Haut Hautpflege – Fette Pflanzenöle versus Mineralöle

Was erwartet man eigentlich von einer Hautpflege? Der Verbrau-cher wünscht sich vorrangig, dass die Haut am besten bis zum Lebensende jung, schön und faltenfrei ist. Nun gibt es die viel-fältigsten Strategien, um einen vermeintlichen Hautalterungs-prozess aufzuhalten. Gerade bei der „konventionellen Chemie-Kosmetik“ sind die Methoden teilweise effektiv, aber auch sehr drastisch und gesundheitlich mehr als fragwürdig. Sie muss kritisch hinterfragt werden, denn es stellt sich die Frage, wie gesund sind diese Produkte überhaupt. Soll eine Hautpflege primär der Hautgesundheit dienen oder vorrangig eine Symp-tombehandlung sein. Man darf bei einer Hautpflege nicht vergessen, dass die Haut ein lebenswichtiges Immunorgan ist. Die Haut im eigentlichen Sinne besteht aus der Oberhaut (Epidermis) und der Lederhaut (Dermis). Sie nehmen gemeinsam zahllose immunologische Aufgaben wahr. Es ist das Haut-Immun-System (Skin-Immun-System = SIS). Es ist ein lebenswichtiger Teil des Gesamt-Immun-systems des Körpers und sie beeinflussen sich gegenseitig. Das bedeutet: Ist das Hautimmunsystem geschwächt, so wirkt sich das auch auf die anderen Immunsysteme des Körpers aus! Ist das Haut-Immunsystem jedoch stark, so profitiert auch das Gesamt-Immunsystem(vgl. von Braunschweig, 2012, S. 155 - 157).

Besondere Bedeutung kommt der hauchdünnen Epidermis zu. Praktisch alle Bestandteile der Epidermis erfüllen zahlreiche immunologische Aufgaben. Geschützt wird die Epidermis von einem einzigartigen Oberflächenfilm, dem Hydrolipidmantel (HLM), der zum angeborenen Immunsystem gehört (vgl. Heymann, 2003). Die unterschiedlichsten Lipide wie u. a. Fette, Öle, Wachse und freie Fettsäuren bilden den HLM und schützen die Haut u. a. vor Austrocknung, krankmachenden Keimen oder Fehlbesiedelungen. Die Lipide haben eine mild antibakterielle, antimykotische und antivirale Wirkung. Freie Fettsäuren säuern u. a. den HLM an. Diese äußerst wichtige Schutzhülle wird völlig unterschätzt und sollte gut gepflegt werden!

Zahllose lebenswichtige Mikroorganismen besiedeln seit Geburt an unsere Haut. Diese intakte Hautflora (physiologische Keime), gehört zum angeborenen Immunsystem. Wir Menschen bieten den Mikroorganismen einen wunderbaren, nährstoffreichen Lebensraum. Lieblingsspeisen sind u. a. Schweiß, Hautschüpp-chen, Talg und Lipide sowie leckere Abbauprodukte wie z. B. Fett-säuren und Glycerin. Im Gegenzug schützen uns diese Keime. Sie produzieren u. a. saure Stoffwechselprodukte und säuern den HLM an, sodass Fremdkeime einen wenig attraktiven Lebens-raum vorfinden. Sie produzieren antimikrobielle Substanzen gegen krankmachende Keime und Fremdkeime. Daneben sind sie wirkungsvolle Trainingspartner des epidermalen Immunsys-tems (vgl. von Braunschweig, 2012, S. 156 - 160).

Barrieren der Hornschicht – ein genialer SchutzwallEin genialer Schutzwall ist die Hornschicht mit ihren Horn-schichtbarrieren. Sie gehören ebenfalls zum angeborenen Immunsystem. Zwischen den Hornzellen befindet sich eine hoch geordnete Lipidschicht (Lipid-Doppelschicht), die die Zellen zusammenhält. Sie wird oft als „Zellmörtel“ bezeichnet. Mit ihr steht und fällt die Hautgesundheit. Ist die Lipidschicht zwischen Zellen gestört, „löchrig“, so wird die Haut trocken, rau, empfind-lich und neigt zu Entzündungen, allergischen Reaktionen und vielen anderen Hautproblemen. Fremdkeime und Stoffe gelangen in tiefere Schichten und treiben dort ihr Unwesen. Wohl der wichtigste Baustein der Barrieren ist das linolsäurehaltige Ceramid I. Viele Hautprobleme und Erkrankungen beruhen auf gestörten Barrieren (vgl. Lautenschläger, 2011).

14 | HAUTPFLEGE

Ruth von Braunschweig studierte Biologie und Chemie

in Göttingen. Sie ist Dipl. Biologin und Heilpraktikerin mit den

Schwerpunkten Aromatherapie, Aromapflege, Biologische Medizin, Biologische Hautpflege und Stressbe-

wältigung. Aufbau und Leitung einer staatlich anerkannten Kosmetik-fachschule in Kassel für „Ganzheitliche Biologische Hautpflege“. Seit vielen Jahren ist sie Referentin bei Aus- und Weiterbildung für Aromapflege und

Aromatherapie im In- und Ausland, sowie Buchautorin.

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Hydrolipidfilm

Hornschicht (Hornschüppchen)

Körnerschicht

Stachelzellenschicht

Basalzellenschicht

Blutgefäße

Bindegewebe

Fettgewebe

Bindegewebs- stränge

Muskelhülle

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Page 15: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

Epidermales ImmunsystemCa. 90 % der Epidermiszellen sind Keratinozyten. Sie bilden nicht nur mechanische Barrieren, sondern sind echte Immunspezialisten (vgl. Heymann, 2003). So bekämpfen sie u. a. Keime mit antimikrobiellen Subs-tanzen (vgl. Heymann, 2003), um Fremdkeime sofort zu vernichten. Mit Hilfe von Botenstoffen (Zytokinen) „rufen“ sie andere Immunzellen heran, um vor Ort Mikroben zu bekämpfen. Es liegt auf der Hand, dass dieses System gut geschützt werden muss!

Mineralöle versus fette Pflanzenöle Zur Hautpflege werden neben Pflanzenölen vorrangig Mineralöle verwendet, die von vielen Fachleuten favorisiert werden. Unter dem Begriff Paraffine oder Mineralöle versteht man eine Vielfalt verschiedenster Rohstoffe wie Paraffin, Paraffinum liquidum, Petrolatum oder Cera microcristallina. Es sind alles Erdölprodukte und entstammen aus den Retorten der Erdölchemie. Mineralöle sind keine echten Fette, sondern gehören zur Stoffgruppe der Alkane (gesättigte Kohlenwasserstoffe) (vgl. von Braunschweig, 2012, S. 163).

Die anscheinend nicht giftigen, verträglichen und pfle-geleichten Produkte sind ausgesprochen problematisch. Sie vermitteln ein „wunderbares“ Hautgefühl und es gibt kaum Allergien, denn die reaktionsträgen Moleküle sind nicht stoffwechselaktiv. Außerdem sind sie sehr haltbar und preiswert (vgl. Lautenschläger, 2011). Aber was ist so problematisch an diesen Ölen und Fetten? Es sind körperfremde (unphysiologische), reaktionsträge Stoffe. Sie sind nicht stoffwechselaktiv und haben keinen Wirk-stoffcharakter. Kein Organismus hatte je das Bedürfnis, Erdöl innerlich oder äußerlich zu sich zu nehmen. D. h. sie kennen die Stoffe nicht und sind dem Organismus daher evolutionsbiologisch völlig unbekannt. Es gibt keine maßgeschneiderten Enzyme, Erdölprodukte um-, auf- und abzubauen.

Auch die Epidermis besitzt keine Strategie, wie man mit Mineralölen umgehen kann. Diese Fremdkörper pflegen den HLM nicht, der pH-Wert ist nicht optimal. Mineralöle sind nicht antimikrobiell, sodass es zu Fehl-besiedelungen des HLM kommen kann.

Mineralöle bieten bildlich gesprochen, der Hautflora kein gutes „Zuhause“, sodass die Hautflora in ihrer Arbeit erheblich gestört wird.

Mineralöle sind Fremdkörper in den Barrieren, sodass es zu einem Trockenheitsgefühl der Haut kommt. Kosme-tika mit einem hohen Mineralölgehalt decken die Haut ab. Der Feuchtigkeitsverlust ist dadurch gering und die Haut fühlt sich richtig gut an. Das klingt prima. Aber dadurch werden die Hautaktivitäten nach unten regu-liert wie z. B. die epidermale Fettsynthese (vgl. Lauten-schläger, 2011). Es kann Wochen oder Monate dauern bis die Haut zu einer normalen Stoffwechselaktivität zurückkehrt (vgl. Lautenschläger, 2011).

Das sind keine befriedigenden Ergebnisse. In vielen Produkten werden daher Mineralöle mit Pflanzenölen gemischt. Das macht die Sache auch nicht besser.

Um die Hautgesundheit zu fördern, muss die Epidermis, mit physiologischen, ihr bekannten Stoffen, gepflegt werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Hydrolipid-mantel, die Hautflora und insbesondere die Hornschicht-barrieren. Nur dann kann das Haut-Immunsystem gut arbeiten (vgl. von Braunschweig, 2012, S. 156 - 157).

Pflegende pflanzliche Öle und Fette – bewährt seit Millionen von JahrenFette Pflanzenöle sind in ihrer Wirksamkeit kaum zu toppen. Sie haben sich seit Millionen von Jahren bewährt und sind für den menschlichen Organismus keine Fremdkörper und können von der Haut gut inte-griert werden. Ein Fettmolekül besteht aus drei Fett-säuren, die mit Glycerin verbunden sind. Es sind daher sehr reaktionsfreudige, stoffwechselaktive Moleküle, die in zahllose Stoffwechselprozesse regulierend eingreifen. Aber nur wenige dieser Fettsäuren stehen im Blickpunkt der Forschung. Jedes fette Pflanzenöl hat jedoch mindes-tens dreißig verschiedene Fettsäuren, die alle für den Organismus wichtig sind. Sie werden von der Haut resorbiert und werden u. a. enzymatisch in Fettsäuren und Glycerin gespalten. Das pflanzliche Glycerin ist wohl der beste und verträglichste Feuchtigkeitsspender für die Haut überhaupt (vgl. Lautenschläger, 2011). Daneben haben Pflanzenöle zahlreiche Fettbegleitstoffe, die die Haut in ihren Funktionen unterstützen.

Es liegt auf der Hand, den Hydrolipidmantel mit körper-ähnlichen (physiologischen) Stoffen zu schützen und zu pflegen. Fette pflanzliche Öle sowie ihre Begleitstoffe pflegen nicht nur den HLM optimal, sondern bilden einen Schutzfilm, ohne die Epidermis abzudichten.

Fette Pflanzenöle sind leicht antimikrobiell und bieten der Hautflora symbolisch ein gutes „Zuhause“. Pflan-zenöle sind „Futter“ für die Hautflora, sorgen für einen optimalen pH-Wert und können das epidermale Immunsystem auf Trab bringen. Sie fördern nebenbei auch die Regeneration der Hautzellen und sind somit im Sinne von Anti-Aging (Vorbeugung frühzeitiger Hautal-terung) sehr empfehlenswert (vgl. von Braunschweig, 2012, S. 162).

Sie sind Spezialisten, um Barrieren intakt zu halten, denn Fettsäuren sind barriereaktiv und werden in diese integriert. Linolsäure kann die Barrieren der trocknen Haut „flicken“, denn sie ist ein wichtiger Baustein des Ceramid I. und kann so den transepidermalen Wasser-verlust senken und die Feuchtigkeit der Haut erhöhen.

Diese kleinen Einblicke zeigen, wie optimal und notwendig eine Hautpflege mit fetten Pflanzenölen ist.

Literaturverzeichnis:

Heymann, E. (2003): Haut, Haar und Kosmetik. Eine chemische Wechselwirkung - Handbuch für Körperpflegeberufe, Apotheker und Dermatologen. 2. Auflage. Bern: Verlag Hans Huber

Lautenschläger, H. (2011): Korneotherapie – Bindeglied zwischen Dermatologie und Kosmetik. 1. Auflage. Leichlingen: Koko Kosmetikvertrieb GmbH & Co. KG

von Braunschweig, R. (2012): Pflanzenöle. Qualität, Anwendung und Wirkung. 4. Auflage. Wiggensbach: Stadelmann Verlag

HAUTPFLEGE | 15

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Wildrosenöl BioFarfalla, 30 ml, ArtikelNr. F-FOE-43€ 14,90

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PRODUKTTIPP

Page 16: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

16 | EDELSTEIN-BALANCE

Berührung die Körper und Seele bewegt Wir haben Monika Grundmann,

Gründerin der Edelstein-Balance® und Entwicklerin der Edelstein-Balance® Massageöle,

gebeten, uns mehr über Ihre Kreationen mitzuteilen. Wir freuen uns, Euch dieses Wissen, heute hier weitergeben zu dürfen.

Edelstein-Balance® GrundwissenHeilsteine wirken, ähnlich wie Schüssler-Salze oder Bach-blüten, durch die Informationen, die in den Steinen gespei-chert sind. So unterscheidet man in der modernen Steinheil-kunde vier Informationsquellen, die im Schwingungsmuster des jeweiligen Steins enthalten sind:1. Die Farben (rote Steine wie der Rubin wirken z. B. anre-

gend, durchblutungsfördernd und wärmend)2. Die 3 Entstehungs-Faktoren (direkt aus der Lava entstan-

dene Mineralien, wie z. B. der Ozeanchalcedon aus Mada-gaskar, wirken stark regenerierend und bringen Tatkraft.

3. Die 7 Kristallgitter (Steine, die unter dem Elektronenmik-roskop z. B. die Kristallstruktur eines Trapezes aufweisen, wie die Jade, wirken besonders gut bei Stimmungsschwan-kungen sowie bei allen hormonellen Umstellungssituati-onen)

4. Die enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente (der Magnesit, wie sein Name schon sagt, besteht dieser aus Magnesium und ist somit ein hervorragender Stein für die Entspannung.

Resilienz – die unsichtbare Kraft Begegnen Sie mit der Kraft der Edelstein-Öle den steigenden Anforderungen und Krisen des Lebens und stärken Sie das Immunsystem der Seele!

Es gibt sie, die Helden des Arbeitsalltags. Die selbst unter immensem Druck ruhig bleiben und für weniger nerven-starke Mitmenschen noch ein aufmunterndes Wort finden. An denen die Kritik abprallt wie ein Basketball von einem Turn-hallenboden. Die abends länger bleiben, wenn ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden muss, aber auch deutlich sagen, wenn sie dafür am nächsten Tag erst später ins Büro kommen wollen. Diese Menschen scheinen über eine unsichtbare Kraft zu verfügen, die sie auch in schweren Zeiten aufrecht und auf Kurs hält. Für diese unsichtbare Kraft gibt es in der Psycho-logie ein Wort: Resilienz.Psychische Erkrankungen sind heute auf dem Vormarsch und werden neben den Rückenproblemen, langsam aber sicher zur Volkskrankheit. So investieren immer mehr Unternehmen in Resilienz-Schulungen.

Doch wie erreicht man diese unsichtbare Kraft, diese RESI-LIENZ, die einen in Krisenzeiten aufrichtet und in der Spur hält? Resilienz, ein Schlagwort in einer Zeit von Burn-Out, Depression und Stress.

Unterstützen Sie Resilienz, ob für sich selbst oder am Arbeits-platz mit der „Edelstein-Balance® Hausapotheke “für die Seele“. Der Forscher und Begründer der modernen Steinheil-kunde Michael Gienger und ich entwickelten die Edelstein-Balance®-Öle vor über 15 Jahren. Diese werden seither in einem aufwändigen Verfahren in der Schweiz von Farfalla Essentials produziert. Erst durch das Burn-Out Projekt „PHOENIX“ (ein Training für den erfolgreichen Umgang mit Lebenskrisen und schwierigen Situationen) stellte sich 2013 heraus, dass die Edelstein-Öle und die Themen ganz genau den 7 Schlüsselfak-toren zur Erlangung von Resilienz entsprechen!

Die Kraft von 3 Heilsteinen steckt in jedem Öl und wird von reinen äth. Ölen noch unterstützt. Steinheilkunde und Aroma-therapie, eine geniale Verbindung!

Anti-StressPhoenix-Schlüssel: Ursache sein, SelbstwirksamkeitHeilsteine: Aventurin, Magnesit, RauchquarzÄtherische Öle: Orange süß bio, Lavendel fein bio, Ylang Ylang bioNehmen Sie Ihre Bedürfnisse und Ziele wieder wahr, und beginnen Sie die Dinge selber in die Hand zu nehmen. Nur wenn wir Ursache sind, können wir wirken, etwas Bewirken, etwas Tun und gestalten und auch ändern. So schätzen Sie stressige Situationen richtig ein und lernen somit den Umgang damit. So werden Sie ohne Selbstoptimierungsdruck wohl-wollend für sich sorgen und Gestalter Ihres eigenen Lebens werden. Richten Sie Ihr Augenmerk nicht auf die Anderen, sondern auf sich selbst. Sie sind kein Opfer mehr, wenn Sie beginnen, selber Dinge in die Hand zu nehmen. Erleben Sie, dass Sie den Herausforderungen gewachsen sind und schaffen, was Sie sich vornehmen. Das stärkt Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.

Page 17: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

EDELSTEIN-BALANCE® «Edelsteinöle» – das Wohlfühl-Set

Wunderschön gestaltetes Set mit den sieben Edelsteinölen im Mi-niformat à 10 ml. Zum Ausprobieren und als hübsches Wohlfühl-Geschenkset für die Gesichts- und Körperpflege oder als Bad. Zertifizierte Biokosmetik, vegan.

Farfalla, ArtikelNr. K-Ed10

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www.aromapflege.com

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GeborgenheitPhoenix-Schlüssel: Netzwerkorientierung Heilsteine: Achat, Jade, SerpentinÄtherische Öle: Vanille-Extrakt bio, Orange süß bio, Benzoe Resi-noid bio u.a.Haben Sie das Gefühl, Ihr persönlicher Raum wird ständig eingeengt? Fällt es Ihnen schwer, sich vertrauensvoll auf Menschen und Situationen einzulassen, ja vielleicht gar bei Problemen um Hilfe zu bitten. Haben Sie manchmal Sehnsucht nach einer Gemeinschaft, vielleicht jemandem, der Ihnen wirk-lich zuhört? Möchten Sie sich am liebsten in Ihr Schneckenhaus zurückziehen und die Decke über den Kopf ziehen, weil Ihnen alles zu viel ist? Tun Sie sich schwer mit der Balance zwischen Nähe und Distanz? Dann lassen Sie sich von den 3 Heilsteinen, Achat, Jade und Serpentin, begleiten.Diese 3 Heilsteine helfen Ihnen dabei ein stabiles soziales Umfeld aufzubauen, Kontakte zu pflegen, sich bei Herausfor-derungen Unterstützung zu holen und sich selbst zu mögen!

GelassenheitPhoenix-Schlüssel: AkzeptanzHeilsteine: Magnesit, Blauquarz, DumortieritÄtherische Öle: Lavendel fein bio, Neroli bio, Mandarine rot bio u.a.Akzeptieren heißt, sich der eigenen Gedanken und Emotionen bewusst zu werden, Veränderungen anzunehmen, die eigenen Stärken und Schwächen anzuerkennen und das zu genießen, was da ist. Der Dumortierit in dieser Mischung ist in der Stein-heilkunde als „Take-it-Easy-Stein“ bekannt.

In Fluss kommenPhoenix-Schlüssel: LösungsorientierungHeilsteine: Bernstein, blauer Chalcedon, Sodalith Ätherische Öle: Fichtennadel Sibirien, Rosengeranie Bourbon bio, Palmarosa bioStehen Sie sich manchmal selbst im Weg? Stockt es im Leben? Fehlt kindlicher Begeisterung das Vertrauen, immer zum rich-tigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein? Haben Sie das Gefühl ständig gegen den Strom zu schwimmen? Dann lassen Sie sich mitreißen vom Fluss des Lebens mit Bernstein, blauem Chal-cedon und Sodalith. So können Probleme mit einfachsten Lösungen spielerisch und leicht umgesetzt werden. Durch den Natriumgehalt des Soda-liths wird zusätzlich das natürliche Durstgefühl angeregt.

JungbrunnenPhoenix-Schlüssel: sich in die Zukunft orientieren, Altes loslassenHeilsteine: Chrysopras, Peridot, FluoritÄtherische Öle: Wacholderbeere bio, Fenchel süß bio, Zitrone bioUm uns wohlzufühlen, brauchen wir die Balance zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die einzig wirkliche Zeit ist das Jetzt, der Augenblick. Möchten Sie gerade die eigene Zukunft in Übereinstimmung mit den eigenen Zielen planen. Dazu gehört oft, dass man Altes abstreift und ggf. loslassen muss. Entgiftung auf allen Ebenen, das ist das Thema von „Jung-brunnen“. Denn nur wer das Eigene erkennt und die Fremdbe-stimmung auflöst, kann positiv in die Zukunft sehen.

Lebensfreude Phoenix-Schlüssel: OptimismusHeilsteine: Granat, Rubin, RosenquarzÄtherische Öle: Rose, Rosengeranie Bourbon bio, Bergamotte bio„Selbst aus einer Krise kann in der Zukunft noch etwas Gutes entstehen, es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels.“ (Hilde-gard von Bingen über die Wirkung des Granats) Optimismus ist keine rosarote Brille, es geht eher um eine Grundhaltung, gerade in ganz schwierigen Situationen darauf zu vertrauen, dass es wieder besser wird und dass es, wenn auch noch so wenig, auch etwas Schönes im Leben gibt. Lassen Sie sich von den 3 feurigen Edelsteinen Granat, Rubin und Rosenquarz begleiten, und das Glas wird wieder halb voll, statt halb leer sein!

RegenerationPhoenix-Schlüssel: VerantwortungHeilsteine: Ozean Chalcedon, Epidot, Zoisit/RubinÄtherische Öle: Ravintsara bio, Myrte bio, Litsea cubeba bioStärke und wahre Freiheit erwächst aus der Verantwortung für sein Tun, oder Nicht-Tun. Ob im Umgang mit anderen oder uns selbst und unserem Körper! Die oft unangenehmen Konse-quenzen zu tragen, anstatt Ausreden oder einen Schuldigen zu suchen ist nicht einfach, macht jedoch stark. Das Erkennen der eigenen Grenzen, sowie die der Anderen fahren den Stresspegel hinab. Langfristig werden nur durch die Übernahme von Verant-wortung Krisen oder Probleme gelöst. Ansonsten, das kennt man ja, wiederholt sich das Gleiche als Lerneffekt nochmals… und dann evtl. etwas deutlicher, damit man es auch spürt.

Sie haben den PHOENIX-Resilienz-Schlüssel in der Hand! Viel Erfolg auf dem Weg des Lebens. Ihre Monika Grundmann

Literaturver-zeichnis:

Heller, J. (2013); Resilienz – 7 Schlüssel für mehr innere Stärke. 5. Auf-lage. München: Gräfer und Unzer Verlag GmbH

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Monika Grundmann Touch-Artist, Buchautorin und Begründerin der international erfolgreichen Körpertherapie Edelstein-Balance®. Als Naturkosmetikerin, mit 30 Jahren Berufserfahrung hat sie nicht nur die Edelstein-Balance®-Öle entwickelt, sondern durch die Kombination mit Naturheilverfahren (Aromatherapie, Bachblüten, Klang, Farben, TCM und Reflexzonen) in der ganzheitlichen Anwendung neue Maßstäbe gesetzt. Ausbildungen und kostenlose Anwendungs-Downloads unter www.edelstein-balance.de

PRODUKTTIPP

Page 18: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

… sind beinahe schon Weggefährten und begleiten viele von uns durch den Winter. In der Apotheke sind Erkältungserkrankungen in der kalten Jahreszeit ein Dauerthema. Das Immunsystem ist durch feucht-kaltes Wetter, weniger Sonnenlicht und noch viele andere Faktoren geschwächt. Keime, meist Viren und Bakterien, haben leichtes Spiel. Ätherische Öle können hier sowohl vorbeu-gend sowie in Form einer begleitenden Maßnahme im Falle einer Erkrankung eingesetzt werden.

Das Immunsystem des Menschen lernt im Laufe eines Lebens, mit verschiedenen Eindringlingen fertig zu werden. Dennoch kommt es gerade in der kalten Jahreszeit gehäuft zu Infektionen mit Bakterien und Viren, teilweise sogar epidemisch (in Form einer Epidemie, seuchenartig auftretend ) wie im Fall der Influenza (Grippe). Kaltes und zusätzlich feuchtes Wetter setzt dem Immun-system ziemlich zu. Die Durchblutung wird reduziert und Keime können eher eindringen (vgl. Zimmermann, 2008, S. 135). Dazu kommt trockene Luft in beheizten Räumen, die zum Austrocknen der Schleimhäute führt und diese anfälliger macht. Stress, wenig Schlaf, mangelhafte Ernährung und Rauchen sind weitere Faktoren, die das Immunsystem massiv schwächen können. Es kommt damit leichter zu Infektionen mit Viren oder Bakterien.

Die Folgen sind Erkältungskrankheiten mit Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber, die in vielen Fällen leicht, aber doch auch schwerwiegend verlaufen können. Da die Infektionen in den meisten Fällen viral bedingt sind und erst sekundär bakteriell überlagert werden, sind begleitende Maßnahmen mit ätherischen Ölen besonders gut geeignet, da einerseits die Keime zurückgedrängt und andererseits die Symp-tome gelindert werden.

Prophylaktisch, also zur Vorbeugung, können ätherische Öle verschiedenartig angewendet werden, wie z. B. als Körperöl (besonders für die Fußsohlen und den Brustbereich), als Badezu-satz, in der Duftlampe oder als Dufttuch (vergleichbar mit einer Trockeninhalation). Zur Vorbeugung eignen sich ätherische Öle wie Kamille blau, Lavendel, Cajeput, Thymian Linalool, Zitrus-schalen- und Nadelöle. Als 0,5 %iges Körperöl für Kinder und als 1,5–2 %ige Mischung für Erwachsene können diese Öle das Immunsystem stärken und stabilisieren.

HustenBefinden sich Fremdkörper in den Atemwegen, und dazu gehören auch übermäßige Mengen an Schleim, reagiert der Körper reflexartig: Husten soll den Fremdkörper wieder hinaus-befördern (vgl. Thews/Mutschler/Vaupel, 1991, S. 221). Im Normalfall wirkt ein Hustenreflex im wahrsten Sinne des Wortes befreiend. Bleibt der Husten aber bestehen, weil zu viel Schleim produziert wird oder weil die Schleimhaut der Atemwege durch eine Entzündung gereizt ist, kann Husten zur Belastung werden. Besonders wenn dadurch die Nachtruhe gestört wird. Ziel der Behandlung ist es, den Ansturm der Keime zu unterdrücken, den Schleim dünnflüssiger und damit leichter abhustbar zu machen und die Entzündung der Schleimhäute zu mindern.

Schnupfen – RhinitisSchnupfen tritt nach einer Infektion mit Rhino- und Adeno-viren auf, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Schleimhaut der Nase schwillt an und produziert vermehrt Schleim. Dadurch wird die Nasenatmung erschwert. Durch Niesen versucht der Körper die Fremdstoffe (Keime) loszu-werden. Ist der Schnupfen am Beginn der Infektion dünnflüssig/wässrig und klar, dickt das Sekret mit Fortschreiten der Erkran-kung ein und kann gelblich – grün werden. (vgl. Wabner, 2009, S. 382). Sammelt sich der zähflüssige Schleim in den Nasenne-benhöhlen, kommt es zu Kopfschmerzen und Druckgefühl mit Verschlimmerung beim nach vorne Bücken. Eine solche Entzün-dung (Sinusitis-Nasennebenhöhlenentzündung) kann von einer bakteriellen Superinfektion begleitet sein und macht einen Arzt-besuch notwendig.

HeiserkeitDer Hals kratzt, die Stimme bleibt weg. Heiserkeit ist eigentlich keine Krankheit, sondern ein Symptom, dessen Ursachen sehr vielfältig sein können: Überlastung durch zu viel Sprechen oder Singen, Infektionen durch Viren und Bakterien, Rauchen, Medi-kamente, psychischer Stress u. a.. Die Stimme bleibt weg, da die Schleimhäute im Bereich des Kehlkopfes anschwellen und die Stimmbänder in diesem Fall in ihrer Bewegung eingeschränkt sind und nicht frei schwingen können. Bleibt Heiserkeit über einen längeren Zeitraum (2 - 3 Wochen) bestehen, sollte unbe-dingt ein Arzt aufgesucht und die Ursache abgeklärt werden.

18 | APOTHEKERTIPP

Husten, Schnupfen,Heiserkeit ...

Tipps für den privaten Gebrauch

Page 19: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

APOTHEKERTIPP | 19

Für die Behandlung von Heiserkeit ist es wichtig, die Schleim-häute mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dafür eignen sich z.B. Tees mit Schleimstoffen (Eibischwurzel, Käsepappel, Isländisches Moos). Wichtig ist dabei, dass diese Kräuter nicht gekocht, sondern am besten in kaltem Wasser angesetzt werden, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören. Nach 2 - 3 Stunden kann der Tee leicht erwärmt werden, um ihn zu trinken oder damit zu gurgeln (2 - 3mal täglich eine Tasse). Eibisch gibt es in der Apotheke auch noch als Eibischteig oder als Lutschpastillen für zwischendurch, wobei hier ein gewisser Teil der Wirkung der vermehrten Speichelproduktion zu verdanken ist. Bei gereizten, trockenen Schleimhäuten kann im Bedarfsfall 1 Teelöffel Johan-niskrautölmazerat, mit Honig nach Geschmack vermengt, sehr wohltuend und lindernd wirken. Auch Rosenhydrolat ist zum Befeuchten und Pflegen der Schleimhaut sehr empfehlenswert. Im Bedarfsfall mehrmals täglich in die Mundhöhle sprühen. Ätherische Öle können unterstützen, indem sie je nach Ursache die Entzündung lindern, Keime unterdrücken, die Schleimhaut abschwellen, Stress mindern.

Halsschmerzen, TonsillitisEine Erkrankung, die durch Bakterien oder Viren ausgelöst wird, ist die Tonsillitis, die Entzündung der Rachenmandeln. Schmerzhaftes Schlucken, Anschwellen der Lymphknoten am Hals, geröteter Rachen und eventuell Fieber sind einige Symp-tome, die in diesem Fall auftreten können. Begleitend zur ärztli-chen Behandlung können ätherische Öle die Schmerzen lindern, die Entzündung mildern, Bakterien hemmen und das Immun-system stärken.

Grippe - InfluenzaDie „richtige“ Virus-Grippe, ausgelöst durch Orthomyxo-viren, tritt meist epidemisch auf (Grippewelle) und kann für geschwächte Menschen mitunter lebensbedrohlich sein. Die Verlaufsform ist, im Unterschied zum grippalen Infekt mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit, gekennzeichnet durch plötzliches (!) hohes Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Es sollte in diesem Fall unbedingt ein Arzt aufgesucht werden! Ätherische Öle helfen, das Immunsystem zu stärken, Viren zu hemmen und Begleitsymptome wie Husten, Schnupfen, usw. zu lindern.

Wichtig bei allen genannten Erkältungskrankheiten ist, dass ärztlicher Rat eingeholt werden soll, wenn die Symptome plötz-lich und mit hohem Fieber auftreten oder nach 1 bis 2 Wochen nicht abklingen.

Ich wünsche Ihnen mit meinen Gesundheitstipps eine ange-nehme, möglichst „Grippe“- und „Schnupfen“-freie Winterzeit und fröhliche Weihnachten!

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.com Mag. Andrea Gavanelli ist

Pharmazeutin in einer öffentlichen Apotheke und beschäftigt sich besonders

mit komplementären Heilmethoden. Die Begeisterung für die ätherischen

Öle begann schon mit der Diplomarbeit des Pharmaziestudiums und führte schließlich

zur Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromapraktikerin bei Eliane Zimmermann. Ätherische Öle sind heute, neben Australischen

Buschblüten, Schüssler Mineralstoffen usw., ein wichtiger Teil ihres beruflichen und privaten Lebens. Die Erfahrungen, die sie in jahre-

langer Arbeit mit den ätherischen Ölen gesammelt hat, und das Wis-sen, dass sie in vielen Kursen erworben hat, will sie mit Interessierten

teilen und in Vorträgen und Seminaren weitergeben.

Literaturverzeichnis:

Thews G., Mutschler E., Vaupel, P. (1991): Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen. 4. Auflage. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Zimmermann E. (2008): Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe – Kursbuch für Ausbildung und Praxis. 4. Auflage. Stuttgart: Sonntag Verlag

Wabner, D., Beier, C. (2009): Aromatherapie – Grundlagen, Wirkprinzipien, Praxis. 1. Auflage. München: Urban & Fischer Verlag - Elsevier GmbH

Gurgelmischung zur unterstützenden Linderung bei Heiserkeit:

Folgende Mischung reicht für ca. 20 Anwendungen

100 g Meersalzje 10 Tr. Zitrone bio, Manuka, Lavendel fein bio

Von dieser Mischung 1 Teelöffel in ein Glas Wasser, mehrmals täglich damit gurgeln.

Nasenöl (für Erwachsene): zum Auftragen um die Nasenöffnung, bzw. zum Benetzen der Nasenschleimhaut mittels Wattestäbchen. Eine weitere gute Gelegenheit ist es, das Öl auf den Akupunktur-punkt Di 20 (Der Punkt liegt in der Vertiefung am unteren Rand des Nasenflügels.) oder auf die Fußsohlen aufzutragen.

30 ml Sesamöl 2 Tr. Majoran bio 2 Tr. Kiefernadel bio1 Tr. Atlaszeder bio

Je nach Bedarf mehrmals täglich anwenden

Abwehröl: zum Einreiben auf Brust und Rücken (verbessert das tiefe Ein- und Durchatmen) und zur Stärkung des Immunsystem auf die Fußsohlen auftragen (ca. 2 %ig) für Erwachsene

30 ml Sesamöl

je 4 Tr. Thymian Linalool bio, Lavendel fein bio, Cajeput bio

Aromatherapie » Ätherische Öle für Ihre Hausapotheke «Ätherische Öle bieten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Wir befassen uns mit den be-eindruckenden Wirkungen, den zahlreichen Einsatz-gebieten und der richtigen Dosierung ätherischer Öle, um diese für sich und Ihre Familie optimal und sicher nutzen zu können. Andrea Gavanelli verknüpft die aromatherapeutischen Vorschläge mit vielen naturheilkundlichen Empfehlungen! Viele Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Zuhause mit zahlreichen Rezep-turen und Tipps!

Dauer/Zeit: 1 Tag / 9.00 – 17.00 Uhr

Zielgruppe: interessierte Laien (Voraussetzung ist ein Basiswissen über ätherische Öle, wie es z. B. im Seminar „Grundlagenwissen“ vermittelt wird)

Gebühr: € 125,-- inkl. 20 % MwSt,Seminarunterlagen und Pausengetränke

Termine: 30.04.2016, 01.05.2016, 22.10.2016, 23.10.2016

SEMINARTIPP

Page 20: Aromapflegemagazin Ausgabe 5_Winter 2015

PRODUKTTIPPS | 20

www.aromapflege.com

Das Weihnachtsfest naht und nicht immer reicht die Zeit für Selbstgemachtes. Deshalb gibt es im Dezember in unserem Onlineshop auf www.aromapflege.com ein paar tolle Weihnachtsangebote für Euch.

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Aroma-Vernebler VaseFarfalla, ArtikelNr. D-eDL10 Weihnachtspreis: € 45,00 statt € 54,90

Für Räume bis max. 50m² - 18 x 12 cm (Höhe x Breite)

Das Gerät wird mit Wasser und äthe-rischen Ölen befüllt und verdunstet diese in unzählige Mikropartikel in die Raumluft. Das Gerät entwickelt keine Hitze, ist fast geräuschlos und verfügt über eine automatische Abschaltung, wenn das Wasser verbraucht ist. Der integrierte LED-Farblichtwechsel sorgt für ein angenehmes Farbenspiel und kann eigens zugeschaltet werden. Das Gerät ist praktisch wartungsfrei und sehr leicht mit Alkohol zu reinigen. Es ist CE-zertifiziert und für den professionellen Einsatz im Pflegebereich bestens geeignet.

Bitte beachtet, dass unsere Angebote nicht mit den Kundengruppen (Mitarbeiter, Profis, Pflege und Wiederverkäufer) kombinierbar sind, jedoch additiv für Friends und VIP-Kunden (Ange-bote nur online gültig!). Danke für Euer Verständnis!

Wohlfühlset „Wonnebaden“Farfalla, 6 x 20 ml, ArtikelNr. B-Ba-Sc08 Weihnachtspreis: € 14,90 statt € 18,50

Für die Schaumbäder verwendet Farfalla ausschließlich natürliche ätherische Öle in bester (Bio-)Qualität. Sehr milde Tenside auf pflanzlicher Basis (Kokosölverseifung und Zuckertenside) spenden der Haut in der Wanne wohltuende Pflege. Eine gute Gelegenheit sich von der wohltuenden Pflege der einzelnen Bäder zu überzeugen und auszu-probieren.

Ritualset „age miracle“Farfalla, Fünf Probiergrößen zwischen 7 und 20 ml - daily refresh Reinigungsfluid, age miracle Straffende Regenerationscreme, age miracle Schön über Nachte Fluid, Aloe Vera Gel deluxe face und Rosenblütenwasser, ArtikelNr. FB-AM-07 Weihnachtspreis: € 15,60 statt € 19,50

Dieses kleine, feine Set ist ideal für die Haut ab 30 Jahren und lädt ein zum Genießen und Ausprobieren, für unterwegs und zu Hause.

Geschenkset „Weihnachtsstern“Farfalla, 5 ml Duftmischung „Weihnachtsstern“ und Duftstein „Stern“, ArtikelNr. F-ESS-23 Weihnachtspreis: € 9,90 statt € 11,90

Diese stimmungsvolle Duftmi-schung ist geradezu ideal für die Weihnachtszeit. Eine Duftkom-bination aus Mandarine bio, Blutorange bio, Zimtrinde bio, Myrrhe 80 %, Weihrauch bio u. a. ätherischen Ölen stimmt uns her-vorragend auf die besinnlichen Feiertage ein.

Geschenkset „Gute Nacht“Farfalla, 20 ml Body Spray „Gute Nacht“, 5 ml Duftmischung „Gute Nacht“ und Duftstein „Stern“, ArtikelNr. Set-Nacht Weihnachtspreis: € 15,90 statt € 19,90

Die ätherischen Öle Lavendel, Neroli und Melisse sind ideal zum Entspannen und einem erholsamen Ein-.und Durchschlafen sowie für süße Träume. Als Body Spray direkt aufs Schlaftuch oder im Hals-/Gesichtsbe-reich angewendet. Als Duftmischung für die Verwendung im Aroma-Vernebler Vase oder einer anderen Duftlampe Eurer Wahl.

Geschenkset „Meersalz-Blüten“Farfalla, 2 x 85 g, ArtikelNr. Set-Bad

Weihnachtspreis: € 11,90 statt € 14,90

Ein ideales Mitbringsel mit Wohl-fühleffekt. Gereinigtes Meersalz aus dem atlantischen Ozean, kombiniert mit einer raffiniert abgestimmten Mischung von ätherischen Ölen und den wunderschönen, beigefügten Blüten. Eine wunderbare Mög-lichkeit rasch abzuschalten und Verspannungen abzustreifen.


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