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Antibiotika in der Geflügelhaltung · 1. Antibiotika - ausschließlich gegen Bakterien Antibiotika...

Date post: 18-Oct-2020
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1 | S eite Antibiotika in der Geflügelhaltung REGINA BARTEL Freie Wissenschaftsjournalistin, Syke Schlagwörter: Antibiotika; Resistenzen; Biosicherheit; Tierschutz; Zoonosen; MRSA; Arzneimit- telgesetz; Reserveantibiotika Seit Jahren ist der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung ein in der Öffentlichkeit intensiv diskutiertes Thema. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen nicht nur Tierschutzaspekte, sondern auch die Frage, wie viele Rückstände dieser Medikamente in der Umwelt und über tierische Lebensmittel auch beim Verbraucher ankommen. Außerdem besteht die Befürch- tung, der Einsatz identischer Wirkstoffe in Veterinär- und Humanmedizin reduziere langfris- tig die Wirksamkeit dieser Substanzen bei der Behandlung von Infektionskrankheiten. Dabei wird immer wieder der Vorwurf laut, die aktuelle Praxis der Medikamentengabe in der landwirtschaftlichen Tierhaltung sei für eine Zunahme antibiotika-resistenter Bakterien (mit-) verantwortlich. Um der Frage nachzugehen, ob Antibiotika im Agrarbereich zu viel oder falsch angewandt werden, ist es wichtig, zu wissen, warum und wie diese Substanzen zum Einsatz kommen. 1. Antibiotika - ausschließlich gegen Bakterien Antibiotika sind – heute zumeist großtechnisch hergestellte – Wirkstoffe, die sich zur Be- kämpfung bakteriell verursachter Infektionen eignen. Chemisch gleichen oder ähneln viele
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Antibiotika in der Geflügelhaltung

REGINA BARTEL

Freie Wissenschaftsjournalistin, Syke

Schlagwörter: Antibiotika; Resistenzen; Biosicherheit; Tierschutz; Zoonosen; MRSA; Arzneimit-telgesetz; Reserveantibiotika

Seit Jahren ist der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung ein in der Öffentlichkeit intensiv

diskutiertes Thema. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen nicht nur Tierschutzaspekte,

sondern auch die Frage, wie viele Rückstände dieser Medikamente in der Umwelt und über

tierische Lebensmittel auch beim Verbraucher ankommen. Außerdem besteht die Befürch-

tung, der Einsatz identischer Wirkstoffe in Veterinär- und Humanmedizin reduziere langfris-

tig die Wirksamkeit dieser Substanzen bei der Behandlung von Infektionskrankheiten.

Dabei wird immer wieder der Vorwurf laut, die aktuelle Praxis der Medikamentengabe in

der landwirtschaftlichen Tierhaltung sei für eine Zunahme antibiotika-resistenter Bakterien

(mit-) verantwortlich. Um der Frage nachzugehen, ob Antibiotika im Agrarbereich zu viel

oder falsch angewandt werden, ist es wichtig, zu wissen, warum und wie diese Substanzen

zum Einsatz kommen.

1. Antibiotika - ausschließlich gegen Bakterien

Antibiotika sind – heute zumeist großtechnisch hergestellte – Wirkstoffe, die sich zur Be-

kämpfung bakteriell verursachter Infektionen eignen. Chemisch gleichen oder ähneln viele

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Antibiotika Stoffen, die es auch in der Natur gibt. Manche sind naturidentisch, andere ko-

pieren Wirkmechanismen, die z. B. als Stoffwechselprodukte bei Pilzen vorkommen, wenn

sich der Pilz gegen bakteriellen Befall zur Wehr setzt. Das bekannteste Beispiel ist das Anti-

biotikum Penicillin, gebildet von einem Schimmelpilz der Gattung Penicillum.

Antibiotika verhindern, dass sich pathogene, also krankheitsverursachende, Bakterien im

erkrankten Körper weiter ausbreiten. Sie wirken entweder bakteriozid, dann töten sie die

Bakterien ab, oder bakteriostatisch, also das Bakterienwachstum hemmend. Die Wirkme-

chanismen sind dabei höchst unterschiedlich: Es gibt zum Beispiel Antibiotika, die Stoff-

wechselvorgänge bestimmter Bakteriengruppen blockieren können und solche, die die Zell-

wände der Einzeller durchlässig machen.

Wesentlich ist, dass diese Mechanismen oft sehr spezifisch nur bei bestimmten Bakterien-

gruppen funktionieren. Das bedeutet: Nicht jedes Antibiotikum hilft gegen jede bakteriell

verursachte Erkrankung. Einige, sogenannte Breitspektrum-Antibiotika decken – wie ihr

Name schon sagt – ein breites Spektrum, also eine größere Gruppe potenzieller Erreger ab.

Generell gilt, dass ein Antibiotikum nur dann die gewünschte Wirkung erzielen kann, wenn

es auf einen empfindlichen Erreger trifft. (Tier-)Ärztinnen und (Tier-)Ärzte sollten sich also

sicher sein, mit welchem Erreger sie es zu tun haben, wenn sie einen Wirkstoff zur Behand-

lung einer Infektion verordnen. Außerdem muss das Antibiotikum in ausreichend hoher

Konzentration über einen genügend langen Zeitraum mit den Erregern in Kontakt bleiben,

damit diese möglichst vollständig eliminiert werden.

2. Resistenzen: Widerstandsfähige Bakterien

Neben korrekter Diagnose, Dosierung und Anwendungsdauer ist für den Behandlungser-

folg entscheidend, dass möglichst keine pathogenen Bakterien überleben. Sie könnten sich

wieder ausbreiten und zum erneuten Auftreten der Erkrankung führen. Außerdem können

sie eine sogenannte Resistenz erworben haben, also während der Behandlung unempfindli-

cher und widerstandsfähiger gegen das Antibiotikum geworden sein. Tritt eine Resistenz

auf, dann wirkt das Antibiotikum nicht mehr.

Bakterien können einzelne oder multiple Resistenzen gegen Antibiotika bilden bzw. erwer-

ben. Das geschieht z. B. durch eine zufällige Mutation. Viele Bakterien sind außerdem in der

Lage, untereinander Abschnitte ihres Erbgutes auszutauschen und so die einmal erworbe-

nen oder zufällig entstandenen Resistenzen weiterzugeben. Dieser Genaustausch erfolgt

auch zwischen verschiedenen Bakterienspezies. So kommt es, dass nicht nur Krankheitser-

reger Resistenzen entwickeln, sondern auch eigentlich harmlose Keime, die natürlicher

Weise zur Darmflora gehören oder die Haut besiedeln, diese genetische Information in sich

tragen und weitergeben können.

Resistente Bakterien haben gegenüber den antibiotika-empfindlichen Artgenossen einen

Selektionsvorteil: Das Medikament kann ihnen weniger oder nichts anhaben, sie vermehren

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sich trotz Antibiotikumgabe weiter. Das betrifft nicht nur die Bakterien, gegen die eigentlich

behandelt wurde, sondern alle, die dem Wirkstoff ausgesetzt waren.

Je häufiger resistente Bakterien vorkommen und je weniger empfindlich sie gegen die anti-

bakteriellen Wirkstoffe sind, desto schwieriger wird die Behandlung der Infektionskrank-

heit. Es muss ein Antibiotikum gefunden werden, das in einem solchen Fall noch Wirkung

zeigt.

Übermäßiger, unsachgemäßer und falscher Einsatz von Antibiotika fördert die Bildung von

Resistenzen. So kann eine zu kurze Behandlungsdauer, zu niedrige Dosen oder der falsche

Wirkstoff zur steigenden Widerstandsfähigkeit der Pathogene beitragen.

3. Die Bedeutung der Antibiotikaresistenzen für das Gesundheits-

wesen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Antibiotikaresistenzen als eine der

weltweit größten Bedrohungen für die Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Mit jeder

Resistenz, die sich bildet und ausbreitet, sinkt die Wirksamkeit und Einsetzbarkeit der vor-

handenen Antibiotika. Auch in der Vergangenheit gut mit Antibiotika behandelbare Infekti-

onskrankheiten wie Lungenentzündung oder Tuberkulose lassen sich mit den bisher ge-

nutzten Wirkstoffen immer schlechter eindämmen.

Für die Patienten bedeutet dies, dass ganz gewöhnliche Infektionen oder Verletzungen, die

sich entzünden, wieder generell eine tödliche Bedrohung darstellen – so wie es auch bis vor

ca. 80 Jahren der Fall war.

In einigen Ländern sind Antibiotika frei verkäuflich. Apotheken und Drogerien geben sie re-

zeptfrei zur Selbstmedikation oder zur Behandlung von Tieren an jedermann ab. In ande-

ren Staaten gibt es zwar Richtlinien zur Nutzung von Antibiotika und die Ausgabe ist an ärzt-

liche Verordnungen gebunden, aber die WHO kritisiert auch hier die zu hohe Verschrei-

bungshäufigkeit der Wirkstoffe.

Neue Antibiotika zu entwickeln, ist zeit- und kostenaufwendig. Viele Wirkmechanismen sind

ausgereizt. Jeder neue Forschungsansatz braucht Jahre, bis klar ist, ob ein neues Medika-

ment daraus werden kann. Öffentliche und privatwirtschaftliche Forschung arbeiten an ver-

schiedenen möglichen Alternativen zu den bisherigen Wirkmechanismen.

Das Gesundheitswesen kann sich aber nicht darauf verlassen, dass neue Wirkstoffe genau

dann auf den Markt kommen, wenn die bisherigen nicht mehr wirken. Daher ist es ein welt-

weit wichtiges Anliegen, die Antibiotikaresistenzen einzudämmen, um die alten Medika-

mente wirksam zu halten.

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Die WHO verlangt im Weltaktionsplan Antimikrobielle Resistenzen (Global action plan on

antimicrobial resistance), dass die Staaten das Wissen in der Bevölkerung über Antibiotika-

resistenzen erhöhen,

die generelle Optimierung des Antibiotikaeinsatzes fördern,

Forschung und Überwachung von Antibiotikaresistenzen stärken,

Infektionskrankheiten generell vorbeugen,

und nachhaltig in Strategien gegen Antibiotikaresistenzen investieren.

4. Anwendung in der landwirtschaftlichen Tierhaltung – gestern

und heute

Auch der Agrarsektor ist von Antibiotikaresistenzen betroffen. Zu den Forderungen der

WHO gehört hier, dass Antibiotika nicht vorsorglich, sondern nur kranken Tieren verab-

reicht werden sollten und das nur unter tierärztlicher Betreuung. Hohe Biosicherheitsstan-

dards, Impfungen zur Krankheitsvorbeugung und andere vorbeugende Maßnahmen sollen

den Bedarf, überhaupt Antibiotika einzusetzen, eindämmen. In Deutschland werden bereits

seit einigen Jahren Konzepte umgesetzt, die genau auf diese Punkte setzen, um den Antibio-

tikaeinsatz in der Nutztierhaltung generell zu reduzieren.

Die erste umfassende Erhebung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft

und Verbraucherschutz (BMEL) bezog sich auf das Jahr 2011. Damals betrug die Abgabe-

menge der Pharmahersteller an deutsche Veterinärmediziner 1.706 Tonnen. Seither ist

diese Menge rapide gesunken: Für das Jahr 2018 waren es noch 722 Tonnen.

Ist 722 Tonnen Antibiotika – eingesetzt im Jahr 2018 in der deutschen Tierhaltung – noch

immer eine zu hohe Zahl? Kranken Tieren darf die angemessene Behandlung nicht verwei-

gert werden. Sie ist notwendig: Das Tierschutzgesetz (§2 und 18 (1)), gestützt vom Grundge-

setz (§20a), das 2002 Tierschutz als Staatsziel festgelegt hat, verlangt eine der Tierart ange-

messene Unterbringung und Pflege der Tiere. Dazu gehört, Schmerzen und Leiden zu ver-

hindern.

Wo Tiere gegen bakteriell verursachte Krankheiten behandelt werden müssen, ist der Ein-

satz von Antibiotika also unumgänglich und zwar in der notwendigen Menge und einer aus-

reichenden Anwendungsdauer. Bei unzureichender Behandlungsdosierung steigt – wie be-

reits oben beschrieben – das Risiko, im Stall antibiotika-unempfindliche, also resistente,

Bakterien zu züchten und obendrein keinen ausreichenden Behandlungserfolg zu erzielen.

Verwendet die landwirtschaftliche Tierhaltung zu viele Antibiotika? Und was ist eigentlich

„zu viel“ und wer sind die, die „zu viele“ Antibiotika einsetzen? Hier ist – je nachdem wie

und ob die Daten erfasst werden, zum Teil die Vergleichbarkeit nicht gegeben. Die Menge

allein sagt z. B. nichts über die Anzahl behandelter Tiere und die Behandlungsdauer aus.

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Anders als in der Humanmedizin werden in Deutschland im Veterinärbereich die Medika-

mente nicht über Apotheken, sondern über die Tierarztpraxen vertrieben. Die Tierärzte ge-

ben die Präparate gemäß ihrer Diagnose an die Tierhalter ab. Die Tierhalter setzen die Prä-

parate dann wie verordnet ein. Dokumentiert ist dieser Vorgang für jede einzelne Verschrei-

bung auf einem Arzneimittelabgabe- und -anwendungsbeleg. Diese Aufzeichnungen sind

bei der Anwendung von Medikamenten bei Lebensmittel liefernden Tieren Pflicht.

Für den Einsatz von Antibiotika bei Tieren bestehen gegenüber den Überwachungsbehör-

den (Veterinärämter und übergeordnete Stellen) Nachweispflichten für den Tierarzt wie

auch den Tierhalter. Die Anwendung ist über das Arzneimittelgesetz geregelt. Es schreibt

vor, dass Antibiotika in der Tierhaltung ausschließlich zur Behandlung von kranken Tieren

eingesetzt werden dürfen.

Was heute trivial erscheint, war noch vor wenigen Jahren keine Selbstverständlichkeit: Anti-

biotika wurden früher in niedrigen Dosen dem Futter beigemischt. Das entsprach dem da-

maligen Stand der Forschung. Zum einen wollte man auf diese Weise bakterielle Infektions-

krankheiten aus dem Tierbestand fernhalten. Zum anderen war das Wissen über optimale

Aufzuchtbedingungen von Masttieren und tiergerechte Ernährung, die eine ausgewogene

Wachstumsleistung ermöglicht, noch nicht so weit gediehen wie heute, so dass die Antibio-

tikagaben auch der Leistungsförderung dienten. Heute können Landwirte über die Hal-

tungsbedingungen und z.B. Impfungen einigen wichtigen Infektionskrankheiten vorbeugen

und die Herdengesundheit meist auf sehr hohem Niveau halten.

Mit wachsendem Wissen über Resistenzen und die Übertragung von resistenten Bakterien

auf den Menschen, kam in den 1980er Jahren eine kritische Diskussion über vermeidbaren

Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung in Gang.

Doch erst zum 1. Januar 2006 erfolgte über eine EU-Verordnung (EG Nr. 183/2003 Artikel 11

Absatz 2) das endgültige Verbot für Handel und Verwendung der antibiotischen Leistungs-

förderer. Zuvor (1997 und 1998) hatte man auf EU-Ebene bereits antibiotische Futterzu-

sätze aus dem Verkehr genommen, die Wirkstoffe enthielten, die auch als Medikamente in

der Humanmedizin Einsatz finden. In Schweden wurden die antibiotischen Leistungsförde-

rer bereits 1988 verboten.

5. Verbraucherschutz

Eier, Hähnchenteile, ganze Broiler: Aus den Eiern und Tieren werden Lebensmittel. Es ge-

langen auch Bakterien aus der Tierhaltung über die Ware bis in die Haushalte. Dort kommt

es auf Lagerung und Handhabung der Waren an.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht alle zwei

Jahre einen aktuellen Zoonosebericht. Zoonosen sind Krankheiten, die über Tiere auf den

Menschen übertragen werden können. Die aktuelle Fassung des Zoonoseberichts stammt

aus dem Jahr 2018. Für Salmonella spp. lag die Zahl positiv getesteter Proben frischen

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Hähnchenfleisches aus dem Einzelhandel bei 5,6 %. Methicillin- resistente Staphylococcus

aerus (MRSA) wurden an jedem zweiten Masthähnchenschlachtkörper, aber nur auf 16,4 %

der Hähnchenfleischproben ohne Haut gefunden. Beinahe jede zweite Probe frischen

Hähnchenfleisches (47,8 %) war mit Campylobacter spp. kontaminiert.

Verunreinigungen mit Bakterien aus der Umgebung oder der Darmflora der Tiere sollen

durch strenge Hygiene am Schlachthof und in der Verarbeitung so gering wie irgend mög-

lich gehalten werden. Zum Verbraucherschutz gehören regelmäßige Kontrollen der Fleisch-

hygiene.

Unkontrollierbar ist für die Behörden, was mit den Lebensmitteln passiert, sobald sie den

Handel verlassen haben. Wie der Verbraucher mit der Ware umgeht, ist ungewiss und indi-

viduell unterschiedlich. Unbedachtheit, mangelnde Kenntnisse in Warenkunde und Küchen-

hygiene können geringe Ausgangskeimzahlen am Lebensmittel innerhalb weniger Stunden

explodieren lassen.

Ein Beispiel sind Schneidemesser und -bretter, die erst für rohes Fleisch genutzt und an-

schließend zum Salat schneiden verwendet werden. Spült man sie zwischen den Arbeits-

schritten gar nicht oder braust sie nur kurz unter fließendem Wasser ab, so können Bakte-

rien, die am Fleisch anhafteten, auf den Salat gelangen. Während z. B. Campylobacter am

Fleisch durch das Braten eliminiert wird, bleiben die Keime im rohen Salat aktiv und wer-

den beim Essen aufgenommen.

6. Antibiotika in der Umgebung

Neben den Rückständen, die sich eventuell im tierischen Lebensmittel finden, ist für Ver-

braucher- und Umweltschutz auch die Menge der Antibiotika von Belang, die aus dem Stall

direkt in die Umgebung gelangt, sei es über Abluft, Stallstäube oder Düngung mit tierischen

Exkrementen. Wissenschaftler des Max-Rubner-Institutes untersuchten Weizen und Rog-

genproben der Ernte 2009 und 2010 auf Antibiotikarückstände und wurden in fast der

Hälfte (48 %, n=64) der Proben fündig.

Am 1. April 2014 trat die 16. Novellierung des Arzneimittelgesetzes in Kraft. Sie enthält Vor-

schriften, die den Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft reduzieren helfen und ihn trans-

parenter machen. Die Daten über die Therapiehäufigkeit auf den landwirtschaftlichen Be-

trieben werden bundesweit einheitlich durch das Deutsche Institut für Medizinische Doku-

mentation und Information (DIMDI) gesammelt und vom Bundesamt für Verbraucher-

schutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) regelmäßig veröffentlicht. Daraus ermittelte Kenn-

zahlen zeigen, wie sich die Antibiotikagabe in deutschen Ställen insgesamt entwickelt und

ob ein Betrieb besser oder schlechter als der Durchschnitt dasteht. Diese Erfassung ist Teil

der vom BVL initiierten Deutschen Antibiotika Resistenzstrategie (DART), deren Ziel es ist,

die Einflüsse der Lebensmittelkette und der Tierhaltung auf das Vorkommen von resisten-

ten Bakterien auch beim Menschen zu untersuchen. Gerade wenn es mehr behandlungsbe-

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dürftige Erkrankungen auf einem Betrieb gibt, sind Tierarzt und Landwirt angehalten, ge-

meinsam an einer Verbesserung zu arbeiten. Das können Maßnahmen bzgl. der Hygiene,

Impfstatus, Gesundheitsvorsorge oder die Optimierung sonstiger Haltungsbedingungen

sein.

Für Landwirte, Tierärzte und Überwachungsbehörden bedeutet die aktuelle Rechtslage für

den Antibiotikaeinsatz in einem Nutztierbestand außerdem:

die Verpflichtung, Daten zum Antibiotikaeinsatz zu übermitteln und alles zu doku-

mentieren, was mit Abgabe und Anwendung des Präparates zu tun hat,

dass Antibiotika nur gemäß ihrer Zulassung eingesetzt werden sollen,

dass der Einsatz von Präparaten, die im Einsatz beim Menschen als „Reserveantibio-

tika“ gelten, nur sehr eingeschränkt möglich ist,

dass Laboruntersuchungen Pflicht sind. Das Antibiotikaprogramm belegt die Wirk-

samkeit einer Therapie, indem die Resistenz der Krankheitserreger gegenüber be-

stimmten Antibiotika ermittelt werden.

Da die Behörden nun anhand der Antibiotika-Daten darauf schließen können, wo Überwa-

chungsmaßnahmen am ehesten zweckmäßig sind, bekommen die Antibiotika-Viel-Nutzer

nun öfter Besuch vom Veterinäramt als die Landwirte, bei denen wenige Antibiotika zum

Einsatz kommen.

7. Geteilte Keime: Campylobacter, Salmonella und andere bei Tier

und Mensch

Bakterien sind für das Leben von Mensch und Tier absolut notwendig, denn ohne sie wäre

zum Beispiel die Verdauung nicht möglich. Neben den nützlichen und erwünschten Bakte-

rien kommen im Darm und in der Umgebung von Mensch und Tier aber auch solche vor,

die Krankheiten auslösen können. Einige davon zeigen sich typischerweise auch immer wie-

der in Geflügelbeständen. Zu den problematischen Keimen im Stall gehören Vertreter der

Gattungen Salmonella, Campylobacter und Yersinia.

Arten dieser Bakteriengattungen können Durchfallerkrankungen auslösen. Da Menschen

beim Auftreten einer Durchfallerkrankung oft keinen Arzt aufsuchen, weil Bagatellinfektio-

nen von alleine abklingen, wird nur in einem Teil der Fälle die Feststellung des Erregers

durchgeführt. Insgesamt ist wenig darüber bekannt, wie häufig diese Bakteriengruppen

wirklich zu Erkrankungen beim Menschen führen. Ansteckung erfolgt zum Beispiel über roh

oder nur unzureichend gegart konsumierte Produkte, auf denen sich Keime rasant vermeh-

ren, wenn die Kühlkette unterbrochen ist. Es sind auch andere Ansteckungswege möglich.

Salmonellen und andere Bakterien können über kontaminierte Futtermittel oder durch ein-

dringende Schadnager wie Ratten und Mäuse, die belasteten Kot hinterlassen, in den Stall

gelangen. Auch Menschen, die mit den Tieren in Kontakt kommen, sind mögliche Eintrags-

quellen. Strikte Hygiene vom Zuchtbetrieb bis zum Schlachthof ist seit Jahren Bestandteil

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der Haltungsvorschriften für Tiere, die zur Lebensmittelerzeugung gehalten werden. Auch

Impfungen sind ein geeignetes Mittel, um spezielle Krankheitserreger, wie z. B. Salmonellen

aus der Lebensmittelkette bzw. der Tierhaltung fern zu halten. Sie dienen also nicht nur der

Tierseuchen-Vorsorge sondern auch dem Verbraucherschutz.

Im Fall der Salmonellen regelt die Hühner-Salmonellen-Verordnung (HüSalmoV) Kontrollen,

Impfung und hygienische Anforderungen um die Salmonellenbelastung in den Beständen

zu minimieren.

Lebensmittel tierischen Ursprungs sind ein Weg, auf dem sowohl empfindliche als auch re-

sistente Keime zum Menschen gelangen. Das geschieht vor allem dann, wenn mit der Ware

nicht hygienisch einwandfrei gearbeitet wird. Auch Personen, die nicht direkt mit Tierhal-

tung zu tun haben, können so mit Bakterien aus der Tierhaltung in Kontakt kommen. Über-

tragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Wer ständig mit Tieren arbeitet, trägt mit hoher

Wahrscheinlichkeit stalltypische und darunter auch unempfindlichen Keime auf der Haut,

auf Schleimhäuten oder in der Darmflora. Eine 2012 veröffentlichte Studie der Universität

Groningen zeigte, dass resistente Keime sich dauerhaft am Menschen halten können. Die

Wissenschaftler untersuchten das Vorkommen von MRSA auf der Nasenschleimhaut von

Schweinehaltern im Münsterland. 77 % der Testpersonen, die ständig und mehrere Stun-

den am Tag mit Schweinen arbeiteten, wurden positiv getestet, auch nach einem Urlaub

trugen noch 59 % der Testpersonen die Keime in der Nase.

Im gesunden Organismus fallen diese Keime nicht weiter auf. Aber wenn eine Immun-

schwäche vorliegt, der Mensch gegen eine Krankheit behandelt oder operiert werden muss,

können resistente Keime Komplikationen verursachen. Landwirten und Veterinären sowie

ihre Familienangehörigen wird daher empfohlen, bei der Einlieferung in ein Krankenhaus

oder geplant durchgeführten Operationen schon im Vorfeld anzugeben, dass sie Kontakt zu

Nutztieren haben.

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8. Identische Wirkstoffe für Mensch und Tier

Da Veterinär- und Humanmedizin zum Teil identische Wirkstoffe nutzen, bedeutet dies,

dass die Medikamente gleichermaßen ihre Wirksamkeit verlieren, wenn vermehrt Resisten-

zen auftreten. Einige Antibiotika werden sehr regelmäßig eingesetzt, diese Wirkstoffe sind

teils seit Jahrzehnten – nach Auslaufen des Patentschutzes auch in Form von Generika – auf

dem Markt.

Andere Wirkstoffe kommen nur in besonderen Fällen zum Einsatz. Die „stärksten“ Mittel ge-

gen bakterielle Infektionen sind die sogenannten Reserveantibiotika. Darunter verstehen

Mediziner die Medikamente, die zum Einsatz kommen, wenn die gängigen Präparate nicht

helfen: Diese Substanzen bekämpfen besonders schwere Infektionskrankheiten oder sind

die letzte Möglichkeit, wenn die übliche Behandlung aufgrund einer Resistenz des Erregers

nicht greift.

Je mehr der gängigen Antibiotika in ihrer Wirkungsweise abstumpfen, weil Resistenzen die

Bakterien widerstandsfähig machen und je mehr dieser schwer angreifbaren Bakterien

beim Menschen vorkommen, umso häufiger muss die Medizin auf Reserveantibiotika zu-

rückgreifen. Forschung und Entwicklung suchen ständig nach neuen Wirkstoffen, um die

MRSA – ein Beispiel für Resistenzbildung

Staphylococcus aureus ist ein Keim, der vollkommen unauffällig an gesunden Personen vorkommt: Bei ca. 20-30 % der Bevölkerung sind Kolonien auf der Haut, im Rachen oder z. B. in der Nase nachweisbar. Staphylococcus aureus kann auch als Krankheitserreger auftreten, z. B. bei Haut- und Wundinfektionen oder Sepsis. Zur Behandlung einer solchen Krankheit sind Antibiotika nötig.

Seit den frühen 1960er Jahren ist bekannt, dass einige Stämme von Staphylococcus au-reus unempfindlich gegen verschiedene Antibiotika, darunter Methicilin, geworden sind. Man bezeichnet diese Stämme daher als MRSA (methicilin-resistenten S. aureus). Löst ein solches MRSA eine Infektion aus, dann ist diese weit schwieriger behandelbar als ein ver-gleichbares Krankheitsbild, dessen Ursache ein methicilin-sensibler Stamm ist.

MRSA zählen daher zu den weltweit problematischsten resistenten Keimen vor allem in-nerhalb des stationären Gesundheitswesens. Umgangssprachlich gehören sie zu den so-genannten Krankenhauskeimen. Bei bestimmten Risikogruppen kommen MRSA häufiger vor als in der übrigen Bevölkerung. Darunter sind z. B. Krankenhauspersonal, Pflegekräfte und Ärzte. Aber auch Tierärzte, Fleischkontrolleure, Schlachthofpersonal und Landwirte sowie ihre Familien sind häufiger mit MRSA in Kontakt als die durchschnittliche Bevölke-rung. MRSA lassen sich regelmäßig auf tierhaltenden Betrieben nachweisen. Die hier ty-pischen Stämme bezeichnet man auch als LA-MRSA, LA steht für livestock-associated, also im Umfeld von Nutztieren auftretend.

Von Staphylococcus aureus treten inzwischen auch Stämme auf, die gegen das Antibioti-kum Vancomycin resistent sind, also VRSA. Vancomycin galt bisher als Reserveantibioti-kum.

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Palette der einsetzbaren Substanzen zu erweitern. In dieser „Co-Evolution“ zwischen Resis-

tenzbildung und Pharmaforschung ist es wichtig, die Resistenzbildung einzudämmen.

Das kann unter anderem durch optimalen, gezielten Einsatz der Medikamente geschehen:

die Wahl des geeigneten Wirkstoffes, seine richtige Dosierung und Anwendungsdauer. In

der Tierhaltung darüber hinaus, durch Impfungen und verbesserte Haltungsbedingungen,

die verhindern, dass die Tiere krank werden.

9. Der One Health Ansatz – damit Antibiotika wirksam bleiben

Gleiche Keime, gleiche Wirkstoffe, gleiche Wirkmechanismen: Nur gezieltes Handeln und

ein Zusammenwirken von Human- und Veterinärmedizin wirkt der Bildung und Ausbreitung

weiterer Resistenzen entgegen.

Die Gesundheit von Tier und Mensch kann generell nicht getrennt voneinander betrachtet

werden und auch die Umwelteinflüsse spielen eine Rolle, wenn es um die Ausbreitung von

Infektionskrankheiten geht. Das beschränkt sich nicht allein auf bakteriell verursachte

Krankheiten. Auch Viren, wie z. B. Tollwut oder Grippeviren, infizieren unterschiedliche Tier-

arten aber auch den Menschen. Parasiten, die sowohl Menschen als auch Tiere als Wirt nut-

zen, sind problematisch, durch sie kommt es außerdem zur Übertragung von Krankheitser-

regern. Um die sogenannten Zoonosen, Krankheiten die vom Tier oder vom tierischen Le-

bensmittel übertragen, auch den Menschen betreffen, einzudämmen, bedarf es interdiszip-

linärer Ansätze.

Im Bereich der Antibiotikaresistenzen und Resistenzprävention gibt es dazu einige interna-

tionale Ansätze. Darunter das EU-geförderte deutsch-niederländische Projekt „EurHealth-

1Health – Euregional Prevention Against Antibiotic Resistance and Infections“. Einer der

Bausteine konzentriert sich darauf, dass der Wissenstransfer zwischen den einzelnen Dis-

ziplinen, Veterinärwesen, Humanmedizin, Gesundheitswesen, verstärkt wird.

Im Nationalen Forschungsnetz zoonotische Infektionskrankheiten wird von 2017 bis 2020

im Projekt 1Health-Prevent das Vorkommen von multiresistenten Erregern bei Mensch und

Nutztier untersucht.

Auch die Weltorganisation für Tiergesundheit (World Organisation for Animal Health, OIE)

sammelt bereits regelmäßig von den Mitgliedsstaaten Daten zum Einsatz von Antibiotika im

Veterinärbereich. Der jährlich veröffentlichte Bericht und die entstehende Datenbasis

schaffen einen Überblick über den weltweiten Einsatz von Wirkstoffen bei Tieren.

Resistenzbildung und nachlassende Wirksamkeit von Antibiotika kann nicht anders entge-

gengewirkt werden als mit internationalen und interdisziplinären Ansätzen.

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Literatur

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Tagungsunterlagen.

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Salmonellenbekämpfung bei Schwein und Geflügel EU-Gesetzgebung und Stand der Umset-

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https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/aktuelles/presseinfo/Hoffnung-im-Kampf-gegen-

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Stand: Februar 2020

© WING, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, 2020


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