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Anforderungen im Fach Chemie - phzh.ch · (Symbol, Name) Periodensystem – die Aufbauprinzipien...

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20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 1 von 23 Anforderungen im Fach Chemie für die Ergänzungsprüfung auf Niveau Fachmaturität Pädagogik (Kandidierende mit Berufs- oder Fachmaturität für die Studiengänge Primarstufe und Kindergarten-Unterstufe) Einleitung Chemie ist die Lehre von den Stoffen und ihren Umwandlungen. Sie beschreibt die Struktur der Materie, aus der sowohl die belebte wie auch die unbelebte Natur besteht, sowie die Gesetzmässigkeiten, nach denen Stoffe miteinander reagieren. Dazu werden ausgehend von der Beobachtung stofflicher Phänomene Modellvorstellungen über die Beschaffenheit der kleinsten materiellen Bausteine entwickelt. Die Kenntnis der chemischen Grundprinzipien ist Basis für ein vertieftes Verständnis zahlreicher biologischer, ökologischer, medizinischer und industrieller Vorgänge. Das Fachwissen über stoffliche Vorgänge und über den dazugehörigen Energieumsatz erlaubt eine differenzierte Beurteilung der Chancen und Risiken, die der Gesellschaft aus den von chemischen Wissenschaften abgeleiteten Technologien erwachsen. Diese soll das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern. Kompetenzanforderungen An die Kandidatin oder den Kandidaten werden in den folgenden Themengebieten die nachfolgenden Anforderungen gestellt. Stoffe Reinstoff, Gemische Die Begriffe „Reinstoff“, „Gemisch“, „Lösung“, „homogenes“ und „heterogenes Stoffsystem“ und „Phase“ definieren und zur Einteilung von Stoffen verwenden. Die Aggregatzustände unterscheiden und erläutern. Trennverfahren Die Unterschiede zwischen chemischen und physikalischen Vorgängen definieren. Den Unterschied zwischen Mischung und Verbindung kennen. Die folgenden Trennverfahren beschreiben und erklären: Filtration, Destillation, Extraktion, Chromatografie. Elementare Stoffe Elementarstoffe Den Begriff „Elementarstoff“ definieren. Elementarstoffe und Verbindungen unterscheiden. Die Massen- und Ordnungszahl verwenden um ein Atom einem chemischen Element zuzuordnen (Symbol, Name). Atommodelle Atommodell nach Dalton Das Atommodell nach Dalton beschreiben und anwenden. Bedeutung von Elementsymbolen und der Formelsprache verstehen. Möglichkeiten und Grenzen des Modells erläutern.
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20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 1 von 23

Anforderungen im Fach Chemie für die Ergänzungsprüfung auf Niveau Fachmaturität Pädagogik (Kandidierende mit Berufs- oder Fachmaturität für die Studiengänge Primarstufe und Kindergarten-Unterstufe) Einleitung Chemie ist die Lehre von den Stoffen und ihren Umwandlungen. Sie beschreibt die Struktur der Materie, aus der sowohl die belebte wie auch die unbelebte Natur besteht, sowie die Gesetzmässigkeiten, nach denen Stoffe miteinander reagieren. Dazu werden ausgehend von der Beobachtung stofflicher Phänomene Modellvorstellungen über die Beschaffenheit der kleinsten materiellen Bausteine entwickelt. Die Kenntnis der chemischen Grundprinzipien ist Basis für ein vertieftes Verständnis zahlreicher biologischer, ökologischer, medizinischer und industrieller Vorgänge. Das Fachwissen über stoffliche Vorgänge und über den dazugehörigen Energieumsatz erlaubt eine differenzierte Beurteilung der Chancen und Risiken, die der Gesellschaft aus den von chemischen Wissenschaften abgeleiteten Technologien erwachsen. Diese soll das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern. Kompetenzanforderungen An die Kandidatin oder den Kandidaten werden in den folgenden Themengebieten die nachfolgenden Anforderungen gestellt. Stoffe Reinstoff, Gemische — Die Begriffe „Reinstoff“, „Gemisch“, „Lösung“, „homogenes“ und „heterogenes Stoffsystem“ und

„Phase“ definieren und zur Einteilung von Stoffen verwenden. — Die Aggregatzustände unterscheiden und erläutern. Trennverfahren — Die Unterschiede zwischen chemischen und physikalischen Vorgängen definieren. — Den Unterschied zwischen Mischung und Verbindung kennen. — Die folgenden Trennverfahren beschreiben und erklären: Filtration, Destillation, Extraktion,

Chromatografie. Elementare Stoffe Elementarstoffe — Den Begriff „Elementarstoff“ definieren. — Elementarstoffe und Verbindungen unterscheiden. — Die Massen- und Ordnungszahl verwenden um ein Atom einem chemischen Element zuzuordnen

(Symbol, Name). Atommodelle Atommodell nach Dalton — Das Atommodell nach Dalton beschreiben und anwenden. — Bedeutung von Elementsymbolen und der Formelsprache verstehen. — Möglichkeiten und Grenzen des Modells erläutern.

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Kern-Hülle-Modell — Einfluss von Ladung und Distanz auf die elektrostatische Kraft zwischen zwei Körpern anhand des

Coulomb’schen Gesetzes angeben. — Ein Atommodell mit Kern und Elektronen beschreiben und Anwendungen nennen. — Die physikalischen Eigenschaften der drei Elementarteilchen (Neutron, Proton, Elektron) benennen

und ihren Aufenthaltsort im Atom angeben. – den Begriff „Isotop“ definieren und mit konkretem Beispiel belegen – Möglichkeiten und Grenzen des Modells aufzeigen

Schalenmodell – das Schalenmodell beschreiben und anwenden – Unterschiede in den Ionisierungsenergien der Atomsorten mithilfe des Schalenmodells deuten – Atomhüllenaufbau nach Bohr und die Besetzung der Schalen beschreiben – Valenzelektronen und Valenzschale definieren – Entwicklung der Atomgrössen innerhalb von Perioden und Hauptgruppen des Periodensystems

kennen und mithilfe des Schalenmodells deuten – Chemische Reaktivität von Metallen, Nichtmetallen und Edelgasen mit ihrem Aufbau der

Elektronenhülle begründen – Möglichkeiten und Grenzen des Modells aufzeigen

Kugelwolkenmodell – das Kugelwolkenmodell beschreiben und anwenden – Möglichkeiten und Grenzen des Modells aufzeigen

Elementarstoffe – den Begriff „Elementarstoff“ definieren – Elementarstoffe und Verbindungen unterscheiden – die Massen- und Ordnungszahl verwenden um ein Atom einem chemischen Element zuzuordnen

(Symbol, Name) Periodensystem

– die Aufbauprinzipien nach Atommasse und chemischen Eigenschaften des Periodensystems erklären

– den Begriff „Atommasse“ definieren – die Unterschiede in den Perioden und Hauptgruppen beschreiben – die Zahl der Valenzelektronen und die Kernladung eines Hauptgruppenelementes aus seiner

Position im Periodensystem ablesen – Im Periodensystem Metalle und Nichtmetalle identifizieren

Lewis-Schreibweise von Atomen – die Atome der Hauptgruppen in Lewis-Formel (Punkt-Strich Schreibweise für Einzelelektronen

respektive Elektronenpaare) darstellen Kovalente Bindung und Moleküle Kovalente Bindung

– das Zustandekommen einer kovalenten Bindung (Elektronenpaarbindungen) zwischen Nichtmetallatomen beschreiben

– den Begriff „Molekül“ definieren – Die unterschiedlichen Stoffeigenschaften von Diamant und Graphit anhand ihrer atomaren

Strukturen herleiten Lewis-Formel von Molekülen

– die Edelgasregel zur Herleitung von Molekülstrukturen anwenden – die Lewis-Formel für einfache Moleküle zeichnen können – Geometrie und räumliche Gestalt eines Moleküls mit Hilfe des Elektronenpaarabstossungs-

Modells (EPA) angeben

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Elektronegativität und Polarität — Das Konzept der Elektronegativität erläutern. — Die Polarität von Elektronenpaarbindungen beurteilen. — Die Bindungsstärke in einfachen Molekülen abschätzen. — Den Dipolcharakter von Molekülen bestimmen. Zwischenmolekulare Kräfte — Die Prinzipien der drei Arten zwischenmolekularer Kräfte (H-Brücken, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen

und Van-der-Waals-Kräfte) erklären. — Die Anomalie des Wassers erklären. — Die relativen Stärken der zwischenmolekularen Kräfte vergleichen. — Den Zusammenhang zwischen Schmelz- und Siedetemperatur eines Reinstoffes und den ZMK

erkennen und auf Beispiele anwenden. — Die Mischbarkeit von Stoffen aufgrund ihrer Moleküle beurteilen. Metallbindung und Metalle — Metallische Eigenschaften benennen (Leitfähigkeit, Duktilität, Glanz). — Die metallische Bindung anhand des Elektronengas-Modells erläutern. — Die elektrische Leitfähigkeit erläutern. Ionenbindung und Salze — Die Bildung von Ionen aus einem Metall- und einem Nichtmetallatom erläutern. — Die Ladung der wichtigsten einatomigen Ionen angeben und daraus die Formeln der Verbindungen

ableiten. — Eigenschaften der Salze aufgrund ihres atomaren Aufbaus erklären (mechanisches Verhalten,

Schmelzpunkte, Löslichkeit, Sprödigkeit, el. Leitfähigkeit). — Allgemeine Regeln zur Benennung von Salzen anwenden können. — Die Kräfte in einem Ionengitter abschätzen. — Die Namen und Summenformeln der wichtigsten Komplexionen nennen (Sulfat-Ion, Phosphat-Ion,

Nitrat-Ion, Carbonat-Ion). — Kochsalz und seine Eigenschaften und Anwendungen kennen. — Die Vorgänge beim Lösen eines Salzes qualitativ erklären (Löslichkeit von Salzen in Wasser,

Eigenschaften von Salzlösungen). Chemische Reaktionen Reaktionsgleichung — Einfache Reaktionsgleichungen aufstellen. — Die Begriffe „Mol“, „molare Masse“ (auch „Molmasse“), „Avogadrozahl“ und „molare

Konzentration“ definieren. Energieumsatz chemischer Reaktionen — Den Begriff „Reaktionsenthalpie“ kennen. — Exotherme und endotherme Vorgänge qualitativ erklären. — Energiediagramme zeichnen und aufzeigen. Energie bei chemischen Reaktionen — Bei einfachen Reaktionen von molekularen Stoffen an Hand der Bindungspolaritäten abschätzen, ob

der Vorgang exotherm oder endotherm verlaufen wird. Säure/Base-Reaktionen Protonenspender, Protonenempfänger — Säuren und Basen nach Brønsted als Protonenspender und Protonenempfänger definieren und

wichtige Beispiele nennen. — Korrespondierende Säure-Base-Paare nennen.

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Protolysegleichgewichte — Reaktionsgleichungen für Säure/Base-Reaktionen mit Hilfe der Säure/Base-Tabelle aufstellen und

abschätzen können, ob eine Reaktion abläuft oder nicht. — Stärke von Säuren und Basen abschätzen. — Das Konzept der "Schwächeren" und "Stärkeren" Säure und Base anwenden. pH-Wert — Saure, neutrale und basische Lösungen auf der pH-Skala einordnen. — Den pH-Wert definieren und die Konzentrationen der Hydroniumionen (H3O+aq) angeben. — Definition von sauren, basischen und neutralen Lösungen kennen. Redox-Reaktionen — Die Begriffe Oxidation und Reduktion als Elektronenverschiebung definieren. — Redoxgleichungen für einfache Redoxvorgänge formulieren und entscheiden ob eine Reaktion abläuft

oder nicht. — Regeln für die Erstellung von Oxidationszahlen anwenden. — Verbrennungsreaktionen als Redox-Prozesse formulieren.

Organische Chemie Sonderfall Kohlenstoff — Die Vielfalt der Kohlenstoffverbindungen erklären. — Organische und anorganische Chemie definieren und typische Vertreter benennen. — Typisches Verhalten organischer Verbindung kennen (Verbrennung, unterschiedliche Reaktivität, — Aggregatzustand bei RT, Mischbarkeit mit Wasser...). — Konstitutionsisomere erkennen und definieren können. Funktionelle Gruppen — Die funktionellen Gruppen der folgenden Stoffklassen angeben: Alkane, Alkene, Alkine, Alkohole,

Carbonsäuren. IUPAC-Nomenklatur — Die homologe Reihe der Alkane bis Decan mit Seitenketten kennen.

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Empfohlene Literatur Nachfolgende Literaturhinweise enthalten die für die Prüfung relevanten Themengebiete. — Stieger, Markus et al.: Elemente. Grundlagen der Chemie für Schweizer Maturitätsschulen. Klett und

Balmer Verlag, Zug, 2007, ISBN: 978-3-264-83645-5 — Bütikofer, Markus et al.: AKAD Lektionen, Compendio Bildungsmedien AG, Zürich, 2011.

Folgende Hefte sind zur Vorbereitung empfohlen: CH 501 – 504, CH 512, CH 513, CH 521 - 524

Prüfungsmodalitäten — Schriftliche Prüfung von 60 Minuten Dauer. — Erlaubte Hilfsmittel

— Taschenrechner (erlaubt sind ausschliesslich folgende Modelle: „CASIO FX-991DE PLUS“, alle Modelle von Texas Instruments mit der Bezeichnung „TI-30“ oder „TI-34“ im Namen oder „HP 300s+ Wissenschaftstaschenrechner“)

— Keine Formelsammlung oder sonstiges Informationsmaterial. Alle notwendigen Daten (z.B. PSE, Tabellen, Formeln) werden zur Verfügung gestellt (vgl. Anhang zu den Musteraufgaben).

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Musteraufgaben Lösungen weiter hinten Aufgabe 1a) Eine einfache Salatsauce wird durch Mischen folgender Zutaten hergestellt: Speiseöl, Speiseessig, Salz und Pfeffer. Wählen Sie jeweils 2 der 4 Inhaltsstoffe aus, die zusammen – isoliert von den beiden nicht betrachteten – eine Lösung, eine Suspension, eine Emulsion bilden.

- die beiden Stoffe ________________ und ________________ bilden eine Lösung.

- die beiden Stoffe ________________ und ________________ bilden eine

Suspension.

- die beiden Stoffe ________________ und ________________ bilden eine Emulsion.

1b) Wie lässt sich eine Emulsion trennen?

Aufgabe 2) Raureif (bestehend aus feinen Eiskristallen) kann an kalten Wintertagen „verschwinden“, ohne dass flüssiges Wasser heruntertropft. Wie heisst dieser Phasenübergang? Aufgabe 3) Ein zweifach positiv geladenes Blei-Ion hat eine Masse von 209u. Bestimmen Sie die Anzahl der Elementarteilchen von diesem Nuklid. Aufgabe 4) Bilanzieren Sie die folgenden Reaktionsgleichungen. a) FeS + O2 Fe3O4 + SO2

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b) NH3 + O2 NO + H2O Aufgabe 5) Weshalb werden die Atomdurchmesser innerhalb einer Periode von links nach rechts immer kleiner? Aufgabe 6) Sind die folgenden Aussagen korrekt oder falsch? Kreuzen Sie an. Bei inkorrekten Antworten werden Punkte abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. korrekt falsch Moleküle von Kohlenstoffdioxid (CO2) enthalten Mehrfachbindungen.

Für die Lewis-Formel werden ausschliesslich die Valenzelektronen

berücksichtigt. Natrium und Chlor vereinigen sich in einer Elektronenpaarbindung.

Die Verbindung von zwei Wasserstoffatomen zu einem

Wasserstoffmolekül ist ein exothermer Prozess. Das Wassermolekül (H2O) ist linear.

N-H und O-H Bindungen sind polar, Cl-Cl Bindungen hingegen nicht.

Aufgabe 7) Erklären Sie den Unterschied der Siedepunkte von Schwefelwasserstoff (H2S; -60.4°C) und Wasser (H2O; 100°C).

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Aufgabe 8) Nachfolgend stehen die Summenformeln verschiedener chemischer Verbindungen. a) Welche dieser Verbindungen sind Elektronenpaarbindungen? Umkreisen Sie diese. Na2S CH3Br N2H4 C2H5F KBr CuAu2 CHCl3 Al2O3 b) Zeichnen Sie die Lewis-Formel der umkreisten Moleküle. Aufgabe 9) Bestimmen Sie die Namen bzw. die Verhältnisformeln folgender Salze: a) ZnSO4 b) AgNO3 c) Ammoniumsulfid

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d) Calciumphosphat Aufgabe 10) Stellen Sie für die folgenden Reaktionen die vollständigen Reaktions-gleichungen auf. Machen Sie jeweils eine Aussage über die Vollständigkeit der Reaktion. a) Kaliumphosphat reagiert mit Kaliumhydrogencarbonat. b) Essigsäure reagiert mit Ammoniak. Aufgabe 11) Kreuzen Sie an. Pro Zeile können auch mehrere Antworten richtig sein. Korrekt gesetzte Kreuze geben ½ Punkt, bei nicht korrekten Antworten wird ½ Punkt abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. Welcher Bindungstyp liegt bei den folgenden Stoffen oder Teilchen vor? Ionenbindung kovalente Bindung metallische Bindung Carbonat Chlor (Cl2) Essigsäure Eisen Calciumsulfat Natriumchlorid

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Aufgabe 12) Beurteilen Sie die folgenden Aussagen auf Ihre Richtigkeit. Korrekt gesetzte Kreuze geben ½ Punkt, bei nicht korrekten Antworten wird ½ Punkt abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. korrekt falsch Eine wässrige Lösung mit pOH = 4 ist sauer.

Bei pH = 8 gibt es mehr Oxonium- als Hydoxid-Ionen.

Eine Base ist laut Brönsted ein Teilchen das H+-Ionen abgibt.

Das Oxid-Ion hat keine korrespondierende Base.

Aufgabe 13) Bestimmen Sie die Oxidationszahlen von allen Elementen in den folgenden Substanzen. Br2 NaCl CHF3 MgMnO4 KNO3 Aufgabe 14) Es ist die folgende Verbindung gegeben.

a) Bestimmen Sie den IUPAC-Namen.

b) Die Verbindung wird verbrannt. Formulieren Sie die Reaktionsgleichung.

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Aufgabe 15) Zeichnen Sie alle Konstitutionsisomere zu C5H10. (Hinweis: es gibt eine cyclische und fünf offenkettige Isomere.)

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 13 von 23

Musteraufgaben Mit Lösungen Aufgabe 1a) Eine einfache Salatsauce wird durch Mischen folgender Zutaten hergestellt: Speiseöl, Speiseessig, Salz und Pfeffer. Wählen Sie jeweils 2 der 4 Inhaltsstoffe aus, die zusammen – isoliert von den beiden nicht betrachteten – eine Lösung, eine Suspension, eine Emulsion bilden.

- die beiden Stoffe ___Speiseessig__ und ________Salz____ bilden eine Lösung.

- die beiden Stoffe ___Pfeffer______ und ___Speiseessig___ bilden eine Suspension.

- die beiden Stoffe _____Speiseöl_____ und ___Speiseessig_____ bilden eine

Emulsion.

1b) Wie lässt sich eine Emulsion trennen?

Eine Emulsion wird mit Hilfe von Dekantieren oder Zentrifugieren getrennt. Aufgabe 2) Raureif (bestehend aus feinen Eiskristallen) kann an kalten Wintertagen „verschwinden“, ohne dass flüssiges Wasser heruntertropft. Wie heisst dieser Phasenübergang? Der Phasenübergang von fest (s) nach gasförmig (g) wird Sublimation genannt. Aufgabe 3) Ein zweifach positiv geladenes Blei-Ion hat eine Masse von 209u. Bestimmen Sie die Anzahl der Elementarteilchen von diesem Nuklid. Blei (Pb) bedeutet, dass das Nuklid 82 p+ aufweist. p+ + n = 209 => 127 n Ion ist (2+) geladen => 2e- weniger als p+ => 80 e-

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Aufgabe 4) Bilanzieren Sie die folgenden Reaktionsgleichungen. a) 3 FeS + 5 O2 (1) Fe3O4 + 3 SO2 b) 4 NH3 + 5 O2 4 NO + 6 H2O Aufgabe 5) Weshalb werden die Atomdurchmesser innerhalb einer Periode von links nach rechts immer kleiner? Die Elektronen befinden sich nach dem Modell von Bohr auf einer Schale (Umlaufbahn). Innerhalb einer Periode nimmt zwar die Anzahl an Elektronen von links nach rechts zu, die Anzahl der Protonen im Kern steigt aber ebenso an. Dies führt dazu, dass auf die Elektronen in der Umlaufbahn eine stärkere Coulomb-Kraft wirkt, welche zu einem etwas kleineren Schalendurchmesser führt Aufgabe 6) Sind die folgenden Aussagen korrekt oder falsch? Kreuzen Sie an. Bei inkorrekten Antworten werden Punkte abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. korrekt falsch X Moleküle von Kohlenstoffdioxid (CO2) enthalten Mehrfachbindungen.

X Für die Lewis-Formel werden ausschliesslich die Valenzelektronen

berücksichtigt. X Natrium und Chlor vereinigen sich in einer Elektronenpaarbindung.

X Die Verbindung von zwei Wasserstoffatomen zu einem

Wasserstoffmolekül ist ein exothermer Prozess. X Das Wassermolekül (H2O) ist linear.

X N-H und O-H Bindungen sind polar, Cl-Cl Bindungen hingegen nicht.

Aufgabe 7) Erklären Sie den Unterschied der Siedepunkte von Schwefelwasserstoff (H2S; -60.4°C) und Wasser (H2O; 100°C). Beide Moleküle haben eine gewinkelte Struktur, beide Moleküle sind polar. Wasser kann aber im Gegensatz zu H2S zusätzlich H-Brücken ausbilden, was zu einem höheren Siedepunkt führt

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 15 von 23

Aufgabe 8) Nachfolgend stehen die Summenformeln verschiedener chemischer Verbindungen. a) Welche dieser Verbindungen sind Elektronenpaarbindungen? Umkreisen Sie diese. Na2S CH3Br N2H4 C2H5F KBr CuAu2 CHCl3 Al2O3 b) Zeichnen Sie die Lewis-Formel der umkreisten Moleküle.

Aufgabe 9) Bestimmen Sie die Namen bzw. die Verhältnisformeln folgender Salze: a) ZnSO4 Zink(II)-sulfat b) AgNO3 Silber(I)-nitrat c) Ammoniumsulfid (NH4)2S d) Calciumphosphat Ca3(PO4)2 Aufgabe 10) Stellen Sie für die folgenden Reaktionen die vollständigen Reaktions-gleichungen auf. Machen Sie jeweils eine Aussage über die Vollständigkeit der Reaktion.

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 16 von 23

a) Kaliumphosphat reagiert mit Kaliumhydrogencarbonat. K3PO4 + KHCO3 K2HPO4 + K2CO3 Reaktion findet vollständig statt b) Essigsäure reagiert mit Ammoniak. CH3COOH + NH3 CH3COO- + NH4+ Reaktion findet vollständig statt Aufgabe 11) Kreuzen Sie an. Pro Zeile können auch mehrere Antworten richtig sein. Korrekt gesetzte Kreuze geben ½ Punkt, bei nicht korrekten Antworten wird ½ Punkt abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. Welcher Bindungstyp liegt bei den folgenden Stoffen oder Teilchen vor? Ionenbindung kovalente Bindung metallische Bindung Carbonat X Chlor (Cl2) X Essigsäure X Eisen X Calciumsulfat X X Natriumchlorid X

Aufgabe 12) Beurteilen Sie die folgenden Aussagen auf Ihre Richtigkeit. Korrekt gesetzte Kreuze geben ½ Punkt, bei nicht korrekten Antworten wird ½ Punkt abgezogen. Die minimale Bewertung für diese Aufgabe beträgt 0 Punkte. korrekt falsch X Eine wässrige Lösung mit pOH = 4 ist sauer.

X Bei pH = 8 gibt es mehr Oxonium- als Hydoxid-Ionen.

X Eine Base ist laut Brönsted ein Teilchen das H+-Ionen abgibt.

X Das Oxid-Ion hat keine korrespondierende Base.

Aufgabe 13) Bestimmen Sie die Oxidationszahlen von allen Elementen in den folgenden Substanzen. 0 I -I II I -I II VI -II I V -II Br2 NaCl CHF3 MgMnO4 KNO3

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 17 von 23

Aufgabe 14) Es ist die folgende Verbindung gegeben.

a) Bestimmen Sie den IUPAC-Namen.

3-Ethyl-2,5,5-trimethyl-6-propyl-decan

b) Die Verbindung wird verbrannt. Formulieren Sie die Reaktionsgleichung. 2 C18H38 + 55 O2 36 CO2 + 38 H2O Aufgabe 15) Zeichnen Sie alle Konstitutionsisomere zu C5H10. (Hinweis: es gibt eine cyclische und fünf offenkettige Isomere.)

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 18 von 23

Anhang zur Prüfung (wird als Hilfsmittel bei der Prüfung abgegeben) Säuren- und Basennamen

Säuren Ampholyte Basen

Hydronium-Ion

H3O+

Wasser

H2O

Hydroxid-Ion

OH-

Oxid-Ion

O2- Chlorwasserstoff HCl

Chlorid-Ion Cl-

Schwefelwasserstoff H2S

Hydrogensulfid-Ion HS-

Sulfid-Ion S2-

Ammonium-Ion NH4

+

Ammoniak NH3

Amid-Ion NH2

-

Kohlensäure H2CO3

Hydrogencarbonat-Ion HCO3

-

Carbonat-Ion CO3

2-

Salpetersäure HNO3

Nitrat-Ion NO3

-

Salpetrige Säure HNO2

Nitrit-Ion NO2

-

Phosphorsäure H3PO4

Dihydrogenphosphat- Ion

H2PO4-

Hydrogenphosphat- Ion HPO4

2-

Phosphat-Ion PO4

3- Schwefelsäure H2SO4

Hydrogensulfat-Ion HSO4

-

Sulfat-Ion SO4

2-

Schweflige Säure H2SO3

Hydrogensulfit-Ion HSO3

-

Sulfit-Ion SO3

2-

Essigsäure CH3COOH

Acetat-Ion

CH3COO-

20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 19 von 23

Säuren- und Basenkonstanten

pKS Säure korrespondie- rende Base

pKB

star

ke

Säur

en

Volls

tänd

ige

Prot

onen

- ab

gabe

Kein

e Pr

oton

en-

aufn

ahm

e

sehr

sc

hwac

he

Base

n

HClO4 ClO4-

HI I-

HCl Cl-

H2SO4 HSO4-

-1.74 H3O+ H2O 15.74

mitt

elst

arke

Säu

ren

schw

ache

Bas

en

-1.32 HNO3 NO3- 15.32

1.25 HOOC-COOH HOOC-COO- 12.75

1.92 HSO4- SO42- 12.08

1.96 H2SO3 HSO3- 12.04

2.13 H3PO4 H2PO4- 11.87

3.14 HF F- 10.86

3.35 HNO2 NO2- 10.65

3.75 HCOOH HCOO- 10.25

3.86 CH3CHOHCOOH CH3CHOHCOO- 10.14

4.29 HCOO-COO- -COO-COO- 9.71

schw

ache

Säu

ren

4.75 CH3COOH CH3COO- 9.25

4.85 [AI(H2O)6]3+ [AI(OH)(H2O)5]2+ 9.15

6.52 H2CO3 HCO3-- 7.48

6.92 H2S HS- 7.08

7.00 HSO3- SO32- 7.00

7.20 H2PO4- HPO42- 6.80

9.25 NH4+ NH3 4.75

9.40 HCN CN- 4.60

10.40 HCO3- CO32- 3.60

mitt

elst

ark

e Ba

sen

12.36 HPO42- PO43- 1.64

13.00 HS- S2- 1.00

15.74 H2O OH- -1.74

Sehr

sc

hwac

he

Säur

en

Kein

e

Prot

onen

- ab

gabe

C2H5OH C2H5O-

Volls

tänd

ige

Prot

onen

-au

fnah

me

Star

ke B

asen

NH3 NH2-

OH- O2-

H2 H-

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20190923 Ergänzungsprüfung Chemie Niveau Fachmatur Pädagogik Seite 21 von 23

Redox-Potentiale

reduzierte Form oxidierte Form ϕ° (Volt)

Li

K

Ca

Na

Mg

Al

S2O42- + 4OH-

H2 + 2OH-

Zn

Cr

S2-

Fe

Cd

Co

Ni

Sn

Pb

Li+ + e−

K+ + e−

Ca2+ + 2e−

Na+ + e−

Mg2+ + 2e−

Al3+ + 3e−

2SO32- + 2H2O + 2e−

2H2O + 2e−

Zn2+ + 2e−

Cr3+ + 3e−

S + 2e−

Fe2+ + 2e−

Cd2+ + 2e−

Co2+ + 2e−

Ni2+ + 2e−

Sn2+ + 2e−

Pb2+ + 2e−

- 3.045

- 2.92

- 2.76

- 2.711

- 2.375

- 1.706

- 1.40

- 0.84

- 0.763

- 0.74

- 0.508

- 0.409

- 0.403

- 0.28

- 0.23

- 0.136

- 0.126

H2 2H+ + 2e− 0

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Cu

4 OH-

2 I-

Fe2+

Ag

2 H2O

Hg

NO2 + H2O

MnOOH

2 Br-

2 Cl-

Au

Pb2+ + 2 H2O

Mn2+ + 4 H2O

Pt

Co2+

Pb2+

2 SO42-

2 F-

Cu2+ + 2e-

O2 + 2 H2O + 4e-

I2 + 2e-

Fe3+ + e-

Ag+ + e-

4 H+ + O2 + 4e-

Hg2+ + 2e-

HNO3 + H+ + e-

MnO2 + H+ + e-

Br2 + 2e-

Cl2 + 2e-

Au3+ + 3e-

PbO2 + 4 H+ + 2e-

MnO4- + 8 H+ + 5e-

Pt2+ + 2e-

Co3+ + e-

Pb4+ + 2e-

S2O82- + 2e-

F2 + 2e-

+ 0.34

+ 0.401

+ 0.522

+ 0.77

+ 0.80

+ 0.82

+ 0.851

+ 0.95

+ 1.014

+ 1.087

+ 1.358

+ 1.42

+ 1.46

+ 1.491

+ 1.6

+ 1.8

+ 1.8

+ 2.01

+ 2.87


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