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Amtsblatt Innsbruck

Date post: 20-Feb-2016
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Ausgabe April 1962
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derUandeshauMadt Mnsdrmk E r schc l » l einmal im Monat Iahreöaboun. i> ^0.—, Einzeln 6 2.— Erhältlich l'si», Nathane,-Portier <5 ch r i f t l e i t n n g : Nathan 3. Stock, Zimmer Nr. 190 Fernsprecher Nr. (Ì371/190 Nummer 4 April 25. Jahrgang Vom Bürgermeister Wilhelm GreA (1896—1923) wird erzählt, daß er häusig morgens, begleitet von seinem Obermagistratsrat Dr. Niederwieser, auf den Markt gegangen sei, um sich dort persönlich bei den Marktfrauen nach dem Gang der Geschäfte und den Preisen zu erkundigen. Bei diesen Gängen durch d'io Stadt sah er sich zweifellos auch die im Gang befindlichen Bauten, Reparaturen, Straßenarbeiten usw. an. Heute, kaum ein halbes Jahrhundert später, würde das Stadtoberhaupt so einen Vesichtigungs- aang durch das ganze Stadtgebiet kaum in einem Tag bewältigen können. I m Folgenden sollen die Innsbrucker, wenn sie sich boi einem Osterspaziergang einmal ihre Heimatstadt beschaulich besichtigen, auf allerlei Bemerkenswertes hingewiesen werden. Heuer fällt der Ostersonntag auf den 22. April, ein sehr spätes Osterdatum, das erst 1973 und 1984 wieder auftreffen wird. Am 23. April wird Ostern im Jahre 200N gefeiert werden. Der spätmöglichste 25. April wird in diesem Jahrhundert überhaupt nicht mehr vorkommen, er begegnete 1943 das letzte Mal. Trotzdem nun Ostern verhältnismäßig spät ge- feiert wird, ist die Natur beträchtlich im Rückstände. Daran war der „als Löwe eingehende", aber keines- wegs als Lamm ausgehende März schuld, der so un- freundlich und talt mar, daß es dieses Jahr zu Iosefi (19. März) auch an den geschütztesten Hauswänden teine Marillenblüten zu sehen gab. Ja, er griff sogar mit gieriger Hand noch einmal in die Holz- und ttohlcnvorräte. und wo voreilige Maler bereits Fenster aushängten und zu streichen begannen, fan- den sie keinerlei Verständnis bei den Hausinsassen. Vorwitzige Schneeglöcklein, die da und dort in den Gärten ausblühten, wurden mehrinalv von frisch fallendem Schnee verhüllt. Der Südeingang der Stadt geht bezüglich seiner baulichen Um- und Ausgestaltung seiner Vollendung entgegen. Am Vergisel sind die großen Erdbewe- gungen für die Olympia-Sprungschanze so gut wie abgeschlossen, der Tribünenbau ist weit fortge- schritten. Der Neubau der im vergangenen Jahre abgerissenen Gaststätte beim Kaiserjägermuseum wird hoffentlich in absehbarer Zeit wieder den abendlichen Besuchern der Vergiselanlagen zu einem beliebten Rastplätzchen werden. Die für die Erweiterung der Vrennerftraße abgebrochenen Friedhofsarkaden des neuen Wiltener Friedhofs sind an der Außenseite bereits wieder hergestellt. I h r fehlt lediglich noch eine freundliche, der Basilika oder Stiftskirche angepaßte Vemalung. Damit ist dann das so oft photographierte Bild.' Basilika — Sonnenburger Gerichtsgebäude — Stiftskirche — Stift — Friedhofsmauer, eine der schönsten Teilansichten Innsbrucks überhaupt, wieder hergestellt. Die Restaurierung des alten Gerichtsge- bäudes bleibt allerdings noch ein dringendes Desi- deratum. Der Umbnu der Trambahn-Endstation Vergisel fand eben durch die Errichtung einer Warteinsel ihren Abschluß. Ein einfaches Unterstandsdach bei der Ein- stcigestelle würde »och eine Vervollkommnung dar- stellen. Die Umfahrung des Stationsgebäudes veran- laßt noch dann und wann einen Fahrgast zur Mei- nung, er sei in die falsche Richtung eingestiegen. Die neuen schnellfahrenden Triebwagen haben sich bereits gut eingebürgert; einem Andrang vvn Schifahrern sind sie allerdings nicht völlig gewachsen. Am Wege über Tivoli zum Hallenbad beinertt man südlich von dem im Vorjahre eröffneten Schwimmbade die Baustelle für das Eisstadion. Der Bau einer neuen, breiten Sillbrücke neben dein Hallenbad ist derzeit wohl besonders vertehrswichtig. Die von den Pionieren in kürzester <ieit präzise, fest und auch
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Page 1: Amtsblatt Innsbruck

derUandeshauMadt MnsdrmkE r s ch c l » l e i n m a l i m M o n a t

Iahreöaboun. i> ^0.—, Einzeln 6 2.—Erhäl t l ich l'si», Nathane,-Portier

<5 ch r i f t l e i t n n g : N a t h a n3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0F e r n s p r e c h e r N r . ( Ì 3 7 1 / 1 9 0

Nummer 4 April 25. Jahrgang

Vom Bürgermeister Wilhelm GreA (1896—1923)wird erzählt, daß er häusig morgens, begleitet vonseinem Obermagistratsrat Dr. Niederwieser, auf denMarkt gegangen sei, um sich dort persönlich bei denMarktfrauen nach dem Gang der Geschäfte und denPreisen zu erkundigen. Bei diesen Gängen durchd'io Stadt sah er sich zweifellos auch die im Gangbefindlichen Bauten, Reparaturen, Straßenarbeitenusw. an. Heute, kaum ein halbes Jahrhundert später,würde das Stadtoberhaupt so einen Vesichtigungs-aang durch das ganze Stadtgebiet kaum in einemTag bewältigen können. I m Folgenden sollen dieInnsbrucker, wenn sie sich boi einem Osterspaziergangeinmal ihre Heimatstadt beschaulich besichtigen, aufallerlei Bemerkenswertes hingewiesen werden.

Heuer fällt der Ostersonntag auf den 22. Apr i l , einsehr spätes Osterdatum, das erst 1973 und 1984wieder auftreffen wird. Am 23. Apr i l wird Osternim Jahre 200N gefeiert werden. Der spätmöglichste25. Apr i l wi rd in diesem Jahrhundert überhauptnicht mehr vorkommen, er begegnete 1943 das letzteMa l . Trotzdem nun Ostern verhältnismäßig spät ge-feiert wird, ist die Natur beträchtlich im Rückstände.Daran war der „als Löwe eingehende", aber keines-wegs als Lamm ausgehende März schuld, der so un-freundlich und talt mar, daß es dieses Jahr zu Iosefi(19. März) auch an den geschütztesten Hauswändenteine Marillenblüten zu sehen gab. Ja, er griff sogarmit gieriger Hand noch einmal in die Holz- undttohlcnvorräte. und wo voreilige Maler bereitsFenster aushängten und zu streichen begannen, fan-den sie keinerlei Verständnis bei den Hausinsassen.Vorwitzige Schneeglöcklein, die da und dort in denGärten ausblühten, wurden mehrinalv von frischfallendem Schnee verhüllt.

Der Südeingang der Stadt geht bezüglich seinerbaulichen Um- und Ausgestaltung seiner Vollendungentgegen. Am Vergisel sind die großen Erdbewe-gungen für die Olympia-Sprungschanze so gut wieabgeschlossen, der Tribünenbau ist weit fortge-schritten. Der Neubau der im vergangenen Jahreabgerissenen Gaststätte beim Kaiserjägermuseum wirdhoffentlich in absehbarer Zeit wieder den abendlichenBesuchern der Vergiselanlagen zu einem beliebtenRastplätzchen werden. Die für die Erweiterung derVrennerftraße abgebrochenen Friedhofsarkaden desneuen Wiltener Friedhofs sind an der Außenseitebereits wieder hergestellt. I h r fehlt lediglich noch einefreundliche, der Basilika oder Stiftskirche angepaßteVemalung. Damit ist dann das so oft photographierteBild. ' Basilika — Sonnenburger Gerichtsgebäude —Stiftskirche — Stif t — Friedhofsmauer, eine derschönsten Teilansichten Innsbrucks überhaupt, wiederhergestellt. Die Restaurierung des alten Gerichtsge-bäudes bleibt allerdings noch ein dringendes Desi-deratum.

Der Umbnu der Trambahn-Endstation Vergiselfand eben durch die Errichtung einer Warteinsel ihrenAbschluß. Ein einfaches Unterstandsdach bei der Ein-stcigestelle würde »och eine Vervollkommnung dar-stellen. Die Umfahrung des Stationsgebäudes veran-laßt noch dann und wann einen Fahrgast zur Mei-nung, er sei in die falsche Richtung eingestiegen. Dieneuen schnellfahrenden Triebwagen haben sich bereitsgut eingebürgert; einem Andrang vvn Schifahrernsind sie allerdings nicht völlig gewachsen.

Am Wege über Tivol i zum Hallenbad beinertt mansüdlich von dem im Vorjahre eröffneten Schwimmbadedie Baustelle für das Eisstadion. Der Bau einerneuen, breiten Sillbrücke neben dein Hallenbad istderzeit wohl besonders vertehrswichtig. Die von denPionieren in kürzester <ieit präzise, fest und auch

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Seite 2 Amtsblatt der Landeskcniptstadt Innsbruck Nummer

gefällig errichtete Notbrücke dient den Neugierigengeradezu als Zuschauerlüge für den Brückenbauplatz.Die Arbeiten scheinen zügig vor sich zu gehen. DieZufahrtsstrecke Museumstraße—Sillbrücke mit derRhomberg-Geschäftsreihe bildet derzeit eines der mo-dernsten Straßenstücke der Stadt. Die Straßenuer-breiterung vor der Eisenbahnunterführung durch eineRückverlegung der Gartenmauer des Scheuchenstuel'-schen Waisenhauses ist ebenso begrüßenswert, wie jenein der Pembaurstraße entlang des Hörtnagl'schenObstangers.

Kevine Zierde der Straßenbilder sind — wie aller-dings auch in anderen Städten — die zahlreichen, anden Straßenrändern parkenden Autos. Es ist heuteoft schon unmöglich, irgendein berühmtes Gebäudeoder Denkmal ohne herumstehende Kraftwagen zuphotographieren. Möglich, daß sich dieser Zustandauch einmal im Sinne des spanischen PhilosophenOrtega von selbst erledigen wird, indem eine Höchst-zahl von Fahrzeugen sich selbst am Vorwärtskommenbehindern wi rd .

Der zahlreichen Wohnhaus-Neubauten kleinerenund größeren Ausmaßes, die da und dort aus demVoden wachsen, kann hier nur summarisch gedacht

werden. Sie sind in jedem Falle begriißenc'UN'N. dasie immer wieder eine Verringerung der Wohnungs-not bedeuten. Die größte Umgestaltung in dieserHinsicht erfuhr wohl die Neichenau. Innsbrucker, dienoch vor wenigen Jahrzehnten dem bescheidenen Flug-betrieb am Neichenauer Flugplatz zusahen, würdeilsich heute schon wegen der neu angelegten Straßen.Häuserblocks und Geschäfte kaum mehr zurechtfinden.Auch mehrere Bauvorhaben von allgemeinem Inter-esse schreiten bemerkenswert vorwärts, wie das Ve-tagtenheim, das 2. Vundes-Realgymnasium und dasStudentenheim bei der Neuen Universität. Auch derhöchst dringliche Neubau der chirurgischen Klinik wurdebereits in Angriff genommen. Nicht unerwähnt sollschließlich noch die Errichtung des Alpenzoos bei derWeiherburg bleiben, wo das vom Winierschlaf er-wachte Värenpaar hoffentlich schon bald die Inns -brucker Jugend durch seine munteren Spiele erheiternwird.

Das Ostergeläute mi t den wohltönenden Glockender alten Innsbrucker Kirchen wird bereits in einigenRandsiedlungen durch die hellen Stimmen der Glöck-lein uuf den Türmen neuer Gotteshäuser ergänzt undverstärkt. Dr. K. Sch.

Vor 10 Jahren ist Josef Leitgeb gestorben" 17. August 1897, f 9. Ap r i l 1952

I n diesen Apriltagen gedenkt das kulturelle Inns-bruck in besonderer Weise seines vor 10 Jahren ver-schiedenen Ehrenringträgers und Heimatdichters, desStadtschulinspektors Prof. Dr. Josef Üeitgeb. Bekanntist sein Leben, von Presse und Rundfunk damals undnun wiederum ausführlich behandelt, verklärt sein inedler Sprache dargebotenes Werk. Schenkte er dochdem Lande T i ro l und seiner Heimatstadt Innsbruckeine Reihe literarischer Kostbarkeiten, welche diedunkle Gegenwart mit strahlendem Licht zu erfüllenvermögen. Des Dichters Werk blüht weiter. Diesoffenbarten auch die eindrucksvollen Gedenkfeiern, diein diesen Tagen die Kräfte des Landestheaters unddie Innsbrucker Volkshochschule zu Ehren Leitgebsveranstalteten. Besonders erwähnenswert erscheintauch die würdige, familiär gestaltete Feier, die amGedenktag selbst im Festsaal jener Pradler Knaben-und Mädchenvoltsschule durchgeführt wurde, dieseinen Namen trägt.

Und nun lassen wi r den Dichter selbst zu Wortetommen. Es sind Auszüge von Erinnerungen überdie Karwoche, die er >in der Ehronik seiner Kindheit„Das unversehrte Jahr" — ein Buch, das jederInnsbrucker kennen sollte — niedergeschrieben hat!

Am Gründonnerstag läuteten zum letztenmal dieGlocken' dann flogen sie nach Rom und kehrten erstbeim Gloria der Karsamstagsmesse zurück. I n dieserZeit war es uns zu Hause verboten, zu singen oder zu

lärmen; auch der Vater rührte sein Musikinstrumentnicht an. I n der Kirche waren die Schellen verstummtund die Ministranten schwangen die klapperndenRatschen. Das Violett der Tücher, mit denen Kreuzeund Bilder verhüllt waren, verbreitete Trauer in denkalten" Räumen. Aber nun mich sie einer innigenHeiterkeit: I n einem Garten von Grün und Blumenbarg sich das Heilige Grab, Hyazinthen umduftelenes, Dutzende von Kerzen strahlten vor der wcißver-schleierten Monstranz und das Grab selbst, in welchemder vom Kreuz Genommene unter zarten Linnenschlief, war von farbigen Kugeln umglüht . .. Einschöneres Gestorbensein ließ sich nicht denken . . .

Noch einmal trat die Majestät des Todes unsmächtig vor Augen: die Zeremonien des Karfreitagsbegannen damit, daß sich die drei Priester, die diePassion zu singen hatten, der Länge nach zu Bodenwarfen, wie gefällt von Verzweiflung über den ster-benden Gott. Unter Chorälen wurde ein riesigesKruzifix stückweise enthüllt: dreimal sang der Priesterund jedesmal stieg seine Stimme um eine Stufe hö-her: kccc li^nlüi! ciuci«! Und die Menge trat hinzu,es zu küssen . . . Daheim knetete die Mutter den Teigfür das Osterbrot, und mir durften den gekochtenMandeln die Haut abzielten, bevor sie unters WiegMesser tamen. Das Schönste an solchen Stunden wardas Gefühl völlig»' l^cdol^cüli^il . . . E, Av

Page 3: Amtsblatt Innsbruck

Nummer 4 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 3

Die TnM'rstrasie in St. Nikolausr dclwrsl^Iiendl,'n Ausstellung im

Alte Innsbrucker erzählen, daß in den sogenanntenRißlgründen. die von Büchsenhausen bis herab zurInnslraße reichen, ini 15. und l<>. Iahlhundort er-tragreiche Weingärten bestanden hätten. Diese Be-hauplung erscheint glaubwürdig, zuinal auf verschie-denen Höltinger (Gründen frühel Neben kultiviertwnrden. Erst später seien die Rißlgründe teils inWiesen, teils in Obsthaine umgewandelt worden. DerEigentümer derselben, der bekannte Großgrundbe-sitzer und Inhaber der Brauerei Vüchsenhausen, Ro-bert Rißl. wurde 1!1.'l8 dazu verhalten, ein bedeu-tendes Stück davon abzutreten, um der deutschenMilitärverwaltung den Pan von Ofsiziershäusern zuermöglichen. Damit ist der ausgedehnteste Obstgartenvon Innsbruck zur Verbauung reif gemacht worden.Eine der hier neu angelegten Straßen erhielt dannim Jahre IMl!) vom damaligen OberbürgermeisterDr. Denz die Bezeichnung Trogerstraße. Diese Stra-ßentaufe erfolgte zum Ruhme des großen SohnesTirols, dessen Kunst gerade in dieser Zeit neue Be-geisterung entfachte.

Der Maler Paul Troger, dessen 200. Todestag sichHeuer jährt, zählt zu den bedeutendsten Erscheinungendes österreichischen Barock. Geboren im Jahre 1698im Weiler Zell bei Welsberg im Pustertal, erhielt erdurch südtirolische und berühmte italienische MeisterAusbildung und kam hierauf 1728 nach Wien, wo erzuerst als Theatermaler tätig war. Bald aber ent-wickelte er sich zum bedeutendsten Maler seiner Zeit.Seine Fresken und Altarblätter, aber auch seine zahl-reichen Tafelbilder und Zeichnungen erlangten hoheBewunderung. Sein Einfluß auf die damalige Kunst-entwicklung war außerordentlich groß, besonders als

er 17'».'! zum Letter der Bildenden Künste in Wienernannt wurde. Am 20. Jul i 17li2 ist er in Wie»gestorben. Ein Selbstbildnis Trogers befindet sich imTiroler Landes muse um sserdinandeum. Aus seiner^rühzeit sind in Tiro l Altarbilder in Wclsberg.Riederointl und Kallern vorhanden. Bon seinenMeisterwerten auf Tiroler Bodeu siud vor allemdie großen Deckenbilder im Dom zu Brixen zu nennen,die er in den Jahren 1748 bis 1750 mit seinen Ge-hilfen, darunter den hervorragenden Schüler Mar t inKnoller, ausgeführt hat. Andere Hauptwerke Trogersfinden sich u.a. in den Kirchen und Prunkräumen vonden Stiften Altenburg, Gö'ttweig, Seitenstetten,Zwettl, Geras und Melk, sowie in der Wallfahrts-kirche Maria-Dreieichen und im Dommuseum St. Pol-ten. Auch in Ungarn und Mähren hat Troger größereWerke geschaffen. Das heurige Troger-Gedenkjahrgibt den Anlaß, das gesamte Lebenswerk des großenTiroler Künstlers während der Sommermonate ineiner umfangreichen Ausstellung in den Räumen desFerdinandeums bewundern zu dürfen. Eine Kunst-schau, die bestimmt viele Besucher erwarten darf.

Die Trogerstraße, kaum 70 Meter lang, führt vomlinken Innuser zum steil gegen Vüchsenhausen anstei-genden Verghang hin und verbindet so die Innftraßemit der Vlücherstraße. Mehr Sträßchen als Straße,gibt sie bloß drei Wohnhäusern Naum und wird vonObstbäumen und einem üppigen lebenden Zaun um-säumt. Bekömmliche Ruhe erfüllt die Gegend, wennnicht gerade der fröhliche Lärm aus dem nahen Kin-dertagesheim „Kaysergarten" herüberdringt.

W. Eppacher

Stadtmagistrat InnsbruckZl. VI - 2501/1962

Innsbruck, am Il i. Apr i l 1W2

Öffentliche AusschreibungFür das Bauvorhaben „Wohnanlage an der

Schützenstraße" (Olympisches Dorf) werden Lieferunglind Verlegung von

Mola ik -Mebeparke t ten

offentlich ansgeschrieben.

Die Ausschreibungsunterlagen können täglich außerSamstag ab 25. Apri l 1i!l>2 ans der Baustelle desvorgenannten Bauvorhabens lTel. 8417) in der Zeitvon !» l l und l5 1? Uhr gegen Erlag von UM.Schilling für ein Ausschreibungsexemplar bezogenwerden.

Die Angebote sind unter Benützung der Leistungs-oerzeichnisBordrncke firineninäßig lind rechtskräftiggezeichnet und verschlossen mit der Aufschrift ..Angebotfür Mosailpartetten" für das Bauvorhaben „Wolin-anläge an der Schützenstraße" bis 22. Ma i 1!!<>2,17) Uhr, beim Etadtbauamt. Innsbruck. Relies Rat-haus, .'l. Stock. Zimmer Rr. !<»>. abzugeben.

Räch <."> Uhr einlangende Angebole werden nichtmehr berücksichtigt.

Die Eröffnuug der Angebole erfolgt am gleichenTage um 15.15 Uhr im Reuen Rathaus. Zimmer 115,vor anwesenden Anbolstellcrn.

Der 1. Bizebniqeliiieister.' Hans sslöckingcr ^ h

Page 4: Amtsblatt Innsbruck

Veite Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 4

Natürliche BevölkerungsbewegungOao Statistische Amt öcr Stadt (Innsbruck gibt für öen Mcmat März 1Y62 fol^enöc Zcvölkcrlin^c>dcwc^l>iiii bekannt:

Stanüesfälle

^ebendgeborenedavon Knaben

Mädchenehelichunehelich

Totgeborene

Gestorbeneöavon männlich

weiblich

Eheschließungen

! n s ci r s a IN I

März

24412711720143

3

1296366

91

1961

302139163255

47

1

1296564

52

19l>0

240132108202

38

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45

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März

!<,"^ 19M !',"',!>

11861579028

1

924052

I«: 70k': 74

152 12569 7383

12725

9046443839

529629

1

9558373437

D/X5v o n D r .

Innsbruck vor hundert Jahren

Apri l 18K2:4. kommt Adolf Pichlcrs „Nodrigo" im National-Theater

erfolgreich znr Erstanfführung. Der Text war in derWagner'fchen Universitäts-Buchhandlung um 70 Neu-kreuzer erhältlich.

— teilt der „Bote" mit, daß der Bail der Brenncrbahn erst1803 beginnen werde, trotzdem jedoch mit ihrer Eröffnnngim Jahre 186? zn rechnen sei. Weiter heißt es: „Hoffenwir, daß bis dort auch das segensreiche Prinzip der An-wendung der atmosphärischen Lnft statt des Dampfesals bewegende Kraft der Lokomotive feine volle Prak-tische Geltung erlangt haben werde, ein Prinzip, zndessen Fördernng hier nnd in Vorarlberg fast gleich-zeitig gemachte geniale Erfindungen von höchster Wich-tigkeit mächtig beitragen werden, und dessen Einführungim großen Rußland sich schon jetzt zur Aufgabe macheuzu wollen scheint."

10. nächtigt die Mutter der Kaiserin, Herzogin von Baicrn,im (Gasthof znr Goldenen Sonne. Empfangsfeierlich-keiten hatte fich sich verbeten.

13. veranstaltet der St.-Vinzenz-Verein ein Konzert nnterMitwirkung des Musikvereins nnd der Liedertafel znrUnterstützung armer Studenten. Nach einem Prologkam die Ouvertüre von Baron Tschiderer zur Auf-führuug.

— crutet eiue iudische Landschaft des DekorationsmalersInl iano anf der südlichen Gartenmaner des Kaffee-hauses Alt iu der Museuinstraßc „wegeu der Korrektheitder Zeichuuug, der glücklichen Farbenwahl nnd zartestenBel)andlnng der täuschenden Perspektive allgemeinenBeifall der Beschauer".

11. wird folgender Wetterbericht veröffentlicht: „Nach meh-reren Wochen des reizendsten Vorfrühlings, der allent-halben Blüten und Blätter hcrvorgclockt, hat sich mitdem gestrigen Palmsonntag ein intensiver winterlicherSchneefall'mit entsprechender Kühle eingestellt."

15. gibt die Betriebsdirektion der Nordtiroler Bahn be-kannt, daß die „für die Dauer dieses Sonnners bewil-ligten Tonr- nnd Nctour-Karten zu begünstigten Preisenfür Fahrten an Sonn- nnd Feiertagen schon von:17. Apri l zur Ausgabe gelangen und können diese Kar-ten auch in der Karwoche benutzt werden".

24. wählt der Bürgerausschuß die Magistratsräte, und zwardie bisherigen: Eisenhändler Meyer, HandelsmannI . Stoiber, Dr. A. v. Ottenthal, Handelsmann FriedrichWilhelm, Baumeister I . Mayr, HandschuhsabrikautMages, und ncn dazu Notar Dr. Napp, (härbermeisterNußbaumer nnd einen Hcchcnblaickner.

— macht Bürgermeister E. Adam in der Nürgerausschuß-sitzung den Vorschlag, anf dem Margarethcuplatz( ^ Bozner Platz) eine Getreidehalle zu errichteu. I mdortigen Mayr'schen Hanse (Cat. No. l>l6, später Krcid)befänden sich Nänme znr Aufbewahrung der Früchtennd der Markt könne auf dem Platze abgehalten werden.Es wnrde beschlossen,diese neue Einrichtung zn versuchen.

— trifft Armeckommandant F Z M . N. v. Benedck ein undsteigt im (Hasthof zur (Goldenen Sonne ab. Er gibt denhier a,arnisonierendcn Militär-Auwritäteu eiu Souper,während welchem „die städtische uniformierte Musik involler Parade mehrere Piccen" vortrng. Ein heimischer,ungenannter Dichter veröffentlichte hiezu sogleich einGedicht „Held Benedek", das folgendermaßen endet:

„Das ist Nadetzky Nmnmer Zwei,Held Bencdck mit Namen,Nnu rufet laut mit I u d e l M v iEin dreifach Hoch I h m ! — Amen."

25. gibt Bürgermeister E. Adam in einer >t»ndmachnngbelauut, daß vor weuigcu Tagen in einigen Häusernder Schul- und Iudcugasse ( ^ Kiebach- uud Schlosser-gasse) die uatürlicheu Blattern ausgebrochen seien. Eswinden >eil<' Binder, teils Erwachsene ergrissen. Auch

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Nummer 4 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seite 5,

nach I y l s und Laus war die >tran!!,ei! devils verschleppt luovden. E in Kind sci bereits gestorben. DieErhebungen ergaben, daß dir befallene» Binder nichtgeimpft waren. Der Bürgermeister fordert allen Trustesaus, die ungeimpftcn Kinder so schnell als möglichimpfen zu lassen. Di« Imp fung nah», StadtphysilnsDr. Mayrhofer in seiner Wohnnug iin 3. Stock desGoldcnen-Dachl-Gcbändcs vor.

27. vernnglückt der l»>jährige Benedikt Sauerwein bei densogenannten Richten Gusleu aiu .'oötliugcr Berge dein«Sammeln von Bergbluinen durch einen Sturz über denFelsen.

28. erliegt der Kunstmaler Josef Arnold im Aller von41 Jahren einer Gehirnentzündung.

2!>. melde! der „Bote", daß das seiner^eitige VerschN'indende^ Kuvsergeldes, dessen Abfluß in das lombardisch-Venelianische Königreich mau vermutete, nunmehr ge-klärt sei: „Daß iiüserc Kupfer iienkreuzer ihreil Abflußdoch ins cNvähute .Königreich fanden, zeigt sich jetzt ganzdeutlich; denn während früher die 'Ämter nicht genugKupfer aufzutreiben wußten, um den Bcrwechsluugü-lusligru ^u geuügcn, hat >nit einem Male, seit die Neu»lrenzer in Vombardo-Venelien verrufen und eigeneSoldi für den dortigen Bedarf geprägt wurden, jedeNachfrage nach Kupferscheidemüuzrn ausgehört. Nunströmen die ganzen nnd halben Nenlreuzer zu uns zu-rück und bei den hiesigen lassen liegen über 40.000(dulden an solchen Rücksendungen, woniit nach nnd nachdas gan^e Land beteill »verden wird."

Va» Wichtigste vom letzten Monat

März 19K2:

3. begeht der Präsident der Arbeiterkammer Josef Gän-siuger seinen 65. Geburtstag.

— wird in der Handelskammer die Ausstellung „Technikuud Handwerk im Imper ium Romanum" eröffnet.

4. nimmt Bundeskan'zler Dr . Alphons Gorbach am TirolerOVP-Parteitag teil. Diesen Innsbrucker Besuch benütztder Kanzler n. a. zu einer Besichtigung der an größtemRaummangel leidenden chirurgischen Klinik.

5. stirbt Sparkassendirektor Heinrich Fuchs unerwartet im63. Lebensjahr, und am

8. Rechtsanwalt Dr . Gottlieb Standinger, 86 Jahre alt(siehe Amtsblatt Nr . 3, Seite 5).

9. und Ift. wird in der chirurgischen Universitätsklinik einSymposion über Schilddrnsenforschung unter der Lei-tung von Univ.-Prof. D r . Panl Huber gehalteu.

9. wird im Kunstpavillon eine Ausstellung von Zeichnun-gen des 1954 in Meran verstorbenen Schriftstellers nndGraphikers Fritz v. Herzmanovsky-Orlando eröffnet.

12. besichtigt Finanzminister Dr . Josef Klans die Olympia-bauten.

— besucht der britische Botschafter in Osterreich S i r M a l -colm Henderson Innsbrucks

13. legt Landeshauptmann Dr . Hans Tschiggfrcy zum Ge-denken an die mn die Freiheit Österreichs Gefalleneneinen Kranz am Freiheitsdcnkmal vor dem NeuenLandhaus uieder.

17. weiht Se. Gn. Abt. Alois Stöger von Wilten drei neueGlocken für die Höttinger Pfarrkirche.

21. wird Bürgermeister D r . Alois Lngger von der in Straß-burg tagenden 4. Europäischen Gemeindekonferenz zuihrem Vizepräsidenten erwählt.

— begeht der bekannte Theaterschriftsteller Hans Ranzifeinen 80. Geburtstag.

26. beginnt die 3. (und letzte) orale Kinderlähmungs-impfung.

27. stirbt der um das Tiroler Jagdwesen hochverdienteConstantin Gf. Thun-Hohenstein im 85. Lebensjahr.

30. wird im Kunstpavillon eine Ausstellung des LienzerMalers Franz Walchegger eröffnet.

Hatte das Stadtspital von Anfang an einen Friedhof?I m 3. Bande der von Univ.-Prof. Dr . Fr . Graß heraus-

gegebenen „Hans-Gamper-Fcstschrift" veröffentlicht Landes-archivar Dr . Fr . Steincgger, der, zugleich Wiltener St i f ts-archivar, alle dortigen Archivalien kennt, eine Arbeit „DasSt i f t Wiltcn und sein mittelalterlicher Friedhof". I n dieserauch für die Innsbrucker Stadtgeschichte wertvollen Studiewird die Frage nach den ältesten Begräbnissen »nd den Ortder Beerdigungen, für die ein Stiftsfriedhos wie auch einPfarrfriedhof ^ur Beifügung stand, behandelt. Der Beerdi-gungsort der ältesten Inusbrncker, nud zwar zuerst jener desandechsischen Marktes am linken Innn fc r nnd dann nach1180 jener der jungen Stadt, wnrde leider dabei nichtberücksichtigt. Der nm die Erforschung der mittelalterlichenKirchengeschichte Willens, wie Innsbrucks, HochverdieuteNechtöhisturiker Nniv.-Prof. Dr . Hans Lcntze streifte dieseFrage in seiner Arbeit „Stadt und Kirche im mittelalter-lichen InnÄnnck" (siehe „Osterr. Archiv für Kirchenrechl",L Jahrgang, 2. Heft). Er vertritt die Ansicht, daß das StislWilten der St.-Ialobs-Kirche das Sepulturrecht nie bestritten habe, also den nm die Kirche augelegteu kleinenFriedhof, der bei der geringen Einwohnerzahl des Stadt»

chcns gewiß lange Zeit ausreichte, duldete und anerkannte.Dieser Friedhof war wegen dem Ausbau der Hofburg 1509aufgelasseu und hinter die Spitalskirche verlegt worden.Hingegen — schreibt Leiche — sei um das Vegräbuisrcchtdes Spitals zwischen Stadt und St i f t heftig gestrittenworden. Es war also offenbar der Persuch gemacht worden,im Stadtspital Verstorbene gleich bei der Spitalslapelle bei-zusetzen. I n der Schlichtnngsnrknnde vom - l . J u n i 13^8spricht ,^önig Heinrich eindeutig aus: „W i r haben auchgesprochen nm das vorgenannte Spi ta l aller erst, daß mandie Siechen, die da sterben, allda begraben soll." Nnd weiterregelt der König die Abgaben, „ob ein Bürger oder einanderer Mann, edel oder nncdel, P i lgr im, Gast oder Land-mann begehrt nnd erwählt (sein) Begräbnis da zu demvorgenannten Spi ta l " . Zweifellos bestand also bereits zweiJahrzehnte nach der Gründung des Spitals dort ein eigener,Wohl recht bescheidener Friedhof. Es wäre nnn geradezunaheliegend, daß man den nenen Friedhof von 150i) einfachan den besteln'üden Spitalsfriedhof anschloß.

Dr . K. Schadclbauer

Page 6: Amtsblatt Innsbruck

Seite 6 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 4

Verzeichnisüber die im Monat März 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten

Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden

Fa. „Commerce, Techuic, Planung und KonstruktionGcf. m. b. H.", Fallmerayerstraßc ^, Baumcistcrgcwcrbc. ^„Wagner'sche Universitäts-Vuchhaudluug", Muscumstraßc 1,Buch-, Kunst-, Musikalicnvcrlag und Lcihbüchcrci. — Fa.„Johann Hiltpolt ^ Co., Sternbier-Import" (OHG), Hun-gcrbnrg 32 a, Importhandcl mit dcu von der Essener Akticn-branerei Carl Funke AG. hergestellten Vieren (Sternbier-Imftort). — Alfred Krieber, Wörndlestraße 16, Handels-agcntnrgewerbe. — Dipl.-Iug. Hubert Mauser, Weiherburg-gassc 23 3, Handelsagentnrgewerbe. — Fa. „Kurt Schwarz-kopf Ges. m. b. H. H Co." (KG.), Speckbacherstraße 30, Han-del mit Friseurgeräten und Frisenrbedarfsartikcln. — HansBrandt, Iohann-Stranß-Straße 6, Großhandel mit Nah-rnngs- und Genußmitteln. — Franz Josef Dampf, Ing.-Etzel-Straße 9, Gast- und Schankgewerbe in der Bctriebs-form eines „Gasthauses". — Theresia Held geb. Fieg, Uni-versitätsstraße 19, Gast- und Schankgcwcrbc in der Betriebs-form eines „Gasthauses". — Fa. „Hugo Mayr H Co."(OHG.), Klappholzstraße 5,4, Manrcrmeistergcwcrbc. — Fa.„Inn-Foto Gesellschaft m. b. H.", Pradlcr Straße 23, Pho-tographcngcwerbe. — Waltraud Krautschneider geb. Nufz-baumer, Iahnstraße 1, Mietwaschküche. — Franz Iiranek,Trcihciligcnstraße 19, Spengler- nnd Glasergewcrbe. —Josef Unterleitner, Brnder-Willram-Straße 10, Haudcls-agentnrgewcrbc. -^ „Autodienft Innsbruck-West, Ing .Dr. Saruilz uud Dr. Niedl KG.", Fürstenweg 11 i, Kraft-fahrzcngmcchanitergcwcrbe. — Kurt Kaufmanu, Gumpp-straße 41, Konditorgcwerbc. — Iohauu Masfopust, InnrainNr. 54a, Tischlergcwerbe. — Otto Schmidt, Iahnstraße 17,Einzelhandel mit Nahrnngs- nnd Genußmittcln, Wasch-nnd Putzartikcln. — Crich Löw, Gabelsbcrgerstraße 26,Handelsagentnrgewerbe. — Egon Karg, Dar.gasse 10,Isolierergewerbe. — Dipl.-Kfm. Cgon Neinelt, Herzog-Sicgmnnd-Ufcr 1/3, Einzelhandel (ohne Beschränkung). —

„Iuugold, Gold- uud Silberwareucrzeugung, Gesellschaftm. b. H. ^ Co., KG.", Maria-Theresien-^traßc .">.'!, l^old-und Silberschmiedegewerbe. — Maria sluna Kirchcr, Auich-straße 12, Gast- und Schankgcwcrbc in der Bctricbsformeines „Gasthauses". — Dagmar Auffiuger, Anichstraße l i i ,Gast- nnd Schankgewerbe in der Betricbsform eines „Frem-denheimes". — Adalbert« Girardi geb. Fritz, Erzherzog-Eugen-Straße 19, Gast- nnd Schankgcwerbc in der Nctricbs-sorm eines „Esprcsso-Eaf^s" sowie Handel mit Nahrungs-und Gennßmitteln. — Maria Dür geb. Sattler, ,'lmrascrStraße 42, Handelsagcnturgcwerbe. — Ing . Frauz Hock,Biirgerstraßc 9, Handel mit Eisen- und Mctallwarcn, Hans-und Küchengeräten, Hcrdcn nnd Ofen, Glas- nnd Porzellan-waren, Elektrogeräten, Elektrowaren nnd Elcktromaschinen.— Mathilda Köstler, Ahornhof 7, Damcnkleidermachcrge-werbe. — Dr. Nudolf Heller, Marktgrabcn 2, Schreib- undÜbersetzungsbüro. — Helcue Albinger geb. Mikula, Mnsenm-straßc 17 b, Wäschcwarcncrzcugung (befristet bis 31. De-zember 1964). — Fa. „Citroen-Verkaufs OHG. Virgoliui ^Icuewein, Hüttingcr Nu 15, a, Handel mit Kraftfahrzeugen.

Franziska Zweuig geb. Chiurato, Marttgrabcn !<>,Friscnr- nnd Pcrückenmachcrgewcrbe. — Frauz Josef Cls-ner. Marktgraben 25, Vermittlung von Kredit-, Wechsel-,Eskomftt-, Lombard- nnd Effektengeschäften sowie von Fac-toringgcschäften, Vertretung von Banken nsw. — CtkchardWöll, Graßmayrstraße 3, Großhandel mit Elektrowaren. —Maria Fink, Amrascr Straße 1, Damcnklcidermachcrge-werbe. — Margarete Knoll geb. Knofler, Vlasius-Hucbcr-Straße 10, Handel niit Mop. — Iohanu Fortmaun, I nn -rain 22, Gast- und Schankgewerbe in der Bctriebsformeines „Gasthauses". — Dorothea Sticldorf, Solbad Hall,Oberer Stadtplah 8, Eolingassc 3, Stammgewcrbc: Edel-stein- nnd Halbcdclsteinschleiferei, hier beschränkt in derForm eines Bnrobetricbcs und Auslieferungslagers.

Nachweisungüber die im Monat März 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck

durchgeführten Gewerbelöschungen

Ioscfiue Steiner, Sparkasscndurchgang 2, Handelsagenturund Importhandcl mit Handstrickapparaten und Strick-maschinen sowie Kommissionswarcnhandel. — „ I . Inus-brucker Kaffecspczialgeschäft Heiurich Nosko" (OHG.), I n n -rain 2, Handel. — Paul Schäfer, Pradlcr Straße 2d,Hcrrcntleidcrmachergcwcrbe. — Josef Plattuer, GumpP-straße 11, Nanmeister- nnd Zimmcrmcistcrgcwcrbc. - - KarlWildburger, Ing.-Etzcl-Straßc 9, Gast- und Schankgewcrbe.

Dipl.-^ug. Äuton Hradetzly, Pfarrgassc 3, Handclsvcr-tictergcwcrbe (beschränkt ans Brennstoffe). — Leopoldi»?Fuchs, Biencrstraße 21, Handelsagentur. ^ Maria Niml,Haspiugcrstrahe 4, Handclsagcntnr. — Autou Nicdcrwieser,Marktgrabcn 14, Handel. ^ „Autodienst Innsbruck-West,Ing . Dr. Sarnitz und Dr. Nicdl KG.", Holzhammcrslraße(Neubau auf Gpn. 17<!O/l7 nnd 17W/20, KG. Hotting»,KraftfahrzeugmcchanikergcU'erbc. - - Iohauu Deisler,Hauptbahnhof, Platzdienstgclvcrbe (Träger; grüne Mühe 21).

— Iosefiuc Schmidt, Iahustraßc 17, Einzelhandel mit Pa-pier- nnd Schreibwaren sowie Lebens- und Gcnnßmittcln. —Anna Maria Kirchcr, Anichstraße 12, Gast- und Schankge-werbe. — Franz Fritz, Erzhcrzog-Engcn-Straße 19, Gast-nnd Schankgcwerbe sowie Handel mit Süßwaren, mit Teennd Kaffcc. Hcdh Schoberoberger, Fuchsraiu 2l!3, Vcr-lcih von Unlerhaltnngs- und Musilautomatcn. HerbertGillmayr, Hötlingcr Gasse 15, Gast- und Schaukgewcrbc. —Dipl.-Ksm. Hans Eeitz, Bnrgcrstraße 9, Handel mit Eisen-und Mclallwaren, Hans- nnd Küchengeräten nsw. — Au-oreaS virgoliui, Leopoldstraße 45, Handel mit Kraftfahr-zeugen der Fabrikate „Volvo" nnd „Panhard" nsw. —„F. I . Clfuer ^ Co." (KG.), Marltgrabcn 25, Vermittlungvon Kredit-, Wechsel-, Eslompt-, Lombard- und Effektenge-schäften. Amalia Lettner, Muscuuistraßc 17 K, Wäsche-ivarenerzeugnug und Handel mit Wäschestoffe». - IohauuF » , ^unraiu 22, l ast. und ^chaulgeiverbe.

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Nummer 4 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Seile 7

VaugeuehmigungenHerzog-Friedrich-Straße 2 l , Stadtwerke Innsbruck, Erwei '

leruug der llmspauustelle.

Mittcrwcg l<l, Johann Slippler, Mitlelgarage.

Will,cl>»-Gleil-Ttraßc 2, M r . Eduard und M r .

Fi^lier, Rellameeinrichlung, Apolhele.

>lr«ucl'ittcll 4 a, Frieda Psiauder, Lkw.-Garage.

Frau-Hitt-Straße l4, Hcrz«Iesu-Missionäre,

Amraser-See-Strahe 4, Josef Flur, Errichluug von Garagen.

''lmrascr-Scc-Straße 4, Josef Bruuucr, Errichtung vonGaragen.

Huugerburg-Höttiug I:la, Hans Hengster, Meingarage.5», Anton Zimmermann, Dachbodenausbau, 1 Woh-

Bäclerlnilielgasse l i , Wilhelm nnd Anna Okralcb, Anban.Ampfererstraße 27 und 2l), Gemeinn. Hauptgenossenschaft,

^^olmhaus, Plauäuderuug.

Fischualerslraße 82, Genreinn. Hauptgenossenschaft, Wohn-haus, Planäuderuug.

Fischnalerstraße 30, Schönere Zukunft, Wohnhans, Plan-ai ndernna,.

Rcichcnau 1 a, Rudolf Rebitzcr, Dampfkessel mit Qlfcncrnng.

Hcr;og-Friedrich-Straße 14, Iosefine Schlecht, Umbauar-beitcn.

I n n r a i n 6b, Tiroler Gcmcinn. Wohnungsdausses., Schwe-stcrnhcim.

Amras 1W, Friedrich Deutsch, Lagerhalle mit Garage.

I g l s , Patscher Straße 18, Komm.-Nat Josef Fuchs, O l -

feucrung und Ollagcrung.

Bachgasse 5, Franz Mark, Garagen.Wiescngasse 43c, Anton nnd Katharina Weisengruber,

>t lei »garage.Nageletal 3, Alois Strickncr, ^tlcinstwohnung im Dachge-

schoß, 1 Wohnung.

Haller Straße 121, Alpina Offsctdruckcrci, Truckercibetricbs-gcbäude, HausincistcNvohuung, Garage.

Echützenstratze 57, Möbelhaus ReÄziegel, Ausstellungshalle.

slrzl 2tt«c, Dr . Erhard nnd Anni Renner, Einfamilien-

wohnhnus, Garage.

Arzl 2<l5e, I . Plaitncr und I . Partner, Zweifamilien-

wohnhnns.

Haller Straße W, Etab, Backofcnhalle, Trocken- nnd Vcr-packungsraum.

Haller Straße l<»7, ^slerr. Sa«rer«Werte A<^.. Z iau läge.

H achgasse 20, Hugo Gros^gasleiger, Ausbau eiueo Stock»wertes, l Wohuuug.

C»lll<i!l,oswcg 2, Dr . Gert Breuer, Wohn »ud Geschäftshaus.

Apo!l»ele, Drogerie, (Garage, .'l Wohuuuge».

I g l c r Straße <'»!!, Hans »ud Agnes Grcincr, Anbau undllmbauarlxileu.

Poutlaher Straße :l«, Magister Georg Schischlow, Ol-seuerungsanlage.

Ttcrnl'achplatz : l , Regina Enlenfehluer, Strickwareucrzcu-gungsbetricb.

Ticglaugerufer 149, Autou und Mar ia Hoffmann, Mc in -garagc.

Amras !ltt, Heinrich .^noflach, Werkstätte znr Verarbeitungvon Kunststoff.

Neichenau 77, Camvagnereiterges., Anban.Südbahustraße 1 und 1a, Gemeinn. Eiscnbahnsicdlnngs-

gcs. m. b. H., Wohnhochhans, Geschäftslokal, 37 Wohnnn-gcn.

Ing.-Etzel-Etraße N , Bürgerliches Bränhans, Betriebswerk-stättcn, Garagen.

Dr.-Stumpf-Strahe 17, Hans nnd Herta Tandrea, Erwei-terung nnd Umbau.

Arzl 21N6, Dr . Walter Hofbauer, Wohnhans, gedeckteSchwimmhalle und Doppclgarage, 1 Wohuuug.

Anichstraße 6, Hedie Hohenbcrg, Umbauarbciten.

Uferstraße 21, D ip l . - I ng . Hermann nnd Hildegard Schnepf,Einfamilienwohnhaus, Kleingarage.

Temftlstraße 18, Josef Hirzinger, Dopftelgarage mit anschlie-ßendem Abstellraum.

Pradler Straße 42, Kar l Bndcmaier, Uhrengeschäft.

Universitätsstraße 12, Ju l ie Unterwurzacher, Eingangstüre.

Schueelmrggasse 51, Friedrich Sanrroein, Umbanarbeiten.

Wilhelm-Oreil-Straße 4, Georg Schaginger, Erhöhen desNufzugsschachtes.

Kirscheutalgasse 8, Johann nnd Kreszens Thnrncr, Wieder-aufbau des Wohnhauses, 17 Wohnungen.

Vadhausstraße 32, Rudolf Vonmetz, Zweifamilienwohnhaus,Garage.

Weingartnerstraße 108, Gemciun. Wohuungsbau- und Sied-lungsges. m. b. H., Einfamilienwohnhaus, Garage.

Pontlatzer Straße 22, Grete Wopfncr, Anbau und Einfr ie-dung.

Neuerwerbungen der Stadtbucherei InnsbruckTilgcnlamP Erich: August Piccard. Reisen in ungewöhn-

liche Räume. M i t Photos uud S l i ^ c n . Ein Mitarbeiter desberühmten Professors Piccard berichtet sehr eingehend überdessen Aufstieg mit einem Freiballon in die Stratosphäreund die Ticsseetauchversuche mit dem Balyscaph. München-Wels: Welscrmnhl 1W<>. !Dl Teilen.

Tir ler v. Lui) Alma: Der Vozucr Maler Johauu JosesKar l Heurici 1737—1823. 47 Abbilduugen nnd l farbigeTafeln. Schlern-Schriflen 2<>,">. Innsbruck: NniversilätsVerlag Wagner 1W0. UX; Seiten.

Weber Thomas: So wolle» wir wohnen. Über INO Vci-spiele für Eigenheime nnd Raumgestaltung. Hcransgcgcbcnv0u . Ber l in : Deutsche Buchgeniriuschaft 1Wl>. 1 ^ Seilen.

N u John Ching-Hsinng: Knospe Blüte Frucht. Derdreifache Weg der Liebe zn Gott. Der Verfasser ist ein hoch-gebildeter, katholisch gewordener Chinese, der als I n r i s t nndSchriftsteller eine glänzende Lausbahn hinter sich I)at. Wnstrebt persönliche Heiligung im Getriebe der Welt an nnd^eigt uns den Weg da^n in einer packenden, neuartigenWeise. Luzern: Räber ^ Eo.°Verlag 1!>5>8. '7<! Teilen.

Stnrm Vi ln ia: Unterwegs am Nhein, au der Mosel undanderswo. M i t I l lnstral ioucu. ^iluge Aufjäye über Themeu,über die es sich lohul, eiueu Augenblick nachzudenken. Ge-danken über das Wandern, Beobachluugen über Städte,Friedhöfe, Landschaften nnd anderes. Frankfurt a. M . :Unecht 1U5,9. 833 Seiten.

Page 8: Amtsblatt Innsbruck

Seite 8 Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nummer 4

Witcschnik Alexander: Musik aus Wien. Die Geschichteeiner Weltbezaubcrung. M i t zahlreichen Text- und Tafel-bildern. Wien: Buchgemeinschaft Donauland 1955. 385 Sei-ten.

Moderner Josef: Das andere Europa. Reporterfahrtdurch den kommnnistischcn Alltass. M i t 23 doppelseitigenBildtafeln. Wien: Europa-Verlag 'i95!1. 224 Seiten.

Maurois Andre: Frankreich, Geschichte in Vi ldern. M i t40 Farbtafeln nnd 131 Schwarzweißabbildungcn. Über-setzt von Paul Bandisch. München: Kindler I960, 207 Seiten.

Mayer-Kaindl: Geschichte und Kulturleben Österreichs.Auf Grundlage der „Geschichte Österreichs" von Franz Mar-t in Mayer und Raimund Kaindl. 5., verbesserte Auflage,bearbeitet von Hans Pirchegger.

Zwei Bände. Wien: Vraumüller.

1. Band: Von den ältesten Zeiten bis 1493. M i t einerStammtafel und 9 Karten. 1958. 329 Seiten.

2. Band: Von 1493 bis 1792. M i t einer Stammtafel nnd2 Karten. 1960. 364 Seiten.

Wncher Albert: Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen. EinDokumentarbericht über den Beginn des zweiten Weltkrie-ges. 8 Tafeln. München: Süddeutscher Verlag 1959.217 Seiten.

Sfteidel Hans: Invasion 1944. E in Beitrag zu Rommelsnnd des Reiches Schicksal. 5. Auflage. Tübingen: Wunder-lich 1949. 202 Seiten.

Stange Alfred: Deutsche Malerei der Gotik. Salzburg,Bayern nnd T i ro l i n der Zeit von 1400 bis 1500. M i t 330Abbildungen. München: Deutscher Kunstverlag 1960. 217Seiten.

Steinbrinlcr Günther: Dichter. Autore» der Gcgcuwart.M i t vielen Fotos. Bertelsmann Lesering l!)5>«. 1l<) Seilen.

Stesimi Fedor: Das Antlitz Rlchlauds uud das Gesicht derRevolution. Ans meinem Leben. 1>^l !!»i.'2. Der russischeSchriftsteller nnd Soziologe, seit 1ül<> Professor für russi«sche Gcistcsgcschichte in München, erzählt ans seinem Lebenbis znr Answandcrnng ans Nußland 1' 22. München: Köscl-Verlag 1961. 508 Seiten.

Vaudoycr Jean Louis: Meisterwerke der venezianischenMalerei. 48 farbige Abbildungen. Nerlelvinaun Leseving1958. 95 Seiten.

Venturi Lionello: Botticelli (1447—1510). Sandro Bott i -celli, der Florentiner Maler, zeichnete sich durch den beson-deren Rhythmus der Linie, durch lyrische, gedankentiefePhantasie und Vcrgeistigung feiner Knnst ans. Wien: Phai-don-Verlag o. I . 24 Seiten, 101 Tafeln.

Vois Pan i : Tausend Inseln — und leine für uus. Derfranzösische Direktor der Neu-Kaledonifchen Handelskom-pagnie Paul Vois geriet 1940 mit seinem kleinen Dampfer„Noton" in deutsche Gefangenschaft und mnßte bis 1941 anBord des Hilfskreuzers „Or ion " verbleiben. InteressanterTatsachenbericht dieses vorbildlichen Wirtschaftsführers, dermit feinen Leidensgenossen ein schweres Schicksal mutigauf sich nahm. Ein Meilenstein ans dem Wege der Völker-verständigung, ein Zeugnis für die einwandfreie Haltungder deutschen Kriegsmarine anch im 2. Weltkrieg. Tübin-gen: Katzmann 1954. 288 Seiten.

Vollard Ambroise: Erinnerungen eines Kunsthändlers.M i t der vollständigen Bibliographie der Editions „AmbroiseBollard" sowie Reproduktionen von 29 Bildern, 22 Zeich-nungen, 10 Fotos nnd 15 Dokumenten. Ans dem Französi-schen. Zürich: Diogenes-Verlag 1957. 377 Seiten.

Denn puin l.eicnt5inn >5t n , 5>cn lien Lefnlnen lieg mociemen Verkenn ungezicnettllU5iu58f?en. ^eu-un l l <ie5unlles5 Wig : ,

eigene Xnpne nelimen-ueiLson'zcni^en anes ge5icnett 5ein wollen. l)iek ä 5 l ( 0 V k N 5 i c U l « l M 0 mit fallendem Telklbenall k l nucli füs ültese

von llel M l l i k N 5 I » 0 I l 5 c « l N VlN5ic»lNUU6in allen gmn'esen litten

eine

Wien l, llingfulm.

ot'

Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Kar l Schadelbauer,Innsbruck. Rachaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: sselizian Rauch, Innsbruck.


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