Der Funk-StörerHeftiger Nachbarschaftsstreit inder Sibeliusstraße umeinen Amateurfunker4 3 2
Große Kunst ander Thedestraße
REINHARD SCHWARZ, ALTONA
Ein Gesamtkunstwerk in ei-nem ansonsten zweckmäßiggehaltenen Schul-Treppen-haus: Fünf Meter hoch ist esund aus 35 einzelnen Bildernzusammengesetzt. Gemalt ha-ben es Grundschüler der Loui-se Schroeder Schule und dieSchlumper. Das Besondere: Beiden Schlumpern handelt essich um eine Gruppe von Men-schen mit Behinderungen, dieursprünglich – daher der Na-me – am Schlump wirkte. IhreWerke erzielen auf dem Kunst-markt mittlerweile Preise imvierstelligen Bereich.Wenn die Schüler malen
wollen, müssen sie nur auf dieandere Straßenseite in das Ate-lier der Schlumper in der The-destraße gehen. Das gemeinsa-
me Malen gehört zum Unter-richt – seit nunmehr 20 Jahren,woran nun die neue Wandge-staltung im Treppenhaus derLouise Schröder Schule er-innert, die kürzlich feierlichmit einem Geigen- und Brat-schenkonzert der Viertklässlereingeweiht wurde.„Einfach drauflosmalen!“,lautet die Devise
„Unser gemeinsames Schaf-fen mit den Schlumpern ist füruns auch die Kernzelle der Kul-turschule Louise Schroeder.Die Kinder erleben sich alsaußerordentlich kreativ“, sagtSchulleiter Michael Rieger.„Die Schüler gehen unverstelltan die Staffelei ran, die habenda keine Hemmungen.“ In derBegegnung mit den malendenErwachsenen würden „Bega-
Seit 20 Jahren zeigen Schlumper AltonaerGrundschülern, wie man Kreativität lernen kann
Kulturschule: Zur Feier des 20-jährigen Kooperation zwischenSchlumpern und Louise Schroeder Schule gaben die Kinder aucheine Kostprobe ihres Könnens auf Geige und Bratsche. FOTO: RS
35 Bilder von Kindern und Schlumpern hat Johannes Seebass, derkünstlerische Leiter der Schule der Schlumper, für das fünf Meterhohe Gesamtkunstwerk ausgewählt. FOTO: RS
KulturschuleDie Kooperation mit denSchlumpern begann vor 20Jahren, als die heutige LouiseSchroeder Schule noch Schu-le Chemnitzstraße hieß.2008 zog die Schule in einenNeubau auf dem Gelände derehemaligen Bruno-Tesch-Ge-samtschule. Musik und Kunstspielen in der „Kulturschule“eine große Rolle. So könnenMädchen und Jungen imRahmen der Aktion „JedemKind ein Instrument“ (JeKi)Geige lernen. RS
bungen anders angesprochenals in der Schule“, verdeutlichtRieger. Johannes Seebass,künstlerischer Leiter derSchlumper, ergänzt: „Die Kin-der dürfen einfach so drauflosmalen.“GemeinsameArbeitals Geben undNehmen
Die gemeinsame Arbeit sei einGeben und Nehmen, so Schlum-per Bernhard Krebs (64): „DieKinder fragen mir Löcher in denBauch. Ich erkläre ihnen dann,wie ich male, wie ich etwas ge-stalte. Aber sie geben auchIdeen. Von denen haben sie sehr
viele, auch wenn man denennicht immer folgen kann.“Den Altonaer Grundschü-
lern scheint der etwas andereUnterricht Spaß zu machen.„Ich finde es einfach toll, dassman hier Kunst machen undimmer herkommen kann,wenn es geöffnet ist“, sagt Pe-ter (10). „Hier gibt es Bilder,die eigentlich kein Mensch ma-len kann“, urteilt Melina (10).Und Kalle meint: „Mir gefälltam besten, dass wir hier ma-chen können, was wir wollen.“Besonders stolz ist der Neun-jährige auf sein selbst gebautesund bemaltes Skateboard.
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Carmen als Tanztheater auf Kampnagel, inszeniert von derChoreografin Dada Masilo – Karten zu gewinnen
Einen atemberaubendenMix verschiedener Tanztraditionen präsentiert die „Carmen“-Inszenierungder Choreografin DadaMasilo. FOTOS: JOHN HOGG
H. SIERKE / R. DAN, HAMBURG
Carmen – eine Frau lehnt alleKonventionen ab, will nur derLiebe folgen und sich nichtbinden, schon gar nicht an denbesitzergreifenden SergeantenDon José. Diesen Bruch derSpanierin mit allen Konventio-nen, der im Tod endet, schilder-te zunächst der SchriftstellerProsper Mérimée in der Novelle„Carmen“, bevor die tragischeErzählung durch Georges Bizetsgleichnamige Oper Weltruhmerlangte.Die Choreografin Dada Masi-
lo inszeniert jetzt den Liebesrei-gen als Tanztheater – und brichtdabei ebenfalls mit den Konven-tionen. Das Elbe Wochenblattverlost drei mal zwei Karten für
die „Carmen“-Premiere amMittwoch, 16. Dezember, in derKulturfabrik Kampnagel.Dada Masilo ist der Shooting-
star der südafrikanischen Tanz-szene. Ihre atemberaubendeNeuinterpretation von „Schwa-nensee“, die 2014 auf Kampnagelzu sehen war, versetzte die inter-nationale Tanzszene in Aufruhr.Konsequent bricht sie mit allenRegeln des klassischen Ballettsund erfindet sie neu. Mit Car-men bringt DadaMasilo eine Fu-sion aus südafrikanischem Tanz,Flamenco-Rhythmen und klassi-schem Ballett auf die Bühne.Carmen als Verführerin –und verletzliche Frau
Sie inszeniert Carmen als ero-tische Verführerin, aber auch alsvielschichtige, verletzliche Frauin einer dramatischen Geschich-te um Sex und Macht, Liebe undVerrat. In energiegeladenen, in-tensiven Szenen bearbeitet Masi-lo mit ihrem erstklassigen En-semble dabei Themen, die ihr amHerzen liegen: Sexismus, Homo-phobie und Rassismus. Besuchererwartet ein facettenreicher, dra-matischer, aber auch humorvol-ler Abend, dessen rund 60 Mi-nuten in atemberaubender Ge-
schwindigkeit vorbeiziehen.Diese „Carmen“ ist eine Pro-
duktion von The Dance Factory,Interarts Lausanne in Koproduk-tion mit der Biennale de la dansede Lyon, Théâtres de la Ville deLuxembourg mit Unterstützungvon Théâtre du Rond-Point.Wer kostenlos fantastische
Tänzer zur Musik von GeorgesBizet, Rodion Shchedrin undArvo Pärt erleben will, schreibtbis Montag, 30. November, einePostkarte an: Elbe Wochenblatt,Stichwort: „Carmen“, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg. Oder eine E-Mail, mit demBetreff „Gewinne: „Carmen“, [email protected] Rechtsweg ist ausge-
schlossen.
Schriftsteller, Komponisten und Regisseure haben die tragischeLiebesgeschichte „Carmen“ künstlerisch verarbeitet – jetzt auchdie außergewöhnliche Choreografin DadaMasilo.
ElbeAktion★
StageClubStresemannstraße 159a
43 16 54 60Marshall TitusSoulso 19 Uhr
CarmenaufKampnagelK6, Jarrestra-ße 20, vonMittwoch bis Sonn-abend, 16. bis 19. Dezember, je-weils um 20Uhr. Ticket-Hotline
An das Knacken in der Tele-fonleitung hat sich CarlaSchneider mittlerweile ge-wöhnt. „Das war der Kopper“,sagt sie in solchen Fällen. Kop-per (Name geändert) ist einNachbar von ihr, beide leben ineinem Hochhaus in derSibeliusstraße. Schneider heißtin Wirklichkeit anders. Ihrenrichtigen Namen will sie nichtnennen, weil sie Angst hat vordem Hausmitbewohner, der dieNachbarschaft terrorisiere.„Manchmal quasselt er mir in
meine Telefongespräche rein“,sagt sie. „Er nennt michSchlampe oder Nazischwein.“Oder das Telefon ginge garnicht mehr. Schneider fürchtet,er könne sie tätlich angreifen,wenn er ihr im Treppenhaus be-gegne.„Ab und zu schmeißt er uns
Sachen vor die Tür. Er hat unszum Beispiel schonmal einen
Stinkekäse unter die Fußmattegelegt!“Kopper ist bei Hamburger
Amateurfunkern bekannt wieein bunter Hund, der häufigerunangenehm aufgefallen sei. Inseiner Wohnung soll er eineProfi-Funkausrüstung stehenhaben. Schneider glaubt, dassihr Nachbar damit seit Jahrendie Telefonleitungen manipu-liert. „Ich habe die Telekom beimir nachmessen lassen", sagtsie. „Die Leitungen sind stö-rungsfrei!“ Auch andere Haus-mitbewohner seien betroffen,obwohl sie andere Telefonan-bieter hätten.„Wir bemühenuns,die Angelegenheit zu klären“
Das Elbe Wochenblatt ver-suchte, Kopper mit den Vor-würfen zu konfrontieren. Doches öffnete niemand die Tür, ob-wohl von drinnen deutliche Ge-räusche zu hören waren.Beim Vermieter, der Saga
GWG, ist der Anwohnerzwist inder Sibeliusstraße bekannt.„Wir bemühen uns um eineKlärung der Angelegenheit“,sagt Sprecherin Kerstin Matzen.Aus Gründen des Datenschut-zes sei es allerdings nicht mög-lich, Einzelheiten weiterzuge-ben. Auch der Sozialpsychatri-sche Dienst (SpD), eineEinrichtung des Bezirksamts Al-tona, ist informiert – darf aberebensowenig Auskünfte zurPerson machen.„Bei Problemen von Mietern
untereinander kann als Ursacheeine psychische Erkrankungvorliegen“, erklärtBezirksamtssprecher MartinRoehl. „In solchen Fällen ver-sucht der SpD, mit dem Betrof-fenen Kontakt aufzunehmen,um Auswege aufzuzeigen.“Allerdings sei dies nur „auf frei-williger Basis“ umsetzbar.Alternativ könnten betroffene
Mieter beim Amtsgericht einegesetzliche Betreuung anregen.
Nachbarstreit in der Sibeliusstraße um Amateurfunker
Als die Rainvilleterrasse abrutschteMICHAEL BORKOWSKI, ALTONA
22 Jahre nachdem der emigrier-te Franzose undGastronomCe-sar Claude Rainville (1767-1845) verstarb, wurde sein Gar-tenrestaurant, das zu jener Zeitin Ottensen an der Elbe legen-där war, abgerissen. Auch dersehr alte, historisch wertvolleBaumbestand, der RainvillesGartenmalerisch gestaltete, mus-ste weichen. Dadurch verlor der
Boden seinenHalt, und der Hangbegann abzurutschen, bis überdie Meinholdstraße (heute Kai-straße) hinweg, die folglich ver-schüttet wurde.Damit die Erdrutschgefahr ge-
bannt wird, wurde eine Stütz-mauer errichtet, die heute nochdie Rainvilleterrasse schützt.Übrigens: 1909 bekam die Mitteder Stützmauer ein Denkmal,den Chemnitz-Bellmann-Brunnen. Dieser erinnert an denDichter Matthäus FriedrichChemnitz und an den Komponi-sten Carl Gottlieb Bellmann, diedas Schleswig Holstein Lied ver-fassten.
Schon gewusst?
Schon gewusst? So heißtdie neue Kolumne von Bür-gerreporter Michael Bor-kowski. In unregelmäßigenAbständen wird er die Wo-chenblatt-Leser in kleineGeheimnisse der AltonaerGeschichte einweihen.
Tatort Sibeliusstraße: Mieter fühlen sich durch angebliche Funksignale gestört. FOTO: CVS
SBei Bauarbeiten gefunden: ei-ne original erhaltene Flascheaus der Gaststätte von CesarClaude Rainville. Stützmauer und Denkmal an der Rainvilleterrasse. FOTOS: MB
Winterflohmarktim BürgertreffALTONA. Es darf gestöbertund gehökert werden: AmSonnabend., 5. Dezember,steigt der Winterflohmarkt imBürgertreff Altona-Nord, Ge-fionstraße 3, von 9 bis 15 Uhr,(Standaufbau ab 8 Uhr). DieStandgebühr beträgt vier Europro Standmeter. Anmeldung:Im Bürgertreff-Büro unter42 10 26 81, Anzahlung vier Eu-ro. Auch Kinder sind herzlichwillkommen ihre Decke auszu-breiten und ihr Spielzeug los-zuwerden. Von 9 bis 14 Uhrgibt es außerdem ein leckeresFrühstück bei der AWO. EW
Adventsmarkt:„Kleine Schätze“ALTONA. Keramikarbeiten,Skulpturen, Malerei sowie be-arbeitete Möbelstücke: VonFreitag, 27., bis Sonntag, 29.November veranstalten dieKünstlerinnen Ines und AnjaKalenbach ihren jährlichen Ad-ventsmarkt „Kleine Schätze“.Gemeinsam bieten sie ihreSchätze in ihrem Hinterhof-Atelier in der Thadenstraße130a zum Verkauf an. Mit da-bei ist auch der Chocolatier In-go Pörner mit seinen handge-machten Schokoladen undPralinen-Köstlichkeiten. DieÖffnungszeiten: Freitag undSonnabend von 14 bis 21 Uhr,Sonntag 12 bis 18 Uhr. EW
Weihnachtsbasar imLedigenheimNEUSTADT. Kunsthandwerk,Kaffe, Kuchen und Allerlei: DasLedigenheim und der Verein Rosladen am Sonnabend, 12. De-zember, ab 14 Uhr zumWeihn-achtsbasar in der Rehhoffstraße1-3. Um 19 Uhr lädt zudemdasEnsemble Silke Schroff (Flöte),HermannHirschfeld (Geige) undViktoria Rok (Klavier) zu „Saiten-Wind und Tasten“ und schlägt inseinemKonzert einen Bogenvon Barock bis Impressionismus. www.rehhoffstrasse.de EW
Sitar und Tablaan der TalstraßeST. PAULI. IndischeMusik aufSt. Pauli: Deepsankar Bhatta-charjee (Sitar, Foto) und AbhirupRoy (Tabla) aus Kalkutta ma-chen auf ihrer EuropatourneeStation im Tanzstudio Sutra, Tal-straße 19. .Das Konzert am Frei-tag, 27. November, beginnt um19 Uhr. Karten gibt es für 18 Eu-ro an der Abendkasse und imInternet für 13 Euro unter wwww.sutra-collective.de
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Info-Veranstaltung:FlüchtlingsunterkunftBAHRENFELD. Bislang stehenan der Trabrennbahn Bahrenfeld14 Häuser für Flüchtlinge, siebenweitere sollen hinzukommen.Die Unterkunkt an der August-Kirch-Straße 17a soll erweitertwerden. Die Anzahl der Plätzeerhöht sich um 182 auf insge-samt 494. Bei der Informations-veranstaltung amheutigenMitt-woch, 25. November, um 18 Uhrin der Aula der StadtteilschuleBahrenfeld, Regerstraße 21 - 25.werden die Pläne vorgestellt. EW
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4 Altona Lokal MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
Von Gospel bis New Wave
HORST BAUMANN, ALTONA
Das hört sich doch gut an:„Dieser Chor rockt und rollt,
Der Verein „theater: playsta-tion“, seit Jahren in Altona be-kannt für künstlerische Musik-und Theater-Projekte, gründetnun einen Chor: Den AltonaChoir of Rock’n’Roll History.Mit im Boot ist neben RegisseurDavid Chotjewitz die Ottense-ner Gesangsschule your musicunter der von Ulrike Steffen.Choir of Rock'n'Roll History:
was soll das sein? Gemeint istnicht nur Musik aus der Zeitzwischen 1950 und 1960.„Rock'n'Roll ist für uns eine be-stimmte Qualität vonMusik, dievon Gospel bis zu Glam-Rockund New Wave reicht und bisheute andauert. Natürlich wol-len wir repräsentative Musik-stücke aus der Geschichte desRock'n'Roll erarbeiten. Wichtigist es aber, stets die Augen (undOhren) offen zu halten. Wir su-chen in unseren Projekten nachneuen musikalischen Formen,die auch Elemente des Theatersenthalten. Dabei gehen wir vonder Idee aus, dass Popmusikund Popkultur an sich theatra-lisch sind“, so die Initiatoren.AuchAnfängersindwillkommen
Der Chor ist noch in der Auf-bauphase. Sängerinnen undSänger aller Stimmlagen werdengesucht, der Chor ist offen füralle Altersgruppen, auch Anfän-ger sind willkommen. Dank ei-ner Förderung der HamburgerKulturbehörde ist dieses Ange-bot zunächst kostenlos.
Verein theater: playstation gründet neuen Chor in Altona
Little Richard am Klavier: Das Logo des Chors. FOTO: PR
Altona Choir ofRock'n'Roll History
Erste Chorprobe am Don-nerstag, 26. November, um19.30 Uhr, „treffpunkt.altona“,Große Bergstraße 189,Interessenten können sichper E-Mail unter [email protected] oder unter
39 80 47 75 anmelden.Weitere Infos im Internet www.theaterplaystation.de
A-cappella-Konzert
SABINE LANGNER, ALTONA
Wenn acht begeisterte Sängergemeinsam Kaffee trinken undPlätzchen essen, kann es schonpassieren, dass sich daraus einChor entwickelt. So geschehenbei dem Gesangsprojekt „gran-
disinvolto gaudete!“ unter derLeitung von Martje Grandis.Nach den großen Erfolgen inden vergangenen zwei Jahrenstimmt das achtstimmige Voka-lensemble auch in diesem Jahrdie Zuhörer wieder auf die Ad-ventszeit ein.
AmSonnabend, 28.November,tritt der Chor um 19 Uhr in derPauluskirche, An der Pauluskir-che, auf. Auf dem Programm ste-hen Weihnachtslieder ausDeutschland, Spanien und Eng-land. Der Eintritt ist frei, umSpenden wird gebeten.
Grandisinvolto läutet den Advent mit Weihnachtsliedern ein
er präsentiert Songs, die duschon immer singen wolltest,steht nicht nur rum, wenn ersingt!“
„Die Tochter desFantômas“
ALTONA. „Die Tochter desFantômas – ein Belle Époque-Thriller“ wird zum Abschlussdes Bühnenjahres am Sonntag,29. November, um 18 Uhr imMonsun Theater, Friedensallee20, gegeben.Karten kosten im Vorverkauf15,90, ermäßigt 13,40 Eurounter 39 90 33 35 oder www.monsuntheater.deAn der Abendkasse 16,50, er-mäßigt 14 Euro. Das Stück istder erste abendfüllende Thril-ler des Hamburger Horrorthea-ters, Deutschlands einzigerTheatergruppe im Stil des fran-zösischen Grand Guignol. EW
St. Petri Altona lädtzum Mitsingen ein
ALTONA. Lieder zumAdvent:Am Sonntag, 29. November, um18 Uhr findet in der Kirche St. Pe-tri Altona in der Schillerstraße 22ein Adventsgottesdienst mit Lie-dern und Kanons zumMitsin-gen sowie Chor- und Instrumen-talwerken von Händel, Tele-mann und Prätorius statt. DerEintritt ist frei. Wer Lust hat, dieChorwerkemitzusingen, ist ein-geladen, am Sonnabend, 28. No-vember, von 11 bis 14.30 Uhrmit-zuproben. Die Probe findet imGemeindehaus, Schmarjestraße33, statt. EW
nacht in der Motte, Eulenstraße43 (Eingang Rothestraße 50).Eintritt: zehn Euro inklusive einFreigetränk nachWahl. EW
Disco 53 plusin der MotteOTTENSEN. DJ Pete legt aufbeim „Thursday Night Fever“:Die Generation 53 plus trifftsich am Donnerstag, 26. No-vember, von 19 Uhr bis Mitter-
„Oratorio de Noël“ inder ChristianskircheOTTENSEN. Das „Oratorio deNoël“ (Weihnachtsoratorium)des französischen KomponistenCamille Saint-Saëns steht imMittelpunkt eines Chorkonzertsam Sonntag, 6. Dezember, um19 Uhr in der Christianskirche(Klopstockplatz). Es singt undmusiziert der Verein KlangRäu-memit dem ChorAltona, demVokalensemble Capella Peregri-na und demKleinen Kantaten-orchester Altona. Außerdem er-klingenWerke von César Franck(unter anderem „Panis angeli-cus“) und Gabriel Fauré („Canti-que de Jean Racine“). Die Lei-tung hat UteWeitkämper. DerEintritt ist frei, um Spenden wirdgebeten. CVS
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6 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
Fit in der Amtssprache Deutsch
SABINE LANGNER, ALTONA
Menschen, die zusammenle-ben wollen, müssen sich aufeine gemeinsame Sprache ei-nigen. Doch das erfordertÜben und Anwenden der Spra-che im Alltag. Genau darumgeht es in den kostenlosenKonversationsrunden, die derVerein Sprachbrücke-Hamburgin ganz Hamburg anbietet.Hier kommen jeweils maximalzehn Menschen aus verschiede-nen Nationen und verschiede-nen Kulturen einmal in derWoche zusammen und unter-halten sich über Alltagsthemenin deutscher Sprache.Von „Internationale Küche“
über „Wahrzeichen der StadtHamburg“ bis hin zu „Festlich-keiten“ oder „Handwerk“ kannüber alles geredet werden, wasSpaß macht und dem täglichenSprachgebrauch hilft. Geleitetwerden die jeweils einstündi-gen Runden von Ehrenamt-lichen, die extra für diesenZweck geschult wurden.Einmal im Monat stehen
kleine Ausflüge auf dem Pro-gramm, bei denen das Gelerntein der Praxis umgesetzt werdenkann.Eine Übersicht aller aktuel-
len Gesprächsrunden gibt es imInternet unterwww.sprachbruecke-hamburg.de/gespraechsrunden
Verein Sprachbrücke startet kostenlose Gesprächsrundenin deutscher Sprache für erwachsene Zuwanderer
Gemeinsam in deutscherSprache über Alltagsthemensprechen und so das Leben inDeutschland kennenlernen,können die Teilnehmer derKonversationsrunden derSprachbrücke Hamburg.
FOTO: PR
St. PauliJetzt startet eine neue Gruppe „Sprache im Alltag“ in St. Pauliim why not? Café - Deutschkurse – Beratung, Marktstraße 55.Die Runde startet am Dienstag, 1. Dezember, und trifft sich dannjeweils dienstags von 16 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung ist auf-grund der begrenzten Plätze von maximal zehn Teilnehmernempfehlenswert unter 28 47 89 98 oder per E-Mail [email protected], oder im Internet unter www.sprachbruecke-hamburg.de/kontakt-formular.html
BahrenfeldJetzt startet eine neue Gruppe „Sprache im Alltag“ im LichthofTheater, Mendelssohnstraße 15 B. Die Runde trifft sich jeweilsdienstags von 9.30 bis 10.30 Uhr.Eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Plätze von maxi-mal zehn Teilnehmern empfehlenswert unter 28 47 89 98oder per E-Mail an [email protected], oderim Internet unter www.sprachbruecke-hamburg.de/kontakt-formular.html
EimsbüttelJetzt startet eine neue Grup-pe „Sprache im Alltag“ in Ho-heluft-Ost bei Betreuung &Beratung Peymann, Hohe-luftchaussee 40 A – Hinter-haus. Die Runde trifft sichjeweils dienstags von 17 bis18 Uhr.Eine Anmeldung ist aufgrundder begrenzten Plätze vonmaximal zehn Teilnehmernempfehlenswert unter 2847 89 98 oder per E-Mail an www.sprachbruecke-
hamburg.de/kontakt-formular.html
Infoabend fürTrauerbegleiterSTELLINGEN. Zu einem Infor-mationsabend zur ehrenamt-lichen Trauerbegleitung lädtdas Trauerzentrum St. ThomasMorus, Koppelstraße 16, fürFreitag, 11. Dezember, ein. DieVeranstaltung beginnt um 18Uhr. Interessierte können sichvorab bei Diakon Stephan Klin-khamels, 54 00 14 35, oderper E-Mail unter [email protected] infor-mieren. RS
Sitar und Tablaan der Talstraße
ST. PAULI. Indische Musik aufSt. Pauli: Deepsankar Bhatta-charjee (Sitar, Foto) und Abhi-rup Roy (Tabla) aus Kalkuttamachen auf ihrer Europatour-nee Station im Tanzstudio Su-tra, Talstraße 19. Das Konzertam Freitag, 27. November, be-ginnt um 19 Uhr.Karten gibt es für 18 Euro ander Abendkasse und im Inter-net für 13 Euro unter wwww.sutra-collective.de
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MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015 Bezirk West Elbe Wochenblatt 7
Mister Kinderschutz hört auf
SABINE LANGNER, EIMSBÜTTEL
Kinder gehören zu denschwächsten Mitgliedern unse-rer Gesellschaft. Sie braucheneine Lobby und Schutz, wennihr Wohl bedroht ist. Darumkümmert sich der Kinder-schutzbund Hamburg. UweHinrichs hat sich jahrzehnte-lang für die Rechte von Heran-wachsenden eingesetzt, kürzlichging der Geschäftsführer derOrganisation in den Ruhestand.Ein Rückblick.Hinrichs baute erstesKinderschutzzentrummit auf
In den ersten zehn Jahren sei-ner Tätigkeit hat der heute 65-Jährige das erste Kinderschutz-zentrum in Hamburg aufgebautund Qualifizierungs-, Bera-tungs- und Therapieangebotefür Familien mit Gewalterfah-rungen entwickelt. Später lagUwe Hinrichs das Thema Kin-derarmut besonders am Herzen.Er unterstützte den Aufbau Pä-dagogischer Mittagstische, desKinder- und FamilienzentrumsLurup sowie des MädchentreffsLurup. In den vergangenen Jah-ren kamen Projekte hinzu, diesich an Flüchtlinge in unsererStadt richten, beispielsweise dieAusbildung und Betreuung vonprivaten Vormündern für min-derjährige unbegleitete Flücht-linge.Der gebürtige Hamburger
Hinrichs wird nun mehr Zeit
fürs Private genießen: „Ich freuemich auf weitere Erkundungs-touren zusammen mit meinerFrau durch diesen schönen undimmer wieder interessanten Be-zirk und Stadtteil“, sagt derEimsbütteler.ImRuhestand weitermitdemVerein verbunden
„Gerne bleibe ich dem Ham-burger Kinderschutzbund treudurch die Organisation desHamburger Familientages, dieich weiterhin übernehmen wer-de. Zusätzlich werde ich überdas Thema Flüchtlinge in Ham-burg mit dem Verein verbun-den bleiben.“Verabschiedet wurde Hin-
richs mit einer Benefizveran-staltung. „Mit ihm verlieren wireinen der größten Experten derHamburger Kinderschutzszene.Deshalb sind wir sehr froh, dassHerr Hinrichs uns auch weiter-hin mit Rat und gegebenenfallsTat zur Seite stehen wird“, sagteder Vorstandsvorsitzende Her-bert Stelter zum Abschied.
Uwe Hinrichs, 37 Jahre lang Geschäftsführer desKinderschutzbunds, verabschiedet sich
Mehr Zeit fürs Private, aber Uwe Hinrichs setzt sich weiter für dieRechte von Kindern ein. FOTO: PR
Adventsmarkt in derRudolf Steiner SchuleALTONA. Schwer was losbeim Adventsmarkt der RudolfSteiner Schule Altona, Bleik-kenallee 1. Es gibt Kinderaktio-nen wie Bernsteinschleifen,Puppenspiel, Café für Kinder,Kunsthandwerk, Flohmarkt,Weihnachtliches Bühnenpro-gramm, Konzert, Kaffee undKuchen. Wann? Am Sonn-abend, 28. November, von 11bis 17 Uhr. EW
Meldungen imElbe WochenblattEIMSBÜTTEL. Was läuft imTheater und Kino im Viertel,wo gibt es einen Flohmarkt inder Nachbarschaft? Die Leserdes Elbe Wochenblatts schät-zen die kleinen Meldungenund Tipps in ihrer Stadtteilzei-tung. Leider kann die Redak-tion nicht immer alle Veran-staltungen veröffentlichen –weil vieles zu spät geschicktwird. Ein Tipp: Wer die Chan-cen auf eine Veröffentlichungerhöhenmöchte, schickt seineInformationen und Hinweise bisspätestens Freitag vor dem Er-scheinungstag (mittwochs) perE-Mail an die Redaktion. Nochbesser: Etwa zwei Wochen voreiner Veranstaltung alle wichti-gen Infos abschicken!Adresse: [email protected] (In den Betreff:Stadtteil, in dem die Veranstal-tung ist). EW
Emigrantenm Mut-TheaterEIMSBÜTTEL. Zwei Men-schen haben ihre Heimat ver-lassen, der eine aus politi-schen, der andere aus wirt-schaftlichen Gründen. In demTheaterstück „Emigranten“treffen beide aufeinander. IhreStandpunkte bleiben unverein-bar, die Brutalität, die beidevon der Umwelt erfahren, rea-gieren sie aneinander ab.Sonnabend und Sonntag, 17.und 18. Dezember, ist das Stücknach Slawomir Mrozek imMut-Theater, Amandastraße 58, zusehen. Beginn: jeweils ab 20Uhr. Der Eintritt kostet zwölf, er-mäßigt neun Euro. RS
Adventsgeschichteim BürgerhausLOKSTEDT. Der LokstedterAutor und Illustrator Kai Pan-nen liest am Sonnabend, 12.Dezember, im Bürgerhaus Lok-stedt, Sottorfallee 9, die Ad-ventsgeschichte „Du spinnstwohl“ vor. Darin geht es umdie Stubenfliege Bisy, die sichin einem Spinnennetz verhed-
dert und in Gefahr ist, von derSpinne Karl-Heinz verspeist zuwerden. Beginn: 15 Uhr. DerEintritt: Kinder sechs, Erwach-sene zehn, Mitglieder des Bür-gerhauses acht Euro. Das Bür-gerhaus empfiehlt, sich unter
56 52 12 anzumelden. RS
Joachim Grabbeliest op PlattEIMSBÜTTEL. Wer mal wiederein bisschen Platt hören undschnacken will, sollte sich Frei-tag, 8. Januar, vormerken. ImHamburg-Haus, Doormansweg12, liest Autor Joachim Grabbefür den Plattdüütsch Krink. DieTeilnahme ist kostenlos, Spen-den sind erwünscht. OS
8 Elbe Wochenblatt Bezirk MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Die Zuschauer der Regionalli-gapartie zwischen der BGHamburg-West und dem SCRist Wedel II erlebten in derHalle des Gymnasiums Dörps-weg einen echten Basketball-Thriller. Die Schützlinge vonTrainer Carsten Heinichen stan-den unter Druck: Nach siebenSpielen ohne Sieg drohte die BGWest den Anschluss an den Restder Liga zu verlieren.Dank einer starken Defense
und einer ebenso starken Leis-tung von Daniel Musche, der imersten Viertel gleich elf Punkteerzielte, lag die BG West nachdem ersten Viertel mit 19:16vorn. Nach der Halbzeit (32:31)gerieten die Gastgeber im drit-ten Spielabschnitt allerdings mit46:51 in Rückstand. Die achtePleite drohte. Doch JulianSchulz, der neben Daniel Mu-sche (19) und Simon Kürschner(15) mit insgesamt 14 Punkten
zu den besten Korbschützen derBG West zählte, brachte seinTeam durch einen persönlichenSechs-Punkte-Run wieder zu-rück ins Spiel.Drei Sekundenvor Schluss:Chance auf Sieg fast bei Null
Die Schlussminute, in die dieBGW mit einer Vier-Punkte-Führung ging, war dann an Dra-matik nicht mehr zu überbieten.Wedel punktete und erzieltenach einer Dreier zwanzig Se-kunden vor Schluss das 64:63.Die Gastgeber gaben erfolgreichkontra, doch als Wedel den Balldrei Sekunden vor Schluss er-neut in den Korb legte, sankendie Chancen auf den ersten Sai-sonerfolg fast auf Null.Nach einer von Carsten Hei-
nichen genommenen Auszeitbrachte Daniel Musche jedochdas Kunststück fertig, nach ei-nem Dribbling zur Grundlinieden Ball in letzter Sekunde dochnoch ins Zie zu bringen. Klar,
dass die Freude über den Last-Second-Sieg riesengroß war.Sonnabenddas nächsteHeimspiel der BGWest
„Hoffentlich ist nun der Kno-ten geplatzt“, verbindet Abtei-lungsleiter Andreas Noll den sowichtigen ersten Sieg mit derHoffnung auf weitere Erfolge.Schon am Sonnabend, 28. No-vember, darf die BG West um19.45 Uhr wieder in der HalleSteinwiesenweg ran: In der Par-tie gegen die Turnerschaft Ein-feld will man an die gute Lei-stung gegen Wedel anknüpfen.Zuvor treffen die Damen um17.30 Uhr auf Regionalliga-Spit-zenreiter Tiergarten ISC 99 ausBerlin.
BG Hamburg-West:erster Saisonsieg!2. Regionalliga Basketball: Tabellenschlusslicht hat
Wedel eine starke Leistungundbrachte ausderDistanz vierDrei-Punkte-Würfe ins Ziel. FOTO: RP
Aus demPolizeibericht
Erst um Hilfe gebeten,dann gestohlenGROSSFLOTTBEK. Skrupelloshat ein Trickdieb die Hilfsbereit-schaft einer Rentnerin ausge-nutzt. Der Täter klingelte amDonnerstagnachmittag, 19. No-vember, bei der 88-Jährigen undbat um ein GlasWasser. Die Se-niorin ließ denMann in ihreWohnung an derWaitzstraßeund entsprach der Bitte. Als derUnbekannte dieWohnungwie-der verlassen hatte, stellte dieRentnerin fest: Das gesamte Bar-geld aus ihrer Geldbörsewarverschwunden. Die Dame ver-ständigte eine Angehörige, diedaraufhin die Polizei alarmierte.Der Täter ist 20 bis 30 Jahre altund 1,60 bis 1,65Meter groß. Erhat eine schlanke Figur, dunkleHaare undwarmit einer hellenBlousonjacke bekleidet. Hin-weise nehmen das Landeskrimi-nalamt unter 428 65 67 89oder jede andere Polizeidienst-stelle entgegen. DA
Erstaufnahme: Streitunter FlüchtlingenISERBROOK. Ein Streit entzün-dete sich am Sonnabend, 21.November, in der Zentralen Er-staufnahmeeinrichtung in Iser-brook an der Nutzung derWaschmaschinen. Um 17.20Uhr kam es in der Einrichtungan der Schenefelder Landstra-ße zunächst zu Beleidigungenund Handgreiflichkeiten. Dabeisollen ein 32-jähriger Syrer undein 51-jähriger Libanese einenSyrer (29) bedroht und ge-schlagen haben. Das Opferwurde nicht verletzt. DieserStreit soll um 23.30 Uhr zu neu-em Zwist geführt haben. Diebeiden Tatverdächtigen sollenerneut einen 29-jährigen Syrergeschlagen haben. Den Mitar-beiterin eines Sicherheitsdien-stes gelang es nicht, den Kon-flikt zu schlichten. Es kam zurEkalation: bis zu 70 Personenbeider Streitparteien solidari-sierten sich mit den Kontrahen-ten. Schließlich beruhigten dieBeamten von 15 Funkstreifen-wagen sowie zwei Diensthun-deführer die Lage. Das Landes-kriminalamt ermittelt. DA
Gangster überfallenFrau: ZeugenaufrufOTHMARSCHEN.Mit einer Öf-fentlichkeitsfahndung sucht diePolizei nach zwei Männern, dieamDienstag, 10. November, umkurz nach 12 Uhr eine Frau in ih-rerWohnung an der Parkstraßeüberfallen und beraubt hatten.Die beiden TatverdächtigenIlja Darwisch und Ertan Sentuna.Die beiden hatten zunächst vor-getäuscht, Paketboten zu sein.Als die 50-Jährige ihnen öffnete,drängten sie ihr Opfer in dieWohnung und bedrohten dieOthmarscherinmit einer Schuss-waffen. Die Gangster raubtenunter anderem Schmuck, bevorsiemit einemMerceds flüchte-ten. Dabei verursachte das Duoin der Behringstraße einen Ver-kehrsunfall und setzte dann zuFuß seine Flucht fort.Am Freitag, 20. November, nah-men Beamte des Landeskrimi-nalamtes Ilja Darwisch (Foto,oben.) in Jenfeld fest, doch es ge-lang ihm zu flüchten. Die Tatver-dächtigenwerdenwie folgt be-schrieben: Der 29-jährige IljaDarwisch ist 1,79Meter groß undschlank. Er hat kurze dunkleHaare. Ertan Sentuna (28) ist 1,71Meter groß, schlank und hatebenfalls kurze dunkle Haare.Hinweise nimmt das LKA unter
Glanz, Glamour und Glööckler bei Möbel Schulenburg
Der Kult-Designer nimmt sich nach der Präsentation seiner Porzellan-
serien Zeit für Autogramme Foto: Konstantin Eulenburg
Freitag, 27.11.2015
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Bis 22 Uhr öffnet Möbel Schulenburg in der Wohnmeile Halstenbek seine
Türen am Freitag. Doch ab 18 Uhr stehen die Damen an diesem besonderen Erlebnis-Abend
im Mittelpunkt, die vom Einrichtungshaus mit exklusiv-pompösen Überraschungen verwöhnt
werden.Fotoaktion, Erlebniskochen, Beauty-Tipps,
besondere Shopping-Angebote, Gewinn-spiel, Cocktailbar und eine ultimative Män-ner-Strip-Show lassen jedes Frauenherz schneller schlagen. Und: Kult-Designer
und Paradiesvogel Harald Glööcklergibt sich die Ehre! Er präsentiert zwi-schen 20 und 21 Uhr seine neue Por-zellan- kollektion GLÖÖCKLER by Maxwell & Williams, die bei Früh-
stück, Mittagessen oder Dinner mitihrem mondänen Design ent-zückt. Anschließend nimmt sich der Modemacher auch Zeit
für seine Fans und schreibtgern Autogramme. moe
Nichtverpassen!Die Highlights der„Ladies-Shopping-Night“ auf einen Blick:
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An der Cocktailbarwerden Cocktails für 1,50Euro gemixt und es gibtein Gratis-Glas.
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Entspannung pur mitfeinsten Dance-Sounds.
nErlebnis-KochshowinderKüchenabteilung.
Gewinn-Spiel mitattraktiven Gutschein-Preisen und Live-Verlosung.
n ItalienischesBuffet ab18Uhrmit „All you caneat“ für 8,90Euro.
In der Selfie-Box wer-den Gratis-Fotos zumMitnehmen geknipst.
MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015 Bezirk West Elbe Wochenblatt 9
Schneewittchenim 21 Jahrhundert
Das Amateur-Theater Altona zeigt das Märchen in aktueller Version
OLE SCHNEIDER, BAHRENFELD
Man nehme ein altes Märchenund verjünge es mit heutigerAlltagssprache und einer PriseIronie – fertig ist eine neueVersion von „Schneewittchenund die sieben Zwerge“. Dasdachten sich die Macher desAmateur-Theaters Altona.Das unterhaltsame Ergebnis
dieser Verjüngungskur wird abSonnabend, 28. November, inder Stadtteilschule Bahrenfeldund am Sonntag, 13. Dezember,im Osdorfer Born zu sehen sein.
Schneewittchen und die sieben ZwergeAmateur-Theater Altona, Sonnabend, 28. November, Sonn-abend, 5. Dezember und Sonntag, 9. Dezember, je um 16.30Uhr; am Sonntag, 29. November, um 14 Uhr im Theatersaal derStadtteilschule Bahrenfeld, Regerstraße 21.Zusätzlich am Sonntag, 13. Dezember, um 15 Uhr im BürgerhausBornheide, Bornheide 76.Karten für alle Vorstellungen sind für fünf (Bürgerhaus Bornhei-de) bis sechs Euro (Bahrenfeld) bei Axel Grabbe unter 45 8019 oder online erhältlich unter www.amateur-theater-altona.com
Ein Probenfoto aus„Schneewittchen“.
FOTO: PR
Mitsingen imWeihnachtschor
LURUP. Der Luruper Weih-nachtschor der Auferstehungs-kirche sucht für die Gottes-dienste zu Heiligabend, 24. De-zember, noch Sänger undSängerinnen. Jeweils um 16.30und 23 Uhr stehen bekanntechristliche Lieder und dieklangvolle Weihnachtskompo-sition „Stern von Bethlehem“des englischen KomponistenJohn Rutter auf dem Pro-gramm. Probentermine sindam Mittwoch, 2. und 9. Dezem-ber, Freitag, 18. Dezember, undMontag, 21. Dezember, jeweils
um 19.30 Uhr im Gemeinde-haus, Luruper Hauptstraße 155.Anmeldung bitte bei Kirchen-musikerin Anne-Katrin Gera,
Adventskonzert inder ChristuskircheEIDELSTEDT. Für Sonnabend,5. Dezember, lädt die Christus-kirche Eidelstedt zu einemAdventskonzert ein. Ab 17 Uhrsingen und spielen der Chorder Christuskirche, ein Violon-cello-Ensemble unter der Lei-tung von Sabine Thormann mitHans-Christoph Thormann(Klavier und Gesamtleitung).Die Musiker und Sänger prä-sentieren ein Programm ausadventlichen und weihnacht-lichen Liedern zum Zuhörenund Mitsingen sowie Instru-mentalmusik, darunter dieVariationen über ein Themavon Georg Friedrich Händel(Tochter Zion) für Violoncellound Klavier von Ludwig vanBeethoven. RS
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Depothelfer/in VollzeitZu Ihren Aufgaben gehört das Kommissionieren, Ausfahren und Zustel-len dieser Zeitungen. Führerscheinklasse B ist zwingend erforderlich.Schulische oder sonstige Qualifikationen sind uns nicht wichtig – wirarbeiten Sie ein. Auch Menschen mit Handicap sind willkommen.Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz, pünktliche Bezahlung und stellenalle erforderlichen Hilfsmittel. Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie unsan oder schicken eine Mail an
Agentur für Abo-Zustellung Elmar Bahl · Tel. 040/87 93 26 99oder per Mail an:[email protected], www.elmarbahl.de
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Depothelfer/in Teilzeit (20-25 Std.)Zu lhren Aufgaben gehört das Kommissionieren, Ausfahren und Zu-stellen dieser Zeitungen. Führerscheinklasse B ist zwingend erforder-lich. Schulische oder sonstige Qualifikationen sind uns nicht wichtig -wir arbeiten Sie ein. Auch Menschen mit Handicap sind willkommen.Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz, pünktliche Bezahlung und stel-len alle erforderlichen Hilfsmittel. Haben Sie Interesse? Dann rufenSie uns an oder schicken eine Mail an
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10 Elbe Wochenblatt Wirtschaft MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
„Backbeat – dieBeatles in Hamburg“ALTONA. Reeperbahn 1960.Fünf blutjunge, leidenschaftli-che Musiker aus Liverpool tre-ten im Indra Musikclub auf: dieBeatles. – Das Altonaer Theaterführt von Mittwoch bis Freitag,2. bis 18. Dezember, wieder ander Museumstraße 17 das Er-folgsstück „Backbeat – die Be-atles in Hamburg“ auf. Die In-szenierung erzählt von denAnfängen der Band, die zur Le-gende werden sollte.John Lennon, Paul McCartney,George Harrison, Pete Bestund Stuart Sutcliffe werden1960 auf Hamburgs Kiez mise-rabel bezahlt, leben in armseli-gen Unterkünften und derWeltruhm liegt in träumeri-scher Ferne. Doch dann er-obern die „Pilzköpfe“ die Her-zen des Publikums. DieFreundschaft zwischen denBandmitgliedern wird jedochauf eine harte Probe gestellt,als Stuart Sutcliffe aus Liebezur Fotografin Astrid Kirch-herr, die als erste ihr Imageprägen sollte, die Band ver-lässt.Karten unter 39 90 58 70 undwww.altonaer-theater.de
HS/Foto: G2 Baraniak
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Weihnachtsmarkt mitTag der offenen TürISERBROOK. Der RosenhofHamburg, Isfeldstraße 30, lädtfür Sonntag, 29. November, von11 bis 18 Uhr zum traditionellenWeihnachtsmarkt ein. Kunstge-werbliche Stände und weihn-achtlich-kulinarische Spezialitä-ten der Rosenhof-Gastronomieladen zum Verweilen ein.Für musikalische Untermalungsorgen Waldemar Saez-Eggersund Alexander Hopff am Kla-vier. Von 14 bis 16 Uhr findet einUnterhaltungsprogramm fürKinder statt. Die „Alsterspatzen“beenden ab 16.30 Uhr denWeihnachtsmarkt mit Liedernzum Advent.Außerdem haben alle Interes-senten von 11 bis 16 Uhr dieMöglichkeit, sich über das um-fangreiche Serviceangebot, dieunterschiedlichen Wohnungs-größen sowie über ein selbst-bestimmtes Leben in einer Se-niorenwohnanlage zu informie-ren.Ob alt, ob jung – alle Besuchersind herzlich willkommen! HS
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Selbsthilfegruppe beiSchlafstörungenALTONA. Schlafstörungen sindnicht nur lästig, sie nehmen einStück Lebensqualität. Selbsthil-feberaterin Katja Urbainczykmöchte Betroffenen in einerGruppe helfen. Die Selbsthilfe-gruppe soll neu gegründet wer-den und sich einmal imMonatim Bezirk Altona treffen. Kon-takt unter 39 57 67 beimSelbsthilfe-Telefon. EW
H. SIERKE, WEDEL/NIENSTEDTEN
Einen lustigen Nachmittagverbrachten rund 80 Kinderund Erwachsene auf dem The-aterschiff Batavia Wedel mitPippi Langstrumpf. Die Haspahatte eine Sondervorstellungdes Debütwerkes von AstridLindgren gebucht.„Wir wollten Kindern und ih-
ren Angehörigen einen ver-gnüglichen Nachmittag bereiten– und gleichzeitig etwas Gutestun“, sagt Bärbel Grupp, Leite-
rin der Wedeler Haspa-Filiale.„Deshalb haben wir die Kartengegen eine Spende abgegeben.“Groß und Klein waren begei-stert von der Aufführung.Die Einnahmen wurden von
der Haspa aufgerundet, und sokonnte Grupp 500 Euro für das„Haus Mignon“ in Nienstedtenan den Vorstand der BenitaQuadflieg Stiftung überreichen.Die Einrichtung fördert Kinderund Jugendliche, die aufgrundvon Krankheit, Behinderungoder traumatischen Erlebnissen
beeinträchtigt sind. Die Mitar-beiter helfen den Betroffenenbei ihrem schwierigen Start insLeben.
500 Euro für das „Haus Mignon“
Stiftungsvorstand Stefanie Tapella (3. v. l.) undRaphaelaWendt (l.) bedankten sich bei Filialleiterin BärbelGruppundFinanzberaterin Rebecca Scharrel (r.). Sie freuten sich über dieUnterstützungdesKinderhau-ses „Mignon“ durchdieHaspaundderenKunden. FOTO: HASPA
Dokumentarfilm überMartin LöwenbergALTONA. Fast zwei Jahrzehn-te begleiteten die Filmemacherden Widerstandskämpfer undehemaligen KZ-Häftling MartinLöwenberg (86) mit der Kame-ra und suchten im Gesprächmit ihm und dem gemeinsa-men Freund KonstantinWecker nach Antworten aufdie Fragen: Woher nimmt die-ser Mann in seinem Alter dasVerständnis für die praktischeTat, das Handeln, die jugendli-che Ungeduld?Der Film „es kann legitim sein,was nicht legal ist“ wird inZusammenarbei mit der GWASt. Pauli am Donnerstag, 26.November, um 19 Uhr, im3001 Kino, Schanzenstraße 75,gezeigt. Eintritt acht, ermäßigt5,50 Euro. EW www.loewenberg-film.de
15 MinutenOrgelmusik – täglichLURUP. Einfach nur zuhören:Von Dienstag, 1. Dezember, bisMittwoch, 23. Dezember, lädt dieAuferstehungskirche Lurup täg-lich ab 17.30 Uhr zum täglichen,viertelstündigen Konzertmit derneu renovierten Orgel. Adresse:Luruper Hauptstraße 155. RS
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MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015 Wirtschaft Elbe Wochenblatt 11
HEINRICH SIERKE, OSDORF
„O’zapt is“ hieß es Ende Sep-tember bei Leseberg Automo-bile im Volkswagen Betrieb –die Kunden feierten Oktober-fest. Alle Speisen, Getränke undTombola-Lose wurden gegeneine Spende zugunsten des Fa-milienhafen e.V. abgegeben.Der Familienhafen ist ein am-
bulanter Kinderhospizdienst, derversucht, betroffene Familien zuentlasten, um ihre Lebensqualitätzu verbessern. Nachdem dieSpendendosen ausgezählt waren,hat die Firma Leseberg Automo-bile den Betrag auf 1.000 Euroaufgerundet. Thomas Lesebergübergab den Scheck an UweSanneck vom Familienhafen.Vorstandsmitglied Uwe Sann-
eck: „ImNamen aller betroffenenFamilien und ehrenamtlicherHelfer bedanke ich mich bei derFirma Leseberg. Für die Betreu-ung unserer Familien brauchenwir jeden Cent und konnten sounseren Bekanntheitsgrad nochmal erhöhen.“Der Familienhafen freut sich
über neue Lotsen und Matrosen.Mehr Informationen unterwww.familienhafen.de
Leseberg für Familienhafen
Thomas Leseberg (r.) übergab anUweSanneck vomFamilienhafeneinen Scheck, umFamilien schwerstkrankerKinder zu helfen. FOTO: PR
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HEINRICH SIERKE, RISSEN
Zu einem Adventskonzert„Festliche klassische Musik“mit demHamburger Konserva-torium lädt das Hartwig HesseHaus amKlövensteen für Sonn-tag, 6. Dezember, ab 15Uhr ein.Besucher erleben einen fest-lichen Nachmittag unter der Lei-tung von Thomas Mittelberger.Vor dem Konzert können sich
Interessierte ab 13 Uhr über dasHartwig Hesse Haus informie-ren. Neben dem Wohnen inApartments bietet das Haus ei-nen eigenen ambulanten Pflege-dienst an. Dieser eröffnet zum 1.Januar 2016 seine neuen BürosimHartwigHesseHaus. Der am-bulante Pflegedienst übernimmtauch die Versorgung der Wohn-
Pflege-Gemeinschaften am Klö-vensteen.Durch die Erweiterung wer-
den neue Mitarbeiterstellen ge-schaffen. Schließlich lautet derSlogan der Hartwig-Hesse-Stiftung, die keine Gewinnorien-tierung hat: „Gepflegt leben“.Dies gilt für die Bewohner, Kun-den undMitarbeiter der gemein-nützigen Stiftung.
– ein Haus der Hartwig-Hesse-Stiftung –Klövensteenweg 25
81 90 60 www.hartwig-hesse-stiftung.de
HEINRICH SIERKE, OTTENSEN
Viele reden vom Klimawandel,Edeka Bandelt tut etwas dage-gen: Seit fast drei Monaten wer-den Kunden auch mit einemelektro-unterstützten Fahrradbeliefert. „Die Kühlkette wirddabei nicht unterbrochen, da dasFahrrad über eine Kühlbox ver-fügt“, erläutert Inhaber Roy Ban-delt. „Mit unserem neuen Liefer-service wollen wir einen Beitragfür nachhaltiges Wirtschaftenund Umweltschutz leisten.“Ob Alaska-Seelachs-Filet,
französischer Camembert oderdie beliebten Waren von EdekaGutfleisch – in bester Qualitätwerden diese und viele weiterenLebensmittel nach Bestellung di-
rekt nach Hause gebracht. DieStreckenlänge einer Tour um-fasst rund zehn Kilometer.Ob mit Auto oder Fahrrad ge-
liefert wird, wirkt sich praktischnicht auf die Schnelligkeit aus –durch den dichten Straßenver-kehr in und um Ottensen ist dermotorisierte Verkehr meist auchnicht flinker. Die Umwelt aberist der Gewinner.
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Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
JENS BEESKOW, ALTONA
Der Mann ist wirklich schwerzu erreichen: Uwe Deeken.Wenn man ihn dann mal er-wischt, dann sprudelt es förm-lich aus ihm heraus – die Begei-sterung, mit der er seit über 50Jahren das Haus führt, die vie-len Geschichten, die in dieserZeit passiert sind und die dasAllee-theater zu dem gemachthaben, was es heute ist. Leichtzu verstehen, warum der heute74-Jährige als rastloser Macheroder als „Daniel Düsentrieb derHamburger Theaterwelt“ be-schrieben wird. Deeken ist seit1968 der Direktor des erstenprivaten Kindertheaters inDeutschland. Seit 1996 ist auchdie Hamburger Kammeroper indem Gebäude an der Max-Brau-er-Allee beherbergt.Die Idee, Theaterstoffe spe-
ziell für Kinder aufzubereitenund aufzuführen, hatte sichschon früh bei mir festgesetzt.“Doch bei der Umsetzung halfihm Gevatter Zufall. An gleicherStelle wurde seit 1948 ein Vor-stadtkino namens Alleelicht-spiele geführt. Als Uwe Deekeneines Tages seinen VW Cabriodort vorbei fuhr, war das Hausgeschlossen worden. Ein Blickhinter die Kulissen brachte einekleine Bühne zum Vorschein,auf der in den Nachkriegsjahrenselbst Theatergrößen wie Gre-the Weiser gespielt hatten.„Aus derAsche geboren“
Und so beschloss er, spontanseinen Beruf als Kameramannaufzugeben und die ursprüngli-che Geschichte des Hauses mitseiner eigenen Idee fortzufüh-ren. Mit etwas Erspartem, ei-nem Darlehen seiner Mutter,die seinerzeit einen kleinen Lot-togewinn getätigt hatte, und mitder Unterstützung von zahlrei-chen hilfsbereiten Menschen,die Deeken von seiner Ideeüberzeugen konnte, baute er dasTheater für Kinder auf undführte 1968 als erstes Stück„Pippi Langstrumpf“ auf. „Einabsoluter Erfolg“, erinnert ersich. „Die Leute standen bis aufdie Straße nach Eintrittskartenan.“In den 80er Jahren fingen
Barbara und Uwe Deeken damitan, klassische Opern für Kinderaufzuführen. „Die Zauberflötewar unsere erste Oper für Kin-der, das war damals ein absolu-tes Novum. Und daraus ist dannim Laufe der Jahre erst die Kam-meroper entstanden.“ Dochauch da musste erst etwas
Außergewöhnliches passieren,um dem neuen Projekt zumStart zu verhelfen. „Wir hattenin Marschacht eine 300 Jahre al-te Scheune, die wir als Lagernutzten. Dort schlug 1992 einKugelblitz ein, der auf einenSchlag alles vernichtet hat“, er-innert sich Deeken. „Wir habendann das Grundstück verkauftund mit dem Geld von der Ver-sicherung die Kammeroperquasi aus der Asche geboren. Ei-gentlich eine tragische Ge-schichte, aber ohne die hätte esdie Kammeroper nie gegeben.“Seit nunmehr fast 50 Jahren
besteht das mittelgroße Haus ineiner großen Stadt wie Ham-burg, die seinen Besuchern heu-te über 40 verschiedene Theaterbietet. Nicht leicht, sich da ab-zugrenzen? „Doch! Denn wirtun Dinge, die andere nichttun!“, so Uwe Deeken. „Wir sinddie einzige private Kammeroperin Deutschland, die im Stagione-System auch selten gespielte
Opern zeigt. Das Konzept, aus-schließlich in deutscher Spracheaufzuführen, ist einzigartig inHamburg. Kürzlich haben wirselbst die Oper ‚Verdi und dieDamen mit Noten’ in Auftrag ge-geben. Die lief zwar nur kurz,aber sehr erfolgreich.“AlleWerke, die imAlleetheater
aufgeführt werden, hat DeekensEhefrau dramaturgisch bearbeitetund ins Deutsche übersetzt. Bar-bara Deeken ist seit 1977 an derSeite des Theater-Enthusiasten,hat als Schauspielerin im Theatergearbeitet, entwirft Kostüme fürdas Haus und ist heute mitver-antwortlich für alles, was auf derBühne des Alleetheaters stattfin-det.Für das erfolgreiche Konzept
wurden die Macher vom Allee-theater auch schon mit zahlrei-chen Preisen ausgezeichnet. „Wirmachen das so, weil wir auchneue, junge Besucher an das Gen-re der Oper heranführen wollen“,begründet Uwe Deeken das Kon-zept. „Man muss sich nicht vor-her einlesen, sondern kann dieHandlung leichter aufnehmen.“Deshalb engagiert das Alleethea-
Barbara und Uwe Deeken führen das Alleetheater bereits seit über50 Jahren. FOTO: ALLEETHEATER
Sonja Adam verkörperte die Cleopatra in der Händel-Oper „Cäsar und Cleopatra“, die noch bis Anfang des Jahres erfolgreich im Allee-theater aufgeführt wurde FOTO: JOACHIM FLÜGEL
Wir tun Dinge, dieandere nicht tun
Uwe DeekenDirektor des Alleetheaters
Ein Theaternur fürKinder
Seit 1968 ist Uwe Deeken (74) das Herzdes Alleetheaters - hier werden auch
Opern aufgeführt
ter auch nur Sänger, die derdeutschen Sprache mächtig sind.Ebenfalls anders: Lange, für diegroßen Opern typische Rezitati-ve werden bei den Deekens zukurzweiligen Dialogen.
HoheQualitätalsGrundlage
Ein echter Hingucker sind dievergoldeten und mit rotem Samtbezogenen Stühle im 200 Gästefassenden Saal. Wieder so eineGeschichte: „Wir versuchen im-mer, das Ambiente im ganzenSaal dem Stück auf der Bühne
anzupassen“, erklärt Uwe Dee-ken. „Damals wollten wir fürE.T.A. Hoffmanns Stück ‚Prin-zessin Brambilla’ einen Palastsaalentstehen lassen und haben dieStühle gesammelt und so herge-richtet. Das ist dann so gebliebenund jetzt ein tolles Markenzei-chen.“ Viel Aufwand wird imAl-leetheater von jeher betrieben.„Wir haben für unsere Auffüh-rungen immer eine doppelte Be-setzung. Das ist natürlich eingroßer Aufwand, aber es funk-tioniert.“ Der Theaterchef istspürbar stolz auf die hohe Qua-lität, die sein Haus bietet. „Das
muss uns erstmal einer nachma-chen. Aber wissen Sie, das istauch die Grundlage für so einkleines Haus. Wir müssen ja vielbesser sein als ein großes Thea-ter, um die Leute nachhaltig zuüberzeugen.“ Dabei profitiertman zum Beispiel von der her-ausragenden BühnenbildnerinKathrin Kegler, die bei Deekensbegonnen hat, danach an inter-national renommierten Häusernarbeitete und vor wenigen Jahrennach Hamburg zurückgekehrtist.Das Theater ist für Uwe und
Barbara Deeken weit mehr als
ein Beruf. „Es ist auch unserHobby. Wir spielen nicht Golf,wie gehen nicht Segeln. Wir sindauch nach über 50 Jahren nochmit Herzblut dabei.“ Lediglichein Bauernhaus in Italien hat sichdie Familie als Rückzugsort zu-gelegt. Als Ruine gekauft liegt esheute mit kleinem Weinberg aufeinem Hügel in der Nähe vonPescara mit Blick auf dasMeer inder einen und auf die Apenninenin der anderen Richtung. Kürz-lich erst war man zur Weinlesedort – wie jeden Herbst. Aberjetzt sind die Deekens wieder zu-rück – es gibt ja auch viel zu tun!
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Elbe Wochenblatt Letzte Seite MITTWOCH 25. NOVEMBER 2015
Lichtkunst ausdem Osdorfer Born
SABINE LANGNER, OSDORF/ALTONA
Losgezogen sind sie mit einerKamera und jeder MengeIdeen im Kopf. Herausgekom-men sind kunstvolle Bilder, dieHamburg in einem neuenLicht zeigen. Zusammen mitihrer Lehrerin Kerstin Englerund der Hamburger KünstlerinKatrin Bethge haben sich Schü-ler der 9. Klasse der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule am Os-dorfer Born auf eine Entde-ckungsreise durch ihren Stadt-teil begeben. Die 24 Bilder derSchüler sind vom 1. bis zum 24.Dezember in einem Schaufens-ter im Born Center, Bornheide55, zu sehen. Am Dienstag, 1.Dezember, wird die Ausstellungum 15 Uhr eröffnet.Bilder als Einladung zumBesuch des Stadtteils
Die Initiative „Stadtteiltou-rismus Osdorfer Born“ schicktdiese Werke zudem am Mitt-woch, 9. Dezember, auf eineReise zum Altonaer Rathaus.Dort tauchen die Bilder zwi-schen 17 Uhr und 20 Uhr dieFassade des Rathauses in ein un-gewöhnliches Antlitz. „Die Bil-
der möchten zum Besuch desStadtteils und seiner Schule ein-laden“, sagt Caroline Bolte vomStadtteiltourismus OsdorferBorn. „Mit dieser Aktion möch-ten wir Neuankömmlingen, Be-
wohnern, Gästen und Besu-chern aus nah und fern Infor-mationen und Anlässe bieten,um den Stadtteil zu entdeckenund mit anderen Augen zu se-hen.“
Geschwister-Scholl-Stadtteilschule:Neuntklässlerzeigen ihre Stadt auf ungewöhnliche Weise
Die 24 Licht-bilder derOsdorferSchüler wer-den auch amAltonaer Rat-haus gezeigt.
FOTO: PR
Gewinner der WocheBei den Verlosungen im Wochenblatt gibt’s jede Woche attrakti-ve Preise zu gewinnen:Mit einem Dom-Paket ausgestattet wurden: Anke Müller, RalfRandau, Eva Lorenzen, Tanja Dose, Ulrike Metterhausen, BrittaEichrodt, Brigitte Schmollack, Bärbel Bölke, Uta Callesen, AnkeWeiss, Alicia Allain, Lisa Berkhan, GundaWitt, Nina Kramberg,Brigitte Rathmann, Ulrike Busching, Marina Müller, Gisela Kuehl,Egon Hausmann, A. Ockelmann, Rolf Kahl, Nina Grasse, KarinArnheim, Gaby Hadler, Ilirida Abdija, Erika Kibic, Carlo Buschdorf,Bernd Bleul, Zoe Look und Louis Wähnert.
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In der Adventszeit und an denWeihnachtstagen geht es wiederheiß her auf den Tellern. Gänse-braten, Fondue und ofenfrischePlätzchen warten darauf, verspeistzu werden. Kein Wunder, wenndie Verdauung da ihren Diensteinstellt. Grund hierfür sind meistdie bei dieser Ernährung fehlendenBallaststoffe, die für einen funktio-nierenden Darm essentiell sind. Umdie Darmtätigkeit anzukurbeln,sollte man es zunächst also mitballaststoffreicher Nahrung, vielTrinken und Bewegung an derfrischen Luft versuchen. Außerdembieten sich magenschonende Ab-führmittel, sogenannte Laxantien,wie zum Beispiel die kostengünsti-gen Laxans-ratiopharm® 7,5 mg/ml Pico Tropfen, an. Diese lassensich exakt und dem individuellenBedarf entsprechend dosieren.Das rezeptfreie Präparat aus derApotheke erhöht den Flüssigkeits-gehalt im Dickdarm und regt dienatürliche Darmbewegung an,
so dass sich der Stuhldrang nachzehn bis zwölf Stunden einstellt.So „erleichtert“ kann man sich dieWinterzeit gut schmecken lassen.
Effektive Hilfe bei VerstopfungWeihnachten entspannt genießen
Laxans-ratiopharm® 7,5 mg/ml Pico Tropfen zumEinnehmen, Lösung. Wirkstoff: Natriumpicosulfat.Anwendungsgebiete: Zur Anwendung bei Verstop-fung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterteStuhlentleerung erfordern. Wie andere Abführmittelsollte dieses Arzneimittel ohne differenzialdiagnosti-sche Abklärung nicht täglich oder über einen länge-ren Zeitraum eingenommen werden. Warnhinweis:Enthält Sorbitol! Apothekenpflichtig. Zu Risiken undNebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage undfragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: 5/14.
Fingerfood:Blätterteigmini´s gefüllt mit Lachsmousse undKäsecreme (2 St.)frischer gemischter Salat mit DressingWarme Speisen:Flugentenkeule mit Orangenjus und Schweine-krustenbraten mit Sauce Robert dazu Apfelrot-kohl und Rosenkohl und KartoffelgratinFischplatte: geräucherte SpezialitätenKäseplatte: mehrere internationale KäsesortenBrot: Brotkorb und ButterDessert:Zimtmousse mit Fruchtmark undButterkuchen
