+ All Categories
Home > Documents > A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt,...

A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt,...

Date post: 11-Jan-2020
Category:
Upload: others
View: 2 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
5
312 MiHzellen babel. Aebnlich bezeugt die auf einer Basis befinnliclle Inschrift vom Pontos Ellxeinos: 'ATaßupiwl TIoO'ihEOe; TI oO'lh€ou Xa- plO'TnplOV (CIG 2103 b), dass man ihm auch fern yon der eigent- lichen Kultstätte Weihgesohenke darbrachte. Auffällig bleibt, dass N1KohrlllOe; seinem Namen und der Schrift seiner Weihung nach nicht nach Rhodos Teilt man 1\0 ab, so lässt sich dcr Name des Vaters als A[i']Oö die Inschrift lautet dann NIKohru.we; _0 A[i']80 ßooe; lEpov Kp€TEV€Oe;. Leipzig. Lud wig Me i.s tel'. Zu den griechiscllen Zauberpa)lyri. Da sich, wie die Erscheinungen auf religionsp;6schiclltlichem Gebiete in den letzten Jahren immer häufiger beweisen, die Zahl der Benützer der Papyrusausgaben von Wessely und Dieterich stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will- kommen sein. Denn bis zur Vollendung des Corpus der papyri graecae magicae wird immerhin noch einige Zeit verstreichen, wenn auch seine Vorbereitung in bestem Gange ist. Wessely hat zwar seine Kollation des grossen Pariser Pap. einer nenen Vergleichung unterzogen 2, Dieterich hat die LeemansRche Aus- gabe der Leidener Zauberbücher durch seine eigenen ß ersetzt, Kenyon hat die Londoner Papyri in gl'ündlicller Revision Wesselys bearheitet - dennoch mögen die folgenden Bemerkungen zeigen, wie viel allein textkritisch an diest'n Erzeugnissen einer zauber- gläubigen Zeit zu tun bleibt. Pap. mus. Lugd. Bat .. J 384. Als erster Besrbeiter ist nicllt Leemans zu bezeichnen, son- nern C. J. C. Reuvens. Diese Tatsache bewies mir der Vergleich einer handschriftlichen Kollation des Pap. von der Hand Reuvens' mit Leemans' Ausgabe. Dl\n Bemi.illUngen von Professor A. E. J. Holwerda und Dr. Boeser am Museum van Oudheden ist die Auffindung des wertvollen Manuskripts zu verdanken. Leemans bat die Resultate Reuvens' übernommen, ohne sie in seilleI' Aus- gabe namhaft zu maclIen ; er dankt seinem Vorgänger sehr viel mehr, als die Bemerkung auf S. VI des ersten Bandes ahnen lassen könnte. A. Dietericbs Arbeit an diesem Pap. war mit äusseren 1 Dass auf Kypros der Kult eines ZElle; KEpcicrTTle; bestanden habe, hat Gruppe (GI'. Myth. I 335 f.) auf Grund der ovidischen Erzählung von den Cerastae (met. X 220 ff.) vermutet; weisen doch tierische Priestcrbezeiehnungen auf theriomorphistisebl\ Vorstellungen der Götter zurück (vg:l. Sam Wide, Lak. Kulte S. 79, 1. 179). 2 Programm Hernals 1888/89; vgl. auch Novossadsky, ad pap. mag. bibliutheeae,;,Par. Nat., Petrop. 1895. 9 Jahrb. für klass. Philologie, Suppl. XVI (Vorrede abgedruckt in den kleinen Schriften), 'Abraxas',
Transcript
Page 1: A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will kommen sein. Denn bis zur Vollendung

312 MiHzellen

babel. Aebnlich bezeugt die auf einer Basis befinnliclle Inschriftvom Pontos Ellxeinos: ~Ü 'ATaßupiwl TIoO'ihEOe; TIoO'lh€ou Xa­plO'TnplOV (CIG 2103 b), dass man ihm auch fern yon der eigent­lichen Kultstätte Weihgesohenke darbrachte. Auffällig bleibt,dass N1KohrlllOe; seinem Namen und der Schrift seiner Weihungnach nicht nach Rhodos ~ellört. Teilt man 1\0 ab, so lässt sichdcr Name des Vaters als A[i']Oö er~änzen; die Inschrift lautet dann

NIKohru.we; _0 A[i']80 ßooe; lEpovTÖ Kp€TEV€Oe;.

Leipzig. Lud wi g Me i.s tel'.

Zu den griechiscllen Zauberpa)lyri.

Da sich, wie die Erscheinungen auf religionsp;6schiclltlichemGebiete in den letzten Jahren immer häufiger beweisen, die Zahlder Benützer der Papyrusausgaben von Wessely und Dieterichstets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will­kommen sein. Denn bis zur Vollendung des Corpus der papyrigraecae magicae wird immerhin noch einige Zeit verstreichen,wenn auch seine Vorbereitung in bestem Gange ist. Wesselyhat zwar seine Kollation des grossen Pariser Pap. einer nenenVergleichung unterzogen 2, Dieterich hat die LeemansRche Aus­gabe der Leidener Zauberbücher durch seine eigenen ß ersetzt,Kenyon hat die Londoner Papyri in gl'ündlicller Revision Wesselysbearheitet - dennoch mögen die folgenden Bemerkungen zeigen,wie viel allein textkritisch an diest'n Erzeugnissen einer zauber­gläubigen Zeit zu tun bleibt.

Pap. mus. Lugd. Bat.. J 384.Als erster Besrbeiter ist nicllt Leemans zu bezeichnen, son­

nern C. J. C. Reuvens. Diese Tatsache bewies mir der Vergleicheiner handschriftlichen Kollation des Pap. von der Hand Reuvens'mit Leemans' Ausgabe. Dl\n Bemi.illUngen von Professor A. E.J. Holwerda und Dr. Boeser am Museum van Oudheden ist dieAuffindung des wertvollen Manuskripts zu verdanken. Leemansbat die Resultate Reuvens' übernommen, ohne sie in seilleI' Aus­gabe namhaft zu maclIen ; er dankt seinem Vorgänger sehr vielmehr, als die Bemerkung auf S. VI des ersten Bandes ahnenlassen könnte.

A. Dietericbs Arbeit an diesem Pap. war mit äusseren

1 Dass auf Kypros der Kult eines ZElle; KEpcicrTTle; bestanden habe,hat Gruppe (GI'. Myth. I 335 f.) auf Grund der ovidischen Erzählungvon den Cerastae (met. X 220 ff.) vermutet; weisen doch tierischePriestcrbezeiehnungen auf theriomorphistisebl\ Vorstellungen der Götterzurück (vg:l. Sam Wide, Lak. Kulte S. 79, 1. 179).

2 Programm Hernals 1888/89; vgl. auch Novossadsky, ad pap.mag. bibliutheeae,;,Par. Nat., Petrop. 1895.

9 Jahrb. für klass. Philologie, Suppl. XVI (Vorrede abgedrucktin den kleinen Schriften), 'Abraxas',

Page 2: A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will kommen sein. Denn bis zur Vollendung

Miszellen 313

Schwierigkeiten verbunden: Leem. hatte sämtliclJe Kolumnen mitdurchsichtigem Papier Überkleben lassen, was die Lesung sel11'el'schwerte. Die Entfernnng dieses Hindernisses, die ieh mitHolwerdas Erlaubnis vornahm, fÜhrte an vielen Stellen zu gutemErfolg. Doch auch sonst ergaben meine zwei neuen l(ol1ationenVOll den bisherigen Lesungen abweichende Resultate, von uenenich im folgenden einige anführe.

r 2 scbrieb Diet. EXWV OO"TTplWV ElTlETWV mit der Notiz'IO"TTPIWV P(ap.), oO"npiwv iam Reuvensius'. Das apo Renv. gibt'suspicor EX. oO"TTpiwv ElTlET. habens legumina eiusdem allni'.Das zitiert Leem. in seiner Ausgabe (I1 45, Anmerkungen); esist dies woM das einzige Mal, dass .er das apo Reuv. nennt. Ichlas: EXWVKTEpl(O")fJa bOSI SUwv VUK[T]O~ K(al A(1)wv EiqlO<~AET)E. Die letzten Ergänzungen sind von Reuv., was aus Lee­maus' Angabe aher nicht hervorli'eht. - V. 7. 8<pEpS.1AOX·TEl.... Kai O"ßE[O"]S~O"OVTllI aUTll[lll al b[~]bE~ Vie1. <pEpSEA1AWXETTEI[Tll] Kai O"ß. aUl~[~ll al b[~]bE~ 1 P. - V. 10 bO~ aUTljTO H<poe; KaI, [E]t [SE]AEI~, TlI~ Aa/-lmxbae; Diet. Kai aveE]AE'i0"01 2 Ta;; Aa/lTT. lese ich in P (KaI a<pEAEI~ Tae; A. verm. Leem.),wozu passen wÜrde in V. 11, nach Renv., O"]u EiTTE (a)u(Tlj)TTPOO"KEIO"Slll Tae; Aa/lTTabae;, wo Diet. las [rrol]El h[ol/lae;?] rrpOO"K.T. A. - V. 12 <pEUtETlll rurro]A[uOfJEV11J. AETE' niet. 'spatia qua­drant in vocem arroAuO/lEVll'. Die Resle lassen sich wolll eherso rrgänzen: E[rrJI aVra]l[o]A[~]V AETE' - V. 15 las Diet. 1••. 1

bE rrpaEE1~ als rrolEI bE rrp., \\ 0 P IJut: I. X. EI, also t[0"]X[U]El(ilp Sinne von nOIEI). Die npatEle; werden dann genannt: KaiOVE1[polTTO/lTT€1 [KaI] aTPUTTVlrl'V TTOlEI [Kai arr]aAAaO"O"El K[aK]o[0bal/lov]O~B nach Diet.; [Kall auch Reuv., wo aber P hat: K. OVEl­[po]rro/llTEi[a]v 4, aTPUTTVlav TT. K[a]l blaAAaO"O"EI K[aK]OO 6<pS[aA­/l00] 6, <Xv 6pew~ ... XP~O"t;J. EO"TlV Tap exwv TTal(wv(av TTp)iitIV.Diese Ergiinzung elltRpräche dem vorhergelJentlen 'KaKoO o<pS:niet. las TTalb .... atlv und s<,hrieb TTiiO"av TTpaElv; ap. Reuv.TTlllblOKTatlV, Leem. TTlllbiov TTpiiEIV. - Zum Folgenden s. R.Reitzensteius 'Märchen v. Amor u. PsyclJe' 81. - V. 22 AUXVOUe;a/lIA[nUTOUe;] Kai [TTETllA]a Diet., ich las hier AUXV. a/llhw[TOUe;z:'J 0 bl/-lu<,tou)e;. Richtig hat W. Kroll (Philol. J~IV 5GO) dem

Sinne ~~ch in V. 23 ergänzt KEKpa/lEVOV [oiVllJ Kai] /lEAm wie

1 l'Jb • bal~ Diet. i)[ba]bal~ Leem., nach apo Reuv. a! baba!~, wasrichtig ist. Reuv. hatte Doch besser erhaltene Lesungen vor sich; alin P öfters für E: I 7 ).Eral, meist ETflKa).ou~E Oa! für E1TlKa).oilMa( OE.

2 Zum Futurum €).EI s. Helbing, Gramm. cl. LXX S. 8ö.ft So hat ailch Tambornino die' Stelle als Bele" anfgenommen, do

antiquor. daemonismo. in RG VV VII H, 1:1. 0

. ' Der gl'osse Par. Zauberpap hat V. 3274 (bO~ alm)) [.]avarpUlT'Vlav, wo doch wohl zu ergänzen ist: [lT]avarpulTviav, wie Anth. Pal.VII 195, 5 ilJ~ ME mivwv puoalo lTavarpUlTValO MEp(MVl'J~.

5 'K-oM!i.nv' las apo Reuv.6 Z': vgl. V. 2:>, wo der Allsdruc!, TOU~ Z' AUXVOU~ die Siebl'lI

als bekannt yoraussctzt.

Page 3: A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will kommen sein. Denn bis zur Vollendung

314 Miszellen

Pap. Par. 1315. P hat 0 . V. JlEhlTl, also OIVOJlEhlTl. - V. 26hat Diet. mit Leem. w~ bE. rrEi[8]Elv TOV 8auJlMTOV "EpwTa­ein Versuch Reuvens' (w~ bE TTEI8IV)! ZU lelien und sclll'eiben istnach P: w~ bEL T18EIV TOV 8. "Ep.; darum dreht sich im vorher­gehenden alles: 's 0 muss man den EroR auMellen'. - V. 27schreibt Diet. "fpucpw bE <YOI KaT' Elho~, wo Kat' dhOC;; 'nachbestem Wissen' zu verbessern sein wird. - V. 29 TTAiv80u~

WJlU~ P TTA. ["flli]va~ Diet. - V. 30 ~lT(e:1Ta P Eva Diet. ­V. 31 ßMiAEUJ"KOV P ßMiAEIlJ"<Ya(v) Diet. - V. 32 Ei~ T~V XElpavalTOTTrVEiE]El~ P ava[TTviE]EIC;; Die~. - V. 34 KUI OUT r P wohl KaiOÜTW~; apo Reuv. Kai ElTTE, Leem., Diet. K. €Im. - V.38 hO["fO~

TTpWTO]~ AE"fOJlEVO~ I <Yuv Tfj 8uO"iq. P, zur Ergänzung vgl. l{oI. 1I19 AOTO~ bEUtEpO~ AE"fOJlEVOC;; ETTI Tr,~ 8uO"ia~. Diet. las X[O"fOC;;]6 hE"fOJ..l, I O"uv Tfj a' f]/lEpq.. .. .

KoI. II 7 E/lE).i<Y811 P /leXi0"811 Diet. - V. 10 blaKOVYJO"OV/l01 EhE TTPO~ avbpac;; Kai "fUVaIKa~ P (/l01 ist eing-eflickt), b. /l01.TTPO~ TE Diet. - V. 13 avuTKo<YOV aUTou~ TTOIfjO"a1Tll<YMI100xupa ... P, TllO"a<YI illt wohl TiO"a<Y1 'den BÜSllende!:'. Reuv.,Leem., Diet. lasen T11<YaEI: 8E~ aEt korr. Diet. - V. 14 O"u EiaTEcp80 Iow OpEA ' Ahwvai P <YUO"Ia TEcp80 ... p • abwval Diet.,aw im Sinne' d'cs apx~ Kai TEhOe;; begegnet mitunter in den Pa­pyri. - V. 16 Ta~ cppEvae;; EvoxM<Yac;; P, das Part. aus denSpuren erscbloRsen. Diet. mit Leem. (ap. Reuv.) ~icher unri(Jhti~

TTO[I~O"]O~. - TTOIEiTW[<Yav] TTlXVTa Diet. TToiEITtJJ b(E1va) (lTTOVTaP. - V. 19 Taxu [T]a[x]u [~] P. - V. 22 ETTavopOwO"a~ P TTiivop8. Diet., 'ursprünglich avop8: l\rol\ nllch Diet.s Lesung. ­V. 22/'23 TToillO"OV O"TpEcpw801 TT<XVTa~ •.. E)TTt lE]pWTU /lou •..acp' ~~ <Xv TTapal[T]w wp( ae;;) P. Ganz auders Diet.; näher kamKroll: Ei~ rrEI8w oder TTu80~ /l01. - V. 26 <YEJlWIAaJlrrEK[pICP] P- KUp[I]E Diet.

Kol. m 22 TTOPUO"Ta Ei[~ T]~vbE T~V rrpiiEIV P, apo Reuv.;TTapuO"ra81 [T]~vhE Diet. nach Leem. - V. 25 uKuv8[11]~ PuKuv8[ou] Diet. nach Leem. (Reuv.).

Kol. IV 3 OV 8EhEI~ aV[ElpoV TT]OJlTTEOO"al P OVEIPOTTEJll\lalReuv. (danach Leem. aVElpov TTE/ll\lCtl), av[Elp]ov TTE/llTE Diet. --.V. 5 ov TO aTlov P d. i. ovo/la TO (lTIOV, Kiirzllng wie 111 20 ov(o­~IU) O"OU. Diet. zieht ov zu den vorbergehen,ien Zauherworten. ­V. 2.2 EV"fpacpE P, ElTi"fp. Diet. nach Leem. (Renv.) - V. 2q~('triscb: 011 KPUTO~ /lE"fIO"TOV E<YTlV EV 8EOI~. - V. 32 (EEop-

aKiZ:w O"E) TOV *TOV. v8eov 8EWV P. lIfancberlei Vorscbläge fürdas Siglum, das Diet. als las (XapTOV Leem. XP~O"IJlOV oderXplO"TOV niet.) mit der FortRetzung TOV [8EO]V eEWV. Das Ganzeist ein Traumorakelzauher, in llen Rich (lie Gottesbezeic1l1lung:TOV X(Pll/l0TiZ:ovT)a, TOV U'lv8Eov 8EOV wohl einfü~t (XPll/laTiZ:EIV:fweisRagen'; in IV 9 nach gleichem Prinzip gekiirzt, X mit längsdUl'ch/{ezogenem p, daneben I: XPll/lUTlO"OI).

KoI. V 5 deutlicb 'E[p]/lfi in P. - V.7 E'PXou JlOI ohYJEl\Ia

Page 4: A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will kommen sein. Denn bis zur Vollendung

Miszellen 315

° EXWV P W OEO'rrom Diet., der OOTEljHX entzifferte; ich sehe in001') EljJ<X ein wh! alljJa. -- V. 9 OEiEal ~101 n[va] I.IOpq:l1iv O'ouP, T[~V Jl]op<P~v Leem., Diet. - V. 20 Mv OE eo,% <lEIK[a]KOV TI rrol~O'aL Diet. nach Ll'em., apo Renv.; doch liest llJanin P mit Erg-änzung: f.aV OE eEA% OEIKT[I]KOV TI rrol~O'aL. ­V. 34 TO lwov P ist TO lwv GV seil. TO &'f. rrVEUl-la. Diet. laBlwov alB lwv.

Kol. VI 2 deutlich "H<PaLO'TE rrupl<pai1. - V. 4 GV0l-la TOUTOP, Gvol-la Diet. - V. 15 OVElpaLT1')TOV AE"{O/lEVOV rrpoc,; "Ap[KTOUK]aeapou P nach meiner Ergänzung (vg1. Pap. Lond. 121, \:143 WEV OIK41 Kaeap~), wie V. 36 rrolllO'ac,; ßoepov EV ~'fVIO'/lEV41 Torr41UlTUleEP41, Ei (oE I-I~, EV) O'lll-lan Kaeap~ ~'fVIO'I-IEV41, wo Viet.olllle Erklärung der zu grossen Lücke f.V [oi]KliJlan schreibt mitLeem. (Rel1v.).

Kol. VB 18 (f."{w EiJlI) 0 &'fIOe; Reuv., Leem., Diet.; 0 alO'oe;in P (Reuv. laB zuerst arroe;). - V. 19 0 rrEq>UKWe; f.K TOUeEau, U'fIOU J)iet., 0 lTE<pUKWe; EK rruou U'fIOU oder, wall woll Irichtiger ist, f.K TOU ouaTlou P (rr kaun TO, "( kann T sein).

1\01. VIII 1 KUPIE, OV (ö P) Kai TPEI-IOUUlV Pi. - V.5 O'OUOE TO &Evvaov Kw).wO'TlipIOV (Beil. EO'TIV), f.V ~ <l<pIOPUTai TOGVO/J<l O'ou KTA. P. Statt EV ~ llis Diet. mit Renv., Leem. avw.- V. 8 EUTuXlav Diet., der EUAuplav lall j P bat EUXElplav. ­V. 21 (Ta OVOl-lam\ f.lTI'fE'fAU<peW/.H~va EO'TIV TaOE P, offenbarvun einem sonBt unbelegten Verb "{AUq>eOW. Diet. schrieb ElTI­TETUlTW/lEva.

Kol. IX 1 OaLl-lo[vo]rrA~KTOUe; P, was Reuv. noch ul1ver­~ellrt laB. Diet. bal!.w[vl]orrA~KToue;. - V. 2 rrpw'lae; _OE Prrpw'iaO'ac,; laB Diet. - V. 27 oTav OE AOrOv TOUTO[v] T[E]Aije;,EK<lO'T1')e; ~I-IEpae; /lEv ·}.E'fE ... nach P, ergänzt j TOUTOV T~e; EK.Viet. 'verbum intercidit velut TEAEle;'.

KoI. X 1 EIO'ßaAE P, EvßaAE Diet. (EKßaAE Leem. aUB ap.Reuv.), EIe; iBt in P aUB EK korrigiert.

KoI. XII 7/9 rrElTToußaO'TEIIIlO'OUe; oualpa l/loUV P, darinsteckt 'I1')O'oue; und 'A I-I0UV (s. Sethe, aeg. Verbum 1902 S.54).- V. 18 IEpoypa/l/JaTEle; PIEpol 'fp. Diet. - V. 25 <l'fael~

Ö<pEWc,;' KEIPIT1')V (I. K1')p.) AE'fEI P .. ae\(; ö<p. (KOAO)KUVTTlVLeern., Diet. - V. 30 AielOlTIK~V yijv P, Ale.rr[o]IlV Leem.,Diet.

KoI. XIII 6 al/la "ApEwe; P, - O<pEWe; Diet. nach J.eelll.(Reuv.). - V. 14 OO'EA'fßEI P iBt wohl die Pap. XLVI Mus. Brit.V. 71 genannte Pflanze XEhßEi. Diet. lall OO'EAAEßEI und ver­mutete f.XAEßEPOc,;. - V. 16 apw/la Kpovou P. af/la Kp. niet.

Rol. XV 28 'laKo(uß Epß1')e> 'l<lw(rraK)Epßlle rraKEpßllfl (2U)eEaU elle. ov eE~2 ... EiO'apw 3 0" Errl Tije; rr<lA11e; (30) TOU

1 Diet. vor deI" Ausgabe, S. 779: 'cave, ne OE vel potius ÖV Tp.corrigas'. Er schrieb Kai TpE~tOUOIV. Vgl. BUI"€Isch, J{)aros 100, 17.

2 61') 6eov 6pw Diet.a '[etOp]K[i]1:w (?)' Diet., lJIU' eloapw IWllnte ich erkenncll; dCI"

Sinn ist mir unklar.

Page 5: A[i']Oö NIKohru.we; A[i']80 ßooe; lEpov TÖ Kp€TEV€Oe;. · 2010-05-21 · stets mehrt, dürften einige Nachträge zu diesen Papyri will kommen sein. Denn bis zur Vollendung

316 Mi8zellen

'Iaw' blllKOljlOV [T]OV b(Elva) arro TOO b(Elva), ön €'fw d(31)/..IEl (1. E\/..Il) Ö Eav8lC;; 1 bai[/..Iw]v oußaE/..IE .. TEßETEPPl (32) [E\O"­apw] 0"' Errl Tn<;; [rrdAl']<;; TOO 'Iuw. blU]KOljlOV TO[V b(EIva) arroT]OO b(Elva). So lautet die sehr schwierig zu entziffernde Stellenach meiner letzten Kollation. Offenbar handelt es sicb um einenLiebeszauber etwa VOll der Art des VOll mir I?bilol. 1911 S. 51 ff.behandelten. Aueh dort verlan~t die Liebende: mplEAETE NiAOU,ou EO"TlV fJ ouO"ia (EKEi)vou, Iva /..I0u Epcf (V. 11). Vgl Kol. XI 15 ff.

Kol. XVI 19 E'fElpE /lOl2 arro ßaplba[i]/lov(o<;;)3 EvXElpi­O"EW<;;4, (20) EiplE arra[v]T110"E[l]<;; 8w[n]<;; EKllO"T[l']<;;]. 'Bewahremicll vor unglücklichem Unternehmen, halte fern von mir Ver­anlassungen zu jeglichem Verlust' - zwei Stos8sertfzer, wie siehäufig in dieser Literatur begegnen: bla<puAal:ov /lE aO"lvll, ul111aVElbWAOrrAl']KTOV, aM/lßllTOV (Pap, Par. 1080) und viele ähnliche.

Heidelberg. K. Preisendanz.

Zur Historia Augllsta(Vita Severi 17,6)

In dieser Zeitschrift BII. 67 S. 156 ff. behandelt Fmnz Riih Iin einem Varia betitl'lten Aufsatz anch vita. Severi 17, 6. Ergeht dabei von der Annahme aus, es sei überliefert: 'Veniquecognomentum Pertinacis non tam ex Bua voluntllte qnam parsi·lUonia vidt:tur habuisse'. Salmasius habe nun hier einen "grossenWirrwarr angerichtet". In einem "interpolierten Text des Spar­tia.nus" habe er nämlich statt 'quam parsimonia' vorgefunden'qllam ex morum par~imonia', dieses 'quam ex morum parsimonia'aber auf Grund von Aurelius VictorCaes. 20, 10 g-eändert in'ae morum parsimonia' j ihm habe sich Peter auffallenderweiseangeschlossen, nur 'ac' durch 'atque' ersetzt unu also geschrieben'non tarn ex sua voluntate atque monim parsiUlonin.'.

Lrirler befinrlet sich Rühl über die Lesart im Irrtum. Dennauch in der ältesten und hesten Handschrift der HistOl'ia Augusta,dem Palatinus Lat. 899 der Vatikanischen Bibliotllek, lautet diefragliche Stelle: 'non tarn ex sua volnntate qnam ex morumparsimonia' 6.

1ön ~KEI ..• EavblKat Diet., ön ~'fW EIJ.lEIO oder EIJ.lE'l (EiJ.ll InEavSI~ od. EavST] las ich. Dass darin \!in Name =:av8T] od, ähnl. steckt,ist bei dieser Zaubervorsch dft nicht anzunehmen, die zugleich'bElva' gebraucht. .

2 Diet. gibt nur unzusammenhängende Worttcile. - "E'fE1p€ J.lE:~'fE(pW mit dl'm späteren Sinn von: 'herstellen', hier wobl 'retten'. .

S ßapIAa[I]J.lOV .. P,l Zu l~sen t'fXElP~OEW~.6 Statt pal'simonia hatte die erste Hand passimonÜ1. geschrieben;

aher das erste s ist, wohl sogll'jch, in r korrig-ierl. Da aber dieSchrift zerflossen ist, so fällt diese Korrcktur nicht ius Auge. So gibtdcun die älteste Abschrift dcs PaL, tier I3ambergcnsis, zunächst wieder


Recommended