Date post: | 05-Apr-2015 |
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AGJÄ Arbeitstagung| P. Bremke-Metscher | 1
AGJÄ Tagung in Hildesheim 24. und 25.09.2009
Kooperation und Netzwerkarbeit zwischen der Jugendhilfe und der Gesundheitshilfe
Koordinierungszentren Kinderschutz in Niedersachsen
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Brücken bauen Kooperation und Netzwerkarbeit zwischen der Gesundheitshilfe und Kinder- und Jugendhilfe
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Niedersächsisches Ministerium
mit dem Lenkungsausschuss
ModellstandortOldenburg
Modellstandort Lüneburg
ModellstandortHannover
Stadt u. Region
ModellstandortBraunschweig
Beratung durch dasInstitut für
soziale Arbeit
Unterstützung durcheinen Beirat
Erhebung derBestandsanalyse
durch dieFachhochschule OOW
Aufbau des Modellprojektes
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Ziel des Koordinierungszentrums Kinderschutz ist eine weitere Verbesserung des Kinderschutzes in
den beteiligten Kommunen der Aufbau eines verbindlichen Netzwerkes mit
unterschiedlichen Institutionen und Einrichtungen über die bisherigen Kooperationen im Einzelfall hinaus
ist die Einbeziehung der bestehenden Netzwerke zum Kinderschutz
eine strukturierte und berechenbare Kooperation der unterschiedlichen Akteure untereinander
der Abschluss von Handlungsvereinbarungen und Reaktionsketten
für die Altersgruppe der bis zu 6jährigen Kinder
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Schwerpunkt des Projektes ist
das Erkennen riskanter Lebenssituationen für Kinder und ihre Familien
eine institutsübergreifende Problembewertung und Definition von Risikoschwellen
ein angemessenes und nachvollziehbares Handeln zum Schutz des Kindes
die Erarbeitung „einer Sprache“; eine eindeutige und gemeinsam erarbeitete Definition einer Kindeswohlgefährdung wird es den mit Kindern und ihren Familien arbeitenden Menschen erleichtern, Misshandlungs- und Vernachlässigungsanzeichen zu erkennen
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Projektablauf
1. Erhebung der vorhandenen Kooperationsstrukturen z.B. im Gesundheitssystem, in der Kindertagespflege, Schulen… (Bestandsanalyse) unterschiedliche Herangehensweise in den beteiligten Kommunen
2. Entwicklung von Arbeitsstandards und verbindlichen Handlungsabläufen zwischen den Kooperationspartnern, begleitend finden
Fortbildungen Arbeitsgruppen Informationsveranstaltungen statt
3. Entwickelte Handlungsabläufe werden umgesetzt, erprobt und ggf. weiterentwickelt – (Evaluation)
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Zahlen und Fakten
2003 starben ca. 100 Kinder in Deutschland an Misshandlungen, Vernachlässigung oder Missbrauch
33% davon waren Kinder bis 1 Jahr
2006 wurden in Niedersachsen 2088 Kinder in Akutsituationen nach § 42 SGB VIII in Obhut genommen
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Brückenbögen zwischen der Gesundheitshilfe und der Kinder- und Jugendhilfe
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Kliniken
Schwangeren-beratung
Frühförderung
2 GS Modell-
standorte
niedergelasseneÄrzte
Gesundheits-amt
niedergelasseneHebammen
Projekte der Frühen Hilfen
Die Sicherstellung des Kindesschutzes ist eine Institutionsübergreifende Aufgabe - Kooperationspartner im Koordinierungszentrum Kinderschutz
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Wie setzen wir die Empfehlungen der Bestandsanalyse um?
Fortbildungen zum Kinderschutz 2008
2 Veranstaltung für Hebammen und Ärzte aus den Entbindungskliniken
2009 2tägige Multiplikatorenschulung für die
Entbindungskliniken/Neuropädiatrie Informationsveranstaltung für niedergelassene Hebammen
und Gynäkologen Schulung im Herbst 2009
Informationen für niedergelassene Kinderärzte Schulung für Arzthelferinnen im Herbst 2009
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Wie setzen wir die Empfehlungen der Bestandsanalyse um?
Fortbildungen zum Kinderschutz Kooperation im Projekt mit dem Gesundheitsamt
Einbeziehung des Projektes in „Guter Start ins Leben“ Schulung der Familienhebammen und
Kinderkrankenschwestern Kontinuierliche Beratung durch das Jugendamt (anonymisierte
Fallvorstellungen) Reaktionsketten, Dokumentationsmaterial…
Frühfördereinrichtungen Wunsch nach Verbindlichkeit in der Kooperation mit
dem Jugendamt Schulung der Mitarbeiterinnen aus der Frühförderung
verbindliche Reaktionsketten, Dokumentationsbögen, Kooperationsvereinbarung
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Wie setzen wir die Empfehlungen der Bestandsanalyse um?
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2010 •Überprüfung der Projektergebnisse•ggf. Anregung vom Übertrag der Ergebnisse aus der Projektarbeit auf andere Altersgruppen• Nachhaltigkeit der Projektarbeit sichern
2009 •Fortsetzung der Netzwerkarbeit•Abschluss Handlungsempfehlungen/ Reaktionsketten •Erste Rückmeldungen zu den Vereinbarungen .
•ab September 2008/ 2009 gemeinsame Fortbildungen•Netzwerkarbeit & Handlungsempfehlungen
ZielVerbesserung der Kinderschutzes
Ausblick
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Präventionskette
Hilfen von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr
Hilfen im Kindergartenalter3. bis 6. Lebensjahr
Hilfen in der Grundschuleab 6. Lebensjahr
Prävention:Hausbesuch aller Familien mit Neugeborenen (2009)WellcomeQualitätsoffensive Spielen und Fördern derTagesbetreuungspersonenBildungskistenToys-CompanyAngebote der GemeinwesenarbeitenFamilienbildungsstätteKrippenausbau
Prävention:Rechtsanspruch auf KitaplatzAusbau der Elternbildung und - beratungSprachförderung in den KindertagesstättenToys-Company Angebote der GemeinwesenarbeitenQualifizierung für Fachkräfte in den KitasFamilienbildungsstätteKidsAktiv
Prävention:Bildungskisten SchulausbauprogrammFerienpassaktionenFerienprogramme und – betreuungAngebote der Gemeinwesenarbeiten (GWA)KidsAktiv
Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien:FuN BabyGriffbereitErziehungslotsen Zuweisung eines Krippenplatzes
Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien:RucksackErziehungslotsen
Frühe Förderung für benachteiligte Familien:Förderung und Betreuung sozialbenachteiligter Kinder im StadtteilTuSch GruppenIntegrationslotsen
Grundbedürfnisse sichern:Gesundheitsvorsorge/ KrankenversicherungOldenburger Tafel in den GWAsOldenburg PassZuschuss zum Mittagessen
Grundbedürfnisse sichern:KrankenversicherungKostenzuschuss Mittagessen Oldenburg PassOldenburger Tafel in den GWAs
Grundbedürfnisse sichern:LernmittelbeihilfeSchulbuchausleiheZuschuss zum Mittagessen in der Schule und dem Hort Oldenburg PassOldenburger Tafel (GWAs)
Prävention:Beratung • im Gesundheitsamt• bei ProFamilia • beim Sozialdienst kath. FrauenGemeinsame Broschüre für Schwangere und werdende Väter
Grundbedürfnisse sichern:KrankenversicherungWohnraum sichernOldenburg Pass
Hilfen für werdende Mütter
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0 1 2
Punkt-zahl Kommentare / Beispiele
1
Beziehung zum Kind
trifft voll zutrifft teilweise zu
trifft nicht zu, Kind ist durchweg bei der Mutter, liebevoller Umgang und Ansprache
Mutter läßt Kind viel allein, gestörte Interaktion Mutter/Kind, kaum Ansprache des Kindes, Handling nicht altersentsprechend
2
Situation des Kindes2 oder mehr Kriterien treffen zu
1 Kriterium trifft zu
Kind mit normaler Entwicklung
Kind dystroph, gelb, Neigung zu Unterzuckerung, Mehrling, Herzfehler oder andere medizinische Probleme
3
Situation von Mutter und Familie
trifft voll zutrifft teilweise zu
trifft nicht zu Mutter psychisch oder körperlich stark beeinträchtigt, fehlende soziale Einbindung (Partner, Familie, Freunde), Drogenabusus Vater +/oder Mutter, Überlastung durch viele Kinder
4soziale/finanzielle Situation
trifft voll zutrifft teilweise zu
trifft nicht zu Wohnungs- und finanzielle Situation schwierig oder ungeklärt
5Weiterversorgung
trifft voll zutrifft teilweise zu
trifft nicht zu Hebammenversorgung wird abgelehnt, Entlassung gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat
Sozial – Apgar der Entbindungskliniken Teil 1
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Gesamtpunktzahl:
Datum Erläuterungen / Kommentare
ASind bereits andere Hilfen in der Familie installiert?
BBesteht bereits Kontakt zu Beratungsstellen?
C Gespräch mit Kollegin
D
Einbeziehung Kinderschutzbeauftragte/Stations-/Oberarzt
E Familienhebamme informiert
F
Informationen an Hebamme/Gesundheitsamt etc./ggf. Ergebnisse Helferkonferenz
Sozial – Apgar der Entbindungskliniken Teil 2
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AGJÄ Arbeitstagung | P. Bremke-Metscher | 19Ich hoffe der Nebel hat sich etwas gelichtet Danke für ihre Aufmerksamkeit!