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ADRA News - September 2014

Date post: 03-Apr-2016
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September 2014 Das Mitteilungsblatt von ADRA Österreich Danke - gemeinsam können wir Perspektiven schenken! news PHILIPPINEN Boote und ein Dach über dem Kopf ... S. 8 FLUTHILFE Wiederaufbau in Bosnien und Serbien ... S. 10 ÄTHIOPIEN Lieblingsgemüse im Kinderdorf: Brokkoli! ... S. 7 Hilfe für Familien auf der Flucht ISSN 2225-7691
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Page 1: ADRA News - September 2014

September 2014Das Mitteilungsblatt von

ADRA Österreich

Danke - gemeinsam können wir Perspektiven schenken!news

PHILIPPINEN Boote und ein Dach über dem Kopf... S. 8

FLUTHILFE Wiederaufbau in Bosnien und Serbien ... S. 10

ÄTHIOPIEN Lieblingsgemüseim Kinderdorf: Brokkoli!... S. 7

Hilfe fürFamilien

auf der Flucht

ISS

N 2

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IMPRESSUMADRA Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe Österreich Verantwortlich f. d. Inhalt: Marcel WagnerZVR Nummer: 843025785. Fotos: ADRA Österreich und Partnerper E-mail: [email protected] Redaktion: Corinna Wagnerper Post: Prager Strasse 287 1210 Wien Marcel Wagnerper Telefon: 01 319 60 43 Fax: 01 319 60 43-499 Web: www.adra.at Druck: Rötzer Druck, Eisenstadt Spendenkonto: IBAN: AT37 1100 0086 1666 6700 BIC: BKAUATWW

Alle Spenden werden laut angegebenem Verwendungszweck verbucht. Sollten für ein spezielles Projekt mehr Spenden eingehen, als sinnvoll eingesetzt werden können, darf ADRA die überschüssigen Spenden für ein artgleiches anderes Projekt einsetzen.

Sie leiden unter glühender Hitze, haben nichts zu trinken. Der Sand dringt in Augen, Nase, Mund und macht das Gehen schwer. Tausende Familien fliehen zur Zeit aus ihrem Zuhause im Irak. Sie fliehen vor der Terror-Miliz Islamischer Staat. In Erbil, wo besonders viele Flüchtlin-ge Rettung suchen, wird ADRA in Zusammenarbeit mit ADRA Deutschland Kirchengemeinden unterstützen, die ihre Räumlichkeiten als Notunterkünfte zur Verfügung gestellt und Hunderte von Flüchtlingen aufgenommen haben.

Über 8.000 Flüchtlingsfamilien haben sich in Erbil regist-riert. Die Stadt liegt etwa 200 km vom Sandschar-Gebirge entfernt. In der Stadt helfen ihnen unter anderem Mitglieder dortiger Kirchengemeinden. Erste Lebensmittel und Mittel des täglichen Bedarfs wie Seife und Hygieneartikeln wurden an Familien verteilt. Über 800 Flüchtlingsfamilien konnten in den Räumlichkeiten dieser Kirchen unterkommen.

Was die Menschen jetzt dringend brauchen sind Unterkünf-te, mobile Toiletten, Medikamente und die Versorgung mit Trinkwasser. ADRA wird sowohl den Gemeinden zur Seite stehen und gemeinsam mit ihnen die Hilfe der vielen Frei-willigen organisieren, als auch traumatisierte Kinder der Flüchtlinge betreuen.

Flüchtlingshilfe Irak

Hilfsgüter und Trauma-Betreuung

Ukrainische Flüchtlinge

erhalten Hilfspaket

Seit November 2013 ist die Situation in der Ukraine in-stabil. Mit der Intensivierung des bewaffneten Konflikts im Osten des Landes sind tausende Menschen in andere Re-gionen oder auch über die Grenze nach Russland geflohen. ADRA hilft Flüchtlingen auf beiden Seiten der Grenze.

Bislang haben allein in Rostov, Russland, 110.000 Menschen um Asyl angesucht. Es sind ukrainische Flüchtlinge, Familien mit Kindern, die aus Angst um ihr Leben die Heimat verlassen haben. ADRA betreut 1.000 Menschen in Donetsk, Shakhty und Gu-kovo mit dringenden Hilfsgütern, bis die Familien eine Unter-kunft gefunden, einen Job oder offizielle Hilfe durch den Staat bekommen haben. Priorität erhalten Familien mit Kindern unter 3 Jahren. Die Hilfspakete enthalten Grundnahrungsmittel für einen Monat, Wasser für Babynahrung, Hygieneprodukte wie Sei-fe, Waschmittel, Zahnbürste/-paste, Hygienebinden und Ba-bywindeln. Auch die Kosten für wichtige Medikamente kann ADRA dank Ihrer Spenden übernehmen. ADRA Österreich hat für diese Hilfe US Dollar 10.000 zugesagt.

Die Krisen nehmen zu. Wir bitten drin-gend um Spenden fur Fluchtlinge .Danke!

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Bild: ADRA Russland - Flüchtlingslager in Donetsk

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Auf der Flucht!Derzeit befinden sich über 50 Millio-nen Menschen weltweit auf der Flucht! So viele wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Sie haben kein Zuhause, oft-mals wurde ihre Familie auseinander gerissen, sie haben kaum etwas zu es-sen und müssen meist weite, gefährli-che Reisen auf sich nehmen. Etwa 80% aller Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Sie fliehen vor Krieg, Hun-ger, Gewalt und Naturkatastrophen.

Einen kleinen Überblick gewinnen Sie auf der Umschlagseite dieser ADRA News.

Neben Syrien, Ukraine, Irak gehen die UN und weitere humanitäre Akteure für diesen Herbst von einer humanitä-ren Krise und bedrohlichen Hungers-not in Ostafrika aus, insbesondere unter den Flüchtlingen des Südsudan-Konflikts.

Bei all diesen Nöten fällt es uns als Team nicht leicht, Prioritäten für ADRA Österreichs Nothilfeeinsätze zu setzen und festzulegen, wo wir helfen können. Wir tun dies in Koordination mit unse-ren weltweiten ADRA-Partnern. Gut zu wissen ist, dass verschiedene Netz-werkpartner in den anderen Krisen-herden präsent sind und aktiv helfen.

Wir freuen uns aber auch, Ihnen wie-der einen aktuellen Einblick in die län-gerfristigen Projekte von ADRA Öster-reich zu geben und wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken, was Ihre Spenden bereits erreicht haben.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Unter-stützung und Ihr Interesse!

Ihr Marcel Wagner

Einige Monate wurde mit dem agilen ADRA-Team in Bosnien intensiv ge-plant - nun kann es losgehen. In Ban-ja Luka öffnet als Social Business ein erster ADRA Second-Hand-Kleider-shop.

Das Geschäft möchte zu günstigem Preis Kleidung in guter Qualität an die Bevölkerung weitergeben. Denn der Bedarf an erschwinglicher Kleidung ist groß in der Bevölkerung. Gleichzei-tig schafft der Shop Arbeitsplätze und Einkommen. Mit dem Erlös plant ADRA Bosnien, ihre sozialen Projekte in der Stadt, zum Beispiel eine Suppenküche für Bedürftige, selbst zu finanzieren.

Als wir von diesem Plan hörten, sag-ten wir unsere Unterstützung zu. Ein Businessplan wurde erstellt, der Markt analysiert, laufende Kosten durchge-rechnet, nach einem passenden Lokal gesucht. ADRA Österreich fördert das Projekt mit einer Starthilfe zur Einrich-tung der Geschäftsräume, für Miete und Personal in der Startphase.

Das Geschäftslokal befindet sich an einer belebten Kreuzung im Herzen der Stadt, ganz in der Nähe eines Stu-

dentenheims. Gerade junge Befragte hatten sich einen Second-Hand Laden gewünscht, der nicht vollgestopft ist, sondern in dem die Ware sauber, luftig und ansprechend präsentiert wird.

ADRA Bosnien wird aus verschiedenen Teilen Europas gut erhaltene Kleidung extra für diesen Verwendungszweck erhalten.

Kunde statt HilfsempfängerNeben der wirtschaftlichen Nachhal-tigkeit unterstützen wir dieses Unter-nehmen als Alternative zu humanitären Kleiderausgaben - auch, weil es sensi-bel auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht. Die Käufer bekommen güns-tig, was sie benötigen, und gehen mit dem guten Gefühl, ein Schnäppchen gemacht und gleichzeitig noch ein Sozi-alprojekt unterstützt zu haben.

Bosnien - Banja Luka

Erster ADRA Second-Hand Kleidershop eröffnet

Bosnien - Second Hand Shop

Start August 2014Spendenziel: € 12.000

10% 30% 50% 70% 90%

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Sie bauen auf kleinen Flächen haupt-sächlich Reis an. Sie verkaufen ihr Ge-müse in kleinen Mengen über mehre-re Zwischenhändler, zur Hauptsaison wie alle anderen. Davon können sie nicht leben. Und das soll sich ändern!

Khabika, 45 Jahre alt, ist Bauer. Wir haben ihn am Markt von Ko-holpu angetroffen, wo er 2 kg sei-

ner eigenen grünen Bohnen angeboten hat.

Khabika bewirtschaftet eigenes Land (1 Kata), 5 km entfernt vom Markt. Um die Zwischenhändler (in der Regel 2-3) zu vermeiden, bietet er seine Ware selbst am Markt an und muss dafür eine vergleichsweise geringe Gebühr pro Verkauf bezahlen. Sein Profit kann damit mehr als vervierfacht werden. Khabika verdient so pro Monat mindes-tens 70 Euro, das entspricht ca. 2,28 € pro Tag. Zum Vergleich: Das Min-desteinkommen von Bauern ist von der Nepalesischen Regierung derzeit mit 0,95 €/Tag definiert.

Für viele Bauern ist jedoch der Verkauf auf den Märkten der Städte keine Opti-on, müssen doch oft mehr als 200km zurückgelegt werden.

Khabikas Gemüse und Obst wird von seinen Kunden geschätzt, nicht nur weil es frisch, sondern auch frei von Pestiziden ist - eine Gefahr die auch in Nepal zunehmend in das Bewusstsein der Menschen dringt. Erst kürzlich wur-de festgestellt, dass der Rückstand von Pestiziden bei Tomaten um das 4fache überschritten wurde.

Für die Nebensaison produzierenAsgardi ist Großhändler am Ranidalau Markt von Nepalgunj. Im Moment, so erzählt Asgaradi, wird Karfiol sehr teuer um 0,70 € angebo-ten - das Gemüse hat gerade nicht Sai-son und wird teuer aus den höher ge-legenen Landstrichen herangeschafft. Hat das Gemüse einige Monate später auch im Terai Hochsaison, herrscht ein Überangebot und der Preis sinkt auf 0,12 €. Mit dem Projekt IAPAC hilft ADRA Nepal Bauern, ihr Anbauverhal-ten besser auf die Marktbedürfnisse abzustimmen.

Milan möchte Polizist werden, nicht BauerMilan, 6 Jahre, lebt mit seinen Eltern mitten im Banke Nationalpark auf einer kleinen Farm. Er hat gerade mit der Schule begonnen, die ca. 1 km entfernt

liegt. Seine Eltern bauen neben Reis verschiedene Sorten Gemüse an. Auch Hühner und Schweine gehören zum Hof. Trotzdem kann die Familie vom An-bau alleine nicht leben. Der Vater muss sich als Tagelöhner verdingen. Milan träumt davon, einmal Polizist zu wer-den, was wohl mehr Ansehen bringt als das Berufsbild seiner Eltern.

Ziel unserer Arbeit in den kommenden drei Jahren ist es, die kleinbäuerliche Landwirtschaft in drei Distrikten so zu kommerzialisieren, dass sie stabile Erträge bringt, von denen die Familien leben können.

Faire Preise für Nepals BauernUnsere Reise führt uns nach Nepalgunj, einer Stadt im Süden von Nepal. Dort wo sich die Reiskammer des Landes befindet, liegt das Land nur 150 m über dem Meeresspiegel, es herrscht tropi-sches Klima. Trotzdem sind die höchs-ten Berge dieser Welt nicht weit. Wäre nicht Monsunzeit, könnte man sie auch von dort aus sehen.

Reis ist das Hauptnahrungsmittel für alle Nepali. Eine Mahlzeit ohne Reis ist für die Einwohner undenkbar. Der Reis ist tatsächlich prägend für die

Nepal - Marktaufbau für 16.000 Kleinbauern

Faire Preise für Farmprodukte

Fotos: links: Khabika, oben: Asgardi, unten: Milan

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Landschaft, vom Flugzeug sieht man die durch den Menschen beigebrachte Rasterung der Reisfelder.

Wir besuchen einen Markt, um uns ei-nen Überblick über das Angebot, aber auch über die Wertschöpfungskette zu verschaffen. Die Farbenpracht der an-gebotenen Früchte und des Gemüses entspricht auch der Fruchtbarkeit die-ses Landstriches, des Terais. Tatsäch-lich stammt jedoch mehr als 90% der angebotenen Ware aus dem angren-zenden Indien. Wir vermuten zunächst, dass die Produktionskosten dort gerin-ger sind und der nepalesische Markt von Indien beherrscht wird. Im Ge-spräch mit Händlern und Bauern erfah-ren wir aber rasch, dass dieses Mißver-hältnis mehr auf den angestammten Anbau der Bauern zurückzuführen ist – sie setzen den größten Teil der Anbau-flächen und ihrer eigenen Ressourcen für das Produkt Reis ein, das jedoch im Vergleich zu Gemüse weitaus weniger profitabel ist.

Nepals Agrarwirtschaft steht noch am Beginn einer jedoch rasch voranschrei-tenden Entwicklung. Mehr als 10 Mio. Menschen leben von der Landwirt-schaft und tragen damit rund 1/3 zum Bruttosozialprodukt des Landes bei.

ADRA Nepal unterstützt in 6 von 75 Distrikten die Entwicklung in Bezug auf Anbaumethoden – einen wesentlichen Faktor hierbei spielt die Organisati-on der Bauern in „Collection Centers“

(Sammelzentren) – diese erlaubt den Kleinbauern ihr Marktpotential sowohl im Einkauf als auch Verkauf zu bündeln und direkt mit Großhändlern in Kontakt zu treten. Sehr rasch wird jedoch bei unserem Besuch klar, dass die Händler eine Vormachtstellung haben und einen hohen Teil der Ertragsspanne für sich einnehmen. Preisabsprachen - in Euro-pa streng verboten - sind an der Tages-ordnung.

Die gewonnenen Informationen sind Input für das neue Projekt, das ADRA Nepal mit Unterstützung durch ADRA Österreich im August gestartet hat. Mit FP4FP Fair Price for Farmer Products wollen wir parallel zum Hauptprojekt nachhaltig das Einkommen der Klein-bauern stärken. Grundlage hierfür ist eine Datenbank, die systematisch die Verkaufspreise der Sammelzentren er-fasst und sie mit den regionalen Groß-handelspreisen vergleicht. Ziel ist es, im Zeitverlauf die Preiskurven für die einzelnen Produkte abzubilden und die Preisunterschiede zwischen den Händ-lern zu beobachten.

Die Ergebnisse dieser Beobachtung flie-ßen dann in die Ausbildung der Bauern und Sammelzentren ein. So können wir 3 Hebel zur Verbesserung der Einkom-menssituation ansetzen:

- Produktdiversifikation: neben Reis ein höherer Anteil an Produkten mit ei-ner höheren Gewinnspanne (z.B. Karfi-ol, Tomaten, Heilpflanzen für ätherische Öle).- Der richtige Zeitpunkt der Ernte: durch gezielte agrartechnische Metho-den soll die Ware möglichst zu jenem Zeitpunkt auf den Markt gebracht wer-den, zu dem der beste Preis erzielt wer-den kann (siehe Grafik oben rechts).- Evaluierung jener Händler, die eine gerechte Beteiligung der Bauern am zu erzielenden Preis erlauben und diese

nicht übervorteilen.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Datenbank sollen sofort an die Bauern per Telefon und Internet zurückgege-ben werden. Durch mehr Transparenz wird die Position der Bauern gestärkt.

Wir erwarten, dass es schon sehr kurz-fristig zu einer Verbesserung der Ein-kommenssituation kommt.

Dieses Projekt wird gefördert durch die Europäische Union

und die

Eine 5 Euro Spende wird durch die offentliche Forderung zu 93 Euro Projekthilfe, 50 werden zu 930 Euro!Eine spannende Investi-tion, oder? Helfen Sie mit!

Nepal - Einkommen Farmer 16.000 direkt Begünstigte

Mai 2014 - April 2016Gesamtbudget: € 933.333

Spendenziel: € 45.000

10% 30% 50% 70% 90%

:

:

€ 45.000

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Albanien - Ausbildung von Romafrauen

Viel erreicht, aber noch viel vor uns

Seit 2011 fördert ADRA die Bildung und Integration der Roma in Fushe-Kruja, Albanien. Im Mai wurde das Projekt durch eine externe Beraterin evaluiert. Die Ergebnisse sind wichtig für die Projektausrichtung im kommen-den Jahr.

Wir freuen uns, dass sich die im Projekt geplanten Aktivitäten als wirkungsvoll erwiesen haben. Das Leben der Roma-Frauen hat sich verbessert. Sie können heute besser kommunizieren, schrei-ben und vor Fremden reden. Sie haben vieles im Bereich Gesundheit, persönli-cher Pflege und Konfliktlösung gelernt. Probleme wie häusliche Gewalt, die Rechte von Frauen, Kinderehen wurden diskutiert und gemeinsam angegangen. Der Respekt der Frauen untereinander

und innerhalb der Siedlung ist gestie-gen.

Die erwachsenen Frauen tun sich sehr schwer mit dem Schreiben. Erst 4 von 53 können fließend lesen und schrei-ben. In diesem Bereich haben die Män-ner schnellere Fortschritte gemacht.

Auch wenn der Schulbesuch noch un-regelmässig ist, ist es ein großer Er-folg, dass schon 45 Kinder in der öf-fentlichen Schule angemeldet wurden. Hier werden wir uns besonders auf die Kommunikation zwischen Familien und Lehrern konzentrieren, um Vorurteile, Frustrationen und andere Barrieren abzubauen.

130 Frauen und Männer haben sich im Gesundheitszentrum registriert und 100 Kinder erhielten wichtige Impfun-gen.

Eine bedeutende Veränderung ist bei der sozialen Integration der Roma in Fu-she-Kruja zu beobachten. Dass immer öfter auch albanische Kinder an den Ak-tivitäten in unserem Lernzentrum teil-

nehmen möchten, zeigt uns, dass die Vorurteile der Bevölkerung gegenüber den Roma langsam abnehmen. Eine große Wirkung scheinen die Aus-bildung und intensiven Gespräche auf kulturelle Traditionen wie die Kinder-ehe zu haben. Wurden 2012 noch 15 Kinder/Jugendliche in der Siedlung verheiratet, war es 2014 bislang nur ein Mädchen. Es ist wichtig, dass wir an diesem Punkt und dem gewonne-nen Vertrauen und Einfluss nun weiter aufbauen und dass die Frauen mehr Entscheidungsverantwortung innerhalb ihrer Familien erhalten.

Dieses Projekt wird gefördert von:

Wie es schon schöne Tradition ist, beginnt auch heuer Mitte September wieder österreichweit die ADRA „Akti-on Kinder helfen Kindern“. Wir freuen uns wieder über jeden, der fleißig mit-packt und sich einbringt!

Im vergangenen Herbst/Winter wur-den 7.294 schöne Weihnachtspackerl für Kinder in Albanien und Lettland ge-packt. Einige wenige wurden an bedürf-tige Kinder in Ungarn übergeben.

Die Initiative heißt „Aktion Kinder hel-fen Kindern“, da ein wichtiges Ziel des Projektes ist, Kinder hier in Österreich auf die Bedürfnisse anderer Kinder aufmerksam zu machen, ihnen die Möglichkeit zu geben, mit ihnen zu tei-len - und dies vielleicht konkreter durch ein Spielzeug als mit einem Geldbetrag. Aber natürlich dürfen auch alle anderen jeden Alters sehr gerne mitmachen!

„Aktion Kinder helfen Kindern!“

Mach mit! Pack ein Paket!

Du kannst noch mehr tun!Wir möchten Kindern auch längerfristig helfen, nicht nur mit der Weihnachtsüberraschung. In Albanien haben Roma-Kinder große Probleme in der Schule. Wir helfen ihnen in einer Nachmittagsbetreu-ung bei den Hausaufgaben und bereiten sie in der Vorschule auf das Schulleben vor. Und sogar ihre Mamas haben die Möglichkeit, noch lesen und schrei-ben zu lernen! Und das hilft Kindern wie Sabiana sehr!

ADRA Österreich, Bank Austria, IBAN: AT37 1100 0086 1666 6700Kennwort: „Aktion Kinder helfen Kindern“

Schon ein kleiner Betrag bewirkt viel!5 EUR = Paketpatenschaft30 EUR = kostet das Schulmaterial, mit dem Sabianas Mama lesen und schreiben lernen kann

Wer ist ?

ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe) fördert Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen.

ADRA Österreich ist eine vom Staat unabhängige, selbständige Hilfsorganisation, gegründet von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

ADRA ist ein weltweit in über 120 Ländern arbeitendes Netzwerk, das den Kran-ken, Obdachlosen, Hunger leidenden und Geschädigten konkrete Hilfe leistet, unabhängig von ihrer politischen, religiösen oder ethnischen Herkunft.

ADRA setzt sich für die Armen und die Benachteiligten ein und arbeitet mit ihnen partnerschaftlich zusammen.

Seit 1992 ist ADRA Österreich als Hilfsorganisation registriert, trägt seit 2002 das Spendengütesiegel. Spenden an ADRA sind steuerabzugsfähig.

Hast Du irgendwelche Fragen?ADRA Österreich

1210 Wien, Prager Straße 287Tel: 01 319 60 43

[email protected]

www.kinder-helfen-kindern.blogspot.comwww.adra.at

Auch die Kinder in Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland packen mit.

Eine Liste der österreichweiten Hauptsammelstellen findest Du auf der Aktions-Webseite.

Hier findest Du die nächste Abgabe- und Sammelstelle für Dein Paket:

Bei uns musst Du Dein Paket spätestens abgeben am:

Kinder helfen

Kindern!Aktion

Mach mit!

Pack ein Paket!

Kinder helfen

Kindern!Aktion

Kinder helfen

Kindern!Aktion

„Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 939

Albanien - Reflexion, Aktion, Integration260 Begünstigte und ihre FamilienOktober 2012 - September 2015

Gesamtbudget € 100.000Spendenziel: € 50.000

10% 30% 50% 70% 90%

€ 50.000

Page 7: ADRA News - September 2014

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Das Kinderdorf El-Shadai liegt in Wukro, im Norden Äthiopiens. Im Januar arbei-tete das Leitungsteam gemeinsam mit Marcel Wagner einen strategischen Plan aus, um in der Zukunft Nahrung und Schulbildung für die 160 Kinder im Heim durch die angeschlossene Farm zu finanzieren. Was hat sich seitdem getan?

Ernährung: Das tägliche Weißbrot wur-de durch Vollkornbrot ersetzt, Gemüse ergänzt neu die täglichen Mahlzeiten und es gibt regelmässig Obst und Milch für die Kinder. Die Kinder stehen nun viel eifriger vor der Mensa an. Einige einfach zu beobachtende Hautkrankhei-ten haben sich innerhalb einiger Wo-chen verbessert.

Ausbildung: Zusätzlich zur Schule wur-den nun im Kinderheim Lerngruppen organisiert, in denen Lehrer aber auch ältere Schüler den jüngeren bei den Hausaufgaben helfen. Es gibt einen ex-tra Raum mit Lernmaterial, in dem die Kinder als Gruppe zusammenarbeiten können.

Mithilfe auf der Farm: Angepasst an die physische und mentale Entwicklung der Kinder und auch ihren Schulbesuch und Freizeit zum Spielen, nehmen die Kinder

jetzt immer wieder an kleinen Einsätzen auf dem Gelände teil. So lernen sie Arbeitsmoral aber sehen auch praktische Erfolge aus ihrer Hände Arbeit. So ha-ben die Jugendlichen zum Beispiel beim Einsammeln von Steinen geholfen, um ein neues Feld mit Gemüse zu bebauen (für die Mittagsmahlzeiten), alle sam-meln Abfall im Gelände auf, helfen in der Küche. Fast alle haben diese Abwechs-lung und auch die Aufgaben mit Freude und als Abenteuer aufgenommen, sind stolz, etwas beitragen zu können.

Die Farm: 50 Moringa-Setzlinge (dieser Baum gehört zu den Super-Food Arten, extrem nährstoffreich) wurden gesetzt, ebenso über 80 Papaya-Setzlinge. Neue Gemüsesorten wie die gelb-orangene Kartoffel und Brokkoli werden angebaut (das neue Lieblingsgemüse der Kinder – alle waren überrascht). Ein schon vorhandenes Tröpfchenbewässerungs-system ist nun auf 2.240m2 Land in-stalliert.

Durch das eingesparte Wasser kann ein weiteres Feld bebaut werden. Mit verschiedenen organischen Anbaume-thoden wird experimentiert, auf Test-feldern die Auswirkungen von Kompost und anderen Techniken verglichen.

Von einer benachbarten Kirche konn-te ein Traktor ausgeborgt werden, der nötig ist, um die nun größere Fläche zu bearbeiten. Ein eigener Traktor für die Farm ist bereits gekauft und in Kürze auf dem Weg nach Wukro.

Ihre Spenden für „Wukro“ unterstützen die Kinder im Heim aber auch den Aus-bau der Farm. Ganz herzlichen Dank!

Äthiopien - Kinderdorf El-Shadai

Lieblingsgemüse? Brokkoli!

Äthiopien - Wukro 160 Kinder

seit Januar 2014Spendenziel: € 10.000

10% 30% 50% 70% 90%

Zielländer sind auch in diesem Win-ter Albanien und Lettland. In Albanien werden die Pakete vorrangig in Kinder-heimen und an die in der Gesellschaft oft ausgegrenzten Roma-Kinder ver-teilt.

Liebevoll ausgewählt werden die Kinder auch in Lettland. Unsere Helfer waren im vergangenen Winter bei der Ver-teilung in Behindertenheimen, Sonder-schulen, weit draußen auf dem Land,

wo das Leben noch sehr einfach ist, in ehemaligen Industrieorten, wo die Ar-beitslosigkeit hoch ist.

Möchten Sie mitmachen? Dann infor-mieren Sie sich auf unserer Aktions-Seite (siehe rechts) oder telefonisch (01 319 60 43), wo Ihre nächste Sam-melstelle ist. Holen Sie sich eine oder mehrere leere Kartonschachteln und die Packanleitung ab, und los geht‘s. Ab Ende November werden die Packerl

dann österreichweit eingesammelt und treten ihre Reise zu den Kindern an.

Viele Bilder und auch das Video zur Verteilung im letzten Winter sind on-line! Schauen Sie doch vorbei!

www.kinder-helfen-kindern.blogspot.com

Fur Februar 2015 ist ein Freiwilligen-einsatz in Wukro geplant. Mochten

Sie beim Bau von Schulzimmern dabei sein? Infos unter Tel. 01 319 60 43

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Page 8: ADRA News - September 2014

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Über 13 Millionen Menschen waren und sind von der Katastrophe auf den Philippinen betroffen.

Robert Himmler war für ADRA Öster-reich vor Ort und hat sich einen Ein-druck von der Situation und dem Stand der ADRA Projekte verschafft. In Ajuv, Iloilo werden auch dank Ihrer Spenden an ADRA Österreich zerstörte Fischer-boote repariert und so 563 Familien wieder auf dem Weg zu einem Einkom-men unterstützt.

„Das Lachen der Menschen hier beein-druckt mich, ihr Mut, wieder aufzuste-hen,“ sagt Robert Himmler. „Sie haben beim Sturm alles verloren. Ihr Haus, ihre Boote, aber vor allem auch liebe Menschen aus ihrer Familie.“

Ein Mann erzählt seine Geschichte. Er suchte während des Sturms mit seiner Familie in einem gemauerten Haus in der Nähe Zuflucht. Unmittelbar nach der Katastrophe hatten sie nur Bana-nen zu essen und Fische, die die Flut in Richtung Land getrieben hatte. Er ist dankbar für das Werkzeug, Holz und die Hilfe zur Reparatur seines Fischerboo-tes. Optimistisch meint er: „Ich denke, wenn wir das Boot fertig haben, kann

ich meine Familie wieder gut ernähren.“

Die ausgewählten Familien erhalten von ADRA wieder genau solch ein Boot, wie sie es vor dem Sturm hatten. Sei es ein Ruderboot, ein Segelboot oder ein Motorboot. Wichtig war uns, dass alle mitarbeiten. Familien, die gar kein Ein-kommen haben, wurden von ADRA für maximal 15 Tage in sogenannten Cash-for-Work Programmen beschäftigt. Sie helfen zum Beispiel beim Säubern der Mangrovenwälder. Wo diese abgeholzt waren, pflanzten sie zum Schutz der Küstenstreifen neue Mangroven an. Sie reinigen Straßen und Strände von Schutt und knüpfen Fischernetze. So geht das Aufräumen der Schäden vor-an, die Bewohner haben aktiv Teil dar-an. Von dem kleinen Verdienst können sie die dringendsten Dinge kaufen, bis

sie wieder ein richtiges Einkommen ha-ben.

In der Region Tacloban sind Ihre Spen-den wichtiger Teil eines ADRA Netz-werkprojektes, das fast 1.000 Familien hilft, ihre Häuser wieder aufzubauen.

Alle Familien lernten, wie sie ihr Haus stabiler und sturmsicherer als vorher aufbauen können. Gut organisiert wur-den danach Materialpakete für Seiten-pfosten, Träger und Dach an die Fami-lien ausgegeben. Ausgebildete Teams halfen ihnen dann beim Bau der tragen-den Struktur und führten am Schluss eine Sicherheitskontrolle durch. Die Familien erhielten einen Materialgut-schein für die Fertigstellung der Seiten-wände aus z. B. gewebte Paneelen.

Taifun Haiyan - Philippinen

Boote, Häuser - das haben Sie erreicht!

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Philippinen - Taifun HaiyanNothilfe und Wiederaufbau

seit November 2013Spendenziel: € 150.000

10% 30% 50% 70% 90%

GebetsanliegenDurch Gebet kann Gott Türen öffnen, Frieden bringen und Lösungen in Situationen bringen, in denen wir keinen Ausweg gewusst hätten. Bitte werden Sie Teil von unse-rem Team, indem Sie für folgende Anliegen beten:

Dank für unsere HaussammlerIm Jahr 2013 haben ADRAs ehrenamtliche Sammler im Rahmen der Haussammlung rund 64.000 Euro für soziale Aktivitäten in Österreich gesammelt. Wir danken Gott für ihren Einsatz und bitten um seinen Segen für die Sammlung, die im September/Oktober in Tirol, Salzburg, der Steiermark und Kärnten stattfindet.

Flüchtlingskrisen Ukraine, Irak, Syrien, Südsudan ...50 Millionen Menschen auf dieser Welt sind auf der Flucht, mussten alles zurücklassen. Dank Ihrer Spenden kann ADRA sich an Hilfsprojekten in den betroffenen Regionen beteiligen. Bitte beten Sie für die Flüchtlinge,

aber auch für unsere Teams, die in sehr kritischem Um-feld arbeiten.

Nepal - HochwasserViele Familien in unseren Projekten im Süden Nepals wurden im August 2014 von Hochwasser heimgesucht. Bitte beten Sie für die Nothilfe und unsere Projekte dort.

ÖsterreichIm September beginnt in unseren Räumen an der Säu-lengasse in Wien ein weiteres Projekt, das Sonntagsfrüh-stück für Obdachlose. Wir beten dafür, dass wir stabile Teams zusammenstellen können und für das Frühstück reichhaltige Sachspenden von umliegenden Geschäften erhalten.

Wenn Sie gerne regelmäßig für ADRA beten möchten, melden Sie sich unter www.adra.at/gebetspartner.html an und wir senden Ihnen aktuelle Anliegen zu. Danke!

Lucy Granados ist 71 Jahre alt und lebt in Lower Hiraan, Carigara, auf den Philippinen. Sie ist gehörlos. Sie lebt zusammen mit ihren bei-den Schwestern. Ihr Haus wurde vom Taifun Haiyan im vergangenen November abgedeckt. Sie hatten keinen anderen Platz, an den sie ge-hen konnten, so blieben sie in ihrem Haus, versuchten die Löcher mit Planen und allem möglichen Mate-rial notdürftig zu stopfen.

Wir haben Lucy am 22. Juli bei der Verteilung von Baumaterial für die Reparatur ihres Daches getroffen. Gemeinsam mit ihren Schwestern kam sie, um das Baumaterial ab-zuholen. Dank Ihrer Spenden be-kommt sie Wellbleche und alles, was sie für ihr neues Dach benötigt. Auch die Hilfe zum Aufbau wird von ADRA organisiert.

So hilft Ihre Spende: Bootsreparatur: 230 Euro

Fischernetz: 68 Euro

1 Hausbau-Material-Set: 1000 Euro

Die Bedurfnisse auf den Philippinen sind nach wie vor riesig. Danke, dass Sie diese wichtige Arbeit weiter unterstutzen!

Foto: Lucy freut sich über Ihre Hilfe - ihr Dach ist nun wieder dicht.

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Bosnien und Serbien: In einem fünf-monatigen Projekt investieren wir als ADRA-Partner gemeinsam über 152.000 Euro, um den Betroffenen der schweren Überschwemmungen im Mai diesen Jahres zu helfen. ADRA Österreich trägt mit bereits 20.000 Euro Spenden hier aus Österreich zu diesen ersten Maßnahmen bei. Folge-schritte werden gerade geplant.

Nachdem sich die Fluten zurückge-zogen haben, sind die dringendsten Anliegen das Aufräumen von Erdrut-schen und zerstörten Häusern sowie der Abtransport von Tierkadavern und Schutt. Die öffentlichen Stellen müssen schnellstmöglich ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Bevölkerung braucht Strom, Wasser, Benzin und Hygiene. Kinder sollen wieder die Schule besu-chen.

Bosnien:In Bosnien konzentriert sich ADRA auf die Stadt Doboj und deren Umge-bung. Diese Stadt ist besonders hart getroffen. Als ADRA-Partner haben wir unsere Ressourcen zusammengelegt, um gemeinsam schnell auf die dringen-den Bedürfnisse zu antworten. ADRA hat eine REDO Wasseraufbereitungs-anlage in die Stadt Doboj transportiert.

Die Filtereinheit stellt bis zu 3.000 Liter Trinkwasser pro Stunde bereit. ADRA stellt zusätzlich rund 200 Familien Trocknungsgeräte, weitere Ausrüstung und die Beratung durch einen Ingenieur zur Verfügung.

Viele sind traumatisiert und wissen nicht mehr weiter. Neben der techni-schen Hilfe steht ADRA den Familien auch durch psychosoziale Betreuung zur Seite.

Serbien: Das Hochwasser im Mai 2014 hat auch in Serbien große Ver-wüstung angerichtet. Unter allen Re-gionen waren Obrenovac und Krupanj am stärksten betroffen.

In der unmittelbaren Nothilfephase hat-te ADRA in Serbien Nahrungspakete, Hygienepakete und Trinkwasser ver-teilt.

In Krupanj reinigt ADRA mit der Unter-stützung vieler Freiwilliger 200 Häuser von Schlamm und Schutt. Die Wände, Türen und Fenster von 100 Häusern werden desinfiziert. 300 Häuser wer-den durch bereitgestellte Gebäude-trockner getrocknet.

In beiden Ländern wurden die Schwäch-

sten unter den Betroffenen ausgewählt: 1. finanziell schwache Familien mit al-

lein Erziehenden, 2. Haushalte mit kranken oder behin-

derten Mitgliedern, 3. Haushalte mit kleinen Kindern, 4. Haushalte mit älteren Menschen,

die sonst keine Unterstützung er-halten.

Bis sich das Leben der Betroffenen wie-der normalisiert hat, ist es noch ein lan-ger Weg. Wir sind weiterhin dankbar für Ihre Unterstützung!

Fluthilfe in Bosnien und Serbien - noch ein weiter Weg

Trinkwasser und Renovation von Häusern

Der Weg zuruck zur Normalitat ist noch weit. Aber Sie konnen ihn erleichtern!

Kennwort :Hochwasser Balkan

Hochwasserhilfe - Balkan16.000 direkt Begünstigte

Mai 2014 - April 2016Spendenziel: € 50.000

10% 30% 50% 70% 90%

Über alle Projekte konnten wir hier leider nicht berich-ten. Entdecken Sie noch viele mehr auf:

www.adra.at/hilfsprojekte.html

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Page 11: ADRA News - September 2014

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Auch hier aus Österreich erhalten wir immer mehr Bitten um Unterstüt-zung. Durch die Mittel der Haussammlung können wir dort helfen, wo das Sozialsystem nicht greifen kann. Ein ganz herzliches Danke an dieser Stel-le an all die, die sich auch heuer wieder aufmachen und für ADRA - konkret für Hilfe in Österreich - sammeln gehen und spenden.

Wien Säulengasse - ab September Sonntagsfrühstück für Obdachlose

Seit Jahren bereits erhalten Obdachlose dienstags und donnerstags in den ADRA Räumen in der Säulengasse 31 eine Mahlzeit. Dienstags und mittwochs öffnet auch die Kleiderausgabe ihre Türen. Dieses Angebot wird nun um das „Sonntagsfrühstück“ erweitert. Hierbei möchten wir aktiv mit den Besuchern ins Gespräch kommen um herauszufinden, wer an einer Reinte-gration in die Gesellschaft interessiert ist und diese Personen dann einzeln beglei-ten. Wir freuen uns noch über weitere Helfer!

Erinnern Sie sich an Mogli? Mogli ist ein echter Brückenbauer gewor-den!

In der letzten Ausgabe ADRA News hatten wir kurz über Partnerhund Mo-glie berichtet. ADRA hatte seine Ausbildung finanziell unterstützt. Nach-dem sie nun schon ein gutes Team geworden sind, hat uns sein Frauchen Christina noch ein bisschen mehr geschrieben.

„Darf ich vorstellen: Mein Hund Mogli, er ist ein echter Partner auf vier Pfoten. Da ich körperbe-hindert bin, benötige ich seit meiner Geburt einen Rollstuhl. Meine Behinderung ist durch eine spas-tische Lähmung verursacht, welche meine Beine gänzlich lähmt und mich meine Hände nur einge-schränkt nutzen lässt. Um mir meinen Alltag zu er-leichtern, hat der Verein Partnerhunde Österreich einen Partnerhund für mich ausgebildet, der mit seinen über fünfzig Hörzeichen mein Leben erleich-tert. Herunter gefallene Gegenstände aufheben - für mich unmöglich, für meinen Hund kein Problem.

Licht einschalten oder mir die Jacke ausziehen: alles macht er mit Freude. Aber sein Lieblings-Hörzeichen erraten Sie nie - Waschmaschine ausräu-men! Ja mein Hund ist eine richtige Haushaltshilfe. Er nimmt nicht nur Wäsche ab, er räumt sie auch in einen Korb. Und wenn ich doch mal Hilfe von Freunden brauche, kann er auch auf Befehl bellen oder mir mein Te-lefon bringen. Auch am Abend weicht mir mein vierbeiniger Freund nicht von der Seite und hilft mir, mich für das Bett umzuziehen. Aber er ist viel mehr als ein gut ausgebildeter Hund. Er kann nicht nur die Tür in mein Zimmer öffnen, er schafft es auch, dass die Menschen offener auf mich zugehen und öffnet so die Tür zu neuen Bekanntschaften.“

YOU DID IT :-) !

Ihr wart dabei!

Österreich - Hilfe, Benefizevents, Sammlungen

Helfen vor der Haustür

Termine - sei dabei :15.09. : Start Sonntagsfrühstück 20.09. : Start „Aktion Kinder helfen Kindern“Sept. : HS (Haussammlung) Tirol HS Kärnten HS SteiermarkSept/Okt : HS Salzburg

Benefizlauf Graz

Benefizkonzert ThinkBIG Wien

Benefizkonzert IMPACT Wien

Foto o.& u.: © www.chrisphotodesign.org / Christian Hjortland

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AUF DER FLUCHT: erstmalsüber 50 MILLIONEN weltweitOHNE ZUHAUSE - NAHRUNG - WASSER - HYGIENE - SCHUTZ

DIE MEISTEN FLÜCHTLINGE SIND KINDER UND FRAUENJeder zweite Flüchtling ist ein Kind. Jedes 10. Flüchtlingskind ist jünger als 5 Jahre.80% aller Flüchtlinge sind Frauen und Kinder.

86% ALLER FLÜCHTLINGE wERDEN voN ENTwICKLUNGSLäNDERN bE-HERbERGT. Die Flüchtlinge bleiben in der Nähe ihrer Herkunftsregion. Eine weite Reise wäre zu teuer und sie möchten so schnell wie möglich zurück in ihre Heimat.

wo KoMMEN SIE HER?Die meisten Flüchtlinge kamen 2013 aus diesen Ländern:Afghanistan 2,5 MillionenSyrien 2,46 MillionenSomalia 1,1 Millionen Sudan 649.300DR Kongo 499.500

wER NIMMT SIE AUF?Diese Länder nahmen 2013 die meisten Flüchtlinge auf:Pakistan 1,6 MillionenIran 857.400Libanon 1,17 MillionenJordanien 641.900Türkei 832.000

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UKRAINE - HEFTIGE KäMPFE FÜHREN zU FLÜCHTLINGSwELLEHeftige Kämpfe in der Ostukraine füh-ren zu einer Flüchtlingswelle. Derzeit sind über 900.000 Ukrainer auf der Flucht.

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SYRIENMillionen Menschen aus Syrien sind auf der Flucht. Die Lage im Land selbst ist alarmierend. 6,51 Millionen Menschen sind intern im Land vertrieben.

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Flüchtlingslager werden bei den meisten für die nächsten Jahre ihr Zuhause und sie können nicht in ihr Land oder Heimatort zurück. Ziel ihrer Flucht ist, der politischen Verfolgung in ihrer Heimat zu entgehen, wieder angstfrei zu leben und sich eine neue Existenz aufbauen zu können. Um dorthin zu gelangen, nehmen sie unendliche Strapazen auf sich, bezahlen horrende Summen für Schlepper, geben Heimat und Familie auf. Viele bezahlen die Flucht mit dem Leben.

Verandere die Welt -ein Leben nach dem anderen!

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