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5 Jahre SHA in Hamburg eine Bilanz · In 2015 kamen die Nutzungen zu fast zwei Drittel (58%)...

Date post: 17-Sep-2019
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Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration 5 Jahre SHA in Hamburg eine Bilanz Kernziele der SHA: Was haben wir bis heute erreicht? 14. November 2016 Uwe Riez, Leiter des Amtes für Familie Gabi Spieker, Abteilungsleiterin Amt für Familie
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Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

5 Jahre SHA in Hamburg – eine Bilanz Kernziele der SHA: Was haben wir bis heute erreicht?

14. November 2016

Uwe Riez, Leiter des Amtes für Familie

Gabi Spieker, Abteilungsleiterin

Amt für Familie

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Sozialraumorientierung in der Hamburger

Jugendhilfe

2

1995 1998 2000

ab 2012

laufende

Überprüfung

und Weiter-

entwicklung

2011

weiterer

Ausbau

Ausbauphase

2

2009

Ausbauphase 1

Einführung von

Kontrakten

KiFaZ

Modell-

projekte

Schnitt-

stellen-

projekte

Von der modellhaften Erprobung …

… zur Integration in die bezirkliche Infrastruktur

2003/2004

SAE

strukturelle

Absicherung

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Bilanz:

SHA-Ziele und Umsetzungsstand bis 2015

3

Die Bilanz prüft den Erreichungsgrad der Programmziele

Hauptziele des SHA-Programms:

1. SHA richten sich an Menschen mit besonderem

Unterstützungsbedarf.

2. SHA bieten dem ASD eine zusätzliche Handlungsoption

3. SHA erweitern das Hilfesystem durch niedrigschwellige

Angebote

4. SHA kooperieren in verlässlichen Netzwerken im Sozialraum

5. SHA bieten bedarfsgerechte Unterstützung für verschiedene

Zielgruppen

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 1: SHA erreichen Menschen mit

besonderem Unterstützungsbedarf

4

Angebote werden gezielt in Gebieten mit hohem Fallaufkommen an HzE

platziert

Ergebnis 2015:

Rund 90% der Angebote der 327 Angebote haben ihren Standort in den

Zielgebieten.

Mit den individuellen sozialräumlichen Unterstützungen (ISU) werden zu rd.

90% Menschen in den ausgewählten Zielgebieten erreicht.

0 5000 10000 15000 20000 25000 30000

SHA-Angebote

ISU

Nutzungen

327

6.335

25.053

ISU einschl. Anteile JugendAktiv+,

Familienteams und SIA Bergedorf

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 2: SHA bieten dem ASD eine

zusätzliche Handlungsoption

5

In welchem Umfang nutzt der ASD die Angebote? (Gemessen an der fallbezogenen Kooperation)

Ergebnis 2015:

Etwa ein Drittel der ISU (1.811 von 5.795) werden auf Vermittlung

durch den ASD geleistet,

er ist auch zu einem Drittel an der Durchführung

der ISU beteiligt.

Nutzungen kommen zu rd. 5% (1.153 von 24.704) auf Empfehlung

des ASD zustande.

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 3: SHA erweitern das Hilfesystem

durch niedrigschwellige Angebote

6

Niedrigschwelligkeit wird gemessen an:

1. Methodenvielfalt in den Angebotsformen

2. Unbürokratische Zugänglichkeit

Methodenvielfalt 2015

0 50 100 150 200 250

Koordinierungsstellen für Familienräte

Wohnangebote

offene Treffpunktangebote

Angebote bieten Unterstützung inGruppen

Angebote bieten Einzelunterstützung

8

12

112

210

237

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 3: SHA erweitern das Hilfesystem

durch niedrigschwellige Angebote

7

Unbürokratische Zugänglichkeit: (gemessen an den Zugangswegen ohne ASD-Beteiligung, auf Eigeninitiative)

In 2015 kamen die Menschen:

bei den ISU zu rund einem Viertel (26%) aus Eigeninitiative und zu

40% durch Vermittlung anderer Einrichtungen bzw. Netzwerkpartner.

ASD 33%

Unbekannt 1%

Andere/NWP 40%

Eigeninitiative 26%

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 3: SHA erweitern das Hilfesystem

durch niedrigschwellige Angebote

8

Unbürokratische Zugänglichkeit: (Gemessen an den Zugangswegen ohne ASD-Beteiligung, Eigeninitiativanteil)

In 2015 kamen die

Nutzungen zu fast zwei Drittel (58%) aufgrund von Eigeninitiative der

Unterstützung Suchenden zustande.

ASD 5% Unbekannt

1%

Andere / NWP 36%

Eigen-initiative

58%

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 4: SHA kooperieren in verlässlichen

Netzwerken im Sozialraum

9

In welchen Formen kooperieren die Angebote im

Sozialraum?

Zwei Drittel der Angebote kooperieren regelmäßig in

folgenden Formen:

33% der Angebote mit bis zu zwei Partnern,

25% in einem Trägerverbund mit mehr als zwei Partnern,

8% in einem sozialräumlichen Netzwerk.

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 4: SHA kooperieren in verlässlichen

Netzwerken im Sozialraum

10

Wie umfänglich und welcher Art sind die Kooperationsbeziehungen

für einzelne ISU?

Bei drei Viertel (75%) der in 2015 beendeten ISU (n=3.562) waren andere

Einrichtungen beteiligt.

Die häufigsten Partner waren (Mehrfachnennungen)

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

Gesundheitsdienste

KiTas

Jobcenter

Schulen

ASD

11%

12%

13%

27%

34%

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

11

SHA wirken nach ihrer Zielgruppenausrichtung und den damit jeweils

verbundenen Hilfebedarfen in vier Handlungsschwerpunkten:

1. Frühe Hilfen für (werdende) Eltern mit Kleinstkindern

2. Familienunterstützung für Eltern sowie Kinder und

Jugendliche

3. Schulbezogene Angebote für Schülerinnen und Schüler

mit besonderen Problembelastungen

4. Übergänge in eine selbständige Lebensführung für

Jugendliche und Jungerwachsene (Berufliche Integration)

Jedes Angebot kann sich auf einen oder mehrere Schwerpunkte konzentrieren.

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

12

Wie viele Angebote gibt es in den Handlungsschwerpunkten?

Anzahl der Angebote in 2015 (Mehrfachnennungen)

327

242 (74%)

125 (38%)

87 (27%)

57 (17%)

0 50 100 150 200 250 300 350

Angebote gesamt

Familienunterstützung

Schulbezogene U.

Übergänge ...

Frühe Hilfen

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

13

Seit 2013 nimmt die Zahl der Unterstützungsleistungen beständig zu:

4.372

5.730 6.335 (inkl. FT JA+ SIA)

19.249

22.659

25.053

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

2013 2014 2015

Nutzungen

ISU

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

14

Zu welchen Themen wurden die Zielgruppen erreicht?

Die häufigsten Themen:

24,3%

25%

28,2%

31,5%

37,9%

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Alltagsstrukturierung

Behördenangelegenheiten

Schulprobleme

Finanzielle / Wohnprobleme

Unterstützung in Erziehungsfragen

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

15

Welche Ergebnisse erzielten die ISU hinsichtlich der jeweiligen

Zielerreichung?

11%

4%

41%

44%

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Vorzeitige Beendigung durch Unterstützungsuchende Person

Ziel nicht erreicht

Ziel teilweise erreicht

Ziel voll erreicht

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ziel 5: SHA bieten bedarfsgerechte

Unterstützung für verschiedene Zielgruppen

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Ende gut, alles gut?

Was passiert im Anschluss an eine ISU?

2%

5%

8%

8%

15%

62%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

Vermittlung in Angebote der beruflichenIntegration

Vermittlung an Netzwerkpartner

Vermittlung in Angebote der Jugendhilfe

Weiterleitung an den ASD zur Prüfungweiterer Maßnahmen

Sonstiges

Keine Anschlussmaßnahme

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Auswirkungen auf Fallaufkommen und

Kosten der HzE

Familien wenden sich direkt an die Angebote

• das Jugendamt muss gar nicht erst tätig werden

Das Jugendamt vermittelt Familien an die Angebote

Weitere Hilfen werden nicht erforderlich

Ein sozialräumliches Angebot begleitet die Familie

Eine Hilfe zur Erziehung kann beendet werden

Der gegenläufige Effekt:

Durch gute Vernetzung und Aufmerksamkeit der beteiligten

Institutionen werden Handlungsbedarfe erkannt

17

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Ausblick

18

Laufende Weiterentwicklung

in sozialräumlichen bzw. bezirklichen Gremien

über Controlling- und Kontraktgespräche mit der BASFI

Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte

• Mehr offene Zugänge - „Orte verlässlicher Begegnung“

• Zusammenarbeit mit KiTas weiter ausbauen

• Familienrat weiter ausbauen

• Wohnangebote zur kurzzeitigen Krisenüberbrückung

• Aufbau sozialräumlicher Integrationsnetzwerke rund um

Unterkünfte für Geflüchtete

Behörde für Arbeit,

Soziales, Familie

und Integration

Gesamtbewertung

19

Die Ergebnisse sind über die Stadt gesehen positiv:

Die sozialräumlichen Infrastrukturen sind um vielfältige Angebote ergänzt worden

Die „richtigen“ Zielgruppen nutzen die Angebote in großer Zahl

Viele Menschen nutzen die Angebote direkt, ohne Umweg über das Jugendamt

In den Sozialräumen gibt es vielfältige Kooperationen verschiedener Träger

Der ASD ist – verstärkt um 43,5 NW-Stellen – an den Kooperationen beteiligt

Die Zusammenarbeit zwischen ASD und Sozialraumträgern wurde intensiviert

Die Sozialraumangebote nutzen dem ASD, er nutzt die SHA


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