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2 Was ist MAGIX Podcast Maker? - Educanet2 - Portal der

Date post: 17-Feb-2022
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2 Was ist MAGIX Podcast Maker?

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Was ist MAGIX Podcast Maker?

Podcasting ist der Name für eine relativ neue Sendeform im Internet. Es setzt sich zusammen aus: "Pod", von iPod, dem Namen eines bekannten tragbaren MP3-Spielers und dem englischen Wort "Broadcasting" für "Rundfunk", also das Aussenden von Medieninhalten für einen möglichst breiten Empfängerkreis.

Ein Podcast ist also so etwas wie eine Radiostation im Internet. Normale Internet-Radiostationen "senden" in Echtzeit, das heißt, Sie können nur die Sendung hören und mitschneiden, die eben gerade ausgestrahlt wird. Beim Podcasting ist das anders: Die Sendungen werden vorproduziert und auf einem Internetserver zum Download abgelegt. Sie als Hörer abonnieren den Podcast, die Dateien werden zu einem beliebigen Zeitpunkt heruntergeladen und Sie können sie hören, wann immer Sie Zeit dazu haben, zum Beispiel unterwegs über Ihren portablen Player.

Mit MAGIX Podcast Maker sind Sie in der Lage, selbst Podcasts anzubieten. MAGIX Podcast Maker bietet dazu alles, was Sie brauchen: Importieren Sie Audiodateien von Festplatte oder CD, nehmen Sie dazu Ihre Moderationen über die Soundkarte Ihres PCs auf. Sie können Musik und Sprache mixen, schneiden, im Klang verbessern und mit Effekten versehen. Ihre fertige Sendung laden Sie dann als MP3 in Ihr MAGIX Online Album. Ihr Podcast wird dann automatisch im MAGIX Podcast Service und anderen Podcast-Verzeichnissen gelistet und kann weltweit abonniert werden.

Inhalt 3

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Inhalt

Was ist MAGIX Podcast Maker? 2

Support 5

Mehr von MAGIX 6 MAGIX im Internet 6 MAGIX Premium Club 7

Import - Bearbeiten - Export und Upload 8 Schritt 1 - Aufnehmen und importieren 8 Schritt 2 - Bearbeiten und aufpolieren 8 Schritt 3 - Exportieren und veröffentlichen 10

Überblick über die Programmoberfläche 12 Buttons 14 Transportkontrolle 15 Analyzer 16 Zoom 17 Zoomeinstellungen 18 Volumeregler/ Auto Button 19 Systemanzeige 20

Import 20 Import Audio 20 Import CD 21 Record Audio 25

Schneiden, Arrangieren, Mixen 30 Projekt 31 Objektlautstärke ändern 31 Objekte ein- und ausblenden 32 Objekte vervielfältigen 32 Objekte kürzen und verlängern 33 Objekte löschen und verschieben 34 Objekte schneiden 34 Objekte überblenden 34 Mausmodus 35

Edit 39 FX Sektion 39

4 Inhalt

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Objekt-Effekte 49

Export 58 Export Audio 59 Burn CD 59 Make Podcast 59

Die Menüs 61 Datei 61 Bearbeiten 64 Optionen 66 iPACE 72 Hilfe 72

Index 75

Support 5

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Support

Wenn Probleme mit Ihrer Software auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an unseren Support:

Supportwebsite: http://support.magix.net

Über diese Internet-Adresse erreichen Sie die MAGIX User-Service-Seite, u.a. mit folgenden kostenlosen Angeboten:

• FAQs (frequently asked questions, zu deutsch: häufig gestellte Fragen) und allgemeine Tipps & Tricks: In den meisten Fällen finden Sie hier eine Lösung Ihres Problems. Wenn Sie nicht fündig werden, nutzen Sie am besten das E-Mail-Supportformular.

• E-Mail-Supportformular: Über ein spezielles Formular versorgen Sie unsere Supportmitarbeiter mit Informationen über Ihr System. Diese Informationen werden gebraucht, um Ihre Probleme schnell und kompetent lösen zu können. Einfach ausfüllen und per Mausklick abschicken!

• Support-Forum: Sie sind nicht allein. Andere User hatten vielleicht ähnliche Probleme und helfen Ihnen gerne weiter. Auch unsere kompetenten Supportmitarbeiter sind hier regelmäßig anzutreffen.

• Downloadsektion: Weiterentwicklungen, Optimierungen und Fehlerbereinigungen, “Patches” genannt, werden Ihnen ebenfalls kostenlos per Download zur Verfügung gestellt. Viele Probleme, die bei Ihnen vielleicht auftreten können, sind uns bekannt und können behoben werden, indem Sie den aktuellsten Patch installieren. Neben den Patches finden Sie kleine Hilfsprogramme zum Checken und Optimieren Ihres Systems.

• Links: In der Linkliste finden Sie die Kontaktadressen von wichtigen Hardware-Herstellern.

Sie können unsere Supportabteilung auch telefonisch oder per Fax erreichen.

DEUTSCHLAND

Tel.: 0900-1771115 (1,24 EURO/Min., werktags 9.00 – 17.00 Uhr)

6 Mehr von MAGIX

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Post: MAGIX Development GmbH Postfach 200914 01194 Dresden

Infoline Musik: 0180 48 999 99

ÖSTERREICH

Tel:

0900-454571 (1,56 EURO/Min.) (werktags 9.00 – 17.00 Uhr)

SCHWEIZ

Tel: 0900-454571 (1,50 CHF/Min.) (werktags 9.00 – 17.00 Uhr)

Halten Sie bitte unbedingt folgende Informationen bereit:

• Welches MAGIX Programm verwenden Sie (Version)? • Welches Betriebssystem verwenden Sie? • Wie heißt Ihre Grafikkarte, und in welcher Bildschirmauflösung wird

sie betrieben? • Wie heißt Ihre Soundkarte? Oder benutzen Sie das eingebaute

(Onboard-) Soundsystem Ihres Mainboards? • Bei Videoprogrammen: Wie heißt Ihre Videokarte bzw. Firewirekarte? • Wie groß ist Ihr Arbeitsspeicher (RAM)? • Welche DirectX Version ist installiert?

Mehr von MAGIX

MAGIX im Internet

Besuchen Sie uns auf: www.magix.de

Hier finden Sie alle Infos und Angebote zu MAGIX Produkten und mehr:

• MAGIX Digitalmagazin mit detaillierten Workshops • iPACE Online Services • MAGIX Premium Club • MAGIX Web Publishing Area

Mehr von MAGIX 7

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• Support • aktuelle News & Infos

und vieles mehr. Es lohnt sich...

MAGIX Premium Club

Der exklusive Club für alle MAGIX Kunden mit registriertem Produkt. MAGIX Premium Club Mitglieder genießen viele Vorteile:

• Kostenlose Produktupdates und Downloads • Exklusive Clubaktionen & Überraschungen • News & Infos rund um den Club und vieles mehr...

Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Mehr Informationen finden Sie auf www.magix.de

Hinweis: Sie können Ihr MAGIX Produkt aus dem Programm über das Menü "Hilfe" oder mit Ihrer Produkt-Registrierungsnummer auf www.magix.de registrieren. Die Produkt-Registrierungsnummer finden Sie auf Ihrer Programm-CD. Frühere Network card Nummern im Beispielformat XY-58241-45 sind selbstverständlich weiterhin gültig.

8 Import - Bearbeiten - Export undUpload

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Import - Bearbeiten - Export und Upload

Ihre eigenen Podcast-Sendungen kreieren Sie mit MAGIX Podcast Maker in drei einfachen Schritten.

Schritt 1 - Aufnehmen und importieren

Schließen Sie ein Mikrofon an Ihren PC an und starten Sie die Aufnahme, indem Sie den "Record"-Button klicken. Ihre Stimme wird in exzellenter Qualität in WAV oder den platzsparenden Formaten MP3 oder OGG VORBIS aufgenommen.

Anschließend können Sie z.B. etwas Hintergrundmusik auf die zweite Spur legen. Über die Button "Import Audio" bzw "Import CD" kann Musik vom PC oder CD in das Programm importiert werden. Sounds, Geräusche oder komplette Songs können zu originellen Jingles verarbeitet werden, die für die Wiedererkennung Ihres Podcasts sorgen.

Schritt 2 - Bearbeiten und aufpolieren

Im Bereich "Edit" werden Ihre Audiofiles noch einmal richtig aufpoliert. Störende Hintergrundgeräusche – Knacksen oder Brummen – die auftreten können, wenn Sie Ihre Stimme im Freien aufnehmen oder wenn Sie Musik von alten Kassetten überspielen, werden mit dem DeNoiser entfernt. Dazu benötigt der DeNoiser den Ausschnitt Ihres

Import - Bearbeiten - Export undUpload 9

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Audiofiles mit dem Störgeräusch. Das heißt, Sie markieren einfach die störende Soundprobe, die anschließend automatisch aus der gesamten Audiodatei herausgefiltert wird. Sie können auch aus den Voreinstellungen typische Soundproben auswählen oder den Schieberegler benutzen, um den Sound zu verbessern.

Falls Ihre Stimme durch die Mikrofonaufnahme dünn klingt oder unterschiedlich laut, können Sie mit Hilfe des Kompressors Ihrer Stimme bei Bedarf mehr Druck verleihen und für gleichmäßige Lautstärke sorgen.

Sehr nützlich ist auch die "VoiceOver" Funktion, bei der die Lautstärke der Hintergrundmusik automatisch leiser gedreht wird, wenn gesprochen wird. Insgesamt stehen Ihnen 10 Effekte zur Klangbearbeitung und Soundoptimierung zur Verfügung, die es wert sind, ausprobiert und genutzt zu werden.

MAGIX Podcast Maker besitzt für audiophile Klangexperten eine DirectX und VST-Schnittstelle für zusätzliche Effekte. Damit wird ihnen der Import von Audioeffekten ermöglicht, die Sie aus anderen Programmen kennen oder die Ihnen das Internet gratis zur Verfügung stellt.

10 Import - Bearbeiten - Export undUpload

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Schritt 3 - Exportieren und veröffentlichen

Ihren rundum gestylten Podcast können Sie ins komprimierte OGG VORBIS oder MP3 Format exportieren, indem Sie auf den Button "Export Audio" klicken. Danach liegt der Podcast sicher auf der Festplatte. Natürlich können Sie Ihre Audiobeiträge auch auf CD und DVD brennen. Dazu dient der "Burn CD"-Button. Aber dies allein ist nicht Sinn und Zweck des Podcasts...

Sie möchten Ihre Hörbeiträge einem weltweiten Publikum präsentieren! Kein Problem, klicken Sie den Button "Make Podcast" und schon beginnt die spannende Reise Ihres Podcasts zu den Seiten der großen Podcastanbieter.

Die erste Station ist Ihr persönliches MAGIX Online Album, der Ort, an dem Ihr Podcast zukünftig im Internet zu Hause ist. Von hier aus wird er weltweit abgerufen. Melden Sie sich mit Ihrem bestehenden Passwort an oder registrieren Sie sich neu.

Übrigens: Ihr kostenloses MAGIX Online Album mit 25 MB Webspace können Sie jederzeit spontan einrichten. Es steht Ihnen dann weltweit zur Verfügung.

Import - Bearbeiten - Export undUpload 11

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Beim Upload über den "Make-Podcast"-Button wird der Podcast in Ihr persönliches Online Album geschickt. Im MAGIX Online Medien Manager Ihres MAGIX Online Album liegt der Hörbeitrag im neuen Format, im neu entstandenen Ordner "Meine Podcasts" bereit.

Schauen Sie sich nun Ihre Album Website an: Dort können Sie den Podcast auf Ihrer eigenen Webseite anhören. Sie werden dort sofort den kleinen Button "RSS Feed abonnieren" erkennen, der jedem anderen Besucher Ihrer MAGIX Album Website ermöglicht, jetzt und in Zukunft von Ihnen automatisch Podcasts zu erhalten.

Wie verbreitet sich Ihr Podcast? Von Ihrem MAGIX Online Album aus wird Ihr "RSS Feed" – die Technologie hinter einem Podcast sorgt dafür – automatisch an viele große Podcatcher gesendet, u.a. an MAGIX Podcast Service. Hier

12 Überblick über dieProgrammoberfläche

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kann Ihr Podcast nun von einem weltweiten Publikum abonniert und angehört werden. Momentan wird ein in MAGIX Podcast Maker erstellter und ins MAGIX Online Album eingestellter Podcast an 10-20 internationale Podcatcher gesendet. Die Verbreitung hängt von der Sprache und der Thematik des Podcasts ab.

Es kann also gut sein, dass Sie Ihren Podcast eines Tages über Suchmaschinen finden, ohne geahnt zu haben, wie weit die Reise gehen kann, die ein Podcast im World Wide Web unternimmt.

Angeregte Unterhaltung beim Hören und vor allem beim Produzieren eigener Podcast-Sendungen wünscht Ihnen das gespannte MAGIX Team.

Überblick über die Programmoberfläche

Die drei Bereiche 1. Import, 2. Edit und 3. Export werden in eigenen Artikeln erläutert!

1. Menü: In den Menüs stehen wichtige Bearbeitungsbefehle zur Auswahl.(Menüreferenz (siehe Seite 61)) Rechts neben den Menübefehlen steht bei den meisten Befehlen ein Buchstabe oder

Überblick über die

Programmoberfläche 13

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eine Tastenkombination, mit der der Befehl schneller über die Tastatur aufgerufen werden.

2. Objekte: Objekte sind die symbolische Darstellung von Audiodaten auf der Masterspur. Die Wellenform entspricht den akustischen Eigenschaften des Materials. Die Anfasser am Objekt ermöglichen das schnelle Bearbeiten der Objekte. Mehr dazu unter Schneiden, Arrangieren, Mixen (siehe Seite 30)

3. Mausmodi: Hier lassen sich die verschiedenen Mausmodi (siehe Seite 35) anwählen

4. Spuransichts-Buttons:

Mit dem "Zwei Spuren" Button kann eine zweite Stereospur für Ihre Hintergrundmusik erzeugt werden.

Alle Objekte können beliebig zwischen den Spuren hin- und hergeschoben werden. Wenn beim Verschieben zwischen den Spuren die Shift-Taste gedrückt wird, bleibt die horizontale Position erhalten; es wird also nur die Spur gewechselt.

Wichtig: Auf der unteren „Rangier"-Spur können die Objekte verschoben werden, ohne die nachfolgenden mitzuverschieben. Wenn Sie also Objekte austauschen wollen, sollten Sie das in der zweiten Spur tun.

Stereo-Ansicht: Im Optionen-Menü sowie mit dem Button "Stereo" kann eine Stereo-Ansicht der Wellenform eingestellt werden.

Dadurch wird die Wellenform -Darstellung entsprechend der beiden Stereokanäle links und rechts des Audiomaterials auf zwei Wellenform-Darstellungen aufgeteilt.

Volumenkurven an/aus: aktiviert die Volumenkurve (siehe Seite 37)

5. Positionslinie: Beim Abspielen läuft eine Positionslinie von links nach rechts über die Spuransicht: Das ist die Positionslinie, die anzeigt, welche Stelle der Wellenform gerade abgespielt wird. Die letzte Stop-Position wird durch einen blauen Pfeil oberhalb der Masterspur angezeigt. An diese Position springt die Positionslinie zurück, wenn der Abspielvorgang gestoppt wird.

14 Überblick über dieProgrammoberfläche

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6. Taktlineal: Oberhalb der Spur befindet sich ein Taktlineal. Hier wird der zeitliche Verlauf des Projekts gegliedert. Die Maßzahlen für die Gliederung können im Optionen-Menü ausgewählt werden. Zur Wahl stehen Samples, Millisekunden, Stunde/Minute/Sekunde und CD Frames.

7. Marker: Mit Rechtsklick auf das Taktlineal lassen sich eine beliebige Anzahl Marker setzen. Marker dienen dazu, eine bestimmte Stelle im Projekt schnell anzusteuern.

8. Navigation: Zum Navigieren durch das Audiomaterial in der Masterspur gibt es die Transportkontrolle. Hier finden Sie alle Funktionen wieder, die Sie auch z.B. von einem Cassettenrecorder kennen. Lesen Sie dazu bitte das Kapitel „Transportkontrolle (siehe Seite 15)"!

9. LED Display: Das Peakmeter zeigt Ihnen die aktuelle Austeuerung des Projektes beim Abspielen inclusive aller Effekte an. Sollte es über 0 dB ausschlagen, so ist Ihr Projekt übersteuert. Versuchen Sie dann, mit dem Auto Button unter dem Volumefader (siehe Seite 19) die Lautstärke zu optimieren.

Buttons

Unter der Menüzeile befinden sich einige Buttons für den Schnellzugriff:

Mit diesem Button beginnen Sie ein neues MAGIX Podcast Maker Projekt.

Mit diesem Button laden Sie Audiodateien in MAGIX Podcast Maker

Dieser Button speichert Ihr MAGIX Podcast Maker Projekt (siehe Seite 31)

Dieser Button schaltet den Analyser (siehe Seite 16) an- und aus.

Überblick über die

Programmoberfläche 15

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Transportkontrolle

Mit der Transportkontrolle steuern Sie die Abspielposition im Projekt. Die Positionslinie ist eine dünne senkrechte Linie im Spurfenster, die Ihnen die aktuelle Abspielposition anzeigt.

Mit dem Positionsschieberegler können Sie die Positionsline schnell im Projekt bewegen.

Die Zeitanzeige zeigt die aktuelle Abspielpostion an (in der unter Optionen > Maßeinheiten (siehe Seite 71) gewählten Maßeinheit)

Mit der Transportkontrolle können Sie das Abspielen starten und stoppen, durch das Projekt vor- und zurückspulen und die Positionslinie ganz an den Anfang zurück stellen.

Zurück zum Anfang: Setzt die Positionslinie an den Anfang des Projektes (auch bei laufender Wiedergabe)

Play: Startet die Wiedergabe, nochmaliges Klicken stoppt die Wiedergabe an der aktuellen Abspielposition.

Stop: Stoppt die Wiedergabe, die Positionslinie springt an den Ausgangspunkt zurück

Zurückspulen/Vorspulen: Beim Spulen wird zunächst mit mäßigem Tempo gespult und nach kurzer Zeit beschleunigt, wenn Sie den Rewind- oder FF-Button gedrückt halten. Dies entspricht dem Verhalten einer Bandmaschine, die ebenfalls nach einiger Zeit erst auf Touren kommt.

Loop: Klick auf die Looptaste startet das Abspielen als Endlosschleife (Loop).Diese Funktion ist praktisch, um bestimmte Stellen oder Objekte wiederholt zu hören, beispielsweise um Übergänge oder Effekt-Einstellungen an einer kritischen Stelle zu überwachen. Der Loopbereich lässt sich mit der Maus im Taktlineal verlängern bzw. verkürzen oder im Fenster „Abspielparameter" (Optionen-Menü) numerisch eingeben.

16 Überblick über dieProgrammoberfläche

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Steuerung mit Computertastatur und Maus:

• Die Leertaste startet bzw. stoppt den Abspielvorgang. • Ein einfacher Mausklick in das Taktlineal oberhalb der Spur setzt die

Positionslinie an die entsprechende Stelle (funktioniert auch bei laufender Wiedergabe!).

• Die Pos1-Taste setzt die Positionslinie zurück an den Anfang des Projekts.

• Mit dem Positionsschieberegler können Sie den Playcursor schnell im Projekt bewegen.

Analyzer

Der Analyse stellt das abgespielte Audiomaterial grafisch dar. Dabei können Sie zwischen folgenden Anzeigemöglichkeiten wählen: Peakmeter, Oscilloskop, Phasenkorrelator, Spektroskop und Spektrogramm.

Die Visualisationsanzeige lässt sich einfach an Ihre persönlichen Vorstellungen anpassen. Mit der Maustaste klicken Sie dazu auf Setup, dabei öffnet sich ein Kontextmenü, in welchem Sie unter anderem Wertebereiche, Aktualisierungsgeschwindigkeiten, Abfallzeiten und Farben einstellen können.

Setup

Wertebereich/Anzeige: Setzen Sie hier Minimal- und Maximal-Werte für die Anzeige der Visualisierung in allen Modi. Die numerische Peakmeter-Anzeige wird über den Menüpunkt "Peakmeter-Werte" ein- und ausgeschalten. Die Option "Nichtlineare dB Skala" bewirkt eine Streckung des interessanten Bereichs kurz unter 0dB. Eine zusätzliche RMS-Werteanzeige (sichtbar als kleiner weißer Balken im Peakmeter ) kann über den Menüpunkt "RMS" aktiviert und deaktiviert werden.

Geschwindigkeit: Hier können 3 verschiedene Geschwindigkeiten für alle Visualisierungs-Modi definiert werden. Sie können allerdings die

Überblick über die

Programmoberfläche 17

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Geschwindigkeit auch selbst festlegen. Die Maßeinheit wird in Millisekunden für einen Abfall von 10 dB bestimmt (ms/10dB).

Peak hold: Hier wird ein Zeitwert für das Halten und das Abfallen der Pegelspitzen angegeben. Es ist auch möglich, diese Zeitwerte manuell in "ms" einzustellen.

Frequenzbänder: Hier stellen sie die Anzahl der im Spektroskop dargestellten Frequenzbänder ein. Achtung: Höhere Bänderanzahl bedeutet gleichzeitig höhere CPU-Belastung und eine damit verbundene sinkende Rechenperformance bzw. trägere Darstellung der Visualisierung.

Zoom

Die Wellenformdarstellung ermöglicht es, bestimmte Stellen im Material an der dargestellten Wellenform zu erkennen. Für viele Arbeiten ist es nützlich, eine vergrößerte Darstellung der Wellenform zu erhalten. Für Feinarbeiten wie z.B. Schnitte mit dem Scheren-Tool gibt es darum verschiedene Zoom-Möglichkeiten:

Schnelles Zoomen: Zum schnellen Zoomen genügt es, mit der Maus in das Zeitlineal zu klicken, den Mausbutton gedrückt zu halten und nach unten bzw. wieder nach oben zu bewegen. So kann sehr schnell an einer beliebigen Position ein- bzw. wieder ausgezoomt werden, ohne die Maus abzusetzen.

Die +/- Zoombuttons in der rechten unteren Ecke des Spurfensters zoomen in die Darstellung ein bzw. aus.

Dabei wird der mittlere Bereich des Spurfensters vergrößert. Beim Klick auf das Dreieck daneben öffnet sich das Zoommenü. Hier sind verschiedene Zoom und Navigationsbefehle (siehe Seite 18) abrufbar.

Im Zoom-Mausmodus lässt sich gezielter zoomen.

Damit klicken Sie auf den Bereich der Darstellung, der vergrößert oder verkleinert werden soll. Mit linken Mausklicks vergrößern Sie die Ansicht (Zoom in), mit der rechten Maustaste verkleinern Sie sie (Zoom out). Mit der Taste „a" lässt sich schnell die Gesamtansicht des Projekts wiederherstellen.

18 Überblick über dieProgrammoberfläche

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Mit dem Scrollbar kann man im Projekt manövrieren. Schieben sie den Scroolbar hin und her, können Sie sich schnell im Projekt hin- und herbewegen, ziehen Sie an den Enden des Scrollbars und ändern so seine Größe, zoomen Sie ins Projekt hinein und heraus.

Zoomeinstellungen

Befehl Tastaturkürzel Beschreibung

Playcursor Position Befehle zum schnellen Verschieben der Abspielposition

Marker links Alt + Rechts Marker rechts Alt + Links

Der Playcursor kann schnell zwischen den Markern hin- und herbewegt werden

Objektkante links Umschalt+Alt+Rechts

Objektkante rechts Umschalt+Alt+Links

Der Playcursor kann schnell von Objektkante (Objektstart und –ende) zu Objektkante bewegt werden

Zoombereiche

Ausschnitt über alles A Das gesamte Projekt ist sichtbar

Zoom 1 s 1 Zoom 10 s 0 Zoom 60 s 6 Zoom 4 min 4 Zoom 10 min Umschalt + 0

Der sichtbare Ausschnitt des Projekts wird schnell auf den gewählten Wert gesetzt

Vertikaler Zoom

Zoom In Wellenform Strg + runter

Zoom Out Wellenform Strg + hoch

Es wird senkrecht in die Wellenform hinein/herausgezoomt. Dies ist praktisch zum exakten Auffinden des Nulldurchgangs (für samplegenaues Schneiden)

Überblick über dieProgrammoberfläche 19

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Volumeregler/ Auto Button

Dieser Regler stellt den Wiedergabepegel der Spur ein. Vor dem Export sollte das Projekt möglichst laut geregelt werden, um einen optimal ausgesteuerten Podcast zu erhalten. Der Auto Button unter dem Volumeregler dient zur automatischen Optimierung (Normalisierung) der Lautstärke. MAGIX Podcast Maker bietet dazu zwei Möglichkeiten:

Um die Lautstärke für das gesamte Projekt möglichst hoch zu stellen, setzten Sie die Positionslinie kurz vor die lauteste Stelle im Projekt und spielen von dort ab. (Die lauteste Stelle ist daran erkennbar, daß die Wellenformdarstellung der Objekte dort den größten Aussschlag hat). Nachdem Sie die lauteste Stelle gespielt haben, klicken Sie auf den „Auto"-Button unterhalb des Master Volume-Reglers. MAGIX Podcast Maker stellt automatisch die Lautstärke so ein, dass die lauteste Stelle des gerade Abgespielten exakt 0 dB laut ist – also Maximallautstärke.

Wichtiger Hinweis: Der Volumeregler stellt die Lautstärke des Projekts ein, mit dieser Lautstärke wird es am Ende auch exportiert. Wenn Sie den Pegel dort leiser stellen (weil Sie sich zum Beispiel gerade mit jemandem unterhalten wollen), wird das Projekt auch leiser exportiert. Sie stellen besser die Abhörlautstärke im Soundkartenmixer oder direkt an Ihrer Anlage (bzw.Monitorboxen) ein und lassen den Volumeregler in der durch den Auto Button vorgeschlagenen Position.

Um die Abhörlautstärke im Soundkartenmixer einzustellen, können sie auf das Lauspechersymbol im Tray (in der rechten unteren Bildschirmecke) klicken. Sie können dies aber auch aus direkt im Abspielparameter-Dialog (siehe Seite 69) mit dem Lautstärkefader tun.

20 Import

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Systemanzeige

Die Systemanzeige zeigt die Rechenauslastung des Computers in Prozent beim Abspielen an. Wenn sie sich der 100%-Marke nähert, wird er schwerfällig in der Bedienung und es kommt zu Audio-Aussetzern. Dann sollten Sie die Anzahl der eingesetzten Echtzeit-Effekte reduzieren oder die Echtzeiteffekte berechnen (siehe Seite 58).

Import

Im Bereich Import nehmen Sie Ihre Beiträge auf und laden Audiodateien von der Festplatte oder CD in den MAGIX Podcast Maker.

Import Audio

MAGIX Podcast Maker kann Audiodateien in den Formaten WAVE, Quicktime (*.aif), Ogg Vorbis (*.ogg), MP3, WMA und AVI (nur die Tonspur) importieren.

Dazu klicken Sie auf den entsprechenden Button der Import-Sektion, „Import Audio", woraufhin sich der „Audiodatei laden"-Dialog öffnet. Hier können Sie ein beliebiges Verzeichnis mit Audiodateien ansteuern. Jede aufgeführte Datei lässt sich vorhören und ins MAGIX Podcast Maker -Projekt laden.

Die ausgewählte Datei wird mit einer Pause von 2 Sekunden hinter das letzte Objekt angehängt.

Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig laden. Dazu können Sie, genau wie im Windows Explorer, mit Strg + Click Ihre Auswahl erweitern und mit Umschalt + Click einen Bereich von Dateien markieren.

Hinweis: Aufgrund einer Eigenart des Windows Explorers wird die Zeile im Dateiauswahldialog von hinten nach vorn aufgebaut. Wenn Sie also nacheinander z. B. Track1, Track2, Track3 (mit Strg )

Import 21

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anklicken, sehen Sie in der Eingabezeile "Track3" "Track2 "Track1". In dieser Reihenfolge werden diese auch ins MAGIX Podcast Maker deLuxe geladen. Wenn Sie also mehrere Einzeltitel laden wollen, wählen Sie sie deshalb in der umgekehrten Reihenfolge aus, in der sie später im Projekt angeodnet sein sollen.

Wenn Sie dagegen einen Bereich im Explorer (mit Umschalt + click) auswählen, zum Beispiel ein ganzes Verzeichnis, gehen sie folgendermaßen vor: Markieren Sie zuerst den letzten Titel der Liste, drücken dann Umschalt und markieren nun den ersten Titel der Liste. Wenn sie jetzt auf "Öffnen" klicken, liegen alle Tracks in der richtigen Reihenfolge im VIP.

Tastaturkürzel: W

Import CD

Mit Import CD kann Musik von CD ins Programm importiert werden.

CDs einlesen Sie können komplette Audio-CDs oder einzelne CD-Tracks in das Projekt importieren. Audio-CDs müssen im Gegensatz zu Daten-CDs immer erst gesondert eingelesen („gegrabbt" oder „gerippt") werden. Der Datenimport erfolgt komplett auf der digitalen Ebene, also ohne Klangverlust.

Um Audio-CD-Tracks zu importieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie eine Audio-CD in das Laufwerk ein und klicken Sie auf „Import CD". Ein Dialog mit einer Liste von CD-Tracks wird angezeigt. Falls Sie mehrere Laufwerke haben, müssen Sie unter Umständen erst das Laufwerk auswählen, in dem die CD steckt. Das machen Sie unter CD Laufwerksoptionen.

2. Wählen Sie den oder die gewünschten Titel (mehrere mit Strg + Mausklick) aus.

3. Klicken Sie auf „Kopiere gewählte Track(s).." 4. Der „Projekt importieren"-Dialog erscheint. Hier bestimmen Sie die

Dateinamen und das Zielverzeichnis.

22 Import

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5. Jetzt wird das Audiomaterial vom Laufwerk auf die Festplatte kopiert. Eine Fortschrittsanzeige informiert über den Arbeitsstand.

Wenn das Einlesen abgeschlossen ist, werden der Dialoge geschlossen und die Tracks als einzelne Objekte in das Projekt eingefügt.

Tastaturkürzel: D

Der Tracklisten Dialog

Kopiere selektierte Track(s): Dieser Button startet den Audio-Kopiervorgang. Im Arrangement wird für jeden Track ein neues Objekt angelegt und der entsprechende Trackmarker angelegt.

Transportkontrolle: Damit können Sie wie beim richtigen CD-Player die Wiedergabe starten, stoppen, anhalten und in der Trackliste vor- und zurückspringen.

Darunter werden Angaben über die Gesamtlänge und den Speicherplatzbedarf des gewählten Tracks dargestellt.

Import 23

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Alle Tracks selektieren: Es werden alle Audio-Tracks ausgewählt, um z.B. die komplette CD zu kopieren. Mehrere aufeinanderfolgende Tracks können auch mit Umschalt und Mausklick ausgewählt werden, mit Strg und Mausklick mehrere separate Tracks.

In der rechten Auswahlbox kann die Auslesegeschwindigkeit, in der linken der Auslesemodus (siehe Der CD-ROM-Konfigurationsdialog (siehe Seite 24) ) ausgewählt werden

CD-Laufwerksoptionen: Hier können Einstellungen zum verwendeten CD-Laufwerk gemacht werden und das Laufwerk für's CD einlesen ausgewählt werden, falls mehrere CD-Laufwerke vorhanden sein sollten.(siehe Der CD-Laufwerksdialog )

Der Dialog „Projekt importieren": Der Dialog „Projekt importieren" erscheint, nachdem die Option „Kopiere selektierte Tracks" gewählt wurde. Hier können Sie Namen und Zielverzeichnis für die Audiodateien festlegen. Die Audiodateien werden ausgehend vom eingegebenen Namen fortlaufend durchnummeriert ("name" -> name_1.wav, name_1.wav...).

Audio-Tracks (CDA-Dateien) werden voreingestellt als WAV-Dateien eingelesen. Sie lassen sich jedoch bereits beim Einlesen in ein Komprimierungsformat wie MP3 umwandeln. Dazu wählen Sie im Dialog „Projekt importieren" das entsprechende Audioformat unter "Dateityp" und können dann mit „Formateinstellungen" entsprechende Einstellungen vornehmen. (Zu den Audioformaten lesen Sie auch Lade Audio (siehe Seite 20))

Kopiergeschützte Audio-CDs

Nach dem Urheberrechtsgesetz ist es verboten, eine Audio-CD mit oder ohne Kopierschutz zu kopieren. Jeder Eigentümer einer CD darf allerdings für sich selbst eine sogenannte Sicherungskopie herstellen – auch von kopiergeschützten CDs. Das Problem ist, dass man von kopiergeschützten CDs keine Kopie erstellen kann, da die CDs sich nicht mit einem herkömmlichen PC-Laufwerk einlesen lassen. Um eine Sicherungskopie einer solchen kopiergeschützten CD herzustellen, müssen Sie sie vom Audio-CD-Player aus abspielen und als „ganz normale" analoge Aufnahme über die Soundkarte aufnehmen.

Der Laufwerkslistendialog Hier lässt sich das CD-ROM-Laufwerk auswählen und konfigurieren.

24 Import

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Konfiguration: Dieser Button öffnet den Konfigurationsdialog (siehe Seite 24), in dem diverse Spezialeinstellungen, SCSI-IDs usw. gesetzt werden können (s.u.).

Reset: Stellt die Standard-Laufwerkseinstellungen wieder her.

Add Drive (LW hinzufügen ): Erzeugt einen neuen Laufwerkseintrag in der Liste, der noch mit speziellen Einstellungen versehen werden muss.

Lösche: Löscht das ausgewählte Laufwerk.

Setup Speichern: Speichert die aktuelle Laufwerksliste und alle Konfigurationsdaten in einer *.cfg Datei.

Setup Laden: Lädt die aktuelle Laufwerksliste und alle Konfigurationsdaten aus einem *.cfg Datei.

Der CD-ROM Konfigurationsdialog Laufwerksname: Hier kann der Name des Laufwerks eingegeben werden. Das ist nützlich, wenn mehrere Einträge für das gleiche physikalische Laufwerk verwendet werden.

Host Adapter Nummer: Hier kann die Nummer des SCSI-Hostadapters eingegeben werden – normalerweise 0.

SCSI ID: Hier kann die SCSI-ID Ihres CD-ROM-Laufwerks angegeben werden. Achten Sie auf die korrekte ID, es erfolgt keine Fehlerabfrage.

SCSI LUN: Setzt den SCSI LUN Parameter, normalerweise 0.

Alias: Hier kann der Hersteller des CD-Laufwerks eingetragen werden.

Kopiermodus Normal: Kopiert die Audiodaten ohne jede Softwarekorrektur.

Kopiermodus Sektor-Synchronisation: Kopiert die Audiodaten mit einem speziellen Korrektur Algorithmus. Dies ist besonders nützlich, da viele CD-Laufwerke Probleme haben, eine bestimmte Position exakt wieder anzusteuern, so dass dann Knacker auftreten können.

Import 25

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Kopiermodus Burst: Optimiert die Geschwindigkeit des Kopiervorganges, es wird keine Softwarekorrektur verwendet.

Sektoren pro Zyklus: Definiert die Anzahl an Audio-Sektoren, die in einem Lesezyklus von der Audio-CD gelesen werden sollen. Je größer die Anzahl ist, desto schneller läuft der Kopiervorgang. Allerdings haben viele SCSI-Systeme Probleme mit mehr als 27 Sektoren.

Sync-Sektoren: Setzt die Anzahl an Audio-Sektoren, die für die Softwarekorrektur verwendet werden. Je größer die Anzahl ist, um so stabiler arbeitet die Korrektur, wird gleichzeitig aber auch langsamer.

Record Audio

Mit dem Record Button öffnen Sie den Dialog zur Audioaufnahme.

Grundlagen der Aufnahme mit dem Computer Die Aufnahmefunktion wandelt analoge Audiosignale – Schallplatten, Tapes, Klänge, Sprache – in digitale Daten um, die im Computer gespeichert und mit MAGIX Podcast Maker bearbeitet werden können.

Das Gerät, mit dem die Audiosignale digitalisiert werden, ist in den meisten Soundkarten eingebaut und wird als Analog-Digital-Wandler bezeichnet (A-to-D, ATD oder A/D). Um Klänge aufzunehmen, nimmt der A/D-Wandler in bestimmten Abständen eine Probe – auf englisch „Sample" – des zu digitalisierenden Signals, indem er die Spannungsstärke des Signals misst. Die Häufigkeit der Probennahme wird „Sample Rate" genannt und bewegt sich sinnvollerweise in kHz-Bereichen, also mehrere Tausend Male pro Sekunde. Je höher die Sample Rate ist, um so mehr Samples nimmt der A/D-Wandler auf und um so naturgetreuer ist die digitale Umsetzung des Klangs.

Die Genauigkeit, mit der der A/D-Wandler die Spannungsstärke des analogen Signals mißt, wird mit der Sample-Auflösung bestimmt. Auch hier gilt: Je feiner die Auflösung, desto besser und naturgetreuer die digitale Umsetzung.

26 Import

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Audioaufnahmen in CD-Qualität werden mit einer Sample Rate von 44,1 kHz und einer Auflösung von 16 Bit aufgezeichnet.

Anschluss der Aufnahmequellen Zunächst muss die Aufnahmequelle an die Soundkarte angeschlossen werden. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die von Ihrem Equipment abhängen.

Wenn Sie Musik von einer Stereoanlage überspielen wollen, benutzen Sie den Line-In Eingang ihrer Soundkarte. Wenn der Verstärker Ihrer Stereoanlage über separate Line-out bzw. Aux-out-Buchsen verfügt, sollten Sie diese Buchsen benutzen. Dazu müssen Sie sie mit den (meist blauen) Line-In Eingang der Soundkarte verbinden. Meistens bietet der HiFi-Verstärker Chinch-Buchsen und die Soundkarte Mini-Stereo-Klinkenbuchsen. Sie müssen sich also zunächst ein entsprechendes Kabel mit zwei Chinch-Steckern und einem Mini-Stereo-Klinkenstecker besorgen.

Wenn der Verstärker über keine separaten Ausgänge (außer den Boxenanschlüssen) verfügt, können Sie den Kopfhörer-Anschluss für die Aufnahme benutzen. Dazu brauchen Sie (in der Regel) ein Kabel mit Stereo bzw. Mini-Stereo-Klinkensteckern. Dieser Anschluss hat den Vorteil, dass der Pegel des Signals am Kopfhörer-Eingang mit einem separaten Volume-Regler eingestellt werden kann. Allerdings sind die Kopfhörer-Anschlüsse nicht sehr hochwertig. Deshalb sollten Sie, wenn möglich, die Line-Out-Ausgänge verwenden.

Bei Kassetten-Überspielungen von einem Tape-Deck können Sie die Line-Out-Anschlüsse des Tape-Decks direkt an den Line-Eingang der Soundkarte anschließen.

Bei Schallplatten-Überspielungen sollten Sie die Ausgänge des Plattenspielers nicht direkt an die Soundkarte anschließen, weil das Phono-Signal erst vorverstärkt werden muss. Hier bleibt meist nur die Lösung über den Kopfhörer-Anschluss oder über einen externen Vorverstärker.

Wenn Sie Mikrophonaufnahmen machen wollen, verbinden Sie das Mikrophon mit dem Mikrophoneingang (meist rote Buchse) der Soundkarte.

Einpegeln des Signals und Aufnahme Auch für die digitale Aufnahme über die Soundkarte ist die optimale Aussteuerung unerlässlich für eine optimale Klangqualität.

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Wenn die Aufnahmequelle an die Soundkarte angeschlossen ist, öffnen Sie den Aufnahmedialog über den Record-Button und starten die Aufnahmequelle.

Die Aussteuerung kann anhand der LED-Ketten im Aufnahmedialog überprüft werden. Dazu müssen sie das Häkchen "Aussteuerung anzeigen" aktivieren.

Ist sie zu hoch, so dass sich Verzerrungen ergeben, muss das eingehende Signal reduziert werden. Wenn Sie die Klangquelle über Line-out-Anschlüsse vom Verstärker oder Kassettendeck mit der Soundkarte verbunden haben, geht dies nur über das Mixerfenster Ihrer Soundkarte. Sie erreichen den Mixer direkt aus dem Aufnahmedialog über die Schaltfläche „Aussteuerung“.

Wenn Sie hier die Eingangsempfindlichkeit anhand der Schieberegler (Fader) reduzieren, reduzieren Sie gleichzeitig die Genauigkeit der Auflösung, mit der das analoge Signal digitalisiert wird. Deshalb sollten diese Regler möglichst laut gestellt werden!

Maßstab für die optimale Einpegelung ist natürlich die lauteste Stelle des Materials. Diese sollte maximal ausgesteuert werden. Die eigentliche Aufnahme beginnt, wenn die Schaltfläche „Aufnahme“ im Fenster „Audioaufnahme“ angeklickt wird. Am Ende der Aufnahme spätestens beim Erreichen des Endemarkers erfolgt eine Abfrage, ob die Aufnahme verwendet werden soll. Das neu aufgenommene Material wird in der nächsten freien Spur an der aktuellen Position des Startmarkers im Arrangement platziert.

Digitale Überspielung Mithilfe der Aufnahmefunktion können digitale Audiodaten über eine digitale Schnittstelle (z.B. S/PDIF oder ADAT) auf die Festplatte überspielt werden.

ADAT- oder DAT-Recorder liefern meist Daten mit einer Samplingrate von 48 kHz. Für ein CD-Projekt mit 44,1 kHz muß die Samplingrate daher konvertiert werden. Diese Aufgabe erledigt MAGIX Podcast Maker in Echtzeit. Dazu muß im Aufnahmedialog die Samplerate auf 48 kHz umgestellt werden.

In der deLuxe Version lassen sich die unterstützten Aufnahmeformate direkt im Aufnahmedialog auswählen.

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Das Digitalsignal wird mit 48 kHz eingelesen, automatisch konvertiert und als Audiodatei mit 44,1 kHz in das Projekt eingefügt. Sie müssen also nichts weiter tun als den digitalen Ausgang des Recorders mit dem digitalen Eingang Ihrer Soundkarte zu verbinden – und aufzunehmen.

Der Aufnahmedialog Der Record-Button von MAGIX Podcast Maker öffnet den Aufnahmedialog. Zuvor muss die Aufnahmequelle über ein geeignetes Kabel mit dem Eingang der Soundkarte verbunden werden. Lesen Sie dazu bitte das Kapitel „Grundlagen der Aufnahme (siehe Seite 25)".

Aufnahmeformat: Hier können Sie die Samplerate des aufgenommenen Audiodateien festlegen, und ob in stereo oder mono aufgenommen werden soll. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, direkt in komprimierte Dateiformate wie MP3 oder OGG VORBIS aufzunehmen. Wählen Sie das zu benutzende Dateiformat in der Listbox aus. Mit "Formatoptionen" können Sie Details wie Bitrate und Kompressionsmethode festlegen.

Aufnahmepegel: Hier wird angezeigt, ob der Pegel des zu digitalisierenden Signals korrekt ist. Dazu spielen Sie die lauteste Stelle des aufzunehmenden Materials und achten auf die Anzeige. Wie bei einer analogen Aufnahme muss auch eine digitale Aufnahme richtig ausgesteuert werden. Untersteuerungen führen zu einer Beeinträchtigung der Klangqualität, Übersteuerungen zu unangenehmen „Clippings".

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Pegelregler: Öffnet die Aufnahmeeinstellungen des Mixerfensters Ihrer Soundkarte. Die Pegelregler Ihrer Soundkarte sollten generell so laut wie möglich eingestellt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Achten Sie auch darauf, das bei Line-In-Aufnahmen der Mikrophon-Eingang der Soundkarte stummgeschaltet ist, um Rauschen zu vermeiden.

Soundkarte: Der Soundkarten-Button informiert Sie über die aktuell verwendete Soundkarte. Außerdem lassen sich die unterstützten Audioformate der Soundkarte sowie Informationen zum Soundkartentreiber anzeigen.Sie können Sie den Treibertyp zwischen MME und WDM umschalten.

Ändern Sie diese Einstellung nur, wenn Sie Probleme mit der Audiowiedergabe oder -aufnahme haben.

Neben dem Soundkarten-Button wird der Name der verwendeten Soundkarte angezeigt. Wenn Sie mehrere Soundkarten (oder solche mit mehreren Eingängen) benutzen, können Sie aus dem Menü eine auswählen.

Aufnahmestart: Hier können Sie einen Aufnahmestartpunkt eingeben. Wenn „aktiv" markiert ist, startet die Aufnahme nicht unmittelbar beim Anklicken des „Aufnahme"-Buttons, sondern erst zum festgelegten Zeitpunkt. Damit sind zeitversetzte Aufnahmen (z. B. nachts oder in Abwesenheit) möglich. Die Systemzeit muss natürlich korrekt eingestellt sein.

Aufnahmelänge: Wenn „aktiv" markiert ist, wird die Aufnahme nach Ablauf der voreingestellten Aufnahmezeit automatisch beendet.

Dateiname / Dateipfad: Unten im Aufnahmefenster wird der Name der zu erstellenden Audiodatei und der voreingestellte Verzeichnispfad angezeigt. Beides lässt sich durch einen Klick auf den Ordner-Button ändern.

Aufnahme: Dieser Button startet die eigentliche Aufnahme. Während der Aufnahme wird die Aufnahmezeit und der verbleibende Speicherplatz auf der Festplatte angezeigt. An der LED-Anzeige können Sie den Aufnahmepegel verfolgen. Wenn die Anzeige die obersten LEDs erreicht, wurde an einer Stelle übersteuert. In diesem Fall sollten Sie die Aufnahme nachher unbedingt auf Clippings

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überprüfen und schlimmstenfalls mit niedrigerem Aufnahmepegel wiederholen.

Pause: Die Aufnahme wird ausgesetzt, bei erneutem Klicken auf "Pause" fortgesetzt.

Stop: Dieser Button beendet die Aufnahme. Das aufgenommene Material wird als ein Objekt in der oberen Spur eingefügt. Befinden sich bereits Objekte in der Spur, wird die Aufnahme mit einer Pause von 2 Sekunden hinter das letzte Objekt angehängt.

Hilfe: Die Programmhilfe zum Aufnahmedialog wird aufgerufen.

Schliessen: Der Aufnahmedialog wird geschlossen.

Tastaturkürzel: R

Schneiden, Arrangieren, Mixen

Die Objekte im Spurfenster symbolisieren die im Projekt verwendeten Audiodateien.

Mit ihrer Hilfe können Sie Ihre Aufnahmen und anderen Audiodateien beliebig umarrangieren, ungewolltes herausschneiden, verschiedene Audiodateien überblenden und separat mit Effekten belegen.

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Tonmaterial wird in Wellenform-Darstellung angezeigt: Wo etwas zu sehen ist, ist auch etwas zu hören. Der Anfangspunkt eines Objektes ist einem bestimmten Punkt in einer Audiodatei zugeordnet. Die Länge des Objektes bestimmt die Länge des Ausschnitts aus der Audiodatei.

Da Objekte reine Abspielanweisungen sind und nur auf das Audiomaterial verweisen, können sie auch an jede beliebige Position im Spurfenster verschoben oder gelöscht werden, ohne dass sich an der Audiodatei etwas ändert.

Projekt

Das Projekt (*.vip Datei) enthält alle Arbeitsdaten von MAGIX Podcast Maker. Es enthält keine Audiodaten, sondern nur die Namen der importierten und aufgenommenen Audiodateien und ihre Speicherorte auf der Festplatte, alle Schnitte, Kürzungen und die meisten Effektbearbeitungen. Im weiteren wird auch die Darstellung der Objekte auf den Spuren der Kürze halber als Projekt bezeichnet.

Objektlautstärke ändern

Mit dem Anfasser oben in der Mitte verstellen Sie die Lautstärke des Objekts. Dieser Anfasser ist besonders wichtig, um Songs aus

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verschiedenen Quellen in der Lautstärke aufeinander abzustimmen. Auch Audio-CDs unterscheiden sich in der Lautstärke voneinander.

Objekte ein- und ausblenden

An den beiden oberen Ecken befinden sich zwei Fade-Anfasser, die nach innen gezogen werden, um das Objekt ein- bzw. auszublenden. Insbesondere wenn Sie aus einer Aufnahme Passagen herausgeschnitten haben, ist es sinnvoll, die Fade-Anfasser einzusetzen, um hart klingende Übergänge oder Knackser zu vermeiden.

Objekte vervielfältigen

Objekte können sehr einfach vervielfältigt werden, indem mit der Maus auf das zu kopierende Objekt geklickt und gleichzeitig die Strg-Taste gehalten wird. Dabei wird eine Kopie erzeugt, die sofort an die gewünschte Position gezogen werden kann.

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Objekte kürzen und verlängern

Alle Objekte lassen sich verkürzen, indem die Maus an die rechte untere Ecke des Objekts geführt wird, bis der Mauszeiger zum Doppelpfeilsymbol wird. Jetzt lässt sich das Objekt zusammenstauchen. Auf diese Weise werden Songs oder Aufnahmen gekürzt, ohne sie zu schneiden.

Um das Objekt wieder zu verlängern, ziehen Sie den Anfasser wieder nach rechts. Wenn sich Objektgrenzen nicht weiter bewegen lassen, bedeutet dies immer, dass kein weiteres Audiomaterial vorhanden ist.

Wenn am Beginn einer Aufnahme einige Sekunden Stille mit aufgenommen wurden, lassen sich diese durch bloßes Verschieben des linken Anfassers entfernen. Wenn zu viel Audiomaterial entfernt wurde, lässt es sich durch Bewegen der Objektgrenze in die andere Richtung zurückholen.

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Objekte löschen und verschieben

Jedes Objekt kann mit dem Radiergummi-Tool (oder mit der Entf-Taste) aus der Spur gelöscht werden. Dabei entsteht keine Lücke im Projekt, d.h. die nachfolgenden Objekte rücken auf.

Auch beim Verschieben eines Objekts werden alle nachfolgenden Objekte automatisch mitverschoben.

Objekte schneiden

Um die überflüssigen Anfänge und Enden einer Aufnahme zu entfernen, gibt es den Scheren-Mausmodus. Damit klicken Sie an die Stellen der Wellenform, an der die Aufnahme beginnt bzw. aufhört. Auf diese Weise werden separate Objekte erzeugt.

Überflüssige Objekte können nun mit dem Radiergummi-Tool oder der Entf-Taste aus der Spur gelöscht werden.

Wenn Sie Objekte zerschneiden, wird an der Schnittstelle automatisch eine kurze Ein- und Ausblendung („Fade") erzeugt, um zu verhindern, dass durch den Schnitt ein Knackser entsteht.

Wenn Sie das Material in kleine Objekte unterteilen, können Sie es völlig neu ordnen und umarrangieren. Für solche Arrangiermanöver empfiehlt sich die Nutzung der zweiten Spur (siehe Seite 69), die als Objekt-Verschiebebahnhof dienen kann.

Um die besten Stellen für die Objekt-Schnitte zu finden, empfiehlt es sich häufig, in einer vergrößerten Ansicht der Wellenform zu arbeiten. Auch dazu gibt es das geeignete Werkzeug: eine Lupe. Mit dem Lupen-Werkzeug klicken Sie mit der linken Maustaste in die Wellenformdarstellung, um sie zu vergrößern, und mit der rechten Maustaste, um sie wieder zu verkleinern.

Objekte überblenden

Wenn ein Objekt von rechts über ein links angrenzendes geschoben wird, deckt es das zeitlich vorher liegende ab (so als ob ein Blatt Papier ein anderes ganz oder teilweise verdeckt). Der unsichtbare Teil eines Objektes wird nicht mit abgespielt.

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Die beiden übereinander geschobenen Objekte werden automatisch überblendet (Crossfade), wenn der Fade-Anfasser des hinteren Objekts etwas nach rechts gezogen wird. Auf diese Weise lassen sich fließende Titelübergänge herstellen.

Eine Blende wird an einem selektierten Objekt als Crossfade Symbol dargestellt.

Mit Klick auf dieses Symbol läßt sich die Kurvenform der Überblendung ändern.

Mausmodus

„Mausmodi" sind Ihre Werkzeuge für die wichtigsten Arbeiten im Spurfenster von MAGIX Podcast Maker. Je nach Wahl ändert sich das Aussehen des Mauszeigers und die Funktion des Mausklicks, wenn die Maus in das Spurfenster geführt wird. Es gibt eine Schere (zum Schneiden), eine Lupe (zum Zoomen), ein Radiergummi (zum Löschen), einen Pfeil (für die Standard-Operationen), eine Uhr (zum Verändern der Abspielgeschwindigkeit) und einen Stift (zum Einzeichnen einer Lautstärkekurve).

Verschiebe-Mausmodus

Der Verschiebemodus ist voreingestellt. Damit können Sie alle wichtigen Aufgaben erledigen.

Mit einem linken Mausklick werden Objekte im Trackfenster ausgewählt. Ausgewählte Objekte können im Verschiebemodus verschoben oder gelöscht werden. Dabei werden alle nachfolgenden Objekte mitverschoben, so dass keine ungewollten Lücken im hinteren Teil der Spur entstehen. Beim Löschen mit der Entf-Taste wird das Objekt aus der Spur gelöscht. Alle nachfolgenden Objekte rücken auf, so dass keine ungewollten Lücken auf der Spur entstehen.

Im Verschiebemodus lassen sich alle Objekte über die 5 Anfasser ein- und ausblenden, verkürzen und in der Gesamtlautstärke einstellen.

Bei einem rechten Mausklick auf ein Objekt erscheint das sog. Kontextmenü, aus dem Sie wichtige Bearbeitungsmöglichkeiten für das Objekt auswählen können.

Tastaturkürzel: V

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Schneide-Modus

Im Schneide-Modus wird der Mauszeiger zu einer Schere. In diesem Modus kann jedes Objekt an der Mausposition zerschnitten werden.

Dadurch entstehen zwei getrennte Objekte, die separat bearbeitet werden können.

Wenn Sie die Maus über die Wellenformdarstellung des Audiomaterials führen, ziehen Sie die Positionslinie mit dem Mauszeiger mit. Dadurch können Sie die zu schneidende Stelle genau kontrollieren. Um exakte Schnitte durchzuführen, empfiehlt es sich, vor Benutzung des Schneide-Modus mit der Lupe in die Wellenform zu zoomen.

Bei einem rechten Mausklick auf ein Objekt erscheint wie im Verschiebemodus das Kontextmenü, aus dem Sie wichtige Bearbeitungsmöglichkeiten für das Objekt auswählen können.

Dieser Modus eignet sich z.B. dafür, eine Aufnahme in verschiedene Passagen zu unterteilen, um die Passagen jede für sich mit Objekteffekten zu bearbeiten.

Tastaturkürzel: H

Modus "Objekte löschen"

Im Modus „Objekte löschen" wird der Mauszeiger zu einem Radiergummi. In diesem Modus können Sie Objekte aus dem Projekt herauslöschen.

Dabei werden nachfolgende Objekte automatisch an die Stelle des gelöschten Objekts nach vorn gezogen.

Im Verschiebemodus können Sie auch ein Objekt markieren und die Entf-Taste auf der Computertastatur drücken, um es zu löschen.

Tastaturkürzel: Ö

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Zoom-Modus

Im Zoom-Modus wird der Mauszeiger zu einer Lupe. Mit einem linken Mausklick können Sie in die Wellenformdarstellung des Audiomaterials hinein zoomen.

Per rechtem Mausklick (oder linke Maustaste + Alt-Taste) zoomen Sie wieder „heraus", d.h. Sie verkleinern die Darstellung.

Sie können übrigens auch über die +/- Buttons in der rechten unteren Ecke des Trackfensters ein- und auszoomen (in allen Mausmodi)! In diesem Fall wird der mittlere Auschnitt des Spurfensters vergrößert. Im Zoom-Modus dagegen zoomen Sie gezielt in spezielle Auschnitte der Wellenform.

Tastaturkürzel: Z

Der Resample-Mausmodus

In diesem Modus lassen sich die Objekte in ihrer Abspielgeschwindigkeit mit der Maus verändern, um diese beispielsweise einander anzugleichen.

Wie bei einem Tonband verändern sich Geschwindigkeit und Tonhöhe gemeinsam. Wenn ein Objekt mit der Maus zusammengeschoben wird, erhöhen sich wie bei einem beschleunigten Tonband das Tempo und die Tonhöhe.

Volumen-Zeichnen-Mausmodus

Mit dem Volumenkurven-Button aktivieren Sie eine Lautstärkekurve.

Damit können Sie beliebige Lautstärkeverläufe in ihrem Audiomaterial realisieren, z.B. um Schwankungen während der Aufnahme zu kompensieren oder leise Passagen lauter zu machen.

Lautstärkeänderungen werden sofort von der Wellenformdarstellung angezeigt, so daß sehr einfach eine grafische Lautstärkeangleichung verschiedener Passagen erfolgen kann.

Der VoiceOver Effekt erzeugt Volumenkurven für das automatische Ein- und Ausblenden von Hintergrundmusik.

Prinzipiell gibt es 2 Wege, diese Volumen-Kurven zu editieren:

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Mit einem Klick genau auf die Kurve wird ein „Anfasser" erzeugt. Diesen können Sie dann mit der Maus verschieben und damit lineare Fades anlegen. Diese Fades werden übrigens sampleexakt berechnet, so daß keinerlei „Zippern" oder andere Störgeräusche dabei auftreten. Diese Methode sollte bevorzugt angewendet werden, wenn über längere Passagen hinweg allmähliche Lautstärke-Änderungen benötigt werden.

Zusätzlich steht der Volumen-Zeichen-Modus zur Verfügung.

Wenn dieser aktiviert wird, kann mit der Maus eine beliebige Volumenkurve „gemalt" werden. Hiermit lassen sich also sehr schnell weiche Kurven erzeugen, z.B. um einen Mitschnitt weich auszublenden oder nur bestimmte Audio-Bereiche lauter bzw. leiser zu machen.

Um einzelne Volumenkurvenpunkte zu löschen, einfach auf den entsprechenden Punkt doppelklicken oder aber im "Radiergummi" Modus (siehe Seite 36) einfach auf den Punkt klicken. Mehrere Punkte löscht man, indem man zuerst den ersten Punkt anklickt und danach den letzten Punkt mit gehaltener Umschalt-Taste anklickt, so daß alle dazwischenliegenden Punkte ausgewählt werden. Ausgewählte Volumenpunkte werden blau umrahmt dargestellt. Jetzt können die Punkte mit der Entf-Taste gelöscht werden.

Edit 39

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Edit

Mit den Effekten im Bereich "2. Edit" können Sie Ihre Beiträge und verwendeten Musiken klanglich verbessern.

FX Sektion

In der unteren Mitte von MAGIX Podcast Maker finden Sie im Bereich "2. Edit" die FX-Sektion.

Alle Effekte der FX Sektion arbeiten in Echtzeit, das heißt, man kann sie während der Wiedergabe an- und abschalten und ihre Parameter verändern, so daß das Ergebnis der Veränderung sofort hörbar wird.

On/Off: Die Funktionen der FX-Sektion können jeweils an- bzw. abgeschaltet werden über die Buttons links am Effektmodul.

Schieberegler: Jede Funktion verfügt über einen Schieberegler, mit dem die Intensität des Effekts geregelt werden kann.

Presets: Die Effekte der FX-Sektion verfügen über eine Auswahl an sinnvollen Voreinstellungen („Presets"), die sich über ein LIstenfeld auswählen lassen. Für die meisten Fälle genügt es, hier ein Preset auszuwählen, um gute Klangergebnisse zu erzielen.

40 Edit

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Edit: Über den Edit-Button wird der Effekt-Dialog geöffnet, wo zusätzliche Einstellungen getroffen werden können. Der Edit Button für das Direct X Plugin öffnet den Editor des Plugins.

Alle Effektgeräte lassen sich über einen separaten Power-Button ein- und ausschalten. Mit "OK" werden die Einstellungen übernommen, mit „Abbruch" wird das Effektgerät geschlossen, ohne die Einstellungen zu übernehmen.

Der "1Click" Button stellt die FX-Sektion auf eine optimale Einstellung für die Verbesserung von Sprachaufnahmen.

Mit dem Bypass FX Button können Sie alle Effekte abstellen und so Bearbeitung und Original vergleichen, um Ihre Effekteinstellungen zu optimieren

VoiceOver

Der VoiceOver Effekt erzeugt Volumenkurven für das automatische Ein- und Ausblenden von Hintergrundmusik.

Dazu gehen Sie folgerdermaßen vor:

1. Nehmen Sie Ihre Sprachbeiträge auf (Record Audio (siehe Seite 25)).

2. Laden Sie Ihre Hintergrundmusik (Import CD (siehe Seite 21)). 3. Verschieben Sie das Objekt mit der Hintergrundmusik auf die

zweite Spur. Platzieren Sie Ihre Sprachaufnahmen an die richtigen Stellen, schneiden (siehe Seite 30) und bearbeiten Sie sie mit den Objektanfassern, um ungewollte Nebengeräusche oder Versprecher zu entfernen.

4. Aktivieren Sie nun den VoiceOver-Effekt

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5. Auf der zweiten Spur wird eine Volumenkurve (siehe Seite 37) angelegt, welche die Hintergrundmusik an den richtigen Stellen automatisch aus- und einblendet.

Mit dem Schieberegler stellen Sie ein, wie laut die Hintergrundmusik an den Sprechstellen noch sein darf.

In der Preset-Auswahlliste können Sie Voreinstellungen für die Ein-und Ausblendgeschwindigkeit treffen und die Kurve auch auf die erste Spur anwenden, falls Sie dort Ihre HIntergrundmusik platziert haben.

Wenn Sie nun im Nachhinein Ihre Sprachaufnahmen verschieben oder kürzen, klicken Sie den Button Set, um die Volumenkurve anzupassen.

42 Edit

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Denoiser Der Denoiser ist besonders für die Beseitigung von langanhaltenden Störgeräuschen geeignet, beispielsweise Netzbrummen, Rauschen, Störgeräusche von Soundkarten, Störgeräusche von Erdschleifen, Einstreuungen auf Audiogeräte mit hochohmigen Ausgängen (Plattenspieler). Trittschall oder Rumpeln von Schallplatten entfernen Sie effektiv mit dem Rumpelfilter (De-Rumble).

Der Denoiser benötigt hierzu eine Probe des reinen Störgeräusches. Es stehen einige typische Störgeräusche zur Verfügung. Eine andere und bessere Möglichkeit besteht darin, ein Noisesample selbst zu erzeugen. Benötigt wird ein kurzer Ausschnitt aus der Musik, wo nur das Störgeräusch erklingt.

Noise Sample

Noise Sample: Hier kann ein Noise Sample ausgewählt werden. Die Noise Samples befinden sich im Noisesample-Verzeichnis. Wenn des Noise Sample mit der Pick! – Funktion erzeugt worden ist, erscheint der Eintrag „Noisesample" in der Liste.

Play: Das Noise Sample kann für Testzwecke vorgehört werden.

Create Noise Sample

Length: Hier kann die Länge in ms eingestellt werden, wenn der „Auto" - Schalter ausgeschaltet ist

Auto: Ist dieser Schalter aktiv, wird die Länge des Noise Samples automatisch bestimmt

Pick! Ein Noisesample wird generiert. Ab der aktuellen Abspielposition wird eine kurze Probe als Noise Sample entnommen. Wichtig ist, daß das Noise Sample keinerlei Musik oder Sprache enthält, sondern nur das reine Störsignal.

Edit 43

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Der Playcursor kann mit der Transportkontrolle auch bei geöffnetem Dialog verschoben werden, um nach einer geeigneten Stelle zu suchen.

Wenn sich die Abspielposition zwischen zwei Objekten befindet, kann kein Noisesample generiert werden.

Wizard: Es wird ein Wizard geöffnet, der bei der Erstellung des Noise Samples hilft. Der Wizard enthält im wesentlichen eine Suchfunktion, die beim Suchen eines geeigneten Noise Samples im Audiomaterial hilft. Verschiede Störgeräuschtypen sind auswählbar.

Save: Das erzeugte Noise Sample kann ins NoisesampleSamples-Verzeichnis abgespeichert werden. Es steht dann als neues Noise Sample in der Noise Sample Presets-Auswahlliste zur Verfügung.

Audiotype: Sie können hier die Art das bearbeiteten Audiomaterials einstellen, der Algorithmus wird entsprechend angepaßt

Spectral - Ansicht

Voreingestellt zeigt die Spektralansicht das Spektrum des Noise Samples. Sie läßt sich mit dem Knopf am rechten Rand auf Spektrogramm - Ansicht umschalten. Dabei wird das abgespielte Audiomaterial als Spektrogramm angezeigt. Die durch das Denoising entfernten spektralen Anteile werden in Rottönen dargestellt.

Modus

Anti Noise: Es wird das gesamte Störgeräusch entfernt.

Hum-Modus (Brumm-Modus): In diesem Modus wird nur das Brummen beseitigt und nicht ein eventuell gleichzeitig vorhandener Rauschanteil. Der Vorteil ist, das das Nutzsignal viel geringeren Veränderungen unterliegt als beim Anti Noise Modus.

Wenn eine Störung beseitigt werden soll, die beides (Brummen und Rauschen) enthält, kommt man besser, wenn das Brummen mit dem Denoiser im Hum-Modus entfernt wird und das Rauschen mit dem Dehisser oder der Denoiser zweimal mit unterschiedlichen Einstellungen eingesetzt wird, z. B einmal als Master und einmal also Objekteffekt.)

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Videokamera: Hier sollte nur das Kamerageräusch im Hum-Modus beseitigt werden, denn es ist viel störender als Rauschen und läßt sich viel besser beseitigen!

Processing Sektion

Quality: Die Qualität der Berechnung läßt sich in zwei Stufen einstellen. Damit können Sie in der Standardqualitätseinstellung die Werte im Dialog genau einstellen, ohne das die Wiedergabe stockt und für das endgültige Brennen dann die hohe Qualität auswählen.

Noise Level: Hier muß die Einsatzschwelle der Störgeräuschbefreiungsfunktion möglichst genau eingestellt werden. Zu niedrige Werte äußern sich durch zu geringe Rausch-Dämpfung und durch Artefakte wie Störtöne oder „Zwitschern" (siehe unten) Zu hohe Werte führen zu dumpfen Ergebnissen – es werden dann auch die Höhen des Nutzsignals weggefiltert. Hier lohnt sich also eine gründliche Suche nach der besten Einstellung! Mit eingeschalteter „Adaptive" Option wirkt die Einstellung relativ, also zusätzlich zur Automatik

Reduction: Hier kann eine Balance zwischen Originalsignal und entstörtem Signal eingestellt werden. Oft ist es sinnvoll, Störsignale nicht vollständig sondern z.B. nur um 3-6 dB abzusenken, um dem Material Natürlichkeit zu erhalten. Bei Brummen empfiehlt sich eine vollständige Beseitigung.

Adaptive: Der Wert für den Parameter Noise Level wird hier automatisch gesetzt, indem der Pegel der im Signal vorhandenen Störung ermittelt wird. Ein Vorteil ist, daß bei einem schwankenden Störsignal der Noise Level immer an das aktuelle Störsignal anpaßt. Wenn das Noise Sample nicht aus dem zu bearbeitenden Signal gewonnen wurde, sondern ein Preset verwendet wird, in diesem Fall wird der Unterschied zwischen der Stärke des Störsignals im Audiomaterial und im Noise Sample automatisch ausgeglichen. Wenn das Noise Sample aus dem zu bearbeitenden Signal gewonnen wurde und Störgeräusch konstant ist, sollte Adaptive nicht verendet werden.

Removed Noise: Für Testzwecke kann der vom Denoiser weggefilterte Teil der Musik vorgehört werden.

De-Rumble: Hier aktivieren sie einen Spezialfilter für tieffrequente Rumpelgräusche. Beispiele für solche Störgeräusche sind:

Edit 45

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Laufgeräusche alter Plattenspieler und Windgeräusche oder Trittschall bei Mikrophonaufnahmen.

Preset: Die gesamten Einstellungen des Denoiser, d.h. verwendetes Noisesample und die Einstellungen der Processing Sektion können zur späteren Wiederverwendung in ein Preset gespeichert werden.

Artefakte

Bei falschen Einstellungen kann der Denoiser ein metallisch zirpendes oder zwitscherndes Geräusch hinterlassen, das sogenannte Artefaktgeräusch. Ursache hierfür ist eine unvollkommene Entfernung des Störgeräusches. Auf dieses Geräusch reagiert das Ohr aufgrund seines synthetischen Charakters recht empfindlich. Dieses Problem tritt in der Praxis nur in besonders schwierigen Fällen auf.

Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

• Wählen Sie zunächst ein Preset aus dem Auswahl-Menü. In den meisten Fällen wird das Ergebnis zufriedenstellend sein.

• Seien Sie vorsichtig bei der „Dosierung" des Effekts: Weniger ist mehr! Das Störgeräusch soll gerade nicht mehr zu hören sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass Artefakte auftreten.

Es empfiehlt sich, das Material vor Anwendung von einem eventuell vorhandenen Gleichspannungsanteil zu befreien. Dazu klicken Sie den Objek-FX Button am Objekt und wählen im Menü die Funktion „Gleichspannung entfernen".

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Equalizer Der 10-Band-Equalizer unterteilt das Frequenzspektrum in 10 Bereiche („Bänder") und stattet sie mit separaten Lautstärkereglern aus. Dadurch können von der einfachen Bassanhebung bis zur völligen Verfremdung viele eindrucksvolle Effekte erreicht werden. Bei zu starker Anhebung besonders von tiefen Frequenzen wird der Gesamtpegel stark erhöht, so dass Verzerrungen auftreten können. In diesem Fall sollte die Gesamtlautstärke mithilfe des „Master Volume"-Reglers im Hauptscreen zurückgeregelt werden.

Schieberegler: Jedes der 10 Frequenzbereiche kann mit den 10 Lautstärkereglern separat angehoben oder leiser gestellt werden.

Link Bands: Mit diesem Schalter werden die Frequenzbereiche flexibel miteinander verbunden, so dass künstlich klingende Überbetonungen einzelner Frequenzbereiche vermieden werden.

A/B: Wenn Sie einen Preset für den Effekt ausgewählt haben und ihn anschließend manuell änderst, können Sie mithilfe des A/B-Schalters den Original-Preset-Sound mit den neuen Einstellungen vergleichen.

Reset: Reset versetzt das Effektgerät in den neutralen Ausgangszustand, in dem keine Rechenleistung verbraucht und kein Effekt in den Sound eingerechnet wird.

Touchscreen (rechte EQ-Sektion): Dies ist das „Sensor-Feld" des EQ: Sie können mit der Maus eine beliebige Kurve zeichnen, die sofort in eine entsprechende Reglereinstellung auf der linken Seite des EQs übersetzt wird.

Kompressor Der Kompressor ist im Grunde eine automatisierte, dynamische Lautstärkeregelung. Die Dynamik eines Stücks wird begrenzt, laute Passagen bleiben laut, leise Passagen werden lauter. Kompression wird oft benutzt, um Material druckvoller und durchsetzungsfähiger zu machen. Der Kompressionsgrad wird durch den Ratio-Regler eingestellt, die Einsatz-Schwelle wird durch Threshold bestimmt. An-

Edit 47

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und Abklingzeiten können durch Attack und Release beeinflusst werden.

Die Bearbeitungen erfolgen wie in hochwertigen Studiogeräten „vorausschauend", d.h. es gibt keine Spitzen-Übersteuerungen oder sonstige Artefakte, da der Algorithmus nie von Pegelspitzen „überrascht" werden kann.

Sensor-Feld: Das Sensor-Feld des Kompressors lässt sich mit Mausbewegungen intuitiv beeinflussen, wobei sich die Farbe der Grafik und die Effekteinstellungen in Abhängigkeit voneinander ändern.

Ratio: Dieser Parameter steuert die Stärke der Kompression.

Threshold: Hier kann die Einsatz-Schwelle eingestellt werden, oberhalb oder unterhalb derer die Kompression wirkt.

Attack: Hier kann die Zeit eingestellt werden, in der der Algorithmus auf steigende Pegel reagiert. Kurze Attack-Zeiten können einen „pumpenden" Sound erzeugen, weil die Lautstärke entsprechend schnell reduziert bzw. erhöht wird.

Release: Hier kann die Zeit eingestellt werden, in der der Algorithmus auf fallende Pegel reagiert.

A/B: Wenn Sie einen Preset für den Effekt ausgewählt haben und ihn anschließend manuell ändern, können Sie mithilfe des A/B-Schalters den Original-Preset-Sound mit den neuen Einstellungen vergleichen.

Reset: Reset versetzt das Effektgerät in den neutralen Ausgangszustand, in dem keine Rechenleistung verbraucht und kein Effekt in den Sound eingerechnet wird.

Load/Save: Hier lassen sich die aktuellen Einstellungen als Effekt-Datei abspeichern, um sie für andere Projekte zu benutzen.

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Plugins Mit Hilfe dieses Dialogs können Microsoft DirectX und VST-kompatible Plug-Ins zur Effektberechnung in MAGIX Podcast Maker eingesetzt werden. Dies eröffnet Ihnen die Möglichkeit, zusätzlich zu den in MAGIX Podcast Maker integrierten Effekten nahezu beliebige Effekt-Algorithmen von Drittherstellern einzusetzen.

Auswahlmenü: Über das Auswahlmenü an der rechten Seite des Moduls wird das PlugIn ausgewählt. Dazu müssen PlugIns auf Ihrem Rechner installiert sein. Der Pfad, in dem installierte VST-Plugins gesucht werden, läßt sich mit „Menü Optionen-> Pfadeinstellungen einstellen" festlegen. Alle erkannten Plugins im Verzeichnis werden in die Menüliste eingefügt.

Edit: Das ausgewählte PlugIn wird geöffnet, um spezifische Effekt-Einstellungen vorzunehmen.

VST PlugIn Editor Der Editor kennt zwei Ansichten: Die sogenannte "GUI" (Graphisches User Interface) des PlugIns und die Parameteransicht. Letztere wird entweder automatisch aktiviert, wenn das VST PlugIn keine eigene GUI besitzt oder kann benutzt werden, wenn die GUI des PlugIns zu unübersichtlich ist oder zuviel Platz auf dem Bildschirm beansprucht. Die Parameteransicht stellt acht Parameter des PlugIns übersichtlich als Schieberegler dar. Im Menü Plugins kann man zwischen diesen Ansichten wechseln.

Lade/Speichere Patch/Bank: Die Instrumenteneinstellungen können in den für VST-PlugIns üblichen Patch- (*.fxp) und Bankformaten (*.fxb) gespeichert und geladen werden.

Zufallsparameter: Diese Funktion kann unter Umständen eine sehr wertvolle Inspirationsquelle sein. Speichern Sie jedoch vor der Anwendung das aktuelle Preset ab, welches Sie sich gerade mühevoll erstellt haben, da diese Funktion über keine Sicherheitsabfrage verfügt.

Menü Programme: Hier lassen sich die im PlugIn eingebauten bzw. über das Menü Plugin geladenen Presets auswählen.

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Objekt-Effekte

Für viele Anwendungen reichen die Effekte der FX-Sektion aus. Diese wirken auf alle Objekte in der Spuransicht gleichermaßen.

Zusatzlich gibt es aber noch die Möglichkeit, Objekt-Effekte anzuwenden. Viele Effekte der FX-Sektion können so auch für jedes Objekt individuell angewandt werden. Wenn also eine Hintergrundmusik etwas mehr "Politur" vertragen könnte oder eine einzelne Sprachaufnahme etwas mehr rauscht als andere, ist es ratsam, die Passage zunächst als gesondertes Objekt aus der Aufnahme herauszuschneiden und anschließend mit Objekt-Effekten zu "behandeln".

Des weiteren gibt es als Objekt-Effekte zusätzliche Effekte, die nur als Objekt-Effekt verfügbar sind, z.B. Pitchfunktionen für verrückte Stimmverzerrungen oder Hall als Spezial-Effekt.

Klicken Sie den „Object FX"-Button des betreffenden Objektes. Daraufhin wird ein Menü mit Effekten geöffnet.

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Bei den Objekteffekten muss zwischen zwei verschiedenen Typen unterschieden werden: "Offline"-Effekte und Echtzeiteffekte.

"Offline"-Effekte Diese befinden sich im oberen Teil des Menüs. Sie betreffen seltenere Anwendungsfälle sowie Spezialeffekte. Sie werden sofort auf das Objekt angewandt, daß bedeutet, ihre Einstellungen lassen sich nicht abspeichern und sie lassen sich nicht an- und abschalten wie die anderen Effekte der FX Sektion. Das Ergebnis Ihrer Anwendung wird sofort in der Audiodatei gespeichert.

Objektlautstärke normalisieren Die Funktion "Objektlautstärke normalisieren" hebt den Pegel eines Audio-Objekts auf die maximal mögliche Höhe, ohne dass das Material übersteuert wird. Dazu wird nach der größten Signalspitze im Audiomaterial gesucht und der Pegel des Objekts so angehoben, daß diese Stelle exakt 0dB (Vollausteuerung) entspricht.

Gleichspannung entfernen Diese Funktion ist nützlich, wenn z.B. die Soundkarte bei der Aufnahme dem Sample einen konstanten Gleichspannungsanteil zuführt, der dann bei der Wiedergabe oder beim Schneiden zu Knacksern führt.

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Optionen: Es kann ein minimaler Gleichspannungs-Schwellwert angegeben werden, ab dem eine Gleichspannungsentfernung überhaupt durchzuführen ist. Wahlweise können die Stereokanäle auch gemeinsam bearbeitet werden. Dies dient zur Rechenzeitoptimierung, insbesondere bei vielen langen Dateien.

Stereokanäle auftrennen Mit dieser Option wird eine Stereodatei durch zwei Mono-Objekte dargestellt. Die beiden Mono-Objekte sind vollkommen unabhängig voneinander, liegen auf zwei Spuren untereinander und können separat bearbeitet werden.

DirectX Plugins Mit Hilfe dieses Dialogs können Microsoft DirectX- kompatible Plugins zur Effektberechnung in MAGIX Podcast Maker eingesetzt werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, nahezu beliebige Effekt-Algorithmen von Drittherstellern einzusetzen.

Im Unterschied zum Plugin Effekt in der Edit Sektion wirkt das Plugin hier nicht in Echtzeit. Dafür können hier auch Plugins zum Einsatz können, die aus Gründen mangelnder Kompatibilität oder Rechnerleistung nicht in Echtzeit angewendet werden können.

Tastaturkürzel: X

Resampling/Timestretching Es öffnet sich der Time Stretching/Resampling/Pitch Shifting-Editor.

Zeit-Faktor: Alle Algorithmen in diesem Dialog verwenden den Parameter Faktor als Eingabeparameter. Die anderen Eingabemöglichkeiten in der Gruppe „Zeitfaktor berechnen" haben

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nur den Zweck, diesen Faktor komfortabel zu editieren. Es können dazu verwendet werden: Länge und Tempo (BPM). Nach Eingabe einer dieser Werte benutzen Sie den Button „Berechne Zeitfaktor" , um alle anderen Anzeigen aufzufrischen.

Pitch (Halbtöne): Unabhängig vom Tempo kann auch die Tonhöhe eingestellt werden. Dazu dient der Pitch-Regler neben dem Faktor Regler oben links im Dialog.

Vorschau / Play Orig.: Mit „Play/Stop" lässt sich das Ergebnis des Algorithmus sofort kontrollieren. „Play Orig." spielt das unbearbeitete Material zu Vergleichszwecken ab.

Resampling: Bei einem Faktor kleiner 1 erhöht sich die Tonhöhe und das Material („Sample") wird kürzer und damit schneller. Wird die Tonhöhe erhöht bzw. das Sample verkürzt, ist Resampling ist ein praktisch verlustfreier Vorgang; das Sample-Material erleidet keine Klangeinbußen. Im anderen Fall bewirkt das Resampling einen Obertonverlust. Wird beispielsweise die Länge eines 44,1 kHz-Samples verdoppelt, ist der Frequenzgang des Ergebnisses auf 11,025 kHz begrenzt. Mit diesem Verfahren arbeiten Sampler und PCM-Synthesizer beim Transponieren der Samples. Wenn die Abspielgeschwindigkeit von Plattenspielern oder Tonbandgeräten verändert wird, klingt es genauso.

Pitch-Shifting: Die Tonhöhe des Samples wird bei gleichbleibender Länge verändert.

Time-Stretching: Die Länge des Samples wird bei gleicher Tonhöhe verändert. Damit kann ein Song an ein anderes Tempo angepasst werden, ohne dass sich die Tonhöhe ändert.

Algorithmen für Pitchshifting / Timestretching Standard: Es wird ein Algorithmus eingesetzt, der bei Faktoren von 0.9 bis 1.1 meist sehr gute Ergebnisse liefert, phasenstarr arbeitet und damit den Raumeindruck von Stereosignalen beibehält. Dieser Algorithmus arbeitet sehr schnell. Bei höheren Faktoren können jedoch unangenehme Aufrauhungen des Klanges oder Tremoloeffekte auftreten.

Geglättet: Hier kommt ein wesentlich aufwendigerer Algorithmus zum Einsatz, der eine höhere Rechenzeit fordert. Das Material kann jetzt auch bei sehr großen Faktoren verarbeitet werden (0.2...50), ohne dass starke Artefakte auftreten. Dafür wird das Material etwas

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"geglättet", was sich in einem weicheren Klang und in einer veränderten Phasenlage äußert. Diese Glättung ist beispielsweise bei Sprache, Gesang oder Soloinstrumenten kaum vernehmbar. Bei komplexeren Spektren - Klanggemischen von verschiedenen Instrumenten oder fertigen Mixen - kann es dagegen Probleme geben. Bei kleineren Korrekturen (Faktor ca. 0.9 - 1.1) bewährt sich in diesem Fall oft die Einstellung des kleinstmöglichen Glättungsgrades.

Echtzeiteffekte im Objekt Die Echtzeit-Effekte im Objekt arbeiten wie die Effekte der FX-Sektion in Echtzeit, das heißt, man kann sie während der Wiedergabe an- und abschalten und ihre Parameter verändern, so daß das Ergebnis der Veränderung sofort hörbar wird.

Sie finden die Echtzeit-Objekt-Effekte im unteren Teil des Objekt-Effekte-Menüs.

Wenn Sie einen Echtzeit-Objekt-Effekt aktiviert haben, erkennen Sie das daran, das der Objekt-Effekt-Button blau leuchtet.

Um die Einstellungen eines Effekts zu verändern, müssen Sie den Effekt im Menü erneu aufrufen, um den Einstellungsdialog des Effekts zu öffnen. Deaktivieren können Sie den Effekt mit dem Power Button im Effektdialog.

Im folgenden werden nur die Effekte beschrieben, die nur als Objekt-Effekt verfügbar sind, zu den Effekten, die es auch in der FX-Sektion gibt (DeNoiser, Equalizer) lesen Sie bitte unter FX-Sektion (siehe Seite 39) nach.

Stereo FX Mit dem Stereo-FX-Enhancer können Sie die Ausrichtung des Audiomaterials im Stereo-Panorama bearbeiten. Wenn Stereo-Aufnahmen schwammig und undifferenziert klingen, kann eine Erweiterung der Stereo-Basisbreite häufig für größere Transparenz sorgen.

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Basisbreitenregler: Hier wird die Basisbreite zwischen Mono (ganz links), unveränderte Basisbreite (Mitte) und maximale Basisbreite („Wide", ganz rechts) eingestellt. Beim Verkleinern der Basisbreite kann es zu einer Anhebung des Pegels kommen. Im Extremfall – wenn der linke und der rechte Kanal identisches Material enthält und der Basisbandbreitenregler ganz nach links auf „Mono" gezogen wird – kommt es zu einer Pegelanhebung von 3 dB. Bei einer Erhöhung der Basisbreite (Werte über 100) verschlechtert sich die Monokompatibilität. Das bedeutet, solcherart bearbeitete Aufnahmen klingen hohl, weil sich einige Frequenzbereiche gegenseitig auslöschen, wenn das Stereosignal auf einem Monogerät abgespielt wird.

Volumenregler: Hier kann für die einzelnen Kanäle die Lautstärke und damit das Panorama insgesamt eingestellt werden. Unter den Reglern wird die Dämpfung für links und rechts in dB angezeigt. So kann eine in die Mitte gemischte Aufnahme im nachhinein nach links oder rechts im Stereobild verschoben werden.

Stereo Meter (Korrelationsgradmesser): Hier wird die Phasenlage des Audiosignals grafisch angezeigt. Damit können Sie die Ausrichtung des Signals im Stereo-Panorama und die Wirkung des Stereo-Enhancers überprüfen. Um die Monokompatibilität zu bewahren, sollte die Angezeigte "Wolke" immer etwas mehr hoch als breit sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich einige Frequenzbereiche gegenseitig auslöschen, wenn das Stereosignal auf einem Monogerät abgespielt wird.

MultiMax (nur Objekt-FX)

Der MultiMax ist ein Kompressor mit drei unabhängigen Frequenzbändern. Die Dynamikbearbeitung erfolgt separat für jedes Band.

Der Vorteil eines Multibandkompressors gegenüber des "normalen" Kompressors liegt vor allem darin, dass die Pumpneigung und andere störende Nebenwirkungen bei der Dynamikbearbeitung drastisch

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gesenkt werden. Es wird beispielsweise verhindert, dass eine Pegelspitze im Bassbereich das ganze Signal "herunterdrückt".

Außerdem ermöglicht es die Multibandtechnik, einzelne Frequenzbereiche gezielt zu bearbeiten.

Link Bands: Wenn dieser Knopf aktiviert ist, verändern sich beim Verstellen eines Reglers alle anderen im gleichen Verhältnis. Die Art der Dynamikbearbeitung wird dadurch aber nicht beeinflusst. Limiter: Der MultiMax verfügt über einen Limiter, der Übersteuerungen verhindert, indem er zu hohe Pegel automatisch herunterregelt. Leise Passagen bleiben unbearbeitet. High Quality: Wenn die Einstellung „High Quality" aktiviert ist, wird ein noch präziserer Algorithmus verwendet, der allerdings mehr Prozessorleistung erfordert. Es wird empfohlen, diese Einstellung vor dem Exportieren des Projekts einzuschalten. Einstellung der Frequenzbänder: Die Einstellung der Frequenzbänder erfolgt direkt in der Grafik. Klicken Sie einfach auf die Trennlinien und verschieben Sie diese! Bass/Mid/High: Mit diesen Drehreglern regeln Sie den Grad der Komprimierung für jedes Frequenzband.

Presets: Im MultiMAX lassen sich mit Hilfe der Presets noch 2 weitere Spezialfunktionen aufrufen

• Kassetten NR-B Decoder: MAGIX Podcast Maker simuliert die Dekodierung der Dolby B + C-Rauschunterdrückung, falls kein Abspielgerät mit Dolby zur Verfügung steht. Mit Dolby B oder C aufgenommene Kassetten klingen dumpfer und leiern, wenn sie ohne entsprechendes Dolby abgespielt werden.

• De-Esser: Diese Spezialpresets dienen zur Entfernung von überbetonten Zischlauten in Sprachaufnahmen.

Reverb/Echo (nur Objekt-FX)

Das Reverb-Effektgerät bietet Ihnen neu entwickelte und sehr realistische Hall-Algorithmen, um Ihren Aufnahmen Räumlichkeit und Tiefe zu verleihen.

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Ein Hall ist wohl der wichtigste, aber gleichzeitig auch einer der am schwierigsten zu erzeugenden Effekte.

Grundlagen

Wie uns die alltägliche Erfahrung zeigt, passt nicht jeder Raum zu jedem Instrument. Es wurden daher verschiedene "virtuelle" Räume entworfen. Trotzdem bleibt es wichtig, die richtigen Parameter zu finden. Entscheidende Parameter für den Klangeindruck in realen und virtuellen Räumen sind z.B.:

• Raumgröße. Je größer ein Raum, desto länger ist der Schall zwischen Wänden oder Gegenständen unterwegs. Unser Gehirn "errechnet" aus den Zeitdifferenzen die Größe.

• Der Größeneindruck wird hauptsächlich von den so genannten Erstreflexionen und diskreten Echos bestimmt. Erst später bemerken wir eventuellen (diffusen) Nachhall.

• Die Nachhallzeit wird hauptsächlich von der Beschaffenheit der Wände (sowie Decke und Boden) beeinflusst. Diese Halldauer ist stark frequenzabhängig. So werden z.B. in Räumen mit Vorhängen, Teppichboden, Möbeln und einigen Ecken die Höhen und Mitten stärker gedämpft als z.B. in einem leeren, gekachelten Raum.

• Die Dichte der Reflexionen. Besonders die Abfolge der Erstreflexionen ist hier entscheidend. Ein Raum mit vielen einzeln wahrnehmbaren Echos wirkt lebendig, insbesondere wenn sie diese zeitlich relativ weit verteilt sind.

• Die Diffusion. Einfache Hallgeräte tragen nicht dem Umstand Rechnung, dass die Reflexionen während der Halldauer immer komplexer werden, sie "verwischen" gleich zu Anfang die ersten Echos, was bei vielen Signalen recht künstlich und "zweidimensional" klingt. Unser Reverb-Effekt arbeitet stattdessen genau wie ein echter Raum, indem einzelne Echos zu Beginn des Halls noch einzeln hörbar sind, sich dann aber immer mehr untereinander reflektieren, um schließlich als "diffuses Rauschen" in der so genannte Hallfahne aufzugehen.

Unter den 12 Presets befinden sich viele Räume, die für bestimmte Instrumente und Anwendungen konzipiert wurden und dessen interne Parameter für diese Anwendungen optimiert wurden. Sie können aber mit den vier zur Verfügung gestellten Reglern die Räume in weiten Bereichen beeinflussen.

Zusätzlich zu den Räumen werden im Reverb-Effekt zwei Gerätegattungen modelliert, mit denen lange Zeit auf künstliche Art

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Hall erzeugt wurde: Hallplatten (Plate Reverb) und Hallfedern/-Spiralen (Spring Reverb).

Ein Plate Reverb besteht aus einer großen Metallplatte (oft 0,5 bis 1m² oder mehr), die von einem Magnet- und Spulensystem (ähnlich einem Lautsprecher) zur Bewegung gebracht wird. Auf der Hallplatte sind an verschiedenen Stellen sog. "Taps" (Abgriffe) angebracht, Tonabnehmer, ähnlich denen einer Gitarre. Mehrere dieser Abgriffe werden zu einem komplexen Gesamtsignal kombiniert. Hallplatten haben einen sehr dichten Klang (hohe Diffusion), es sind keine diskreten Echos hörbar. Damit eignen sie sich hervorragend für perkussives Material. Bei Gesang sorgt ein Plate Reverb für einen schmeichelnden "Wohlfühl-Effekt".

Federhall (Spring Reverb) kennen sie vielleicht von Gitarren- und Keyboard-Verstärkern, insbesondere bei den etwas älteren. Dort befindet sich am Gehäuseboden eine Einheit aus meist zwei bis vier Spiralfedern, die wiederum auf einem gefederten "Schlitten", weitgehend erschütterungsfest, gelagert sind. Wie bei der Hallplatte kommen auch Systeme zur Übertragung der elektrischen in mechanische Signale und umgekehrt zum Einsatz. Es gibt verschiedene Bauweisen und Größen von Spring Reverbs, aber sie alle haben diesen recht eigenartigen Klang: dieses typische "Bloing"-Geräusch bei Erregung der Federn, ähnlich einem Plätschern. Beim Ausklingen des Halls ist meist die Grundstimmung der Feder(n) recht deutlich zu hören. Zudem ist der Frequenzbereich aufgrund der Verluste in den Spiralen und der verwendeten Übertrager/Tonabnehmer drastisch eingeschränkt. Trotzdem - oder deswegen - ist ihr Klang etwas besonderes und einige aktuelle Musikstile (z.B. Dub & Reggae) sind ohne Spring Reverb kaum denkbar.

Parameter

Der Reverb -Effekt bietet Ihnen folgende Parameter:

Size: hiermit bestimmen Sie die Größe des Raums (bzw. bei Plate & Spring der Systeme). Bei geringen "Size"-Einstellungen verringern Sie auch den Abstand der einzelnen Reflexionen zueinander, dadurch können u.U. auch Resonanzen (hervorgehobene Frequenzbereiche) entstehen, diese können bei zu viel Nachhallzeit "beklemmend" wirken. Die richtige Größe können Sie je nach Instrument gut herausfinden, indem Sie auf das Zusammenspiel mit dem Raum und die Resonanzen achten.

58 Export

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Time: die Nachhallzeit. Mit diesem Regler bestimmen sie, inwieweit Echos absorbiert werden und damit auch die Ausklingzeit für den Hall. Nach links gedreht wird diese Zeit minimiert, sie hören dann u.U. nur die ersten Reflexionen. Nach rechts ist die Absorption am geringsten und somit ein lang ausklingender Nachhall die Folge.

Color: sie können hiermit in gewissen Grenzen die Klangeigenschaft des Effekts beeinflussen. Die Wirkung dieses Reglers ist vom verwendeten Preset abhängig, bei den Räumen regeln sie mit "Color" die Höhendämpfung des Nachhalls (von dunkel nach hell) sowie eine "Vorfilterung" des Signals. Bei Plate- und Spring-Presets bestimmt dieser Regler auch die Dämpfung der Bässe mit.

Mix: dieser Regler bestimmt das Mischungsverhältnis von Original- zu bearbeitetem Signal. Bei Räumen lässt sich somit relativ einfach ein Signal tiefer in den Raum "hineinstellen", indem der Effektanteil vergrößert wird. Die letzten vier Presets sind für die Verwendung in einem Aux-Kanal des Mixers vorgesehen und auf 100% eingestellt.

Presets

Die Presets stellen die Grundeinstellungen für die verschiedenen Raum-Algorithmen da, die Sie mit den restlichen Parametern noch variieren können. Sie sind also mehr als reine Parameter-Sets.

Alle Echtzeiteffekte berechnen Wenn die Übersicht in den Effekteinstellungen verloren geht oder der bisherige Arbeitsstand zusammengefasst werden soll, lässt sich das Projekt mit dieser Funktion zu einer Audiodatei zusammenmixen. Es erscheint als ein langes Objekt in einem neuen Projekt.

Nach dem Einrechnen der Effekte wird keine Rechenleistung mehr für diese gebraucht. Wenn also die Systemanzeige in den roten Bereich fährt, man aber noch weitere Effekte oder rechenintensive Plugins benötigt, kann man auf diese Weise wieder Rechenleistung freisetzen.

Export

Im Bereich Export können Sie Ihren fertigen Beitrag in Ihren Podcast hochladen, als Audiodatei exportieren oder auf CD brennen.

Export 59

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Export Audio

Über den Export Audio -Button speichern Sie das aktuelle Projekt als Audiodatei.

Dazu wird der „Projekt exportieren"-Dialog geöffnet. Hier können Sie Dateinamen und Dateipfad festlegen sowie das Format bestimmen, in dem die Datei erzeugt werden soll.

Formateinstellungen: Über diesen Button erreichen Sie einen weiteren Dialog, in dem sich die Exportformate und die Einstellungen dazu festlegen lassen. Bei Komprimierungsformaten wie MP3 oder OGG können die Codec-Komprimierungsraten ausgewählt werden.

Hinweis: Für den Export ins MP3-Format muss der MP3 Encoder unter Umständen erst freigeschaltet nehmen. Siehe dazu auch Menü Hilfe > MP3 Encoder freischalten (siehe Seite 74)

Tastaturkürzel: K

Burn CD

Mit Burn CD können Sie Ihr Projekt auf CD brennen. Dazu wird das separate Brennprogramm MXCDR gestartet.

Für Hinweise zur Benutzung von MXCDR lesen Sie bitte die Programmhilfe dieses Programms, die Sie mit der F1-Taste aufrufen.

Make Podcast

Für eine umfassende Einführung zum Thema Podcast-Upload lesen Sie auch das Thema Schritt 3 - Exportieren und veröffentlichen (siehe Seite 10) im Einführungskapitel.

60 Export

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Mit dem Make Podcast Button veröffentlichen Sie Ihr Projekt als Titel in einem Ihrer Podcasts.

Es öffnet sich der Dialog Podcast exportieren. Hier müssen Sie die nötigen Informationen für Ihren Podcast-Titel angeben.

Titel: Dies ist der Titel Ihres Beitrags. Ein Podcast enthält typischerweise mehrere Titel, und es kommen regelmäßig neue dazu. Hier wird nicht angegeben, wie der Podcast heißt, in den der Titel gehört. Das legen Sie dann erst beim Hochladen in Ihr MAGIX Online Album fest. Ein Podcast entspricht dabei einem Album.

Podcast exportieren: Das Projekt wird als MP3 Datei encodiert und auf das MAGIX Online Album hochgeladen. Sie können immer nur einen Beitrag (eine Datei) auf einmal hochladen.

Beschreibung: Eine aussagekräftige Namensgebung des Titel und die Beschreibungen sind wichtig, damit die Podcastsendungen von anderen Hören überhaupt gefunden werden können.

Verantwortlicher: Hier können Sie z.B. Ihre Email-Adresse für Rückfragen angeben.

Die Menüs 61

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Die Menüs

Datei

Neues Projekt Mit dieser Option wird ein neues, leeres MAGIX Podcast Maker Projekt (siehe Seite 31) angelegt.

Tastaturkürzel: E

Projekt laden Mit dieser Option werden zuvor abgespeicherte Projekte (siehe Seite 31) geladen.

Tastaturkürzel: O

Projekt speichern Das aktuelle Projekt (siehe Seite 31) wird unter dem vorhandenem Namen gespeichert. Sollte noch kein Name gewählt sein, öffnet sich ein Datei-Auswahldialog, wo Pfad und Name bestimmt werden können.

Tastaturkürzel: S

Projekt speichern unter... Es öffnet sich ein Datei-Auswahldialog, in dem Sie den Pfad und den Namen des Projektes (siehe Seite 31) festlegen können, unter dem es abgespeichert werden soll.

Tastaturkürzel: Umschalt + S

Audio Datei laden MAGIX Podcast Maker kann Audiodateien in den Formaten WAVE, Quicktime (*.aif), Ogg Vorbis (*.ogg), MP3, WMA und AVI (nur die Tonspur) importieren.

Dazu klicken Sie auf den entsprechenden Button der Import-Sektion, „Import Audio", woraufhin sich der „Audiodatei laden"-Dialog öffnet. Hier können Sie ein beliebiges Verzeichnis mit Audiodateien ansteuern. Jede aufgeführte Datei lässt sich vorhören und ins MAGIX Podcast Maker -Projekt laden.

62 Die Menüs

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Die ausgewählte Datei wird mit einer Pause von 2 Sekunden hinter das letzte Objekt angehängt.

Sie können auch mehrere Dateien gleichzeitig laden. Dazu können Sie, genau wie im Windows Explorer, mit Strg + Click Ihre Auswahl erweitern und mit Umschalt + Click einen Bereich von Dateien markieren.

Hinweis: Aufgrund einer Eigenart des Windows Explorers wird die Zeile im Dateiauswahldialog von hinten nach vorn aufgebaut. Wenn Sie also nacheinander z. B. Track1, Track2, Track3 (mit Strg ) anklicken, sehen Sie in der Eingabezeile "Track3" "Track2 "Track1". In dieser Reihenfolge werden diese auch ins MAGIX Podcast Maker deLuxe geladen. Wenn Sie also mehrere Einzeltitel laden wollen, wählen Sie sie deshalb in der umgekehrten Reihenfolge aus, in der sie später im Projekt angeodnet sein sollen.

Wenn Sie dagegen einen Bereich im Explorer (mit Umschalt + click) auswählen, zum Beispiel ein ganzes Verzeichnis, gehen sie folgendermaßen vor: Markieren Sie zuerst den letzten Titel der Liste, drücken dann Umschalt und markieren nun den ersten Titel der Liste. Wenn sie jetzt auf "Öffnen" klicken, liegen alle Tracks in der richtigen Reihenfolge im VIP.

Tastaturkürzel: W

Audio CD laden Sie können komplette Audio-CDs oder einzelne CD-Tracks in das Projekt importieren. Audio-CDs müssen im Gegensatz zu Daten-CDs immer erst gesondert eingelesen („gegrabbt" oder „gerippt") werden. Der Datenimport erfolgt komplett auf der digitalen Ebene, also ohne Klangverlust.

Um Audio-CD-Tracks zu importieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie eine Audio-CD in das Laufwerk ein und klicken Sie auf „Import CD". Ein Dialog mit einer Liste von CD-Tracks wird angezeigt. Falls Sie mehrere Laufwerke haben, müssen Sie unter Umständen erst das Laufwerk auswählen, in dem die CD steckt. Das machen Sie unter CD Laufwerksoptionen.

2. Wählen Sie den oder die gewünschten Titel (mehrere mit Strg + Mausklick) aus.

3. Klicken Sie auf „Kopiere gewählte Track(s).."

Die Menüs 63

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4. Der „Projekt importieren"-Dialog erscheint. Hier bestimmen Sie die Dateinamen und das Zielverzeichnis.

5. Jetzt wird das Audiomaterial vom Laufwerk auf die Festplatte kopiert. Eine Fortschrittsanzeige informiert über den Arbeitsstand.

Wenn das Einlesen abgeschlossen ist, werden der Dialoge geschlossen und die Tracks als einzelne Objekte in das Projekt eingefügt.

Tastaturkürzel: D

Aufnahme Mit diesem Befehl öffnen Sie den Aufnahmedialog von MAGIX Podcast Maker. Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Kapitel Record Audio (siehe Seite 25)

Tastaturkürzel: R

Audio exportieren Über den Export Audio -Button speichern Sie das aktuelle Projekt als Audiodatei.

Dazu wird der „Projekt exportieren"-Dialog geöffnet. Hier können Sie Dateinamen und Dateipfad festlegen sowie das Format bestimmen, in dem die Datei erzeugt werden soll.

Formateinstellungen: Über diesen Button erreichen Sie einen weiteren Dialog, in dem sich die Exportformate und die Einstellungen dazu festlegen lassen. Bei Komprimierungsformaten wie MP3 oder OGG können die Codec-Komprimierungsraten ausgewählt werden.

Hinweis: Für den Export ins MP3-Format muss der MP3 Encoder unter Umständen erst freigeschaltet nehmen. Siehe dazu auch Menü Hilfe > MP3 Encoder freischalten (siehe Seite 74)

Tastaturkürzel: K

Daten-CD brennen Mit Burn CD können Sie Ihr Projekt auf CD brennen. Dazu wird das separate Brennprogramm MXCDR gestartet.

64 Die Menüs

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Für Hinweise zur Benutzung von MXCDR lesen Sie bitte die Programmhilfe dieses Programms, die Sie mit der F1-Taste aufrufen.

Projekt löschen Mit dem Befehl Projekt löschen ist ein komfortables Löschen von Projekten mit den dazugehörigen Audiofiles möglich.

Projekt: Hier können Sie aus der Liste der letzten 8 geöffneten Projekte eins zum Löschen auswählen. Mit dem Ordnerbutton können Sie die Projektdatei (.vip) zum Löschen direkt auswählen.

Um ein Projekt löschen zu können, darf es natürlich nicht gerade geöffnet sein.

Die Dateiliste zeigt die verwendeten Audiodateien des zu löschenden Projekts an. In den kleinen Kästchen können Sie die zu löschenden Audiodateien markieren. Sie müssen also, wenn Sie ein Projekt löschen, nicht automatisch alle verwendeten Dateien löschen, wenn Sie sie auch noch in einem anderen Projekt verwenden.

Mit "Löschen" löschen Sie das Projekt (.vip) und die in der Dateiliste zum Löschen markierten Audiodateien.

Beenden Beendet MAGIX Podcast Maker.

Tastaturkürzel: Alt + F4

Bearbeiten

Undo Im Projekt können die letzten Bearbeitungen zurückgenommen werden. So ist es kein Problem, kritische Operationen einfach auszuprobieren. Entspricht das Ergebnis nicht den Erwartungen, gelangt man mit Undo wieder in den Ausgangszustand zurück.

Tastaturkürzel: Strg + Z

Redo Redo nimmt einen unmittelbar zuvor ausgeführten Undo-Befehl wieder zurück.

Tastaturkürzel: Strg + Y

Die Menüs 65

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Undo Liste Die letzten 20 Bearbeitungsschritte werden aufgelistet. Sie können so ganz zielgerichtet zu einem bestimmten Bearbeitungsschritt zurückkehren.

Auftrennen Ein ausgewähltes Objekt wird an der Positionslinie in zwei selbständige Objekte zerschnitten. Dies funktioniert auch während der Wiedergabe

Tastaturkürzel: T

Ausschneiden Das markierte Objekt wird aus dem Projekt ausgeschnitten und im Clipboard abgelegt. Es kann dann z.B. an anderer Stelle wieder eingefügt werden. Nachfolgende Objekte bleiben unverändert, so dass eine Lücke auf der Spur entsteht.

Tastaturkürzel: Umschalt + Entf

Kopieren Das markierte Objekt wird aus dem Projekt in die Zwischenablage kopiert. Es kann dann an anderer Stelle wieder eingefügt werden.

Tastaturkürzel: C

Einfügen Der Inhalt des Clipboards wird an der Positionslinie in das Projekt eingefügt.

Tastaturkürzel: Strg + V

Entfernen Das aktuell markierte Objekt wird aus dem aktuellen Projekt gelöscht. Nachfolgende Objekte werden vorgezogen, so dass keine Lücke auf der Spur entsteht.

Tastaturkürzel: Entf

66 Die Menüs

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Optionen

Verschiebe-Mausmodus Der Verschiebemodus ist voreingestellt. Damit können Sie alle wichtigen Aufgaben erledigen.

Mit einem linken Mausklick werden Objekte im Trackfenster ausgewählt. Ausgewählte Objekte können im Verschiebemodus verschoben oder gelöscht werden. Dabei werden alle nachfolgenden Objekte mitverschoben, so dass keine ungewollten Lücken im hinteren Teil der Spur entstehen. Beim Löschen mit der Entf-Taste wird das Objekt aus der Spur gelöscht. Alle nachfolgenden Objekte rücken auf, so dass keine ungewollten Lücken auf der Spur entstehen.

Im Verschiebemodus lassen sich alle Objekte über die 5 Anfasser ein- und ausblenden, verkürzen und in der Gesamtlautstärke einstellen.

Bei einem rechten Mausklick auf ein Objekt erscheint das sog. Kontextmenü, aus dem Sie wichtige Bearbeitungsmöglichkeiten für das Objekt auswählen können.

Tastaturkürzel: V

Schneide-Modus

Im Schneide-Modus wird der Mauszeiger zu einer Schere. In diesem Modus kann jedes Objekt an der Mausposition zerschnitten werden.

Dadurch entstehen zwei getrennte Objekte, die separat bearbeitet werden können.

Wenn Sie die Maus über die Wellenformdarstellung des Audiomaterials führen, ziehen Sie die Positionslinie mit dem Mauszeiger mit. Dadurch können Sie die zu schneidende Stelle genau kontrollieren. Um exakte Schnitte durchzuführen, empfiehlt es sich, vor Benutzung des Schneide-Modus mit der Lupe in die Wellenform zu zoomen.

Bei einem rechten Mausklick auf ein Objekt erscheint wie im Verschiebemodus das Kontextmenü, aus dem Sie wichtige Bearbeitungsmöglichkeiten für das Objekt auswählen können.

Die Menüs 67

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Dieser Modus eignet sich z.B. dafür, eine Aufnahme in verschiedene Passagen zu unterteilen, um die Passagen jede für sich mit Objekteffekten zu bearbeiten.

Tastaturkürzel: H

Modus "Objekte löschen"

Im Modus „Objekte löschen" wird der Mauszeiger zu einem Radiergummi. In diesem Modus können Sie Objekte aus dem Projekt herauslöschen.

Dabei werden nachfolgende Objekte automatisch an die Stelle des gelöschten Objekts nach vorn gezogen.

Im Verschiebemodus können Sie auch ein Objekt markieren und die Entf-Taste auf der Computertastatur drücken, um es zu löschen.

Tastaturkürzel: Ö

Zoom-Modus

Im Zoom-Modus wird der Mauszeiger zu einer Lupe. Mit einem linken Mausklick können Sie in die Wellenformdarstellung des Audiomaterials hinein zoomen.

Per rechtem Mausklick (oder linke Maustaste + Alt-Taste) zoomen Sie wieder „heraus", d.h. Sie verkleinern die Darstellung.

Sie können übrigens auch über die +/- Buttons in der rechten unteren Ecke des Trackfensters ein- und auszoomen (in allen Mausmodi)! In diesem Fall wird der mittlere Auschnitt des Spurfensters vergrößert. Im Zoom-Modus dagegen zoomen Sie gezielt in spezielle Auschnitte der Wellenform.

Tastaturkürzel: Z

Der Resample-Mausmodus

In diesem Modus lassen sich die Objekte in ihrer Abspielgeschwindigkeit mit der Maus verändern, um diese beispielsweise einander anzugleichen.

Wie bei einem Tonband verändern sich Geschwindigkeit und Tonhöhe gemeinsam. Wenn ein Objekt mit der Maus zusammengeschoben wird, erhöhen sich wie bei einem beschleunigten Tonband das Tempo und die Tonhöhe.

68 Die Menüs

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Volumen-Zeichnen-Mausmodus

Mit dem Volumenkurven-Button aktivieren Sie eine Lautstärkekurve.

Damit können Sie beliebige Lautstärkeverläufe in ihrem Audiomaterial realisieren, z.B. um Schwankungen während der Aufnahme zu kompensieren oder leise Passagen lauter zu machen.

Lautstärkeänderungen werden sofort von der Wellenformdarstellung angezeigt, so daß sehr einfach eine grafische Lautstärkeangleichung verschiedener Passagen erfolgen kann.

Der VoiceOver Effekt erzeugt Volumenkurven für das automatische Ein- und Ausblenden von Hintergrundmusik.

Prinzipiell gibt es 2 Wege, diese Volumen-Kurven zu editieren:

Mit einem Klick genau auf die Kurve wird ein „Anfasser" erzeugt. Diesen können Sie dann mit der Maus verschieben und damit lineare Fades anlegen. Diese Fades werden übrigens sampleexakt berechnet, so daß keinerlei „Zippern" oder andere Störgeräusche dabei auftreten. Diese Methode sollte bevorzugt angewendet werden, wenn über längere Passagen hinweg allmähliche Lautstärke-Änderungen benötigt werden.

Zusätzlich steht der Volumen-Zeichen-Modus zur Verfügung.

Wenn dieser aktiviert wird, kann mit der Maus eine beliebige Volumenkurve „gemalt" werden. Hiermit lassen sich also sehr schnell weiche Kurven erzeugen, z.B. um einen Mitschnitt weich auszublenden oder nur bestimmte Audio-Bereiche lauter bzw. leiser zu machen.

Um einzelne Volumenkurvenpunkte zu löschen, einfach auf den entsprechenden Punkt doppelklicken oder aber im "Radiergummi" Modus (siehe Seite 36) einfach auf den Punkt klicken. Mehrere Punkte löscht man, indem man zuerst den ersten Punkt anklickt und danach den letzten Punkt mit gehaltener Umschalt-Taste anklickt, so daß alle dazwischenliegenden Punkte ausgewählt werden. Ausgewählte Volumenpunkte werden blau umrahmt dargestellt. Jetzt können die Punkte mit der Entf-Taste gelöscht werden.

Die Menüs 69

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2 Tracks

Mit dem "Zwei Spuren" Button kann eine zweite Stereospur für Ihre Hintergrundmusik erzeugt werden.

Alle Objekte können beliebig zwischen den Spuren hin- und hergeschoben werden. Wenn beim Verschieben zwischen den Spuren die Shift-Taste gedrückt wird, bleibt die horizontale Position erhalten; es wird also nur die Spur gewechselt.

Wichtig: Auf der unteren „Rangier"-Spur können die Objekte verschoben werden, ohne die nachfolgenden mitzuverschieben. Wenn Sie also Objekte austauschen wollen, sollten Sie das in der zweiten Spur tun.

Tastaturkürzel: 2

Stereo Ansicht Hier kann eine Stereo-Ansicht der Wellenform eingestellt werden. Dadurch wird die Wellenformdarstellung entsprechend der beiden Stereokanäle links und rechts des Audiomaterials auf zwei Wellenformdarstellungen aufgeteilt. Diese Ansicht ist nützlich, um den Verlauf des Materials im Stereo-Panorama optisch zu kontrollieren oder um Nulldurchgänge bei Schnitt-Operationen zu finden.

Tastaturkürzel: Tab

Abspielparameter Dieser Menüpunkt öffnet das Fenster mit den Abspielparametern.

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Samplerate: Hier kann die Abspielrate eingestellt werden, sofern die Soundkarte dies zulässt.

Device: Hier kann der Treiber der Soundkarte angegeben werden, über den die Wiedergabe erfolgen soll. Dies ist besonders wichtig, wenn sich mehrere Soundkarten bzw. Soundkarten mit mehreren Ausgängen im Rechner befinden.

? Hier lassen sich die unterstützten Audioformate der Soundkarte sowie Informationen zum Soundkartentreiber anzeigen. Außerdem können Sie den Treibertyp zwischen MME und WDM umschalten. Ändern Sie diese Einstellung nur, wenn Sie Probleme mit der Audiowiedergabe oder -aufnahme haben.

Autoscroll: Hier kann ein Feature aktiviert werden, das besonders bei langen Wave-Projekten von Nutzen ist: Die grafische Darstellung blättert dann um, wenn die Positionslinie den sichtbaren Ausschnitt verlässt. Dadurch behält man immer die Übersicht. Der Scrollvorgang benötigt eine gewisse Rechenzeit (je nach Prozessor, Grafikkarte und Auflösung), so dass in kritischen Fällen der Rechner dadurch überlastet werden kann, so dass es zu Aussetzern bei der Wiedergabe kommt. Deaktiviere dann den Autoscroll-Modus.

Weich / Blättern: Es kann zwischen einem seitenweisen und einem weichen Scrolling gewählt werden.

Die Menüs 71

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Abspiel-Puffer: Um ein flüssiges Abspielen eines komplexen Projekts zu ermöglichen, legt MAGIX Podcast Maker im Arbeitsspeicher einen Datenpuffer an, in den die jeweils aktuellen Datenbereiche geladen werden. Es wird also nicht das gesamte Projekt mit allen Einstellungen im voraus berechnet, sondern die Berechnung erfolgt Schritt für Schritt.

In den Puffer-Einstellungen lässt sich die Größe der Puffer festlegen, die für das Abspielen des gesamten Arrangements beziehungsweise für das Vorhören von Waves im Dateimanager verwendet werden sollen.

Als Faustregel kann gelten: Bei zu langen Warte- und Ladezeiten sollte der Puffer verkleinert werden, bei Aussetzern oder fehlerhafter Echtzeitberechnung von Effekten sollte der Puffer vergrößert werden.

Loop-Zeit: hier wird die Länge der Endlosschleife eingestellt, mit der das Projekt bei aktiviertem Loop-Modus abgespielt wird. Der Loop-Modus selbst wird in der Transportkontrolle aktiviert (siehe dazu Transportkontrolle (siehe Seite 15)).

Tastaturkürzel: P

Analyser-Fenster Dieser Befehl zeigt bzw. verbirgt das Analyser-Fenster (siehe Seite 16)

Tastaturkürzel: Y

Maßeinheiten Mit diesem Untermenü lassen sich verschiedene Maßeinheiten für das Taktlineal einstellen. Zur Auswahl stehen Samples, Millisekunden, Stunde/Minute/Sekunde und CD Frames.

Tastaturkürzel:

Samples Umschalt + 1 Millisekunden Umschalt + 2 St:Min:Sek Umschalt + 3 Min:Sek:CD Frames Umschalt + 4

72 Die Menüs

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Maus Raster aktiv Das Mausraster sorgt dafür, das Sie die Objekte, Anfasser oder Marker nicht versehentlich verschieben können. Ist es aktiv, wird beim Klicken und Ziehen erst dann wirklich etwas bewegt, wenn ein bestimmter Mindestweg der Maus überschritten wurde. Wenn Sie genau arbeiten wollen, ohne erst extra hineinzoomen zu müssen, können Sie diese Sicherheitsmaßnahme hier deaktivieren.

Auto Crossfade Modus aktiv Bei jedem Schnitt werden die zwei entstehenden Objekte an der Schnittstelle leicht überblendet, um Knackser zu vermeiden. Dies nennt man Auto-Crossfade (zu Crossfades siehe auch: Objekte überblenden (siehe Seite 34) ). Da auch alle aufgenommenen und importierten Objekte leicht ein-und ausgeblendet werden, was nicht immer erwünscht ist, kann man dieses Verhalten hier deaktivieren.

Pfadeinstellungen In diesem Dialog können Sie den Speicherpfad für Ihre aufgenommenen Audiodaten (Neue Projekte) sowie den Suchpfad für VST Plugins (siehe Seite 48) einstellen.

iPACE

iPACE Online Services Mit den iPACE Online Services bieten wir eine Reihe von Online-Diensten rund um die Themen digitale Fotografie, Video, Musik und Mediensicherheit und vernetzen stationäre mit mobilen Endgeräten und dem Web.

Bitte informieren Sie sich über das Menü „iPACE > iPACE Online Services" über den aktuellen Stand oder direkt online auf der iPACE Online Services Homepage.

Podcast exportieren... siehe Kapitel Export, Make Podcast (siehe Seite 59)

Hilfe

Hilfe An jedem Punkt des Programmes können Sie mit diesem Befehl die Programmhilfe öffen.

Die Menüs 73

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Tastaturkürzel: F1

Über Hilfe... Nutzen Sie dieses Kommando für Hinweise über die Nutzung der Programm-Hilfe.

Tips anzeigen Legt fest, ob Tooltips angezeigt werden oder nicht. Wenn Tips anzeigen aktiv ist, wird ein kleines Hilfefenster im Programm angezeigt, sobald man mit der Maus für eine Weile über einem bestimmten Steuerelement verharrt.

Systeminformationen In diesem Informationsfenster stehen Informationen zum aktuellen Datum und zur Uhrzeit, die Anzahl der gerade geöffneten Dateien, die Größe des Systemspeichers und die Größe des von MAGIX Podcast Maker belegten Speichers, schließlich eine Liste mit allen auf dem System verfügbaren Laufwerken und deren freier Speicherkapazität.

Über MAGIX Podcast Maker Es erscheinen Copyright-Hinweise und die Versionsnummer von MAGIX Podcast Maker.

Online-Registrierung Diese Option steuert die MAGIX Homepage zur Online-Registrierung an, wo Sie sich als MAGIX Nutzer registrieren können.

Damit erhalten Sie Zugang zur MAGIX Support Website http://support.magix.net (siehe auch Support), wo Sie verschiedene Programm-aktualisierungen und Hilfsprogramme nur herunterladen können, wenn Sie als MAGIX Nutzer registriert sind.

Über das beiliegende Registrierungsformular.kann man sich auch per Post oder Fax registrieren. Einfach ausdrucken, ausfüllen und abschicken!

MAGIX Auto Update Stellt eine Internet-Direktverbindung zur Serviceseite von MAGIX her. Für diesen Service müssen Sie sich registrieren. Damit können Sie ihr MAGIX Podcast Maker automatisch durch Patches aktualisieren lassen

74 Die Menüs

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MP3 Encoder freischalten... Bevor sie den MP3-Encoder nutzen können, müssen Sie den Encoder freischalten lassen. Die Freischaltung ist kostenlos und erfordert lediglich eine Registrierung des Programms. Dies kann entweder direkt im Internet oder per Post bzw. Fax geschehen. Nach der erfolgreichen Freischaltung des Encoders können Sie den MP3-Export-Dialog öffnen.

Wenn Sie bereits ein MAGIX Produkt besitzen, in dem der MP3 Encoder freigeschaltet wurde, können Sie uneingeschränkt ins MP3 Format exportieren. Die Freischaltung gilt umgekehrt auch für alle anderen MAGIX-Produkte mit MP3-Encoder.

1. Aktivierungscode anfordern

Am einfachsten geht es per Internet. Klicken Sie einfach auf den Button Online freischalten. Es öffnet sich der Internet-Browser, wo Sie MAGIX Podcast Maker registrieren.

Sollte Ihr PC nicht am Internet angeschlossen sein, können Sie die Freischaltung per Post/Fax bestellen. Nutzen Sie dazu das bereitgestellte Formular! Dabei wird ein rechnerabhängiger ID-Code an MAGIX übermittelt. Dieser wird im darauf folgenden Dialog angezeigt und automatisch in das Formular eingetragen.

Der Aktivierungscode wird an die von Ihnen im Formular angegebene E-Mail-Adresse versandt. Wenn Sie über keine E-Mail-Adresse verfügen, können Sie sich den Code auch unter der im FAX-Formular benannten Telefonnummer bestellen.

2. Aktivierungscode eingeben

Nach Erhalt des Aktivierungscodes starten Sie den MP3-Export erneut. Geben Sie nun den zugesendeten Aktivierungscode unten im Freischaltungsdialog ein. Klicken Sie anschließend auf "Freischalten".

Index 75

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Index

2

2 Tracks 34, 70

A

Abspielparameter 19, 71 Algorithmen für Pitchshifting / Timestretching 53 Alle Echtzeiteffekte berechnen 19, 59 Analyser-Fenster 73 Analyzer 13, 15, 73 Anschluss der Aufnahmequellen 25 Audio CD laden 63 Audio Datei laden 63 Audio exportieren 64 Aufnahme 64 Auftrennen 66 Ausschneiden 66 Auto Crossfade Modus aktiv73

B

Bearbeiten 66 Beenden 65 Burn CD 60 Buttons 13

C

CDs einlesen 20

D

Datei 62 Daten-CD brennen 65 Denoiser 42 Der Aufnahmedialog 27

Der CD-ROM Konfigurationsdialog 22, 23 Der Laufwerkslistendialog 23 Der Resample- Mausmodus 37, 69 Der Tracklisten Dialog 21 Die Menüs 11, 62 Digitale Überspielung 27 DirectX Plugins 51

E

Echtzeiteffekte im Objekt 53 Edit 38 Einfügen 67 Einpegeln des Signals und Aufnahme 26 Entfernen 67 Equalizer 46 Export 59 Export Audio 60

F

FX Sektion 38, 54

G

Gleichspannung entfernen 51 Grundlagen der Aufnahme mit dem Computer 24, 27

H

Hilfe 74

I

Import 19 Import - Bearbeiten - Export und Upload 7 Import Audio 19, 22 Import CD 20, 40 iPACE 74

76 Index

www.magix.de

iPACE Online Services 74

K

Kompressor 46 Kopieren 67

M

MAGIX Auto Update 75 MAGIX im Internet 6 MAGIX Premium Club 6 Make Podcast 60, 74 Maßeinheiten 14, 73 Maus Raster aktiv 73 Mausmodus 12, 35 Mehr von MAGIX 6 Modus 36, 38, 68, 70 MP3 Encoder freischalten... 60, 65, 75 MultiMax (nur Objekt-FX) 55

N

Neues Projekt 62

O

Objekte ein- und ausblenden 32 Objekte kürzen und verlängern 33 Objekte löschen und verschieben 34 Objekte schneiden 34 Objekte überblenden 34, 73 Objekte vervielfältigen 32 Objekt-Effekte 49 Objektlautstärke ändern 31 Objektlautstärke normalisieren 50 Online-Registrierung 75 Optionen 67

P

Pfadeinstellungen 73 Plugins 48, 73 Podcast exportieren... 74 Projekt 13, 30, 62 Projekt laden 62 Projekt löschen 65 Projekt speichern 62 Projekt speichern unter... 62

R

Record Audio 24, 40, 64 Redo 66 Resampling/ Timestretching 52 Reverb/Echo (nur Objekt-FX) 56

S

Schneide-Modus 36, 68 Schneiden, Arrangieren, Mixen 12, 30, 40 Schritt 1 - Aufnehmen und importieren 7 Schritt 2 - Bearbeiten und aufpolieren 7 Schritt 3 - Exportieren und veröffentlichen 9, 60 Stereo Ansicht 71 Stereo FX 54 Stereokanäle auftrennen 51 Support 3 Systemanzeige 19 Systeminformationen 74

T

Tips anzeigen 74 Transportkontrolle 13, 14, 72

Index 77

www.magix.de

Ü

Über Hilfe... 74 Über MAGIX Podcast Maker 75 Überblick über die Programmoberfläche 11

U

Undo 66 Undo Liste 66

V

Verschiebe- Mausmodus 35, 67 VoiceOver 40 Volumen-Zeichnen-Mausmodus 12, 37, 41, 69 Volumeregler/ Auto Button 13, 18 VST PlugIn Editor 48

W

Was ist MAGIX Podcast Maker? 1

Z

Zoom 16 Zoomeinstellungen 16, 17 Zoom-Modus 37, 69


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