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Tirol-Büro Brüssel
Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino bei der EU
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2. November 2016 Nr. 32/2016
Themen in dieser Ausgabe
Thema der Woche
Sektorales Lkw-Fahrverbot in Tirol tritt in Kraft
Neues aus den Institutionen
Europäisches Parlament
EU-Haushalt 2017: Mehr Geld für Jobs und junge Menschen
Sacharow-Preisträger 2016: Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar
EU-Parlament nimmt Initiativbericht zur Flüssiggas-Strategie an
Rat der Europäischen Union
EU-Kanada-Gipfel: Handelsabkommen unterzeichnet
Europäische Kommission
EU-Verkehrsanzeiger: Österreich auf Platz Drei
EU erlaubt Grenzkontrollen noch bis Mitte Februar 2017
Juncker-Kommission stellt drittes Jahresarbeitsprogramm vor
Vorschlag für eine interinstitutionelle Vereinbarung über ein verbindliches Transparenz-Register
Kommission schlägt umfassende Reform der Unternehmensbesteuerung vor
TTIP: Bericht zur 15. Verhandlungsrunde veröffentlicht
Sonstiges
Digitale Wirtschaft: Bedarf an Fachrkräften steigt weiter
Hohes Bildungsniveau unter Zuwanderer der zweiten Generation in der EU
EU-Wirtschaft wächst weiter moderat
Ihre Stimme in Europa
Laufende Konsultationen
Aufforderung der EU zur Einreichung von Vorschlägen
Tagesordnungen der Institutionen
Impressum und Abbildungsverzeichnis
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2 Newsletter 15/2015
Thema der Woche
Newsletter 32/2016 2
Sektorales Lkw-Fahrverbot in Tirol tritt in Kraft
Zum Inhaltsverzeichnis
In Tirol trat das sektorale Lkw-Fahrverbot in Kraft. Seit dem 1. November 2016 ist auf einem Teilabschnitt der Inntalautobahn (A12) der Transport bestimmter Güter mit Schwerfahrzeugen verboten. Die entsprechende Verordnung wurde von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) im April 2016 unterzeichnet.
Seit 1. November gilt das modifizierte sektorale
Fahrverbot für Schwerfahrzeuge auf einer
Teilstrecke der Inntal-Autobahn A12 von Ampass
bis Langkampfen. Die VertreterInnen der
Europäischen Kommission haben sich mit LHStv.
Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler auf einen
Stufenplan geeinigt. Im ersten Schritt wird der
Transport bestimmter (bahnaffiner) Güter mit
alten LKW der Euroklassen III und IV untersagt. In
einem zweiten Schritt werden die Transporte
ebendieser Güter mit LKW der Euroklasse V
verboten. Ausgenommen sind vorerst unbefristet
LKW der Euroklasse VI. 2018 wird eine Evaluierung
der Wirksamkeit dieser Maßnahmen zur
Verbesserung der Luftgüte erfolgen.
Tirol will mit dieser Maßnahme mittelfristig
jährlich bis zu 200.000 Lkw-Ladungen von der
Straße auf die Schiene verlagern, um Schadstoffe
zu verringern. Gleichzeitig erhöhen die ÖBB zum
Start des Sektoralen Lkw-Fahrverbots die
Kapazität der Rollenden Landstraße (RoLa) auf der
Brenner Strecke um rund 30 Prozent.
Landeshauptmann Platter erklärte, dass das
Versprechen an die Bevölkerung, für eine
deutliche Reduktion der Schadstoffe in Tirol zu
sorgen, eingehalten wurde. Der Europäische
Gerichtshof (EUGH) hatte ähnliche
Verordnungsvorschläge für solche sektorale
Fahrverbote bereits zweimal aufgehoben, zuletzt
im Jahr 2011.
3 Newsletter 15/2015
Europäisches Parlament
Newsletter 32/2016 3
EU-Haushalt 2017: Mehr Geld für Jobs und junge
Menschen
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Das Parlament nahm am 26. Oktober 2016 seine Verhandlungsposition zum EU-Haushalt 2017 an. Die Abgeordneten verlangen mehr Finanzmittel für Jobs und junge Menschen, Wirtschaftswachstum und die Bewältigung der Migrationskrise.
Der Gesamtmittelumfang für Verpflichtungen und
Zahlungen für 2017 sollte auf 160,7 Mrd. Euro
bzw. 136,7 Mrd. Euro erhöht werden. Das sind
jeweils 4,1 Mrd. und 2,5 Mrd. Euro mehr als von
der EU-Kommission vorgeschlagen. Des Weiteren
sollten die Mittel für die Beschäftigungsinitiative
für junge Menschen aufgestockt werden, so die
Abgeordneten. Auch für Herausforderungen im
Zusammenhang mit Flucht und Migration, in der
Landwirtschaft sowie in den Bereichen Kultur,
Kommunikation und Unionsbürgerschaft möchte
das Parlament die Mittel erhöhen. Am 28. Oktober
2016 begann die dreiwöchige Vermittlungsphase,
während der das Parlament und der Rat sich auf
den Haushalt für das kommende Jahr einigen
müssen.
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Die jesidischen Menschenrechtsaktivistinnen Nadia Murad und Lamija Adschi Baschar werden vom EU-Parlament mit dem renommierten Sacharow-Preis ausgezeichnet. Parlamentspräsident Martin Schulz gab die Entscheidung am 27. Oktober 2016 während der Plenarsitzung in Straßburg bekannt.
Das Europäische Parlament hat die Irakerinnen
Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Bashar für
ihren Kampf für Menschenrechte geehrt. Die
jesidischen Menschenrechtsaktivistinnen machen
auf das Schicksal von Frauen aufmerksam, die
Opfer sexueller Versklavung durch den
Islamischen Staat (IS) wurden. Sie setzen sich für
die Achtung der Menschenwürde, der
Glaubensfreiheit und der individuellen Freiheit
und Gerechtigkeit ein. Murad und Adschi Baschar
seien die Stimme der zahllosen Opfer des
Menschenhandels, so EU Parlamentspräsident
Martin Schulz. Die Auszeichnung der beiden
Preisträgerinnen erfolgt am 14. Dezember 2016 in
Straßburg.
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Sacharow-Preisträger 2016: Nadia Murad und Lamiya
Aji Bashar
4 Newsletter 15/2015
Europäisches Parlament
Newsletter 32/2016 4
EU-Parlament nimmt Initiativbericht zur Flüssiggas-
Strategie an
Zum Inhaltsverzeichnis
Das Parlament stellt in seinem Initiativbericht fest,
dass einige Mitgliedstaaten immer noch sehr stark
von Energieimporten aus einem einzigen
Lieferstaat abhängig sind. Dies führt zu einem
erhöhten Risiko von Versorgungsunter-
brechungen. Bevor jedoch konkrete Investitionen
in die Errichtung neuer LNG-Infrastruktur getätigt
werden, müssen die bestehenden Kapazitäten
effizient genutzt werden. Hierzu ist eine
grenzüberschreitende Kooperation notwendig.
Das Parlament will Energiethemen zudem
verstärkt auf internationaler Ebene vorantreiben.
So sollen beispielsweise Gaspartnerschaften mit
Zentralasien, Nordafrika und Amerika ein-
gegangen werden.
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Kanadas Premierminister Justin Trudeau und die Spitzenvertreter der EU unterzeichneten am 30. Oktober 2016
das Freihandelsabkommen CETA. Nun muss das Europaparlament zustimmen.
Das bis zuletzt umstrittene Freihandelsabkommen
CETA zwischen der EU und Kanada ist
unterzeichnet. Kanadas Premierminister Justin
Trudeau, Ratspräsident Donald Tusk, Kommissions
-präsident Jean-Claude Juncker sowie der
slowakische Präsident Andrej Kiska haben am
Sonntag die Dokumente unterzeichnet.
Ursprünglich war dies bereits für den 27. Oktober
2016 geplant gewesen. Das Gipfeltreffen
scheiterte jedoch zunächst am Widerstand der
belgischen Region Wallonie. Als nächster Schritt
wird der Handelspakt nun dem Europaparlament
zur Ratifizierung vorgelegt. Erst dann können die
ausschließlich unter EU-Kompetenz fallenden Teile
des Abkommens vorläufig in Kraft gesetzt werden.
Das Votum wird für Dezember oder Jänner
erwartet. Die Mitgliedstaaten müssen den
restlichen Teilen noch zustimmen. Das Abkommen
soll nach EU-Angaben 99 Prozent der Zölle im
Handel zwischen der EU und Kanada beseitigen.
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EU-Kanada-Gipfel: Handelsabkommen unterzeichnet
Das Plenum des Europäischen Parlaments nahm am 25. Oktober 2016 einen Initiativbericht zur EU-Strategie für
Flüssigerdgas (LNG) und die Speicherung von Gas an. Durch die LNG-Strategie wird ein weiterer Schritt zur
Vervollständigung der Energieunion gesetzt.
Rat der Europäischen Union
5 Newsletter 15/2015
Europäische Kommission
Newsletter 32/2016 5
EU-Verkehrsanzeiger: Österreich auf Platz Drei
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Die Europäische Kommission veröffentlichte am 27. Oktober 2016 zum dritten Mal den EU-Verkehrsanzeiger
2016. Im EU-Leistungsvergleich der Verkehrspolitik 2016 hat Österreich gemeinsam mit Deutschland den
dritten Platz erzielt und liegt damit knapp hinter Schweden (Platz 2) und den Niederlanden (Platz 1).
Spitzenreiter ist Österreich im Bereich
Verbraucherzufriedenheit für den städtischen
Verkehr. Österreich liegt in dieser Kategorie über
dem EU-Durchschnitt. Auch die Qualität der
Straßen wurde als sehr hoch bewertet. Gute
Noten erhielt Österreich zudem im Bereich
erneuerbare Energien im Verkehrssektor. Der EU-
Verkehrsanzeiger vergleicht die Leistung der
Mitgliedstaaten in 30 Verkehrskategorien. Zweck
des Verkehrsanzeigers ist es, die Bereiche mit
besonders großem Investitions- oder Handlungs-
bedarf zu ermitteln.
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EU erlaubt Grenzkontrollen noch bis Mitte
Februar 2017
Die Europäische Kommission schlug am 25. Oktober 2016 vor, die Kontrollen an Schengen-Binnengrenzen in
Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen um weitere drei Monate zu verlängern. Für
Kontrollen an der Brenner-Grenze gibt es keine Genehmigung.
Österreich darf seine bestehenden Kontrollen an
den Grenzen zu Ungarn und Slowenien
fortsetzen. Für die Brenner-Grenze zu Italien gibt
es weiterhin keine Genehmigung. Deutschland
darf auch in Zukunft seine Landesgrenze zu
Österreich kontrollieren. Ursprünglich wollte die
EU-Kommission alle Kontrollen im Schengen-
Raum bereits bis Jahresende beenden. Die EU-
Kommission erklärte jedoch, dass die
außergewöhnlichen Umstände trotz einer
allmählichen Stabilisierung der Lage weiterhin
Kontrollen notwendig machen. Das
Innenministerium in Wien begrüßte in einer
ersten Reaktion die Verlängerung der Grenz-
kontrollen. Die von der Kommission vor-
geschlagene Empfehlung muss nun vom Rat der
EU verabschiedet werden.
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6 Newsletter 15/2015
Europäische Kommission
Newsletter 32/2016 6
Juncker-Kommission stellt drittes
Jahresarbeitsprogramm vor
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Die Europäische Kommission stellte am 25. Oktober 2016 ihr Arbeitsprogramm für das kommende Jahr vor. Es konzentriert sich auf die zehn politischen Prioritäten der Juncker-Kommission.
Das diesjährige Arbeitsprogramm enthält 21
Schlüsselinitiativen sowie 18 neue REFIT-
Vorschläge. Damit sollen bestehende
Rechtsvorschriften verbessert und die Zweck-
mäßigkeit der EU-Gesetzgebung gewahrt
werden. Konkret plant die Kommission unter
anderem eine Initiative im Jugendbereich sowie
die Umsetzung eines Aktionsplans für die
Kreislaufwirtschaft. Dies soll zur Schaffung neuer
Impulse für Arbeitsplätze, Wachstum und
Investitionen führen. Prioritär sind auch die
Umsetzung der Strategie „Handel für Alle“ und
die Fortsetzung der Handelsgespräche mit
Partnern. Das EU-Parlament fordert ein Arbeits-
programm, das sich an den Erwartungen und
Befürchtungen der EuropäerInnen ausrichtet.
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Vorschlag für eine interinstitutionelle Vereinbarung
über ein verbindliches Transparenz-Register
Die Schaffung eines verbindlichen Transparenzregisters wurde nun auch in das Arbeitsprogramm 2017 der
Union aufgenommen.
Das Transparenzregister soll alle Lobbytätigkeiten
erfassen, mit denen auf die Rechtsetzung und
Politikgestaltung der EU-Organe Einfluss
genommen werden soll. Die Kommission erlaubt
die Kontaktaufnahme mit ihren Entscheidungs-
trägerInnen nur denjenigen Interessen-
vertreterInnen, die in ein öffentliches Transparenz
-register eingetragen sind. Ende September 2016
wurden das Europäische Parlament und der Rat
aufgerufen, diesem Beispiel zu folgen. Am 20.
Oktober 2016 befasste sich der Parlaments-
ausschuss für konstitutionelle Fragen (AFCO) mit
einem Berichtsentwurf des Abgeordneten Richard
Corbett (S&D, UK), der ebenso dem Thema
Transparenz gewidmet ist. Die Abstimmung des
AFCO-Ausschusses über den Corbett-Berichts-
entwurf steht noch aus.
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7 Newsletter 15/2015
Europäische Kommission
Newsletter 32/2016 7
Kommission schlägt umfassende Reform der
Unternehmensbesteuerung vor
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Die Kommission veröffentlichte am 25. Oktober 2016 Vorschläge für eine neue Unternehmensbesteuerung.
Das Paket umfasst drei separate Initiativen: Eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-
Bemessungsgrundlage (GKKB), verbesserte Mechanismen zur Streitbeilegung bei der Doppelbesteuerung von
Unternehmen sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuervermeidung durch multinationale Konzerne.
Als Teil der neuen Unternehmensbesteuerung
stellt die GKKB ein harmonisiertes System für die
Berechnung steuerpflichtiger Gewinne von
Körperschaften in der EU dar. Die GKKB wird für
Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als
750 Mio. Euro jährlich verpflichtet sein. Die
Körperschaftsteuersätze selbst sind nicht erfasst.
Die GKKB wird gleiche Ausgangsbedingungen für
multinationale Unternehmen in Europa schaffen.
Häufig zur Steuervermeidung genutzte Schlupf-
löcher sollen damit geschlossen werden.
Insgesamt sollen die Maßnahmen ein einfaches
und unternehmensfreundliches Steuerumfeld
schaffen.
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TTIP: Bericht zur 15. Verhandlungsrunde
veröffentlicht
Am 21. Oktober 2016 veröffentlichte die EU-Kommission einen Bericht zur 15. Verhandlungsrunde zur
Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), die vom 3. bis 7. Oktober 2016 in New York
stattfand.
Gute Fortschritte wurden nach Ansicht der
VerhandlungsführerInnen zu den Investor-Staats-
Schiedsverfahren (ISDS) erzielt aber noch keine
befriedigende Einigung erreicht. Weiters
diskutierten die VerhandlungspartnerInnen über
die öffentliche Auftragsvergabe. Um die
Auftragsvergabe zu erleichtern, wurde eine
einzelne digitale Anlaufstelle vorgeschlagen.
Die EU betonte in den Verhandlungen nochmals
die Bedeutung von Transparenz und Nicht-
diskriminierung. Des Weiteren sollen soziale und
Umweltschutzaspekte sowie Arbeitnehmerrechte
angemessene Berücksichtigung finden.
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8 Newsletter 15/2015
Sonstiges
Newsletter 32/2016 8
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Digitale Wirtschaft: Bedarf an Fachkräften steigt
weiter
In der Europäischen Union waren im Jahr 2015 laut Eurostat rund 8 Millionen Menschen als Fachleute für Informations-und Kommunikationstechnologie (IKT) beschäftigt. Dies entspricht 3,5 Prozent der Gesamtbeschäftigung.
Hohes Bildungsniveau unter Zuwanderer der zweiten
Generation in der EU
Menschen, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben, haben häufiger einen Hochschulabschluss als
diejenigen mit einheimischen Eltern. Des Weiteren sind sie der Regel gut in den Arbeitsmarkt integriert. Das
teilte das EU-Statistikamt Eurostat am 28. Oktober 2016 mit.
MigrantInnen der zweiten Generation in der EU
besitzen im Durchschnitt einen höheren
Bildungsabschluss als die übrige Bevölkerung.
Deutlich mehr als jeder Dritte der 25 bis 54 Jahre
alten Zugewanderten konnte im Jahr 2014 einen
tertiären Abschluss vorweisen, also einen Uni-
oder Fachhochschulabschluss. Des Weiteren
weisen Zuwanderer der zweiten Generation mit
79% eine deutlich höhere Beschäftigungsquote
auf als jene der ersten Generation mit 69,3%.
Österreich liegt bei der Beschäftigungsquote der
zweiten Generation mit 82,8% an vierter Stelle
hinter Luxemburg, Schweden und Bulgarien. Bei
der Beschäftigungsquote von Personen ohne
Migrationshintergrund liegt Schweden mit 89%
an erster Stelle, gefolgt von Österreich und
Luxemburg mit 85,5%.
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In den vergangenen Jahren hat sowohl die Zahl
als auch der Anteil der IKT-Fachleute an der
Gesamtbeschäftigung stetig zugenommen. In
einer mehr und mehr digitalisierten Welt steigt
der Bedarf auch weiterhin. In diesem Berufsz-
weig sind nach wie vor überwiegend Männer
tätig. 2015 waren mehr als acht von zehn IKT-
Fachleuten in der EU männlich (83,9 Prozent).
Zudem waren in diesem Zweig hauptsächlich
hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt. Sechs
von zehn IKT-Fachleuten (60,5 Prozent) in der EU
besaßen einen tertiären Bildungsabschluss.
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9 Newsletter 15/2015
Sonstiges
Newsletter 32/2016 9
Zum Inhaltsverzeichnis
EU-Wirtschaft wächst weiter moderat
Entgegen vieler Befürchtungen ist das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im ersten vollen Quartal nach
dem Brexit-Votum konstant geblieben. Nach der veröffentlichten vorläufigen Schnellschätzung von Eurostat
vom 31. Oktober 2016 stieg das Bruttoinlandsprodukt im gemeinsamen Währungsgebiet um 0,3 %.
Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) des Euro-
Raums ist gegenüber dem Vorquartal um 0,3%
gestiegen. Dies belegen erste Schätzungen, die
das Statistikamt Eurostat vorgelegt hat. In
Österreich und Großbritannien legte das BIP um
je 0,5% zu. Parallel zu den BIP-Zahlen
veröffentlichte Eurostat auch die aktuelle
Inflationsquote. Laut einer ersten Schätzung
stieg die jährliche Inflation gemessen an den
Konsumentenpreisen von 0,4% im September
auf 0,5% im Oktober. Der Anstieg ist dem
Umstand zu verdanken, dass die Auswirkungen
der tiefen Energiepreise allmählich auslaufen.
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10 Newsletter 15/2015
Zum Inhaltsverzeichnis
Newsletter 32/2016 10
Ihre Stimme in Europa
Laufende Konsultationen
„Ihre Stimme in Europa“ ist das Portal der Europäischen Kommission für Konsultationen und
Rückmeldungen. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich während verschiedener Phasen des
Beschlussfassungsverfahrens zu EU-Strategien zu äußern.
Öffentliche Konsultation zu den politischen Optionen für die Festlegung von Mindestanforderungen an
die Qualität von wiederverwendetem Wasser in der Europäischen Union 28.10.2016 – 27.01.2017
Öffentliche Konsultation zur Bewertung der REACH-Verordnung im Rahmen von REFIT 28.10.2016 –
28.01.2017
Öffentliche Konsultation über Regeln für die Einfuhr von Kulturgütern 28.10.2016 – 23.01.2017
Öffentliche Konsultation zur Stärkung der EU-weiten Zusammenarbeit bei der Bewertung von
Gesundheitstechnologie 21.10.2016 – 13.01.2017
Öffentliche Konsultation der Interessenträger – Zwischenbewertung von Horizont 2020 20.10.2016 –
15.01.2017
Öffentliche Konsultation der Betroffenen über das Euratom- Forschungs- und
Ausbildungsprogramm20.10.2016 – 15.01.2017
Offene öffentliche Konsultation zur Halbzeitbewertung des Programms der Europäischen Union für
Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) 12.10.2016 – 11.01.2017
Bewertung von Verfahrens- und Zuständigkeitsaspekten der EU-Fusionskontrolle 07.10.2016 –
13.01.2017
Öffentliche Konsultation zur Eignung der EU-Rechtsvorschriften zu Sicherheit und Effizienz im
Seeverkehr 07.10.2016 – 08.01.2017
Öffentliche Konsultation zur Bewertung der Richtlinie 75/324/EWG über Aerosolpackungen 30.09.2016
– 15.01.2017
Öffentliche Konsultation zur Evaluierung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG 22.09.2016 – 16.12.2016
Öffentliche Konsultation zur Evaluierung der Aufzugrichtlinie 95/16/EG 22.09.2016 – 16.12.2016
Öffentliche Konsultation im Rahmen der REFIT-Bewertung der Zoo-Richtlinie (Richtlinie 1999/22/EG
des Rates über die Haltung von Wildtieren in Zoos) 15.09.2016 – 08.12.2016
Öffentliche Konsultation zur Verbesserung der Sozialvorschriften im Straßentransport 05.09.2016 –
11.12.2016
Öffentliche Konsultation: Zwischenbewertung des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts
26.08.2016 – 14.11.2016
Überprüfung der Richtlinie 2006/1/EG über die Verwendung von ohne Fahrer gemieteten Fahrzeugen
im Güterkraftverkehr 11.08.2016 – 04.11.2016
„Öffentliche Konsultation zur Evaluierung der Richtlinie 2009/119/EG zur Verpflichtung der
Mitgliedstaaten, Mindestvorräte an Erdöl und/oder Erdölerzeugnissen zu halten“ 10.08.2016 –
11.11.2016
Öffentliche Konsultation zum Binnenmarkt-Informationstool 02.08.2016 – 07.11.2016
Öffentliche Konsultation zur Umsetzung eines EU-Systems zur Rückverfolgbarkeit sowie zu
Sicherheitsmerkmalen im Sinne der Artikel 15 und 16 der Richtlinie 2014/40/EU über Tabakerzeugnisse
29.07.2016 – 04.11.2016 .2016 – 21.11.2016
Zentraler digitaler Zugang 26.07.2016 – 21.11.2016
11 Newsletter 15/2015
Zum Inhaltsverzeichnis
Newsletter 32/2016 11
Aufforderung der EU
zur Einreichung von Vorschlägen
Instrument zur Fördermittelsuche
Instrument zur Fördermittelsuche deutsche Version Instrument zur Fördermittelsuche italienische Version
Industrie und KMU
Innovation, Meeresressourcen, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Ernährung, Forschung, Umwelt, Nanotechnologie, Gesundheit, Biotechnologie, Verkehr, ICT, Bildung, Infrastrukturen
HORIZON 2020 DEDICATED SME INSTRUMENT 2016-2017*
07/09/2016 - 09/10/2016 - 15/02/2017 - 03/05/2017 - 06/09/2017 - 08/11/2017 - 15/06/2016 - 13/10/2016 - 18/01/2017 - 06/04/2017 - 01/06/2017 - 18/10/2017
€ 682.121.702
Innovation, Plattformen, Cluster INNOSUP: FOR A BETTER INNOVATION SUPPORT TO SMES*
18/10/2016 - 08/03/2017 - 18/10/2017 - 04/04/2017 - 07/09/2017 - 28/03/2017
€ 33.600.000
Kreislaufwirtschaft, Wasser, Intelligente Spezialisierung, organische Abfälle
SPIRE: INDUSTRY 2020 IN THE CIRCULAR ECONOMY*
19/01/2017 - 07/03/2017 - 05/09/2017 - 27/10/2016 - 04/05/2017
€ 365.500.000
Öffentliche Verwaltung, Zusammenarbeit, Informationsaustausch
CO-CREATION FOR GROWTH AND INCLUSION*
02/02/2017 € 9.000.000
12 Newsletter 15/2015
Europäische Kommission
Die Tagesordnung der wöchentlichen Sitzung der Europäischen Kommission finden Sie hier.
Europäisches Parlament
Den Entwurf der Tagesordnung finden Sie hier.
Den Video-Stream der letzten Plenarsitzung finden Sie hier.
Rat der Europäischen Union
Die aktuellen Ratssitzungen finden Sie hier.
Europäischer Gerichtshof
Zum Kalender des Europäischen Gerichtshofs für die folgende Woche gelangen Sie hier.
Ausschuss der Regionen
Zum Sitzungskalender des AdR gelangen Sie hier.
Stellenausschreibungen: http://www.eurobrussels.com/
Interessante Veröffentlichungen aus der EU: https://bookshop.europa.eu/de/home/
Impressum
Vertretung des Landes Tirol bei der EU
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Fax: 0032 2 742 09 80
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Redaktion und Bearbeitung:
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Michaela Moosbrugger
Abbildungsverzeichnis
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id=47244649630&pp=%2fmeetings%2finternational-summit%2f2016%2f10%
2f30&pos=2
Newsletter 42/2014 11 Newsletter 32/2016 12