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1610a 028 Vermoegen Messe-TOP auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere...

Date post: 24-Jul-2020
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VON RAJA KORINEK UND SUSANNE KOWATSCH W as tun, wenn man langfristig für gro- ße Investitionen oder die Pension vorsorgen muss und die Zinsen auf Spar- büchern und anderen sicheren Anlagen gegen null tendieren? Das Motto lautet hier mit kleinen, regelmäßigen Beträgen in etwas riskantere Anlageformen wie Fonds, ETFs zu investieren, die das Risiko breit streuen und so auf lange Sicht grobe Verwerfungen an den Finanzmärkten aus- gleichen können. Auch Versicherungen bieten Lösungen an, mit denen man dem Nullzinstief entkommen kann. TOP- GEWINN präsentiert einfache und gute Lösungen für Kleinanleger. Rendite auf Raten Fonds- und ETF-Sparpläne können helfen, wenn man sich ein kleines Vermögen an- sparen möchte. Dabei kann der regelmä- ßige Kauf von Fonds- und ETF-Anteilen, auch mit relativ geringen fixen Beträgen, auf lange Sicht den Ertrag verbessern, ist Rainer Schnabl, Spre- cher der Geschäftsführung der Raiffeisen KAG, überzeugt und ver- weist auf den sogenannten Cost-Avera- ging-Effekt, der so funktioniert: „Bei nied- rigen Kursen bekommt man für den Ein- zahlungsbetrag verhältnismäßig mehr Fondsanteile, bei hohen Kursen weniger. Das wirkt sich in sehr vielen Fällen positiv auf das Gesamtinvestment aus.“ Denn grundsätzlich klettern die meisten Märkte trotz zwischenzeitiger Schwankungen lang- fristig ja nach oben. Los geht es mit Fondssparen etwa bei den großen heimischen Häusern zwischen 40 Euro (Bank Austria) und 50 Euro (Raiff- eisenbanken, BAWAG PSK und Erste Bank). Bei der Bank Austria und den Raiff- eisenbanken ist man zudem nicht nur auf hauseigene Fonds beschränkt, es gibt auch eine Reihe an Fremdfonds. Verhandlungs- geschick ist bei allen Häusern angesagt, wenn es um den Ausgabeaufschlag geht, um nicht bei jeder Einzahlung die volle Gebühr zu bezahlen. Online meist günstiger Genau hier kommen die Stärken der On- line-Banken ins Spiel. Bei der easybank, bei der man monatlich ab 35 Euro dabei ist, wird auf ausgewählte Amundi-Fonds nur der halbe Ausgabeaufschlag verrech- net. Bei der Hello bank! (Minimum 50 Euro) gibt es einen 40-prozentigen Rabatt auf den Ausgabe- aufschlag, auch Fremdfonds werden an- geboten. Dabei punktet die Hello bank! mit einer weiteren Besonderheit: Man kann auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere Spesenstruktur: So wird bei jedem Kauf eine Grundgebühr von zwei Euro sowie 0,275 Prozent des Or- derbetrags verrechnet. Flatex.at bietet ebenfalls in beiden Bereichen Sparpläne an. Hier kostet eine ETF-Order 0,90 Euro (gratis bei Produkten von Comstage und iShares), bei Fonds wird meistens nur der halbe Ausgabeaufschlag verrechnet. Flexible Sparpläne Und weil es im Haushaltsbudget manchmal ein wenig eng werden kann, ist ein Ausset- zen bei Sparplänen möglich. Wer zusätz- lich einen Einmaler- lag leisten möchte, kann auch mal eine größere Summe in den Spar- plan investieren. Einzig, am Ende verrechnet die Bank Austria eine Schließungsge- bühr. Beim Verkauf der Wertpa- piere fallen Verkaufsspesen von 0,75 Prozent vom aktuellen Rechenwert an. Damit wird schnell klar, dass selbst mit kleinen Summen der schrittweise Ver- mögensaufbau möglich ist. Nebst den Spe- sen müssen Anleger inzwischen leider aber auch die erhöhte KESt von 27,5 Prozent 28 TOP Oktober 2016 GELD & BO ¨ RSE ANSPARMODELLE FÜR KLEINANLEGER Langfristig Vermögen ansparen Die Zinsen sind niedrig und bleiben es auch. Wer langfristig mit kleinen Beträgen ansparen möchte, findet in geeigneten Fonds, ETFs und Versicherungen eine Alternative zu Sparbüchern, wo das Geld von der Inflation aufgefressen wird. Foto: denphumi – Thinkstock.com
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Page 1: 1610a 028 Vermoegen Messe-TOP auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere Spesenstruktur: So wird bei jedem Kauf eine Grundgebühr von zwei Euro sowie 0,275 Prozent

VON RAJA KORINEK UND SUSANNE KOWATSCH

Was tun, wenn man langfristig für gro-ße Investitionen oder die Pension

vorsorgen muss und die Zinsen auf Spar-büchern und anderen sicheren Anlagengegen null tendieren? Das Motto lautethier mit kleinen, regelmäßigen Beträgenin etwas riskantere Anlageformen wieFonds, ETFs zu investieren, die das Risikobreit streuen und so auf lange Sicht grobeVerwerfungen an den Finanzmärkten aus-gleichen können. Auch Versicherungenbieten Lösungen an, mit denen man demNullzinstief entkommen kann. TOP- GEWINN präsentiert einfache und guteLösungen für Kleinanleger.

Rendite auf Raten

Fonds- und ETF-Sparpläne können helfen,wenn man sich ein kleines Vermögen an-sparen möchte. Dabei kann der regelmä-ßige Kauf von Fonds- und ETF-Anteilen,auch mit relativ geringen fixen Beträgen,auf lange Sicht den Ertrag verbessern,ist Rainer Schnabl, Spre-cher der

Geschäftsführung derRaiffeisen KAG, überzeugt und ver-

weist auf den sogenannten Cost-Avera-ging-Effekt, der so funktioniert: „Bei nied-rigen Kursen bekommt man für den Ein-zahlungsbetrag verhältnismäßig mehrFondsanteile, bei hohen Kursen weniger.

Das wirkt sich in sehr vielen Fällen positivauf das Gesamtinvestment aus.“ Denngrundsätzlich klettern die meisten Märktetrotz zwischenzeitiger Schwankungen lang-fristig ja nach oben.

Los geht es mit Fondssparen etwa beiden großen heimischen Häusern zwischen40 Euro (Bank Austria) und 50 Euro (Raiff-eisenbanken, BAWAG PSK und ErsteBank). Bei der Bank Austria und den Raiff-eisenbanken ist man zudem nicht nur aufhauseigene Fonds beschränkt, es gibt aucheine Reihe an Fremdfonds. Verhandlungs-geschick ist bei allen Häusern angesagt,wenn es um den Ausgabeaufschlag geht,um nicht bei jeder Einzahlung die volleGebühr zu bezahlen.

Online meist günstiger

Genau hier kommen die Stärken der On-line-Banken ins Spiel. Bei der easybank,bei der man monatlich ab 35 Euro dabeiist, wird auf ausgewählteAmundi-Fonds nur der halbeAusgabeaufschlag

verrech-net. Bei der Hello bank!(Minimum 50 Euro) gibt es einen 40-prozentigen Rabatt auf den Ausgabe-aufschlag, auch Fremdfonds werden an-geboten. Dabei punktet die Hello bank!mit einer weiteren Besonderheit: Man kann

auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hiergilt allerdings eine andere Spesenstruktur:So wird bei jedem Kauf eine Grundgebührvon zwei Euro sowie 0,275 Prozent des Or-derbetrags verrechnet. Flatex.at bietetebenfalls in beiden Bereichen Sparplänean. Hier kostet eine ETF-Order 0,90 Euro(gratis bei Produkten von Comstage undiShares), bei Fonds wird meistens nur derhalbe Ausgabeaufschlag verrechnet.

Flexible Sparpläne

Und weil es im Haushaltsbudget manchmalein wenig eng werden kann, ist ein Ausset-zen bei Sparplänenmöglich. Wer zusätz-lich einen Einmaler-lag leisten möchte,kann auch mal einegrößere Summe indenSpar-plan

investieren.Einzig, am Ende

verrechnet die BankAustria eine Schließungsge-

bühr. Beim Verkauf der Wertpa-piere fallen Verkaufsspesen von 0,75

Prozent vom aktuellen Rechenwert an.Damit wird schnell klar, dass selbst

mit kleinen Summen der schrittweise Ver-mögensaufbau möglich ist. Nebst den Spe-sen müssen Anleger inzwischen leider aberauch die erhöhte KESt von 27,5 Prozent

28 TOP Oktober 2016

G E L D & B O R S E ANSPARMODELLE FÜR KLEINANLEGER

Langfristig Vermögen ansparen Die Zinsen sind niedrig und bleiben es auch. Wer langfristig mit kleinen Beträgenansparen möchte, findet in geeigneten Fonds, ETFs und Versicherungen eine Alternative zu Sparbüchern, wo das Geld von der Inflation aufgefressen wird.

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berücksichtigen. Dafür ist jederzeit derAusstieg oder Umstieg auf andere Fondsmöglich. Weshalb sich auch ein Vergleichmit fondsgebundenen Lebensversicherun-gen auszahlt, bei denen nur eine vierpro-zentige Versicherungssteuer anfällt. Aller-dings wandert ein Teil der laufenden Prä-mie in den Versicherungsschutz und einvorzeitiger Ausstieg ist nur schwer möglich.

Mischfonds zum Ansparen sehr beliebt

Das kommt in der weltweiten Fondsbran-che nicht allzu oft vor. Als Anleger diesenSeptember in den Nordea Stable ReturnFund investieren wollten, war deren Geldplötzlich nicht mehr willkommen. Zu großwaren die Zuflüsse in den Mischfonds ge-worden, um noch eine sinnvolle Veranla-gung zu erzielen. Allein, mit dem Andrangsteht Nordea nicht alleine da. Denn Misch-fonds bzw. Multi-Asset-Fonds sind derzeitsehr beliebt. Schließlich entscheiden Fonds-manager laufend über die Vermögensauf-teilung auf verschiedene Anlageklassenund nehmen Anlegern damit die kniffligeWahl sowie das richtige Timing ab.

Für Roland Himmelfreundpointner,Leiter Asset Allocation bei der Kepler-Fonds KAG, steht deshalb fest: „BeideFondskategorien sind für jene Anleger reiz-voll, die langfristig Vermögen aufbauenmöchten“, dazu aber weder die Zeit nochdas Wissen hätten, ein Portfolio breit ge-streut anzulegen – und es regelmäßig anVeränderungen der Märkte anzupassen.Angesichts der rekordtiefen Zinsen undzunehmenden Kursschwankungen an denBörsen wird eine vernünftige Geldanlagesehr herausfordernd, zumal sich Alterna-tiven „immer schwerer finden lassen“, kannauch Werner Kolitsch, Deutschland-Chefbeim Fondsanbieter M&G, das steigendeInteresse nachvollziehen.

Von Mischung zu Multi-Asset

Nicht ohne Grund hat man innerhalb derBranche deshalb auch mit interessantenNeuerungen reagiert. Schließlich reichendie Ursprünge der Mischfonds „Jahrzehntezurück“, resümiert Kolitsch. Sie teilen dasVermögen meist nur auf Aktien und An-leihen auf – und das oftmals mit einer sta-tischen Gewichtung. Das hat sich inzwi-schen zu einem guten Teil verändert, vieleMischfonds gehen nun weit großzügigerbei den Gewichtungen vor.

Das gilt aber auch bei der Wahl derAnlageklassen, hier wurde das Spektrum

ein gutes Stück erweitert. Und daraus istder sogenannte „Multi-Asset“-Ansatz ent-sprungen. Damit sollen noch mehr Ren-ditequellen angezapft werden, unterstreichtMarcus Bayer, Product Specialist MultiAsset bei Allianz Global Investors (AGI).Dabei kommen etwa auch Rohstoffe oderHedge-Fonds in Frage. Selbst auf fallendeKurse kann gesetzt werden, fügt Adam Lessing, Österreich-Chef von Fidelity, hin-zu. Was sie derzeit etwa bei Aktien in denUSA, Kontinentaleuropa und England tun,um sich gegen mögliche Turbulenzen rundum das Italien-Referendum und die US-Wahlen abzusichern.

Weil aber mehr Anlageklassen auchmehr „Überwachung“ erfordern, hat manetwa bei der AGI ein System ins Leben ge-rufen, bei dem mittelfristige Trends an denMärkten, fundamentale Analysen und eineaktive Risikosteuerung gemeinsam ein -fließen.

Unterschiedliche Risikoklassen

Und weil nicht alle Anleger sich mit einermöglichen Aktienquote von bis zu 100 Pro-zent wohlfühlen, bieten die Fondshäuserje nach persönlicher Risikobereitschaft un-terschiedliche Fondsprodukte an. Die Pa-lette umfasst deshalb etwas für jeden Ge-schmack, von konservativen (hohe Anlei-henquoten) bis hin zu dynamischen An-sätzen. Welche Variante die richtige sei,„das müssen Anleger aber selbst entschei-den“, sagt Lessing.

Ein Blick auf die Tabelle auf Seite 30zeigt jedenfalls, wie sich die verschiedenenRisikoklassen entwickelt haben.

Besten Fonds nach Risiko und Rendite

Gereiht wurde das Angebot an vergleich-baren Fonds in Kooperation mit dem Da-tenanbieter Software-Systems in erster Li-nie nach der sogenannten Sharpe-Ratio

über drei Jahre. Bei dieser Kennzahl wirddie erzielte Rendite ins Verhältnis zum Ri-siko gesetzt. Erzielen zwei Fonds zum Bei-spiel die gleiche Rendite, hat jener Fondsmit der höheren Sharpe-Ratio das ruhigereHändchen bewiesen. Wobei das grund-sätzlich vor allem auf die konservativenAnsätze zutrifft, wie die Tabelle weiterszeigt. In dieser Kategorie wurde die höchsteSharpe-Ratio erzielt – und das bei durchausansehnlichen Renditen.

Der Kepler Vorsorge Mixfonds erzieltein der Kategorie „Mischfonds anleihenori-entiert“ ein Plus von rund 66 Prozent miteiner Sharpe-Ratio von 1,38. Obwohl derFonds mindestens 60 Prozent in Anleihen– und mindestens 30 Prozent in Aktien –investiert, schneidet er sogar besser als dieMitbewerber in den tendenziell riskanterenKategorien ab.

Für Himmelfreundpointner von derKepler-Fonds KAG gibt es dazu einen we-sentlichen Punkt, mit der man sich von derKonkurrenz unterscheide: „Wir berück-sichtigen auch die Stimmung an den Fi-nanzmärkten, zusammengefasst unter demFachbegriff des Behavioral Finance.“ Po-tenzielle Über- oder Untertreibungen ana-lysiere man wissenschaftlich, „um typischeAnlegerfehler wie etwa das Herdenverhal-ten zu ver meiden“.

Langfristig goldene Mitte

Auch die sogenannten „Mandatum“-Mischdachfonds der Kathrein Bank kön-nen sich in zwei Kategorien wacker schla-gen, wobei der Mandatum 50 sogar einebessere Sharpe-Ratio erzielte, die Renditemit 41 Prozent hingegen nur leicht unterjener beim Mandatum 70 liegt. Dabei legtder internationale Mischdachfonds seinVermögen im Schnitt zu je 45 Prozent inAktien- und in Anleihenfonds sowie biszu zehn Prozent in Alternative Investments

Oktober 2016 TOP 29

G E L D & B O R S E

Marcus Bayer,Allianz Global

Investors: „Mitdem Multi-As-

set-Ansatz sol-len noch mehr

Renditequellenangezapft

werden.“

Werner Kolitsch,M&G: „Ange-sichts rekord-tiefer Zinsenund zunehmen-der Kurs-schwankungenan den Börsenlassen sich Al-ternativen im-mer schwererfinden.“ Fo

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Page 3: 1610a 028 Vermoegen Messe-TOP auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere Spesenstruktur: So wird bei jedem Kauf eine Grundgebühr von zwei Euro sowie 0,275 Prozent

an. Zur aktuellen Strategie verweist HaraldBesser, Geschäftsführer der Kathrein &Co. Vermögensverwaltung, auf den größ-ten Schwerpunkt: „Der liegt derzeit aufden Emerging Markets, dort sind Aktienzu den entwickelten Märkten relativ güns -tig bewertet.“ Innerhalb des Anleihenseg-ments habe man zuletzt die Position inUS-Hochzinsanleihen verkleinert, dafürbei Staatsanleihen aus den Schwellen -ländern, die in Lokalwährung notieren,zugelangt.

Vorsicht macht sich bezahlt

Vorsicht macht sich offenbar auch bei denMulti-Asset-Fonds bezahlt. Denn hier ha-ben insbesondere die konservativeren Stra-tegien die Nase vorn, so etwa der ESPAPortfolio Balanced 30. Der Dachfonds kannfolglich bis zu 30 Prozent in Aktienfondsveranlagen, mindestens 60 Prozent landenin Anleihenfonds. Kein Wunder, dass der-

zeit ein Ausweg aus dem Niedrigzinsumfeldin der Euro-Zone hohe Priorität hat, wieSenior Fondsmanager Philip Schiffereggermeint. Deshalb wird der Großteil des Ver-mögens derzeit auf globale Staats-, Unter-nehmensanleihen und Alternative Invest-ments aufgeteilt: „Kurzfristige Stressphasen

an den Kapitalmärkten, wie etwa die Ak-tienkorrektur von Mai 2015 bis Februar2016, treffen selbst Multi-Asset-Fonds,wenn auch nicht im vollen Ausmaß“, soSchifferegger. Hier spiele der ESPA-Dach-fonds aber seine Stärken aus: „Bei extre-men Marktverwerfungen können wir bis

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G E L D & B O R S E ANSPARMODELLE FÜR KLEINANLEGER

Fonds zum Ansparen: Die besten Misch- und Multi-Asset-Fonds im ÜberblickPublikumsfonds mit Vetriebszulassung in Österreich, gereiht nach Risiko-Ertrags-Verhältnis (Sharpe-Ratio)

Risiko-Ertrags- Entwicklung in % Laufende Ausgabe-Fondsname Gesellschaft ISIN

Verhältnis* 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre Kosten** p. a. aufschlag

Mischfonds anleihenorientiertMaster S Best Invest A Sparkasse OÖ AT0000745161 1,43 3,4 16,4 27,6 1,7% 3,0%KEPLER Vorsorge Mixfonds Kepler-Fonds KAG AT0000722640 1,38 5,1 30,4 66,7 1,2% 3,0%Starmix Konservativ Kepler-Fonds KAG AT0000636493 1,34 4,7 20,0 36,3 1,3% 2,5%DJE Zins&Dividende DJE LU0553164731 1,33 5,2 30,4 50,0 2,0% 4,0%Kapital Plus Allianz Global Inv. DE0008476250 1,27 5,0 24,8 51,0 1,2% 3,0%Mischfonds ausgewogen Allianz Strategy 50*** Allianz Global Inv. LU0995865168 1,37 4,8 31,9 65,9 1,4% 3,0%Kathrein Mandatum 50 Kathrein AT0000779830 1,12 5,0 25,2 41,5 1,5% 5,0%BL Global 50 Banque de Lux. Inv. LU0048292808 1,07 3,2 18,5 32,2 1,2% 5,0%Flossbach von Storch - Multi Asset - Balanced Flossbach v. Storch LU0323578145 1,04 8,4 27,1 43,8 1,4% 5,0%Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Mix RCM AT0000859517 1,03 6,6 28,1 51,0 1,4% 3,0%Mischfonds aktienorientiert Kathrein Mandatum 70 Kathrein AT0000779855 1,04 4,8 29,8 52,1 1,8% 5,0%KONZEPT : ERTRAG dynamisch Amundi AT0000811369 0,90 5,4 26,4 54,7 1,7% 4,0%UniRak Union Investment DE0008491044 0,87 6,0 29,8 63,9 1,4% 4,0%Apollo Ausgewogen Apollo AT0000708763 0,84 3,9 27,5 62,7 1,7% 5,3%Crystal Roof Rubin Masterinvesat AT0000713441 0,83 0,8 26,1 46,5 2,5% 4,0%Mischfonds flexibel PARIUM Relaxed Fund Axxion LU0425671327 1,21 5,8 14,5 15,1 1,3% 5,0%Seilern Global Trust Semper Constantia AT0000934583 1,05 9,8 39,5 78,6 1,7% 3,0%Squad Capital Squad Makro Axxion LU0490817821 0,88 6,0 34,0 68,1 2,1% 5,0%Fidelity Funds Target TM 2040 Euro Fund Fidelity LU0251120084 0,86 3,9 36,1 77,0 2,0% 5,3%DWS Basler-International Deutsche AM DE0008474297 0,86 1,4 22,0 47,0 1,4% 4,7%Multi-Asset-Fonds KEPLER Portfolio Management Konservativ Kepler-Fonds KAG AT0000A01V96 1,24 5,0 13,8 28,6 1,4% 0,0%Pioneer Funds Absolute Return Multi Strategy Pioneer Funds LU0363630707 1,22 0,2 12,0 15,3 1,4% 5,0%PARIUM Dynamic Fund Axxion LU0425671830 1,19 7,1 40,1 42,9 1,5% 5,0%Flossbach von Storch – Multi Asset – Defensiv Flossbach v. Storch LU0323577923 1,15 7,9 21,0 30,6 1,7% 5,0%ESPA Portfolio Balanced 30 Erste Asset Mgt. AT0000802491 1,06 2,9 13,2 25,4 1,4% 5,0%*) Sharpe-Ratio, 3 Jahre; **) Die laufenden Kosten setzen die jährlichen Fondskosten in Relation zum Fondsvermögen; ***) kein Sparplan möglich Quelle: Software-Systems; Angaben vom 27. September 2016

Der Allianz Strategy 50 Mischfonds teilt das investierteGeld ziemlich ausgeglichen in Aktien und Anleihen aufund konnte die Konkurrenz im Durchschnitt abhängen

2012 2013 2014 2015 2016

ALLIANZ STRATEGY 5070%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

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l Ø Mischfonds ausgewogenl Allianz Strategy 50

Der KEPLER Vorsorge Mixfonds konnte in den letztenfünf Jahren im Vergleich zum Durchschnitt konservati-ver Mischfonds deutlich bessere Erträge erzielen

2012 2013 2014 2015 2016

KEPLER VORSORGE MIXFONDS70%

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20%

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l Ø Mischfonds anleihenorientiertl KEPLER Vorsorge Mixfonds

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Page 4: 1610a 028 Vermoegen Messe-TOP auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere Spesenstruktur: So wird bei jedem Kauf eine Grundgebühr von zwei Euro sowie 0,275 Prozent

zu 100 Prozent in Bargeld und in sichere,kurzlaufende Anleihen umschichten.“

Günstige Mischung

Allerdings lassen sich die Experten ihreArbeit einiges kosten. Dazu bieten die laufenden Kosten einen Überblick, sie sind ebenfalls in der Tabelle ausgewie-sen. Hier werden die jährlichen Kos-ten, die im Fonds anfallen, in Relation zum Fondsvermögen gesetzt. Der größteBlock entfällt auf die Managementgebühr,es werden aber auch Depotgebühren undKosten für den Wirtschaftsprüfer abge-deckt.

Für Fondssparer gibt es aber auch einekostengünstigere Alternative, etwa wennman sich selbst ein simpel gestricktesMischportfolio zusammenstellt. Und zwarmit sogenannten ETFs. Die Buchstabenstehen für Exchanged Traded Funds, auf

gut Deutsch: börsengehandelte Index-fonds. Dabei werden unterschiedlicheIndi zes günstig abgebildet, ganz ohne ak-tives Fondsmanagement. Deshalb liegenauch die laufenden Kosten in der Regelweit unter jenen von aktiv gemanagtenFonds, auch fällt kein Ausgabeaufschlagan. Dafür fallen meist geringe Spesen fürden Kauf und Verkauf der ETF-Anteilean der Börse an.

ETF-Sparen in der Praxis

Bei ETFs auf den EuroStoxx 50 liegen dielaufenden Kosten (oft auch Total- Expen-se-Ratio genannt) im Schnitt bei 0,15 Pro-zent, bei Anleihenfonds ein wenig höher,je nachdem ob es sich um Staatsanleihenoder weniger liquide Anleihenmärkte han-delt. Wie sehr Spesen grundsätzlich ins Ge-wicht fallen können, betont Vermögens-verwalter Oliver Lintner: „Gerade jene

Fonds mit den geringsten laufenden Kostenschneiden langfristig grundsätzlich am bes -ten ab.“

Sein Vorschlag für die Eigengestaltungeines ausgewogenen Portfolios: 40 Prozentin einem ETF auf den EuroStoxx 50, denRest in einen ETF auf Anleihen, beispiels-weise aus reinen deutschen Staatsanleihen.„Dieser Teil dient als Stabilisator für schlech-te Marktphasen.“ Wer sich ein wenig mehrRisiko zutraut, der kann die Anleihenpo-sition je zur Hälfte auf Staats- und Unter-nehmensanleihen aufteilen, meint Lintner,und rät dazu, das Portfolio jährlich jeweilswieder auf diese Gewichtungen anzupassen,falls eine Assetklasse besonders gut gelaufensei, somit deren Gewichtung gestiegen ist.Die größten ETF- Anbieter sind im ÜbrigeniShares, Lyxor und db x-trackers. Dochauch die Commerzbank sowie Amundi mi-schen kräftig mit.

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Der Mischfonds reduziert schrittweise den Aktienanteilund damit das Kursrisiko bis 2040 und eignet sich somitfür Anleger, die ihr Geld in dieser Zeit nutzen möchten

2012 2013 2014 2015 2016

FIDELITY TARGET 2040 EURO FUND100%

80%

60%

40%

20%

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In den letzten zwei Jahren konnte der aktienorientierteMischfonds Kathrein Mandatum 70 (für 70% Aktien)den Vorsprung zu vergleichbaren Fonds ausbauen

2012 2013 2014 2015 2016

KATHREIN MANDATUM 7060%

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20%

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l Ø Mischfonds flexibell Fidelity Target 2040 Euro Fund

l Ø Mischfonds aktienorientiertl Kathrein Mandatum 70

Der ESPA Portfolio Balanced investiert bis zu zehn Pro-zent in Alternative Anlagen und zählt zu den erfolgreich-sten Multi-Asset-Fonds der letzten fünf Jahre

2012 2013 2014 2015 2016

ESPA PORTFOLIO BALANCED 3032%

28%

24%

20%

16%

12%

8%

4%

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l Ø Multi-Asset-Fondsl ESPA Portfolio Balanced 30

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Der wichtigste Vorteil der Lebensver-sicherungen, im Vergleich zur Vor-

sorge mit Fonds: „Die Lebensversicherungist immer noch das einzige Produkt, daseine garantierte lebenslange Rente sicher-stellt, egal wie alt man wird. Bei anderenAnsparprodukten kann nur das verfügbareKapital verteilt werden. Das macht die So-lidarität der Versichertengemeinschaft –das Prinzip der großen Zahl – möglich“,formuliert es Robert Lasshofer, General-direktor der Wiener Städtischen. Undnennt ein eindrucksvolles Beispiel: „Einerunserer Kunden ist vor Kurzem 100 Jahrealt geworden: Nachdem er 20 Jahre lang –vom 40. bis zum 60. Lebensjahr – seineVersicherungsprämien einbezahlt hat, er-hält er nunmehr seit 40 Jahren eine garan-tierte Zusatzpension – und das natürlichlebenslang.“

Garantiezins sinkt auf 0,5 Prozent!

Doch die Niedrigzinsen machen auch vorden Lebensversicherungen nicht halt. ErstEnde September hat die Finanzmarktauf-sicht (FMA) verordnet, dass für ab 1. 1.2017 abgeschlossene klassische Lebens-versicherungen nur noch ein maximalerGarantiezins von 0,5 Prozent gelten wird.Dies sei „wegen des nachhaltigen Trendszu sinkenden Zinsniveaus erforderlich“,so die Aussendung der FMA.

Das heißt aber umgekehrt: Der aktuellgültige Rechnungszins von einem Prozentwird noch für bis Ende 2016 abgeschlosseneProdukte angeboten. Wer also ohnehinvorhat, demnächst eine klassische Lebens-versicherung abzuschließen, sollte sichrasch entscheiden!

Bestehende Kunden werden von derGarantiezinssenkung übrigens nicht be-rührt – für sie gilt stets die Höhe, die zuVertragsabschluss garantiert wurde.

Bald nur noch Kapitalgarantie?

In letzter Zeit ist allerdings der Trendbei vielen Versicherern ohnehinschon dahin gegangen, neueLebensversicherungspro-dukte lediglich mit Kapi-talgarantie (das heißt oh-ne Garantie auf eine be-stimmte Verzinsung)auszustatten. So bietet die

UNIQA bereits seit Ende 2015 ausschließ-lich eine solche klassische Lebensversiche-rung („Leben&Garantie“) an. Bestätigt sieder neuerlich gesenkte Garantiezins nunin ihrer damaligen Produktentscheidung?„Ja, natürlich. Bei uns gibt es deswegenaufgrund der neuen Höchstzinsverordnungkeinen für den Kunden sichtbaren Ände-rungsbedarf. Intern gilt es aber natürlich,weiter Kosten zu senken, um für die Kun-den eine positive Rendite darstellen zukönnen. Unsere Kunden wissen das zuschätzen, das Produkt erfreut sich einersehr guten Nachfrage. Wir glauben, dassbei klassischen Produkten, die mit Garan-tiezinsen und einem höheren Kostenanteilausgestattet sind, Änderungsbedarf be-steht“, formuliert es UNIQA-Österreich-Vorstand Peter Eichler.

Denn als Zuckerl dafür, dass Kundenweniger garantiert wird, bietet das neueProdukt der UNIQA eine schlankere Kos -tenstruktur als bisher.

Ein weiterer Vorteil der Null-Prozent-Garantie-Produkte ist, dass die Veranla-gung etwas flexibler ist, und damit mehrPotenzial auf Rendite entsteht. Die Allianzetwa bietet seit Anfang 2015 neben ihremherkömmlichen Lebensversicherungspro-dukt auch die sogenannte „Allianz Fixkos -ten Plus“ an, „die einen Garantiezins vonnull Prozent aufweist, das heißt, dass dasSparkapital garantiert ist. Die gesamte Kun-denrendite liegt bei diesem Produkt umdurchschnittlich 0,3 Prozentpunkte höherals bei einer konventionellen Lebensver-sicherung mit Garantiezins. Dieses Produktbietet eine deutlich höhere Flexibilität inder Ansparphase, die Möglichkeit der steu-erbegünstigten, beliebig langen Weiterver-

anlagung mit der Mög-lichkeit, jederzeit

Teilentnahmen vorzunehmen“, gibt dieAllianz Auskunft.

Auch Generali schafft garantierte Zinsen ab

Und auch ein weiterer, gewichtiger An-bieter bringt demnächst eine Lebensver-sicherung ohne Garantiezins und nur nochmit Kapitalgarantie heraus: die Generali.„Wir gehen für die Zukunft davon aus, dassauch der jetzt veröffentlichte maximaleGarantiezins aufgrund der anhaltendenNiedrigzinsperiode in absehbarer Zeit wei-ter sinken wird. Daher hat sich die Generalientschlossen, diese erwartete Senkung vor-wegzunehmen. Die Lebensversicherungs-produkte mit einem klassischen Veranla-gungsteil werden daher ab dem kommen-den Jahr mit einem garantierten Rech-nungszins von null unterlegt“, erklärt Generali-Vorstand Walter Kupec.

Andere Versicherer bleiben dagegenweiterhin dabei, den von der FMA erlaub-ten Höchstzinssatz an ihre Kunden in ma-ximaler Höhe weiterzugeben – solange eseben noch einen gibt. Etwa die WienerStädtische: „Unsere bekannte Produktpa-lette wird auch bei 0,5 Prozent Rechnungs-zins zur Verfügung stehen. Und zwar des-halb, weil eine sinnvolle Altersvorsorge

vor allem zwei Kernkriterien er-füllen muss: Die Auszahlungeiner lebenslangen Rente,und die Aspekte Sicherheitund Garantie“, so Lasshofer.In einem Zinsumfeld mit Ne-

gativzinsen sei auch eine0,5-prozentige Garantieeine solide Basis.

Gewinnbeteiligung zählt

Nun ist aber auch ein Ga-rantiezins von 0,5 odernull Prozent noch kein

Grund zur Sorge. Denn

G E L D & B O R S E ANSPARMODELLE FÜR KLEINANLEGER

Vorsorgen mit Versicherung

„In einem Zins-umfeld mit Ne-gativzinsen seiauch eine 0,5-

prozentige Ga-rantie eine soli-

de Basis”, be-tont Robert

Lasshofer, Ge-neraldirektor

der WienerStädtischen

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Page 6: 1610a 028 Vermoegen Messe-TOP auch einen ETF-Sparplan anlegen. Hier gilt allerdings eine andere Spesenstruktur: So wird bei jedem Kauf eine Grundgebühr von zwei Euro sowie 0,275 Prozent

der Garantiezins ist ja nur der eine Teil desVeranlagungserfolgs einer Lebensversi-cherung. Der andere Teil ist die sogenannte– vorab aber eben nicht garantierte – Ge-winnbeteiligung. Beide zusammengerech-net ergeben aktuell eine Gesamtverzinsungbeispielsweise bei der ERGO Versicherungvon 3,05 Prozent. Die Generali erwirtschaf-tet derzeit für Verträge mit garantiegestütz-ter Gewinnbeteiligung eine Gesamtverzin-sung von 3,25 Prozent. Bedeutet: Auch oh-ne Garantiezins bekommen die Versicher-ten Veranlagungserträge gutgeschrieben.

So hoch, wie es eben die Kapitalmärk-te und die Reserven der Versicherer er -lauben.

Alternative: Hybride und Fondsgebundene

Wer mehr Rendite mag, den verweisen dieVersicherer gerne auf sogenannte Hybrid-produkte oder eine fondsgebundene Le-bensversicherung. Hybridprodukte sindtatsächlich in den letzten zwei Jahren immerhäufiger geworden. Was man unter einemHybridprodukt versteht, erklärt die ERGOVersicherung anhand ihrer seit Feb ruar die-

ses Jahres neuen „ERGO fürs Leben“: „Sieerlaubt größtmögliche Flexibilität in derVeranlagung – Fonds oder klassischer De -ckungsstock. Der klassische Teil dieses Pro-duktes nimmt an der Gesamtverzinsungdes klassischen Deckungsstocks teil.“

Neben den neuen Hybridproduktenerlebt aber auch die fondsgebundene Le-bensversicherung wieder mehr Zustrom:„Wir verzeichnen im Neugeschäft einendeutlichen Trend zur Fondspolizze“, schil-dert Lasshofer von der Wiener Städtischen.

Jeder, der zur Fondsgebundenen ten-diert, sollte sich aber auch über eines be-wusst sein: „Natürlich kann man auf demKapitalmarkt, wenn man in Fonds über ei-ne Lebensversicherung investiert, even-tuell eine höhere Rendite erzielen“, soUNIQA-Österreich-Vorstand Eichler.

Die Frage ist jedoch, kann man einenBörsencrash aushalten? „Die klassischeLebensversicherung mag dagegen auf denersten Blick nicht so sexy sein. Dafür kannman sich bei diesem Produkt 100-prozentigdarauf verlassen, dass man zumindest dasherausbekommt, was man einbezahlt hat“, betont Eichler.

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„Die klassischeLebensversi-cherung mag

auf den erstenBlick nicht so

sexy sein“,räumt PeterEichler, Vor-stand UNIQA

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„Derzeit bietetdie Generali eine Gesamt-verzinsung von3,25 Prozent”,so Generali-Vorstand Walter KupecFo

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