16018 181023 LBP Maßnahmenblätter PA79d3a12fb8-8c3f... · 2018. 11. 20. · 18920, RAS LP 4 und...

Beilage: B6-5

Landeshauptstadt München

U-Bahn-Linie 5-West

U-Bahn-Linie 5-West – Planungsabschnitt 79

Antrag auf Planfeststellung

für den Planfeststellungsabschnitt 79 der U-Bahn-Linie 5 West

im Bereich der Josef-Felder-Straße (Bundesstraße 2) von Streckenkilometer 242,4+00.000 im Anschluss an den PA 78

bis zu km 241,2+90.000 im Kreuzungsbereich der Lortzingstraße / Pippinger Straße

- Maßnahmenblätter -

Aufgestellt: Frischeisen, Baudirektor

München, den 31.10.2018

U-Bahn-Linie 5-West Planfeststellungsabschnitt 79

Landschaftspflegerischer Begleitplan Maßnahmenblätter (Beilage B6-5)

D:\16\018\Tx\Bearb\_PA79\16018_181023_LBP_Maßnahmenblätter_PA79.docx Seite II

Auftraggeber: Landeshauptstadt München

Baureferat - Ingenieurbau

81660 München

Auftragnehmer:

Bearbeitung: Dipl.-Ing. A. Pöllinger

Dipl.-Ing. T. Holzmann Dipl.-Ing. (FH) M. Buck

Freising, im Oktober 2018



16018_181023_LBP_Maßnahmenblätter_PA79.docx Seite 3

Maßnahmenblätter (Beilage B6-5)

1 V Allgemeine Vermeidungsmaßnahmen .............................................................. 4

2 V Schutz von Lebensstätten ................................................................................ 6

3 V Schutz von Einzelbäumen ................................................................................ 8

4 V Rekultivierung bauzeitlich beanspruchter Flächen ...........................................10

5 V Schutz von Fließgewässern und deren Ufer ....................................................12

6 V Schutz der Zauneidechse ................................................................................14

1 G Neupflanzung von Bäumen und flächigen Gehölzbeständen...........................16

1 E Ersatzmaßnahme innerhalb des Kreuzlinger Forstes ......................................18

1 A CEF Vorgezogene Aufwertung von Habitatflächen für die Zauneidechse ................21




1 V Allgemeine Vermeidungsmaßnahmen

Maßnahmenblatt – Einzelmaßnahme

Projektbezeichnung

U-Bahn-Linie 5-West :

Planfeststellungsabschnitt 79

Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 V

Bezeichnung der Maßnahme

Allgemeine Vermeidungsmaßnahmen Maßnahmentyp

V Vermeidungsmaßnahme

A Ausgleichsmaßnahme

E Ersatzmaßnahme

G Gestaltungsmaßnahme

W Waldersatz (ausschl. nach Waldrecht)

Zusatzindex

FFH Maßnahme zur Schadensbegren-zung bzw. Maßnahme zur Kohä-renzsicherung

CEF funktionserhaltende Maßnahme

FCS Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes

zum Maßnahmenübersichts- / Maßnahmenplan:

Beilage B6-4 Blatt 1

Lage des Maßnahmenraums

Die Maßnahme betrifft die gesamte Baumaßnahme.

Begründung der Maßnahme

Vermeidung für Konflikt Gesamte Baumaßnahme

Ausgleich für Konflikt

Ersatz für Konflikt Waldausgleich für

Maßnahme zur Schadensbegrenzung für:

Maßnahme zur Kohärenzsicherung für:

CEF-Maßnahme für

FCS-Maßnahme zur Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes für

-

Auslösende Konflikte / notwendiger Maßnahmenumfang und Anforderungen an deren Lage

Bezugsraum : Gesamte Baumaßnahme

- Beeinträchtigungen der Arten- und Biotopausstattung innerhalb des Baufeldes sowie von an das Baufeld angrenzenden Beständen im Gesamtbereich der geplanten Baumaßnahme.

- Beschädigung von Einzelbäumen

- Beeinträchtigungen von Boden, Grundwasser im Gesamtbereich der geplanten Baumaßnahme.

Ausgangszustand des Maßnahmenraums

-

Zielkonzeption der Maßnahme

- Minimierung von Beeinträchtigungen der Arten- und Biotopausstattung innerhalb des Baufeldes sowie von an das Baufeld angrenzenden Beständen im Gesamtbereich der geplanten Baumaßnahme.

- Erhalt von Einzelbäumen

- Vermeidung von Beeinträchtigungen von Boden und Grundwasser im Gesamtbereich der geplanten Bau-maßnahme.





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 V

Ausführung der Maßnahme

Beschreibung der Maßnahme

- Sachgerechte Lagerung und Begrünung von Oberboden in Mieten.

- Berücksichtigung von Sicherheitsvorschriften gemäß ELA zur Minimierung von Bodenverdichtungen und zur Verhinderung von Grundwasserbelastungen.

- Direkt an das Baufeld angrenzende Biotopflächen, Einzelbäume und Gehölze werden vor mechanischen Schäden, Überfüllungen und Abgrabungen etc. während der Bauzeit durch Schutzmaßnahmen gemäß DIN 18920, RAS LP 4 und ZTV Baum geschützt. Die Bereiche sind in der Beilage B6-4 gekennzeichnet.

- Durchführung einer Umweltbaubegleitung für alle Baumaßnahmen einschließlich Beteiligung bei der Bau-reifplanung. Fachliche Qualifikation und Leistungsbild in Anlehnung an VHF Bayern (2018).

Zeitliche Zuordnung Maßnahme vor Beginn der Bauarbeiten

Maßnahme im Zuge der Bauarbeiten

Maßnahme nach Abschluss der Bauarbeiten

Gesamtumfang der Maßnahme -

Erforderlicher Unterhaltungszeitraum (§ 15 Abs. 4 Sa tz 2 BNatSchG i. V. m. § 10 BayKompV )

-

Art der dauerhaften Sicherung der landschaftspfleger ischen Maßnahmen (§ 15 Abs. 4 Satz 1 BNatSchG i. V. m. § 11 BayKompV)

-

Hinweise zur Pflege und Unterhaltung der landschafts pflegerischen Maßnahmen

-

Hinweise zur Kontrolle der landschaftspflegerischen Maßnahmen

-




2 V Schutz von Lebensstätten


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

2 V


Schutz von Lebensstätten Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Die Maßnahme betrifft die gesamte Baumaßnahme







CEF-Maßnahme für


-


Bezugsraum : Gesamte Baumaßnahme

- Mögliche Zerstörung besetzter Nester, eine Vernichtung von Eiern und Jungvögeln sowie eine Störung während der Brut- und Aufzuchtzeiten von Gebüschvögeln während der Bauzeit sowie die Störung von baumhöhlenbewohnenden Fledermäusen in Sommerquartieren / Tagesverstecken.


-


- Durch die Beschränkung der Gehölzfäll- und Rodungszeiten wird die Zerstörung besetzter Nester, eine Vernichtung von Eiern und Jungvögeln sowie eine Störung während der Brut- und Aufzuchtzeiten von Gebüschvögeln verhindert sowie die Störung von baumhöhlenbewohnenden Fledermäusen in Sommer-quartieren vermieden.





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

2 V



- Gehölzfällarbeiten / Gehölzschnittmaßnahmen erfolgen im Zeitraum vom 1. Oktober bis 28./29. Februar außerhalb der Brutzeit von Vögeln und der Sommerquartierszeit von Fledermäusen (gemäß § 39(5) BNatSchG bzw. Art. 16(1) BayNatSchG) und nach örtlichen Angaben im Rahmen der Umweltbaubeglei-tung.






-


-


-


-




3 V Schutz von Einzelbäumen


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

3 V


Schutz von Einzelbäumen Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Die Maßnahme betrifft die gesamte Baumaßnahme







CEF-Maßnahme für


-


Bezugsraum Gesamte Baumaßnahme

- Mögliche Beeinträchtigung von Bäumen durch Eingriffe in deren Wurzelbereich


-


- Minimierung und Vermeidung von Eingriffen und mechanischen Einwirkungen im Wurzelbereich von Bäu-men



- Auflegen von Stahlplatten o. ä. auf von zu befahrenden Wurzelbereichen von Bäumen um durch die da-durch entstehenden Lastenverteilung Beschädigungen von Wurzeln zu minimieren bzw. zu vermeiden.

- Ergreifen von Maßnahmen zum Wurzelschutz wie z. B. Anlage eines Wurzelvorhanges im Bereich von Ab-grabungen oder Baugruben.





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

3 V






-


-


-


-




4 V Rekultivierung bauzeitlich beanspruchter Fläche n


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

4 V


Rekultivierung bauzeitlich beanspruchter Flächen Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Die Maßnahme betrifft die gesamte Baumaßnahme.







CEF-Maßnahme für


-



- Inanspruchnahme von innerstädtischen Grün- und Biotopstrukturen


siehe Beilage B 6.3, Bestands- und Konfliktplan:

Feldgehölze mit überwiegend einheimischen, standortgerechten Arten, mittlere Ausprägung (BNT B212-WN00BK und B212-WO00BK), Gebüsche / Hecken stickstoffreicher, ruderaler Standorte (BNT B 116), Ruderalflächen im Siedlungsbereich mit artenarmen Ruderal- und Staudenfluren (BNT P432), Grünflächen und Gehölzbestände junger bis mittlerer Ausprägung entlang von Verkehrsflächen (BNT V51)


- Wiederherstellung der stadtbildprägenden, charakteristischen und klimatisch aktiven Grünstrukturen

- Minimierung der Beeinträchtigungen des Stadtbildes sowie der Arten- und Biotopausstattung im Bereich des Baufeldes





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

4 V



- Auf bauzeitlich in Anspruch genommenen Grünflächen ist grundsätzlich vorgesehen, den im Ausgangszu-stand vorhandenen Biotoptyp nach Ende der Inanspruchnahme wiederherzustellen. Durchgeführt wird da-bei eine Herstellungspflege, welche die Rückentwicklung zum ursprünglichen Zustand initiiert.

- Bei der Wiederherstellung orientiert sich der Zielzustand funktional und standörtlich am Ausgangszustand.






-


-


Es sind nach der Herstellung der Flächen die erforderlichen Arbeiten der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege durchzuführen.


Nach Abschluss der Fertigstellungspflege ist eine einmalige Strukturkontrolle hinsichtlich des Erfolgs der Einsaat und der Pflanzung ausreichend. Wiederholt wird diese nur bei Erfordernis einer Mängelbeseitigung z. B. wegen unvollständiger Begrünung oder Auftretens unerwünschter Arten.




5 V Schutz von Fließgewässern und deren Ufer


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

5 V


Schutz von Fließgewässern und deren Ufer Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







- Querung Pasing-Nymphenburg-Kanal auf Höhe Bau-km ca. 6+460 - Querung Würm auf Höhe Bau-km ca. 6+370


Vermeidung für Konflikt 1 W





CEF-Maßnahme für


-



- Mögliche Beeinträchtigungen der Fließgewässer durch abfließendes Oberflächenwasser bzw. gelöste Stoffe oder Schwebstoffe während der Bauphase.

- Mögliche Beeinträchtigungen der Arten- und Biotopausstattung im Uferbereich während der Bauphase.


-


- Schutz und Erhaltung der Fließgewässer und Ufer als Lebensraum und Vernet-zungselement für wassergebun-dene Tierarten.

- Minimierung der Beeinträchtigungen der Fließgewässer durch von der Baustelle abfließendes Oberflächenwas-ser und von Stoffeinträgen während der Bauphase.

- Minimierung der Eingriffe in das Stadtbild.





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

5 V



- Flächensparende Gründung der Behelfsbrücken und vollständiger Rückbau der baulichen Anlagen nach Abschluss der Bauarbeiten.

- Staubdichte Verkleidung der Seitenwände der Behelfsbrücken sowie Wahl einer dichten Fahrbahndecke zur Minimierung von Staub- und sonstigen Stoffeinträgen.

- Verzicht auf Tausalzstreuung im Bereich der Behelfsbrücken, falls ein Winter-dienst notwendig werden soll-te.

- Einhaltung von geeigneten Maßnahmen gegen Schadstoff- und Sedimenteintrag während der gesamten Bauzeit. Das anfallende Oberflächenwasser und die darin gelösten Stoffe werden nur über geeignete Ab-setz-/ Reinigungsvorrichtungen in die jeweiligen Fließgewässer im Baufeld eingeleitet.

- Während der gesamten Bauzeit werden geeignete Schutzmaßnahmen gegen Schad- und Schwebstoffein-trag in die Oberflächengewässer getroffen.

- Im Umfeld der Fließgewässer erfolgt eine Beschränkung der Flächeninanspruchnahme auf das ausgewie-sene Baufeld.

- Bei Durchführung einer Bauwasserhaltung erfolgt keine direkte Einleitung in die Fließgewässer. Dem Stand der Technik entsprechende Maßnahmen wie kaskadierende Absetzcontainer oder dergleichen werden in Abstimmung mit der Umweltbaubegleitung realisiert.

- Bäume und Gehölze, die unmittelbar neben den Bauflächen stocken, werden bei Bedarf in Abstimmung mit der Umweltbaubegleitung einer fachgerechten Baum-pflege unterzogen (Schnitt, Wurzelschutz, etc.).

- Ablagerungen, Baustofflager usw. sind im direkten Umfeld der Fließgewässer ausgeschlossen.

- Die Baumaßnahmen an Gewässern erfolgen in Absprache mit der Umweltbaubegleitung.






-


-


-


-




6 V Schutz der Zauneidechse


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

6 V


Schutz der Zauneidechse Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Die Maßnahme betrifft den Gleisbereich innerhalb des Baufeldes im Bahnhof von Pasing


Vermeidung für Konflikt 1 H





CEF-Maßnahme für Zauneidechse


-


Bezugsraum 1

Habitatfunktion 1 H

- bauzeitlicher Eingriff in einen Lebensraum der Zauneidechse


Schotterkörper und Ruderalvegetation im Pasinger Bahnhof


- Minimierung hinsichtlich der Beeinträchtigungen durch bauzeitliche Beanspruchung von vorhandenen po-tentiellen Lebensraumstrukturen für die Zauneidechse

- Verhinderung baubedingter Tötungen





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

6 V



- Vergrämung der Zauneidechse aus den Baufeldern mittels einer sog. „Strukturellen Vergrämung“ im Zeit-raum April/Mai. D.h. kurzhalten der Vegetation als Deckungsstruktur und Entfernung von Versteck- und Sonnungsstrukturen um den Lebensraum für die Zauneidechse unattraktiv zu gestalten und ein Abwandern zu forcieren. Es erfolgen engräumige Nachkontrollen auf das Vorhandensein von Eidechsen solange bis keine Nachweise mehr erbracht werden. Ggf. werden noch angetroffenen Tiere eingefangen und versetzt.

- Sofern keine gänzliche Freimachung der Baufelder erfolgt, oder zwischen der vollständigen Baufeldfreima-chung und der Vergrämung eine zeitliche Lücke besteht, wird durch Aufstellen von Reptilienschutzzäunen an der Grenze zu unbeeinflussten Zauneidechsenlebensräumen eine Rückwanderung in das Baufeld ver-mieden.

- Zauneidechsenfreundliche Wiederherstellung der beanspruchten Habitatflächen nach Beendigung der Ar-beiten.






-


-


-


-




1 G Neupflanzung von Bäumen und flächigen Gehölzbes tänden


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 G


Neupflanzung von Bäumen und flächigen Ge-hölzbeständen

Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Gesamte Baumaßahme


Vermeidung für Konflikt

Ausgleich für Konflikt Gesamte Baumaßnahme




CEF-Maßnahme für


-



- Verlust von Einzelbäumen innerhalb des Baufeldes


Einzelbäume überwiegend jungen und mittleren Alters


- Ausgleich der Verluste an Einzelbäumen





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 G



- Neupflanzung aller Einzelbäume, die gem. Baumschutzverordnung der Landeshauptstadt München ge-schützt sind und im Zuge der Baumaßnahme gerodet wurden.

- Neupflanzung der beseitigten Einzelbäume innerhalb von privaten Grünflächen soweit möglich, unabhängig vom Schutzstatus des gefällten Baumes.

- Neupflanzung von Einzelbäumen auf öffentlichen Grünflächen in möglichst hoher Anzahl.

- Die Mindestpflanzgrößen betragen für große Bäume (Endwuchshöhe > 20 m) 20-25 cm Stammumfang; für mittelgroße Bäume (Endwuchshöhe 10-20 m) 18-20 cm Stammumfang und für kleinere Bäume (End-wuchshöhe < 10 m) 16-18 cm.

- Für alle Neupflanzungen von Bäumen in Belagsflächen ist gem. ZTV-Vegetationstragschichten der LH München (ZTV-Vegtra-Mü) eine durchwurzelbare, spartenfreie Mindestfläche von 24 m² vorzusehen.

- Im Bereich der Kanalschutzzonen (hier: von Achse Baum zu Achse Kanal 2,5 m) dürfen keine Bäume neu gepflanzt werden.

- Alle Pflanzungen sind fachgerecht auszuführen.

- Auf der im Plan markierten Teilfläche der Fl.-Nr. 1169/26 innerhalb des Baufeldes wird als Zielbestand ein flächiger Gehölzbestand mit standortgerechten und heimischen Arten (BNT B212).




Gesamtumfang der Maßnahme 144 Einzelbäume + flächiger Ge-hölzbestand auf Fl.-Nr. 1169/26 (Tf.)


Nach § 10 Abs. 3 BayKompV ist die Landeshauptstadt München als öffentlicher Vorhabensträger zu einer zeitlich unbefristeten Unterhaltungspflege verpflichtet.


-


Nach den Neupflanzungen sind die erforderlichen Arbeiten der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege durchzufüh-ren. Die Häufigkeit der Arbeiten richtet sich nach dem tatsächlichen Entwicklungsverlauf der Einzelbäume.

Fallen Ersatzpflanzungen aus, so ist eine erneute Pflanzung vorzunehmen.


-




1 E Ersatzmaßnahme innerhalb des Kreuzlinger Forste s


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 E


Ersatzmaßnahme innerhalb des Kreuzlinger Forstes

Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Die Kompensationsfläche liegt innerhalb des Kreuzlinger Forstes, südlich des Autobahndreiecks München-Süd-West. Es handelt sich um eine Teilfläche der Fl.-Nr. 895, Gemarkung Unterpfaffenhofen.



Ausgleich für Konflikt Gesamte Baumaßnahme




CEF-Maßnahme für


-



- Versiegelung von innerstädtischen Grünflächen auf privatem und öffentlichem Grund

- Bauzeitliche Inanspruchnahme von innerstädtischen Grünflächen auf privatem und öffentlichem Grund

- kleinflächige Neuversiegelung von bisher unversiegeltem Boden

- Gefährdung des Grundwassers durch baubedingte Auswirkungen

- Beeinträchtigung des Stadtbildes durch die Veränderung der Grünstrukturen





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 E


In der amtlichen Biotopkartierung ist die betreffende Fläche nicht erfasst.

Es handelt sich um städtische Waldflächen. Die Bestockung im Umfeld besteht aus überwiegend Nadelhölzern unterschiedlicher Altersklassen. Im Waldkontext liegt eine Offenlandfläche, die als Ersatzmaßnahmenfläche heran-gezogen wird. Hier stellt sich der Vegetationsbestand folgendermaßen dar:

Insgesamt ist der Vegetationsbestand geprägt durch die fehlende Nutzung / Bewirtschaftung sowie die Dominanz von Ruderalerten. Die südwestliche Hälfte weist dabei den Charakter eines brach gefallenen, artenarmen Grünland-bestandes (G12) auf. Daran schließen zwei unterschiedliche Vegetationsbestände an, die jedoch beide als Ruderal- und Staudenflure (K11) eingestuft werden können. Ein Streifen ist dabei geprägt von Arten wie Wilde Karte, Beifuß und Landreitgras. Im zweiten Streifen ist ein Bestand aus nahezu ausschließlich Landreitgras ausgebildet. Entlang des nordwestlichen Waldrandes ist ein schmaler Streifen mit Sträuchern bewachsen. Es dominieren Rote Hecken-kirsche und Wolliger Schneeball (W12). Am südöstlichen Rand ist auf einer schmalen Teilfläche ein Reinbestand aus Brennnessel vorhanden (K11). Im südwestlichen Teil ist eine etwas artenreichere Krautflur auf einer kleinen Teilfläche vorhanden (K122). Gewöhnlicher Dost ist hier häufig.


Die Maßnahme dient im Rahmen der Eingriffsregelung als Ersatz. Die Zielkonzeption integriert Belange der speziel-len Biotopausstattung und des Landschaftsbildes.

Durch die Entwicklung eines naturnahen Waldbestandes auf der Fläche werden die umliegenden Wald- und Ge-hölzbestände aufgegriffen und sinnvoll aufgewertet. Neu hergestellt wird der Biotop- und Nutzungstyp L113-9170. (Eichen-Hainbuchenwälder wechseltrockener Standorte – alte Ausprägung).

Über die Verpflichtung unvermeidbare Beeinträchtigungen auszugleichen hinaus wird durch die geplante Maßnahme der Lebensraum für die im Gebiet vorkommenden Vogel- und Fledermausarten ergänzt und optimiert.



Es erfolgt die gezielte Neubegründung eines Waldbestandes, angrenzend an bestehende Waldflächen. An Baumar-ten werden i. W. Stiel-Eiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus) sowie weiterhin Winter-Linde (Tilia cordata) verwendet. Der Pflanzabstand beträgt ca. 1,5 m auf 1 m.

Die im Zuge der Baufeldfreimachung durch die notwendigen Fällungen gewonnen älteren Baum- und Wurzelanteile (siehe auch Vermeidungsmaßnahme 2 V) werden dazu gezielt innerhalb der Teilflächen als Totholzstrukturen ein-gebracht. Somit können einzelne typische Bestandteile altholzreicher Bestände bereits frühzeitig bereitgestellt werden. Die Entwicklung von Altholzbeständen begünstigt unter anderem Höhlenbrüter und Totholzbewohner.

Bei der Umsetzung der Pflanzungen werden grundsätzlich gebietsheimische Gehölze verwendet. Damit wird den Regelungen des § 40 BNatSchG zum Ausbringen gebietsfremder Arten entsprochen. Für das vorliegende Projekt wird Pflanzgut aus der Herkunftsregion 6.1 "Alpenvorland" verwendet. Bei Verwendung von Forstware muss diese aus der ökologischen Grundeinheit 42 gem. FoVH stammen. Grundsätzlich ist die Verfügbarkeit vor Umsetzung der Maßnahme zu prüfen und das Artenspektrum ggf. anzupassen.

Die Realisierungsmöglichkeit und Lage von Saum- und Offenlandstrukturen innerhalb der Kompensationsfläche wird im Zuge der Ausführungsplanung mit der Städtischen Forstverwaltung und der UNB abgestimmt.




Gesamtumfang der Maßnahme 0,21 ha


Nach § 10 Abs. 3 BayKompV ist die Landeshauptstadt München als staatlicher Vorhabensträger zu einer zeitlich unbefristeten Unterhaltungspflege verpflichtet.





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 E


Bei der Maßnahmenfläche handelt es sich um eine städtische Waldfläche (zuständig: Kommunalreferat, Städtische Forstverwaltung).


Die künftigen Bestände werden schrittweise ausgelichtet bzw. in Totholz umgewandelt. Keinesfalls gefällt werden dabei jeweils die ältesten Bäume bzw. Biotopbäume.

Die erforderlichen Deckungen lebensraumtypischer Baumarten beziehen sich auf die Ziel-BNT „alte Ausprägung“ und nicht auf die Verjüngungsanteile. Aufkommender Jungwuchs charakteristischer Baumarten z. B. Buchenjung-wuchs und kann gefördert werden.

Einzäunung der Aufforstungsfläche mit Freischneiden der Pflanzung in den ersten 3 Jahren. Durchforstung der Fläche im 10. und 15. Jahr. Abbau der Einzäunung (Pflegezeitraum: 25 Jahre).


-




1 A CEF Vorgezogene Aufwertung von Habitatflächen f ür die Zauneidechse


Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 A CEF


Vorgezogene Aufwertung von Habitatflächen für die Zauneidechse

Maßnahmentyp



E Ersatzmaßnahme



Zusatzindex







Bahnnebenflächen.



Ausgleich für Konflikt 1 H: bauzeitliche Eingriffe in Lebensräume der Zauneidechse




CEF-Maßnahme für Zauneidechse


-


Bezugsraum Gesamte Bahnnebenflächen

- Bauzeitliche Eingriffe in Lebensräume der Zauneidechse


Bahnnebenflächen


Die Maßnahme dient für einen Konflikt im Hinblick auf den speziellen Artenschutz als Ausgleich mit folgendem Ziel:

Anlage von Lebensräumen der Zauneidechse innerhalb des Aktionsraumes der jeweiligen lokalen Population.



Vorgezogene Aufwertung von Habitatflächen angrenzend des Baufeldes durch Kleinmaßnahmen (z. B. durch Anla-ge von Gehölzschnitthaufen, Sandhaufen usw.).





Projektbezeichnung



Vorhabenträger



Maßnahmen-Nr.

1 A CEF




Gesamtumfang der Maßnahme 0,14 ha


-


-


-


Die Maßnahmen unterliegen einer Herstellungskontrolle durch eine fach- und ortskundige Umweltbaubegleitung.

Date post:	01-Nov-2020
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