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10 · 10 Sa., 14. Mai 2016 Aktuelles – Landkreis-Anzeiger Rund 50 Radlerinnen und Radler folgten...

Date post: 08-Aug-2019
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10 Sa., 14. Mai 2016 Aktuelles – Landkreis-Anzeiger

Rund 50 Radlerinnen und Radler folgten bei wun-derschönem Frühlingswetter dem Startkom-mando unseres 1. Bürgermeisters zur SPD-Info-Radl-Tour 2016. Vom Rathausplatz ging es zurS-Bahnunterführung an der Le-Crès Brücke. Dortwie auch später am S-Bahnhof Lohhof, erklärteChristoph Böck die geplanten Umbaumaßnah-men zur Barrierefreiheit, die 2018 beginnen sol-len. Dazu gab es schon Info-Veranstaltungen,aber Erklärungen vor Ort machen die Sache dochvorstellbarer. Weiter ging’s zum Business Cam-pus an der Landshuter Straße. Es ist schon zusehen, wie an der Umgestaltung des Bestands-gebäudes gearbeitet wird. Bis aber aus demAreal der moderne Gewerbebereich mit zirka4000 Arbeitsplätzen geschaffen ist, wird es noch12-15 Jahre dauern. Da das auch Auswirkungenauf den Verkehr haben wird, muss die KreuzungMünchner Ring – Landshuter Straße umgebautwerden und zusätzliche Aufstellspuren bekom-men.Nächste Station war der Erweiterungsbau desDolce, der entlang des Bachlaufs der Moosachzu den Tennisplätzen hin entstehen soll. DasGebäude wird etwa 200 Zimmer und einen Saalfür 700-800 Personen beherbergen, Baubeginnkönnte noch in diesem Jahr sein. Für Bürger-meister Böck sind die Auslastung des Hotels unddie Notwendigkeit des Erweiterungsbaus deutli-che Zeichen für die Attraktivität Unterschleiß-heims. Gleich in der Nähe wurde dann der impo-sante Bau des Getränke-Logistic-Centers Ortererbestaunt, der in seiner Architektur zum Stil desbenachbarten BallhausForums passt. An der Sie-mensstraße 1 wurde der nächste Halt gemacht,dort werden ungefähr 200 Flüchtlinge, haupt-sächlich Familien, eine längerfristige Bleibe erhal-ten. In der vergangenen Woche sind die ersten120 Asylbewerber eingezogen, sie waren bisherin Traglufthallen untergebracht. Die 15 angekom-menen Kinder werden die Mittelschule und dieGanghoferschule besuchen, dort wird eine Über-gangsklasse gebildet.

Nach einem Info-Stopp am Bahnhof Lohhof fuhrdie Radlschlange weiter über die Südliche Ingol-städter Straße zum Edeka-Parkplatz. Die geplan-ten Umbaumaßnahmen für den nördlichen undsüdlichen Teil der Straße wurden erklärt und dannging es weiter zum Parkplatz vor dem Gymna-sium. Der Realschulneubau läuft planmäßig, imSeptember kann das neue Schuljahr darin begin-nen. Im August wird die alte Realschule abgeris-sen. Für den Erweiterungsbau des Gymnasiumswurde bereits Richtfest gefeiert. Auch wenn dieSchülerzahlen beider Schulen nicht größer wer-den, brauche man mehr Räume, um moderneLernkonzepte umsetzen zu können, sagte Bür-germeister Böck. Die Kosten, Realschule 36 undGymnasium 15 Millionen €, werden zwischenLandkreis, Ober- und Unterschleißheim aufge-teilt. Unsere Kommune habe den größten Anteilzu stemmen und schaffe das, ohne Darlehen auf-zunehmen, aus ihren Rücklagen berichtete unserBürgermeister nicht ohne Stolz.Mit dem AquariUSH war die letzte Stationerreicht. Hier wird der Saunabereich umgestaltetund im Gartenbereich des Hallenbades wird dasThermalwasser-Außenbecken gebaut. Esbekommt eine Verbindung zum Innenbereich, einAusschwimmerbecken, Baubeginn ist 2017. DieEröffnung ist für das Frühjahr 2018 geplant unddie Kosten betragen 3 Millionen €. Selbstver-ständlich wird dafür unser Geothermiewassergenutzt, das entschwefelt und abgekühlt wird.Die anfallende Wärme kann wiederum für dieBeheizung des Bades verwendet werden.Dass eine so große Radlergruppe die zweistün-dige Info-Tour problemlos geschafft hat, lagsicher an der Disziplin und dem radfahrerischenKönnen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer,aber auch an der Begleitung durch Herrn Bur-schik, der uns als geschlossene „Kolonne“ überKreuzungen und Straßen leitete. Zum Abschlussdankte Bürgermeister Böck allen für ihre Teil-nahme und lud zum Durstlöschen ins Tennisstü-berl ein, wo sich im Biergarten noch eine kleine

SPD-Ortsverein Unterschleißheim-Lohhof

Auf die Radl – Los!

Gruppe traf. Besser als es die jüngste Teilnehme-rin ausdrückte, kann man diesen informativenNachmittag nicht zusammenfassen: „Schönwar’s, ich habe viel gelernt und Unterschleißheimgeht’s gut!“ Renate Schuster, SPD-Stadträtin

VHS Oberschleißheim

Führungen um Schloss Schleißheim

Kulturinteressierte und Schlossliebhaber könnensich zur Brennerei-Führung oder zur Führung„Blick hinter die Kulissen“ anmelden. Das Schnapsbrennen hat in Schleißheim einejahrhundertelange Tradition, die Schlossbrenne-rei wurde vor einigen Jahren revitalisiert und kannneben dem historischen Obstgarten und demLagerkeller im Neuen Schloss bei der Führungmit dem Hofgartenbetriebsleiter und stellv. Ver-waltungsvorstand Alexander Bauer am Samstag,den 11.06.2016 um 13 Uhr besichtigt werden.Am Samstag, den 25.06.2016 findet die Kostüm-Führung „Blick hinter die Kulissen mit Besichti-gung des Pumpenhauses“ statt. Anmeldung zubeiden Führungen ist dringend erforderlich, dadie Plätze begrenzt sind!Anmeldung dringend erforderlich unter [email protected], www.vhsosh.de oder in derGeschäftsstelle der Volkshochschule Ober-schleißheim, Theodor-Heuss-Str. 27, 85764Oberschleißheim, Tel. 089/315 38 06, Fax089/315 94 230, Montag und Donnerstag von9.00 – 12.30 Uhr. Isabelle Herbst

Zentrum für Osteopathie, Naturheilkunde & Traditionelle chinesische MedizinBela Beckenbauer & Kollegen

Edisonstr. 16 | 85716 Unterschleißheim | Fon: 0 89/319 03 707Fax: 0 89/319 03 708 | E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten: Mo. – Do. 8 – 20 Uhr | Fr. 8 – 18 Uhr

Informationen über Osteopathie und TCM finden Sie unter www.osteopathie-beckenbauer.de – Besuchen Sie unsereHomepage und lernen Sie unser Team kennen.

Steven ZhuHeilpraktiker für chinesische MedizinAkupunktur, Akupressur, Chiropraktiker, Moxibution, Qi Gong und Tai Chi, Neuraltherapie Termine: Mo., Di. und Do.Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch (Mandarin)Homepage: www.tcm-zhu.de

Was ist TCM?Die traditionelle chinesische Medizin erfährt seit mehr als 20 Jahren in Deutschland zunehmende Beliebtheit. Die übermehr als drei Jahrtausende alte Naturheilkunde, die in Chinaerfolgreich praktizierte und kontinuierlich weiterentwickelte Traditionelle Chinesische Medizin, ist ein ganzheitliches undsehr effektives Heilsystem. Als ganzheitliche Medizin will sie dieSchulmedizin wirkungsvoll ergänzen, aber nicht ersetzen. Ins-besondere bei Funktionsstörungen, Schmerzzuständen undpsychosomatischen Störungen weist sie große Erfolge auf undsteigert das allgemeine Wohlbefinden, dies oftmals schon nachwenigen TCM Behandlungen.Anamnese, Diagnose und Therapie erfolgen nach dem Ganz-heitsprinzip. Nach diesen Erfahrungen therapiert Herr Zhu vornehmlich mit Akupunktur, Akupressur, Moxibution, Qi Gongund Tai Chi.Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung derbeispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilver-sprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführterKrankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkennt-nissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung selbst. Nichtfür jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftli-chen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. thera-peutische Wirksamkeit belegen. Bela Beckenbauer

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Sa., 14. Mai 2016 11Landkreis-Anzeiger – Aktuelles

den rund 2000 Besuchern im Lohwald einen ganzbesonderen Sommerabend. Mit ausgewähltenKöstlichkeiten aus Rock, Pop, Soul und Rhythm& Blues wird die Band „Ruhestö(h)rung“ auch dasVolksfestzelt in Stimmung versetzen. Die Stamm-formation der Lichtblicke-Benefizkonzertebesticht durch ihre gekonnte Mischung ausanspruchsvollem Mainstream und Songs, „dieman viel zu selten hört“. Dass sich dies gut mitHendl und Bier verträgt, bewiesen die Musikerum Bandleader Michael Kavelar bereits in denletzten Jahren im großen Festzelt. Gespielt wirdim Anschluss an den sogenannten Senioren-nachmittag. Am Abend gehört das Zelt aber dann„Jung und Alt“, denn Ruhestö(h)rung kennt keineAltersgrenzen. Also, auf geht’s beim LohhoferVolksfest mit Ruhestö(h)rung am Mittwoch, 18.Mai ab 19 Uhr! Der Eintritt ist frei.

Benjamin Straßer

Der monatlich stattfindende politische Stamm-tisch der CSU Unterschleißheim ist mittlerweileeine feste Größe im Veranstaltungskalender.Zum Anlass des 65. Lohhofer Volksfestes legenwir eine „Extra-Schicht“ des politischen Stamm-tisches ein:Am Dienstag, den 17. Mai ab 19.00 Uhr findet derpolitische Stammtisch im Festzelt von FestwirtBurkhard Greiner am Lohhofer Volksfest statt.Der dafür reservierte Tisch befindet sich im Mit-telgang.Auch am Volksfest stehen Gespräche über „Gottund die Welt“ im Mittelpunkt. Wir freuen uns auf alle Interessierten.

Stefan Krimmer2. Bürgermeister

2. Bürgermeister Stefan Krimmer freut sich aufviele Besucher beim politischen Stammtisch imFestzelt

FLOH-MARKTam Pfingstmontag,

16. Mai 2016beim Kaufland

in Unterschleißheim, Landshuter Str.

Aufbau ab 6 Uhr – Verkauf ab 9 Uhr

Tel. 08 21 / 444 18 05

CSU Unterschleißheim

Einladung zum (nicht ganz so) politischen Stammtisch am Volksfest

Heimspiel fürRuhestö(h)rung beim Lohhofer Volksfest

Unterschleißheim feiert das 65. Volksfest. Natür-lich ist bei diesem Jubiläum auch die Unter-schleißheimer Kultband Ruhestö(h)rung mit vonder Partie. Beim Stadtfest 2015 bescherten sie

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Die nächste Ausgabe erscheint am 21.5.16

12 Sa., 14. Mai 2016 Aktuelles – Landkreis-Anzeiger

Referentenabend im KindergartenWirbelwind Unterschleißheim

Muss ich denn immer erstlaut werden?

Gesprächsabend mit FilmvorführungZimmer aufräumen, trödeln, nicht zu lange amComputer spielen …Was soll man tun, wenn Kinder nach fünfmaligemBitten immer noch nicht reagieren?Der Film „Wege aus der Brüllfalle“ handelt vomganz normalen Erziehungsalltag, in dem Elternimmer wieder die Geduld verlieren und dann los-brüllen, obwohl sie sich eigentlich vorgenommenhatten, ruhig zu bleiben.Genau an diesem Punkt setzt der Film von Wil-fried Brüning an. Er vermittelt in einfachen, nach-vollziehbaren Schritten ein Konzept, mit dessenHilfe Eltern sich ohne Brüllerei und Androhungvon Gewalt durchsetzen und ihre Kinder respekt-voll behandeln können.Die Referentin zeigt Ausschnitte des Films undlädt Eltern zum Gespräch ein. Praktische Lösun-gen stehen im Vordergrund.Leitung: Maria Kaiser, Dipl. Sozial-

pädagogin (FH)Termin: Mo 30. Mai 2016, 19.30 UhrTeilnahmegebühr: € 5,00 (diese gehen als

Spende an den KindergartenWirbelwind) Anna McElroy

Erwachsenenbildung –St. Ulrich Unterschleißheim

Lesung aus dem Buch„Die Nacht bringt dir den

Tag zurück“Der zweite Abend der Themenreihe „Verlusterfah-rungen in unserer Lebenswelt“, am 26. April veran-staltet von der Erwachsenenbildung in St. Ulrich,war eine Lesung mit Musik. Isabel Schupp ausIcking, verwaiste Mutter, Trauerbegleiterin, Schau-spielerin und Kommunikationstrainerin, las ausihrem Buch „Die Nacht bringt dir den Tag zurück“.Ihre Tochter Pauline starb im Alter von 16 Jahren anLeukämie. Isabel Schupp nahm uns ergreifend indie Welt ihrer Familie zwischen Erstdiagnose, ver-meintlicher Heilung, Rezidiv, Chemotherapie, Kno-chenmarktransplantation bis hin zum Tod von Pau-line mit nicht ohne hin und wieder die Zuhörerdurch ihren hintersinnigen Humor und die unfreiwil-lige Komik mancher Situationen auch schmunzelnzu lassen. Atempausen der Lesung wurden mitpassenden Musikstücken ausgefüllt von Ruth Bil-ler, Violine, und Ursula Riederle, Klavier. ImAnschluss an die Lesung entspann sich ein inten-sives Gespräch zwischen Autorin und Zuhörern,unter ihnen auch einige verwaiste Eltern, die überähnliche Erfahrungen berichteten. Viele ließen denAbend in kleineren Gesprächsgruppen ausklingenund alle gingen bereichert nach Hause. Ruth Biller

Die Veranstaltung fand am 13.4.16 im PfarrsaalSt. Ulrich statt. In der Veranstaltungsreihe „Ver-lusterfahrung in unserer Lebenswelt“ war dererste Abend dem Thema: „Verlust der Heimat“gewidmet. Erfreulicherweise konnten Erika undUschi Mühlbacher, Mutter und Tochter, für einenbewegenden Dialogvortrag gewonnen werden.Sie sind leitende Mitglieder im Verein der Nach-barschaft der Siebenbürger Sachsen in Lohhofe.V. und Zeitzeugen der Aussiedlungen, Fluchtbe-wegungen und Familienzusammenführungennach dem 2. Weltkrieg. So war es eindrucksvoll,aus ihrem Munde die empathischen Schilderun-gen zu den Ursachen für das Verlassen der Hei-mat, zu den Erwartungen, zum Ankommen imUngewissen, zur Integration, zum Heimweh undzur Pflege der eigenen Tradition und Kultur zuhören.

so beteuerte die hochbetagte Erika Mühlbacher.Ausweis, Papiere, etwas Kleidung, Schmuck,Erinnerungsstücke, mehr konnte nicht mitgenom-men werden. Die Ungewissheit und das Unver-ständnis beim Empfang in der neuen Umgebungwaren quälend. Die Integration verlief erst schlep-pend und meist über mehrere Generationen. Dieverstreute Verteilung der Neuankömmlingeerschwerte die alltäglichen Lebensbedingungen.So bildeten sich Gruppen und Vereine, die in derSolidarität ihre Wunden und Trauer um die Ver-gangenheit bei Zusammenkünften und Feiern lin-dern konnten. Heimat, sie wird von Jung und Altanders empfunden, ist stets ein subjektiv zu fül-lender Begriff. Für Frau E. Mühlbacher, die nach12 Jahren Abwesenheit das erste Mal wiedernach Siebenbürgen kam, war der Anblick der Kar-paten ein sehr bewegendes Erlebnis.

In ihren eindrucksvollen Schilderungen nahmensie die Zuhörer mit auf eine Reise durch ihr Leben,das für die Mutter Erika in Siebenbürgen begannund sie mit 19 Jahren nach Berlin führte, wo sieeine Ausbildung machte. Als der 2. Weltkriegbegann, entschied sie sich, nicht in die Heimatzurückzukehren – was sich im Nachhinein als ihrGlück erwies. Denn viele ihrer Freundinnen undFamilienmitglieder wurden nach Russland depor-tiert. In Österreich wurde ihre Tochter Uschi gebo-ren und von dort ging es zunächst einmal insSaarland. Vor vielen Jahren gelangten die Mühl-bachers nach verschiedenen Zwischenstationenschließlich nach Unterschleißheim, das zu ihrerneuen Heimat wurde.Unsere heutige Situation mit den großen Flücht-lingsströmen aus dem Nahen Osten, Asien undAfrika wurde immer auch mit in den Fokusgerückt. Fluchtursachen wie Regimewechsel, Enteignung,Zwangsarbeit, Willkür, Ausgrenzung, Zerstörun-gen, Abschaffung der Meinungsfreiheit führtennach dem 2. Weltkrieg (wie auch heute) zu gänzli-chem Fehlen von Lebensperspektiven. Familienwurden bis zu mehr als 12 Jahre auseinanderge-rissen. „Es muss schon eine ganze Mengezusammenkommen, um ein kleines Bündel zupacken und die vertraute Heimat zu verlassen“,

Kreis für Erwachsenenbildung St. Ulrich Unterschleißheim

Verlust der Heimat durch Vertreibung und Flucht

Denn der Verlust der Heimat, sei er auch noch sogering, begleitet die Betroffenen das ganze Lebenlang, obwohl die Siebenbürger Sachsen inzwi-schen in Deutschland, Österreich und Überseeerfolgreich integriert sind und eine Bereicherungfür die „Neue Heimat“ darstellen.Im zweiten Teil der Veranstaltung gab Eva Riedelvom Helferkreis Asyl in Unterschleißheim aktu-ellste Informationen zur Situation in der Flücht-lingsarbeit. Über 60 Helfer decken zurzeit in ver-schiedensten Gruppen bis zur Erschöpfung dieBedürfnisse der Asylbewerber ab. Sprachkurse,Kleidungsbeschaffung, Hilfen bei Traumatisie-rung, Orientierungshilfen, Unterstützung bei For-mularen, Begleitung zu Ärzten und Ämtern, Sport,Spiel, Kochen, Ablenkung, Begegnungen und vie-les mehr werden je nach Möglichkeiten der Helferorganisiert. Auch die Schwierigkeiten bei derUnterbringung in Turnhallen, Containern oder Hei-men wurden diskutiert. Wachdienste können hilf-reich sein, sind aber für den Helferkreis nichtimmer kooperativ. Für Raufereien und negativeZwischenfälle wurde Verständnis angebahnt.Zum Schluss stellte Sabrina Güzel als Vertreterinvon der Caritas ihre Beratungstätigkeit für alleBelange der Flüchtlinge vor. Die Sprechstundevon Alveni findet derzeit stets am Freitagmorgenin der Caritasstation, im Klosterfeld in Unter-schleißheim statt.Der Abend bereicherte und machte deutlich, dassWanderbewegungen der Menschen keine kurz-friste Erscheinung sind, sondern diese unserLeben in der Zukunft mehr und mehr bestimmenwerden. Schon in der Bibel gibt es Erfahrungendes Exils, der Auswanderung und Flucht undimmer wurde versucht friedliche Lösungen zu fin-den, die das verheißene Heil näher rücken ließen.Was können wir heute beitragen? Schon einLächeln und Grüßen helfen, wenn wir einemFremden begegnen.

Kreis für ErwachsenenbildungAntoinette Radtke, Michaela Lehner


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