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1. Teil

Date post: 03-Jan-2017
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Erklärungsmodellen zu kom-men. Auch scheint mir unan-gemessen, gleich als Manager(von Zeit und Selbst, S. 8) indie Berufswelt einsteigen zuwollen.

In den Beruf zu kommen istdieser Tage offenbar auch einesportliche Herausforderung (S.28). Ein „Trainer“ (S. 9) trimmtden jungen Menschen zu ei-nem perfekten Bewerber (S.10), der - weil vollkommen -diese Tätigkeit wohl kaum län-gere Zeit ausüben dürfte. Inso-fern muss dies als Lernzielzweifelhaft erscheinen. Gleich-wohl geht es auch hier um„Fördern und Fordern“ (S. 11),um die Verbesserung der Lern-chance.

Unbedingt ist noch ein Missver-ständnis auszuräumen, dasauf eine alte Redewendung zu-rückgeht, die besagt, dass,wer nichts werde, Wirt würde.Falsch ist, dass „Wirt“ gemein-hin als Kurzform von „Betriebs-

wirt“ (S. 27) gebraucht wird.Richtig hingegen ist, dassmanche Betriebe Wirt-schaften sind. Ob die nurrichtig laufen, wenn der Be-triebswirt hinter dem Zapf-hahn die Wirtschaftsfach-schule besucht hat, ist nichtbekannt.

Bleibt wie stets zu fragen,welchen Weg wir dem wei-sen wollen, der als Zöglinguns anbefohlen ist, demmithin unser ganzes Au-genmerk gebührt. Führenwir ihn nach Burg (S. 29),nach Hamburg (S. 30),Frankfurt (S. 31) oder Mal-ta (S. 30)! Etwas Besseres

als die Perspektivlosigkeit fin-det er überall. Wenn nicht hier,schicken wir ihn in die weiteWelt. Wenn es sein muss, bisnach Amerika (S. 18 f.). Für-derhin ist er hier von der Stra-ße weg.

Lassen Sie, verehrte Leser,mich zum Schluss noch einDankeswort an die richten, diein dieser Schrift reklamierenund damit unser Journalüberhaupt erst zum Druck be-fördert haben. Hiervon ausge-nommen sind freilich diebeiden Unternehmen, die ihreanfänglichen Zusagen nichteingehalten haben. Kopfnote inpunkto Zuverlässigkeit: „unbe-friedigend“! - „Setzen, Sechs“traf es sicher besser!

Herzlichst

Gott zum Gruß,

geschätzte Leser, seienSie abermals herzlich ein-geladen zu einer weiterenAusgabe unserer Haus-gazette!

O tempora, o mores!möchte man angesichtsder Zeitläufte und des Welt-geistes zuweilen ausrufen.Möchte die Ge... - aberpschhhht! Hören Sie? Da...man singt es wieder, dasalte Lied. Die Kopfnotekömmt (S. 6 f.). Hört, hört.Was Geschrei! Welch Jam-mer und Lamento! Ich weißnoch, wie die Alten sungen.Wir weiland kannten Kniffe, dieauch eines heurigen Sauben-gels Kopf Noten, und zwar diehöchsten noch entlocken könn-ten. Indessen gewahrt man(oder frau - im Folgenden im-mer: Mann) allen Ernstes garBedenken, die Kopfnote könneals Instrument der Züchtigungdienen, (hüstel), als wenn esda nicht wesentlich durch-schlagendere Mittel gäbe...

Im Übrigen werden sie voll-kommen überschätzt. Dassder gelehrige Schüler von einstheutigentags in unserer Anstaltnicht mehr anzutreffen ist, darfnicht verwundern. WennSchüler Schüler unterrichten(S. 23) oder ihre Zeit damit ver-bringen, eine Kirche aus Pepe-roni auf einen Wandbehang zumalen (S. 20), sich auf demWeihnachtsmarkt (S. 14) undin Betrieben (S. 21) herumtrei-ben oder gar Kindergärten ta-pezieren (S. 17) bzw. Klas-senräume streichen (S. 15),braucht mir niemand mehr mit

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Hilfe - die Kopfnoten kommen!

Es ist nun publik. Mit Beginn des Schuljah-res 2007/08 werden Noten zum Arbeits- undSozialverhalten unsere Zeugnisse zieren.

Abgeschafft wurden die so genannten Kopf-noten einst vor allem mit der Begründung,dass Schulen die Aufgabe hätten, den Schü-lern Wissen zu vermitteln und auf Grund des-sen deren Leistungen zu bewerten. Da Schü-ler jedoch nicht inFächern wie „Ar-beits- und So-zialverhalten“ un-terrichtet wer-den, wäre esnicht gerechtfer-tigt, sie in ebendiesen Berei-chen zu benoten.

Der LandtagNRW hat amDonnerstag, den22. Juni 2006 mitden Stimmen der schwarz-gelben Koalitiondas neue Schulgesetz in Düsseldorf verab-schiedet. Die Kopfnotenregelung tritt zum 1.August 2007 in Kraft, damit den Schulen aus-reichend Zeit zur Vorbereitung bleibt.

Doch wozu das Ganze?

Vor allem sollen notenmäßig schwächereSchüler die Gelegenheit erhalten zu zeigen,wo ihre Qualitäten liegen. Wer beispiels-weise eine besondere Einsatzbereitschaftnachweisen kann, dem soll der Weg in denAusbildungs- und Arbeitsmarkt erleichtertwerden. Arbeitgeber orientieren sich bei der

Auswahl ihrer Auszubildenden natürlich maß-geblich an den Bemerkungen zum Arbeits-und Sozialverhalten, weshalb sie diese Ent-wicklung begrüßen.

Auch den Grundschülern sowie deren Elternund Lehrern sollen die Kopfnoten eine Hilfesein, möglichst von vornherein einstufen zukönnen, auf welcher weiterführenden Schule

sich den „Kleinen“ diebesten Erfolgschancenbieten. Dies ist ein ge-rechtfertigter Grund, danach Angaben desSchulministe-riums imSchuljahr 2004/2005 rund6.700 Gymnasiasten aufRealschulen gewechseltsind, 700 verabschiede-ten sich direkt auf Haupt-schulen, weil sie der ge-wählten Schulform nichtgewachsen waren.

Wie sollen die Bewertungen in Zukunftaussehen?

Laut schulministerium.nrw.de wird es Notengeben, die die folgenden Kompetenz-bereiche betreffen:

für das Arbeitsverhalten- Leistungsbereitschaft,- Zuverlässigkeit/Sorgfalt und- Selbstständigkeit,

für das Sozialverhalten- Verantwortungsbereitschaft,- Konfliktverhalten und- Kooperationsfähigkeit.

Kategorien von dunnemals

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Die „neuen und modernen“ Kopfnoten - jeder hat davon gehört,doch kaum jemand gibt wirklich Auskunft... Wir helfen euch weiter!

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Diese Punkte sollen mit Noten von „sehr gut“bis „unbefriedigend“ bewertet werden. Eineausformulierte Bewertung kann das Gesamt-bild ergänzen. Außerdem besteht die Mög-lichkeit, in einem zusätzlichen „Bemerkungs-feld“ besonderes schulisches oder außer-schulisches Engagement zu würdigen.

Aber sehen wir uns dies einmal genauer an:Ein Klassenlehrer mit 30 Schülern müsste fürdie eben vorgestellten sechs Kompetenzbe-reiche halbjährlich (oder pro Quartal?) in sei-ner Klasse 180 zusätzliche Noten vergeben.„Das ist nicht nur ein unsinniger Arbeitsauf-wand, sondern erfordert eine regelrechte psy-chologische Tiefenanalyse der Schüler, fürdie Lehrer nicht ausgebildet sind“, so SigridBeer, schulpolitische Sprecherin der Grünen.Ähnlich argumentierte auch die SPD-Bil-dungsexpertin und frühere SchulministerinUte Schäfer.

Abgesehen davonsind Kritiker der Mei-nung, Kopfnoten wür-den Kinder mitschwierigem sozia-len Hintergrund zu-sätzlich benachteili-gen, da eben diesedie so genannten„Sekundärtugenden“selten aus dem eige-nen Elternhaus erfahren bzw. mitbringen. Ex-treme Gegner formulieren es so, dass „nundie gute alte Kopfnote dem Lehrer als Instru-ment zur Züchtigung der Schüler an die Handgegeben wird“. So falsch ist diese Aussagenicht: Man befürchtet, dass Sympathien oderAntipathien ausschlaggebend für dieNotengebung sein könnten.

Möglicherweise wird es Ausnahmerege-lungen geben, z. B. im Bereich der Fachober-schule oder bei beruflicher Weiterbildung.

Bisher ist von einer grundsätzlich verbindli-chen Vorschrift für alle Schulformen undSchulstufen die Rede. In Verwaltungsvor-schriften sollen Anforderungen definiert wer-den, die eine Gleichbehandlung der Schülerbei der Bewertung sichern sollen. Damit ent-stehen allerdings weitere Kategorien, die dieBewertung nicht gerade erleichtern. Bei-spielsweise könnten Zuverlässigkeit undSorgfalt danach bemessen werden, ob Schü-ler

- ihre Arbeitsaufträge einhalten,- sich an zeitliche Vereinbarungen halten,- Aufgaben wie verabredet umsetzen,- auf Details achten, Ergebnisse und Lösungen überprüfen,- sich anderen gegenüber als verlässlich erweisen,- sich um Verbesserungsmöglichkeiten bemühen und- auch über längere Zeit bei der Sache bleiben.

Was laut Schulgesetz in Zeugnisse aufgenommen werden soll

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Wird sich in Zukunft der Unterricht verändern,damit solche (und die Kriterien für die übri-gen Kompetenzbereiche) überhaupt be-

obachtet werden können? Werden Schülernun regelmäßiger ihre Hausaufgaben ma-chen, um sich ihre Einstellungschancen nichtzu verbauen? Werden die Kopfnoten bei derBewerbung um Ausbildungsplätze überhaupthilfreich sein? Das bleibt wohl abzuwarten.Wer mehr wissen möchte, schaut z. B. nachbei:www.schulministerium.nrw.dewww.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/Gesetze/SchulG_Info/SchulG_Text.pdfwww.wdr.de

Sabrina Haertel (HHU E)

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SOFT SKILLSGewappnet für die Einführung der Kopfnoten

Stationenlernen wurden uns ei-nige der zahlreichen „weichenFaktoren“ nahegebracht. DieSchwerpunkte lagen in diesemJahr auf:

- Kommunikationsfähigkeit,- Teamfähigkeit sowie- Zeit- und Selbstmanagement.

Diese drei Stationen wurdenvon Frau Aslanbas, Frau Bau-meister und Herrn Pille (Team-fähigkeit), Herrn Rodriguez,Herrn Schmidt und Herrn Wohl-

Auch im laufenden Schuljahrwurde an unseren StandortenGummersbach und Waldbröldas Stationenlernen „Soft Skills“durchgeführt, damit die Schü-ler ihre Stärken und Schwächenbesser einschätzen lernen unddaran arbeiten können. Dennhäufig ist Schülern gar nichtrichtig bewusst, was von ihnenz. B. bei einem Vorstellungsge-spräch verlangt wird, da ihnendiese „weichen Faktoren“, dieso genannten „Soft Skills“, teil-weise unbekannt sind. Mit dem

part (Kommunikationsfähigkeit)sowie von Frau Kreische undHerrn Holbe (Zeit- und Selbst-management) betreut. Sie er-läuterten die Wichtigkeit der„Soft Skills“ und beantwortetenalle auftretenden Fragen.

Wir möchten noch Antwort ge-ben auf die Frage, wie das Sta-tionenlernen bei den Schülernangekommen ist. Um Informati-onen aus erster Hand zu erlan-gen, haben wir einige Schülerbefragt. Fast allen hat die Sta-tion „Zeit- und Selbstmanage-ment“ am besten gefallen, hierhätten sie das Meiste mitge-nommen. Offenbar sind vielemit diesem „weichen Faktor“vorher kaum oder gar nicht inBerührung gekommen.

Die Leistung der Lehrer wurdeüberwiegend als „sehr gut“ be-wertet. Allerdings bemängelteneinige der Befragten die ausge-wählten „Soft Skills“. Neben derStation „Zeit- und Selbst-management“ hätte man gerneandere „weiche Faktoren“ ge-sehen oder sich für die behan-delten Soft Skills eine andereForm der Erarbeitung ge-wünscht.

Letztlich kann man aber eine po-sitive Bilanz ziehen, denn fastalle befragten Schüler würdenso eine Aktion gern noch einmalmitmachen. Ob dieses Resultatauch mit der Tatsache zusam-menhängt, dass das Stationen-lernen einen ganzen Tag in An-spruch genommen hat, darübergibt es wohl unterschiedlicheMeinungen.

Eleonore Weingardt (HHU 3)

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Die Schüler wur-den von Trainernaus verschiedenenwirtschaftlichenBereichen profes-sionell geschult.„Unsere Trainerinhat uns zuerst ein-mal mit Hilfe vonspeziellen Übun-gen unsere Stär-ken und Schwä-chen bewusst ge-macht“, berichteteeine Seminarbe-sucherin. Am zwei-ten Tag wurden Vorstellungs-gespräche im Rollenspiel ge-übt. Zunächst hatte sich eineSchülerin bereit erklärt, die Rol-le der Bewerberin zu spielen.Die Trainerin war die Personal-chefin. Die Beobachter konn-ten feststellen, dass einiges gut

war - andere Dinge aber auchnicht. Im nächsten Schritt wur-den Gruppen gebildet, in denenjeweils ein Arbeitnehmer, einArbeitgeber und zwei Beob-achter zusammen die Situati-on eines Bewerbungsgesprä-ches übten. Dabei konnte je-

Am 13. und 14. November 2006 fand in den BFS-Klas-sen wieder ein berufsvorbereitendes Seminar statt.

Bewerbungstraining in der KBVIn diesem Bildungsgang wer-den berufsschulpflichtige Ju-gendliche ohne Ausbildungs-platz betreut. Dabei absolvie-ren die Schüler innerhalb ei-nes Jahres verschiedenePraktika, ergänzt durch wö-chentlich einen Unterrichts-tag. Als Vorbereitung für denProjekttag haben die Schü-ler konkret Bewerbungen auffiktive, aber auch reale Aus-

schreibungen geschriebenund sich am Tag selber in derKleidung, die sie für das Be-werbungsgespräch wählenwürden, in der Schule einge-funden. Durch die freundlicheund sehr praxisnahe Unter-stützung von Frau Schöller(Saturn Gummersbach) undFrau Xantis (VSB) war esmöglich, den Schülern wäh-rend dieser Einheit, aber

der Schüler aucheinmal in die Rolledes Arbeitgebersschlüpfen.

Die intensive Arbeitwar zwar sehr an-strengend, docham Ende warensich alle einig, dasssich die Arbeit ge-lohnt hat, da sie einbisschen wenigerAngst und auf jedenFall mehr Sicher-heit beim nächsten

Vorstellungsgespräch habenwürden. Zur Belohnung erhiel-ten alle noch ein Zertifikat überdie erfolgreiche Teilnahme amSeminar „Get into Job“.

Annemarie Runow (BFS 2)

auch den ganzen Tag überkonkrete Tipps aus der Pra-xis zu geben.

In der nächsten Einheit ginges um die Bedeutung einerguten Gesprächsführung imBewerbungsgespräch, aberauch im „normalen“ Arbeits-und Alltagsleben. Damit dieSchüler den Unterschied zwi-schen einem guten und ei-

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Intensives Training für den sicheren Auftritt im Vorstellungsgespräch

Am 2.2. 2007 fand am kaufmännischen Berufskolleg Oberberg ein Projekttag zum Thema „Bewerbung undVorstellungsgespräch“ für die Schüler des Bildungsganges der Kaufmännischen Berufsvorbereitung statt.

„GET INTO JOB“

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nem schlechten Gespräch er-fahren, wurden verschiedeneGesprächsverläufe durchge-spielt und beobachtet. An-hand dieser Situ-ationen habendie Schüler dannKriterien für einpositives Ge-spräch erarbeitetund anschlie-ßend die Umset-zung im Bewer-bungsgesprächoder im Arbeits-leben themati-siert.

Ein Film, erstelltdurch SchülervorhergehenderJahrgänge, dersich mit der allge-meinen Vorberei-tung auf den Tagdes Bewer-bungsgesprächsund des Gesprächs selbstbeschäftigt, wurde gesehenund besprochen. Für dieSchüler waren die Bewer-bungsgespräche, die unterrealen Bedingungen durch-

... muss eine ganze Reihe von Kompetenzen mitbringen

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geführt wurden, ein beson-deres Highlight. Dabei wur-den ihnen im Anschlussjeweils direkt ein Feedback

über Stärken und Schwä-chen sowie individuelle prak-tische Tipps gegeben. ZumEnde des Projekttages nutz-ten die Schüler die Möglich-keit, einem Auszubildenden

aus dem 1. Lehrjahr Fragenbezüglich seiner Erfahrungmit Bewerbungsgesprächenund seiner jetzigen berufli-

chen Tätigkeit zu stellen. AusSicht der Schüler und der be-teiligten Lehrer war der Pro-jekttag ein voller Erfolg undwird sicherlich wieder durch-geführt werden. (su)

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Das Konzept unsererHandelsschule hat bei derVergabe des Berufs-schulpreises 2006 zur„Förderung der Ausbil-dungsreife“ zusammenmit zwei anderen Schulenaus Jena und Mannheimden 3. Platz belegt. DerWirtschaftsminister vonBaden-Württemberg,Ernst Pfister, hat im Na-men der Stiftung Wirt-schaft und Erziehung diePreisverleihung vorge-nommen. Schulleiterin FrauWitsch, die BildungsgangleiterFrau Scholz und Herr Hucke-stein sowie Schüler ChristophSchalenbach haben den mit1000 Euro dotierten Preis am18. Mai 2006 in Karlsruhe ent-gegengenommen.

Ziel der Stiftung ist die Förde-rung der kaufmännischen Aus-und Weiterbildung einschließ-lich der Lehrerbildung, um dieZusammenarbeit im dualenSystem zu stärken, um die Ent-wicklung guter Ideen und er-folgreiche Initiativen zu stüt-

„Chancen verbessern durch Fördern und Fordern“

Christoph Schalenbach, Frau Witsch und Frau Scholz

zen, um einpositives Klimafür Leistungund Eigeninitia-tive zu schaf-fen und umdafür zu sor-gen, dass gutausgebildeteLehrer anK a u f m ä n n i -schen Schulenunterrichten.

Wir wünschenunserer Schule viel Glück,wenn es in den folgenden Jah-ren um die „Förderung von in-terkulturellen Kompetenzen“(2007) oder um die „Förderungvon Zusatzqualifikationen“(2008) geht. (Alev Karakoc, HO)

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Maria PotthastTel.: 0180 500 55 32Bereich: GewaltschutzberatungE-Mail: [email protected]

Mirjam ThomaßenTel.: 0180 500-5532Bereich: Aufnahme, Beratung, Selbstsicherheits-training

Selbsthilfegruppe für in der Kindheitsexuell missbrauchte FrauenTreffen: Dienstag, 20:00 - 22:00 Uhr, wöchentlich inGummersbach, genauen Treffpunkt bitte bei Kontakt-person erfragen, Gleichstellungsstelle GummersbachKontakt: Fr. B. Schneider,Tel. dienstl.: (0 22 61) 87 15 35

Schwanger? Wie weiter?AWO Beratungsstelle für Familienpla-nung und SchwangerschaftskonflikteAnsprechpartnerin: Christiane GelfarthKölner Straße 17351702 BergneustadtTelefon: 02261 946950Telefax: 02261 9130422E-Mail: [email protected]: www.awo-oberberg.de

Psychologische Beratungsstelle für El-tern, Kinder und Jugendliche

Träger: Oberbergischer Kreis

Zielsetzung/Angebote:Diagnostik, Beratung und Therapie bei Fragen undProblemen der Erziehung und Entwicklung von Kin-dern und Jugendlichen sowie bei Fragen der Partner-schaft, Trennung und Scheidung.Ziel ist, die Ursachen der Probleme zu erfassen undindividuell auf die Ratsuchenden und die jeweilige Fa-milie abgestimmte Hilfen zur Bewältigung zu erarbei-ten. Die Mitarbeiter bieten ihre fachliche Hilfe an bei Er-ziehungs- und Entwicklungsschwierigkeiten(wie z. B. Ängsten, Schlafstörungen, Aggressivität,Hemmungen, Einnässen, Leistungsproblemen)sowie bei speziellen Problemen (wie z. B. Ess-störungen, sexuellem Missbrauch, Vernachlässigungund Misshandlung, Problemen des Sorge- und Um-gangsrechts).Für Jugendliche und junge Volljährige, die eine/n Ge-sprächspartner/in brauchen, bei persönlichen Proble-men und bei Schwierigkeiten mit Schule, Beruf, Frei-zeit, Freundeskreis, Partnerschaft, Eltern usw.

Alle Gespräche werden vertraulich behandelt. Die Angebote der Beratungsstelle sind kostenfrei.

Ausbildungsplatzsuchewww.arbeitsagentur.dehttp://infobub.arbeitsagentur.de/kurs/index.jsp(Schulische Ausbildungen, Achtung: eventuell nichtkostenlos!)http://www.ihk-lehrstellenboerse.de/http://www.meinestadt.de/

Probleme in der AusbildungStress in der Ausbildung? Stress in der Schule? Dok-tor Azubi hilft! Wir sind für dich da! Wir sagen dir kon-kret, was geht! Wir setzen alles daran, gemeinsammit dir Lösungen zu finden. Schnell, unbürokratischund kostenlos.www.doktor-azubi.de

Studium/Beratunghttp://www.unimagazin.de

Studienberatung/KölnAlbertus-Magnus-Platz 150931 Köln - 0221/470 – 5095www.uni-koeln.de

Hilfe bei persönlichen ProblemenHier bist du richtig, wenn du Probleme mit dei-nen Eltern, deinen Freunden, der Schule oderaber mit dir selbst hast. Ausgebildete und er-fahrene Beraterinnen und Berater hören dir zuund helfen dir, wenn du dies wünschst.https://www.bke-beratung.de

Das Kinder- und Jugendtelefon hilft Heranwach-senden, mit ihren Sorgen und Nöten umzuge-hen – bundesweit, anonym und kostenlos.http://www.kinderundjugendtelefon.de/

Youth-Life-LineDu bist einsam?Niemand versteht dich?Du siehst keinen Ausweg?Dann sind wir für dich da.Wir sind ein Team jugendlicher Peer-Berater und the-rapeutischer Fachkräfte. Wir helfen dir in Lebens-krisen kostenlos per E-Mail und Chat. Niemand sonsterfährt, was du uns und wir dir schreiben.http://www.youth-life-line.de

Wir über unsIm Frauenhaus-Oberberg können Frauen, die in ih-ren Familien seelische und/oder körperliche Gewalterleben, Schutz, Unterkunft und pädagogische Hilfeerhalten. Jede Bewohnerin erhält zusammen mit ih-ren Kindern ein Appartment mit Küchenzeile und Bad.Zudem bieten wir ambulante Beratung für Frauen inTrennungssituationen.

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Die Caritas ist für den Menschen da - auch für Men-schen mit Suchtproblemen und ihre Angehörigen. JedeSucht hat ihre eigene Geschichte. Die Ursachen sindindividuell so verschieden wie die Ausprägungen derSucht. Sucht hat vielfältige Gesichter und kannsubstanzgebunden oder nicht-substanzgebunden inErscheinung treten, zum Beispiel in Form von: Dro-gen, Medikamenten, Alkohol, Glückspiel/Internet,Arbeitssucht, problematischem Essverhalten. Suchtbezeichnet immer eine seelische Notlage. Sie ist eineKrankheit, kein schuldhaftes Versagen des Men-schen.

Es gibt Wege, die aus der Sucht herausführen! Wirunterstützen Sie, wieder im normalen Alltag Fuß zufassen. Unsere Begleitung ist für Sie kostenlos undanonym.

Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V,Talstr. 1, 51643 Gummersbach, Tel.: 02261 – 3060

Magersucht und BulimiePraxis Sabine LehmannPsychosoziale Beratung und Ess-Störungsberatung(Dick & Dünn Oberberg)Singerbrinkstr. 2051643 GummersbachTel.: 02261-915280Fax.: 02261-915281E-Mail: [email protected]

Kontakt: Psychologische Beratungsstelle für El-tern, Kinder und JugendlicheIm Baumhof 551643 Gummersbach Telefon 02261 / 88-5710 und 88-5711Fax 02261 / 88-5713E-Mail [email protected] Internet www.obk.de

Sprechzeiten/ÖffnungszeitenKontaktaufnahme persönlich oder telefonisch über dasSekretariat: montags - donnerstags 08:00 - 12:00 Uhrund 14:00 - 16:00 Uhr, freitags 08:00 - 12:00 Uhr. DieBeratungstermine werden individuell vereinbart.Nachder Anmeldung erhalten die Ratsuchenden einen Ter-min für ein erstes ausführliches Gespräch, in demMöglichkeiten der Hilfe und das weitere Vorgehenbesprochen werden.

Was tun bei Schulden?Schuldnerberatung in GummersbachTel.: 02261/306-51 oder /306-53E-Mail: [email protected]

SuchtWas ist Abhängigkeit? Wann beginnt Sucht? Einesist klar: Sucht bringt immer Kummer mit sich. Füralle Betroffenen, auch wenn sie es nicht wahrhabenwollen. Für den Partner, die Kinder, die Familie, Freun-de und Arbeitskollegen.

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Am 2. und 3. Dezember 2006 haben sich dieWaldbröler Schüler die Mühe gemacht, einenStand auf dem dortigen Weihnachtsmarkt zuorganisieren. Unter der Leitung von Frau Andrich(SV-Lehrerin), LarissaGaun und WaldemarKosmalla (Schüler-sprecher) wurde derStand schön weih-nachtlich gestaltet. Vie-le Mitschüler haben Ku-chen, Waffelteig, war-me Getränke und an-dere Leckereien ver-kauft, die gespendetwurden. Auch bei Re-gen und kalten Tempe-raturen hatte jederSpaß daran, am Standmitzuhelfen.

Kinder nahmen besonders gern unser Angebotan, einen Brief an das Christkind in Engels-kirchen zu schreiben bzw. etwas zu malen. Die-se Briefe wurden selbstverständlich vom Christ-kind beantwortet.

Positiv überrascht waren wir über das uns ent-gegengebrachte Interesse der Marktbesucherund wir waren stolz, ihnen etwas über unserBerufskolleg erzählen zu können.

Als das anstren-gende, aber auchaufregende Wo-chenende über-standen war,wuchs die Span-nung auf den er-wi r tschaf te tenGewinn. UnsereMühe war letztenEndes rund 470EUR wert.

Dieser Erfolg wirdfür eine Spende

an bedürftige Menschen im Johannes HospizOberberg in Wiehl, einen Zuschuss für die Ab-schlussfeier der Oberstufen und für die SV-Kas-se verwendet.

Julia Wehner, Larissa Gaun (W/HHO 1)

Premiere - BKO/WB auf dem Weihnachtsmarkt

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Schüler ergreifenEigeninitiative

Nach dem Aufräumen undSäubern der Klasse BFS3 entstand die Idee, vonKristina Stuckert undJennifer Wermann, denKlassenraum zu renovieren.In der Klasse ist die Ideeangesprochen und letztenEndes mit großer Begeis-terung aufgenommen wor-den. Sofort wurde über

weitere Ideen sowiemögliche Farben disku-tiert und ein Gesprächmit Frau Witsch undder Architektin ge-führt. Kurz darauferhielten sie dieZusage. Trotzsofortigem Be-

ginn der Arbeiten vergingen zwei Monate biszum Streichen.

Da der Bruder von Melanie Klöss bei GSGFarben arbeitet, wurde die Hälfte des Prei-ses für die Farben übernommen. Die Schü-ler haben nach der Schule oft bis 19:00 Uhrgearbeitet. „Ich habe gerne die Zeit geopfertnach der Schule zu streichen, weil es vielSpaß gemacht hat“, erzählte uns Sandra

Fink. Außerdem fügte Jennifer Wermannnoch hinzu: „Ich habe gerne beim Streichengeholfen und fand es gut , dass sich so vieledaran beteiligt haben.“

Während die Idee umgesetzt wurde, entwi-ckelte sich sehr viel Arbeitseifer und natür-lich auch Spaß am Streichen. „Wir hatten vielHilfe von Lehrern, wie z. B. Frau Pielage(Klassenlehrerin), Frau Reef-Stein, Herrn Is-rael, Frau Witsch (Schulleitung) und denHausmeistern (Herr Dislias, Herr Bosch).Die Klasse hat natürlich auch super gehol-fen, sodass das Streichen schnell ging.Insgesamt hat dieses Projekt viel Spaß ge-macht“, so Kristina Stuckert.

Die Verpflegung sponserte Frau Witsch unddas Projekt wurde durch die Schule finan-ziert. Außerdem stellte Frau Witsch die Über-legung an, in drei Jahren alle bedürftigen Räu-me in der Schule renovieren zu lassen.

Roman Schiller versicherte uns: „Es war zwaranstrengend, aber es hat dennoch Spaß ge-macht und ich würde jeder Klasse empfeh-len, das Gleiche zu machen, wenn der Klas-senraum nicht schön aussieht. Es lohnt sich.“

Jaqueline Preuß, Eleonore Weingardt (HHU 3)

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„Wie nutze ich meinen Ab-schluss am sinnvollsten?“„Was mache ich nach derSchule?“ „Welche Ausbil-dungschancen bieten sichmir?“ - Diese und viele ande-re Fragen beschäftigen wohlden größten Teil der Schüleram kaufmännischen Berufs-kolleg Oberberg.

Um euch einige dieser Fra-gen zu beantworten und eucheinen kleinen Einblick in dieBerufswelt nach der Schulezu geben, haben wir einigeehemalige Schüler des BKOüber ihre Zeit an der Schule,aber auch über ihre Zeit nachder Schule befragt. Wie vielhat ihnen das mitgebrachteWissen in ihrer Ausbildunggenutzt? Auf diese und ande-re Fragen haben uns dieEhemaligen ehrliche Antwor-ten gegeben und auch dasVorurteil widerlegt, dassSchüler nach der einjährigenBerufsfachschule (BFS)schlechtere Ausbildungs-chancen hätten.

Alle Befragten waren sichdarin einig, die Schule jedemweiterzuempfehlen, der spä-ter im kaufmännischen Be-reich arbeiten oder einenJob im Büro ausüben will.„Obwohl ich keine kaufmän-nische Ausbildung gemachthabe, hat mir diese Schulesehr viel gebracht, z. B. bei

dem Umgang mit Excel,Word oder im Umgang mitder Buchhaltung“, berichteteuns eine Ehemalige, diebereits nach einem Jahr dieSchule abgebrochen undeine Ausbildung zur Rechts-anwaltsfachangestellten an-gefangen hat. Dieses Bei-spiel zeigt uns, dass dieSchule einen optimal auf ver-schiedene Bürojobs vorbe-reitet.

Eine Ehemalige, die „nur“ dieBFS besucht hat, berichteteuns, dass man sehr wohl mitguten Noten aus dieser Klas-se gehen und einen gutenAusbildungsplatz bekom-men könne. Sie selber hatnach dem BFS eine Ausbil-dung zur Versicherungs-kauffrau angefangen. Auchandere Azubis, z. B. als In-dustrie- oder als Bürokauf-leute, hätten einen deutlichenVorteil bei der Ausbildungaufgrund ihrer Vorkenntnisse,die sie hier erworben haben.

Alle Befragten empfandenihre Schulzeit als gute Vorbe-reitung auf das Leben, ob-wohl ihnen einige Lehrernicht als genügend kompe-tent erschienen. Aberdarüber sollte sich wohl jederseine eigene Meinung bil-den...

Eleonore Weingardt (HHU 3)

Die Zeit danachEhemalige berichten über ihre Zeit nach der Schule

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Impressum

Juni 2007

Herausgegeben vom

Berufskolleg OberbergKaufmännische SchulenGummersbach und Waldbröl

RedaktionDeborah Blöink, Marie Dziu-bek, Hardy Dittberner (verant-wortlich für den Inhalt), Bünya-min Gündogan, Angelo Guiso,Rima Hage-Sleimann, HerrHabernas, Markus Hartmann,Sarah Heidrich, Lena Hoepf-ner, Maurice Hoernel, SeldaKozat, Johanna Malaea, AnnaMehlert, Lara Müller, Nina Mül-ler, Karima Murad, Sejla Music,Nadine Nassef, SebastianPinzke, Jaqueline Preuß, MarcoRosa, Cem Sacinti, KatrinSchmidt, Eleonore Weingardt

Weitere MitarbeiterChristiane Andrich, Alona Bar-leben, Oliver Buchen, MarenBurgmer, Sanida Cindrak,Dagmar Dick, Brigitte Dragos,Eugenia Eisemenger, DavidFritsch, Larissa Gaun, EvaGillich, Sabrina Haertel, Tho-mas Heußner, Michael Israel,Alev Karakoc, Meriet Nohl,Brigitte Reef-Stein, AnnemarieRunow, Christa Schauerte,Kathrin Schumacher, MichaelSteiger, Andreas Tadday, JuliaWehner, Isabell Wittershagen,Helena Wulf u. a.

TitelBünyamin Gündogan

Druck

Anschrift der RedaktionHans-Böckler-Straße 551643 Gummersbach

[email protected]

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Tapetenwechsel 4 KidsLeiterin Gunda Lessau-Kuck war von derProjektidee begeistert und hat mit den 5Projektmitgliedern die Gestaltung der Wän-de übernommen. In mehreren Freizeit-stunden wurde dann unter Mithilfe von Mitar-

beitern der A. S. Création TapetenAG die Räumlichkeit von der altenRaufaser befreit und mit modernenVliestapeten neu tapeziert. Mittig aufder Hauptwand präsentiert sich nunauch das neue XXL-Tapetenmotiv„Bauernhof“ auf der Cafeteriawand,das mit all seinen lustigen Szenen einfröhliches, kindgerechtes Ambienteschafft.

Stefan Gauger, zuständig für Marke-ting und Werbung der A.S. Créationin Gummersbach freut sich ebenfallsüber die gelungene Idee seiner Aus-zubildenden: „4 Kids ist eine neueKinderzimmerkollektion, die erstmalsmit großformatigen Motiven kombi-niert werden kann: Bauernhof, Bau-stelle, Märchenwald und Zoo sindkindgerechte Motive, die die Phan-

tasie anregen und einen Raum spannenderinszenieren können.“ Dass dieses Projektnicht nur den werblichen Gedanken verfolgt,sondern auch der AWO und damit auch denKindern zugutekommt, gefällt allen Beteilig-ten. „Wir hoffen, dass unser Projekt Schulemacht und auch andere Projektgruppen inZusammenarbeit mit ihren Arbeitgebern densozialen Gedanken verfolgen“, so DavidFritsch.

Das Ziel, den Bekanntheitsgrad der neuenXXL-Tapete zu steigern, hat die Gruppesicherlich erreicht. So wird neben der Bericht-erstattung in der AWO-Hauszeitschrift auchim A.S. life, das europaweit an die A. S.-Kun-den verteilt wird, ausführlich berichtet. (David Fritsch, IO)

Die Projektidee lag für die 5 Auszubilden-den der A. S. Création Tapeten AG (VanessaBrachetti, David Fritsch, Katharina Hoffmann,Christine Holighaus und Christian Schmidt)auf der Hand: Findet eine Möglichkeit, ein

neues Produkt der Öffentlichkeit (idealer-weise der Zielgruppe) bekannt zu machen,die die üblichen Werbepfade verlässt. Waslag da näher, als die Zielgruppe direkt, zu-nächst in kleinem Kreis, zu „bewerben“.

Es mussten also im Rahmen einer Projekt-phase zum Abschluss der Ausbildung zur/zumIndustriekauffrau/-mann Einrichtungen gefun-den werden, in denen ein neues Produkt -großformatige Kindermotivtapeten - tapeziertwerden konnten. Die Wahl fiel auf den AWO-Kindergarten „Christa-Hasenclever“ an derBerstig in Gummersbach, der über eineschöne Cafeteria verfügt, in der die 115 zubetreuenden Kinder täglich frühstücken kön-nen. Errichtet wurde diese Cafeteria vor 4Jahren mit Mitteln des Fördervereins.

Frau Lessau-Kuck (2. v. l.) im Kreise kreativer Azubis

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Die ganze Geschichte fängt mit einem harmlosen Besuch auf der Ausbildungsmesse in Köln an,organisiert von den Kaufmännischen Schulen in Gummersbach.Ein Stand von EF, mit unzähligen Broschüren, darunter Cultural Care Au Pair. Zu Hause durch-lesen... sich interessieren... anmelden. Tag der offenen Tür besuchen... begeistert sein... in die USAwollen!Ja und da hat’s mich gepackt, ich will unbedingt Au Pair einer amerikanischen Gastfamilie werden.Das Angebot hört sich gut an, die Agentur positiv, also steht dem Ganzen doch nichts mehr im Wege,denke ich.Ein wenig Vorarbeit ist aber doch noch zu leisten und zum Teil auch nicht gerade wenig. Ich muss anVorbereitungstreffen teilnehmen, eine insgesamt 15-seitige Bewerbung sowie eine Fotocollage aufEnglisch anfertigen, ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen, ein Gesundheitszeugnis beimArzt einholen und als Krönung der ganzen Sache noch 200 Stunden Kinderbetreuung nachweisen,damit ich vollständig in das Programm aufgenommen werden kann.Puuhh... ganz schön viel Arbeit im Vorfeld, aber es lohnt sich für einen selber und für die Agentur,da man im ständigen Kontakt zueinander stehtund sich absichern kann, dass alles seine Rich-tigkeit hat.Dann ist da noch der Führerschein, den man be-nötigt, um die Vermittlung an eine Gastfamiliestarten zu können - denn in den USA bist du,wenn du nicht gerade in der Großstadt wohnst,regelrecht aufgeschmissen ohne Auto! Vor allemmüssen die Kiddies täglich zur Schule, zu Freun-den und zu verschiedenen Aktivitäten kutschiertwerden.Also, jetzt aber ran und sobald dieser dann end-lich in meinen Händen liegt, klingelt nach kur-zer Zeit auch schon das Telefon - der erste Anrufaus Amerika kommt.Ist das ungewohnt, die ganzen Fragen und allesauch noch auf Englisch, aber irgendwie bekommtman das Ganze dann doch hin - und um ehrlichzu sein, fällt es mir leichter als mein erstes Vor-stellungsgespräch ;)Die Sympathie ist gleich da, die Familie hört sichnett an und die Kinder scheinen auch recht unkompliziert zu sein und direkt nach dem erstenGespräch wird mir auch schon zugesagt. Was für eine Freude, das kann man wirklich nicht be-schreiben, jetzt geht meine Reise endlich los! Ein kurzer Besuch beim Amerikanischen Konsulat inFrankfurt steht dann doch noch für das Visum an - welcher sich als 12-Stunden-Trip erweist! Alsoda bringt auch kein Termin etwas. Die einen haben Glück und sind schnell durch und die anderen,darunter leider auch ich, müssen stark sein und sich gedulden können.Der Flug ist gebucht, Telefonkarten, Clubmitgliedschaften und Zusatzversicherungen sind bestellt,ich bin bereit!Am 6. September 2005 darf ich dann auch endlich auf nach New York, ja richtig, in die riesengroßeund grandiose Stadt New York. Die ersten 5 Tage verbringen alle Au Pairs aus der ganzen Welt aufeiner Au-Pair-Schule im schönen Long Island und nehmen an täglichen Seminaren und anderenVeranstaltungen teil, die zur Integration in den amerikanischen Alltag und in die amerikanischeKultur helfen sollen. Es ist eine interessante Zeit, in der man vor allem viele Freunde auf Anhiebkennen lernt und mit diesen dann gemeinsam Kulturschocks und Jetlags übersteht! Am fünftenTag steht dann ein ganzer Tag in New York City mit Sightseeing Tour und allem Drum und Dranan. Ich sage nur, es ist der Hammer!

Au Pair Eugenia unterwegs mit ihren Rackern

The Way to become an Au PairThe Way to become an Au PairThe Way to become an Au PairThe Way to become an Au PairThe Way to become an Au Pair

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Den darauf folgenden Tag verbringen wir dann mal wieder im Flieger auf dem Weg zu unserenGastfamilien. Ich bin nicht ganz allein, denn wie auch schon auf dem Flug in die USA trifft mandirekt massenweise auf Au Pairs, was einem den Abschied nicht ganz so schwer fallen lässt.Angekommen in meiner neuen Heimat, im schönen Kalifornien, erfolgt auch schon das Treffen mitmeiner Gastfamilie. Alle sind zum Flughafen gekommen und haben mich sehr herzlich und mitoffenen Armen empfangen. Das hat mich sehr gefreut. Zu Hause werde ich dann auch direkt herum-geführt und der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen auf amerikanische Art - PIZZA!Die erste Woche wird noch recht ruhig angegangen, ich lerne meine Betreuerin vor Ort kennen, besu-che zum ersten Mal ein Au-Pair-Treffen, das jeden Monat stattfindet. Man lernt andere Au Pairs ausder Umgebung kennen und hat die Möglichkeit, bei einem Anliegen mit der Betreuerin zu sprechen– ansonsten werde ich in meinen Aufgaben- und Arbeitsbereich eingewiesen und lerne Kindergärtner,Nachbarn sowie Familienangehörige und Freunde kennen.Man ist da wirklich so etwas wie ein Vorzeigeobjekt, die Gastfamilie ist sehr dankbar, dass sie unshaben und wir mit ihren Kindern so viel Zeit verbringen, welche sie selber nicht haben, und diesenzugleich auch noch so viele Dinge beibringen.So gestaltet sich auch zum größten Teil mein Aufenthalt. Ich bin hauptberuflich Nanny und küm-

mere mich um einen sehr lieben, wohlerzogenen 2½-jährigen Jungen namens Spencer. MeineGasteltern schenken mir viel Vertrauen und überlassen mir auch dementsprechend viel Verant-wortung. Wir dürfen zweimal im Monat nach San Francisco in die Stadt fahren und uns dortmit einer Au-Pair-Freundin und ihren Kindern treffen. Wir unternehmen viel, gehen in denZoo, ins Outdoor Kids Museum oder in die Bücherei. Der Kleine geht dreimal die Woche in denKindergarten, der Transport dorthin wird mir überlassen, genauso wie Essenszubereitungenoder das allabendliche Bad und das Lesen der Gute-Nacht-Geschichten. An einem Tag am Wo-chenende muss ich meist arbeiten, wenn meine Gasteltern mal ausgehen wollen oder ähnlichesvorhaben.Mein Privatleben nach der Arbeitszeit wird mir uneingeschränkt selbst überlassen, ich kannjederzeit an Familienaktivitäten teilnehmen, aber auch das Auto, welches mir gestellt wird, be-nutzen, wann immer ich will. Freunde sind bei uns im Hause jederzeit willkommen, meineFreunde sind regelrecht mit meinen Gasteltern ebenfalls befreundet und Besuch aus Deutsch-land war auch immer willkommen.Neben dem täglichen Aufpassen auf den kleinen Racker hatte ich auch die Möglichkeit unteramerikanischen Studenten einen Kurs an einem College sowie ein Praktikum in dem Unterneh-men zu absolvieren, in dem meine Gastmutter arbeitet. Diese genauen Einblicke in ein echtesamerikanisches Leben haben mir sehr viel Spaß gemacht und meinen Horizont sicherlich erwei-tert.In meinem Auslandsjahr ging es aber sicherlich nicht nur ums Arbeiten. Kalifornien hat wun-derschöne Seiten, zumal man in einer Jahreszeit auf Sonne, Regen und sogar auf Schnee stoßen

kann, wenn man sich nur ein wenig nördlich bzw. südlich bewegt. Angebote gibt es genug, obWochenend-Trips zum Yosemite National Park, nach Mendocino Coast oder Disneyland, oder ob manan einer der zahlreichen Sightseeing Touren teilnimmt, z. B. durch San Francisco – eine atemberau-bende Stadt!In meinem Urlaub bekam ich auch Orte wie Los Angeles, San Diego und Las Vegas zu sehen. Denschönsten und unvergesslichsten Trip startete ich aber nach Mexiko, wo ich sowohl sandweiße Strän-de als auch das türkise Karibische Meer sowie die Maya-Ruinen durch eine organisierte Tour zusehen bekam. Das alles waren wundervolle Dinge, die ich erlebt habe, die meine Sprachkenntnisseauch sichtlich verbessert haben. Mir wurde von Anfang an alles so hergerichtet, dass ich mich nurwohl fühlen konnte. Meine Gastfamilie sowie alle Angehörigen waren das ganze Jahr über sehr nett,aufgeschlossen und fair zu mir. Ich habe das Jahr wirklich sehr genossen und bin angesichts derErfahrungen, die ich gemacht habe, und der Freunde, die ich kennen gelernt habe, überglücklich!Ich hoffe, ich konnte euch allen mit meinem Schreiben einen kleinen Einblick in das Leben eines AuPairs ermöglichen und vielleicht habe ich ja hiermit das ein oder andere Interesse geweckt!

Eugenia Eisemenger (Schülerin der Höheren Handelsschule 2003-2005)

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