Date post: | 05-Apr-2015 |
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1Altersvorsorge und Entwicklung der LebenserwartungAltersvorsorge und Entwicklung der Lebenserwartung
Wie alt will der Mensch denn Wie alt will der Mensch denn
noch werden?noch werden?
2
Mit 67 möchte ich 1.000 Euro
zusätzliche Rente zur Verfügung
haben...
Mit 67 möchte ich 1.000 Euro
zusätzliche Rente zur Verfügung
haben...
Wie viel Kapital benötige ich für meine Rente?
Wie viel muss ich dafür monatlich sparen?
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Tarifkalkulation privater Rentenversicherungen
Faktoren, die für die Kalkulation eines Rententarifes
eine wichtige Rolle spielen:
Tarifwahl Alter der versicherten Person bei Vertragsbeginn Alter zum Rentenbeginn Lebenserwartung bzw. Sterbewahrscheinlichkeit Rechnungszins Höhe der Kosten Beitragszahlungsweise Gesetzliche Rahmenbedingungen
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Vorsichtige Tarifkalkulation der Lebensversicherungsunternehmen
Das Lebensversicherungsunternehmen garantiert:
Den Rechnungszins (aktuell 2,25 %) trotz aller
Unwägbarkeiten des Kapitalmarkts Die Sterbetafel trotz aller Unwägbarkeiten der
Lebenserwartung Die Höhe der Kosten trotz aller Unwägbarkeiten der
Kostenentwicklung
Um bei garantierten Rechnungsgrundlagen eine dauerhafte
Erfüllbarkeit der Verträge zu gewährleisten, müssen die
Versicherer vorsichtig kalkulieren.
5
Lebensspanne und Lebenserwartung
Die Lebensspanne eines Menschen Maximal erreichbares Alter eines Menschen
Die Lebenserwartung eines Menschen Die anhand verfügbarer Statistiken ermittelte Lebensdauer
eines Menschen Die maximal erreichbare Lebenserwartung
eines Menschen
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Die Sterbewahrscheinlichkeit
Die Sterbewahrscheinlichkeit qx gibt an, mit welcher
Wahrscheinlichkeit eine x-jährige Person im Laufe des
folgenden Jahres, also vor Erreichen des Alters x+1, stirbt.
Die (einjährige) Sterbewahrscheinlichkeit qx trifft eine
Aussage darüber, dass in einem Kollektiv von z. B. 1000
x-jährigen innerhalb eines Jahres durchschnittlich
1000 * qx Todesfälle zu erwarten sind.
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Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes
Erfassen die Sterbewahrscheinlichkeiten aller Bundesbürger Zeigen die Entwicklung der Sterblichkeit bis zum aktuellen
Berichtsjahr Stellen grundlegende Aussagen über die Lebensverhältnisse
bereit Dienen der Unterrichtung der Öffentlichkeit und als Grundlage
für familien- und sozialpolitische Entscheidungen
Sie sind aufgrund der unterschiedlichen Intentionen als Kalkulationsgrundlage für Versicherungsprodukte nicht geeignet.
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Lebenserwartung in Deutschland (1)
Entwicklung der Lebenserwartung Neugeborener seit 1871/81
Mädchen Jungen
Leb
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ahre
Quelle: Destatis
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Lebenserwartung in Deutschland (2)
Restliche Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren (seit 1901)
Frauen Männer
Leb
ensj
ahre
Quelle: Destatis
10
Wovon wird die Lebenserwartung beeinflusst?
Geschlecht Geburtsjahrgang Sozialer Status (Einkommen, Bildung) Lebensstil (Rauchverhalten, Ernährung) Medizinischer Fortschritt / Medizinische Versorgung Familienstand Wohnort - Region - Land Migration Genetische Veranlagung
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Warum leben Frauen länger?
Männer setzen sich oft höheren Risiken aus Männer sind suchtanfälliger als Frauen Rauchverhalten
Forscher gehen davon aus, dass die unterschiedliche Lebenserwartung bis zu 50 % auf dem Rauchverhalten beruht
Unterschiedliche Erwerbsbiographien von Männern und Frauen Vermutung, dass Testosteron die Adernverkalkung
(Arteriosklerose) fördert Frauen erkranken durchschnittlich zehn Jahre später als Männer
an Herzinfarkt
Frauen gehen regelmäßiger zu Vorsorgeuntersuchungen
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Trend: Steigende Lebenserwartung
Wie alt werden wir? Gibt es eine maximale
Lebenserwartung?
13
Leb
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Jah
ren
Lebenserwartung nach Einkommen (1)
Frauen Männer
Monatliches Bruttoeinkommen in Euro
Quelle: IGKE, Auswertung von Daten der Deutschen Rentenversicherung
14
Einkommen und erlebte Jahre in Rente
Lebenserwartung nach Einkommen (2)Ja
hre
Quelle: IGKE, Auswertung von Daten der Deutschen Rentenversicherung
15
Lebenserwartung nach Rauchverhalten
Vergleich der Anzahl überlebender britischer Ärzte (Raucher und
Niemals-Raucher) ab Alter 35 der Geburtenjahrgänge 1900-1930
Pro
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Alt
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5
Alter
Quelle: Doll, et. Al. BMJ 2004;328:1519
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Gibt es eine maximale Lebenserwartung? (1)
Auf diese Frage gibt es bislang noch keine Antwort. Es
zeichnen sich aber zwei gegensätzliche Theorien hierüber ab. Klassische Evolutionstheorie
Mortalität steigt nach der Reproduktionsphase stetig an Es gibt eine Lebensspanne von etwa 115 - 120 Jahren
Plastizität des Alterns (Max-Planck-Institut) Ab einem bestimmten Alter nimmt die Sterblichkeit nicht
mehr zu Es gibt kein maximales Lebensalter
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Lebenserwartung der Frauen in den jeweils Rekord haltenden Land
Betrachtet man die jeweils höchste Lebenserwartung weltweit, so ergibt sich eine stetig steigende Funktion
Unter der Annahme der Plastizität des Alterns gehen die Wissenschaftler davon aus, dass sich der Trend fortsetzen wird
Gibt es eine maximale Lebenserwartung? (2)
Quelle: Demographische Forschung Aus Erster Hand 2/2005 S. 3 Abb. 1
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Worauf begründet sich die gewonnene Lebenszeit (in Jahren)?
Am Beispiel Frankreich
Quelle: INED
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Hinzugewonnene Lebenserwartung je Altersgruppe (in Jahren)
Am Beispiel Frankreich
Quelle: INED
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Gründe für unterschiedliche Annahmen über die Lebenserwartung von statistischen Bundesamt und Lebensversicherern:
Verfolgung unterschiedlicher Zielsetzungen Vorsichtige Kalkulation der Lebensversicherer Subjektives Risiko / spezieller Bestand der Lebensversicherer
Daher arbeiten Lebensversicherer mit Sterbetafeln der Deutschen
Aktuarvereinigung (DAV).
Unterschiedliche Annahmen über die Lebenserwartung
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Sterbetafeln der Lebensversicherer
Für die Lebens- und Rentenversicherung müssen
unterschiedliche Sterbetafeln zugrunde gelegt werden:
Rentenversicherung: Erlebensfallcharakter
Biometrisches Risiko: Langlebigkeit
Aus Sicherheitsgründen Absenken der Sterbewahrscheinlichkeit
Lebensversicherung: Todesfallcharakter
Biometrisches Risiko: Tod
Aus Sicherheitsgründen Erhöhung der Sterbewahrscheinlichkeit
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Sterbetafeln der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV)
Stellen unterschiedliche Wahrscheinlichkeitstafeln für die verschiedenen Sparten der Lebensversicherung zur Verfügung
Berücksichtigen Unterschiede zwischen dem Versicherungskollektiv und der Gesamtbevölkerung
Verwenden bei Rentenversicherungen unterschiedliche Tafeln für die Aufschubzeit (Aggregattafeln) und Rentenbezugszeit (Selektionstafeln)
Beachten die Notwendigkeit der vorsichtigen Kalkulation der Versicherer
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Entwicklung der Lebenserwartung
SterbetafelDAV 1987 R
Sterbetafel DAV 1994 R
SterbetafelDAV 2004 R
Sterbetafel Statistisches Bundesamt*
0 Jahre 77,67 Jahre 90,25 Jahre 98,06 Jahre 76,89 Jahre30 Jahre 78,31 Jahre 86,78 Jahre 93,67 Jahre 77,82 Jahre60 Jahre 79,71 Jahre 85,46 Jahre 89,45 Jahre 80,75 Jahre
Alter
Gesamt-Lebenserwartung für Alter x
Lebenserwartung von Männern
Lebenserwartung von Frauen
SterbetafelDAV 1987 R
Sterbetafel DAV 1994 R
SterbetafelDAV 2004 R
Sterbetafel Statistisches Bundesamt*
0 Jahre 87,88 Jahre 100,70 Jahre 101,72 Jahre 82,25 Jahre30 Jahre 86,78 Jahre 94,84 Jahre 97,72 Jahre 82,86 Jahre60 Jahre 85,76 Jahre 90,15 Jahre 93,35 Jahre 84,61 Jahre
Gesamt-Lebenserwartung für Alter x
Alter
*) Sterbetafel aus dem Jahre 2005/2007
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Beispiel (1)
Vorgaben: Tarif A3 (aufgeschobene Rente ohne Todesfallschutz) Versicherungsbeginn: 01.05.2009 Versicherte Person:
weiblich 26 Jahre
Garantierte Rente: 1.000 EUR im Monat Monatliche Beitragszahlung Rentenzahlungsbeginn: 01.05.2050 Versicherungs- und Beitragszahlungsdauer: 41 Jahre
Wie viel Kapital benötige ich für 1.000 EUR Rente?
Wie viel muss ich dafür monatlich sparen?
Wie viel Kapital benötige ich für 1.000 EUR Rente?
Wie viel muss ich dafür monatlich sparen?
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Beispiel (2)
Sterbetafel DAV 1987 R
SterbetafelDAV 1994 R
SterbetafelDAV 2004 R
monatlicher Beitrag
275,22 EUR 347,70 EUR 379, 62 EUR
garantierte Kapitalabfindung
208.137 EUR 255.304 EUR 277.068 EUR
Beitrag und Kapital zu Rentenbeginn für 1.000 EUR garantierte Monatsrente
Für 1.000 EUR Rente...
.... benötigt man nach heutigem Stand 277.068 EUR Kapital.
.... muss eine Frau monatlich 379,62 EUR sparen.