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07 08 2009

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7/8 | 2009 LCH-Delegiertenversammlung Prominent besetztes Podium: Wieviel Politik erträgt die Schule? Kampfwahl um zwei Sitze in der Geschäftsleitung des LCH «Wenn wir scheitern, gibt es keinen Weg zurück» Interview zu HarmoS mit EDK-Präsidentin Isabelle Chassot BILDUNG SCHWEIZ LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer
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LCH-DelegiertenversammlungProminent besetztes Podium: Wieviel Politik erträgt die Schule?

Kampfwahl um zwei Sitze in der Geschäftsleitung des LCH

«Wenn wir scheitern, gibt es keinen Weg zurück»Interview zu HarmoS mit EDK-Präsidentin Isabelle Chassot

B I L D U N G S C H W E I Z

LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer

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Inhalt

Aktuell4 «Passepartout»: Verbände fordern Zeit4 Für klaren, verbindlichen «Lehrplan 21»

25 Statistik bestätigt drohenden «Lehrer-mangel»

35 Meisterin und Meister im Debattieren

LCH-Delegiertenversammlung6 «Die Schule erträgt und braucht Politik»9 Fünf Kandidaten für zwei Sitze

10 «Wir leben in einer tollen Zeit»11 «Es braucht konkurrenzfähige Löhne

und verlässliche Arbeitgeber»

Bildung und Politik15 Isabelle Chassot zu HarmoS: «Wenn wir

scheitern, gibt es keinen Weg zurück»

Reportage19 Konfliktlotsen: Dem Streit keine Platt-

form geben22 Die «23 Sekunden» von L’Aquila und das

lange Nachbeben

Aus dem LCH26 LEBE-Beratung: Hinter juristischen Fra-

gen stehen oft menschliche Konflikte

Rubriken36 Schulrecht37 Bildungsnetz39 Bildungsmarkt45 Bildungsforum45 Impressum47 Vorschau

Rufnummer47 Ein Wahnsinns-Tipp (Typ)

Titelbild:Gut gelaunte LCH-Delegiertenversamm-lung 2009 beim zur Fernsehshow erwei-terten Eingangsreferat von Zentralpräsi-dent Beat W. Zemp (Seite 8)Foto: Marc Renaud

BILDUNGSCHWEIZNummer 7/8 | 2009 | 30. Juni 2009

Zeitschrift des DachverbandesSchweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH)154. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)Guten Schultag!

«Wie viel Politik erträgt die Schule?» Das LCH-Leitungsteam stellte diese Frage

ins Zentrum der Delegiertenversammlung vom 13. Juni in Bern (Berichte ab

Seite 6). Sie wurde akut, nachdem die SVP in letzter Zeit mit Fotos von weinen-

den Kindern und dürftiger Argumentation jahrelang vorbereitete, breit disku-

tierte Bildungsvorlagen zu Fall bringen konnte. Dabei geht es weniger um die

Gestaltung der Schule und die Bedürfnisse der Kinder als um Macht und ge-

sellschaftliche Werte. Die Schule wird als Schlachtfeld missbraucht, Angst und

Verunsicherung sind die geschickt eingesetzten Waffen. Natürlich gehört das

zum Repertoire unseres politischen Systems. Aber Schlacht-

felder bleiben, nachdem die Truppen abgezogen sind, in der

Regel verwüstet zurück.

Isabelle Chassot, Präsidentin der EDK, ist zurzeit dauer-

beschäftigt mit dem Versuch, zu erklären, was HarmoS ist

und was es nicht ist. Ihrer redlichen Überzeugungsarbeit ge-

genüber steht die systematische Verleumdung der vorgese-

henen Harmonisierung als familien- und leistungsfeindliches

Teufelswerk. Im Interview mit BILDUNG SCHWEIZ (Seite 14) hält

Isabelle Chassot fest: Die Alternative zu HarmoS wäre nicht

eine Rückkehr in die «gute alte Zeit», wo jeder Kanton sein

eigenes Süppchen kochte (von Lehrmitteln bis Schuljahresbeginn), sondern

die Übernahme des Projekts Koordination der Volksschule durch den Bund.

Für viele ist das kein Schreckgespenst, sondern eine zeitgemässe Vorstellung,

während es andere vor einem Berner Bildungsvogt noch mehr graust als vor

dem herrschenden Kantönligeist. Bis diese Frage tatsächlich aktuell wird, dürf-

ten allerdings noch etliche Jahre vergehen.

Manchmal ist aber auch von einer Stunde auf die andere alles anders. Die

Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt L’Aquila in den italienischen Abruzzen

haben es am 6. April dieses Jahres erlebt. Nach 23 Sekunden Erdbeben waren

30 000 Menschen obdachlos; zahlreiche öffentliche Gebäude wurden zerstört

oder waren einsturzgefährdet, darunter 171 Schulen. Gut zwei Monate nach

dem «Terremoto» hat Fotograf Roger Wehrli die Region besucht, wo das Leben,

auch die Schule, für einen Teil der Bevölkerung wohl noch längere Zeit im Zelt

stattfindet. Seine Bilder und sein Bericht heben den Horizont dieser Ausgabe

etwas über den schweizerischen Tellerrand hinaus (Reportage Seite 22). Sie

werden sich daran erinnern, wenn L’Aquila wegen des G-8-Gipfels vom 8. bis

10. Juli wieder weltweit ins Scheinwerferlicht rückt.

BILDUNG SCHWEIZ und das LCH-Sekretariat wünschen Ihnen angenehme, hei-

tere Sommerwochen. Falls Sie noch Anregungen dafür brauchen können: Das

«Bildungsnetz» bringt sie auf Seite 37.

Sommerzeit beim LCHBitte beachten Sie: Das Telefon des LCH-Zentralsekretariats in Zürich (044 315 54 54)ist vom 20. Juli bis und mit 7. August 2009 nur vormittags von 8 bis 12 Uhr besetzt.

Heinz WeberVerantwortlicher Redaktor

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4BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AKTUELL 4

Um die Lehrpersonen fachlichund methodisch-didaktisch aufden Frühfremdsprachenunter-richt vorzubereiten, sind vor-rangig zusätzliche zeitlicheRessourcen nötig.Die Berufsverbände der fünfKantone fordern in einem offe-nen Brief an die Erziehungsdi-rektionen und Bildungsdepar-temente zusätzliche Zeit beider Umsetzung des «Passepar-tout»-Projektes.«Wird das Projekt in der vor-gesehenen Zeit durchgezogen,befürchten wir negative Aus-wirkungen auf den Fremdspra-chenunterricht. Durch die un-genügende Vorbereitung unddie überstürzte Einführungwerden auch die allgemeineSchulqualität und die Gesund-heit der Lehrpersonen beein-trächtigt. Wir fordern darumdringend ein Verschieben derFristen um mindestens dreiJahre», halten die fünf Ver-bände in ihrem offenen Brieffest. pd

Weiter im NetzWebsites der Berufsorganisati-onen der betroffenen Kantone,zum Beispiel www.lebe.ch

Weiter im TextBILDUNG SCHWEIZ 5/09:«Une mission impossible and amission impossible too»

Die Lehrmittel sind noch kaumgetestet worden, die Weiterbil-dung läuft erst an, viele Fra-gen, welche die Umsetzungund das Statut der Lehrperso-nen betreffen, sind noch offenund andere Projekte belastendie Schule schon heute stark –dies sind die Gründe, warumdie Berufsverbände der Lehre-rinnen und Lehrer der KantoneBern, Baselland, Basel-Stadt,Solothurn und Oberwallis einMoratorium bei der Einfüh-rung des Fremdsprachenkon-zeptes «Passepartout» fordern.In zwei Jahren sollen alleSchülerinnen und Schüler derdritten Klasse in den «Passe-partout»-Kantonen mit demFranzösischunterricht begin-nen. Zwei Jahre später sollendie Jugendlichen dann mit demEnglischunterricht starten. DieBerufsverbände der Lehrerin-nen und Lehrer der KantoneBern, Baselland, Basel-Stadt,Solothurn und Oberwallis stö-ren sich aber am überhastetenZeitplan. Die zwei verbleiben-den Jahre reichen nicht füreine seriöse Schulung derLehrpersonen und für die nöti-gen Testreihen der Lehrmittelin allen beteiligten Kantonen.Zudem ist die Schule in denmeisten Kantonen bereitsdurch andere Reformprojektestark belastet.

«Passepartout»: FünfVerbände fordern ZeitDie LCH-Sektionen der Kantone Bern, Baselland, Basel-Stadt,Solothurn und Oberwallis stören sich am überhasteten Zeitplanbei der Einführung des Fremdsprachenkonzepts «Passepartout»,wie sie in der folgenden Medienmitteilung festhalten.

Was, Wann, Wo

Sprachliche Bildung im Zentrum«Unterricht konkret. SprachlicheBildung» – Grundlagen, Lehr-materialien und Förderideenfür den Unterricht an der Volks-schule stehen im Zentrum ei-ner Tagung vom 9. September2009 an der PädagogischenHochschule FHNW in Basel. Sierichtet sich an Lehrpersonenaller Volksschulstufen und wei-tere Interessierte. Information:www.zentrumlesen.ch

Umgang mit RisikenIm Pilotprojekt «risk it – Jugend-liche zeigen wie» wollen die SAJV,die Pfadibewegung Schweiz,Jungwacht Blauring Schweizund Help-Samariterjugend ge-meinsam mit Jugendlichen ei-nen gesunden Umgang mitRisiken definieren und erler-nen. «risk it» befähigt Leiterin-nen und Leiter von Jugend-gruppen im Alter von 14 bis 20Jahren, Risiken für sich per-sönlich einzuschätzen und an-gemessen damit umzugehen.Zudem werden die Jugendli-chen dafür ausgebildet, ihreKompetenzen an ihr Umfeldweiterzugeben. Die Ausbil-dungswochenenden beginnenim August 2009, im Dezemberwird die Pilotphase abgeschlos-sen sein. Info: www.risk-it.ch

perspectiva-Kongress«Mensch ändere dich nicht!?Eine Spielanleitung für denWandel», lautet der Titel desperspectiva-Kongresses, der am14./15. November 2009 in Baselstattfindet. Referentinnen undReferenten wie der ehemaligeKlinikdirektor der Psychiatri-schen Universitätsklinik Prof.Dr. Daniel Hell, der ZürcherProfessor für NeuropsychologieLutz Jäncke, der TheologePierre Stutz, die Psycho-Philoso-phin Ute Lauterbach, der Fern-sehmoderator Patrick Rohr u.a.gehen der Frage nach, wie einelebendigere und erfüllendereLebensgestaltung verwirklichtwerden kann. Informationen:www.perspectiva.ch

LCH für klaren,verbindlichen«Lehrplan 21»

«Der Dachverband SchweizerLehrerinnen und Lehrer erneu-ert sein deutliches Bekenntniszur Notwendigkeit einer besse-ren Auftragsklärung für dieVolksschule», hält der LCH inseiner Vernehmlassung zu denGrundlagen für den «Lehrplan21» fest. Diese Klärung solle füralle 21 deutsch- und gemischt-sprachigen Kantone einheitlicherfolgen, also auch für jeneKantone, welche dem HarmoS-Konkordat nicht oder nochnicht beigetreten sind.Die Meinungsbildung inner-halb des Dachverbandes habeein ausserordentlich differen-ziertes Bild ergeben, schreibtder LCH in der Zusammenfas-sung seiner Stellungnahme,die auf den Beiträgen von 20Kantonalverbänden und neunStufen- und Fachorganisatio-nen beruht. Der Text ist aufwww.lch.ch abrufbar.

Gemeinsame StundentafelDie Schaffung einer gemeinsa-men verbindlichen Rahmen-stundentafel wird vom LCHklar unterstützt. Dabei seijedoch noch vertieft zu disku-tieren, ob man nicht vom bis-herigen System der Wochen-stundentafel abweichen und zueinem neuen System einer Jah-resstundentafel mit entspre-chenden Freiheiten für dieSchulen wechseln soll.Bezüglich der Bandbreiten ineiner Deutschschweizer Stun-dentafel gehen die Auffassun-gen innerhalb des Verbandesauseinander. Klar ist für denLCH jedoch: «Mit einer gross-zügigen Toleranz dürfte derangestrebte Koordinationsef-fekt höchstens auf der Ebeneder politischen Rhetorik, nichtaber auf der Ebene der Schul-praxis zu realisieren sein.»

B.S.

Weiter im Netzwww.lch.ch

Wo der Schuh drücktHühneraugenpflaster verteilten Lehrerinnen und Lehrer am10. Juni an die Mitglieder des Berner Kantonsparlaments. Zu-dem wurden vor dem Rathaus alte Schuhe deponiert, welchedie Druckstellen im Lehrberuf symbolisieren sollten. Der Be-rufsverband der Lehrpersonen im Kanton Bern LEBE fordertunter anderem, dass die vor neun Jahren aus Spargründen ein-geführte zusätzliche Pflichtlektion wieder abgeschafft wird.

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5BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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«Wie viel Politik erträgt die Schule?» Dieseprovokative Frage stellte der Dachver-band Schweizer Lehrerinnen und Leh-rer LCH ins Zentrum seiner Delegier-tenversammlung 2009 vom 13. Juni imKursaal Bern, an der 88 Delegierte ausden Kantonalsektionen, Stufen- undFachverbänden des LCH teilnahmen.

Heinz Weber

«Die Schule erträgt nicht nur viel Politik;sie braucht auch viel Politik», war dieAntwort der SP-Nationalrätin und ehe-

maligen Sekundarlehrerin JacquelineFehr an einem von der Radiojournalistinund Bildungsfachfrau Cornelia Kazis ge-leiteten Podiumsgespräch zum Tages-thema.«Das Schlimmste wäre, wenn sich nurnoch eine Partei um die Bildung küm-mern würde», ergänzte Professor RudolfMinsch, Chefökonom des Wirtschafts-verbandes économiesuisse. «Die Wert-schätzung der Schule ist absolut nötig»,gab demgegenüber Bernhard Pulver,Bildungsdirektor des Kantons Bern, zubedenken; bei der Vielzahl politischer

Ansprüche und Vorstösse zum ThemaSchule von allen politischen Seiten seies für ihn oft schwierig, eine konstanteLinie zu halten.

Mehr Zentralisierung? Mehr Autonomie?«Wir müssen uns abgewöhnen, das Radimmer wieder neu zu erfinden», sagteEllen Ringier, Herausgeberin der Zeit-schrift «Fritz+Fränzi». Als Vertreterin derEltern-Interessen wünscht sie sich ein«Bundesamt für Familien», das wichtigeDinge für das ganze Land dekretierenkönnte – beispielsweise die Einführungvon Tagesschulen.Nicht mehr Zentralisierung, sondernmehr Autonomie für die einzelnen Schu-len fordert hingegen Nationalrätin Fehr.Dies sei der einzige Ausweg aus dem Di-lemma, dass zurzeit an der Schule sehrviel in sehr kurzer Zeit verändert wer-den müsse, was aber genau wegen desZeitdrucks und der Vielfalt nicht gelin-gen könne.Die Frage, wie viel Politik die Schule er-trägt, hatte sich nicht zuletzt gestellt,nachdem die SVP mit weinenden Kin-dern und dürftiger Argumentation meh-rere Volksabstimmungen zum Bildungs-projekt HarmoS gewonnen hatte. RudolfMinsch hält der Partei zugute, dass siean Tabus gerührt habe, dass sie die EDKund die kantonalen Bildungsbehördenzwinge, aus ihren Büros herauszutretenund dem Volk die Vorlagen zu erklären.Jacqueline Fehr meinte, die Abstim-mungen zeigten, «dass wir in den letztenJahren sehr wenig und zuwenig gründ-lich über Bildung diskutiert haben».Im Visier der Reformgegner ist immerwieder die «Kuschelpädagogik» oder«Wohlfühlschule», in der angeblich zuwenig Leistungsdenken und Disziplinherrschen. Für Bildungsdirektor Pulverist dies ein völlig verfehlter Ansatz: «Wiewollen wir Höchstleistungen erbringen,wenn man sich in der Schule nicht wohl-fühlt?» Grundsätzlich brauche die Schule«eine Politik, die weniger an Outputdenkt und mehr an Beziehungen».Mehrere Voten von Delegierten zeigten,dass sich die Lehrerinnen und Lehrer

6BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

«Die Schule erträgt und braucht Politik»Die Volksabstimmungen zu Bildungsvorlagen der vergangenen Monate zeigen: Es wurde in den letzten Jahrenzu wenig und zu wenig gründlich über Schule und Bildung diskutiert. Damit HarmoS und «Lehrplan 21» nichtscheitern, braucht es eine neue «Landsgemeindekultur». So lautet das Kurzfazit einer prominent besetztenPodiumsdiskussion an der LCH-Delegiertenversammlung vom 13. Juni in Bern.

88 Delegierte aus allen LCH-Kantonalsektionen, Stufen- und Fachverbänden, eine Reiheprominenter Gäste sowie die Mitarbeitenden des LCH-Sekretariats folgten gespannt derlebendigen Podiumsdiskussion.

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von der Politik, aber auch von den Expo-nenten der Wirtschaft und der Medienzu wenig unterstützt fühlen. Deren Sup-port sei nötig, um die Autorität der Lehr-personen zu verbessern, den guten Rufder Schule – und somit auch die Attrakti-vität des Lehrberufs – wieder herzustel-len.

Priorität: Klärung des Auftrags«Es ist ein Stück Bescheidenheit ange-sagt», meinte in seinem Schlusswort zurPodiumsdiskussion Anton Strittmatter,Leiter der Pädagogischen Arbeitsstelledes LCH. Es bleibe der Schule nicht er-spart, mit einer grossen Heterogenitätder Ansprüche und der Vorstellungenüber die Realisierung dieser Ansprücheumzugehen.Zu fordern sei heute in erster Linie eineKlärung des Auftrags der Schule, wie siezurzeit unter anderem mit dem Deutsch-schweizer «Lehrplan 21» unternommenwird, sagte Strittmatter. Damit diesesGemeinschaftsunternehmen für 21 Kan-tone auch nur einigermassen erfolgreichsein könne, brauche es dringend eineneue «Landsgemeindekultur» des Re-dens über Bildung in der Schweiz.

7BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-DELEGIERTENVERSAMMLUNG

Eine intensive, spannende Diskussion in einem vorwiegend freundlichen Klima. Die Teilnehmenden von links: Ellen Ringier, BernhardPulver, Gesprächsleiterin Cornelia Kazis, Rudolf Minsch und Jacqueline Fehr.

«Ein kollektives Gut»Als Grundlage für das Podiumsgesprächzum Thema «Wie viel Politik erträgt dieBildung?» hatte das Leitungsteam desLCH sechs Thesen entwickelt. Hier einigeAuszüge:

• Die Etablierung eines öffentlichenPflichtschulwesens war und ist seitder Zeit um 1800 die Voraussetzungfür die demokratische Verfassung derStaaten. Mitbestimmung setzt Bildungvoraus sowie die Kenntnis und Akzep-tanz der gemeinsamen Grundwerteeiner Gesellschaft. Der Auftrag unddie Grundverfassung der Schule alsTeil der grossen Idee der «Polis» müs-sen daher in der «Polis» ausgehandeltwerden. Die Politisierung der Schuleals öffentlich verhandelte Bildungspo-litik ist erforderlich und gut. Ideolo-gisches «Gezänk», Dilettantismus undExpertenstreit sind als Preis dafürauszuhalten.

• Schule darf nicht zum Spielball derParteipolitik werden. Es besteht dieGefahr, dass einzelne Parteien oderPolitiker(innen) schulische Themen

missbrauchen, um auf Stimmenfangzu gehen. Populistische Profilierung

hilft der Schule aber nicht weiter. EinWettbewerb der guten Ideen zwischenden politischen Parteien hingegenschon. Dies setzt einen sachbezogenenUmgang mit schulischen Themen inder Politik voraus.

• Schulisch veranstaltete Bildung ist ein«kollektives Gut» und lässt sich daherauch nur kollektiv steuern. Anspruchs-berechtigt sind dabei die Lehrendenund Lernenden genauso wie die Bil-dungsverwaltung, Schulaufsicht, Fach-personal und die Eltern, aber auch dieWirtschaft und die Zivilgesellschaft imweiteren Sinn. Mühsam ist in diesemDisput nicht die Vielfalt, sondern derUmstand, dass viele Interessenvertre-tungen sich selbst für Expertinnenund Experten in Schulfragen halten,obwohl sie nur auf ihre eigene, oftweit zurückliegende Schulerfahrungzurückgreifen können.

• Die Überwindung gegenseitiger Vor-urteile, der respektvolle Dialog zwi-schen den ganz unterschiedlichen«Wissenden» ist die ewige Herausfor-derung für verantwortungsvolles Poli-tisieren. Die Formel von FriedrichDürrenmatt «Was alle angeht, könnennur alle lösen» bleibt ebenso wahr wieanstrengend.

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8BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

«Wo kommenwir denn hin...»LCH-Zentralpräsident Beat W. Zemp nahmin seinem Eingangsreferat zur Delegier-tenversammlung unter anderem mit einerPrise Ironie den bildungspolitischen Profi-lierungsdrang der Parteien aufs Korn.«In den letzten Monaten gab es eine Flutvon Reformvorschlägen und bildungs-politischen Grundsatzpapieren von Par-teien, Elternorganisationen, Wirschafts-verbänden usw. Auch über mangelndesInteresse im Volk können wir uns nichtbeklagen. Schliesslich ist jede und jedereinmal zur Schule gegangen und weissgenau, was zu verbessern wäre. Die CVPmöchte mehr christlich-ethische Wertein der Schule, die FDP einheitliche Qua-litätsstandards und Noten auf allen Stu-fen, die Grüne Partei mehr Bildung fürNachhaltige Entwicklung und die SP willflächendeckend Tagesschulen einführen– wenn auch nicht sofort. Selbstverständ-lich ist die SVP dagegen, und es kommtüberhaupt nicht in Frage, dass linke undgrüne Anliegen wie ‹Bildung für eineNachhaltige Entwicklung› in die Lehr-pläne aufgenommen werden.Wo kommen wir hin, wenn die junge Ge-neration nicht nur an die Umwelt denkt,sondern sich auch noch für soziale Ge-rechtigkeit und Menschenrechte einsetztund dabei gleichzeitig lernen muss, dieBedürfnisse einer nachhaltigen Wirtschaftzu verstehen? Überhaupt ist der Lehrplan21 gemäss SVP nur ein ideologischesMachwerk der EDK. Deshalb bekämpftsie den gemeinsamen Lehrplan, auchwenn in der Bundesverfassung steht, dassdie Kantone die Ziele der Volksschule ver-einheitlichen müssen. Nur bei der freienSchulwahl sagt die Volkspartei ja stattnein, obwohl die freie Schulwahl im Kan-ton Baselland vom Volk mit 80% verwor-fen wurde.Damit ich nicht falsch verstanden werde:Es ist das gute Recht der Parteien undanderer Organisationen, solche Positi-onspapiere für das Schulwesen zu er-stellen und in der politischen Debatteeinzusetzen. Dadurch wird der Wettbe-werb der guten Ideen angekurbelt. Unddas ist auch gut so. Das setzt aber einensachbezogenen Umgang mit schulischenThemen voraus. Ideologisches Gezänkund Dilettantismus helfen uns ebensowenig weiter wie Expertenstreitereienund populistische Verallgemeinerungenvon blossen Vorurteilen.»

...und gewanndamit nicht nur dieAufmerksamkeitseines Publikums,sondern sorgteauch für guteStimmung, die denganzen DV-Tagüber anhielt.

«Wer wird Millio-när?» – LCH-Zen-tralpräsident Beat

W. Zemp hatte seinEingangsreferat inden Rahmen einer

fiktiven Fernseh-Show gestellt...

«Wir braucheneine neue Lands-gemeindekultur.»

– Anton Stritt-matter, Leiter der

Pädagogischen Ar-beitsstelle LCH, zogseine Schlüsse aus

der Podiumsdis-kussion zu Bildung

und Politik.

«Weniger an Out-put denken, mehran Beziehungen.»– Bernhard Pul-ver, «grüner» Bil-dungsdirektor desKantons Bern mitguten Beziehungenzur Lehrerschaft.

Page 9: 07 08 2009

9BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-DELEGIERTENVERSAMMLUNG 9

Niklaus Stöckli steht seit 2001dem alv – der zweitgrösstenkantonalen Lehrerinnen- undLehrerorganisation im LCH –als Präsident vor und stellte be-reits in mehreren Gremien desLCH sein gewerkschaftlichesKnowhow unter Beweis. Zu-dem unterrichtet er mit einem50-Prozent-Pensum auf derSekundarstufe I und wird auchals GL-Mitglied im aktivenSchuldienst bleiben, wennauch mit einem reduziertenPensum.Bruno Rupp (Verband BernerLehrerinnen und LehrerLEBE) und Rudolf Käser(Stufenverband der Fachhoch-schuldozenten fh-ch) bewar-ben sich um den Sitz deszurücktretenden GL-MitgliedsUeli Weber, Berufsschullehreraus dem Kanton Bern. Bereitsim ersten Wahlgang wurde mit63 von insgesamt 81 gültigenStimmen Bruno Rupp gewählt.Rupp wirkt als Lehrer in Grin-delwald und war dort zehnJahre Schulleiter. Er ist nichtnur pädagogisch und gewerk-schaftlich engagiert (unter an-derem seit kurzem LEBE-Vize-präsident), sondern überdieskulturell aktiv, etwa als Leadereiner Jazzband. Mit ihm ist diegrösste Kantonalsektion auchin der kommenden Amtsperi-ode in der GL vertreten. Dieneuen Mitglieder treten ihrAmt im Sommer 2010 an.Die weiteren Mitglieder derGL LCH, Marie-Hélène Stäger(GL) und Marion Heidelberger(ZH), wurden einstimmig undmit Akklamation für eineweitere Amtsperiode von vierJahren bestätigt, ebenso Zen-tralpräsident Beat W. Zemp,Zentralsekretärin FranziskaPeterhans sowie Anton Stritt-matter, Leiter der Pädagogi-schen Arbeitsstelle LCH.

Die Kampfwahl um die zweifrei werdenden Geschäftslei-tungssitze des LCH versprachSpannung für die Delegierten-versammlung vom 13. Juni.Fünf Kandidaten hatten sichum die Nachfolge von RenéVillommet und Ueli Weber be-worben. Die GL hatte auf eineWahlempfehlung verzichtet.Bruno Affolter, Präsident desVerbandes Lehrerinnen undLehrer Solothurn LSO, leitetedas Geschäft als Wahlpräsident.

Doris Fischer

Alle fünf Kandidaten präsen-tierten sich in der Vorstellungs-runde souverän und empfah-len sich mit konkreten undengagierten Statements. Keineleichte Aufgabe also für dierund 90 Delegierten, ihre Stim-men zu vergeben. Für den zu-rücktretenden René Villommet,Lehrer der Sekundarstufe I ausdem Kanton Zug, stellten sichNiklaus Stöckli (Aargauischer

Lehrerinnen- und Lehrer-Ver-band alv), Christoph Strau-mann (Lehrerinnen- und Leh-rerverein Baselland LVB) sowieArmin Stutz (Kanton Schwyz,Stufenverband Sek I) zur Wahl.Keiner erhielt im ersten Durch-gang das geforderte absoluteMehr von 45 Stimmen. Leichtvorne lag nach der ersten Aus-marchung Niklaus Stöckli mit34 Stimmen; Armin Stutz undChristoph Straumann erhielten27 respektive 23 Stimmen. Imzweiten Durchgang – es zähltedas relative Mehr – wurde Ni-klaus Stöckli mit 36 von 87 gül-tigen Stimmen gewählt.«Ich werde mich im Interesseder Bildung, für das Gelingeneiner gemeinsamen Personal-und Bildungspolitik der Kanto-nalverbände zusammen mitdem Dachverband und für einselbstbewusstes Auftreten derLehrpersonen und der Organi-sationen des LCH einsetzen»,betonte dieser in einem ein-drücklichen Statement.

Fünf Kandidaten für zwei SitzeNiklaus Stöckli, Präsident des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verbandesalv, und Bruno Rupp, Vizepräsident des Verbandes der Berner Lehrerinnen undLehrer LEBE, werden ab August 2010 neu in der Geschäftsleitung des LCH Einsitznehmen. Sie ersetzen die beiden zurücktretenden Mitglieder René Villommet undUeli Weber.

Weitere Wahlenund BeschlüsseHansruedi Vogel vom KLVSt.Gallen wurde für den zu-rücktretenden Wilfried Kohlerin die Standespolitische Kom-mission gewählt.Kathrine Balsiger (LEBE) undRegula Fischer (FFS) treten dieNachfolge der zurückgetrete-nen Heidi Hausammann in derFachkommission Hauswirt-schaft an.

Neue StufenkommissionenDie Lehrpersonen der Kinder-gärtnerinnen und der Unter-stufe (Eingangsstufe) werdenkünftig durch eine Stufenkom-mission 4bis8 im Dachverbandvertreten sein. Präsidentin istMarie-Hélène Stäger, Vizeprä-sidentin des LCH. Die Dele-gierten stimmten der Wahl dergesamten 21-köpfigen Kom-mission ohne Gegenstimmezu.Ebenfalls einstimmig wurdeder Antrag der inzwischen auf-gelösten Primarschulkonfe-renz PSK zur Umwandlung ineine Stufenkommission Primarangenommen. Diese wird imJuni 2010 eingesetzt.

Musiklehrpersonen neu im LCHDie Delegierten stimmten imWeiteren einem Gesuch desSchweizerischen Musikpäda-gogischen Verbandes SMPV füreinen Beitritt zum LCH ohneGegenstimme zu. Damit wirdneben dem Verband Schulmu-sik Schweiz, der bereits Mit-glied des LCH ist, auch der Ver-band der Musiklehrerinnenund -lehrer des ausserschuli-schen (freiwilligen) Bereichsdes Musikunterrichts Mitgliedim LCH.

Kommissionen im InternetDas Verzeichnis der ständigenKommissionen findet sich aufder LCH-Website www.lch.ch.Die Kommissionslisten werdenper 1. August 2009 aktualisiert.

Neu in der Geschäftsleitung des LCH: Bruno Rupp von LEBE (links) undNiklaus Stöckli vom alv. Amtsantritt ist am 1. August 2010.

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10BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

«Wir lebenin einertollen Zeit»«Wir leben in einer tollen Zeit,weil die der Schule zugeworfe-nen Herausforderungen riesigsind. Wir leben in einer tollenZeit, weil diese Herausforde-rungen SER und LCH im ge-meinsamen Kampf stärken.»Dies sagte in seinem GrusswortGeorges Pasquier, Präsident desSyndicat des Enseignants Ro-mands SER. Pasquier und LCH-Zentralpräsident Beat W. Zempbetonten die enge und freund-schaftliche Zusammenarbeitder beiden Organisationen.Nicht nur die gewerkschaftli-chen Standpunkte, sondernauch angespannte Stimmbän-der verbanden an diesem TagPaul Rechsteiner, Präsident desSchweizerischen Gewerk-schaftsbundes SGB und LCH-Zentralsekretärin FranziskaPeterhans. Trotzdem brachtenbeide ihre Botschaft bestens andie Delegierten. Rechsteinererinnerte daran, wie vor rund80 Jahren der «New Deal», ver-bunden mit einer Stärkung derGewerkschaften, die USA ausder Wirtschaftskrise heraus-führte. Verbesserung von Löh-nen und Lebensbedingungenwährend Jahrzehnten warendie Folge. Auch in der gegen-wärtigen Krise sei eine Stär-kung der Gewerkschaftsarbeitnötig, erklärte Rechsteiner.Bern als Gastgeberstadt und-kanton begrüsste gleich drei-fach: Durch RegierungsratBernhard Pulver, StadträtinEdith Olibet und Martin Gatti,Präsident des Verbandes Leh-rerinnen und Lehrer BernLEBE. Gatti lobte, Pulver habein rund drei Jahren ein «bishernicht gekanntes Vertrauen»zwischen Lehrerschaft und Bil-dungsdirektion geschaffen.Über das Ziel, eine noch bes-sere Berner Schule, sei mansich einig. Differenzen gebe esnoch in Sachen Route und Aus-rüstung. hw

Sonne und Alpenkulisse auf der Terrasse des Berner Kursaals entschädigten die Delegierten für langeSitzungsstunden. Im Bild geniesst die Aargauer Delegation ihren Begrüssungskaffee.

Vor einem spannenden Tag: GL-Kandidat Bruno Rupp (rechts) beimEmpfang durch Jasmin Brändle und Ivo Haug vom LCH-Sekretariat.

Freundliche Grüsse: GeorgesPasquier, Präsident des SER.

Waren nicht bei Stimme und hatten doch etwas zu sagen: SGB-Präsi-dent Paul Rechsteiner, LCH-Zentralsekretärin Franziska Peterhans.

Martin Gatti von LEBE: «Bishernicht gekanntes Vertrauen.»

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11BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-DELEGIERTENVERSAMMLUNG

Der Lehrberuf muss attraktiverwerden. Die Ausbildungszeitist länger und die Arbeitschwieriger geworden. DieLöhne dagegen stagniertenund sind gegenüber vergleich-baren Berufen ins Hintertreffengeraten. Um auch in Zukunftmotivierte und begabte Matu-randinnen und Maturandengewinnen zu können, brauchtes konkurrenzfähige Löhneund den Kanton als verlässli-chen Arbeitgeber.Der Kanton trägt in Anbetrachtder konjunkturellen Lage alsverlässlicher Arbeitgeber dazubei, den Privatkonsum zu stabi-lisieren. Eine gute Bildungmacht die Schweiz konkur-renzfähig, auch in Zukunft.Jetzt muss in die Bildung inves-tiert werden; die Löhne derLehrpersonen müssen angeho-ben werden.»

Gerade in schwierigen Zeitenmuss man wichtige Leute gutentlöhnen, sonst laufen sie da-von und ihr Wissen geht verlo-ren. Das hat zum Beispiel dieFinanzbranche erkannt, dieInvestment-Spezialisten mitLohnerhöhungen von bis zu 50Prozent bei der Stange hält. Beiden öffentlichen Arbeitgebernder Lehrerinnen und Lehrerhat sich diese Erkenntnis trotzdrohenden Mangels noch nichtdurchgesetzt, wie LCH-Zent-ralsekretärin Franziska Peter-hans bei der Vorstellung derLCH-Lohnforderung für dasJahr 2010 feststellte.Die von den Delegierten ein-stimmig gutgeheissene Forde-rung enthält noch keine Zahlen.Diese werden je nach Situationin den Kantonen individuellfestgelegt. Hier der verabschie-dete Text:«Der Dachverband SchweizerLehrerinnen und Lehrer for-

dert für die Besoldungen derLehrpersonen für das Jahr2010:• Der individuelle Anstieg (Stu-

fenanstieg) der Löhne ist zugewährleisten.

• Die Kaufkraft der Löhnemuss langfristig erhaltenwerden. Die bestehendenRückstände aufgrund nichtoder nur teilweise ausbe-zahlter Teuerung sind mittelseines Plans zu beseitigen.

• Reallohnerhöhungen sindüberfällig.

Der Schule gehen die Lehre-rinnen und Lehrer aus: In denkommenden 15 Jahren werdenrund 30000 Lehrpersonen pen-sioniert. Mehr als ein Drittelder Lehrpersonen in derSchweiz ist älter als 50 Jahre.Es droht ein massiver Mangelan Lehrpersonen. Auf gewis-sen Stufen und Fachbereichenist dieser bereits Tatsache.

«Es braucht konkurrenzfähige Löhneund verlässliche Arbeitgeber»Einstimmig verabschiedeten die Delegierten die Lohnforderung für das Jahr 2010.

LCH-Jahresrechnung

AusserordentlichDie Jahresrechnung des LCH2007/2008 schliesst bei einemAufwand von Fr. 3 086 353.– miteinem Ertragsüberschuss vonFr. 299264.– ab. Das ist ein aus-serordentlich positiver Ab-schluss, wie ZentralsekretärinFranziska Peterhans in ihrenAusführungen dazu betonte.Grund dafür sind einerseits Fi-nanzerträge, die deutlich überdem Budget liegen, andrerseitshöhere Erträge aus Dienstleis-tungen. Weniger Geld als bud-getiert wurde unter anderemfür Löhne ausgegeben.Die Rechnung des kommendenJahres wird nicht mehr so posi-tiv ausfallen; die Geschäftslei-tung rechnet laut FranziskaPeterhans im Budget 2009/2010mit einer «schwarzen Null».Ähnliches gilt für die separatgeführte Rechnung von BIL-DUNG SCHWEIZ, die 2007/08dank erfolgreichem Inserate-geschäft und guter Kostenkont-rolle Fr.129597.– Reinertragverzeichnete. Inzwischen spürtauch die LCH-Zeitschrift dieWirtschaftskrise in Form vonInserate-Rückgang. hw

Vorwiegend einstimmig folgte die Delegiertenversammlung denAnträgen der LCH-Geschäftsleitung.

Geheime Wahl in die Geschäftsleitung; Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des LCH-Sekretariats halfen mit beim reibungslosen Ablauf.

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12BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Weiterbildungsmaster undZertifikatslehrgang (MAS/CAS)

IntegrativeBegabungs- undBegabtenförderungDie Pädagogische Hochschule FHNW und die PH Zen-tralschweiz führen in Kooperation mit der Universityof Connecticut USA diesen Herbst weitere Master- undZertifikatsstudien zur integrativen Begabungs- undBegabtenförderung durch.

Der Weiterbildungsmaster (MAS, 3 Semester; 60 ECTS-Punkte) baut auf dem Zertifikatslehrgang (CAS, 2 Seme-ster; 15 ECTS-Punkte) auf.

Die Strukturierung der Weiterbildung in– E-Learning und– Präsenzveranstaltungen (3 pro Semester jeweils

Freitagabend/Samstag) sowie– regionale Vertiefungsgruppen ermöglichen eine

weitgehend individualisierte Gestaltung des berufs-begleitenden Studiums.

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Ausführliche Informationen finden sichunter www.fhnw.ch/ph/iwb/kader

ZielpublikumLehrpersonen aller Stufen, Fachpersonen in Erziehung,Bildung und Beratung.

Anmeldeschluss1. September 2009

Studienbeginn18. September 2009

Anmeldung und AuskunftPädagogische Hochschule FHNWInstitut Weiterbildung und Beratung

Informationsveranstaltungen16. Juni und 19. August, 19 UhrPH FHNW, Kasernenstrasse 31, Liestal

Anmeldung:Karin Horat, [email protected],+41 62 838 90 54

Auskunft:Prof. Victor Müller, [email protected],+41 61 923 03 15 / +41 61 313 32 32

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die Diskriminierung auf Grund von Her-

kunft, Anschauung und Religion zum Thema

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rufsschulen.)

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www.globaleducation.ch | Finanzhilfen

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woche an Ihrer Schule? Für den Workshop

zur globalen Kleiderproduktion? Für das

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rechte?

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stützt Projekte von Schulen in den folgenden

Bereichen:

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13BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-DELEGIERTENVERSAMMLUNG

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«Wenn wir scheitern, gibt es keinen Weg zurück»«HarmoS ist auf gutem Weg.» Das ist – allen Widerständen zum Trotz – die Überzeugung von Isabelle Chas-sot, EDK-Präsidentin und Bildungsdirektorin des Kantons Freiburg. Mühe macht ihr allerdings die einseitig aufEmotionen setzende Politik der HarmoS-Gegnerschaft, wie sie im Gespräch mit BILDUNG SCHWEIZ darlegt.

14BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

BILDUNG SCHWEIZ: Wenn in einemOrchester von 25 Musikern fünf odersechs eine andere Melodie spielenals die Mehrheit – ergibt das nach IhrerAnsicht eine Harmonie?Isabelle Chassot: In der Musik kennenwir zum Beispiel das Quodlibet, bei demverschiedene Melodien kombiniert wer-den, die zusammen ein harmonischesGanzes ergeben. Aber, um auf die Politikzurückzukommen: Die mehrsprachige,interkulturelle Schweiz wird immerauch mehrstimmig bleiben; das ist einReichtum unseres Landes.Wir müssen immer damit rechnen, dassMelodien unterschiedlich gespielt werdenund anders klingen. Gerade bei HarmoSerleben wir zurzeit, wie verschieden dasBestreben zur Harmonisierung aufge-nommen wird. Genau aus diesem Grundhaben wir bei HarmoS die Melodie aufdie wichtigsten Parameter beschränkt,bei denen wir wirklich zusammenspie-len müssen. Das wird eines Tages auchder Fall sein, aber bis dahin spielen wireben noch einige Jahre polyphon. DiePartitur hat uns im Übrigen die Bundes-verfassung vorgegeben; die Kantone ste-hen in der Pflicht zur Harmonisierung.

Zur Bildungsverfassung gab es 2006 eineZustimmung von mehr als 80 Prozent.HarmoS – als Konsequenz aus dieser Bil-dungsverfassung – stösst auf politischenWiderstand und wird in einzelnen Kanto-nen abgelehnt. Woher kommt das?Verfassungsartikel sind meistens ja nichtsehr konkret, aber die Bildungsverfas-sung war konkret genug, um zu zeigen,was in der Praxis auf uns zukommenwürde. Ausserdem hatten wir damalsbereits das HarmoS-Konkordat in dieVernehmlassung gegeben. Dennoch ha-ben alle Kantone mit grossem Mehr von86 Prozent Ja zugestimmt. Ich sagte da-mals, am Abend des Abstimmungssonn-tags, die Zustimmung sei sehr hoch,vielleicht sogar etwas zu hoch, weil je-der gemeint hätte, nun würde das eigene

System für allgemeingültig erklärt. Undso ist es zum Teil auch gekommen. Wirwussten, dass für einzelne Kantone dieÄnderungen der Schulstrukturen grosssein würden. Doch 2006 war der Drangzur Harmonisierung stark und es schien,als könne es gar nicht schnell genug ge-hen. Aber wir wussten, dass man sich inSchulfragen mit Veränderungen Zeitlassen muss, um so mehr, wenn es meh-rere Kantone betrifft.Noch komplizierter wird die Sache durchdie Art und Weise der politischen Dis-kussion um das Konkordat. Ich muss viel

Zeit aufwenden, um zu erklären, wasHarmoS ist und was nicht, während dieGegner dauernd von Dingen sprechen,die gar nicht drin stehen. Das macht esschwierig, in ein Gespräch zu kommen.

Wie waren Ihre Gefühle nach dem funda-mental ablehnenden Resultat der Abstim-mungen im Mai zum Bildungskleeblatt imAargau?Umfassende Bildungsreformen haben esschwer in der Schweiz. Sie sollten Schrittfür Schritt realisiert werden. Damit sol-che Reformen gelingen, muss das Ziel

EDK-PräsidentinIsabelle Chassot:«Die mehrspra-chige Schweiz wirdimmer auch mehr-stimmig bleiben.»

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1515BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNG UND POLITIK

für alle klar sein, der Weg muss erkenn-bar sein und die Zeit und die Mittel müs-sen vorhanden sein. Schliesslich brauchtes Transparenz in der Durchführungund die Begleitung durch eine Evalua-tion. Das ist wichtig, damit die Lehre-rinnen und Lehrer, die Eltern und dieStimmbürger Vertrauen haben können.Das Bildungskleeblatt war eine sehrkomplexe und mutige Vorlage. Ich kannjedes einzelne Element davon unterstüt-zen, aber es ging in jedem Element überHarmoS hinaus. Deshalb hat uns dasResultat im Aargau wohl auch gezeigt:«Back to the basics.»

Die Erziehungsdirektoren haben das Kon-kordat einstimmig beschlossen, in denParlamenten wird es weitgehend gutge-heissen, aber wenn das Volk über HarmoSabstimmt, ist der Ausgang sehr ungewiss.Was schliessen Sie daraus?Der erste Schluss, den ich daraus ziehe,ist, dass die Informationspolitik der Be-hörden ein wichtiger Eckpfeiler jederVorlage ist. Die Vorlagen müssen erklärtwerden und es braucht ein grosses per-sönliches Engagement in jedem einzel-nen Kanton. Das bedeutet auch: Mankann eine solche Vorlage nicht in derErziehungsdirektion allein vorbereiten.Schon in der Phase der Ideen müssendie Schulbehörden, die Verbände derLehrpersonen und der Eltern einbezo-gen werden. Zudem braucht es Pilotpro-jekte, die zeigen, wie die Idee funktio-nieren kann. Man muss auch versuchen,bei den Parteien eine gute Basis zuschaffen. Wenn aber alle, die direkt mitSchule zu tun haben, an einem Strickziehen, dann steigen die Chancen, eineVorlage durchzubringen.

Kann es sein, dass die EDK und ihre Mit-glieder bisher zu wenig getan haben,dem Volk aufzuzeigen, weshalb HarmoSein – für die Kinder wie für unsere Gesell-schaft – nützliches Projekt ist? Wollen undkönnen Sie das korrigieren?

Weil Sie mich damit als EDK-Präsidentinansprechen, will ich vorausschicken:Die EDK ist nicht das nationale Bildungs-ministerium. Wir hängen sehr am Bil-dungs-Föderalismus, weil Schule mitNähe zu tun hat, aber auch mit Traditionund Staatsverständnis, die in einemmehrsprachigen Land naturgemäss un-terschiedlich sind. So ist es in der Ro-mandie im Gegensatz zur Deutsch-schweiz völlig unbestritten, dass dieSchule auch einen Erziehungsauftraghat; man fordert sogar noch mehr Erzie-hung von ihr.Die EDK ist nichts anderes als die Konfe-renz der 26 Kantonsvertreterinnen und-vertreter in Sachen Erziehung. Sie hataber bei HarmoS eine zentrale Rolle inder Information übernommen wie nochselten zuvor – durch eine sehr lange Ver-nehmlassung, durch Broschüren, durcheinen Internet-Auftritt mit allen rele-vanten Fakten. Das muss dann aber inden Kantonen übernommen und umge-setzt werden. Ich zweifle nicht an derArbeit meiner 25 Kolleginnen und Kolle-gen, aber Einzelne haben in ihren Kan-tonen natürlich eine schwierigere Aus-gangslage als andere, denken wir zumBeispiel an die erste HarmoS-Abstim-mung in Luzern, wo es um die Einfüh-rung des zweiten Kindergartenjahrs ging.Manchmal habe ich aber auch den Ein-druck, das Thema bei diesen Abstim-mungen ist weniger HarmoS selbst alsder Wandel der Gesellschaft, des Famili-enbildes und der Rolle des Staates. Beisolchen stark emotionalen Diskussionenkommen Sie mit sachlicher Informati-onspolitik fast nicht an die Leute heran.

Das ist aber genau das Klavier, auf demdie Gegnerschaft spielt.Da müssen wir aufpassen. Emotionendürfen dabei sein, aber wir haben alsgewählte Politiker die Pflicht zur Infor-mation. Dabei müssen wir auf dem Bo-den der Tatsachen bleiben. Wenn be-hauptet wird, der Staat wolle den Eltern

die Kinder wegnehmen, dann kann ichsagen: Lesen Sie den Artikel, davon stehtnichts im Konkordat; es steht nirgends,dass der Kindergarten abgeschafft wird.Jeder Kanton hat die Freiheit, die erstenSchuljahre zu organisieren wie er will;auch in meinem Kanton wird der Kin-dergarten bleiben. Die Gegner sagendann: Das gilt vielleicht für heute, aberin zehn Jahren macht die Politik sowieso,was sie will... Nur braucht dies dannwieder entsprechende demokratischeEntscheide.

Verbinden Sie mit HarmoS ein persönli-ches Engagement und haben Sie den Ehr-geiz, dieses Projekt noch in Ihrer Amtszeitals Präsidentin der EDK abzuschliessen?Oder warten Sie in vornehmer Zurück-haltung ab, was die Kantone zustandebringen?Ich warte keineswegs aus der Distanzab; ich fiebere bei jedem Kanton mit. Siewissen vielleicht, dass ich seit kurzemebenfalls ein Referendum im Haus habe.Das wird von ausserhalb des Kantonsgesteuert, und der Angriff gilt sichernicht zuletzt mir in meiner Funktion alsEDK-Präsidentin. Es ist aber nicht Sacheder EDK-Präsidentin, in anderen Kanto-nen die Kampagne zu führen. Das würdeauch nicht verstanden, man will keinenSchulvogt aus Bern. Ich versuche, vonhier aus, die Arbeiten möglichst gut zukoordinieren und dafür zu sorgen, dassder Fahrplan eingehalten wird.Falls die Frage ist, ob ich an HarmoSglaube, dann sage ich: HarmoS ist dieeinzige Möglichkeit, wenn wir keinenational geführte Schule wollen. Entwe-der wir schaffen den zugegeben schwie-rigen Weg, dass sich die 26 Kantone aufdie wichtigsten Punkte einigen, oder wirscheitern. Wenn wir aber scheitern,dann gibt es keinen Weg zurück zu derZeit, wo jeder Kanton sein eigenesSchulsystem völlig unabhängig von denanderen Kantonen entwickeln konnte.Dann ist das Risiko gross, dass eine nati-

«Manchmal habe ich den Eindruck, viel mehr als um HarmoS selbst geht es beidiesen Abstimmungen um den Wandel der Gesellschaft, des Familienbildesund der Rolle des Staates. Bei solchen stark emotionalen Fragen kommen Siemit sachlicher Informationspolitik fast nicht an die Leute heran.»

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1616BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNG UND POLITIK

onale Lösung kommt, die wertvolle kul-turelle Eigenheiten einebnet, und daswäre in meinen Augen falsch.Als EDK-Präsidentin bin ich für vierJahre gewählt, und es ist völlig klar, dassdie Harmonisierung der Schule viel län-ger dauern wird. Grundsätzlich bin ichwieder wählbar, aber ich werde michfreier fühlen in der Entscheidung, ob ichweitermache oder nicht, wenn HarmoSauf gutem Wege ist. Falls ich den Ein-druck hätte, das sei nicht der Fall, sowäre es nicht meine Art, davon wegzu-gehen. Aber ich betone es einmal mehr:HarmoS ist auf gutem Weg.

Der EDK-Vorstand hat beschlossen, dasHarmoS-Konkordat per 1. August 2009 inKraft zu setzen. Er hat darauf verzichtet,einen Marschhalt einzulegen, bis weitereKantone sich entschieden haben, oderden vor der Entscheidung stehenden Kan-tonen eine politische Brücke zu bauen– zum Beispiel durch Verlängerung derÜbergangsfristen oder eine offizielle Erklä-rung zur Dispensation vom Kindergarten-besuch. Warum?Die EDK hat das Konkordat nach einerlangen Vernehmlassung verabschiedet,und es ist nun wichtig, dass alle Kantonedazu Stellung nehmen. Erst wenn dasgeschehen ist, können die Konkordats-Kantone entscheiden, welche Brücke sieden anderen bauen wollen. Denn aufder anderen Seite der Brücke werdendie nicht beigetretenen Kantone stehen,die – wie alle – einen Verfassungsauftraghaben und uns aufzeigen müssen, wiesie diesen Auftrag zu erfüllen gedenken.Es wäre undemokratisch, ein Konkordatabzuändern, noch bevor die Beitrittsver-fahren abgeschlossen sind.

Aber es gibt Interpretations-Spielraum,zum Beispiel in Bezug auf die Einschulung.Das Konkordat gibt den Regelverlauf fürdie kantonalen Systeme vor; die Frageder individuellen Einschulung, Vorver-schiebungen, Rückstellungen etc. bleibtweiterhin durch das jeweilige kantonaleRecht zu regeln. So war es von Anfangan klar, dass wir unterschiedliche Rege-lungen für die Dispensation von der Ein-schulung mit vier Jahren haben werden.

Sie haben an der Medienkonferenz imMai sehr entschieden gesagt, es gebe füreine Zwangsregelung durch den Bundkeinen Bedarf. Woher nehmen Sie dieseZuversicht?

Stellen Sie sich vor: Das Bundesparla-ment müsste über ein Gesetz entschei-den, das dann für alle 26 Schulsystememit ihren verschiedenen Kulturen undihrem unterschiedlichen Staatsverständ-nis Gültigkeit hat. Wären diese Problemewirklich mit dem System von Mehrheitund Minderheit zu lösen? Ich würde mirgrosse Sorgen machen um die Schule inunserem Land, wenn die Bundeskompe-tenz zum Tragen käme.

Man kann sich vorstellen, dass Bildungs-reformen mit einem nationalen Bildungs-departement und einer Bundesrätin fürBildung einfacher und schneller durchzu-setzen wären. Wünschten Sie sich, einersolchen Behörde vorzustehen?Dazu zwei Antworten. Erstens: Ich wün-sche mir ein Bildungsdepartement aufBundesebene. Das heisst: Alle Zustän-digkeiten des Bundes im Bildungsbe-reich sind in einem einzigen Departe-ment zusammenzufassen, das sich auchum anderes, namentlich um Kultur undSport, zu kümmern hätte. In der jetzigenSituation, wo die Bildung auf zwei De-partemente verteilt ist, fehlt es oft an Ko-härenz im System.Wenn Ihre Frage auf mich persönlichzugeschnitten ist, sage ich: Das gehörtdefinitv nicht zu meinen Träumen, auchnicht zu meinen Albträumen. Regie-rungsrat – in unserem Kanton Staatsrat– zu sein, ist eines der schönstenpolitischen Mandate. Wenn ich ausmeinem Büro in Freiburg auf die Strassetrete oder in eine Versammlung gehe,dann begegne ich Leuten, die von mei-ner Arbeit betroffen sind, und ich erlebedie Effekte politischen Handelns direktmit. Die Leute sagen mir persönlich:«Was Sie entschieden haben, funktio-niert so nicht.» Oder sie bitten mich, ein-mal in ihre Schule zu kommen. Und ichkann ihnen antworten: «Ja, das werdenwir nochmals anschauen, um eine guteLösung zu finden.» Diese Nähe kennt einBundesrat nicht.

Interview: Heinz Weber

EDK-PräsidentinIsabelle Chassot

Isabelle Chassot (44) wurde per 1. Ja-nuar 2002 in den Freiburger Staatsratgewählt und ist seither Vorsteherin derDirektion für Erziehung, Kultur undSport (EKSD). Von 1992–2001 war dieCVP-Politikerin Mitglied des FreiburgerGrossen Rates (kantonale Legislative).Per 1. Juli 2006 wurde Isabelle Chassot zurPräsidentin der Konferenz der kantonalenErziehungsdirektoren EDK gewählt. Siefolgte in diesem Amt dem St. Galler Re-gierungsrat Hans Ulrich Stöckling.Die zweisprachige Juristin (zweispra-chiges Lizentiat an der Universität Frei-burg 1988) hat 1992 das Anwaltspatenterworben und verschiedene Tätigkeitenin diesem Bereich ausgeübt (Gerichts-schreiberin, Assistentin Staatsrecht, Ad-vokatur). Ab 1995 bis zu ihrer Wahl indie Freiburger Regierung arbeitete sieim Eidgenössischen Justiz- und Polizei-departement im Dienst der BundesräteArnold Koller und Ruth Metzler.

HarmoS per 1.8.2009Das HarmoS-Konkordat wird am 1. Au-gust 2009 in Kraft treten. Es gilt ab dannfür jene bisher zehn Kantone, welche demKonkordat beigetreten sind (SH, GL, VD,JU, NE, VS, SG, ZH, GE und TI). Sie ha-ben die Bestimmungen des Konkordats,die sie noch nicht erfüllen, auf Beginndes Schuljahres 2015/2016 umzusetzen.Dieselbe Frist gilt für Kantone, die demKonkordat nach dem 1. August 2009 bei-treten werden. Vier Kantone haben bis-her den Beitritt abgelehnt.Die «Interkantonale Vereinbarung überdie Harmonisierung der obligatorischenSchule» (HarmoS-Konkordat)vereinheit-licht erstmals national die Dauer und diewichtigsten Ziele der Bildungsstufen sowiederen Übergänge. Gleichzeitig werden diebisherigen nationalen Lösungen im Schul-konkordat von 1970 bezüglich Schulein-trittsalter und Schulpflicht aktualisiert.

Weiter im Netzwww.edk.ch

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17BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-PUBLIKATIONEN

THEMAEinführung in den Gebrauch des neuen Hand-buches, Ausblick auf mögliche Aus- und Wei-terbildungen.

WORUM ES GEHTSie möchten als Schulleitung den KrisenKom-pass einführen. Sie müssen für Ihre Schule einKriseninterventionskonzept erarbeiten. Sie ver-arbeiten einen Todesfall an der Schule undmüssen einen entsprechenden Abschied pla-nen. Sie wünschen sich Ideen für eine Weiter-bildungsveranstaltung zu einem bestimmtenThema.

ZIELEDie Teilnehmenden:• erkennen wichtige Bestandteile des Krisen-

Kompass• unterscheiden zwischen kleiner und grosser

Krise• verstehen den Einfluss von Präventions-

massnahmen auf mögliche Krisensituati-onen

REFERENTEN

Christian Randegger, lic. theol., Projektlei-ter und Autor KrisenKompass, zertifizierterTrainer in Krisenintervention und Stress-verarbeitung nach belasteten Einsätzen(www.edyoucare.net)

Herbert Wyss, lic. phil., Notfallpsychologe,klinischer und schulischer Diplom-Heil-pädagoge, Leiter eines Notfallinterventi-onsteams mit Spezialisierung auf Gewalt-und Amokgefährdung (www.schulgewalt.ch)

IMPULS-EVENT

KRISENKOMPASS

ARBEITSMETHODENFallbeispiele, konkrete Umsetzung, Simulation,praxisnaher Austausch

KURSUNTERLAGENDer KrisenKompass kann bestellt werden(siehe Anmeldetalon).

ZIELGRUPPESchulleitung, Behörden, Lehrpersonen,Schulsozialarbeit

TERMIN UND ANMELDUNGDer Impuls-Event KrisenKompass findet amMittwoch, 2. September 2009 von 18.00 bis

ANMELDETALONIch melde mich verbindlich für den Impuls-Event KrisenKompass vom Mittwoch,2. September 2009 in Zürich an.

Ú Ich bin LCH-Mitglied und profitiere vom vergünstigten Preis.Darum bezahle ich CHF 65.– (inkl. Apéro, exkl. KrisenKompass).

Ú Ich bin nicht LCH-Mitglied.Darum bezahle ich CHF 115.– (inkl. Apéro, exkl. KrisenKompass).

Ú Ich möchte den KrisenKompass für CHF 85.– beziehen.

Auf Grund meiner Anmeldung erhalte ich eine Rechnung.

Vorname / Nachname:

Strasse / PLZ & Ort:

Telefon P: Telefon G:

E-Mail: Natel:

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BESTELLTALON FÜR ZUSÄTZLICHE EXEMPLARE DES KRISENKOMPASS

Bitte senden Sie, gegen Rechnung ____ KrisenKompass(e) an:

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Unterschrift:

21.30 Uhr im Hotel Krone Unterstrass, Schaff-hauserstrasse 1, 8006 Zürich, statt.

Die Anmeldung ist schriftlich bis zum2. August 2009 an das Zentralsekretariat LCH,Ringstrasse 54, 8057 Zürich, per E-Mail [email protected] oder über www.lch.ch zu richten. IhreAnmeldung ist verbindlich, Kursgebühren wer-den nicht rückerstattet.

Die Teilnehmer/-innenzahl ist beschränkt. Einefrühzeitige Anmeldung ist empfehlenswert.

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18BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fachseminare derHochschule fürSoziale Arbeit FHNW

Burnout am ArbeitsplatzBeginn und Dauer:

1./2. September und 14. Oktober 2009,

3 Tage

Teamdynamik in Organisationen –gruppendynamischesOrganisationstrainingBeginn und Dauer:

5. bis 9. Oktober 2009, 5 Tage

Integratives ProjektmanagementBeginn und Dauer:

20. bis 22. Oktober 2009, 3 Tage

Aus der Quelle schöpfen –kreative und intuitive Methodender OrganisationsentwicklungBeginn und Dauer:

22. bis 24. Oktober 2009, 3 Tage

Lösungsorientiertes Handelnin der Sozialen ArbeitBeginn und Dauer:

26./27. Oktober 2009 und

23./24. November 2009, 4 Tage

Wind of Change –das Seminar für über 50-JährigeBeginn und Dauer:

5. bis 7. November 2009, 3 Tage

Führungsseminar für FrauenBeginn und Dauer:

24. November 2009, 10 Tage

Humor im ErnstBeginn und Dauer:

26./27. November 2009, 2 Tage

Information und AnmeldungFachhochschule Nordwestschweiz

Hochschule für Soziale Arbeit

Thiersteinerallee 57

4053 Basel

+41 61 337 27 24

[email protected]

Details zu den Angeboten unter

www.fhnw.ch/sozialearbeit/weiterbildung

Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt

Mediengestützt – unterstützt.Eine Tagung über den Mehrwert des

mediengestützten Lernens.

Freitag,30.Oktober 2009Anmeldeschluss: 9. Oktober 2009.

Tagungsort:

Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt

11 Minuten ab Bahnhof Basel SBB

Die didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen

Präsenzveranstaltungen mit modernen Formen von E-Learning

verbessert den Lernerfolg. Kurz: Ein optimierter Input verspricht

einen höheren Output. Doch wie werden die geistigen

Kapazitäten gefordert, ohne einen «Overload» zu riskieren?

Drei Referate sorgen für Denkanstösse, Persönlichkeiten auf dem

Podium vertreten verschiedene Blickwinkel und sechsWorkshops

bieten die ideale Plattform für einen Erfahrungsaustausch.

Das Detailprogramm finden Sie unterwww.bzgbs.ch/tagung.

Finanzielle Unterstützung

für Schulprojekte?

Fehlen die Mittel für ein Anti-Rassis-

mus-Projekt an Ihrer Schule? Für eine

Themenwochezur globalenKleiderpro-

duktion? Für das Theaterprojekt Ihrer

Klasse zum Thema Menschenrechte?

Die Stiftung Bildung und Entwicklung unter-

stützt mit finanziellen Beiträgen Projekte von

Schulen und Schulklassen in den folgenden

Bereichen:

Rassismusprävention: Projekte, welche die

Diskriminierung auf Grund von Herkunft, An-

schauung und Religion zum Thema machen.

Weltweite Zusammenhänge: Projekte, die

globale Zusammenhänge aufzeigen und das

Verständnis für soziale Gerechtigkeit fördern.

Menschenrechte: Projekte, welche die Men-

schenrechte übergreifend thematisieren. (Nur

Projekte von Gymnasien und Berufsschulen.)

Neue Eingabetermine für Anträge!

Jeweils 15. September, 30. Januar, 30. März

Infos und Antragsformulare:

www.globaleducation.ch | Finanzhilfen

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19BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REPORTAGE

Dem Streit keine Plattform gebenKonflikte unter Schülerinnen und Schülern belasten nicht nur die direkt Betroffenen, sondern vergiften auchdas Klima in einer Klasse oder gar im ganzen Schulhaus. Ein Weg, diesen Kreislauf erst gar nicht auftretenzu lassen, ist der Einsatz von Konfliktlotsinnen und Konfliktlotsen. Dies praktiziert das OberstufenschulhausObmatt im luzernischen Adligenswil seit vier Jahren mit Erfolg.

Andreas und Tina sind seit drei Monatenein Paar und gehen in die gleiche Klasse.So schön die zarten Gefühle der beiden13-Jährigen sind, so schwierig gestaltetsich der Schulalltag. «Ich möchte mehrmit ihm unternehmen», klagt Tina. «Sieist wie eine Klette. Ich möchte auch ein-mal eine Pause mit meinen Kollegenverbringen und nicht nur mit ihr», kon-tert Andreas. Enttäuscht von der Zu-rückweisung hat Tina ihrem Ärger aufdem Pausenplatz Luft gemacht – was beiAndreas gar nicht gut ankam. Nun besu-chen die beiden eine Konfliktlotsin.

Deborah Conversano

Tina und Andreas gehen nicht wirklichin Adligenswil zur Schule – die Kon-fliktthemen, die dieser Fall aufzeigt, sindaber alles andere als fiktiv. Währenddrei Tagen werden in Adligenswil achtJugendliche zu Konfliktlotsinnen undKonfliktlotsen ausgebildet, je ein Mäd-chen und ein Knabe aus jeder erstenOberstufenklasse, aus jedem Niveau. AbAugust werden sie Konflikte unter Schü-lerinnen und Schülern, die ein Jahr unterihnen zur Schule gehen, schlichten helfen.

Initiiert hat das Konfliktlotsenprogrammin Adligenswil René Müller, ein Realleh-rer, der vor einigen Jahren die Ausbil-dung zum Mediator absolviert hat. «Wirhaben ein gutes Klima in unseremSchulhaus und doch gibt es immer wie-der Konflikte zwischen den Schüle-rinnen und Schülern», erklärt Müller.Um diesen begegnen zu können,wünschte der Reallehrer gute Werk-zeuge, welche er in seiner zusätzlichenAusbildung fand. Seit 2006 bildet er nunselbst jährlich Schülerinnen und Schü-ler aus, welche diese Werkzeuge im

Wenn zwei sich streiten, vermittelt ein Dritter – Jugendliche trainieren in Adligenswil, wie sich Konflikte unter Mitschülerinnenund Mitschülern schlichten lassen.

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Rahmen der PEER-Mediation, also derStreitschlichtung unter Gleichaltrigen,selbst anwenden.

Ausbildung mit praktischen BeispielenIn der Konfliktlotsenausbildung verset-zen sich die Schülerinnen und Schülerin Rollenspielen in die Situation von An-dreas, Tina oder der vermittelnden drit-ten Person. Für die Lotsin oder den Lotsensteht ein umfassender Leitfaden bereit,durch den er oder sie das Gesprächstrukturiert. Die Jugendlichen berück-sichtigen dabei fünf Phasen: Mediationerläutern und Einverständnis einholen,beide Standpunkte anhören und verste-hen, persönliche Bedeutung des Kon-fliktes finden, von der Vergangenheit zurZukunft und Wiedergutmachung undVersöhnung. Mit den ersten Phasen tunsich die Schülerinnen und Schüler amzweiten Tag ihrer dreitägigen Ausbil-dung bereits leicht. Sie erläutern klar,dass sich die Konfliktparteien an ge-wisse Gesprächsregeln halten müssen,wie beispielsweise die andere Person aus-reden zu lassen. Auch stellen sie klar, dasssie unter Schweigepflicht stehen – einzentrales Element für die Beteiligten,die nicht zum Schulhaustratschthemawerden wollen. Schwierig wird es fürdie Jungmediatorinnen und Jungmedia-toren, wenn sich die Parteien uneinsichtigzeigen oder selbst keine Lösungsvor-schläge einbringen.

Wichtiges für die Zukunft gelernt«Manchmal machen es einem die Kon-fliktparteien wirklich schwer. Bei einerÜbung haben sie schon beim Herein-kommen darüber gestritten, wer aufwelchem Platz sitzen darf», erzählt der13-jährige Livio von seinen Erfahrungenin der Konfliktlotsenausbildung. Genauwie alle anderen Kursteilnehmendenwurde er von seiner Klasse ausgewählt,die Ausbildung zu absolvieren. Speziellgefallen haben ihm die Rollenspiele, ins-besondere, wenn er den Streitsuchen-den spielen durfte. «Das ist lustiger, dakann man streiten.» Er freue sich darauf,wenn er ab August dann einmal einenwirklichen Fall zugeteilt bekomme, er-gänzt er.Auch die gleichaltrige Lea freut sich aufdie Herausforderung, die sie im neuenSchuljahr erwartet. «Ich fand es nicht soschwierig, Konflikte zu mediieren, aberes braucht die Bereitwilligkeit der Par-teien, zu verhandeln», sagt die Schüle-rin. Aus der Ausbildung hat sie aucheine wichtige Erkenntnis mitgenom-men: «Es kann passieren, dass ein Kon-flikt auch mit Hilfe der Lotsinnen undLotsen nicht gelöst werden kann, daswar neu für mich.» Sie empfindet dieAusbildung als lustig und spannend,sieht aber noch weitere positive Fak-toren: «Mir gefällt, dass wir etwas fürsLeben lernen, das man auch später, aus-serhalb der Schule, brauchen kann.»

Auch für René Müller ist es wichtig, dassdie Konfliktlotsenausbildung für die Ju-gendlichen einen weiterführenden Nut-zen bringt. Einerseits dadurch, dass dieKonfliktlösungsmuster, die er ihnen aufden Weg gibt, für jede Art von Unstim-migkeiten eingesetzt werden können.Andererseits aber auch für ihre unmit-telbare Zukunft: «Alle Schülerinnen undSchüler, die diese Ausbildung absolvie-ren, erhalten ein Zertifikat, das sie aucheiner Bewerbung für eine Lehrstellebeilegen können.»Müller ist überzeugt, dass die Urkundeden Jugendlichen zusätzliche Plus-punkte einbringen kann. Übergebenwerden die Zertifikate vom Schulleiterdes Schulhauses Obmatt.

Nachhaltige PräventionZum Abschluss der Konfliktlotsenausbil-dung haben sich auch Eltern von Kurs-teilnehmerinnen und -teilnehmern, Be-hördenmitglieder sowie interessierteStudierende der Pädagogischen Hoch-schule Zentralschweiz angemeldet; dieBeachtung und Befürwortung der Kon-fliktlotsenausbildung in Adligenswil isthoch. Das Zusammenleben im Schul-haus sei friedlich, so Müller.In Adligenswil wird zwar auch ab und anrandaliert, ein sozialer Brennpunkt ist esaber nicht. «Für uns ist die Mediation inForm unserer Konfliktlotsinnen und-lotsen in erster Linie nachhaltige Ge-waltprävention.» Die Schülerinnen undSchüler hätten dadurch auch eine Mög-lichkeit der Mitbestimmung, was siesehr schätzten. Doch zuerst einmalschätzen die Jugendlichen, dass sie nachHause gehen können, um in aller Ruhedas in den letzten Tagen Gelernte fürdie bevorstehenden Zertifizierungstestsnochmals zu repetieren.

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«Ich fand es nicht so schwierig, Konflikte zu mediieren, aber esbraucht die Bereitwilligkeit der Parteien, zu verhandeln.»

Lea, Konfliktlotsin

«Für uns ist die Mediation in Form unserer Konfliktlotsinnen und-lotsen in erster Linie nachhaltige Gewaltprävention.»

René Müller, Lehrer und Mediator

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21BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Der SBB Schulzug auf Tournee in Ihrer Nähe.

Die nächsten Stationen 2009

• Interlaken Ost, 31. August bis 4. September 2009

•Brig, 7. bis 11. September 2009

•Bern, 19. bis 23. Oktober 2009

Gerne laden wir Sie zum Besuch des SBB Schulzugs

ein und bitten Sie um Anmeldung direkt per Internet:www.sbb.ch/schulen

Für Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

[email protected], Telefon 051 220 28 80.

Anmeldeschluss: 2 Wochen vor dem Veranstaltungstermin.

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Über 80 000 Jugendliche waren bisher in der spannenden Erlebniswelt auf Schienen zu Gast.Besuchen auch Sie mit Ihrer Schulklasse die Präventionskampagne «Sicher fair!» im SBB Schulzug!

• Themen: Unfallverhütung, Vandalismus, korrektes Verhalten von Jugendlichen in den Zügen und im Bahnumfeld.• Ideale Schulstufe: 5.–9. Klasse. Bitte um frühzeitige Anmeldung (Platzzahl beschränkt).• Das SBB Moderatorenteam und Bahnpolizisten führen in rund 90 Minuten durch den Schulzug.• Die Bahnreise mit Ihrer Schulklasse ab Ihrem Schulort (via GA-Strecken) wird Ihnen kostenlos offeriert.

Offen für Entdecker.

NEUE HALLE STRASSENVERKEHRFASSADENQUIZ FÜR SCHULEN UNTER:

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Es war eine Katastrophe mit Vorankün-digung, das Erdbeben in den italie-nischen Abruzzen. Schon Monate vordem grossen Terremoto bebte die Erdeam Fusse des höchsten Berges im Apen-nin, des Gran Sasso. Und schon vorJahren machte der Zivilschutz daraufaufmerksam, dass in jener Region zahl-reiche öffentliche Gebäude im Falleeines Bebens extrem einsturzgefährdetseien, darunter 171 Schulen.

Roger Wehrli, Fotos und Text

Am 6. April um 3.20 Uhr morgensschreckte das Erdbeben die Bevölke-

rung von L’Aquila aus dem Schlaf. Esdauerte 23 Sekunden, hatte die Stärkeknapp unter sechs auf der Richterskalaund machte an die 30000 Menschen voneinem Moment auf den andern zu Ob-dachlosen. Panisch rannten die Leuteaus ihren Häusern, hinaus in die Kälte.Bei sich hatten sie nur, was sie an ihrenKörpern trugen; keine warmen Kleider,kein Geld, keine Dokumente. 295 Men-schen schafften es nicht mehr nachdraussen.Die Hilfe lief zügig an. Ganz Italienspendete Kleider und Schuhe. Der Zivil-schutz baute eilends Zelte auf, denn inden nahen Bergen lag noch Schnee.

Mittlerweile sind sämtliche Obdachlosein verschiedenen Camps untergebracht.Und die Hitze hat die Kälte abgelöst.

Schule bei 33 Grad HitzeAuch die grösstenteils zerstörten Schu-len wurden in Zelten untergebracht. BeiSonnenschein jedoch verwandeln siesich in wahre Backöfen. Schon um neunUhr wird die Hitze im Innern unerträg-lich. Morgens haben die Kleinen Schule,nachmittags die Grösseren, falls dieHitze in den Zelten dann überhauptnoch auszuhalten ist.«Wie soll man sich bei 35 Grad noch kon-zentrieren?», fragt die Lehrerin einer

22BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Die «23 Sekunden» und das lange NachbebenAls in der Gegend der Abruzzenstadt L’Aquila am 6. April die Erde bebte, wurden 30 000 Menschen obdach-los. Zahlreiche öffentliche Gebäude wurden zerstört oder waren einsturzgefährdet, darunter 171 Schulen. Gutzwei Monate nach dem «Terremoto» hat Fotograf Roger Wehrli die Region besucht.

Ein Trümmerhaufen in der Altstadt von L’Aquila. Wegen Einsturzgefahr wurde nach dem Erdbeben die gesamte Innenstadt evakuiertund abgeriegelt.

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vierten Klasse. Auch zu Hause haben dieKinder keine Möglichkeit, Hausaufga-ben zu machen oder sich auf eine Prü-fung vorzubereiten. In den Zelten lebtman zu zehnt, Bett steht an Bett. Für ei-nen Tisch gibt es keinen Platz. Zu denFamilienmitgliedern kommen noch dieZugeteilten, Alleinstehende oder alteLeute.«Die Familien haben überhaupt keinePrivatsphäre», sagt die Primarlehrerin.«Unter diesen Umständen ist es keinWunder, dass die schulischen Leistungenarg leiden.»

Nach wie vor im Schockzustand«Hinzu kommt», so ein junger Psycho-loge, der sowohl die Lehrerschaft wieauch die Kinder betreut, «dass nicht we-nige Kinder und auch Erwachsene nochin einem Schockzustand sind. DasTrauma jener verheerenden 23 Sekun-den ist noch lange nicht verarbeitet. Undim schlimmsten Fall hat jemand auchAngehörige oder Freunde verloren.»Es sei ein harter Menschenschlag hier,meint er noch, der Psychologe, der alsFreiwilliger aus einer anderen RegionItaliens hergekommen ist. Aber auch

Menschen mit harter Schale leiden tiefdrinnen.Alle Lehrerinnen und Lehrer warenfroh, als Mitte Juni die grossen Ferienbegannen. Aber auch lange Sommerfe-rien in Italien haben einmal ein Ende.Und dass im September die Lebensum-stände andere sein werden als im Mo-ment, glaubt hier im Ernst niemand.

23BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REPORTAGE

Naturkundeunterricht bei den Erstklässlernim improvisierten Schulzimmer.

Der Schulunterricht beginnt um neun Uhr. Im Sommer ist es in den Zelten jedoch schonum diese Zeit sehr heiss.

Essensausgabe zur Mittagszeit. Die Veteranen der Alpini kochen dreimal am Tagfür 400 Bewohner der Zeltstadt.

Bis zu zehn Personen sind in einem Zeltuntergebracht.

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24BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REPORTAGE

Am Morgen herrscht vor den Schulzelten reger Betrieb.

Gutes Zureden ist manchmal nötig. Die momentane Situationverlangt Lehrern und Kindern einiges ab.

Blumen gegen das Einheitsgrau: Man beginnt sich, so gut esgeht, einzurichten im Provisorium.

Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden: Ein Junge konstruiertein Haus.

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25BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AKTUELL

die Schülerzahlen aufgrundder Bevölkerungszunahmeund der möglichen Herabset-zung des Schuleintrittsalterswieder zunehmen (um +4%zwischen 2013 und 2018).Falls die Vereinheitlichung desSchuleintrittalters bis dahineingeführt wird, wird sie dieGesamtzahl der Schülerinnenund Schüler auf der Primar-stufe während mehrerer Jahrenur wenig beeinflussen (+1%,falls die Vereinheitlichung desEintrittsalters innerhalb von 5Jahren erfolgt).Regional betrachtet werden dieSchülerbestände der Primar-stufe 2018 in 19 Kantonen nied-riger sein als 2008. Hingegendürften sie in den KantonenZürich, Waadt und Zug ummehr als 5% ansteigen.

Sek I: Rückgang bis 2016Die Schülerbestände der Se-kundarstufe I haben im Jahr2005 ihren Höhepunkt erreichtund weisen seither einen Rück-gang von rund 10000 auf(–3,5% zwischen 2005 und

Gemäss den Mitte Juni veröf-fentlichten neuen Szenarienfür das Bildungssystem desBundesamtes für Statistik(BFS) ist in der Vorschule abkommendem Herbst mit einemAnstieg der Schülerbestände zurechnen. Diese Zunahme wirdsich bis mindestens 2014 fort-setzen (2014: 7% bis 13% mehrSchülerinnen und Schüler imVergleich zu 2008). Für die Pri-marstufe dürfte die Schüler-zahl ab 2013 wieder ansteigen,während sie auf der Sekundar-stufe I bis 2016 vorerst wahr-scheinlich weiter zurückgeht(–8% von 2008 bis 2016), bevorsie erneut zunimmt.Die Zahl der Pensionierungenvon Lehrkräften der obligatori-schen Schule dürfte in dennächsten Jahren deutlich zu-nehmen (für die Primarstufe+45% Abgänge im Jahr 2018gegenüber 2008 und für die Se-kundarstufe I +20 bis 25%).Der Wiederanstieg der Schü-lerbestände der Primarstufe inKombination mit der Zunahmeder Pensionierungen wird ab2010 voraussichtlich eine ver-stärkte Rekrutierung neuerLehrkräfte erfordern. Auf derSekundarstufe I dürfte die Ab-nahme der Schülerzahlen bis2015 die Auswirkungen derverstärkten Pensionierungenauf den Rekrutierungsbedarfausgleichen.

Zunahme der Schülerbeständeauf der Vorschulstufe ab 2009Seit 2003 steigt die Geburten-zahl wieder an und sie könntein den nächsten Jahren gemässder Aktualisierung 2008 desdemografischen Referenzsze-narios weiterhin deutlich überdem Wert von 2003 bleiben.Demzufolge dürften die Schü-lerzahlen in der Vorschule bis

2014 im Vergleich zu 2008 ummindestens 7% zunehmen.Dieser Anstieg wird noch ver-stärkt aufgrund der gegenwär-tigen Reformen auf dieserStufe. Falls bis 2014 für alleKinder ab vier Jahren ein Vor-schulbesuch von zwei Jahreneingeführt wird, dürfte dieSchülerzahl in der betrachte-ten Periode um 13% zuneh-men.Regional sind unterschiedlicheEntwicklungen zu erwarten,denn diese hängen nicht nurvon unterschiedlichen demo-grafischen Entwicklungen ab,sondern auch davon, ob einKanton sich den HarmoS-Zie-len bezüglich des Schuleintrittsverpflichtet oder nicht.

Primar: Wiederanstieg ab 2013Auf der Primarstufe ist mit ei-nem Rückgang der Schülerzah-len bis 2012 zu rechnen. DieBestände gehen je nach ange-wandtem Szenario von 472600im Jahr 2008 auf 457000 bis459000 im Jahr 2012 zurück(rund –3%). Ab 2013 dürften

Statistik bestätigt drohenden «Lehrermangel»Die seit Jahren geäusserten Warnungen des LCH vor einem Mangel an Lehrerinnen und Lehrern in derSchweiz werden durch die neuesten Prognosen des Bundesamtes für Statistik in bisher nicht gekannterKlarheit bestätigt.

LCH: Qualität ist gefährdetIn einem Factsheet zu Handen seiner Mitgliedsorganisationen hältder LCH unter anderem Folgendes fest:In der Schweiz herrscht ein Lehrermangel. Dies gilt nicht füralle Stufen und Regionen in gleichem Masse. Das ist aber auchnicht entscheidend. Entscheidend – und beunruhigend – ist:• In gewissen Bereichen wie z.B. auf der Sekundarstufe I (Re-

alschule), in den Fächern Mathematik, Informatik, Physikund Chemie auf der Sekundarstufe II sowie im Bereich derHeilpädagogik können schon heute Stellen nur mit grosserMühe besetzt werden.

• Es werden bewusst Qualitätseinbussen in Kauf genommen,weil andernfalls Stellen unbesetzt blieben. Wenn alle Stellenbesetzt werden konnten, heisst das noch nicht, dass keinLehrermangel herrscht!

• Spätestens ab 2010 wird die Lage noch um einiges prekärerwerden.

2008). Bis 2016 werden dieSchülerzahlen dieser Stufe vor-aussichtlich kontinuierlich sin-ken (um –8% zwischen 2008und 2018). Ab 2017 könnten dieBestände wieder anwachsen.Mit Ausnahme der KantoneZürich, Waadt, Zug und Genfdürften alle Kantone einenRückgang der Bestände ver-zeichnen.Die Anzahl der Abgängerinnenund Abgänger der obligatori-schen Schule wird dieses Jahrvoraussichtlich zum ersten Malnach mehreren Jahren einendeutlichen Rückgang aufwei-sen (82000 im Jahr 2009, d.h.–2400 gegenüber 2008). DieseTendenz dürfte bis 2018 anhal-ten und im Vergleich zu 2008einen Rückgang um 12% be-wirken (2018: 74000 Abgänge-rinnen und Abgänger der obli-gatorischen Schule, das sind10 000 weniger als 2008). Auchhier wird es signifikante regio-nale Unterschiede geben.Die durchschnittliche Unsi-cherheit, die bisher bei denSzenarien für die obligatori-sche Schule als Ganzes beob-achtet wurde, beträgt nach ei-nem Jahr 0,2% und nach 4 Jah-ren 0,5% (siehe «Hypothesenund Unsicherheiten»).Der Anteil Frauen unter denLehrkräften der obligatori-schen Schule dürfte weiterhinzunehmen. Der Frauenanteilauf der Primarstufe, der 1997noch 72% betrug, dürfte von80% im Jahr 2008 auf 84% imJahr 2018 ansteigen. Auf derSekundarstufe I dürfte er 2018zwischen 51% und 54% liegen(1997: 47%). BFS

Weiter im Netzwww.bfs.admin.ch

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26BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Rund ein Dutzend Lehrerinnen undLehrer suchen pro Tag Unterstützungbeim Beratungsdienst von LEBE. Hierarbeiten die Beraterin und ehemaligeSekundarlehrerin Doris Hochheimerund der Fürsprecher Roland Amstutz.Hilfe zur Selbsthilfe lautet der Grund-satz. Klärende Worte und Fragen helfenoft am meisten.

Michael Gerber

«In schwierigen Situationen brauchenLehrpersonen eine unabhängige Stelle,die sie berät und unterstützt.» – Seit achtJahren hilft die ehemalige Sekundarleh-rerin und ausgebildete Beraterin DorisHochheimer Mitgliedern des Berufsver-bands LEBE in schwierigen Situationen.

Heikle Momente gibt es immer wiederim Berufsleben der bernischen Lehre-rinnen und Lehrer. Wer frisch in denLehrberuf einsteigt, möchte wissen,welche Unterstützung er oder sie vonder Schulleitung erwarten darf. LEBEgibt Auskunft. Eine junge Lehrerin er-wartet ihr erstes Kind und fragt, wannsie die Schulleitung über die Schwan-gerschaft informieren soll und ob sienach Abschluss des Mutterschaftsur-laubes Anrecht auf einen zusätzlichenunbezahlten Urlaub hat. LEBE kennt dieAntworten. Ein Lehrer hat den Ein-druck, dass er von der Schulleitung ge-gängelt wird, weil er sich in ihre Arbeiteingemischt hat. LEBE gibt Rat undnimmt an einem klärenden Gesprächmit den Konfliktparteien teil. Eine seit

langem krank geschriebene Lehrpersonerhofft sich eine Invalidenrente. LEBEzeigt auf, unter welchen Bedingungendiese gesprochen werden kann.Viele Anfragen lassen sich nicht einfachrasch beantworten; was zuerst wie einerein rechtliche Frage erscheint, ent-puppt sich bei genauerem Hinsehennicht selten als schwerwiegender zwi-schenmenschlicher Konflikt.«Aufmerksames Zuhören und klärendeWorte – das benötigen die Anrufenden.»Der Fürsprecher Roland Amstutz ist seitgut einem halben Jahr beim Berufsver-band LEBE als juristischer Berater an-gestellt. War er früher jahrelang für dieKrankenkassenvereinigung santé suisseunterwegs, so hört er sich heute die Sor-gen und Nöte der bernischen Lehrper-sonen an. «Manchmal muss ich die Rat-suchenden enttäuschen, vor allem imBereich Invalidenversicherung sind dieHürden für eine Rente in den letztenJahren extrem hoch geworden», berich-tet Amstutz aus seinem Berufsalltag. Im-merhin wirken seine Worte oft klärend,verworrene und belastende Situationenseien so einfacher zu ertragen.

Burnout ist nach wie vor ein ThemaBelastende Situationen von Lehrper-sonen können ganz verschiedene Ursa-chen haben. Nicht selten fallen beruf-licher Stress und familiäre Problemezusammen. Die Schulleitung stellt For-derungen oder droht gar mit der Kün-digung – spätestens dann braucht diebetroffene Person eine professionelleBeratung, wie sie LEBE anbietet.«Zuerst hören wir einfach mal zu», lau-tete das Motto von Roland Amstutz. Spä-ter werden Fragen gestellt, manchmalwird ein persönliches Gespräch verein-bart oder das Gespräch mit der Schullei-tung gesucht. «Es macht oft Sinn, auchdie andere Seite anzuhören – natürlichnur, wenn die ratsuchende Person damiteinverstanden ist», erzählt Roland Am-stutz.Immer wieder rufen auch Schulleite-rinnen und Schulleiter bei LEBE an underkundigen sich nach dem rechtlich

Hinter juristischen Fragen stehen oft menschlicheKonflikteDer Verband Lehrerinnen und Lehrer Bern LEBE pflegt eine besonders gut ausgebaute und professionelleBeratungsstelle. «Hilfe zur Selbsthilfe» lautet ihr Grundsatz.

«Zuerst hören wir einfach zu.» – Beratungsteam Doris Hochheimer und Roland Amstutz.

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27BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUS DEM LCH

korrekten Vorgehen in heiklen Situati-onen. «Rund jeder vierte Anruf stammtvon einer Schulleitung», berichtet Am-stutz und freut sich, dass seine Aus-künfte auch hier helfen, unkorrektesVorgehen zu verhindern. Kürzlich wurdeder Fürsprecher gar unabhängig vonei-nander von einer Lehrperson und derenSchulleitung – beide LEBE-Mitglieder –kontaktiert. «Dieser Fall zeigt, dass un-sere Beratungsphilosophie stimmt», sagtDoris Hochheimer, «jede Person ist inein System eingebettet und darum müs-sen wir auch das ganze System an-schauen, um konstruktive Lösungen zufinden.»Eine solche Lösung kann durchaus auchin einer Kündigung durch die Lehrper-son und einem Neuanfang an einer an-deren Schule bestehen, erzählt Hochhei-mer: «Kürzlich hat mich eine Lehrerinangerufen und erzählt, dass sie vor zweiJahren dank der LEBE-Beratung denMut gefasst habe, ihre mit vielen Schwie-rigkeiten belastete Stelle zu verlassenund an der neuen Stelle nun sehr zufrie-den sei.»

Lehrpersonen im Kanton Bern sind nichtnur Teil ihrer Schule, sondern auch Teildes bernischen Bildungssystems. Dablieb in den letzten Jahren kaum einStein auf dem andern. «Zurzeit belastetuns vor allem die Umsetzung des Inte-grationsartikels», erklärt Doris Hochhei-mer. Langjährige und geschätzte Klein-klassenlehrpersonen verlieren ihreStelle, weil ihre Klasse abgeschafft wirdund ihnen für die heilpädagogische Ar-beit an den Regelklassen das nötige Di-plom fehlt. «Bei solchen Härtefällen istes von Vorteil, dass das Beratungsteamvon LEBE seine Büros nur wenigeSchritte neben dem Bereich Gewerk-schaft von LEBE eingerichtet hat undder Berufsverband Sozialpartner derBerner Regierung ist. So gelingt es LEBEimmer wieder, heikle Situationen zuentschärfen, indem direkt beim Erzie-hungsdirektor interveniert wird.»

Auch Berater sind nur Menschen«Verlasse ich am Abend mein Büro, sobleiben die Fälle zurück», erklärt Doris

LEBE ist auch für dieStudierenden der PHBern daSeit Januar 2008 unterstützt LEBE auchStudierende der PHBern bei juristischenFragen und Problemen. Die Vereinigungder Studierenden (VdS) hat mit demBerufsverband eine Leistungsvereinba-rung abgeschlossen. Diese verpflichtetLEBE Studierende der PädagogischenHochschule in Fragen, die das Studiumbetreffen, zu unterstützen. Zusätzlichführt LEBE jeweils im Februar Bewer-bungskurse an der PH durch und ver-sorgt die Studierenden ab dem zweitenStudienjahr mit den Zeitschriften «ber-ner schule» und «schulpraxis».

Schulhausordner von LEBE infor-miert über rechtliche GrundlagenDamit sich Lehrpersonen rasch mit denwichtigsten rechtlichen Grundlagen desSchulalltages vertraut machen können,hat LEBE den so genannten Schulhaus-ordner geschaffen. Diese Dokumenta-tion, die auch unter www.lebe.ch abruf-bar ist, gibt unter anderem Auskunft zuanstellungsrechtlichen Fragen. DasPasswort, mit dem LEBE-Mitglieder Zu-griff erhalten, lautet 1848.

Hochheimer ihre Strategie, um trotz derzum Teil sehr bedrückenden Schicksalenicht selbst auszubrennen. Die Bera-tungsausbildung, ein gutes soziales Um-feld und regelmässiges Coaching helfenihr, den Kopf über Wasser zu halten. Ro-land Amstutz gelingt es noch nicht im-mer, sich genügend abzugrenzen: «Ja, eskommt vor, dass ich in der Nacht wachliege und an einer Anfrage herumstu-diere», sagt der 48-jährige Vater zweierJugendlicher.

Der AutorMichael Gerber ist Leiter des BereichsKommunikation des Verbandes Lehre-rinnen und Lehrer Bern LEBE sowie Re-daktor der Verbandszeitschrift «bernerschule».

«Mobbing-Poster»wieder verfügbarDas Poster «Mobbing: Hinschauen,Handeln» (eine australische Produk-tion bearbeitet von Christopher Sza-day und Belinda Mettauer) wurde1999 zum 10-Jahre-Jubiläum des LCHan alle Mitglieder verschenkt. DasPlakat mit vielen Anregungen zumUmgang mit Mobbing unter Kindern,leicht verständlichen Texten und«coolen» Zeichnungen kam gut anund hängt in vielen Schweizer Schul-zimmern. Wegen grosser Nachfragewurde es nun bereits zum zweiten Malneu aufgelegt. Nach wie vor ist dasPoster kostenlos, doch müssen Be-stellungen per Post erfolgen und einausreichend frankiertes C4-Couvertmit der Absender-Adresse enthalten.Bestellungen an: LCH-Zentralsekre-tariat, Jasmin Brändle, Ringstrasse 54,8057 Zürich

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Seit 1996 bietet der LCH zusammen mitZurich Connect seinen Mitgliedern einattraktives Versicherungsangebot an. Wiebeurteilen Sie diese Zeit?Patric Deflorin: Ich beurteile diese Zeit alsdurchwegs positiv! Das Interesse an un-serem Angebot war von Anfang an gross,und wir dürfen heute bereits über 4900 LCH-Mitglieder zu unseren Versicherten zählen.Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichfür das uns entgegengebrachte Vertrauen.Nicht zuletzt dank unseren langjährigen Ver-triebspartnern wie dem LCH ist Zurich Con-nect heute der führende Direktversicherer inder Schweiz.Beat W. Zemp: Ich kann Patric Deflorin nurbeipflichten, auch der LCH kann auf eine er-folgreiche und spannende Aufbauarbeit zu-rückblicken. Seit die Geschäftsleitung desLCH vom Zentralvorstand den Auftrag erhielt,bedürfnisgerechte und attraktive Dienstleis-

tungen für die Mitglieder anzubieten, ist Zu-rich Connect bei den Sachversicherungender ideale Partner für uns. Wir werden diebestehende Zusammenarbeit sogar nochweiter intensivieren, da nun auch alle Kanto-nalsektionen des LCH die Versicherungspa-lette von Zurich Connect in ihr Dienstleis-tungsangebot aufgenommen haben.

Warum ist die Zusammenarbeit für beideParteien attraktiv und wertvoll zugleich?Beat W. Zemp: Zurich Connect überzeugtuns mit einem partnerschaftlichen Konzeptund attraktiven Vorteilen für unsere Mit-glieder.Patric Deflorin: Die Partnerschaft mit demLCH ist für uns eine Chance, zielgruppenspe-zifische Produkte und Preise für die Mit-glieder anzubieten und damit einen Mehr-wert für sie zu schaffen.

Wie profitieren LCH-Mitglieder von derPartnerschaft mit Zurich Connect?Patric Deflorin: Zurich Connect deckt dankder breiten Produktpalette die wichtigstenBedürfnisse von Privatkunden in Sachen Ver-sicherungen ab: Motorfahrzeug-, Hausrat-und Privathaftpflichtversicherungen sowieGebäude- und Assistance-Versicherungengehören zum Angebot. Per Telefon oder In-ternet können die LCH-Mitglieder ihre Versi-cherungen direkt und schnell abschliessen.Zudem profitieren sie von Rabatten von biszu 25 Prozent.Beat W. Zemp: Es lohnt sich, die eigenenVersicherungen mit denjenigen von ZurichConnect zu vergleichen und eine Offerte zuverlangen. Bemerkenswert finde ich auchdie speziell auf die Bedürfnisse von uns Lehr-personen angepasste Versicherung «Lehrerplus», die als Zusatzmodul bei der Hausrat-oder Haftpflichtversicherung abgeschlossen

28BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

«Top versichert bei attraktiven Prämien»Die Mitglieder des LCH profitieren seit 1996 von erstklassigen Versicherungsleistungen zu attraktivenPrämien. Hinter diesem Angebot steht Zurich Connect, der führende Direktversicherer in der Schweiz, mitdem der LCH erfolgreich zusammenarbeitet. LCH-Zentralpräsident Beat W. Zemp und Patric Deflorin,Leiter Zurich Connect und Mitglied der Geschäftsleitung von Zurich Schweiz, erläutern im Interview dieVorteile dieser Zusammenarbeit.

Beat W. Zemp,ZentralpräsidentLCH, und PatricDeflorin, Leiter Zu-rich Connect undMitglied der Ge-schäftsleitung vonZurich Schweiz

Page 29: 07 08 2009

werden kann. Damit können sich unsere Mit-glieder bei Zurich Connect z.B. gegen Un-fälle auf Schulreisen absichern und ihre per-sönlichen Gegenstände im Schulzimmerausreichend versichern.

Was macht Zurich Connect so einzigartig?Patric Deflorin: Dank der zentralen Bera-tungs- und Abschlussmöglichkeit sparen wirKosten. Der einfache Weg per Telefon oderInternet bedeutet, dass unseren Kunden dieKosteneinsparungen in Form von tieferenPrämien zugutekommen. Zurich Connect hatzudem unter den Direktversicherungen deneinzigartigen Vorteil, die Help-Point-Infra-struktur von Zurich Schweiz zur optimalenSchadenerledigung nutzen zu können. Vorelf Jahren hat Zurich Schweiz den erstenHelp Point eröffnet und damit den Grund-stein für ein Erfolgsmodell gelegt. Heute gibtes schweizweit 126 Help Points, also 26Drive-ins und 100 weitere Partnerbetriebe.Gemäss dem Motto «Ein Schaden, ein Anruf»erhält der Kunde nach erfolgter Schaden-meldung beim Help Point schnelle, kompe-tente, unbürokratische und umfassendeHilfe. Der Kunde muss keine Formulare aus-füllen und sich auch nicht um die Reparaturkümmern. Bei einem Unfall ruft er einfachdie Gratis-Nummer 0800 811 811 an, bringtsein beschädigtes Auto zu einem unsererHelp Points und Zurich organisiert den Rest.Diese und weitere hervorragende Dienstleis-tungen stehen den Mitgliedern des LCH als

Versicherungsnehmer von Zurich zur Verfü-gung.Beat W. Zemp: Mit Zurich Connect ist manbei attraktiven Prämien top versichert: DasPreis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Dassieht man einerseits an der Prämie. Wichtigist uns aber auch die Zufriedenheit derMitglieder bei der Schadenabwicklung. Wirbekommen sehr selten Reklamationen odernegative Rückmeldungen.

Wenn man vom Zurich-Connect-Angebotprofitieren möchte: Wie und wann kannman auf Zurich Connect umsteigen?Patric Deflorin: Neben dem normalen Ver-tragsablauf kann jede Auto- oder Motorrad-versicherung in drei Fällen gewechselt wer-den: im Schadenfall, bei einer Prämienan-passung oder einem Fahrzeugwechsel –auch wenn die bestehende Police nochmehrere Jahre Laufzeit hat. Bei einem Fahr-zeugwechsel beispielsweise wird dem Versi-cherungsnehmer von seinem früheren Versi-cherer sogar die Prämie anteilsmässig zu-rückerstattet. Wer wechseln möchte, gehtam besten wie folgt vor: Verlangen Sie beiZurich Connect eine Offerte und weisen Siedarauf hin, dass Sie Ihre Versicherung wech-seln möchten. Zurich Connect hilft Ihnengerne bei den erforderlichen Formalitäten.Für den Abschluss braucht es anschliessendnur noch eine Unterschrift.Beat W. Zemp: Und übrigens – auch Lebens-partner im gleichen Haushalt können vonden Prämienvorteilen dieser LCH-Dienstleis-tung profitieren.

29BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

Patric Deflorin: «Nicht zuletzt dank unse-ren langjährigen Vertriebspartnern wiedem LCH ist Zurich Connect heute der füh-rende Direktversicherer in der Schweiz.»

Beat W. Zemp: «Zurich Connect über-zeugt uns mit einem partnerschaftlichenKonzept und attraktiven Vorteilen fürunsere Mitglieder.»

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Zurich Connect – der Direktversicherer

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Page 30: 07 08 2009

30BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

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Page 31: 07 08 2009

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Meine Entdeckung.

Page 32: 07 08 2009

32BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-VERANSTALTUNGEN

SeminarleitungHeidy Helfenstein ist dipl. Psychologin, Psy-chotherapeutin in Luzern und Zürich (seit1981), Ausbildnerin mit eidg. Fachausweisund Buchautorin. In Firmen- und Lehrerwei-terbildungskursen vermittelt sie die The-men Gesundheitsförderung/Entspannung,Mentaltraining/Selbstmotivation und Kom-munikation/Sozialkompetenz. Sie gründete2004 eine eigene Schule für Kursleiter/-in-nen in Entspannung und Mentaltraining.Weitere Informationen: www.hhip.ch.Laut einer Umfrage von Demoscope sind80% der Arbeitnehmenden im Alltag nichtsehr motiviert, 22% davon sogar sehr un-

motiviert. Die meisten Befragten erachtenbesseren Informationsfluss und klare Kom-munikation sowie in den Alltag integrier-bare Entspannungsübungen als sinnvolleInstrumente gegen Demotivation und Burn-out. Man weiss, dass die meisten Fehler inProduktion und Management nicht wegenfehlender Kenntnisse, sondern aufgrundschlechter Kommunikation geschehen.

Gute Kommunikation ist nur im stressfreienUmfeld möglich. Gute Beziehungen schaf-fen eine entspannte Atmosphäre!

Worum es gehtDieses Tagesseminar soll Ihnen zu beidemverhelfen: Weniger Stress durch Kurzent-spannungsübungen, u.a. aus der Progres-siven Muskelentspannung nach JacobsonPMR, dem Autogenen Training und diverseAtemübungen. Alle Übungen sind optimalin den Schulalltag einzubauen. Vor allemaber lernen Sie durch dieses Seminar, sichund die anderen in der momentanen Rollenach diversen Theorien der Kommunikati-onspsychologie besser wahrzunehmen so-wie ihre eigenen Kommunikationsmusterund die daraus resultierenden Fallen zu er-kennen und zu verändern. Praxis und Theo-rie, Kurzvorträge, Diskussionen und Klein-gruppen-Übungen werden immer wiederabgelöst durch Entspannungsübungen.

Themenschwerpunktebeim Thema Kommunikation• Der Verzerrungswinkel in der Kommuni-

kation• Aktives Zuhören, Spiegeln• 4 Ohren• Transaktionsanalyse• Ich-Botschaften• Eigene Kommunikationsmuster erken-

nen und durch Mentaltraining auflösenDie Teilnehmenden bestimmen selber dasgewünschte Schwerpunkt-Thema aus die-ser Angebotspalette.

Themenschwerpunktebeim Thema Stressbewältigung• Stressgeschehen, vegetatives

Nervensystem• Gesundheitsfördernde Entspannung –

Psychoneuroimmunologie• Geschichte und Wirkungsweise der PMR• Die 7er- und die 4er-Version• Isometrische Übungen für den Alltag• PMR während Sitzungen, Prüfungen, Te-

lefonaten, Autofahrten und Auftritten inder Öffentlichkeit

• Yoga-Atmung, 3-Minuten-Entspannung• Autogenes Training in zwei Minuten• Reihenübung als Vorbereitung auf

schwierige Situationen und zur Selbst-motivation

Den Tag starten wir um 09.00 Uhr mit einemBegrüssungskaffee. Um ca. 17.00 Uhr endetdas Seminar.

Termin und AnmeldungDas LCH-Seminar «Stressbewältigungdurch konstruktive Gesprächsführung undKurzentspannung im Alltag» findet amSamstag, 26. September 2009 im HotelCascada, Bundesplatz 18 in 6003 Luzernstatt. LCH-Mitglieder profitieren von einemSpezialpreis von CHF 395.–, Nichtmitgliederzahlen CHF 425.– (inkl. MwSt, Verpflegung& Kursunterlagen).Die Anmeldung ist schriftlich bis zum 26. Au-gust 2009 an das Zentralsekretariat LCH,Ringstrasse 54, 8057 Zürich, per [email protected] oder über www.lch.ch zu rich-ten. Ihre Anmeldung gilt als verbindlich,Rückzahlungen der Kursgebühr nur gegenArztzeugnis oder Stellen einer Ersatzper-son. Teilnehmerzahl beschränkt, frühzei-tige Anmeldung sichert einen Kursplatz!

Tagesseminar in Luzern

Stressbewältigung durch konstruktiveGesprächsführung und Kurzentspannung im Alltag

AnmeldungIch melde mich hiermit verbindlich für das Tagesseminar mit Heidy Helfenstein vom Sams-tag, 26. September 2009 in Luzern an. Auf Grund meiner Anmeldung erhalte ich eine Rech-nung über CHF 395.–/425.– inkl. MwSt, zahlbar per Einzahlungsschein VOR Kursbeginn.

Vorname/Name:

Adresse/PLZ Ort:

Telefon P: Telefon G:

E-Mail: Natel:

Unterschrift:

Diese Anmeldung gilt als verbindlich. Rückzahlungen der Kursgebühr nur gegen Arztzeugnisoder Stellen einer Ersatzperson.

Heidy Helfenstein, Kursleiterin

Page 33: 07 08 2009

33BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH MEHRWERT

Sprach-kompetenz zumSonderpreisBILDUNG SCHWEIZ kann ihren Leserinnenund Lesern zwei vollwertige Werke fürdie Rechtschreibung – den «SchweizerWahrig» und den «Schüler Wahrig» – zuattraktiven Sonderpreisen anbieten.Vorteile des «Schweizer Wahrig»:• Einziges grosses Nachschlagewerk

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Page 34: 07 08 2009

34BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LCH-PUBLIKATIONEN

Der «schul-planer.ch» – eine Koproduktiondes LCH und des schulverlags blmv AG –ist als stabiler 4-Loch-Ringordner gestaltetund kann für die eigenen Unterrichts- undPlanungsbedürfnisse individuell angepasstwerden. Er ist wahlweise mit horizontaleroder vertikaler Anordnung der Schultageerhältlich. Eigene Planungsdokumenteund Datensammlungen können dank derRingmechanik problemlos eingeordnetwerden respektive entfernt werden. Mitder Möglichkeit zur eigenen kreativen Ge-staltung der transparenten Ordnerhüllewird er zum persönlichen und unverwech-selbaren Planungsinstrument.Auf der Internetseite www.schul-planer.chkönnen weitere Planungshilfen und For-mulare heruntergeladen werden. Werseine ganz persönliche Schulwochenpla-nung und -einteilung interaktiv gestaltenund als Druckvorlage herunterladen will,kann dies mit einer dem Planer beilie-genden Internet-Lizenz tun.Der gedruckte Formularsatz zum «schul-planer.ch» enthält folgende Planungsin-strumente:– Jahresplaner 2009/10 mit Wochen-

nummerierung, offiziellen Feiertagenund Mondphasen

– 2 Stundenplanraster– Schulwochenplaner für 53 Schulwo-

chen in horizontaler oder vertikaler An-

ordnung, eine Woche auf einer Doppel-seite mit eingedruckten Kalenderdaten

– Formulare für die Lernbegleitung undBeurteilung der Lernenden, Notizen zuBeobachtungen

– WissensWert: Nützliche Informationendes LCH für den Berufsalltag

Neu: Elektronische Weiterbearbeitung

Im «schul-planer.ch» 2009/10 sind folgendeelektronische Bearbeitungen möglich:– Im persönlichen konfigurierten Wo-

chenplaner-PDF (erstellt auf dem Konfi-gurator www.schul-planer.ch) kann in-

nerhalb der einzelnen Lektionen (Zel-len) Text eingefügt werden.

– Die im Downloadcenter greifbaren For-mulare im PDF-Format können in aus-gewählten Bereichen mit Text bearbei-tet werden.

Der «schul-planer.ch» kann bestellt wer-den beim schulverlag blmv AG, Telefon031 380 52 52 oder 031 380 52 00 (aufBand), Fax: 031 380 52 10, E-Mail: [email protected] Infos unter www.schul-planer.ch,Infos zur Software unter Tel. 031 380 52 80

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«schul-planer.ch» – jetzt für 2009/10 bestellenDas moderne Unterrichtsplanungsinstrument «schul-planer.ch» für das Schuljahr 2009/2010 ist ab sofort er-hältlich. Neu können die elektronischen PDF-Formulare in ausgewählten Bereichen mit Text versehen werden.

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www.schul-planer.ch | © schulverlag blmv AG; Verlag LCH; BILDUNG SCHWEIZ

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Page 35: 07 08 2009

35BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AKTUELL

Insgesamt haben 56 jungeLeute im Alter von 13 bis 20Jahren aus der Deutsch-schweiz, der Suisse romandeund dem Tessin am ersten offi-ziellen Schweizer Final amCampus Muristalden in Bernteilgenommen. Sie hatten sichim Vorfeld an 15 regionalenAusscheidungen für die End-runde qualifiziert. Mit diesemDebattierwettbewerb will dieStiftung Dialog die politischeBildung in der Schweiz auf einespielerische und praxisnaheWeise fördern.

Medienmitteilungder Stiftung Dialog «Jugend

debattiert»

Die Frage war nicht leicht: Sollfür Jugendliche bis 16 Jahreeine Ausgangssperre ab 22 Uhreingeführt werden? Die 14-jäh-rige Julia Thalmann aus Krienshat in der Finalrunde der bes-ten vier des Wettbewerbs «Ju-gend debattiert» die richtigenArgumente gefunden und inder vorgegebenen Rolle alsGegnerin die Jury unter derLeitung von Christian Hachen,Kursleiter Jugend debattiert,am meisten überzeugt: «Juliabrillierte mit ihrer Wortge-wandtheit, Lebhaftigkeit undSchlagfertigkeit.» Sie gewannden Schweizer Meistertitel derdeutschsprachigen Schweiz inder Kategorie 1 (Jahrgänge1993 bis 1996).Auch der Rohrerin Menga Kel-ler ist eine hervorragende De-batte gelungen. Sie musste sichfür eine freiwillige Anpassungvon Nachnamen für Auslände-rinnen und Ausländer bei derEinbürgerung aussprechen.Mit ihrer ausdrucksstarkenRede überzeugte sie die Juryund sicherte sich in der Kate-gorie 2 (Jahrgänge 1989 bis1992) den ersten Rang. Die Pu-

blikumspreise gehen an Pat-rice Robin aus Uznach (St. Gal-len) sowie an Julia Thalmann.Bei der Preisübergabe zeigtesich Beat W. Zemp, Jurymit-glied und Präsident Dachver-band Schweizer Lehrerinnenund Lehrer LCH, sehr erfreutüber die engagierten Wortge-fechte der Jugendlichen: «Ichbin beeindruckt von den Leis-tungen der Jugendlichen. Mitihrer Ausdrucksfähigkeit undKörpersprache haben sie eineÜberzeugungskraft entwickelt,mit der sie innert kürzesterZeit andere für sich gewinnenkonnten – und dies obwohl sieerst eine halbe Stunde vor derDebatte wussten, ob sie sich füroder gegen den vorgegebe-nen Sachverhalt aussprechenmussten.»

Meisterin und Meister im DebattierenDas Schulprojekt «Jugend debattiert» will möglichst viele Jugendliche der Sekun-darstufen I und II mit einem Wettbewerb animieren, das Debattieren zu lernenund zu üben. Die besten Argumente, am meisten Überzeugungskraft hatten JuliaThalmann aus Kriens und Menga Keller aus Rohr beim nationalen Final vonJugend debattiert vom 30. Mai in Bern.

Bewegt zumSchreiben

Zum Schreibenlernen mussman nicht immer Schreibenüben! Zu diesem Schlusskommt eine Studie der Hoch-schule für Heilpädagogik Zü-rich HfH. Diese schreibt dazu:«Kindern fällt das Schreiben-lernen leichter, wenn siegleichzeitig mit ganzkörperli-chen Bewegungsübungen ge-fördert werden. Eine ZürcherStudie zur Überprüfung von Ef-fekten auf die Schreibmotorikbei über 150 Kindergartenkin-dern lieferte interessante Er-gebnisse. In der so genanntenG-FIPPS-Studie konnte nach-gewiesen werden, dass Kinderihre grafomotorischen Leistun-gen längerfristig dann verbes-sern, wenn sie sich intensivmit Raumwahrnehmung, Ge-schicklichkeit und Koordina-tion über psychomotorischeBewegungsangebote beschäfti-gen. Eine andere Gruppe vonKindern, welche vorwiegendmit Stift und Papier gefördertwurde, schnitt schlechter ab.

Chance für schwache KinderVor allem schwache Kinderkönnten, so Studienleiter Mar-tin Vetter, davon überproporti-onal profitieren. Er rät deshalbEltern und Pädagogen, bei fein-motorischen Problemen vonKindern nicht ständig mit Pa-pier und Stift zu arbeiten, son-dern auch abwechslungsreicheBewegungsangebote zu ma-chen. «Wenn Kinder beispiels-weise in Bewegungsspielenlinks und rechts unterscheidenlernen, dann fällt es ihnen of-fensichtlich leichter, diesesauch im Schreibheft zu tun»,heisst es in der Medienmittei-lung weiter. B.S.

Die ganze Studie steht als PDFunter www.hfh.ch/webautor-data/70/090406_GFIPPS_Ab-schlussbericht-V-1-0.pdf zumDownload bereit.

Wettbewerb «Jugend debattiert»

Der Wettbewerb «Jugend debattiert» ist ein nationales Projektder Stiftung Dialog. Die Idee: Möglichst viele Jugendliche in derSchweiz sollen das Debattieren lernen und Spass am spieleri-schen Meinungsaustausch bekommen. Denn ohne gute Debat-ten gibt es keine gute und demokratische Politik.Jugendliche werden ermuntert, ihre erworbenen Fähigkeitenzuerst in einem regionalen Wettbewerb und anschliessend imnationalen Final unter Beweis zu stellen. Als Lernhilfe stehenMaterialien für Schülerinnen und Schüler sowie ein Begleitheftfür Lehrpersonen zur Verfügung. Alle Unterlagen sind in deut-scher, französischer und italienischer Sprache erhältlich.Zusätzlich werden Einführungskurse für Lehrpersonen sowiebetriebsinterne Workshops mit Lehrlingen angeboten. Unter-stützt wird das Projekt von der Schweizerischen Konferenz derkantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), dem Bund, zahlrei-chen Kantonen, der Jubiläumsstiftung der Credit Suisse Group,der Ernst Göhner Stiftung, der Sophie und Karl Binding Stiftungsowie dem Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz(LCH). Schirmherrin von Jugend debattiert ist Isabelle Chassot,EDK-Präsidentin und Freiburger Staatsrätin.www.jugenddebattiert.ch

Wir ziehendie Sprachean Land.

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36BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHULRECHT

Vor einiger Zeit wurde einem Schul-leiter ein Disziplinarverfahren durchseine Vorgesetzte angedroht. Hinter-grund dieser Posse war ein offener Briefder Lehrerschaft an die Schulverwal-tung, mit Kopie an die Medien, in wel-chem die betroffenen Lehrpersonendeutlich auf Missstände bei der ge-planten Einführung eines neuen Förder-konzeptes aufmerksam machten.

Peter Hofmann, fachstelle schulrecht

Die Schulpräsidentin warf ihrem Schul-leiter vor, er habe seine Dienstpflichtverletzt, indem er das Vorgehen seinerunterstellten Lehrpersonen tolerierte,anstatt sich von diesen zu distanzierenund sich in der Sache an die Schulver-waltung zu wenden. Dieser Vorfall wirfteinmal mehr die Frage nach der recht-lichen Stellung von Schulleitungen auf.

Weisungsbefugnisse, DirektionsrechtDie neue Hierarchieebene wurde dereher skeptischen Lehrerschaft bei derEinführung als «pädagogische Schullei-tung» verkauft. Inzwischen dürfte jederLehrperson klar sein, dass sie gerade inteilautonomen Schuleinheiten die Posi-tion eines Vorgesetzten innehat. Schul-leitungen sind mittlerweilen auch in denmeisten Volksschulgesetzgebungen ver-ankert. Zumeist sehen die kantonalengesetzlichen Grundlagen vor, dass diejeweilige Gemeindeordnung oder einspeziell zu schaffendes Schulleiterregle-ment die Kompetenzen und Zuständig-keit der Schulleitung bestimmt.Schulleitungen sind für die personelle,administrative und finanzielle Führungeiner Schuleinheit zuständig und solltenzudem die Unterrichtsqualität durchSchulbesuche sicherstellen. Sie habengegenüber den ihnen unterstelltenLehrpersonen Weisungsbefugnisse, dassogenannte Direktionsrecht. Obwohlauch sie öffentlich-rechtlich Angestelltesind, nehmen sie von der Stellung herArbeitgeberfunktionen wahr.Konkret bedeutet dies, dass eine Schul-leitungsperson schon lange nicht mehrnur «Erste unter Gleichen» ist. Vielmehrzeigen sich die Unterschiede deutlich

bei ihrem Auftrag, für pädagogischeQualität zu sorgen. Der Unterricht wirdin der Regel nach den Vorschriften derkantonalen Volksschulgesetzgebung,dem Lehrplan und den Weisungen derSchulbehörden erteilt. Im Einzelfall hatdaher die Schulleitung aufgrund der ihrdelegierten Kompetenzen das Recht, ei-ner Lehrperson Anweisungen zum Un-terricht zu erteilen. Eine Schulleitungkann einer Lehrperson verbindlicheZiele zur Unterrichtsgestaltung, erwei-terten Lehr- und Lernformen etc. ver-ordnen. Zur Qualitätssicherung gehörtim Extremfall der Antrag an die Schul-behörde, eine Lehrperson aufgrund vonpädagogischen Mängeln zu entlassen.Auch liegt es in der Kompetenz derSchulleitung, vorgängig das Programmfür eine Schulreise oder ein Lager zu ge-nehmigen, Änderungen vorzunehmenoder Anordnungen bezüglich der Durch-führung einzelner Sequenzen zu treffen– dies zumeist im Hinblick darauf, dassdie Schule bei einem Unfall in erster Li-nie die Verantwortung trägt und dieLehrpersonen in der Regel nicht direkthaftbar gemacht werden können.

Fürsorgepflichten gegenüber PersonalIn seiner Rolle als vorgesetzte Instanzhat eine Schulleitung aber auch Fürsor-gepflichten gegenüber dem unterstell-ten Personal. In erster Linie ist da an denPersönlichkeitsschutz von Lehrperso-nen zu denken. Eine Schulleitung istverpflichtet, Lehrpersonen beispiels-weise gegen ungerechtfertigte Anschul-digungen seitens von Eltern oder Schü-lerinnen und Schülern zu schützen.Konsequent muss sie einschreiten, wenndie sittliche Integrität, d.h. das sozialeAnsehen, die persönliche und beruflicheEhre oder die Würde, gefährdet ist. Ge-rade in Fällen von sexueller oder psy-chologischer Belästigung und Mobbingmuss eine Schulleitung geeignete Mass-nahmen nötigenfalls mithilfe externerFachleute ergreifen.Die Weisungsgewalt der Schulleitung istnicht schrankenlos. Schikanöse und ob-jektiv nicht gerechtfertigte Weisungensind rechtswidrig. Lehrpersonen sinddaher nicht an Weisungen gebunden,

welche geeignet sind, ihre Persönlich-keitsrechte zu verletzen.Schulleitungen müssen selbstverständ-lich auch die Anordnungen ihrer Vor-gesetzten, zumeist von Schulbehörden,befolgen. Dieses Spannungsfeld birgterhebliches Konfliktpotenzial. Oft wirdSchulleitungen der Vorwurf gemacht,sie seien noch zu sehr Kollege und zuwenig Vorgesetzte. Häufig wird ver-kannt, dass Schulleitungen hochqualifi-zierte Mitarbeitende führen, welche esgewohnt sind, selbständig Entschei-dungen zu treffen und zu handeln.Um einen gut funktionierendenSchulbetrieb aufrechtzuerhalten, sindSchulbehörden und Schulleitungen aufkonstruktiv mitdenkende Lehrpersonenangewiesen.Die Erfahrung zeigt, dass in Schul-einheiten, die stark «top down» geführtwerden, selten ein gutes Arbeitsklimaherrscht. Kooperativ geleitete Schulensind meist erfolgreicher, auch wenn dieeine oder andere kritische Stimme aufwunde Punkte bei Projekten oder neuenKonzepten hinweist. Eine Schulleitungaber verantwortlich zu machen für dasaktive Handeln einer Lehrerschaft, wieeingangs geschildert, ist führungsmäs-siger Nonsens und rechtlich unhaltbar.Verantwortlich für die Umsetzung vonReformen im Bildungswesen, und somitdem aktiven Einbezug der Lehrper-sonen an der Front, bleibt nach wie vordie Politik, und diese Verantwortungkann nicht mit fadenscheinigen Grün-den rechtlich auf die Schulleitung abge-wälzt werden, wenn der Schuss nachhinten rausgeht. Diese Erkenntnis däm-merte am Ende auch der betroffenenSchulbehörde, die den Schulleiter ledig-lich mit einer schriftlichen Beanstan-dung tadelte.

Der AutorPeter Hofmann ist Jurist und ehemaligerPrimarlehrer. Er leitet die vom Staat un-abhängige «fachstelle schulrecht gmbh»,Goldermühlestrasse 2, Postfach 63,9403 Goldach, Telefon 0718451686,[email protected], www.schulrecht.ch

Schulleitung – Kollegen oder Vorgesetzte?Das «Sandwich» der Loyalitäten zwischen Schulbehörde und Kollegen juristisch betrachtet.

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37BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSNETZ

um Wander-, Bike- oder Velo-touren. Insgesamt sind über250 Vorschläge dokumentiert.

...in die BergeBesonders ihrem Ruf als Wan-derland wird die Schweiz imInternet gerecht, etwa aufwww.wandern.ch oder www.wandersite.ch. Während sichder offizielle Auftritt der Dach-organisation der SchweizerWanderwege vor allem mitgrundsätzlichen Inputs zumWandern beschäftigt, präsen-tiert wandersite.ch Wander-und Trekkingtouren in denBergen. Die Website kommteher pragmatisch als visuellüberzeugend daher, macht die-ses Manko aber dank ihrerFülle an Tipps und wertvollenLinks wett. Mit über 150 illust-rierten Fernwanderungen istdas Angebot für Trekking-Lieb-haber besonders erwähnens-wert.Die Schönheit der Berge mussman sich verdienen, manch-mal unter Strapazen und Qua-len erkämpfen. Radfahrer kön-nen ein Lied davon singen. DieWebsite www.quaeldich.de legtin ihrem Pässelexikon scho-nungslose Zahlen zu SchweizerPässen offen. Und zwar nichtdadurch, dass sie ausschliess-lich Wegstrecke und Höhendif-ferenz nennt; nein, zu jederPassfahrt kann im Highscore-

Bereich die benötigte Zeit ein-getragen werden. Achtung, fer-tig...www.schweizmobil.ch nenntsich das Portal des «NationalenNetzwerks für den Langsam-verkehr». Sensationell ist hierdie interaktive Landeskarte,mit der sich Ausflüge detailliertbis im kleinsten Massstab pla-nen lassen.

Bed&Breakfast oder Couch?10000 kostenlose Übernach-tungsplätze in der Schweiz –das schafft nur das Internet.Die Community www.couch-surfing.org verfolgt die Absicht,weltweit möglichst viele kos-tenlose Schlafplätze anzubie-ten. Wer sich hier registriertund seine eigene Couch alsSchlafplatz für andere Commu-nity-Mitglieder freigibt, kannweltweit auf beinahe zwei Mil-lionen Gratis-Nachtlager zu-greifen. In der Schweiz sindrund 10000 Couchsurfer regis-triert. Ein Service für Jungeund Junggebliebene.Stark gewachsen ist in den ver-gangenen Jahren auch das An-gebot an Bed&Breakfast-Über-nachtungen. Das Portal www.bnb.ch verfügt über eine Da-tenbank von über 800 Häusern,darunter befinden sich gar ei-nige Schlösser. Für die Hotel-suche ist der offizielle Auftrittdes Schweizer Hotelleriever-bands geeignet (www.swissho-tels.com). Dieser listet Hotelswie auch Restaurants nachPreisklassen auf.Reisen bildet. In diesem Sinne:Schöne Ferien!

Adrian Albisser

In Schwei-zer FeriensurfenSommerzeit, Ferienzeit.Das Reiseland Schweiztrumpft im Cyberspacemit Leckerbissen auf.

Hand aufs Herz: Haben Sie IhreSommerferien ohne Hilfe desInternets gebucht? Die Statistikdes vergangenen Jahres belegt,dass ein Viertel aller Reisebu-chungen in der Schweiz onlineerfolgten. Der Prozentsatzdürfte weiter steigen. DasWorld Wide Web ist für die Rei-sebüros Segen und Fluch zu-gleich. Segen, da sie dank desInternets schneller zu wichti-gen Informationen kommen.Fluch, da es für Reisewilligeeinfacher geworden ist, sichdiese Infos ohne Reisebüro zu-sammenzuklicken. Viele Reise-agenturen haben auf diesenTrend reagiert und legen ver-stärkt Wert auf professionelleund individuelle «All-inclu-sive»-Beratung.Weit spannender als im Inter-net Ferien zu buchen ist es,sich online über Reiseziele zuinformieren. Oder Reisebe-richte – oft in Form von Blogs –von Weltenbummlern zu lesen.Hier fördert das Internet einigePerlen zutage. Selbst wer nichtallzu weit in die Ferne schwei-fen will, entdeckt Überra-schendes. Beispielsweise dasReisetagebuch Florian Leu undDaniel Winkler, die im Juniquer durch die Schweiz wan-derten. Wie Journalist Leu undFotograf Winkler die Land-schaft erlebten und den Ein-heimischen begegneten, schil-dern sie auf der Website Tages-Anzeiger-Magazin (www.das-magazin.ch, Rubrik: SuisseDiagonale).

Vom Flachland ...Ein Klassiker für Tagesaus-flüge oder Kurzferien in derSchweiz ist www.ausflugsziele.

ch. Dieses unabhängige Portalist informativ und überzeugtdurch besucherfreundlicheNavigation. Ob Kamelreiten imThurgau, eine Zeitreise insEmmental des 17. Jahrhun-derts oder «Schlossnacht» mitArchitekturführung in Rhein-felden: Hier findet sich für jedeAltersgruppe und jeden Ge-schmack eine zugkräftige Idee.Genau so dienstleistungsorien-tiert ist der offizielle Internet-auftritt von Schweiz Touris-mus, www.myswitzerland.com.Neben den klassischen Inputszu Unterkünften, Sehenswür-digkeiten oder Verkehrsmittelnüberzeugt die Site durch vieleZusatzangebote. Aktuelle Vi-deos zu neuen Reisezielen, diegrösste Webcam-Galerie derSchweiz oder ein nationalerVeranstaltungskalender, dersich nach Kategorien sortierenlässt, locken kreuz und querdurch Helvetien. Und wer obder Datenflut nicht mehr lesenmag, kann sich die Inhalte derWebsite vorlesen lassen.Auch die Website www.aus-flugstipps.ch widmet sich Akti-vitäten und Ferienideen in derSchweiz. Im Vordergrund ste-hen Tipps für Touren oderGruppenreisen; unter anderemkönnen Checklisten für Klas-senausflüge oder -lager herun-tergeladen werden. Bei www.tourenguide.ch dreht sich alles

Lustvolles Planen mit www.schweizmobil.ch

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38BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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und die Mobiliar laden Schul-

klassen ab dem 7. Schuljahr

dazu ein, sich mit demWerk von

Paul Klee auseinander zu setzen

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Zentrum Paul KleeKindermuseumCreavivaCH - 3006 BernT 031 359 01 [email protected]

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CAS am Institut Unterstrass an der PHZH

Didaktik der Vielfalt

Einerseits fördern, individualisieren, integrieren, andererseits

aber auch gerecht selektionieren – das alles wird heute von

einer Lehrperson gleichzeitig verlangt. WIE soll ich alle diese

Anforderungen unter einen Hut bringen?

Der CAS (Certificate of Advanced Studies) zeigt, wie «Didaktik der

Vielfalt» im Schulalltag effizient praktiziert werden kann. Der Kurs wird

dieses Jahres noch von der Bildungsdirektion finanziell unter-

stützt, weil er zur Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes beiträgt.

Er kann zum MAS «Umgang mit Heterogenität» ausgebaut werden.

Daten und Dauer:

CAS 1 «Didaktik der Vielfalt»: 4 Seminare in unterrichtsfreien Wochen

Oktober 2009 bis August 2010

www.unterstrass.edu/mas Weiterbildung MAS Heterogenität

Modul- und Zeitplan, Broschüre MAS

Infoanlass: 14. und 15. Mai 2009, Aula Institut Unterstrass, 18 Uhr

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* 13.–17. Juli Professionelles Kommunikationstraining(Katalin Hankovszky und Dominik Godat)

* 19. Sept. Zukunftswerkstatt Spielen (Aarau)

* 2. Nov.–29. Jan. Spielpädagogisches Intensivseminar(Vollzeitausbildung durch Hans Fluri u.a.)

* 14./15. Nov. Moderation und Elternabende* 30.11.–4. Dez. Lebendige Interaktionsspiele

Weitere Auskunft und Anmeldung: www.spielakademie.chTelefon 033 951 35 45 E-Mail: [email protected]

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39BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

Berufsbildungszentrum desKantons Schaffhausen, Ecoleprofessionnelle commercialede Lausanne et de Nyon, Be-rufs- und Weiterbildungszen-trum Uzwil, Gymnasium St.Klemens, Scuola d’arti e me-stieri Lugano-Trevano, Wirt-schaftsmittelschule an derAlten Kantonsschule Aarau –diese Schulen sind Gewinne-rinnen des «iconomix Award2009» der Schweizerischen Na-tionalbank.Der iconomix-Award ist einnationaler Wettbewerb für Ju-gendliche der Sekundarstufe II,die sich im Rahmen einer schu-lischen Arbeit mit Ökonomiebeschäftigen. Der Award prä-miert dabei Arbeiten in zweiKategorien: In der Kategorie«offenes Thema» können Ar-beiten eingereicht werden, dieim betreffenden Jahr als offizi-elle Schularbeiten anerkanntwurden, also – je nach Schultyp– Maturaarbeiten (Gymnasien),Vertiefungsarbeiten (KBS), in-terdisziplinäre Projektarbeiten(GiBB) und ähnliches. In ei-ner zweiten Kategorie werdenArbeiten beurteilt, die sich mitspeziell für den Award formu-lierten Fragestellungen, sogenannten «Challengefragen»,auseinandersetzen.«Investieren Frauen erfolg-reicher als Männer?» «Crisi deiSubprime», «Managing China’sBalance of Payments», «DerEinfluss der LSVA auf die Ver-lagerung der Güter von derStrasse auf die Schiene» – solauten vier Titel der insgesamt32 Arbeiten, die zur Teilnahmeam Event eingeladen wordensind und Anfang Mai im Ein-kaufszentrum Westside in Bern32 prämiert wurden.

Die Verfasserinnen und Verfas-ser aller eingeladenen Arbei-ten mussten sich im Rahmeneines Fachgesprächs vor einerJury, allesamt Ökonominnenund Ökonomen, am Tag derPreisverleihung noch einmal indas Thema ihrer Arbeit vertie-fen, die Erkenntnisse auf denPunkt bringen, kritischen Ein-wänden begegnen und weiter-führende Aspekte einzubezie-hen versuchen. Mal wird esernst, mal nachdenklich, malhumorvoll-entspannt – je nachFrage, je nach Antwort, je nachSituation.Die rund zehn Minuten proFachgespräch sind rasch he-rum. Es sind zwar keine Prü-fungsgespräche im herkömm-lichen Sinn, und doch sind dieFachgespräche ein wichtigerTeil des Awards. Denn zusam-men mit der zuvor bewertetenschriftlichen Arbeit bilden siedie Grundlage für den Ent-scheid, wer in diesem Jahreinen bronzenen, einen silber-nen oder einen goldenen ico-nomix-Award erhält.Die Verantwortlichen hoffen,dass Lehrpersonen und Schu-len ihre Schüler und Schülerin-nen weiterhin dazu anregen,schulische Arbeiten auf demGebiet der Ökonomie zu ver-fassen und diese einzureichen.Eingabeschluss für den icono-mix-Award 2010 ist der 1. März2010.

df

Weiter im NetzInfos zum Wettbewerb und Ge-winnerinnen und Gewinnerunter www.iconomix-award.ch

«iconomix» regt ökono-misches Denken anDer iconomix-Award ist ein nationaler Wettbewerb für Jugendlicheder Sekundarstufe II, die sich im Rahmen einer schulischen Arbeitmit Ökonomie beschäftigen. Anfang Mai wurden in Bern die bestenArbeiten mit einem Award ausgezeichnet.

Sportbälle:Für Kinder – vonKindern

Recherchen des SAH und derFernsehsendung «Kassensturz»ergeben: In Schweizer Schulenwird mit Bällen gespielt, die un-ter menschenverachtenden Be-dingungen hergestellt wurden.

Jedes Jahr kaufen SchweizerSchulen rund 300000 Bälle fürden Schulsport ein. Aus Kos-tengründen sind dies meistgünstige «No Name»-Bälle be-ziehungsweise die Eigenmarkedes Händlers. Abklärungen desSAH (Schweizerisches Arbei-terhilfswerk) ergaben, dassSchulen kaum je nach Labelsfragen, die soziale Mindest-standards in der Produktiongarantieren, sondern der Preismeist einziges Kriterium ist.Doch wichtige Lieferanten be-ziehen die Bälle aus zweifel-haften Quellen in Pakistan. Of-fenbar werden die Sportbällenicht nur von Erwachsenengefertigt, sondern auch vonpakistanischen Kindern, fürknapp 40 Rappen das Stück.Die Lieferanten in Pakistanproduzieren nicht selbst, son-dern lassen die Näharbeitenvon Subunternehmen durch-führen. Diese wiederum lassendie Bälle von Familien zusam-menflicken – und hier arbeitenvielerorts Kinder mit.Genau dieses System derunkontrollierten Heimarbeitsollte in den 90er-Jahren abge-schafft werden. Nach einemgrossen Skandal, in den auchnamhafte Hersteller wie Nikeinvolviert waren, wurde dasstaatlich geförderte Kontroll-system IMAC (IndependentMonitoring Association forChild Labor) geschaffen. Un-abhängige Kontrolleure über-prüfen seither die Produktions-bedingungen in den meistenBallfabriken. Die Kinder kön-nen den Schulunterricht be-suchen. Der Sportartikelher-steller «Sandal Industries» inSialkot/Pakistan hat sich dem

IMAC-Kontrollsystem nicht an-geschlossen und lässt die Bällenach wie vor durch Familien(inklusive Kinder) zusammen-nähen. «Sandal Industries» lie-fert die Eigenmarken einesgrossen Schulsportausrüstersin der Schweiz.Auch Alder und Eisenhut, einerder wichtigsten Lieferanten,hatte bis vor kurzem Bälle imSortiment, bei denen Kinder-arbeit nicht ausgeschlossenwerden kann. Mit der SAH-Recherche konfrontiert, hatdas Unternehmen sofort rea-giert und vom Lieferanten inPakistan verlangt, dass er sichzertifizieren lässt.Können sich Schweizer Schu-len diese Mehrkosten leisten?Diese Frage ist zynisch, weil siefalsch gestellt ist. Es geht nichtdarum, wie teuer ein fairerFussball ist – es geht darum,wie viel uns Menschenrechtewert sind. Für das SAH ist klar:Keine Ausbeutung mit unserenSteuergeldern.Vor einem Jahr lancierte dasSAH deshalb die Kampagne«Keine Ausbeutung mit unse-ren Steuergeldern». Die Kam-pagne zeigt Wirkung: In 70 Ge-meinden und Kantonen sindVorstösse eingereicht worden,die die Gemeinden auf einefaire Beschaffungspolitik ver-pflichten wollen. Laufend fol-gen weitere. Den aktuellenStand der Kampagne sehen Sieunter www.kehrseite.ch.

Christian Engeli, SAH

Entsteht hier ein fairer Ball?

Foto

zVg.

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40BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sportunfälle

Augenschutz beiUnihockeyUnihockey steht für Dynamik,Emotionen und vollen Körper-einsatz. Das macht diese Sport-art so attraktiv. Doch sie birgtauch Gefahren: Gesichtstrefferdurch hohe Stöcke, Ellbogenoder abprallende Bälle sindkaum zu vermeiden. Beson-ders gefährdet sind die Augen.Um schwerwiegende und oftirreparable Augenverletzungenzu verhindern, ist es unerläss-lich, eine Sportbrille aus Si-cherheitskunststoff zu tragen.Mit der neuen «Indoor Protect»von Sziols, die zusammen mitSuvaLiv, swiss unihockey unddem Schweizer OptikverbandSOV entwickelt wurde, habenSportlerinnen und Sportler aufdem Spielfeld jederzeit denDurchblick und ihre Augensind zuverlässig geschützt.Die «Indoor Protect» wurdespeziell für den Unihockeysportentwickelt. Sie eignet sich aberauch für andere Hallensportar-ten, z.B. für Badminton, Squashusw. Weitere Info und Bestel-lung: www.sapros.ch/suvaliv

Fremdsprachen/Musik

Coole Schule«Coole Schule» ist ein Projektfür kreativen, motivierendenUmgang mit Fremdsprachenund Musik in der Schule. Statteiner üblichen Stunde in Fran-zösisch oder Englisch besuchtein Newcomer(in)/eine New-comer-Gruppe Schweizer Real-,Sekundar- und Bezirksschulen.Die Lehrperson bereitet sichmit der Klasse vorgängig aufden Besuch vor (Biografie, In-ternetseite und Songtexte stu-dieren etc.). Die Lektion lebtvon den Fragen/Antworten.Die Künstler besuchen die Un-terrichtsstunde zum vereinbar-ten Termin, performen zweiSongs und beantworten Fra-gen. Es gibt auch einen Wettbe-werb mittels Lückentext zu ei-nem Song – mit coolen Preisen.Info: www.cooleschule.ch

Pantomime in der Schule

Zuschauen undmitspielenCarlos Martinez ist Pantomime.Und er versteht es, Kinder undJugendliche für diese Kunst zubegeistern. Ungeschminkt undengagiert, mit versierter Tech-nik und dem festen Glaubendaran, dass sich Träume reali-sieren lassen. Fasziniert sitzendie Kinder im Dachraum derSchule Beckenried, hängen anden Lippen des spanischenPantomimen. Martinez spielt,erklärt, bringt den Kindern inkleinen Sequenzen Grundla-gen der Pantomime bei, zeigtihnen, dass bei seiner Arbeitder Körper wichtig ist: die Hän-de, das Gesicht und die Beine.Die Kinder hören zu, spielenmit, machen nach, was sie se-hen, sie kämpfen gegen unsicht-bare Wände an, spielen Bäu-me, machen lustige, traurige,ernste und zornige Gesichter.Info: www.carlosmartinez.es,www.profile-productions.ch

Weiterbildung

Go for PeaceDie Fähigkeit mit Konfliktenpositiv umzugehen, um friedli-che Lösungen zu fördern, kannerlernt werden. Der Kurs «Gofor Peace» für Friedenskompe-tenz am Romerohaus in Luzernvermittelt die notwendigenInstrumente. Die eigene Frie-densfähigkeit wird gestärktund ermöglicht fortan einenkonstruktiven Umgang mitKonflikten. Nach dem Kurs ge-lingt es, Konflikte früh zu er-kennen und die Bedürfnissehinter den Aktionen zu sehen.Ein adäquates Eingreifen hilft,dass der Konflikt nicht weitereskaliert. Die Ausbildung um-fasst 14 Kurstage. Im Berufsle-ben und im Alltag können dieneu erworbenen Kenntnissedirekt umgesetzt werden. DasZiel ist, die eigenen Kompeten-zen zu stärken, um das Wissenanwenden und weitergeben zukönnen. Weitere Informatio-nen: www.romerohaus.ch

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Lehrmittel/Schulbücher

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Dienstleistungen für das BildungswesenServices pour l’enseignement et la formationServizi per l’insegnamento e la formazioneServices for education

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41BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

Fernsehen/DVD

Wie funktioniertIntegration?Elena lebt mit der Behinderung«Down Syndrom». Trotzdembesucht das Mädchen wie alledie Primarschule in Cham ZGund will nun in die Oberstufewechseln. Die Integration vonkognitiv oder körperlich be-hinderten Kindern wird inSchweizer Schulhäusern nachund nach zur Norm. BernardWeber hat eine «integrativeKlasse» ein halbes Jahr beglei-tet, um zu sehen, wie der integ-rative Unterricht funktioniert,und dabei miterlebt, wie turbu-lent und bereichernd solcherUnterricht sein kann. Der Filmwird am Donnerstag, 2.7.2009,20 Uhr, auf SF 1 gesendet. DieDVD wird ab 3.7.2009 beiwww.artfilm.ch erhältlich sein.Info: www.zeitraumfilm.ch

Unterricht

Selbstbestimmt«Man kann einen Menschennichts lehren – man kann ihmnur helfen, es in sich selbst zutun.» Den Satz soll Galilei ge-sagt haben. Funktioniert das?Können Schülerinnen undSchüler selbst herausfinden,was sie brauchen, um aus sichselbst heraus immer besserund motivierter zu lernen?Können Lehrpersonen diesenProzess anregen und fördern,ohne zu überfordern? Kannman auch in der Beratung aufdiese Form der Selbstverant-wortung bauen? Wie das in derPraxis aussehen kann, erfährtman in einem Einführungskurs

am 11./12. Juli 2009 in MeilenZH. Ein Basiskurs (50 L) folgtab August 2009. Info: HansjürgDonatsch, [email protected],Telefon 0449233237

Wettbewerb

Paul Klee regt anDas Kindermuseum Creavivaund die Mobiliar laden Schul-klassen ab 7. Schuljahr ein,sich mit dem Werk von PaulKlee auseinanderzusetzen,Projekte einzugeben und amWettbewerb um einen Kultur-förderpreis teilzunehmen. DerKreativität sind keine Grenzengesetzt – von Malerei, Grafik,Bildhauerei, Tanz, Theater,Film bis hin zu interdisziplinä-ren Projekten. Projektideenkönnen bis 30. September 2009eingereicht werden. EineFachjury wählt die besten dreiProjekte aus. Diese werden miteinem Werkbeitrag von je 2000Franken unterstützt. Ausge-wählte Klassen haben zur Rea-lisation Zeit bis Mai 2010. DieJury kürt die Siegerklasse undbelohnt sie im Juni 2010 miteiner Klassenreise im Wert von4000 Franken. Weitere Infor-mationen: www.creaviva.org

Die Beiträge der Rubrik«Bildungsmarkt» beruhenin der Regel auf Einsen-dungen an BILDUNGSCHWEIZ oder auf Infor-mationen von Inserenten.Nur in namentlich gezeich-neten Ausnahmefällen istdamit eine Empfehlung derRedaktion verbunden.

Schulbedarf/Verbrauchsmaterial

Schuleinrichtungen/Mobiliar

Hunziker AG ThalwilTischenloostrasse 75Postfach 280CH-8800 Thalwil

Telefon 044 722 81 11Telefax 044 722 82 [email protected]

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Büro- und SchuleinrichtungenNovex AGBaldeggstrasse 20 · 6280 HochdorfTel. 041 914 11 41

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Page 42: 07 08 2009

42BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Was bedeutet «tierfreundlich»?

Podcast

Tierisches hörenund lernenWas ist Tierwohl? Wie bringtder Bauer Nutztierhaltung undTierschutz unter einen Hut?Was bedeutet «tierfreundlich»für das Leben von Hühnern,Kühen und Schweinen? In ei-nem zehnteiligen Podcast vonCoop Naturafarm fragt einTierreporter genau nach. DieBeiträge im Stil von Radiore-portagen schulen das Hörver-ständnis und mit dem dazuge-hörigen Unterrichtsmaterialkönnen die LehrpersonenFachwissen zu tierfreundlicherHaltung und Tierschutz aufspielerische Art vermitteln. Mitetwas Glück gewinnt die Schul-klasse beim Wettbewerb imHerbst 09 und kann im Radio-studio einen eigenen Podcastproduzieren.Der «tierische Podcast» ist absofort hör- und downloadbar;Unterrichtsmaterial steht ab28. Juli zur Verfügung unterwww.coop.ch/naturafarm

Weiterbildung

Elternkurse leiten«Starke Eltern – Starke Kin-der®» hat zum Ziel, das Selbst-vertrauen der Eltern als Erzie-hende zu stärken und die Kom-munikation in der Familie zuverbessern. In acht bis zwölf

Kurseinheiten werden Anre-gungen und Ideen vermittelt,mit deren Hilfe die Eltern inverfahrenen und eskalieren-den Situationen besser reagie-ren können. Die Eltern lernen,ihr Handeln zu reflektierenund eine gute Grundhaltung zuentwickeln. Ausgangspunkt fürdie Kursleitung sind immer diepositiven Erziehungsleistun-gen der Eltern. Ihre Haltung istgeprägt von Respekt, Vertrauenund Anerkennung. NächsteAusbildung zum/zur Eltern-kursleiter/in «Starke Eltern –Starke Kinder» am 4./5. Sep-tember und 2./3. Oktober 2009.Info und Anmeldung: www.starkeeltern-starkekinder.ch

Verkehrshaus Luzern

Schau der indivi-duellen MobilitätDas Verkehrshaus der Schweizfeierte am 27. Juni 2009 seinen50. Geburtstag. Die neue HalleStrassenverkehr öffnete an die-sem Tag ihre Tore. Sie ist miteiner einzigartigen Fassadeaus 344 Signaltafeln des Fern-,Nah- und Innerortsverkehrseingekleidet. Die nationaleVerkehrsmittelsammlung hatmit dem Hochregallager samtParkierrobotersystem einenneuen aufsehenerregendenAuftritt. Über die gesamte Ge-bäudehöhe werden Originalob-jekte von 1860 bis 2005 gezeigt.Präsentiert werden 80 Zeitzeu-gen, von der Kutsche über dasFahrrad bis zum Automobil.Das Autotheater ist eine neu-artige, interaktive Präsenta-tionsfläche mit zugehörigerBesucherempore. Die Schüle-rinnen und Schüler wählen ineiner Schau aus dem ganzenHochregal ihren Liebling aus.Themeninseln bieten einentechnischen, sozialen und äs-thetischen Zugang zu Fragender individuellen Mobilität. Fürdie jüngeren Kinder laden dieStrassenbau-Arena und derVerkehrsgarten zum Auspro-bieren und Spielen ein. WeitereInformationen: www.verkehrs-haus.ch

Foto

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ICT in Schulen

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Wandtafeln

Spiel und Sport

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KKuunnssttkkuurrssee wwwwww..fflluuxxss..cchhKunstwerkstatt, Malen, Zeichnen, Drucktechnik, usw. / Zürich,Berlin, Italien, Bergell, Bergün. Sie müssen nicht Können. NurWollen. Infos, gerne: Telefon 044 260 66 12, [email protected]

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43BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

aktuellen Entwicklungen. DasHandbuch beleuchtet schwie-rige Kontroversen und behan-delt eingehend aktuelle Prob-leme. Weitere Informationenunter www.etc-graz.at. Zu be-ziehen bei: Stiftung Bildungund Entwicklung, Monbijoustr.29/31, CH-3011 Bern, Tel. 031389 20 21, E-Mail [email protected], www.global-education.ch

Wettbewerb

TrickfilmDie Schweizer Jugendherber-gen lancieren zu ihrem85-Jahr-Jubiläum zusammenmit Fantoche einen Wettbe-werb. Gesucht sind Trickfilm-geschichten von höchstenseiner Minute Länge, die inSchweizer Jugendherbergenspielen. Die Filmer können alleTechniken des Trickfilms nut-zen, die Figuren zeichnen, kne-ten oder kleben und am Com-puter animieren. Einsendenbis 16. August an SchweizerJugendherbergen, «Trickfilm»,Schaffhauserstrasse 14, Post-fach, 8042 Zürich. Infos unterwww.youthhostel.ch/fantoche

Weiterbildung

PsychiatrieDer Kinder- und Jugendpsychi-atrische Dienst Solothurn lädtam 11. September zum Jahres-kongress unter dem Thema«Kinder- und Jugendpsychiat-rie & Schule» nach Solothurnein. Nebst Vorträgen überschulisches und soziales Ler-nen bei besonderen Vorausset-zungen haben die Teilnehmen-den Gelegenheit, Workshopszu besuchen. Höhepunkt dürftedas Podium zum Thema «Schu-lische Integration von Kindernund Jugendlichen mit psychi-schen Störungen» sein. Aus-künfte und Anmeldungenunter E-Mail [email protected]; Tel. 032 627 84 01,Fax 032 627 84 24. Anmelde-schluss ist der 8. August.

Theater

Karikuri ShibaiInspiriert durch das Kami-shibai, ein traditionelles japa-nisches Papiertheater, undseine didaktischen Möglichkei-ten, entstand die Idee einesKarikuri Shibai. Das Theaterbesteht aus einem Holzrahmen

und zwei aufklappbaren Sei-tenflügeln. Diese vorstehendenSeitenflügel definieren denBühnenraum sichtbar undbündeln die Aufmerksamkeitdes Publikums. Zudem bietetdas Karikuri Shibai die Mög-lichkeit mit verschiedenenTheaterformen bespielt zuwerden. Es eignet sich beson-ders für die Arbeit im Kinder-garten sowie in der Unter- undMittelstufe. Das Karikuri Shibaikann gemietet werden. DieMiete für die erste Woche be-trägt Fr. 100.–, jede weitereWoche Fr. 50.–. Bei längerenProjekten kann eine Pauschaleausgehandelt werden. Infosund Kontakt unter E-Mail [email protected]

Publikation

MenschenrechtDie Publikation «Menschen-rechte verstehen – Handbuchzur Menschenrechtsbildung»informiert in 14 Modulen überdie wichtigsten Menschen-rechte und zeigt, wie man sielernen und lehren kann. JedesModul enthält ein Praxisbei-spiel, Hintergrundinformatio-nen und einen Abschnitt mit

ICT

Schulplattformwww.schulplattform.ch bietetdie Nutzung der vollständig web-basierten Lehr-, Lern- undKommunikationsplattform WSP.Die modular aufgebaute Lö-sung unterstützt Schulen undBildungsinstitute in der Unter-richtsorganisation, Datenver-waltung und beim Informa-tionsaustausch. Module wieKompetenzraster, Lernjobsoder Fortschrittskontrollen er-leichtern das individuell abge-stimmte Coaching von Lernen-den. Dank der übergreifendenCommunity profitieren Schu-len von einem Pool an Lern-und Unterrichtsmaterialien.Die Plattform bietet gleichzeitigein Learning ManagementSystem (LMS) und ein multi-mediales Learning ContentManagement System (LCMS).Die Nutzung als «Software as aService» (SaaS) ab einem Re-chenzentrum von IBM Schweizgewährleistet einen sicherenund hochverfügbaren Betrieb.Bezahlt wird lediglich die Nut-zung. Für Schulen entfallen so-mit die Kosten für IT-Supportund Management sowie Lizen-zen und Upgrades. Die WSPdeckt das 1.–13. Schuljahr derVolksschulstufe umfassend ab.Die Architektur der Lösung er-möglicht zudem den Einsatz inverschiedensten Schulungsbe-reichen. Weitere Informationunter www.schulplattform.ch

In eigener Sache

BedauerlicherFehlerInfolge eines technischen Feh-lers unseres Druckverarbeiterswurden in der Ausgabe 6/09 vonBILDUNG SCHWEIZ irrtüm-lich nur die Seiten 9 bis 24 einer32-seitigen Beilage der FirmaPERSONALSHOP.ch eingehef-tet. Auch fehlte der dazuge-hörende Vorzugsbestellschein.Eine vollständige 32-seitigeBeilage wird voraussichtlich imHerbst 2009 erscheinen.

Weiterbildung

Späte Berufsphase mit Freude und EngagementViele Lehrpersonen und Berufstätige im pädagogischen Feld üben ihren Beruf mit Freude undgrossem Engagement aus, doch können Konflikte und teils drastische Veränderungen im Bil-dungswesen diese Freude trüben. Zudem sind Veränderungen, die das Älterwerden mit sich bringt,auf verschiedenen Ebenen nun deutlicher zu spüren. Auch Schulleiterinnen und Schulleiter sindgefordert, sich mit dem demographischen Wandel auseinanderzusetzen.Erstmals bieten die Pädagogischen Hochschulen der Kantone Graubünden, St.Gallen und Thurgausowie die FHS St.Gallen eine Weiterbildung, bestehend aus zwei Kursen, an. Eine der beiden Wei-terbildungen befasst sich mit dem kompetenten und engagierten Arbeiten in der späten Berufs-phase und richtet sich an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das zweite Angebot unterstütztSchulleiterinnen und Schulleiter dabei, sich mit der Führung und Begleitung von älteren Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern in der späten Berufsphase zu befassen.Kurs «Kompetentes und engagiertes Arbeiten in der späten Berufsphase»; Beginn Oktober 2009;Kursdauer 12 Kurstage (zwischen Oktober 2009 und Oktober 2010); Kurs «Führung und Begleitungvon älteren Mitarbeitenden in der späten Berufsphase»; Beginn Oktober 2009, Kursdauer 5 Tage(zwischen Oktober 2009 und Januar 2010). Durchführungsorte: Chur, Kreuzlingen, Rorschach. An-meldeschluss: 21. August 2009. Auskunft und Anmeldung: Pädagogische Hochschule des KantonsSt.Gallen Weiterbildung Hanni Grasser, Müller-Friedbergstrasse 34, 9400 Rorschach; [email protected], Telefon: 0718587142

Deborah Conversano, phsg

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44BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSMARKT

Preisverleihung 2

Für eine nach-haltige Zukunft

Die Profax-Stiftung, Küsnacht,vergibt jährlich eine Auszeich-nung für herausragende Leis-tungen von Einzelpersonenoder Institutionen auf dem Ge-biet des Unterrichts- und Bil-dungswesens. Der Thuner Phi-losophielehrer Robert Untereg-ger ist der diesjährige Trägerder Auszeichnung.Die Stiftung zeichnete den Lei-ter und Mitgründer der StiftungCudrefin.02 für seine vielfälti-gen Aktivitäten zur Weiterbil-dung von Jugendlichen für dieGestaltung einer nachhaltigenZukunft im Stiftungszentrumim waadtländischen Cudrefinaus. Der Preis ist mit 20 000Franken dotiert.Das Zentrum Cudrefin.02 liegtam Neuenburgersee und bietetinsbesondere Jugendlichen,Schul- und Lehrlingsklassendie Möglichkeit, sich in vielfäl-tiger Weise und unter professi-oneller Leitung mit der Gestal-

Preisverleihung 1

Für mehrMenschlichkeit

Rund 50 000 Kinder und Ju-gendliche in der Schweiz nah-men am Internationalen Raiff-eisen-Jugendwettbewerb teilund reichten einen Beitragzum Motto «Mehr Miteinander.Mehr Menschlichkeit. Auf dichkommts an!» ein. Die bestenZeichnungen wurden an derSchlussfeier prämiert. Zum Ab-schlussfest in die Kindercity inVolketswil luden die Raiffeisen-banken gut 1000 Kinder ein.Dort kürte Skifahrer SilvanZurbriggen die Siegerinnenund Sieger der verschiedenenAlterskategorien und die bes-ten Klassen. Verteilt wurdenüber 2000 Preise: unter ande-rem eine Reise nach Luxem-burg, Preisgeld zwischen 200und 1000 Franken, Zustupf indie Klassenkassen und vielesmehr.Vor der Preisverleihung standSportlich-Kreatives auf demProgramm. Nebst Silvan Zur-

briggen standen weitere Profi-sportlerinnen und -sportlerbeim Mini-Super-10-KampfPate. Auch von der Kreativ-werkstatt und dem Expediti-onsweg zeigten sich die jungenTeilnehmerinnen und Teilneh-mer begeistert.Der Internationale Raiffeisen-Jugendwettbewerb wird vonvielen Schulen getragen. Erplädiert für mehr Menschlich-keit. Damit will Raiffeisen ei-nen Beitrag zum respektvollenUmgang untereinander leisten.Die Raiffeisenbanken aus derSchweiz und sechs weitereneuropäischen Ländern veran-stalteten den InternationalenRaiffeisen-Jugendwettbewerbbereits zum 39. Mal. Mit welt-weit über 1,5 Millionen Teil-nehmenden ist er der grössteAnlass seiner Art.Fotos und die Liste der Gewin-nerinnen und Gewinner findensich unter www.raiffeisen.ch/medien

tung einer nachhaltigen Zu-kunft auseinanderzusetzen.Zukunftsgestaltung beziehtsich beispielsweise auf die ei-gene Herstellung von Solaran-lagen und den ökologischenund energieeffizienten Umbauder Projektscheune. Das Bun-desamt für Energie zeichnetedas Projekt 2007 denn auch miteinem Energiepreis aus.Den Profax-Stiftungsrat hat ne-ben den zukunftsgerichtetenFragestellungen zu Ernährung,Lebensweisen, Energie, Mobi-lität und Konfliktpräventionvor allem die jugendgerechteThemenaufarbeitung beein-druckt, die den Jugendlichenermöglicht, eigene Handlungs-spielräume zu erkunden undsich mit Fragen nach gesell-schaftlichen und persönlichenZielsetzungen auseinanderzu-setzen und Antworten zu su-chen. Weitere Infos unter www.cudrefin02.ch

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Burn-out vermeidenStehen Sie als Lehrperson un-ter Dauerdruck? Ich unterstützeSie gerne dabei wieder insGleichgewicht zu kommen. Oftgeht es nicht darum, zusätzlichetwas zu «machen», sondernfür einen kurzen oder längerenMoment innezuhalten.

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454545

ImpressumBILDUNG SCHWEIZ erscheint monatlichBILDUNG SCHWEIZ-Stellenanzeiger erscheint inallen Ausgaben sowie nach Bedarf separat;154. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)

Herausgeber/VerlagDachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer(LCH), Ringstrasse 54, 8057 Zürich• Beat W. Zemp, Zentralpräsident, Erlistrasse 7,

4402 FrenkendorfE-Mail: [email protected]

• Franziska Peterhans, ZentralsekretärinE-Mail: [email protected]

• Anton Strittmatter, Leiter Pädagogische Arbeits-stelle LCH, Jakob-Stämpflistr. 6,2504 Biel-BienneE-Mail: [email protected]

Redaktion• Heinz Weber (hw), Verantwortlicher Redaktor,

Doris Fischer (df), RedaktorinE-Mail: [email protected]

• Peter Waeger (wae), Grafik/LayoutE-Mail: [email protected]

Ständige MitarbeitAdrian Albisser, Madlen Blösch (mbl), WilfriedGebhard, Ute Ruf, Urs Vögeli-Mantovani skbfFoto: Tommy Furrer, Peter Larson

Internetwww.lch.chwww.bildungschweiz.chAlle Rechte vorbehalten.

Abonnemente/AdressänderungenZentralsekretariat LCH, Ringstrasse 54, 8057 ZürichTelefon 044 315 54 54 (Mo bis Do 8.00 bis 12.00und 13.30 bis 16.45 Uhr, Fr bis 16.00 Uhr),E-Mail: [email protected]änderungen auch im Internet:www.bildungschweiz.chFür Aktivmitglieder des LCH ist das Abonnementvon Bildung Schweiz im Verbandsbeitrag(Fr. 74.– pro Jahr) enthalten.

Schweiz AuslandJahresabonnement Fr. 103.50 Fr. 175.–

Einzelexemplare: Fr. 8.–jeweils zuzüglich Porto/MwSt.(ab 5 Exemplaren Fr. 6.–)

DienstleistungenBestellungen/Administration:Zentralsekretariat LCHE-Mail: [email protected]: Monika GrauE-Mail: [email protected]

Inserate/DruckInserate: Kretz AG,Zürichsee Zeitschriftenverlag, 8712 StäfaTelefon 044 928 56 09, Fax 044 928 56 00Anzeigenverkauf: Martin TraberE-Mail: [email protected]: Zürichsee Druckereien AG, 8712 Stäfa

ISSN 1424-6880

BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . BILDUNGSFORUM

Zum Lachen«Rufnummer», BILDUNG SCHWEIZ 5a/2009

Liebe Frau RufIhre Kolumnen sind einfach genial!Regelmässig «quäle» ich mich durch dieaktuellen pädagogischen und bildungs-politischen Themen der BILDUNGSCHWEIZ durch. Eine Qual ist es nur,weil ich einfach am liebsten zu BeginnIhre letzte Seite lesen würde. Aber ichhabe mir vorgenommen, diese als Be-lohnung ganz am Schluss zu lesen. Undjedes Mal zahlt es sich aus. Bei der Num-mer 5a/2009 ganz besonders! Erkenneich doch meine 2./3.-Klässler in IhrerKolumne wieder. Mein Lele ist ein Aure-lio und das Fussballspielen ist jedes Malein Thema im Klassenrat.Es ist einfach schön, mit wie viel Witzund Humor Sie die tägliche Arbeit mitden Kindern beschreiben und auf denPunkt bringen. Jedes Mal kommt mir einlauter Lacher über die Lippen!Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolgbeim Schreiben und in der Schulstubeschöne und erlebnisreiche Tage mit denKindern.

Yvonne Müller, Baden

Es gibt sie doch«Lehrmittel müssen praxistauglicherwerden», BILDUNG SCHWEIZ 5a/2009

Ich bin empört ab der Aussage im neus-ten Heft S. 6 zu «Lehrmittel müssenpraxistauglicher werden»: Da wirddurch Lilo Lätzsch, Präsidentin des ZLV,gesagt, im Fach Mensch/Umwelt stehefür die Mittelstufe überhaupt kein Lehr-mittel zur Verfügung!Drei interkantonale Lehrmittel («phäno-menal», «Kaleidoskop», «Spuren – Hori-zonte») sind seit 2003 entstanden undwerden in verschiedensten Kantonenerfolgreich eingesetzt. Als Dozentin derPH Bern, am Institut für Weiterbildung,bin ich für Weiterbildungskurse zu denNMM-Lehrmitteln in folgende Kantonegeholt worden: Luzern, Zug, Appenzell,Basel, Schaffhausen, Obwalden, Unter-walden, Freiburg, Graubünden und na-türlich Kanton Bern. Ich wurde aucheinmal angefragt, eine Ausschreibungfür den Kt. Zürich zu veröffentlichen,der Kurs kam aber mangels genügenderAnmeldungen nicht zustande.

Das neuste Mittelstufen-Lehrmittel «Spu-ren – Horizonte» ist eine Zusammenar-beit der Autorenschaft zwischen Kt. Bernund Kt. Zürich und kam im Juni 2008heraus.Diese drei Lehrmittel entsprechen vollden Ansprüchen, die in diesem Artikelzitiert werden: praxistauglich, Lehrplanunterstützend, kurz Punkt 1–9. Unterwww.nmm.ch können Sie mehr darübererfahren.

Luzia Hedinger, Dozentin PH Bern

Provisorischobligatorisch

«Lehrmittel müssen praxistauglicherwerden», BILDUNG SCHWEIZ 5a/2009

Tatsächlich bedarf die Formulierung:«Auf der Mittelstufe gibt es keine Lehr-mittel im MU-Bereich» einer Präzisie-rung.Im Frühling 2008 wurde die Lehrmittel-umfrage über alle obligatorischen Lehr-mittel durchgeführt. Da es ausser derSchulkarte Schweiz keine obligato-rischen Lehrmittel im Bereich Mensch/Umwelt für die Mittelstufe gab, war undist es nicht möglich, fundierte Aussagenzur Qualität der zugelassenen Lehrmit-tel zu machen.Auf Grund einer kleinen Kurzumfragebei Lehrpersonen der Mittelstufe stelltman fest, dass die zugelassenen Lehr-mittel punktuell mit mehr oder wenigerFreude und Erfolg verwendet werden.Auf das Schuljahr 2008/09 hat sich dasmit «Spuren – Horizonte» geändert, dasin der Zwischenzeit provisorisch obliga-torisch zugelassen wurde. Zwar hat dasLehrmittel noch längst nicht den Weg inalle Schulzimmer gefunden, aber daswird sich möglicherweise bald ändern.Spannend wäre es sicher, die Lehrper-sonen auch zu diesem neuen Lehrmittelzu befragen.

Lilo Lätzsch, Präsidentin ZLV

Briefe von Leserinnen und Lesern sindin BILDUNG SCHWEIZ willkommen – amliebsten kurz und prägnant. Wir bittenum Verständnis dafür, dass umfangreicheTexte gekürzt werden müssen.

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46BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STELLENANZEIGER

Zur Ergänzung unserer Teams suchen wir zum kommendenSchuljahr 2009/2010 (oder nach Vereinbarung) eine

Montessori-Pädagogin 40%–60%

Wir erwarten:– ein Lehrdiplom für die Primarschule– Ausbildung in Montessori-Pädagogik / in Ausbildung– hohe Sozialkompetenz und Einfühlungsvermögen– Teamfähigkeit und Organisationstalent

Wir bieten:– ein angenehmes Arbeitsklima im Team– eine eingespielte Schülergruppe– eine interessante Aufgabe bei der Weiterentwicklung der

Schule

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:Futura Ganztagesschule Basel GmbH, Bläsiring 86, 4057 [email protected], Telefon 061 683 35 30www.futura-montessori-basel.ch

Die Stiftung Schloss Regensberg führt eineSonderschule für Kinder und Jugendliche vom1. bis 9. Schuljahr. Der Unterricht in Kleinklas-sen ist stark auf die individuelle Förderungausgerichtet und bietet den Schülerinnen undSchülern möglichst optimale Entwicklungs-chancen.

Wir suchen für das nächste Schuljahr eine

Lehrperson für Kleinklasse6. – 9. Schuljahr (Pensum 60%)16 Lektionen verteilt auf Montag, Donnerstagmorgen und Freitag

Stellenantritt: nach den Sommerferien am 17. August 2009.

Die Stellenpartnerin startet im Herbst mit dem Studium an derFachhochschule für Heilpädagogik. Das Pensum beinhaltet 4Lektionen Teamteaching. Es besteht die Möglichkeit, das Pensumum 2 bis 4 Lektionen zu erweitern.

Die Arbeit der Lehrkräfte erfolgt in enger Kooperation mit demSchulteam und den sozialpädagogischen und therapeutischenFachkräften des Heimes. Wir suchen eine engagierte Lehrperson,die den gestalterischen Freiraum an unserer Schule in ihrem Unter-richtsalltag umsetzt. Eine abgeschlossene Ausbildung als Primar-oder Oberstufenlehrperson ist Voraussetzung. Eine heilpädago-gische Zusatzausbildung ist erwünscht, aber nicht Bedingung.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Schulleiter gerne zurVerfügung.Telefon 043 422 10 20 (Sekr.) oder per Email:[email protected]: http://www.schlossregensberg.ch

Bewerbungen richten Sie bitte an:Stiftung Schloss Regensberg, Felix Müller, Schulleiter,8158 Regensberg

«Bildung – das Potential für die Zukunft»

Ist eine multikulturelle Zusammensetzung der Klasse fürSie spannend? Möchten Sie in einem aktiven Team mitwir-ken und die Schule mitgestalten? Suchen Sie eine neueHerausforderung in einer lebhaften, verkehrstechnisch be-stens erschlossenen Gemeinde in der Agglomeration vonZürich? Dann sind Sie bei uns am richtigen Ort!Infolge eines kurzfristigen, ausserterminlichen Rücktrittssuchen wir auf Beginn des Schuljahres 2009/2010 für un-sere dreiteilige Sekundarschule Halden eine

Klassenlehrperson Sek 2 B

Diese Stelle kann auch als Doppelstelle besetzt werden(Total: 28 Wochenlektionen). In diesem Falle wäre dasPensum erweiterbar.Für diese Klasse suchen wir eine motivierte, zukunftsori-entierte Lehrperson, welche die Kinder erfolgreich durchdie Sekundarschule führt und sich in den Entwicklungs-prozess der Schule einbringt. Auch stufenfremde Lehrper-sonen sind willkommen (Voraussetzung: Bereitschaft zurStufenausbildung).

Wir bieten:– ein kooperatives, motiviertes und offenes Team– gute Infrastrukturen– attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten– eine grosszügige Schulanlage– eine aufgeschlossene Schulleitung

Fühlen Sie sich angesprochen?Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichenUnterlagen an die Schule Opfikon, Schulverwaltung,Oberhauserstrasse 3, 8152 Glattbrugg. Wir freuen uns,Sie kennen zu lernen. Für Auskünfte steht Ihnen derSchulleiter, Werner Soland, gerne zur Verfügung (Telefon044 811 27 16; Mail: [email protected]).

Kreisschule HombergAarauerstrasse 95734 Reinach [email protected]

An der Kreisschule Homberg sind auf das Schul-jahr 2009/2010 folgende Stellen zu besetzen:

Reallehrer/Reallehrerinfür 1. Realklasse (14 Lernende)

Vollzeitstelle (28 Wochenlektionen) ab 10. August 2009 inBeinwil am See AG.

Sekundarlehrer/Sekundarlehrerinfür 4. Sekundarklasse (16 Lernende)

Stellvertretung (28 Wochenlektionen) im 1. Semester2009/2010 in Reinach AG.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen die Schulleitunggerne auch telefonisch. Infos zur Kreisschule unterwww.ks-homberg.ch.

Auf Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen freutsich die Schulleitung der Kreisschule unter fol-gender Adresse:Kreisschule Homberg, Walter Mächler, Aarauer-strasse 9, 5734 Reinach AG, Telefon 062 772 22 07,[email protected]

Wir suchen auf das neue Schuljahr eine(n)Oberstufenlehrer/in für die Fächer Mathe-mathik, Geographie und Turnen für 12 bis 15

Stunden. Unser(e) neue(er) Kollege/in muss Freude haben an lern-schwachen, nicht immer einfachen Schülern. Unser herzliches,spontanes und flexibles Team freut sich, Sie kennen zu lernen.Bewerbungen bitte schriftlich an: Privatschule am Mutschälle,z.Hd B. Deubelbeiss, Lieliestrasse 89, 8966 Oberwil-Lieli

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47BILDUNG SCHWEIZ 7/8 I 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RUFNUMMER

BILDUNGSCHWEIZdemnächstVerwaisteSchulklassen?Lehrpersonenmangel – was ist davon imneuen Schuljahr 2009/10 zu spüren? Womussten allenfalls Notlösungen gefun-den werden? BILDUNG SCHWEIZ fragtin den Kantonen nach.

Frauenfeldruft zur WeiterbildungAuch dieses Jahr bietet swch (Schuleund Weiterbildung Schweiz) den Lehr-personen in den Sommerferien diebewährte und beliebte Kombinationzwischen Lernen und Entspannen. BIL-DUNG SCHWEIZ nimmt einen Augen-schein.

Schafft die Schule ab«Lernzentren statt Schulen» – Vision ei-ner neuen Lern- und Bildungskulturund eine Alternative zur traditionellenLehrplan-, Selektions- und Jahrgangs-klassenschule. Eine Anregung, um überneue Formen von Bildungsvermittlungnachzudenken und zu diskutieren.

Die nächste Ausgabe von BILDUNGSCHWEIZ erscheint am 1. September.

Salome liest: «Wenn Biber bauen und Flüsse staunen.»«Lies noch einmal!»«Wenn Biber bauen und Flüsse staunen.»«Nochmal bitte!»«Wenn Biber bauen und Flüsse staunen.»Nicht, dass sich Salome nicht angestrengt hätte. Sie hat beim zweiten Mal besserbetont und beim drittenmal mehr pronunziert.«Lies das letzte Wort richtig.»«Stau – stau – stau – en.»«Hast du gemeint, dass Flüsse staunen, weil Biber bauen können?» Sie nickt.«stauen» und «staunen» – das musste geklärt werden. Schliesslich kannten nur vierKinder den Begriff «stauen». Ich erzählte von dem Bächlein, das ich auf einer Wande-rung gesehen habe. Es war heiss und ich sagte zu meinem Freund: «Ich wünschte,das wäre ein See und wir beide könnten darin schwimmen.»Und mein Freund schleppte Steine herbei und … Dazu zeichnete ich an der Tafel,wie aus einem Bach ein See wird.

Ach, Leute, es war in Wirklichkeit eine viel heissere Story. Euch kann ich es ja ge-nauer erzählen. Also, es war im Tessin und Lukas und ich waren von einem Berg insTal gestiegen und lagerten nun an einem Bach. Da tat ich jenen Satz siehe oben undLukas zog sein T-Shirt aus und begann tatsächlich Steine zu schleppen, was sag ich,es waren Felsbrocken. Er baute und baute und staute und staute und ich staunte undstaunte. Wir kannten uns noch nicht lange und ich war sehr, sehr beeindruckt vondem See, den Lukas aus diesem Bächlein zauberte. Schliesslich kletterte er auf einenkleinen Felsen und ja, er zog seine Hose aus. Wahnsinn, wie er so splitternackt daoben stand, und – Wahnsinn, wie er nun einen Kopfsprung in seinen eigenen Seemachte!

Was aber ist der Tipp?Wenn es, liebe Lehrerkollegen, die momentane Partnerkonstellation verlangt, dassihr einer Frau imponieren möchtet (erobern, wieder gutmachen, sichern), dannwisst ihr, was zu tun ist!

Später sprach ich mit den Kindern über das Wort staunen.Worüber staunen wir? Macht Oh-Sätzchen!

Oh – der Tiger kann ja Auto fahren!Oh – da ist jemand ohne Fallschirm aus dem Flugzeug gesprungen!Oh – eine Schildkröte auf vier Rädern!Oh – eine Giraffe, die stricken kann!

Wisst Ihr, was? Ich merke, dass Ihr nicht mehr konzentriert weitergelesen habt! Ihrseid mit der Partnerkonstellation beschäftigt, stimmt’s? Ist ja okay. Ich versprecheEuch: Sie wird wahnsinnig staunen! Und denken:Oh – ist der cool!!!

Ein Wahnsinns-Tipp (Typ)Ute Ruf

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Richtet sich an Lehrpersonen allerStufen und stellt eine Erweiterungder Reihe «bildÖffner» dar.Im Zentrum stehen 15 grossformatigeReproduktionen von Bildern verschie-dener Epochen und mit unterschied-lichen Inhalten. Diese ermöglichen es,sich im Schulzimmer mit den Werkenauseinander zu setzen. Je eine Bildbe-trachtung und die Biografie des Künst-lers helfen dabei, den Zugang zumWerk zu finden. Zudem wird eine Füllevon praxiserprobten Anregungen gege-ben, wie das Bildthema im Unterrichtgestalterisch umgesetzt, vertieft underweitert werden kann.

Kindergarten – 9. Schuljahr

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Gestaltungsmöglichkeiten im Unterricht


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