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-65- - widerstreit-sachunterricht.de · Schmilckendes Zeichnen: ... Erdkundliche barstellungen aus...

Date post: 17-Sep-2018
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') - ;}� ] ft 1 r '}., j" -64- Schmil cke n d e s Ze i c h n e n: Famlllenwappeti/ Erntek1•011e I Kalenderblatt / Entwrfc fllr S!!tketei / Festprogramm für eine Schulfeier / Tischplatzkarten / Ostereicrsch111uck (Faltschnitte, Linolschnitte). Zierschr ift: Schreiben der einfcheh Blockschtiit im Block; SprUche, Gedichte, Schil- der. Einführen ih die I<ursivschriit. 8. Sch ü lerja h r g a n g': Der zeichnerische Ausdruck steigert slch in _ diesem Schülerjahrgang durcll ein immer stärkeres Eindringen in die Struktur des Gegenstandes und durch den Versuch, auch das stoffliche zeichnerisch auszudrücken. Eine sinngemäße Licht- und Schattenangabe zu11 Erzielung ·einer plastischen Rau1ndarstellung kann bei begnbteren Schülern angestrebt werden, Fr das „Abzeichnenc1 weiter Räume ist diese Altersstufe im allgemeinen noch nit befähigt. Der Sachunterrit gibt auch in der 8. Klasse Stoffe für das erzählende Zeinen. Der Gebrauch von Winkel und Zirkel ist i der Raumlehre zu schulen, im ·Zeichnen jedo nur auf bestimmte Aufgaben zu beschränken. Themen: Erz ählende.s Zeichnen: Aufgaben auS detn Sachunterricht und !llustratlonen zu geeigneten Lese„ stücken. D a r s t e l l e nde s Zeichnen: Werke der Technik (Leitungsrohre,· Räder1 Wellen usw.) 1-- Spielzeug / Bauernhof I Lastauto I Schlitten I Schubkarren I Hocket I Tisch mit Stüh„ len I Spankorb / Einfaches Geschirr I Abfalltonnen im Schulhof I Unsere Schülerwerkstätte I Marktbuden I Trachtenfiguren I Formschöne Krüge I Schöne Häuser der Stadt I Brcken /Stege / Entlaubte Bäu1ne I Schlüssel„ blumen / Huflattich I Blütenzweig / l{aktus im Bltunentopf I Efeuranke. Übungen zur Sicherung der räumlichen Vorstellungen. Ausgesütteter Baukasten I Gestapelte Teertonnen / Ineinanderge„ geschichtete Blumentöpfe/ Holzseheiter in der . Holzlege. S c h m ü c Ir · e nde s Z e i c h n e n: Glückwunschbriefe I Weihnachts- und Neujahrskarten I Initialen I Pro„ gramm fr Feiern I Bemalen von Spanschachteln I Entrürfe für Bauern- Schankbemalungen I Entwilrfe für StoffmustPt (Linolschnitte, Scheren- schnitte). Zie r s c h r i f t: Antiqua mit der Breitleder. + ' An 1 a g e 4 : Stoffplan für Werken Die hier angeführten Lehrstoffe sind nicl)t vebindlich und sollen nur der Anregung dienen, nach ähnJichen oder andersgestalteten Gegen- ständen und Techniken Ausschau zu halten. Sie dienen zur Auswahl. lmmer ist d Grundsatz der Verbindung mit detn übrigen Unterricht m ßgebend. (488) -65- 1. u n-d 2. Schülerjahrgang: aJ Freies Arbeiten mit Plastllln oder Ton Innerhalb des Gesamtuntor• 1·ichtes. Bclplcle: Äpfel, Elrnen, Pllze, Würste, Semmeln, Bretzeln,· MUnnchen, 'fiere. · . _ b) Verwendung flrtden auch naturgegebene Werkstoffe, wJe leln, l(astnnien, Iätlo!!eln usW., in Verblndttng mit Holzstäbchen. cl !Japlernrbellen: Reißen , Buntpapierschnitte, z. B. ·Sterne, Blattforen, Sdunetterllnge und andere fchenhafte Gebilde. · . · ·- I<leben von äusgeschnittenen Zeichnungen auf Tonpapier. . . . . Flechtübungen mit farbigen Papierstrelfen. · · . Falten von Papier. Beispiele: Sehnapper, elnfaehes Sehlff, Briefbogen, Sterne usw. · 3. u n d 4. S c h ü 1 er j a h r g a n g : n) Sandkastenarbeit und alle damit zusammenhängenden Techniken. Bei.spiele: H�iuschen aus l{reidestücken oder Zündholzschachteln. Bfitune und Buschwerk aus gefärbten Schwämmen und Moos_, Brücken aus Papier und Pappe, ebenso Kartensymbole, - · ' b) Fortführen der Arbeiten mit Plastilin und Ton. c) Arbeiten 1nlt naturgegebenen Werkstoffen1 wie Astholz und Baum„ rinde. Beispiele: HolunderbÜchse, Weidenpfeifchenj Rindenschiffchen. d) Papierarbeiten. Beispiele: Windrose, Ziffernblatt, Maibau1n- (evtl. _ Ver: stärken mit leichter Pappe), Verkehrszeichen, Lesezeichen, Maßstäbei Neujahrskarten, Stundenplan, debäudesilhouetten. Faltai'beiten: Trinkbecher, Schiff, Fiexentreppe. e) Gruppenarbeit; Plastischer Ortsplan, Bildkarte. 5. S c h ü l etja h r g a n g: a) Fortführen der Sandkastenarbeit und der Arbeiten mit Pleslllin und. Ton. b) Papierarbeiten: Kleistertechnik, Stempeldruck, Spltzenschnl.tt� Schattentheaterfiguren, Krippenfiguren. Flechtarbeiten: Ordnungsmappe. . : · .. ' , . , Erdkundliche barstellungen aus leichter Pappe. Beispiele: · Windrose, , zu- und abnehmender Mond, Gebäudeformen, · -Ausschneidebogen- , - , ' - . c) Stroharbeiten. Beispiele� Sterne, Flechtarbeiten mit gefärbte. m_ Stroh, .- Untersätzchen, Körbchen. · : < · , ', : : d} Gemischte Techniken: Bemalen und Ritzen Von Ostereiern� - . Flecht- - arbeiten unter Glas· setZen, Papierdrachen (einfach). . : ' - , e) Gruppenarbeiten:- Pfahlbaudorf, 'Floß, Geräte der Steinzeit 'u.�W., :-:. 6. S e h ü l� r Ja h r g a n g: . . : · . ' · , a) Fortführen der Sandk.astenarbeit. Beispiele: Talspe.rre, Deianlage USW• b) Modellieren mit . Plastilin, on und Papiermasse. _ eispie,l _ : _ :: sp · el„: köpfe, Krippenfiguren, Tiere. · ,. - _ . ·:,. - :.'.•;('''':{·.·;. - ·:„ c) Papier- und Papparbeit. Beispiele: Arbeitsmappe, Dampisiff, niedere . . . Schachteln - Kleistertechnilt - Einrahmen vo Hinterglasmalereien; · Herstellen von Flächenmaßen. „, "1 . :. : _ _ ,, . d) Laubsägearbeit. Ausschneidefiguren, Wappen, Siberi. : Kf1Ppe; · :�·g�·/ kerbte Stäbe, Spielstäbe. e) Gipsschnitt, z. B:. Marzipanformen. : , . .... f) strohflechtarbeiten, Linolschnitte, Hinterglasmalereien. , _ . , " _ ,, - · ;:_-;. . g) Arbeiten .mit Pappstreifen und Holzstäbehen im. Ansluß. an. den · ; Saunterricht. . -: : J,, · ·:;;.„ :;:_ _ ; . · rrn9),
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Sch milcke n d e s Ze i c h n e n: Famlllenwappeti / Erntek1•011e I Kalenderblatt / Entwllrfc fllr S!!tketei / Festprogramm für eine Schulfeier / Tischplatzkarten / Ostereicrsch111uck (Faltschnitte, Linolschnitte). Z i e r s c h r ift: Schreiben der einfa,cheh Blockschtiit im Block; SprUche, Gedichte, Schil­der. Einführen ih die I<ursivschriit.

8. Sch ü lerja h r g a n g': Der zeichnerische Ausdruck steigert slch in _diesem Schülerjahrgang durcll ein immer stärkeres Eindringen in die Struktur des Gegenstandes und durch den Versuch, auch das stoffliche zeichnerisch auszudrücken. Eine sinngemäße Licht- und Schattenangabe zu11 Erzielung ·einer plastischen Rau1ndarstellung kann bei begnbteren Schülern angestrebt werden, Filr das „Abzeichnenc1 weiter Räume ist diese Altersstufe im allgemeinen noch nicht befähigt. Der Sachunterricht gibt auch in der 8. Klasse Stoffe für das erzählende Zeichnen. Der Gebrauch von Winkel und Zirkel ist irt der Raumlehre zu schulen, im

·Zeichnen jedoch nur auf bestimmte Aufgaben zu beschränken. Themen: Erz ählende.s Zeichnen: Aufgaben auS detn Sachunterricht und !llustratlonen zu geeigneten Lese„ stücken. D a r s t e l l e nde s Zeichnen: Werke der Technik (Leitungsrohre,· Räder1 Wellen usw.) 1-- Spielzeug / Bauernhof I Lastauto I Schlitten I Schubkarren I Hocket I Tisch mit Stüh„ len I Spankorb / Einfaches Geschirr I Abfalltonnen im Schulhof I Unsere

Schülerwerkstätte I Marktbuden I Trachtenfiguren I Formschöne Krüge I Schöne Häuser der Stadt I Brü"cken /.Stege / Entlaubte Bäu1ne I Schlüssel„ blumen / Huflattich I Blütenzweig / l{aktus im Bltunentopf I Efeuranke. Übungen zur Sicherung der räumlichen Vorstellungen. Ausgeschütteter Baukasten I Gestapelte Teertonnen / Ineinanderge„ geschichtete Blumentöpfe/ Holzseheiter in der .Holzlege. S c h m ü c Ir ·e nde s Z e i c h n e n: Glückwunschbriefe I Weihnachts- und Neujahrskarten I Initialen I Pro„ gramm filr Feiern I Bemalen von Spanschachteln I Ent\\rürfe für Bauern­Schl'ankbemalungen I Entwilrfe für StoffmustP.t (Linolschnitte, Scheren­schnitte). Zie r s c h r i f t: Antiqua mit der Breitleder.

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A n 1 a g e 4 : Stoffplan für Werken Die hier angeführten Lehrstoffe sind nicl)t ve'rbindlich und sollen nur der Anregung dienen, nach ähnJichen oder andersgestalteten Gegen­ständen und Techniken Ausschau zu halten. Sie dienen zur Auswahl. lmmer ist der Grundsatz der Verbindung mit detn übrigen Unterricht m�ßgebend.

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1. u n-d 2. S c h ü l e rja h r g a n g : aJ Freies Arbeiten mit Plastllln oder Ton Innerhalb des Gesamtuntor•

1·ichtes. Bcli!plcle: Äpfel, Elrnen, Pllze, Würste, Semmeln, Bretzeln,· MUnnchen, 'fiere. „ · . _

b) Verwendung flrtden auch naturgegebene Werkstoffe, wJe ltlcheln, l(astnnien, IS:ätlo!!eln usW., in Verblndttng mit Holzstäbchen.

cl !Japlernrbellen: Reißen, Buntpapierschnitte, z. B. ·Sterne, Blattfor.rnen, Sdunetterllnge und andere fUlchenhafte Gebilde. · .

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I<leben von äusgeschnittenen Zeichnungen auf Tonpapier. .. . . Flechtübungen mit farbigen Papierstrelfen. · ·

. Falten von Papier. Beispiele: Sehnapper, elnfaehes Sehlff, Briefbogen, Sterne usw. •·

3. u n d 4. S c h ü 1 e r j a h r g a n g : n) Sandkastenarbeit und alle damit zusammenhängenden Techniken.

Bei.spiele: H�iuschen aus l{reidestücken oder Zündholzschachteln. Bfitune und Buschwerk aus gefärbten Schwämmen und Moos_, Brücken aus Papier und Pappe, ebenso Kartensymbole, -

· ' b) Fortführen der Arbeiten mit Plastilin und Ton. c) Arbeiten 1nlt naturgegebenen Werkstoffen1 wie Astholz und Baum„

rinde. Beispiele: HolunderbÜchse, Weidenpfeifchenj Rindenschiffchen. d) Papierarbeiten. Beispiele: Windrose, Ziffernblatt, Maibau1n- (evtl. _Ver"":

stärken mit leichter Pappe), Verkehrszeichen, Lesezeichen, Maßstäbei Neujahrskarten, Stundenplan, debäudesilhouetten. Faltai'beiten: Trinkbecher, Schiff, Fiexentreppe.

e) Gruppenarbeit; Plastischer Ortsplan, Bildkarte.

5. S c h ü l etja h r g a n g: a) Fortführen der Sandkastenarbeit und der Arbeiten mit Ple.slllin und.

Ton. b) Papierarbeiten: Kleistertechnik, Stempeldruck, Spltzenschnl.tt�

Schattentheaterfiguren, Krippenfiguren. Flechtarbeiten: Ordnungsmappe. . :· .. ' , ., Erdkundliche barstellungen aus leichter Pappe. Beispiele: ·Windrose, , zu- und abnehmender Mond, Gebäudeformen,·-Ausschneidebogen-, -, ' -.

c) Stroharbeiten. Beispiele� Sterne, Flechtarbeiten mit gefärbte.m_ Stroh, .-Untersätzchen, Körbchen. „ · : < · ,', :

: d} Gemischte Techniken: Bemalen und Ritzen Von Ostereiern� -.Flecht- „-

arbeiten unter Glas· setZen, Papierdrachen (einfach). . :'. „-, e) Gruppenarbeiten:- Pfahlbaudorf, 'Floß, Geräte der Steinzeit 'u.�W.,

:-:. 6. S e h ü l� r Ja h r g a n g: . • . : · . '· , a) Fortführen der Sandk.astenarbeit. Beispiele: Talspe.rre, Deichanlage USW• b) Modellieren mit . Plastilin, 'I'on und Papiermasse. _ t}eispie,l� _: _ :: �-�sp·e�l„:

köpfe, Krippenfiguren, Tiere. · ,.-_ . -··:,.-:.'.•;('''':{·.·;.- ·:„ c) Papier- und Papparbeit. Beispiele: Arbeitsmappe, Dampischiff, niedere . . .

Schachteln - Kleistertechnilt - Einrahmen vort Hinterglasmalereien; · Herstellen von Flächenmaßen. „, "1 .:.: _ _ ,, . __.

d) Laubsägearbeit. Ausschneidefiguren, Wappen, SchE!iberi. : Kf1Ppeµ-;·:�·g��·/ kerbte Stäbe, Spielstäbe.

e) Gipsschnitt, z. B:. Marzipanformen. : , ..... f) strohflechtarbeiten, Linolschnitte, Hinterglasmalereien., _.,"_,, -,<·;:_-;. . g) Arbeiten .mit Pappstreifen und Holzstäbehen im. Ansehluß.:' an. den ·;

Sachunterricht. .-:::: J,, .'··:;;.„ :;: _

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7. u n d 8. S c h ü 1 e r ja h r g a n g : a) An\vendun,g aller bisher gelernten Techniken. Beispiele: Rauschgold­

engel, plastische Weihnachtskrippe, Sam1nehnappe, Kasperlfiguren be­kleiden,· Masken aus Papiennasse. Stroharbeiten: Engel aus Stroh und Strohklebearbeiten. Für Rau1n­lehre und Sachunterricht verschiedene Modelle aus Papier, Pappe und Holz, einfachste Metallarbeiten. Schülerent\vürfe in der Form von Faustskizzen für anzufertigende Werkstücke. Dabei ist auch die körperhaft anschauliche Darstellung von Gegenständen 1nit Tiefen­schrägen ohne Fluchtpunkt zu üben.

b) Holzarbeiten. Beispiele: Weihnachtspyra1nide, Vogelfutterhaus, Modell­schiffe (Hansakogge), Segelflugmodelle, Ziehtiere aus dicken Holz­resten (plastisch gearbeitet), Nußknacker, Erzgebirgsfiguren.

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A n 1 a g e 5 : Stoffplan für l\'Iädchen-llandarbeit

1. S c h ü l e rja h r g a n g : Falt- und Sdfneideübungen (Heft�childchen, Buch7.eichcn, Brieft11nschl<1g, Schiffchen, Windr�idchen, einfache Sterne). Vorübung zu1n· Nähen: Senkrechte und waagrechte Stiche, geübt auf Gitterstoff mit bunter Wolle. Ge\vinnung des Musters durch Zeich1len von Strichen in rhytl11nischer Reihung oder tnit Hilfe von Legestäbchen. Stichübungen auf Probierstückchen, im Anschluß An\vC'ndung der erlern­ten Stiche an einem Gegenstand (Deckehen, Puppenteppich, Buchzeichen, Nadelbüchlein). Vorübungen zum Häkeln: Schlingenbildung mit dein Zeigefinger (Hut­schnur, Jäckchenschnur).

2. S c h ü l e rja h r.g a n g : Falt- und Schlleideübungen (Tüte, Trinkbecher). Häkeln: Luftmaschen, feste Maschen, Stäbchen mit kräftigen1 Material (Wasch-, Tafel- und Topflappen). Nähübung: Nutzstiche auf Gitterstoff, Vorderstich, Reihstich, Hinterstich, Steppstich,, Schlingstich, schiefe Stiche (Tasdientuchbehälter, Schlüssel­ader Scherentasche).

3. S c h ü-1 e r j a h r g a n g : Falt- und Schneideübungen (Tortenpapiere, Sterne). Stricken mit zwei Nadeln; Anschlag1nasche, rechte und linke Masche, Randmasche, Abketten ('Waschhandschuh). U1nrandung des Waschhandschuhs mit Häkelverzierung:

, Zierstriche als Nähübung. Stielstich, Kettenstich, Hexenstich, Zickzack­stich, Kreuzstich als Stichreihe (Gürtel oder Täschchen aus Java-. oder ICongreßstoff mit Perlgarn). Leinenbindige Webübungen aus bunter Wolle (Geldbeutel, Hutband).

4. SChül e rja h r g a n g: Falt- und Schneideübungen (Schachtel mit Sternverzier�ng, durchbro­chene· Deckehen). Stricken mit 5 Nadeln: Wechsel von rechten und linken Maschen, Ab­nehmen, Einstricken von bunter Wolle (Fäustlinge).

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Ntibübungcn: l{reuzstich (Flächen1nusler)- auf grobfädigem Stoff mit Wolle oder Garn ($ofakissen, Decltchen, .Gürtel, Buchhillle) • . Ausbesserungsarbeiten an gestrickter Ware. · Stopfübung: Gitterstopf,

5. S c h ü 1 e r ja h r g a n g: Nfihübung in starkfädigC:m weißen oder farbigen Stoff. Erlernen der wichtigsten Nähte: Doppelnaht, Niedernaht, ·Endelnaht, ge­\Vöhnlicher Saum, Lochsau1n (Dirndlschürze, Klammernschürze,' Beutel, Nfihtasche). · ·

Häkeln: Wiederholung der verschiedenen tläkelm8schen. Arbeite� eines vieteckigen Deckchens. . ·· - _. · .

Stricken als erweiterte Übung: Erlernen der. Ferse, -des Zwickelabneh„ mens (Übersöckchen oder Kniestrümpfe, HerrensockeIJ.). ,

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6. S c h ü l e rja h r g a n g: :r\Tilhübungen auf mittelstarl-ten Wäschestoffen. Sau111-1 Endel-. und Steppnaht, ICnopflöcher '.(l{opf- oder Nackenklssen). I-IHkeln als erweiterte Übung mit feinerem Material (Netz; Kragen, 'l'nschentuchspitzen). ', · · Ausbesserungsarbeiten an ge\vebter Ware. Stopfen von Wäsche.

7. S c h ü l erja h r g a n g: Schnittgewinnung und Zuschneiden (Scllilrze nach modischer Form); Er ... lernen des Maschinennähens: Übungen auf Papier und Stoff: Nähen des Werkstücl{es; Zuschneiden und Zusammensetzen von ·schrägstreifen_und ihre verschiedene Verwendung.

· · Ausbesserungsarbeiten an gewebter Ware. Flicken mit .der Hand: Auf- und Einsetzen eines Flickeni>"-- , _

- , .-.

Ausbesserungsarbeiten an gestrickter Ware: Einstricken· der · Ferse.·::. · Stricken als erweiterte Übung: bunte Fäustlinge oder . HUHenschuhe.

8. S c h ü l e rja h r g a ng: Flicken mit der Maschine. Schnittgewinnung und Fertigen einer Bluse oder eines Nachthemdes. Stridten als erweiterte Übung: Stricken durchbrochener und gescillosse• ne+ Muster (Deckehen, Kragen, Pullover o�er Jäckchen). An1ncrkung: 1. Werkstoffe und Werkzeuge werden behandelt, wenrt sie im Unterricht

auftreten und soweit es zum Gebrauch notwendig ist. Ausführlichere Wa1;enkunde gehört in den Sachunterricht.

·

2. Alle Angaben in Klammern sind Beispiele.. ! '-�. 3. Für die weniggegliederte Schule ist im Sinne von· VII, 2 (La�tjsch,µIe.>

zu ve:·.rahren. · , * " •

A n 1 a g e 6: Stoffpläne für Turn·en, Sport und für Spiele

T u r n e n u n � Spor t S t o f f p l a n f ü r K n a b e n 1. u n d 2. s' c h ü 1 e r j a h r g a n g :

·achen, Laufen, Hüpfen und Sptingen. Werfen und Fangen. mit dem kleinen Ball.

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Körperbildende. und haltungsförderncte Grundfonnen der, Körperschule, auch als Nachahri1ungsübungen. Bewegungsgeschichten. Grundformen des Bod_enturnens, Ge\va"ndtheitsübungen. I{indertürri.liche Lauf- und Fangspiele.

3. u n d 4. S c h ü l e r j a h r g ang : Grundschulung: � Gehen, Laufen, Hüpfen, Springen. Werfen und Fangen 1nit dem kleinen Ball. !{örperschllle r:iach Erklärung und Beispiel, auch in Form von Zieh- und

. Schiebekä1npfen und einfachsten Partnerübungen. Hang- und Stützübungen. Bodenrollen; Rollen über eine Schulter. Kindertü1nliche Lauf:.. und Fangspiele, Ballspiele. Leistungsschulung: ICurze Dauer- und Schnelläufe. Hoch- und Weitsprung aus dein Stand und n1it Anlauf. Erlernung des sicheren Niedersprungs. _Werfen mit dein SchlagbaJl (Schlagwurf), Fangen beid- und einhändig, Zielwerfen mif Steigerung der Entfernung und Höhe. Klettern- und Steigen. Staffelformen auch. mit überwinden von I:Iindernissen, Erlernen - der Schwimmbewegungen.

5. u n d 6. S c h üle rja h r g a n g : Grundschulung: Geh- und Laufschule. Werfen und Fangen n1it Schlag-, I-Iohl- und kleinetn Vollball, Ball1'ciüagen. Körperschule, Widerstands- und Partnerübungen .. Knieliege..:. und Sturzhänge, flüchtiger Stütz, Sitze- Vor den I-Iänden, Hindernisturnen an Geräten lind Behelfsgeräten. Steigen, Klettern, Hangeln. Rollen vor- und rückwärts, ·ü_bungsverbindungen.

·Laufspiele, Spiele mit Schlag-, Hohl- und kleine_1n Vollball, Spiele hn hüfthohen1 Wasser. -Leistungsschulung: Startübungen, 50rn-Lauf, Dauerlauf 2 Minuten, Pendelstaffeln. VVeit- und Hochsp·rung aus dezn Stand und init Anlauf. Weit:.. und- Hochwurf mit Schlag-, Hohl- und kleine1n Vollball.

'Knie- und Felgaufschvvünge, I<ehrschwünge und Kehren, Mutsprung, Grätsche und Hocli;:e· an Bock, Pferd (breit) und Behelfsgeräten. Nesthänge, Knie"aufschvvung, Schaukeln nlit Ablaufen an ·cten Ringen. Hechtrollen, Radschlagen, _I<opfstand, Überschlag über die Bank. Schlagballspiel.

7. u n d 8. S c h ü l e rja h r g a n g: Grundschulung: Geh- und Laufschule. Übungen der Körperschule, Liegestützübungen, '\\Tiderstands- und Partner„ Übungen,' Übungen des Ziehens, -Schiebens •. Hebens und Tragens .

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Übungen an Sprossen\vand und Langbank, Hindernisturnen an Geräten. und Behelfsgetäten. Rollen vor- und rückwärts, schwierigere Übungsverbindungen, . Hangeln, I<lettern. . Lauf- und Ballspiele, technische Schulung für.Faust�, 1-Iand- u,nd Fußball. Leistungsschulung: AblauCübungen auch 1nit Tiefstart, 75� und. 100-m-Lauf, Dauerlauf 3--5 IVTinuten, Pendel- und Rundslaffeln. ' \Veit- und Hochsprung mit Anlauf. Weil- und H9ch\vurf mit Schlag-, I-Iohl- und Vollball. I<nie- und Felgumschv..rün-ge, Übungsverbindungen, Wenden, Flanken, liocken, Überschlag n1it gebeugten Armen . Griitsd1c und Hocke an Bock, Pferd (breit) und Behelfsgeräten mit Stei- -gerung der I-:Iöhe und Weite. Hangkehren, Sturzhänge und Nesthänge, Absprünge an den Ringen. Leistungsübungen an den Gefäten für freiwillige Leistungsgruppen. Hechtrollen über Hindernisse, Handstand, Handstandüberschlag. Schlagball, Faustball, Hand- und Fußball. Ausbildung zu Schiedsrichtern, Linieririchtern und 'Spielführern.

S t o f f p l a n f ür Mädche n

1. u n d 2. S c h ü l e rja h r g a n g : I<örperbildung: Organkr-üftigende Übungen in Spielfor1n, deren Stoffauswahl . und Dar­bietung von den The1nen -des Gesarntunterrichts bestimmt werden. All­gc1neine Krä.ftigung in Spielform vor allem für Rumpf und Fuß, rücken­enUastende Übungen, !(riechübungen. Be\vegungsbildung: Vorübungen ohne und mit Geräten, Laufen und Laufspiele, Hüpfen,, Springen, Steigen, Werfen, Fangen, Ballspiele, Gleichgewichtsübungen und Schwebegehen, Rollen und Ziehen. Be\vegungsgestaltung: \Veckung und Pflege der Bewegungsphantasie und der Ausdrucksgestal­tung durch Beobachturigs- und Nachahmungsübungen, Singspiele, Be­\vegungsgeschichten un� Klatschrhythmen.

3. u n d 4. S c h ü l e r j a h r g a n g: I<:örperbildung: Allge1neine Kräftigung. Partner- und Gruppenübungen. Rumpf- und Fuß-krüftigung, in lebensvollen Formen.

·

Be\vegungsbildung: Sirigspiele, -rhythmische Bewegungsspiele, Klatschrhythmen.

Leistungsstfiigernde Übungen: I<urze Schnelläufe bis 50 m, Weit-, Weithoch- und HochSprünge, Auf-, 'Ab­und ·Übersprünge an einem Hindernis, Auf- und Abschwingen, ·Rollen, _ Weitwerfen, Hindernisläufe. ' .�. · '

Spiele: . i,. Lauf- und Ballspiele, einfache Staffeln.

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5. -un d 6. S c h ü 1 e r ja h r g a n g : Körperbildung: . Allgemeine Kräftigung, Vorbeugun_g und Ausgleich von Rumpf- und Fuß­schwächen mit und ohne Handgeräte. Bewegungsbildung: _ _ . . . Federn, Laufen, Hüpfen, Springeil, Werfen, Fangen „und · Sch\\11ngen mit Handgeräten; Steigen; Gleichge\vichtsübungen; Schwingen und Schaukeln im Hang. Bewegungsgestaltung: Rhythmische Bewegungsspiele, Tanzspiele (Form und Ausdrucksgestaltung mit einfachsten _lVIitteln). Leistungsübungen: . Hindernis- und Schnelläufe bis 50 in, Pende1staffeln; Weit- und Hoch-springen, Weit- und Zielwerfen. . . . Auf-, über- und Absprünge an Hindernissen init gesteigerter Sclnv1eng­keit; Auf- und Untersch\.vünge am Ger�t. Spiele: Vorbereitungsspiele für Schlag-, Faust- und Flugball.

7. un d 8. S c h ü l e r ja h r g a n g : I<örperbildung: .. Allgemeine Kräftigung; Vorbeugung und Behebung_ von I-Ialtungssc!1\va­chen, insbesondere der Rücken- und Schullennuskulatur. Bewegungsbildung:

· Gehen . Laufen Federn, Hüpfen, Springen, Schwingel) 1nit und 0�1ne I-Iand­gerät; 'werfen,' Fangen, Stoßeü,· Gleichgewichtsübunge_n; Schwingen .. und Schaukeln im I-Iang; Auf-, Ab-, Unter- und Übersch\vünge und -sprunge an Geräten. Bewegurtgsgestaltung: . Rhythmische Bewegungsspiele; kleine Tanzformen,, die unter Ver\vendung einfacher Grundformen von den Schülerinnen selbst gestaltet werden; Auf�abenstellung rhythmischer und räu1nli�her _Art; Volkstanzformen. Leistungsschulung: . . .. . . Schnellauf bis 75 m, Rundstaffeln, H1ndern1slaufe; Weit-, Welthoch-, Hochsprung; Weit- und Zielwerfen. .. . . . . . Formbetonte Leistungsübungen an den Geräten fur eine fre1v.nlllge Lei­stungsgruppe. Ballspiele wie: Schlag-, Flug-, K?r?- u_nd Faustball. . .. . Ausbildung zu Schiedsrichtern, L1n1enr1chtern und Sp1elfuh1ern.

t lt für Fölgende nicht an Schülerjahrgänge gebundene Sondergebie_

e ge en K n a b e n u n d M ä d c h.e n: Entspannungs- und Lockerungsübungen bei geöffneten Fenstern. Schwimmen: .. ·· b Baden _ Trockenschwimmübungen - ::vasserge\vohnungsu un�en -Auf-tril:ibs- ·und Gleitübungen, Brust-, RucJ:en- und .�raulsch\.vnnmen. K ze Tauchübungen· einfache Sprünge. Übungen f�r das Rettungs­Sc��immen. WassersPiele in seichten1, hüfthohe1n und tieferem. Wasser:. Eislauf:

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Schleifen auf dem Eis - Schlittschuhlaufen - Spiele auf Schlittschuhen. Rodeln1 Schneeballspiele. Skilauf: Skischule - Geländef<,lhrten - Skhvandern. Wandern: Halbt<lgs-, Ganztags- und mehrtägige Wanderungen. Übungen in der Ersten Hilfe bei Unglücksfällen. B e1n e r k u n g : Der Plan gilt nur unter der Voraussetzung, und Einrichtungen zur Verfügung stehen.

da ß die n otwendigen Geräte '

A u s w aJyl v o n S p i e l e n 1. Sc h ü l e r ja h r g a-n g (K n a b e n u n d M ä d c h e n): Neck-, Lauf- und llaschspiele; Haschen (Fangen) - Schwarzer M ann -I<atz und Maus - !{omm mit - Lockvogel - Teufelsschwanz - Hasch, h<1.sch . .. - Schneckenhaus. Singspiele 1nit Nachahmungsbewegungen: Alle meine Entlein - Ringel­reihen - Ein alter Posthalter - Die Wa schfr auen - Wenn die Kinder artig sind ..

2. S c h ü 1 e r ja h r g a n g (K n a b e n u n d -M: ä d c h e 'n): Neck-, Lauf- und 1-Iaschspiele siehe 1. Schülerjahrgang. Dazu: Has im Nest - l{reislaufen -Der Plumpsack geht um - Schlag laufen - Fischer und Fische - Chinesische Mauer - Taler, Taler, du mußt wandern. - In Gruppen: Blinde !{uh' - Versteck- und An schlags piele - Schneider leih mir deine Schere. . ' Singspiele mit Nachahmungsbewegungen: Siehe 1. Schülerjahrgang, dazu: Es klappert die Mühle„. -·Adam h atte sieben Söhne - Wollt· ihr wis� sen, wie der Bauer ... -Die Katze ist zu Haus. ·

3. S c h ü 1 e r j a h r g a n g (K' n a b e ·n u n d M ä d c h e n): Lauf- und Haschspiele: Mützenjäger - Korrim mit (zu viefen) -. �atz Und Maus (in zwei Kreisen) - Schlaglaufen - Zweischlag - Bären schlag oder Urb�ir - Spießrutenlaufen. Hüpf- und Hinkspiele: Wetthinken. - Fuchs aus .dem Loch -. Hahnen-kampf. · Singspiele mit N.achahmungs- und Hüp fbewegungen: ·Der S andm ann 'ist da - Liebe Schwester tanz· mit mir .... 4. S c hü l _e r j a h r g a n g (K n a b e.n): . · �. ,_ ·. ·. Lauf- und Ha sch spiele: Dreischlag - Tag und Nacht _:_ Ringe!ride�- Kr�is - Fuchsjagd - Kreiswettlauf - Schubkarrenrennen. - . ·. ·· · Hüpf- und Hinkspiele: Wetthinken - Fuchs aiis dem L0ch - H a hnen-k ampf· mit Ausscheiden. - · · - ., Zieh- und Schiebespiele: Fingerh akeln - Schiebekämpfe , ���.I�iehe�; Singspiele: Die Tiroler ·Sind lustig - Sp a tzen ausflug. · 5. Sc hü le r j a h r g a n g '(Kn a b e n): -- · ; · - .:--·:„ - -- �·-._

'·.·.

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Lauf-, Fan.g- und Springsp iele: Diebschlag - Toter. Mann·-, BOcltSptillg� 1 staffeln - Pendelstaffeln. . _ -- '. '-_„·,_ ·· -· ·· ..' Ziehspiele: Seilziehen, auch in Abarten. ·

(49&)

J.

- 72 ..:..

Spiele mit dem Schlagball: Fangball - Jägerball - Zielball - Tr�ffball _ Kreistreffball - Völkerball - Wanderball - Ballstaffeln - Lander­ball in Gruppen. Spiele mit·dem großen Hohl- bzw. Vollball: Neck:ball - Dreiball - Lauf­Rollball - Ballstaffeln - Hohle Gasse.

6. S c h ü l e rja h r g a n g .(I{n abe n): Lauf- und Springspiele: Toter Mann - Bockspi'illgstaffeln - Pendel· staffeln. Ziehspiele: Seilziehen, verschiedene Arten. ·

Spi<::le mit .dem Schlagball: JägerbaU in zwei Feldern - Zielball - Treff­ball - Kreistreffball - Völkerb.all - Ballstaffeln - l(önigsbal1 - Wett­lauf mit der Ballstaffel. Spiele mit dein großen J.Iohl- bzw. Vollball: Völkerball - Hohle Gasse -Ballstaffeln.

7. S c h ü 1 e r j a h ·r g a n g (K n a b e n): Laufspiele: Pendelstaffeln - Rundstaffel .- Hindernislauf, Zielspiele: Seilziehen mit Abarten. Spiele mit dem Schlagball: Ballstaffeln - Wettlatif mit der Ball­staffel - Völkerball - Schlagball. Spiele mit dem Faustball: Ballstaffeln - Völkerball - Flugball -Reiterball - Bauer auf - Faustball.

Spiele-mit dem Fußball: Fußball. Spiele mit dem Vollball: Grenzball. Schiedsrichter- und Linienrichterübungen in Schlagball, Faustball, Grenzball,-Fußball.

8. s c h ü 1 e r ja h r g a n g (K n a b e n ): �Laufspiele: Pendelstaffeln - .Rundstaffel - Hindernisläufe. Spiele mit dem SChlagball: Ballstaffeln - kombinierte Ball- und Lauf­staffeln - Schlagball. Spiele mit dem großen Hohl- bzw. Vollball: Faustball Fußball -

Handball - Flugball - Grenztorball. Schieds- und Linienrichterübungen in obigen Spielen.

4. Sc h ü Ie r j a h r g a n g (M ä d c h e n): ·Lauf- und Haschspiel�: Dreischlag - Tag und Nacht - Ringender Kreis - Fuchsjagd - Kreiswettlauf.

Hüpf- u.nd Hinkspiele: Wetthinken - .Fuchs aus dem Loch. Singspiele: Die Tiroler sind lustig - Spatzenausf:lug. Springspiele: Spiele mit dem Springseil.

5. Sch ü l e rja h r g a n g (Mä dch e n): Lauf- und Fangspiele: Diebschlag - Dreischlag - Kreiswettlauf -Pendelstaffel_n. . -

, Singspiele: Schwesterchen, komm, t3:nz mit mir - Kuck:uck ruft s: aus dem Wald.· Spiele ·mit dem Schlagball: Fangball - Jägerball - Zielball - Treff ... ball - · Kreistreffball - Völkerball - Wanderball - Ballstaffeln -Länderball in Gruppen. Spiele mit dem großen Hohl- bzw. Vollball: Neckball - Dreiball Lauf-Rollball - Ballstaffeln - Hohle Gasse.

\. (496).

-73-

6. S c h ü 1 e r ja h r g a n g (Mä dch e n): Laufspiele: Pendelstaffeln. Spiele mit dem Schlagball: Jägerball in Z\Vei Feldetn· - Zielball 'l'reffball - Kreistreffball - Völkerball - Ballstaffeln - Königsball -Wettlauf mit der Ballstaffel. , Spiele mit dem großen Hohl- bzw. Vollball - Völkerball - '.Hohle Gusse - Bnll über die Schnur. VollcsUinze. 7. S c h ü l e rja h r g a n g (Mä dch e n): Laufspiele: Pendelstaffeln - Rundstaffel. . . Spiele tnit dem Schlagball: Ballstaffeln - Wettlauf mit der Ballstaffel -Völlcerball ....,. Schlagball. � Spiele mit derrl Faustball: Völkerball - Flugball - Korbball· - FauSt;,. ball - Grenzball. ' Schiedsrichterübungen und Linienrichterübungen in obigen Spielen. -VolksUinze, ReigensJ)iele: Rosenstock, Holderblüh. B. S chül e rja h r g a n g (Mä dch e n): Laufspiele: Pendelstaffeln. - Rundstaffel. Spiele mit dem Schlagball: Bailstaffeln, kombirilerte B.all- und _Lauf­staffeln - Schlagball. Spiele mit dem großen Hohlball: Faustball - Ko.rbball - Flugball -Grenztorball. - ·

Schieds- und Linienrichterübungen in obigen Spieleri,

• • •

A n I a g e 7: Stoffplan für die Verkehrserziehung 1. Verkehrserziehung, die in allen Fächern auftreten kann,. Umfaßt

3 Aufgaben: · · · c '·· ,

a) V e r k e h r s u n t er r ich t zur Belehrung Uber Verkehrswege, -_ver:. kehrsmittel, Verkehrszeichen, Verkehrsregeln, Verkehrsunfälle und ihre Ursachen, besonders bei Jugendlichen, Verhalten der. Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr. b) V e r k e h r s ü b U n g e n : Hier wird auf def Straße das ·verhalten d�s Verkehrsteilnehmers beobachtet; beurteilt und die. Verkehrsregel he� ausgestellt. Auf dem Schulhof soll das Verhalten des Radfahrers und Fußgängers, auch als Lenker eines Handfahrzeuges ·(Kinderwagen, Handkarren usw.) praktisch geübt werden. Unterrichtsgänge und Schü_­lerwariderungen bieten reichlich _G�legenheit zu praktischen Verkehrs•, übungen. '

c) V e r k e h r s e r z i e h ull g i m- e nge r e n S i n n e. . ·. , _ -„,_.-Der Verkehrserziehung im engeren Sinne muß iin' Hinblick -S.üf.:'.d1e ,_, · Charalrterbildung besondere Bedeutung. zugemessen �werden):Sle: hilft� zur Entfaltung des Gemeinsinnes, der Rücksichtnahme, 'des .. Verantwo�·� · tungSbewußtseins und der Ritterlichkeit. ._ .-. . - -_, -.,;;·:· .i;'�·:f.�:;_.':,·:r�:'-/-:� ";\··

Die Durchnahme von The�en der, Verkehrsku�ci�·-.·J�t'_; in:i: Lehniacli�.'< · -: ;'/ weis besonders kenntlich. Ztf machert. ' ·

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• (497) •..

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-74-· Lerninittel für die Hand der Schüler sind Verkehrsfibeln und „ Ver-keh:rstests", soweit deren lernmittelfreie Einführung genehn1igt ist.

Stumin- und Tonfiline ·fur den Verkehrsunterricht stehen bei den Kreisbildstellen zur Verfügung.

Auch Verkehrspuppenspiele können verwendet werden. Die Verkehrserziehung ist Aufgabe des Klassenlehrers.

_ Von seiten des Staatsministeriums des Innern besteht EinverU:indnis, daß nach örtlicher Vereinbarung Verkehrspolizei zur Schulung der Lehr­kräfte, zur Beteiligu·ng am Verkehrsunterricht und zur Überlassung- sta­tistischen und sonstigen Anschauungsmaterials herangezogen 1,vird.

Auf gute Zusammenarbeit der Schule mit der örtlichen Verkehrs­wacht und den Verkehrsverbänden ist· Bedacht zu nehmen.

2. Darüber hinaus sind in Klassenelternabenden die Erziehuniss­berechtigten auf die Gefahren des Verkehrs und. die Bedeutung der Verkehrsregeln fi.ir die Erziehung der .Jugendlieben hinzuweisen, Die Fahrräder der älteren Schüler sind in ange1nessene11 Zci t­abständen untet Hinzuziehung vpn Bea1nten der Verkehr'spolizei auf ihre vorschriftsmäßige Beschaffenheit und Ausrüstung zu überprüfen: dabei ist die Kenntnis der für- Radfahrer besonders w·ichtigen Verkehrsvor­schriften (§§ . 23-30 Straßenverkehrsordnung) festzusteilen. An jeder größeren Schule soll ein geeigneter r ,ehrer da1nit beauftragt \Verden, die Verkehrserziehung besonders zu pflegen. In größeren SUidten ist clie Er- · richtung eigener Verkehrsbelehrungsr�'tt1111e, ausgestattet rnit dein nötigen Anschauungs1naterial, anzuregen.

3. Mit dem ersten Gang zur Schule wird der Schulanfi.inger „Verkehrs­teilnehmer". Also hat die Verkehrserziehung bereits itn 1. Schülerjahr­gang zu beginnen. In den folgenden Jahrgbing'en werden die bereits be­··handelten Stoffe wiederholt und erweitert.

Die Auswahl der Unterrichtsstoffe richtet sich nach den örtlichen Be­. dürfnissen. In Stadt- und Landschulen werden sich vveitgehende Ver­

schiebungen in der Stoffverteilung zeigen. Neben der theoretisChen Grundlegung ist auf praktische- Übungen be­

sonderer Wert zu legen. (BeobachtungSgänge US\V,) Die praktische Ausvvirkung zeigt sich in der Aufstellung von Schü­

lerverkehrshelfern, die im Schulhaus und auf dem Schulgrundstück iln Sinne der Verkehrserziehung tätig sind, in der Bildung von Radkontroll­g;ruppen, die von Schülern der Oberstufe aufgestellt werden; und dergl.

Wegen der Neuheit des· Gegenstandes wird entgegen der sonstigen Übung nachstehend ein B e i s p i e l für -di{! Stoffauswahl \Viedergegeben:

1. S c h ü l e rja h r g a n g Vom Haus zur Schule: Rechts gehen! Links überholen! Rechts ausweichen! Praktische Übungen auf der Schultreppe.

. Gefahren der Treppe: Nichts · wegwerfen! Nicht am Geländer herunter­rutschen! Nicht laufen, springen, mehrere Stl.!fen nehmen!

(498)

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- 75 -

Gefahren im Schulhaus und Tu1·nsaal: Geölter Boden, eiserne Abstreifer usw. Ordnung im Hof während der Pause.

Von der Wohnung zur Schule:

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Rechte Straßenseite einhalten! Nicht laufen, rennen, rückwärts schauen! Nicht in Reihen gehen! An Verkehrsengen nicht stehen bleiberil Nicht, auf der Straße spielen! Fahrbahn und Gehsteig: , Wer auf der Fahrbahn .verkehrt, \ver den Gehsteig benutzen darf. Name der Fahrzeuge. Motorisierte Fahrzeuge, die von „selber laufefl11 - Fahr­zeuge, die gezogen, geschoben, getreten werden müssen._ Du und dein Roller, dein Tretauto, dein Pu�penwagen. Wir gehen über die Fahrbahn: Warutn die Augen zuerst nach links, dann nach rechts schauen müssen. Warum wir „gerad"e" über die Fahrbahn gehen. müssen.

Gefahren der Straße: Anhängen an Fahrzeugen t Schlittenfahren, Rodeln auf der Fahrbahnl Das Unglück auf dem Gehsteig· und atif der Fahrbahn. Geh nicht init unbekannten Leuten!

2. S c hül erjah r g a n g Wiederholung: _ Verhalten im _H;ause, inl Schulhaus, auf der Straße, vom Ausw�ichen unä überholen auf dem Gehsteig. · -

Besonders gefährliche Straßen (1): Wo ist der Verkehr besonders stark? Warum? (Auto, Straßenbahll usw.)

Vorfahrtss_traßen im Schulbezirk: . . Der. verkehr: Zählen der Fahrzeuge in einer bestimmten Zeit. Woran erkennt - man die Vorfahrtstraße? Verkehrszeichen: Quadrat auf einer Eck:e stehend. bas Gebotszeichen" an der Einmündung einer Nebenstfaße (njcht bevor­rechtigten Straße) in die Vorfahrtstraße (bevorrechtigte Straße). Das auf der Spitze stehende Dreieck. Was sagt dieses Geboti?zeich!;!n dem Fuß-gänger? . "-'

Gefährliche "Wege": Der Radfahrweg! Für den Fllßgänger Verboten! Das Verkehrszeichen „Rad\veg".

Brücken über den „Verkehrsstrom": Nägel in der Fahrb8hn, Fußgängerüberwege_ („Zeb_ra�t.relfei,11�).-! .. 0.�r -hier soll die Fahrbahn überschritten werden. . Das überschreiten der Fahrbahn vor, zwisch.�n · 1.:1.

nd hinter Parkenden Fahrzeugen.

,· (499)

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li 1:

3. S c h ü l e rja h r g a n g Wiederholung: Verhalten iln Schulhaus, ·auf dem Gehsteig, auf der Fahrbahn BesOnders geffihrliche Straßen (2): Bundesstraßen: Zweck: Fernverkehr. Zähle die Fernlastzüge! Woher kom1nen sie? Wo liegen die SH'\dte'? Wie lang fährt ein Fahrer? D,as Verkehrsschild: Gelbes Rechteck mit Num1ner.

· Das Gebotszeichen vor der Einmündung der nicht bevorrechtigten Stra­ßen· in -die Bundesstraßen. Bundesstraßen in1 Schulbezirk: Plan der ,,bevorrechtigten" Straßen (Vorfahrtstraßen und Bundesstraßen). Straßenkreuzungen, Straßengabelungen, Straßenknotenpunkte iin Schul­bezirk. Wer löst den Verkehrsknoten? Der Verkehrsschutzmann: Verkehrsregelung durch Handzeichen: Die Bahnsperre und der Arm des Schutzmannes haben die gleiche Aufgabe. Verkehrsregelung durch An1p�lil. Gebots- .und Ve1·botszeichen: Sie sind meist rund! Verbot für Fahrzeuge aller Art. Verbot der Einfahrt. Die Einbahnstraße. Auf der Straße'nbahn - hn Omnibus: Haltestelleln und ihre Schilder. Warten auf das kommende Fahrzeug. Verhalten in der Straßenbahn. Rücksichtnahme allf ältere und gebrech-1.iche Leute. (Ar1nbinde für Seh- und Gehörsehwache.)

4. S c h ü l e rja h r g a n g -Wiederholung: Fußgähger im Straßenverkehr. Fußgänger auf der Landstraße und auf Straßen, die keinen Geh\veg haben. Der Radfahrer: Wie muß ein verkehrssicheres F_ahrrad beschaffen sein? Der Radfahrweg. ·Gebots- und Verbotszeichen für Radfahrer. Seiil Platz auf der Fahrbahn. (Aufstellung der Fahrzeuge auf der Fahrbahn: Je langsamer, desto näher zum Randstei 11 hin!) ,

V9m überholen und Aus,veichen: Wie der. Fußgänger überholt und ausweicht, so muß es auch der Rad­fahrer machen.

„ Radfahrer und Schienenfahrzeuge: Gefahr der Schienen! überholen von Schienenfahrzeugen rechts, wenn die B'ahnen in der Mitte der Fahrbahn fahren. Verkehrsinseln sind rechts zu umfahren. vorbeifahren an haltenden Schienenfahrzeugen ilur in mäßiger Geschwindigkeit und genüge'ndem Abstand, notfalls halten!

(500)

1 1 ' 1

-77

Vom Einbiegen· und Zeichengeben: _Verkehrszeichen allf dem Boden der Fahrbahn! Von der Vorfahrt: Vorfahrt auf nichtbevorrechtigten Straßen, auf bevorrechtigten Slraßen1 im Begcgnungsverkehr. Wichtige Verkehrszeichen: Parkverbot; Halteverbot; Gebotszelchen: Haiti Warnschilder zur Sicherung des Radfahrers: Straßenkreuzung, gefährliche Kurve, allgemeine Gefahri!nstelle, . be­schrankter und unbeschra�kter Bahnübergang. Hinweisschilder: Schule, Krankenhaus, Vorfahrtstraße, BundeS�traß�. ·

Zusa1nmenstellung der Verkehrszeichen: Gebots- und Verbotszeichen. Warnzeichen. Hinweiszeichen. Bevorrechtigt� Straßen: Vorfahrtstraßen und Bundesstraßen. Beschilderung. Das Haltegebot. -Ortstafeln, Wegweiser für Bundesstraßen. Bahnübergänge und ihre Sicherung. Vom Vorfahrtsrecht: Fahrzeuge mit blauem Licht haben immer Vorfahrt: Unfall- und Überfallkommando, Feuerwehr:'1 Das „Martinshorn". des Roten Kreuzes. (Neugierde an Unfallst�lle:n!) Verhalten. auf der Eisenbahn: Während der Fahrt, im Bahnhof usw.

5. S c h ü l e rja h r g a n g Wiederholung: Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr. �erkehrszei_c�e��. Die Benützung der Fahrbahri durch Fußgänger: Tragen von sperrigen Gegenstände� (Leitern usw.), . Schi�ben von �arren, Wagen, Rädern; Benützung der linken Straßenseite (1n Gegenrichtung des Fahrzeugverkehrs) auf Landstraßen und Straßen ohne Gehweg. Radwege, die in beiden Fahrtrichtungen benützt werden •dü�fen: Benützung von Seitenstreifen außerhalb geschlossener Ortschaften. Fahren in Gruppen auf der Fahrbahn. Mehr als 15 .R�dfahrer unter ei1:­heitlicher. Führung dürfen auch beim Vorhandensein von Radwegen die Fahrbahn benützen. Si� dürfen zu zweit nebeneinander fahren. (Klassen-.ausflug mit Rad.) „.

Radfahrer: .. ',/„ - '

Radfahren bei Nacht, bei Nebel. Mitführen' von ·;personen und. Lasten. Der Kreisverkehr und _der Radfahrer. · .. . "· . , ,

· F�hrbahnma.rkierungen .i� Vei'ke

fh:

1sreiclleri_ 'Str�ße_�; ;:�< �-... ;:-„_; :'..:.�.;,:�:.';_·. -( Leitlinien, Beg_renzungslinien, · P e1 e. · „ · _:--�.'-':':'.<<;:·_.-··-'·_:'.·' · ,. ·--. .

Der Radfahrer in Straßen mit Fahrbahnmarkietungen: Sein Plat_z' ist ·immer rechts von .der' Gruppe, die eine gewisse Ri�tung ,e_ins_tj1�13:ge_n.,.wilL

i;'j/'· : J5Öl)

,_.:, . - : ., . :::-::·>:�:';" -,,- _ •

.. ,, , ;--; {: r�L:��it�-jtth-iiif'.(t�%::,.-:.

- 78 -

Auswe�tun� von Statistiken· über Unfälle. Zeichnungen, Schaulinien, Schaubilder. Verv1_endung der Unfallzahlen im Rechnen Verkehrsunfälle und ihre Ursachen im Stadtgebiet (hn

·Kreis) ..

6. S c h ü l e rja h r g a n g Der Verkehrsunterricht \Vird ztun großen Teil in die Naturlehre ein-

gebaut. - .

Der Wagen: Geschichte der· Entstehung des Wagens. Vo1n Halten und· Bre1nsen. Geschwindigkeit und Bremsweg. Reibung, Kugellager. _

Der kleine Fuhrmann· (hauptsächlich für Landschulen): Der Platz des Kutschers: Ausreichende Sicht. Verstauung und _Sicherung der Ladung! Verkehrsverbotszeichen: Be­stimmte Breite, bestim1nte Höhe, bestimmtes Gewicht. Die Flagge am äußersteri Ende einer nach hinten hervorragenden Ladting (Bäume). Absträngen der _Zugtiere, werin� Fuhrwerk längere Zeit unbeaufsichtigt stehen bleibt. Treiben und Führen von Tieren. Kenntlichmachung des Fuhrwerkes bei Dunkelheit.--Benutzung der äußersten rechten Straßenseite auf der Fahrbahn -und in Einbahnstraßen. Vom Ausweichen. Wenn Ausweichen unmöglich ist muß das leichtere und \Vendigere Fahrzeug Platz machen.

' Gefahren auf dem Wagen: Einfahrt in die Scheune, Geräte auf dem Wagen. Auf- und Abspringen. Das Fahrrad: Geschichte des Fahrrades. Die Fliehkraft: Nehmen Von Kurven. Fahrrad als Maschine. Übersetzung, Zahnräder. Vorschriften über Geschwindigkeit des Fahrrades. I:Ierabsetzung der Ge­schwindigkeit bei Warnzeichen. Sicherheitseinrichtungen des Fahrrades. Das Fahrrad in der VolksWirt­schaft. Verkehrunfälle; wie verhalte ich mich bei einem Unfall? Die K�ingel (Lehre vo1n Schall). Schallzeichen. Lär1nbekä1npfltng,

7. S c h üle rja h r g a n g Geschichte der Eiseribahn: Die Dampfmaschine: Die Eisenbahn. Verhalten auf dein Bahnhof, im Zug (Hinauswerfen von Flaschen, Nichtraucher, Fenster! Ab- und Auf­springen usw.). Verkehrszeichen an ·der Bahnstrecke: Beschrankter, unbeschrankter Bahn­übergang._ Eingleisiger,_ mehrgleisiger Bahnübergang ohne Schranke. Baken vor beschrankten und unbeschrankten Bahnübergängen. Fahrplan und Kursbuch. Berechnung der Fahrkosten. Personen-, Gepäcktarife US\V. Vom Auto: Geschichte des Autos. Treibstoffe, Verbrennung des Benzins (Brand­gefahr!). Der Explosiorismotor. Teile des Autos. Gesch\vindigktit, Brems­weg· und Aufprallwucht. Treibstoffverbrauch.

. Verkehrszeichen: Verkeh'rsverbot für Kraftwagen, für Krafträder, Verbot an Sonn.:. und Feiertagen. Halteverbot, Parkverbot und P_arkplatz. Fahl'­geschwindigkeitsbegrenzung, -ICennzeichen, Überholverbot.

(502) .

·-79-

Die Gesa)l1,tbremsstrecke setzt -sich zusammen aus folgenden Teilstrecke�: a) v��n; Zeitpunkt des Erkennens der Gefahr bis zum Zeitpunkt der Be ...

lnligung der Bremsen (Rcaktions\veg); · · · b) vo1n Zeitpunkt des Beginns der Bremswirkung bis zum Anh�lten des

F<thl'zeuges (Bre1ns\veg). Rcaklions\veg und Bre1nsweg ergeben zusammen den Anhalteweg. Zur Berechnung des Anhaltcweges bedient inan sich folgender Faust-regel": . ' "

1. Rcaktionsvveg: Bei einer Reaktionszeit' von 1 Sekunde legt ein Fahrzeug von 10 km Geschwindigkeit 3 m (von 20 km Geschwihdigkeit 6 rn; von 30 km Geschwindigkeit 9 m) zurüclt. (Für je 10 km Gesch\vindigkeit berechne 3 m). ·

2. Der Brems\veg errechnet sich aus der Quadratzahl des Zehners der Fahrgeschwindigkeit: Bei 10 km also 12 = 1 m: bei 20 km: 22 =·4, bei 30 Inn: 32 = 9 m.

Tabelle des durchschnittlichen An.halte\v�ge'S

Weg bei einer Gesch ... vindigkeit

in kn1/Std. Reaktionszeit

von 1 Sek. (IO 000 m : 3600)

+ Bremsweg = Anhalte\veg

10 2 0 30 40

3m 6 m 9m

12 m

1 m 4m 9 m

16 m

4m 10 m 18 m 28 in

Bei einer Verdoppelung der Fahrgeschwindigkeit \·cr\•icrfacht sich der. Brc1nsweg u�1d die-Aufprallwucht! I-licrbci handelt es sicl1 um eine annähernde Berechnung des Anhal'te­\veges. Sie genügt, um die Gefahr für den Fahrer darzustcll::''.1, der inner­halb dieses Anhalteweges falsch handelt, und für den Fußgtinger, der vor dem Fahrzeug zu spät die Fahrbahn überquert. Straßenzustand, vyitt�rungsverhältnisse und Bre1nsweg. ·

8. S c h ü l e r j a hrg a n g Wiederholungen aus dem Lehrstoff der vorausgegangeneff Schuljahre. Wie fRhrt die Straßenbahn'! Glühlicht und Dynamo (Radbeleuchtung), Der Schüler als Fahrgast der Straßenbahn. Wichtige Verkehrsgrundsätze aus der Straßenverkehrsordnung: Auswertung der Zahlen über Verkehrsunfälle in Bayern und hn Bündes­gebiet (Sozialkunde). ,· -. . Radsport und Gesundheit. Sicherheit und Polizei. Alkohol und Fahrzeug­führung. · · · ·

Einsatz der Schüler als Verkehrshelfer: Ordnungsdienst im Schulhaus und atif dem Schulgrundstück,· Über­wachung der Radfahrer und Fahrrädei-. Wer soll ein Fahrzeug führen? 1. Wer das Fahrzeug beherrscht. 2. Wer- die Vorschriften beherrscht. 3. Wer sich selbst beherrscht.

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- 80 -

An l a g e 8:

Notwendige Endforn1.en für tlas schriftliche Rechnen

1. Vom 4. Schülerjahrgang- ab wird das Abziehen hn Sinne des Drauf· zä�lens durchgeführt.

2. Das Vervielfachen beginnt mit der höchsten Stelle. Beispiel: 247 · 98

2223 1976

3. Das Teilen wird nicht im Sinne des -Enthaltenseins durchgeführt. Beispiel: _ 928 : 4 (sprich 9 geteilt durch 4 ist ... ).

4. Das Enthaltensein: Beispiel: Die Molkerei verschickt 18751 Milch in I<annen zu ip 251.

251 in 18751 18751 : ,251 75 mal

75 Kannen.

5. Prozentrechnungen: a) Berechnen del:- Zinsen.

Beispiel: Wieviel Zins bringen 3560 DM zu 41/2 O/o in 5 Monaten? Volkschulgemäße Lösung: Jahteszins: � 0/o = 35,60 DM

41/2 °/o :;= 35,60 DM ' 4,5

1424 1780

160,20 DM Zins in 1 Monat: 160,20 DM : 12 = 13,35 DM Zins in 5 Monaten: 13,35 DM ' 5 = 66,75 DM

b) Berechnen des Zinsfußes.

(504)

Beispiel: 3'560 .DM geben in 5 Monaten 66,75 DM Zins Wie hoch ist de1· Zinsfuß? Jahreszins: Zins in 5 Monaten: 66,75 DM

Zins in 1 Monat: 66,75 DM : 5= 13,35 DM Zins in 1 Jahr: 13,35 DMX12=160,20 DM

Zinsfuß: 1.0/0 von 3560 DM = 35,60 DM Zinsfuß = 160,20 .DM : 35160 DM

16020 : 3560 4,5 mal 4t/2 O/o

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·- --- ---�--;

- 81

. c) Berechnen des Kapitals: Beispiel: Welches Kapital bringt in 1 Monat zu 4t/2 °/o 13;35 DM Zins?

Zins in 1 Monat 13,35 DM Zins in 1 Jahr 13,35 DM · 12 = 160,20 DM · Kapital: 41/2 O/o 160,20 ·DM

t/, O/o 160,20 DM : 9 - i7,80 DM 1 O/o = 35,60 DM

100 O/o 3560,- DM.

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An 1 a g e 9 : SprachJehrebezelchnungen tm Deutschunterricht

Von der 4. Klasse an sind folgende einheitliche Bezeichnungen zu gebrauch�:

Hauptwort Einzahl, Mehrzahl 1„ 2., 3., 4. Fall oder Wer-, Wessen-,

Wem-, Wen.;. oder Was-Fall starke und schwache Beugung männliches, weibliches, sächliches

Geschlechtswort, bestimmt und unbestimmt

ZeitWort Grundform Tat- und Leideform Wirklichkeits- und Möglichkeitsform Gegenwart 1., 2„ 3. Vergangenheit 1. und 2. Zukunft Mittelwort der Gegenwart und der

Ver_gang�nheit liilfszeitwort Eigenschaftswort Steigerung des Eigenschaftswortes. persöl).liches Fürwort besitzanzeigendes Fürwort hinweisendes Fürwort Grundzahl Ordnungszahl

unbestimmtes Zahlwort Verhältniswort Umstandswort Bindewort Satzglieder Satzgegenstand Satz�ussage Ergänzung Umstand der Zelt Umstand des Ortes

.umstand der Art und Weise Umstand des Grundes Beifügung einfacher Satz, erweiterter Satz Haupt- und Nebensatz

·

Satzverbindung ·

Satzgefüge wörtliche und nichtwörtliche-. Rede Satzzeichen Beistrich Strichpunkt Doppelpunkt Anführungszeichen Rufzeichen Fragezeichen.

• • *

-82-

An 1 a g e 1 0 : Richtformen d_cr lateinischen u11d der clcutschcn schl'ift

Lateinische Schrift

1 . ·� .� !? icJfJ 1 f dJ�rwwrce UM[U� .

1 ZL JY X ;<f ;e /{ �J; zfL J� f� j/& i 'lnL 'lt 01i xpx 'rvA?d 1 /fa i ). J, 'lP 11Y GE Af Z 1 ·1· /1 11 11 r n,-9. ·-l 11 : ;r1. ;cE11, c.,;: „ · . rg-;. •

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(50 6)

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. -83-

Aufbau der Formen und Verbindungen

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- 84 -

Deutsche Schrift

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. E r l ä u t e r u n ge'.n : 1. Die Richtformen stellen keine zielformen dar. Sie

.dürfeil de�. EntWick- -

lung zur persönlichen Eigenschrift in den letzten Schuljahreil: nicht hindernd im Wegß stehen. Sie werden im· Schnurzug (Bti.ttergriffel. oder weicher Bleistift, Pfannen- und Kugelspitzfeder) geschri�ben, ·,:

2. Die Ausgangsschrift' hat einen Neigungswinkel von etwa 90: Grad.· Bei·'· der Überleitung in die Gebrauchsschrift wird allmählich ein Winkel·: von 75-bis 80 Grad angestrebt. ·

3. Um den Schreibakt zu· mechanisieren, ist es notwendig, 'alle '.I<:.leiil-. · bucbstaben mit Ausnahme der rechtsrund ansetzenden (n, '_m, r,-V, w, '„ x, f) an der Grundl_inie beginnen· z_u lasse

_n. ·· ·

4. Schon bei der �neignung der Ausgangsschrift werden-alle Kreisformen im Linksbogen geschrieben, weil die Buchstabengruppe c, o, a, d usw., in dem Bewegungsablauf des e geschrieben werden sollen. _(Siehe An- : Jage 10.)

5. Die deutsche Schrift wird ebenso wie geschrieben ..

6. Das Schreiben mit der Feder ·beginnt jahrgang. ·

die lateinische: im' .-Sclinu.rZug

' - ' . , , •

7. Der Füllfederhalter (Füllhalt.er, Füller) ist· in den ersten sechs _Schüler„. jahrgängen in der bisher vorliegenden Konstruktion-nicht zu:· benützen. ;· Seine Verwendung im 7. und 8. Schülerjahrgang.:fst' bei, geeigneter., Feder statthaft. Bei abgeänderter Bauart mit günstiger Schwerpunkt-_; lage kann der Füllhalter auch schon VOll\:i 5. Schülerjahrgang·:ab·;_ver- · wendet werden. Die Zulassung solcher Füllertypen -wird '.jeweils -. bekanntgegeben. · . . _,,,

_, - ' (

8. Der Kugelschreiber eignet Sich nicht als Schreibgerät ill der VolksSchUie. ·1· -·

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· c·- ,

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Lineaturen und Federit.

a) für die- lateinische Schrift

Schul- Lineatur jahr federn

1 Lin. 1 - - 1 -

2 Lin. 2 Pf:inne 50 kl. Redis 1142 s. 19

' .· Lin. 3 Cito fein kl. Redis 1136 s. 4

" 4 Lin. 4 '" Cito fein

5· :n ;; � kl. Rc.dis 113r. � s. 4

- 5i • 0 0 0 • ee 0 0

' Lin. 4 () Cito lcin • 0 0 kL lledis 1136 " s. 4 9 " " � 0 �

6 Lin. 4 Cito 1e1n kl. Redis H36 S. 4

7 Lin. 4oder Cito lein ohne Lin.*) kl. Redis 1136 S. a

B Lin.4 oder Cito fein ohneLin. *) kl. Redis 1136 s. '

b) für die deutsche- Schrift

Sc:hül- Lineatur jahr Federn

' 4 Lin. i Pfanne 50 " kl. Redis 1142 S. 19

� �· � 0 3' " 0

'· 6 Lin. 4 • 0 Cito fein kt. Redis 1136 0 s. 4

� '" • 1f � " 0

Lln; 4 oder •

7, B Cito fein " kl. Redis 1 1 36 ohneLin,*) � s. '

*) unllniert mif Linienblatt der Lineatur 4. Bemerkung: Obige Lineaturen gelten entsprechend für die Schülertafel. Die Rilclt­seite der Schülertafel ist unliniert„ ,.

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._ ...... _

\

-_ ._

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Schreibhefte

· 1. L i n e a t u r e n Nr. 1 Lineatur für das 1. S c h u l j a h r :

4 Linien, Schreibraum 13 mm, seitlich begrenzt1 11 Systeme, Abstand . zwischen zwei Schreibräumen 2 mm, Oberrand 20 mm, Innenrand 8 mm,. Außenrand 16 mm, Linienabstand 4 m·m : 5 mm : 4 mm_.

. Nr. 2 Lineatur für das 2. s c h u 1 j a h r :·

Nr. 3

Nr. 4

Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8

4 Linien, Schreibraum 10 mm, seitlich begrenzt, 14 Systeme, Abstand zwischen zwei Schreibräumen 2 mm, Oberrand 20 mm, Innenrand 8 Ihm Außenrand 16 mm, Linienabstand 3 mm : 4 mm : 3

__ inm.

Lineatur für das 3. S e h til j a h r :_ 14 Doppellinien mit je 3,5 mm Schreibraum für die Mittellänge, seit­lich begrenzt, Oberrand 25 mm, Ip.nenrand 8 mm, Außenrand 16 mm Lineatur .ab 4. S e h u l j a h r :

18 einfache. Linien, Abstand 10 mm1 Oberrand 20 mm, Innenrand 8 -mm, Außenrand 16 mm. Quadrateinteilung mit 5 mm SeitenHinge (5 mm kariert), Sch.ulheft ohne Linien. Quadrateint.eilung 7 mm (7 mm kariert). 20 durchlaufende Linien mit 9 mm Zeilenabstand, Oberrand 20 mm. Lineaturbeispiel: (Siehe Beiblattt}.

1.d!Chii!j.

;fi1nmi111r0 .1

Forinat: ::.Papier-:

' . ' l

M 4 .:fM11lf11iav 2. A u s s t a t t u n g .d e i:·s d h u l h e f t e

DIN A 5. a) Gewi.cht: 80 g/qm c b). Qualität: holzfrei '

· · : ,,

c) Farbe: weiß satiniert. oder· lichtgrün

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Umschlag: a) Gewicht: mindestens 140 g/qm b) Farbe: grau-schwarz oder blau- oder dunkelgrün für

lichtgrüne Hefte c) ohne Aufdruck

Lineaturfarbe: zartgrau; die Linien müssen auch bei künstlichem Licht ohne Anstrengung des Auges festgehalten werden kön­nen, aber im Bild der beSchriebenen Seite möglichst zu­rücktreten.

Blattzahl: 16 Blatt Heftung: Fadenheftung Heftschilder: weiß mit grau-schwarzer oder blauer bzw. dunkel-grüner

Umraridung; 4 dünne Linien ohne sonstigen Aufdruck: mit Bezeichnung „80 g holzfrei", unauffälligem Firmenzei­chen und Numr_ner der Lineatur (Abschnitt 1).

Linienblatt: Vorderseite: 18 durchgehende Linien 1nit senkrechter Randlinie, 3 ·cm Breite, Rückseite: 5 min tjurchgehend kariert mit Randlinie, 3 cm Breite.

Schiefertafel

·Im 1. und 2. Schülerjahrgang wird außer dem Schreibheft die Schiefer ... tafel oder eine geeignete Ersatztafel verwehdet. Ihr Gebrauch ist auch iln 3. und 4. Schülerjahrgang gestattet. Die Schülertafeln sind auf einer Seite in Querfonn mit roten,' gleichstarken Linien der dein Schülerjahrgang entsprechenden Lineatur (1, 2, 3 oder 4) mit seitlichen Randlinien ver-

. sehen; die Rückseite der Tafel .ist unliniert.

Herausgegeben ·vom Bayerischen Staatsmtnisterlum filr Unterricht und Kultus, ·München 2, Salvatorplatz 2. Erscheint nach Bedarf. Bezugspreis DM 2.- viertel- · jährlich. Bestellungen beJ den Postanstalten. Einzelnummern nur durch den Richard Pflaum Verlag, München 2, Lazarettstraße 2-6. Tel. ß oo 81 ui1d 6 31 21 - 23.

Postscheckkonto: München 28 255. Preis der vorliegenden Nummer DM 1.-. Druck: J;\iünchener Zeitungsverlag, München 3, Bayerstraße 5715!1.

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