Post on 27-Oct-2019
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sind Primaten, dienur auf Madagaskar vorkommen.Sie sind die bedrohtesten Säuge-tiere weltweit.
Die größten Gefährdungen sindLebensraumzerstörung und Jagd.Madagaskar hat bereits über 90%seiner natürlichen Lebensräumeverloren. 91% der Lemurenartensind auf der Roten Liste (IUCN), 23Arten der insgesamt 105 Arten sind
kritisch gefährdet, 52 Arten sindgefährdet.
Zum ersten weltweiten “WorldLemur Festival” möchten wir Ihnendie folgenden Lemurenarten vor-stellen. Sie stehen repräsentativ füralle vom Aussterben bedrohtenLemurenarten.
Sieben von ihnen zählen zu den 25bedrohtesten Primatenarten derWelt!!!
Last chance Last chance Last chance Last chance
to save!to save!to save!to save!
Alaotra Bambuslemur
Hapalemur alaotrensis
Besonderheiten: Einziger Primat weltweit, der in einem Feuchtgebiet lebt
Lebensraum: Feuchtgebiete des Alaotrasees im Nordosten
Status: kritisch gefährdet, 2500 verbleibende Individuen
Berthe Mausmaki
Microcebus berthae
Besonderheiten: Kleinster Primat weltweit, wiegt nur 30 g
Lebensraum: Trockenwald im Südwesten
Status: gefährdet, sehr kleines Verbreitungsgebiet
Fingertier oder Aye-Aye
Daubentonia madagascariensis
Besonderheiten: Gebiss ähnelt mehr einem Nagetier und ist einzig unter Primaten, besitzt verlängerte Finger mit Krallen
Lebensraum: Verschiedene Waldtypen
Status: gefährdet, derzeit noch relativ weit verbreitet
Blauaugenmaki
Eulemur flavifrons
Besonderheiten: Einzige Primatenart, die neben dem Menschen blaue Augen besitzt
Lebensraum: Primär- und Sekundärwald im Nordwesten
Status: kritisch gefährdet, sehr kleines Verbreitungsgebiet
Indri
Indri indri
Besonderheiten: Größte Lemurenart, be-sitzen einen Stummelschwanz, bekannt für ihre walähnlichen Gesänge
Lebensraum: Primär- und Sekurndärwaldim Osten
Status: Kritisch gefährdet, überlebt nicht in Gefangenschaft
Roter Vari
Varecia rubra
Besonderheiten: Ernährt sich fast aus-schließlich von Früchten
Lebensraum: Primärwald im Norden (Masoala-Halbinsel)
Status: Kritisch gefährdet, Bestand nimmt seit 2009 durch illegalen Holzeinschlag rapide ab
Nördlicher Wieselmaki
Lepilemur septentrionalis
Besonderheiten: Kleinster Vertreter der nachtaktiven Wieselmakis
Lebensraum: Trockenwald im Nordenosten
Status: Kritisch gefährdet, nur noch 50 verbleibende Individuen auf weniger als 10 km²
Lemuren
World Lemur Festival
Seidensifaka
Propithecus candidus
Besonderheiten: Paart sich nur an einem einzigen Tag im Jahr
Lebensraum: Regenwald im Nord-osten
Status: Kritisch gefährdet, weniger als 250 verbleibende Individuen, überlebt nicht in Gefangenschaft
Um das Überleben der Lemuren zu sichern, engagieren sichverschiedene Organisationen auf Madagaskar:
• Der zentrale Verband der Lemurenforscher GERP (www.gerp.mg)setzt sich u.a. für den Erhalt des Indris und des Berthe Mausmakisein, indem Schutzgebiete geschaffen und Wiederansiedlungendurchgeführt werden.
• Die Aspinall Foundation (www.aspinallfoundation.org) hatArterhaltungsprogramme entwickelt, um den Roten Vari aufMasoala zu retten.
• Die Organisation Wildscreen (www.wildscreen.org) beschäftigt sichmit dem Erhalt des Nördlichen Wieselmakis und des Seidensifakas.
• Die Lemur Conservation Association (www.aeecl.org) engagiertsich durch Einrichtung von Schutzgebieten für den Blauaugenmaki.
• Durrell Wildlife Conservation Trust (www.durrell.org) engagiert sichfür den Fortbestand des Aye-Aye durch Arterhaltungs-programmeund Maßnahmen vor Ort.
• Madagascar Wildlife Conservation (www.madagascar-wildlife-conservation.org) setzt Umweltbildung ein, um den Lebensraumdes Alaotra-Bambuslemuren und damit die Art zu erhalten.
Was können wir tun?
Helfen Sie mit und unterstützen Sie eine der Organisationen!
25.25.25.25.---- 31.10.201431.10.201431.10.201431.10.2014
Inhaltsquellen: Conservation International, www.conservation.org; IUCN,www.iucnredlist.org (Stand: 29.09.2014); Mittermeier, R. A., Konstant, W. R.,Hawkins, F., Louis Jr., E. E., Langrand, O., Ratsimbazafy, J., et al. (2006). Lemurs of
Madagascar (2nd ed.). Washington, DC: Conservation International, Schwitzer, C.,Mittermeier, R. A., Rylands, A. B., Taylor, L. A., Chiozza, F., Williamson, E. A., Wallis,
J. and Clark, F. E. (eds.). 2014. Primates in Peril: The World’s 25 Most Endangered
Primates 2012–2014. IUCN SSC Primate Specialist Group (PSG), InternationalPrimatological Society (IPS), Conservation International (CI), and Bristol ZoologicalSociety, Arlington, VA. / Bildquellen: Daubentonia madagascariensis,
www.wired.com (Stand: 04.10.2014); Eulemur flavifrons, www.zoo-palmyre.fr
(Stand: 04.10.2014); Indri indri, Jasmin Mantilla-Contreras; Hapalemur alaotrensis,Maren Lux; Lepilemur septentrionalis, www.cokesmithphototravel.com (Stand:04.10.2014); Microcebus berthae, www.phocus.org (Stand: 04.10.2014);Propithecus candidus, www.commons.wikimedia.org (Stand: 02.10.2014); Varecia
rubra, Jonah Ratsimbazafy. © Pina Lammers, Jasmin Mantilla-Contreras (Universität Hildesheim) und Antje Rendigs (Madagascar Wildlife Conservation)