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theaterzeitungJuni/Juli 2013
theater zeitungMUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ
Juni / Juli 2013
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Premiere
CarmenGlühendes Temperament und bedingungs-lose Leidenschaft: Echo-Klassik-Preisträger Anthony Pilavachi inszeniert die Oper von Georges Bizet am theaterhagen
Premiere
Im Wartesaal zum großen GlückEndlich Rente! Ein Kreuzfahrtschiff wird zum Schauplatz dieser Komödie um große Hoffnungen und vergebene Chancen. Eine Produktion des Seniorenclubs mit viel Herz und Musik
Konzerte
Philharmonische HöhepunkteIm Sommer startet das philharmonische orchesterhagen noch einmal so richtig durch! Zahlreiche musikalische Leckerbissen für Jung und Alt finden Sie auf den
> Seite 9
Stück mit Musik von Bertolt Brecht und Kurt Weill
Christian Higer, Ensemble
> Seiten 9 – 11
„Sehr schön und mitreißend“ (Westfälischer Anzeiger)
Juni/Juli 2013theaterzeitung2
MUSIKTHEATERMeisterfeier! Happy Birthday Britten, Verdi, Wagner Premiere 8. September 2013 · Großes Haus
Carmen – Oper von Georges Bizet Wiederaufnahme 13. September 2013 · Großes Haus
Das Feuerwerk Musikalische Komödie von Paul Burkhard Premiere 28. September 2013 · Großes Haus
Richard O‘Brien‘s The Rocky Horror Show Musical von Richard O‘Brien Wiederaufnahme 23. Oktober 2013 · Großes Haus
Don Pasquale – Oper von Gaetano DonizettiPremiere 16. November 2013 · Großes Haus
Fly me to the moon – Ein Swing-AbendWiederaufnahme 3. Januar 2014 · Großes Haus
Jesus Christ Superstar Rockoper von Andrew Lloyd Webber Premiere 18. Januar 2014 · Großes Haus
Lola rennt – Oper von Ludger VollmerPremiere 8. März 2014 · Großes Haus
Don Quichotte – Oper von Jules MassenetPremiere 26. April 2014 · Großes Haus
Otello – Oper von Giuseppe Verdi Premiere 7. Juni 2014 · Großes Haus
Märchen · KInderoperDer Froschkönig – Märchen zur Weihnachtszeit nach den Brüdern Grimm Uraufführung 30. November 2013 · Großes Haus
Die Reise zum Mond Oper für Kinder von Jacques Offenbach Premiere Juni 2014 · lutz
BALLETTDance Celebration! – Ballett von Ricardo FernandoPremiere 19. Oktober 2013 · Großes Haus
Der Nussknacker – Ballett von Ricardo FernandoWiederaufnahme 1. November 2013 · Großes Haus
Terra brasilis Ballettabend von Ricardo Fernando und Gästen Uraufführung 8. Februar 2014 · Großes Haus
Der Schrank der Georgi Eine tänzerische Recherche von Maria Hilchenbach und Ricardo Fernando Uraufführung 17. Mai 2014 · Großes Haus Ein Tanzfonds Erbe-Projekt
5. Internationale AIDS TanzGala24. November 2013 · Großes Haus
SONDERGASTSPIELEGuildo Horn – 12. Dezember 2013 · Großes Haus
Nangaboko! – Brigands! 23. März 2014 · Großes Haus
Tim Fischer – 3. Mai 2014 · Großes Haus
KABARETTLa Le Lu – 11. Oktober 2013 · Großes Haus
Richard Rogler – 5. Dezember 2013 · Großes Haus
Simone Solga – 10. Februar 2014 · Großes Haus
Thomas Freitag – 3. April 2014 · Großes Haus
Chin Meyer – 11. Juni 2014 · Großes Haus
SCHAUSPIELDie Acht Frauen Kriminalkomödie von Robert Thomas Hagener Erstaufführung 29. März 2014 · Großes Haus
DIE Comedian HarmonistsSchauspiel mit Musik von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink Wiederaufnahme 5. Oktober 2013 · Großes Haus
Amadeus – Stück von Peter Shaffer11. September 2013 · Großes Haus
Sein oder Nichtsein Komödie von Nick Whitby Hagener Erstaufführung 2. Oktober 2013 · Großes Haus
Frau Müller muss weg – Komödie von Lutz Hübner Hagener Erstaufführung 20. November 2013 · Großes Haus
Ladies Night – ganz oder gar nicht Komödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten 23. Januar 2014 · Großes Haus
Die Harry Belafonte Story Schauspiel mit Musik von Gerold Theobalt Uraufführung 25. Januar 2014 · Großes Haus
Kabale und Liebe Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller 31. Januar 2014 · Großes Haus
Perplex – Spiel zu viert mit Elch von Marius von Mayenburg Hagener Erstaufführung 20. Februar 2014 · Großes Haus
LUTZGretchen 89ff. – Komödie von Lutz HübnerPremiere 21. September 2013 · lutz
Hey Boss, hier bin ich! Bewerbungstraining von Werner Hahn Wiederaufnahme 23. September 2013 · lutz
Ehrensache – Jugendstück von Lutz HübnerWiederaufnahme 16. Oktober 2013 · lutz
Nur ein Tag – Kinderstück von Martin BaltscheitWiederaufnahme 26. Oktober 2013 · lutz
Zwei Männer sehen schwarz Stück von Werner Hahn Uraufführung 9. November 2013 · lutz
Hiob – Bühnenfassung von Koen Tachelet nach dem Roman von Joseph Roth Hagener Erstaufführung 7. Dezember 2013 · lutz
Der Messias – Weihnachtskomödie von Patrick BarlowWiederaufnahme 14. Dezember 2013 · lutz
Lucy und der wasserschaden Stück von Werner Hahn Uraufführung 16. Februar 2014 - lutz
Who the hell is Jesus? Stück von Werner Hahn und Diana Ivancic Uraufführung 5. April 2014 · Bandstahl Schulte
Tote Pinguine schmecken nicht Stück von Martin Baltscheit Uraufführung 1. Juni 2014 · lutz
Rico, Oskar und die Tieferschatten Stück von Andreas Steinhöfel Wiederaufnahmetermin wird noch bekannt gegeben · lutz
Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs Wiederaufnahme 3. Oktober 2013 · lutz
SINFONIEKONZERTE 1. Sinfoniekonzert Mahlers Dritte24. September 2013 · Stadthalle Mahler
2. Sinfoniekonzert Aus der Neuen Welt22. Oktober 2013 · Stadthalle Copland – Stevens – Dvo ák
3. Sinfoniekonzert Genial3. Dezember 2013 · Stadthalle Kraus – Purcell – Marcello – Bach – Mozart
4. Sinfoniekonzert Herzrasen21. Januar 2014 · Stadthalle Mozart – Bizet
5. Sinfoniekonzert Durch Nacht zum Licht18. Februar 2014 · Stadthalle Vaughan Williams – Britten – Schumann
6. Sinfoniekonzert Entdeckung11. März 2014 · Stadthalle C.M. Wagner – Strauss – Franck
7. Sinfoniekonzert Ungarn8. April 2014 · Stadthalle Erkel – Liszt – Bartók
8. Sinfoniekonzert Aufbruch6. Mai 2013 · Stadthalle Mendelssohn Bartholdy – C.M. Wagner – Brahms
9. Sinfoniekonzert Faust27. Mai 2014 · Stadthalle Murnau/Wilden
10. Sinfoniekonzert Spanische Nacht1. Juli 2014 · Stadthalle Granados – Rodrigo – Massenet – Rimski-Korsakow
Scratch 2014 15. März 2014 – Stadthalle
Zehn Kammerkonzerte im Kunstquartier Hagen
13 14philharmonisch seit 1907orchesterhagen
theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Telefon: 0 23 31 / 207 - 32 18 · www.theaterhagen.de
verbindet seit 2001lutzhagen
Das Spielzeitheft 13|14 ist erschienen und bietet auf 148 Seiten vielfältige Informationen zu allen Veranstaltungen der kommenden Spielzeit. Es ist kostenlos an der Theaterkasse, bei den Bürgerämtern und an vielen weiteren Stellen in Hagen und Umgebung erhältlich.
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„Leidenschaftliche Sänger, begeisterte Darsteller“ Die Dreigroschenoper
Auf ein Wort · Kritiken
Thomas Weber-Schallauer vertraut in seiner Insze-nierung auf die Aktualität des Stückes und verzichtet dabei größtenteils auf eine Modernisierung. Die weiß geschminkten Gesichter der Protagonisten erwecken mit ihren übertrieben roten Wangen den Eindruck, dass hier keine realen Figuren auf der Bühne stehen, auch wenn Jonathan Peachum mit seinen Äußerungen manchem kapitalistischem Konzernchef näher kom-men dürfte, als man es vielleicht wahrhaben möch-te. (…) Das Hagener Ensemble stellt unter Beweis, dass es nicht nur singen, sondern auch schauspielern kann. (…) Auch die übrigen Solisten, die größtenteils mit Sängern und Sängerinnen aus dem Chor besetzt sind, überzeugen in den kleineren Partien, so dass es am Ende großen und lang anhaltenden Applaus für alle Beteiligten gibt. (Online Musik Magazin)
Das Theater Hagen führt das populäre Stück jetzt mit einem Ensemble aus leidenschaftlichen Sängern auf seine musikalischen Wurzeln zurück. (…) In Hagen stehen Solisten auf der Bühne, die begeisterte Dar-steller sind und sich besonders im satirischen Fach auskennen. (…) Jan Bammes hat eine seiner wun-derbaren Bühnen gebaut. Bettler und Diebe residieren in einer rostigen Industrieruine, kathedralengleich und doch genauso abgewrackt wie das Personal. (Westfalenpost / Westfälische Rundschau)
Tanja Schun, Werner Hahn, Marilyn Bennett
Auf ein WortLiebe Theaterfreunde,
die Menschen in allen Regionen Deutschlands werden nicht nur durch wirtschaftliche Strukturen und Entwick-lungen, sondern auch durch Kunst und Kultur geprägt. Das gemeinsame kulturelle Erbe stiftet Identität und bildet eine Brücke der Verständigung zwischen Ver-gangenheit und Zukunft. Kunst und Kultur sind zudem Schlüssel zum Verständnis der eigenen und anderer Kulturen – eine wichtige Voraussetzung, um sich in einer globalisierten Welt erfolgreich zu bewegen.
In diesem Sinne ist sich die Sparkasse Hagen ihrer Verantwortung für die Region bewusst. Mehr als jedes andere Hagener Unternehmen unterstützt sie gemein-nützige Einrichtungen und Aktionen – und das seit ih-rer Gründung. Dabei bleibt sie dem Geschäftsprinzip „Orientierung am Gemeinwohl“ treu, setzt Impulse und stiftet Chancen. So will die Sparkasse Hagen unsere Gesellschaft fördern, so versteht sie ihren Auftrag. Die Leitlinie „Mit Menschen. Für Menschen.“ sorgt für eine nachhaltige Geschäftspolitik im Interesse der Kunden und der örtlichen Gemeinschaft. Dabei ist die Förde-rung der Kultur für die Sparkasse Hagen ein wichtiges Anliegen. Die heimische Kulturlandschaft ist sehr vielfältig. Und das theaterhagen ist mit seiner schier unerschöpflichen und farbenfrohen Palette an Inszenie-rungen ein besonderes Kulturgut mit wichtigen Impul-
sen für Alt und Jung und großer Wirkung weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Kontinuität, Nachhaltigkeit und erfolgversprechende Konzepte sind dabei Faktoren, die das langjährige part-nerschaftliche Miteinander von Theater und Sparkasse Hagen begründen und festigen. Offensichtlich wird die Zusammenarbeit in allen Spielzeiten immer bei den In-szenierungen, die die Sparkasse Hagen besonders un-
terstützt. Dabei legen wir uns nicht fest auf besondere Genres, sondern bemühen uns, vielen Menschen den besonderen Reiz des Theaters zu vermitteln. Ein großes Augenmerk legen wir seit dem letzten Jahr auf die Fa-milienkonzerte, mit denen das Theater die Möglichkeit eines gemeinschaftlichen, generationenübergreifenden Musikerlebnisses schafft.
Ein weiteres Musikerlebnis in dieser Spielzeit, das wir gerne unterstützen, ist die Oper „Carmen“ von Georges Bizet. Sie gehört zu den meistgespielten und damit wohl auch zu den bekanntesten Opern. Nach der „Fledermaus“ und den „Comedian Harmonists“ in der vorangegangenen Jubiläumsspielzeit glauben wir, dass wir damit wieder eine Inszenierung für ein breit gefächertes Publikum ermöglichen. Denn in einem Ziel sind sich Sparkasse und theaterhagen einig: Ein The-ater für Alle ist „Gut für Hagen“!
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei Ihrem nächsten Theaterbesuch.
Ihr
Frank WalterVorstandsvorsitzender der Sparkasse Hagen
Die auch nach über achtzig Jahren immer noch tol-len Songs (kommen) wunderbar zur Geltung. Zumal Alexander Ruef und das Hagener Orchester Weills ex-
pressive, farbige Partitur auf das Feinste zum Klingen und zum Leuchten bringen. (theater:pur)
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PremiereOPER IN VIER AKTEN
MUSIK VON GEORGES BIZET
TEXT VON HENRI MEILHAC UND LUDOVIC HALÉVY
NACH DER GLEICHNAMIGEN NOVELLE VON PROSPER MÉRIMÉE
IN FRANZÖSISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
Musikalische Leitung Florian Ludwig
Inszenierung Anthony Pilavachi
Bühnenbild Peer Palmowski
Kostüme Bernhard Hülfenhaus
Licht Ulrich Schneider
Chor Wolfgang Müller-Salow
Kinder- und Jugendchor Caroline Piffka, Alexander Ruef
Dramaturgie Dorothee Hannappel
Mit: Marilyn Bennett, Jaclyn Bermudez, Kristine Larissa Funkhauser, Maria Klier, Raymond Ayers, Richard van Gemert, Jeffery Krueger, Orlando Mason, Charles Reid, Frank Dolphin Wong / philharmonisches orchesterhagen, Chor und Extrachor, Kinder- und Jugendchor und Statisterie des theaterhagen
PREMIERE AM 8. JUNI 2013 19.30 UHR · GROSSES HAUS
Werkstatt – Carmen 1. Juni 2013 · 17.00 Uhr Opus
CarmenOffene Probe 25. Mai 2013 · 10.45 Uhr Theatercafé
„Was tun Sie“, wurde Herr K. gefragt, „wenn Sie einen Menschen lieben?“ „Ich mache einen Entwurf von ihm“, sagte Herr K., „und sorge, dass er ihm ähnlich wird.“ „Wer? Der Entwurf?“ „Nein“, sagte Herr K., „Der Mensch.“
Diese kleine Parabel ist eine der sogenannten „Keuner-Geschichten“, von denen Bertolt Brecht ab 1930 über hundert schrieb. Sie irritiert – zu selbstverständlich ist es für uns, dass Liebe dem geliebten Menschen Freiheit lässt, so zu sein, wie er oder sie sein möchte. Liebe, die sich darin äußert, einen Menschen verändern zu wollen, kann, so die landläufige Meinung, nicht funktionieren. Wenn man die kleine Geschichte immer noch als provozierend empfindet, so aber gewiss nicht nur deswegen, weil man den utopischen Charakter nicht akzeptieren mag, den sie für Brecht hatte – in dem Sinne, dass die Liebe hoffentlich dazu befähigt, das Beste in einem Menschen zu erkennen und zum Blühen zu bringen. Vor allem berührt die Geschichte ein Dilemma, das wohl jeder kennt: Die Erfahrung, einen geliebten Menschen nicht nach den Maßstäben der eigenen Wünsche ummodeln zu können, und die schmerzliche Enttäuschung, wenn man zugeben muss, dass er oder sie niemals so sein wird, wie man sich das erträumt hat.
Für Carmen, Titelfigur der Oper Bizets, ist dieses Dilemma zwischen Sehnsucht und Realität unlösbar, ebenso wie für Don José, der sie liebt. Zu unterschiedlich sind ihre Lebensumstände, als sie einander begegnen. José ist ein Soldat, den Regeln des Militärs unterworfen; zu Hause im Dorf wartet nicht nur seine alte Mutter auf ihn, die an das Gute in ihm glaubt, sondern auch die fromme Micaëla, die mit ihm aufgewachsen ist und ihn gerne als ihren Mann sähe. Sich in Carmen zu verlieben, war in diesem Lebensentwurf nicht vorgesehen. Carmen in ihn einzupassen, geht aber auch nicht.
Für Carmen ist das Dilemma zwischen Sehnsucht und Realität unlösbar
Carmens Herkunft ist rätselhafter. Eine Zigeunerin heißt es, sei sie. In jedem Fall ist sie von einem unbändigen Freiheitsdrang getrieben. Dazu gehört die Unwilligkeit, sich über einen längeren Zeitraum an einen Mann zu binden – ihre Liebesverhältnisse dauern normalerweise keine sechs Monate, heißt es einmal über sie – und auch der Wunsch nach sozialem Aufstieg. Sie kennt die Armut, und sie weiß, was sie will und was nicht. Die Liebe des Soldaten José rührt sie, die Avancen seines Leutnants sind aber auch nicht unwichtig. Als schließlich der Star der Stadt, der umjubelte Stierkämpfer Escamillo, ihr seine Verehrung
ausspricht, kann sie nicht widerstehen. Ist es Liebe, die sie für ihn empfindet? Sie sagt es. So wie sie es gerade erst Don José sagte. Der wird rasend eifersüchtig. Er hat Carmen alles geopfert, das ihm etwas bedeutete, sich ihr zuliebe in einen Schmuggler-Ring hineinziehen lassen und sich eine Rückkehr ins bürgerliche Leben ein für alle Mal versperrt. Doch Carmen kann ihn nicht dauerhaft lieben. Ihre Hoffnung knüpft sich an Escamillo, den Mann, der auf dem Zenit seines Erfolges steht.
Georges Bizet, Zeichnung von Gaston Planté, 1860
Mit großzügiger Unterstützung der Sparkasse Hagen
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Carmen
Der etwas andere, junge Blick hinter die Kulissen mit und von Jeannie Hannibal.
Ich war im Konzert.
Tropf. Tropf. Tropf. Ich nehme ein zaghaftes Schlagen auf einer Trommel wahr, im gleichmäßigen Rhythmus pulsiert das Tropfen. Ein Geiger hebt seinen Bogen zum Spielen an. Ich halte den Atem an. Leise und vorsichtig beginnt er zu musizieren. Doch er streicht den Bogen ganz merkwürdig über die Saiten. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und merke, dass ich angespannt bin. Diese Atmosphäre ist unbehaglich. Das leise Klingeln eines Triangles. Plötzlich durchschneidet ein lauter Gong die Klangwelt. Dann tockert, quietscht, sägt, klirrt es, als würden die Geigen, Kontrabässe, Trommeln und Flöten in einer ganz anderen Sprache sprechen. Wie in einer Versuchsküche, einem Musiklabor. Das Tockern und Tropfen wird mal leiser, mal lauter. Es wird quietschiger. Die Geigen scheinen zu nach Hilfe zu schreien. Gefangene, die ihrem Schmerz Ausdruck verleihen.
Die Stimmung wird düster. Ich denke an Harry Potter, „Herr der Ringe“ und andere Fantasy-Filme. Das Kreischen der Geigen tut in der Seele weh. Es klingt wie Stimmen von Außerirdischen, Science Fiction pur. Das Kreischen verhallt, harmonisch aufeinander abgestimmte Töne fluten den Saal. Ich denke an eine
Blumenwiese, an ein Liebespaar, das im Sonnenlicht tanzt. Plötzlich ziehen dunkle Wolken auf, ein Blitz erschreckt die Tanzenden, schräge Töne wecken den Zuhörer aus seiner Wohlfühlzone.
Dieses „Töne-Erzeugen“ ist so fantasievoll, ein Blick über den Tellerrand in eine ferne Galaxie. Wie ein Herzschlag pulsiert es im Saal. Tock. Tock. Tock. Ein Piepen. Jenes Piepen und impulsartige Auf und Ab, das im Krankenhaus auf dem Monitor läuft. Der Dirigent wedelt, fuchtelt, führt, leitet, pulsiert mit den Instrumenten und wirft sich voller Körpereinsatz in die Wogen aus Tönen.
So verwirrend wie aufregend war mein Erlebnis im 8. Sinfoniekonzert des philharmonischen orchesterhagen. Das erste Stück „Puls für großes Orchester“ von Moritz Eggert war sehr modern, ein scheinbares Durcheinander an Tönen. Dem 16-jährigen Florian vom Fichte-Gymnasium, den ich in der Pause getroffen habe, gefiel das nicht so gut: „Ich mag viel lieber klassische Musik, weil sie so schön harmonisch klingt.“
Ihr fragt euch, warum ich Florian getroffen habe? Er ist einer der Schüler, deren Schule Dank der
kultich.theaterhagen@gmail.com
Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung Karten im Konzertabonnement gestiftet bekommt, damit junge Leute wie ihr kostenlos ins Konzert gehen könnten. Coole Sache, oder? Vielleicht hat eure Schule sogar ein Abonnement? Nutzt es aus, die Konzerte sind nicht nur modern. An unserem Abend wurde es mit Anton Bruckners 5. Sinfonie auch noch richtig schön „klassisch“ und ich saß hinterher ganz beglückt im Zug nach Hause…
Carmen verhält sich falsch. Oder?
Wenn man so erzählt, wie Carmen sich verhält, scheint völlig eindeutig: Was sie macht, ist falsch. Erlebt man sie allerdings in der Oper von Georges Bizet, löst sich das eindeutige Urteil schnell auf. Denn die Musik beglaubigt Carmens ebenso leidenschaftliche wie wechselhaften Gefühle in jedem Moment. Was übrigens auch für die anderen Charaktere zutrifft. Gefunden hatte Bizet sie in einer Erzählung von Prosper Mérimée. Er gewann zwei der besten Librettisten seiner Zeit, Henri Meilhac und Ludovic Halévy, auf der Grundlage der Novelle ein Libretto für ihn zu schreiben. Dass Mérimées Geschichte ein riesiges Potenzial für eine Oper bot, hatte Bizet richtig erkannt. „Carmen“ sollte zu einer der
weltweit am häufigsten aufgeführten Opern werden. Der Komponist, der kurz nach der Uraufführung an der Pariser Opéra-Comique starb, erlebte diesen Erfolg allerdings nicht mehr. Von der Premiere in Paris am 3. März 1875 gibt es desaströse Berichte. Das Publikum reagierte von Akt zu Akt zunehmend verstört auf die Geschichte und ihre Titelheldin, auf die für damalige Verhältnisse unerhörte erotische und emotionale Wucht dieser Oper. Der große Erfolg kam durch eine Bearbeitung zustande, die man aus heutiger Sicht als Verfälschung begreifen kann: Anstelle der gesprochenen Dialoge, wie sie in der Opéra-Comique üblich waren, hatte Bizets Freund Guiraud Rezitative komponiert und in die Partitur eingefügt. Sie entsprachen nicht dem Charakter des Werks, aber dem zeitgenössischen Geschmack, und so konnte die Oper in dieser Verfälschung ihren Welterfolg antreten. Dass inzwischen die Urfassung wieder zur Verfügung steht, ist ein großes Glück. Der Wechsel zwischen der hochemotionalen Musik und den knappen Dialogen ist ungemein spannend. Man erlebt eine Carmen, die man nicht einfach mit dem Etikett „femme fatale“ bekleben und abtun kann, sondern die der Mittelpunkt einer äußerst bewegenden, letztlich tragischen Liebesgeschichte ist.
Zu Gast
Der international gefragte und gefeierte Regisseur Anthony Pilavachi ist zum ersten Mal zu Gast in Hagen. Er kam auf Zypern zur Welt, wuchs in Frankreich auf und lebt seit 1987 in Deutschland. Zu den Inszenierungen, für die er in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit gewann, zählen „Der fliegende Holländer“ in Frankfurt (1999), die Welturaufführung von Verdis rekonstruierter Fassung „Gustavo III“ 2003/04 in Göteborg und Darmstadt, „Zar und Zimmermann“ in Bremen (2006), und der komplette Wagner’sche „Ring“ in Lübeck, für dessen Aufzeichnung auf DVD Anthony Pilavachi 2012 mit dem renommierten Echo Klassik Preis ausgezeichnet wurde.
Weitere Termine: 11.6., 14.6., 28.6., 3.7. und 10.7.2013 – jeweils um 19.30 Uhr sowie in der nächsten Spielzeit 2013/14.
Lehrertisch 6. Juni 2013 · 18.15 Uhr TheatercaféAnmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
Kostenfreie Materialmappen für den Schulunterricht bestellen:www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
Georges Bizet, Zeichnung von Gaston Planté, 1860
Am Premierenabend sowie vor den Aufführungen am 11. und 14. Juni gibt es um 19.00 Uhr eine Einführung im Theatercafé
Juni/Juli 2013
Spielplan
theaterzeitung6
Sa 01 ISS WAS?! PREMIERE Mit Mitgliedern der Kinder- und Jugendclubs des theaterhagen 15.00 Uhr · lutz Freiverkauf 3,-/2,- Euro
Werkstatt – CarmenProduktionsgespräch mit den Beteiligten der Neuinszenierung
17.00 Uhr · Opus Eintritt frei
So 02 9. Kammerkonzert Barock 11.00 Kurzführung zu einem Exponat der Museen Kombiticket (Führung und Konzert) 9,60 Euro
11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier Hagen Freiverkauf 6,60/3,30 Euro
ISS WAS?! Mit Mitgliedern der Kinder- und Jugendclubs des theaterhagen 11.00 Uhr · lutz Freiverkauf 3,-/2,- Euro
Die Großherzogin von Gerolstein Operette von Jacques Offenbach 18.00 – 20.45 Uhr · Großes Haus Abo ThR Freiverkauf PK 3
Di 04 Hagener Erstaufführung Verrücktes Blut Theaterstück von N. Erpulat und J. Hillje 12.00 – 13.30 & 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Schulvorstellung 6,- Euro /
Freiverkauf 12,-/6,- Euro
Mi 05 Hagener Erstaufführung Verrücktes Blut Theaterstück von N. Erpulat und J. Hillje 12.00 – 13.30 Uhr · lutz Schulvorstellung 6,- Euro
Sa 08 ISS WAS?! Mit Mitgliedern der Jugendclubs
des theaterhagen 15.00 Uhr · lutz Freiverkauf 3,-/2,- Euro
Carmen PREMIERE Oper von Georges Bizet · In französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo P u. Freiverkauf PK 1
So 09 ISS WAS?! Mit Mitgliedern der Jugendclubs
des theaterhagen 11.00 Uhr · lutz Freiverkauf 3,-/2,- Euro
Di 11 Carmen Oper von Georges Bizet · In französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo VB A u. Freiverkauf PK 2
Mi 12 Die Großherzogin von Gerolstein Operette von Jacques Offenbach 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo L/VB B Freiverkauf PK 3
Do 13 Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski 17.00 Uhr – Theatercafé Eintritt 5,00 Euro inkl. ein Getränk
Kabarett Henning Venske Das wird man ja wohl noch sagen dürfen 19.30 Uhr · Großes Haus Abo K und Freiverkauf PK 4
Fr 14 Carmen Oper von Georges Bizet · In französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo C u. Freiverkauf PK 1
Sa 15 & Jugend
ab 10.30 Uhr · Stadthalle Hagen Eröffnungskonzert 11.00 Uhr Abschlusskonzert 18.00 Uhr Erwachsene 9,- Euro / Ermäßigt 6,- Euro
Familienkarte 23,- Euro
Im Rampenlicht Präsentation der Gewinner „Schauspiel“ 16.00 Uhr · lutz Freiverkauf 5,00/2,50 Euro
Die Comedian Harmonists Schauspiel mit Musik von Gottfried Greiffen-
hagen und Franz Wittenbrink 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Freiverkauf PK 3
So 16 Gespräch zum 9. Sinfoniekonzert
mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11.30 Uhr · Kindergarten Spieltrieb,
Fley-Abenteuerland, Heigarenweg 9 Eintritt frei
So 16 Der Wildschütz Komische Oper von Albert Lortzing 15.00 – 17.50 Uhr · Großes Haus Abo H und Freiverkauf PK 3
balletthagen unterwegs TanzRäume 2013 18.00 Uhr · Elbershallen Hagen
Mo 17 24. Schul- und Jugendtheatertage Jugend auf die Bühne! Theatergruppen aus
Hagen und Umgebung Ganztägig · Großes Haus / Opus/ lutz Freiverkauf 5,-/3,- Euro / Tageskarte 8,-/5,- Euro
balletthagen unterwegs TanzRäume 2013 20.00 Uhr · Elbershallen Hagen
Juni 2013Spielplan Juni/Juli
Di 18 24. Schul- und Jugendtheatertage Jugend auf die Bühne! Theatergruppen aus
Hagen und Umgebung Ganztägig · Großes Haus / Opus/ lutz Freiverkauf 5,-/3,- Euro / Tageskarte 8,-/5,- Euro
Gioachino Rossini: Ouvertüre zu
„Die diebische Elster“ · Konzerteinführung für Kinder (7-13 Jahre) und Eltern
18.45 Uhr · Stadthalle, Clubraum Restkarten
9. Sinfoniekonzert Spielerisch Mit Werken von Rossini, Prokofjew und
Bartholdy · Solist: Markus Pawlik, Klavier Dirigent: Markus Huber
Stadthalle 20.00 Uhr 19.15 Uhr Einführung
Konzertabo und Freiverkauf PK K
Mi 19 Die Dreigroschenoper Stück mit Musik von B. Brecht und K. Weill 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo G u. Freiverkauf PK 4
Do 20 Werkeinführung
Selma Ježková (Dancer in the Dark) 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei
Deutsche Erstaufführung SelmaJežková
(Dancer in the Dark) Oper von Poul Ruders 19.30 – 20.40 Uhr · Großes Haus Abo D u. Freiverkauf PK 3
Fr 21 Solisten hautnah Markus Pawlik, Klavier
Werke von W.A.Mozart, S. Prokofiew, C. Hallé, J. Brahms u. L.v.Beethoven
20.00 Uhr · Stadthalle, Sinfonium Freiverkauf 15,-/10,- Euro
Sa 22 Im Rampenlicht Präsentation der Gewinner „Zirkus“ 16.00 Uhr · lutz Freiverkauf 5,-/2,50 Euro
Der Wildschütz Komische Oper von Albert Lortzing 19.30 – 22.20 Uhr · Großes Haus Abo W und Freiverkauf PK 3
So 23 10. Kammerkonzert Sommerfreuden 11.00 Kurzführung zu einem
Exponat der Museen Kombiticket (Führung und Konzert)
9,60 Euro 11.30 Uhr
Auditorium im Kunstquartier Hagen Freiverkauf 6,60/3,30 Euro
Die Dreigroschenoper Stück mit Musik von B. Brecht und K. Weill 15.00 – 17.45 Uhr · Großes Haus Abo N u. Freiverkauf PK 4
Mi 26 Die Dreigroschenoper Stück mit Musik von B. Brecht und K. Weill 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo L/VB B u. Freiverkauf PK 4
balletthagen unterwegs Mind Over Matter · Neuer Tanz aus NRW NRW Theatertreffen 2013 20.30 Uhr · Theaterlabor Bielefeld
Do 27 ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
Die Comedian Harmonists Schauspiel mit Musik von Gottfried Greiffen-
hagen und Franz Wittenbrink 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Freiverkauf PK 3
Fr 28 Carmen Oper von Georges Bizet · In französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo F u. Freiverkauf PK 1
22.30 Uhr – Theatercafé Eintritt frei
Juni/Juli 2013 7
Juni/JuliSa 29 Im Rampenlicht Präsentation der Gewinner „Tanz“ 16.00 Uhr · lutz Freiverkauf 5,-/2,50 Euro
007 trifft Amadeus Das Picknick-Openair 20.00 Uhr · Westfalenbad Freiverkauf 18,-/ 12,-
für Kinder bis 14 Jahre Bei schlechtem Wetter wird das Konzert auf den 6. Juli verschoben, die Karten behalten ihre Gültigkeit
So 30 3. Familienkonzert Richard Strauss: Till Eulen-
spiegels lustige Streiche 11.00 Uhr · Großes Haus Freiverkauf 9,-/6,- Euro /
Familienkarte 23,- Euro
Der Wildschütz Komische Oper von Albert Lortzing 18.00 – 20.50 Uhr · Großes Haus Abo ThR und Freiverkauf PK 3
Di 02 Die Großherzogin ZUMvon Gerolstein LETZTEN MALOperette von Jacques Offenbach
19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus AboVB A Freiverkauf PK 3
Mi 03 Carmen Oper von Georges Bizet · In französischer
Sprache mit deutschen Übertiteln 19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo L/V/VB B u. Freiverkauf PK 2
Do 04 Die Dreigroschenoper Stück mit Musik von B. Brecht und K. Weill 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo D u. Freiverkauf PK 4
Fr 05 Werkeinführung – Selma Ježková
(Dancer in the Dark) 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei
Deutsche Erstaufführung SelmaJežková
(Dancer in the Dark) Oper von Poul Ruders 19.30 – 20.40 Uhr · Großes Haus Abo Z u. Freiverkauf PK 3
Sa 06 Abschluss-Präsentation Im Rampenlicht
Präsentation der Gewinner in den Sparten Zirkus, Tanz, Schauspiel
19.30 Uhr · Großes Haus Freiverkauf 12,-/6,- Euro
So 07 Gespräch zum 10. Sinfoniekonzert
mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11.30 Uhr · Kommunale Drogenhilfe,
Fachstelle Suchtvorbeugung, Bergstr. 99
Eintritt frei
ZUM LETZTEN MALDer Wildschütz Komische Oper von Albert Lortzing
15.00 – 17.50 Uhr · Großes Haus Abo N und Freiverkauf PK 3
Im Wartesaal PREMIEREzum großen Glück
Eine Produktion des Seniorenclubs des theaterhagen
19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Mo 08 Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs
des theaterhagen 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Di 09 Maurice Ravel: Ma mère l’oye Konzerteinführung für Kinder
(7-13 Jahre) und Eltern 18.45 Uhr · Stadthalle, Clubraum Freiverkauf
10. Sinfoniekonzert Klangrausch Mit Werken von Maurice Ravel, Jean Françaix
u. Camille Saint-Saëns Solisten: Daniel Ottensamer, Klarinette;
Ulrich Walther, Orgel Dirigent: Florian Ludwig Stadthalle 20.00 Uhr
19.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf PK K
Mi 10 ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT Carmen
Oper von Georges Bizet · In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus Abo B u. Freiverkauf PK 2
Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs
des theaterhagen 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Do 11 ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
Richard O‘Brien‘s The Rocky Horror Show
Musical von Richard O`Brien 19.30 – 22.00 Uhr · Großes Haus Freiverkauf PK 2
Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs
des theaterhagen 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Fr 12 ZUM LETZTEN MALDie Dreigroschenoper
Stück mit Musik von B. Brecht und K. Weill 19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus Abo C u. Freiverkauf PK 4
Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs
des theaterhagen 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Sa 13 Im Wartesaal zum großen Glück Eine Produktion des Seniorenclubs
des theaterhagen 15.00 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- Euro
Werkeinführung – Selma Ježková
(Dancer in the Dark) 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei
Deutsche Erstaufführung ZUM SelmaJežková LETZTEN MAL(Dancer in the Dark)
Oper von Poul Ruders 19.30 – 20.40 Uhr · Großes Haus Abo MT u. Freiverkauf PK 3
Sa 13 Solisten hautnah Ulrich Walther, Orgel
20.00 Uhr · St. Meinolf Kirche Hagen Werke von Bach, Mendelssohn, Franck,
Alain, Wagner Freiverkauf 15,- /10,- Euro
Juli 2013
Konzert- und Theaterkasse Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel.: 0 23 31 / 207 - 32 18 · Fax: 0 23 31 / 207 - 24 46 theaterkasse@stadt-hagen.de · www.theater.hagen.de
Öffnungszeiten:Montag: geschlossen Dienstag – Freitag: 14.00 – 19.00 Uhr Samstag: 10.00 – 15.00 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung
Vom 13. Juli bis zum 27. August sind Theaterferien und die Kasse bleibt geschlossen. Danach sind wir gerne wieder für Sie da und hoffen, Sie auch in der Spielzeit 2013/14 wieder im theaterhagen begrüßen zu dürfen.
Neben der Theaterkasse können Theater- und Konzertkarten auch an allen Hagener Bürgerämtern, an EVENTIM-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.theaterhagen.de erworben werden.
Die nächste Theaterzeitung erscheint am 28.08.2013
Juni/Juli 2013theaterzeitungtheaterzeitung8
lutz
Im Rampenlicht5. Jugendwettbewerb
„Im Rampenlicht“ ist ein Jugendwettbewerb in den Sparten Tanz, Zirkus und Schauspiel. Initiiert wurde er 2004 durch den Lions Club Hagen-Mark und fin-det – in Zusammenarbeit mit dem lutzhagen – nun bereits zum fünften Mal statt. Der Wettbewerb wird unter Bewertung einer fachkundigen Jury durchge-führt. Die Ausscheidungen für jede Sparte erstrecken sich über eine Woche und werden jeweils samstags mit der Präsentation der Spartensieger auf der Büh-ne des lutz abgeschlossen. Höhepunkt ist die Ab-schlusspräsentation mit allen Gewinnern im Großen Haus des theaterhagen.
Präsentation Schauspiel: 15. Juni 2013 ab 16.00 Uhr im lutz
Präsentation Zirkus: 22. Juni 2013 ab 16.00 Uhr im lutz
Präsentation Tanz: 29. Juni 2013 ab 16.00 Uhr im lutz
Abschlusspräsentation: 6. Juli 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus
Initiiert und gefördert durch den Lions Club Hagen-Mark
24. Hagener Schul- und Jugendtheatertage17. und 18. Juni 2013 · Auf allen Bühnen des theaterhagen
Die Aufregung steigt: In vielen Hagener Klassenzimmern, Schulaulen und Pausen-räumen wird geprobt, gespielt, getanzt, gesungen und musiziert. Sogar noch umge-schrieben und neu verfasst. Die Ausstatter sind dabei, mit Hammer, Schraubendre-her, Pinsel und viel Farbe theatralische Gedanken in Visuelles umzusetzen. Und der Transport zum Theater muss auch noch organisiert werden! Und das Fan-Publikum will noch eingeladen werden! Und weiter steigt der Druck. Denn das pünktliche Aufgehen des Vorhanges, das erste Scheinwerferlicht – sie haben etwas Unerbitt-liches.
Die Termine stehen: Am 17. und 18. Juni 2013 werden auf allen Bühnen und zu allen denkbaren Uhrzeiten die 24. Hagener Schul- und Jugendtheatertage stattfinden. Mehrere hundert Jugendliche begegnen sich mit unterschiedlichsten Inhalten und Spielformen zu einem unvergleichlichen Spektakel im theaterhagen.
EckStück – Die Ecke zum StückDas EckStück am 3. Juni 2013 findet wie gewohnt um 16.30 Uhr in der Stadtbüche-rei auf der Springe statt. Dieses „EckStück“ steht ganz im Zeichen der 24. Hagener Schul- & Jugendtheatertage! Alle teilnehmenden Gruppen und das theaterhagen als außerschulischer Spiel- und Lernort werden vorgestellt.
Das letzte EckStück dieser Spielzeit! Am 1. Juli 2013 steht das „EckStück“ unter dem Motto „Spielplanvorschau 2013/2014“. Um 16.30 Uhr werden in der Stadtbücherei auf der Springe die Kinderstücke des theaterhagen der kommenden Spielzeit – zum Teil spielerisch – vorgestellt.
Bei der Veranstaltungsreihe „EckStück – Die Ecke zum Stück“ handelt es sich um eine Kooperation des theaterhagen mit der Stadtbücherei Hagen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
ProgrammMontag, 17.6.2013
lutz opus Großes Haus
„Irma hat so große Füße“GS Kuhlerkamp 9.00 – 9.40 Uhr
„Der Glückspilz“Käthe-Kollwitz-BK 10.45 – 11.05 Uhr
„Alles im Wunderland“Fichte Gymnasium 11.30 – 12.45 Uhr
„Happy Meal“Werner-Richard-BK der ev. Stiftung Volmarstein 12.00 – 12.45 Uhr
„Rotasia“Berswordt GS/Dortmund 15.00 – 15.50 Uhr
„The Battle“AWO Jugendcafé Real I 15.00 – 15.30 Uhr
„Der Krüppel von Inishmaan“Albrecht-Dürer- Gymnasium II 16.00 – 18.00 Uhr
„Tatoo“Rudolf-Steiner-Schule 17.30 – 18.45 Uhr
„Top Dogs“GE Eilpe 19.00 – 20.00 Uhr
„Leben“AWO Jugendcafé Real II 20.15 – 21.45 Uhr
Dienstag, 18.6.2013
lutz opus Großes Haus
„Windows x-perience“Aldegrever Gymnasium Soest 11.30 – 13.05 Uhr
„Dschungelstar“Erwin-Hegemann-GS 9.00 – 9.35 Uhr
„Kinderspiele“Oberlinschule 10.00 – 11.00 Uhr
„Mein kleiner Freund“OGS Kipper 16.00 – 17.00 Uhr
„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“Bergstadt Gymnasium bretterhaus ensemble Lüdenscheid 15.00 – 16.40 Uhr
„Lysistrata“Hildegardis Gymnasium 17.00 – 18.30 Uhr
„Karl Schmidt – eine Erfolgsgescichte“Christian-Rohlfs-Gymnasium 18.30 – 20.00 Uhr
24. Hagener Schul- und Jugendtheatertage
theaterzeitungJuni/Juli 2013 9
lutz · OrchesterIm Wartesaal zum großen GlückMusikalische Komödie von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs des theaterhagen
Premiere am 7. Juli 2013 · 19.30 · lutz
& JugendDer Philharmonische Kinder- und Jugendtag 2013 geht der spannenden Frage nach, wie eigentlich eine Komposition entsteht. Wie wer-den die Noten erstellt, die dann Musiker zum Klingen bringen? Diesen aufregenden Prozess – von der Idee über den Instrumentenbau bis hin zu den Proben und Aufführungen – können Besucher an diesem Tag mit dem philharmo-nischen orchesterhagen und verschiedenen Schülerensembles aus der Region nachver-folgen und auch mitgestalten: sei es beim Instrumente-Basteln, im Trommel- oder Ge-sangsworkshop oder als Mitstreiter im Orche-ster-SCRATCH!
Eintritt für den ganzen Tag und für alle Angebote (inkl. Orchester-Scratch): 9,- / erm. 6,- Euro
Orchester-SCRATCHEinmal mit den Profis in einem großen Or-chester spielen – war das auch schon immer dein Traum? Hier wird er Wirklichkeit, denn GMD Florian Ludwig und das philharmonische orchesterhagen studieren mit Instrumenta-listen aller Altersgruppen ein Programm ein, das noch am selben Abend aufgeführt wird. Die ganze Familie kann also mit von der Partie sein!
Probe: 11.30 – 12.30 Uhr | Aufführung: 18.00 Uhr (im Anschluss an „Das ganz normale Le-ben“)
Anmeldung bis zum 7. Juni 2013 an der Kon-zert- und Theaterkasse oder bei den Bürge-rämtern der Stadt Hagen. Das Notenmaterial wird nach der Anmeldung zugesandt.
Eröffnungskonzert (ab 4 Jahren)
11.00 Uhr · Großer Saal
Moritz Eggert: Das philharmonische orchesterhagen geht zum Konzert
Text: Paul Maar Bilder von Schülern der Grundschule Overberg und der Sekundarschule Wetter
Dirigent: Florian Ludwig
Abschlusskonzert 18.00 Uhr · Großer Saal
Moritz Eggert: Das ganz normale Leben
Schlagensemble des Jugendsinfonieorchesters des Hochsauerlandkreises, Musikkurs der Ein-führungsphase des Christian-Rohlfs-Gymnasi-ums, philharmonisches orchesterhagen, Diri-gent: GMD Florian Ludwig
Mitspielen!
15. Juni 2013Samstag
Mit großzügiger Unterstützung des Rotary Clubs Hagen, Hörakustik Faust und der Buchhandlung am Rathaus
Weitere Informationen: www.facebook.com/PhilKiJuTagoder www.theaterhagen.de
Stargast Paul Maar, der
Autor von „Das Sams“,
wird anschließend Bücher
signieren!
Instrumentenbau SpielmobilTrommelworkshop
Instrumentenquiz
u.v.m.Schüler-Bands
Für das junge Publikum eröffnet sich ein humorvoller Blick in die Zeit, als Oma und Opa die ersten Liebesschwüre tauschten – nicht über Facebook und nicht mit dem Smartphone in der Hand, aber genau mit den gleichen Hummeln im Bauch.
Weitere Vorstellungen: 8.7., 10.7., 11.7., 12.7. und 13.7.2013 (15.00 Uhr) – jeweils um 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben.
Ältere Menschen. Sitzen. Warten beim Aperitif. Gleich geht die Tür auf. Captain’s Dinner. Essensschlacht. Doch jetzt: warten. Worauf? Auf’s große Glück? Wäre endlich mal Zeit!
Was hat man nicht alles hinter sich gebracht: 40er Jahre, der schlimme Krieg, Hitler, Trümmer. 50er Jahre, der Wiederaufbau, Beruf, Ehe, Kinder. 60er Jahre, das erste Auto, Fernseher, Reihenhaus. Und immer wieder Arbeit. Viel Arbeit. Studium der Kinder, Enkelkinder, erste Krankheiten. Erste Verluste. Doch nun endlich Rente: Zeit. Ruhe. Muße. Ich. Nur Ich. Einen Augenblick lang. Reisen. Mit dem Schiff. In die Ferne. Weit weg von allem.
Und im Gepäck: Ein ganzes Leben. Ein langes, reiches Leben. Und das prallt auf das Gepäck der anderen. Mit all seiner Tragik. Mit all seiner Komik. Mit ganz viel Musik.
Und natürlich mit den Darstellern des Seniorenclubs, die seit Jahren die Bühne des lutz rocken. Oder swingen? Nein: rocken!
Mit viel Gefühl, Charme und Witz vereinen die Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne des lutz Vergangenheit und Gegenwart zu einem zauberhaften Theatererlebnis. Nach dem großen Erfolg des Straßen- fegers „Davon geht die Welt nicht unter“ dürfen sich die Zuschauer der neuen Seniorenclub-Produktion – neben viel Anekdotischem – vor allem auf eine Fülle bekannter Schlager aus vier Jahrzehnten freuen.
Juni/Juli 2013theaterzeitung
Orchester
10
Solisten hautnah
9. Sinfoniekonzert
Spielerisch18. Juni 2013 20.00 UhrStadthalle Hagen
Solist: Markus Pawlik, Klavier Dirigent: Markus Huber
Gioachino Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“
Sergei Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“
10. Sinfoniekonzert
Klangrausch9. Juli 2013 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen
Solisten: Daniel Ottensamer, Klarinette Ulrich Walther, Orgel
Dirigent: Florian Ludwig
Maurice Ravel: Ma mère l’oye
Jean Françaix: Konzert für Klarinette und Orchester
Camille Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“
Mit Ravel Maurices Suite „Ma mère l’oye“ („Mutter Gans“) beginnt der musikalische Rausch, in den die Kompositionen dieses Konzerts ihre Zuhörer hineinziehen. Impressionistische Klänge erreichen diesen Eindruck in Ravels Orchesterwerk, der sich in Jean Françaix’ Klarinettenkonzert aus dem Jahre 1967, gespielt vom Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, fortsetzt. Der Klangrausch findet seinen Höhepunkt in Saint-Saëns’ 3. Sinfonie, der so genannten „Orgelsinfonie“, die mit ihrer fulminanten Orchesterbesetzung und den dadurch abwechslungsreichen Klangfarben beeindruckt. Hier wird der vielfach ausgezeichnete Hagener Organist Ulrich Walther zu hören sein, der am 13. Juli 2013 außerdem ein Orgelkonzert in der Meinolfkirche geben wird.
Gioachino Rossinis Ouvertüre zu seiner Oper „Die diebische Elster“ eröffnet ein verspielt bewegtes Konzertprogramm, in dem rasante Tempi und spielerische Virtuosität die Werke miteinander ver-binden. Die Ouvertüre stellte Rossini erst am Tag der Uraufführung unter großem Zeitdruck fertig. Für die Komposition seines virtuosen 3. Klavierkonzerts, das der international erfolgreiche Pianist Markus Pawlik spielen wird, brauchte Sergei Prokofjew dagegen mehrere Jahre. In Felix Mendelssohns „Italienischer“, die das philharmonische orchesterhagen unter der Leitung des Generalmusikdirektors des Theaters Pforzheim aufführen wird, bringen vor allem der erste und der letzte Satz große Spielfreude mit sich, die sich durch stürmische Ausbrüche sowie spritzige Themen und deren Leichtigkeit ergibt.Philharmonikus um 18.45 Uhr!
In der Reihe „Solisten hautnah“ sind Solisten der Sinfoniekonzertreihe in einem Recital zu hören, so dass hier eine weitere Facette des künstlerischen Könnens erlebt werden kann. Der in Berlin und Los Angeles lebende Pianist Markus Pawlik gibt Klavierabende auf allen bedeutenden Podien Deutschlands und wichtigen internationalen Städten wie Amsterdam, Lyon, Athen, Chicago, New York, Boston oder Tokyo. In Hagen wird er neben Werken von Beethoven, Brahms, Prokofjew und Mozart auch Kompositionen des Hageners Karl Halle spielen. Eine Begegnung mit einem weiteren Kind unserer Stadt findet im Orgelkonzert mit Ulrich Walther statt, der seit 2010 eine Professur an der Kunstuniversität Graz inne hat und Werke von Bach, Mendelssohn, Franck, Alain und Wagner in seine Heimatstadt mitbringt.
Klavierabend mit Markus Pawlik21. Juni 2013 · 20.00 Uhr Sinfonium (Stadthalle Hagen)
Orgelkonzert mit Ulrich Walther 13. Juli 2013 · 20.00 Uhr Meinolfkirche
Markus Pawlik · Ulrich Walther
Philharmonikus um 18.45 Uhr!
Markus Huber Daniel Ottensamer
theaterzeitungJuni/Juli 2013 11
10. Kammerkonzert
Sommer-freuden23. Juni 2013 · 11.30 Uhr Auditorium im Kunstquartier Hagen
Werner Hußendörfer, Klarinette Arion-Quartett: Yusuke Hayashi / Nicola Borsche, Violine Susanne Schmickler, Viola Walter Gödde, Violoncello
Werke von Fromm-Michaels, Haydn, Brahms
Nun ist er endlich da: der lang ersehnte Sommer! Die Kammerkonzertreihe des philharmonischen orchesterhagen ver-abschiedet ihr Publikum mit einem Programm voller Sehnsüchte in die bevorstehende Sommerpause.
Vor Beginn der Kammerkonzerte findet um 11.00 Uhr eine Kurzführung zu einem Exponat der Museen statt
Sprecher: Lutz LansemannDirigent: GMD Florian Ludwig
Nach dem großen Erfolg mit Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ in der letzten Saison ist Lutz Lansemann erneut im Familienkonzert zu Gast. Der Schauspieler hat sich an den deutschen Theatern sowie im Fernsehen etabliert und legt darüber hinaus einen Schwerpunkt auf pädagogische Projekte. Zur Musik von Richard Strauss erzählt er hier von den Streichen des Till Eulenspiegel und verkörpert den Schelm auf seine unvergleichlich eindrückliche Art, die Klein wie Groß mitreißt. Ob als Pastor oder Frauenheld verkleidet führt Till seine Mitmenschen an der Nase herum. „Doch aus der großen Zehe guckt der Schelm hervor“, heißt es bei Richard Strauss, dessen Sinfonische Dichtung durch Lutz Lansemanns Darstellung lebendig wird. Wenn das mal gut geht, was der Till dort alles treibt…
9. Kammerkonzert
Barock 2. Juni 2013 · 11.30 Uhr Auditorium im Kunstquartier Hagen
Werke von Janitsch, J. Ch. Bach, Corelli, Telemann
Magdalena Rozanska, Violine · Olga Rovner, ViolaBarbara Schorling, Violoncello Andreas Mirschel, Oboe · Georg Hellebrandt, Cembalo
Das Neue an der Musik des Barocks bestand vor allem in der Intensivierung ihrer sinnlichen Wirkung. Davon, dass die Musik Georg Philipp Telemanns oder Arcangelo Corellis bis heute über diese bewegende Ausstrahlung verfügt, kann man sich im 9. Kammerkonzert überzeugen. Dabei finden die Instrumentalisten zu verschiedenen Besetzungen zusammen und richten ihren Blick mit dem Sohn Johann Sebastian Bachs, Johann Christian Bach, auch in die Richtung der Frühklassik. Außerdem laden sie dazu ein, den schlesischen Komponisten Johann Gottlieb Janitsch zu entdecken, dessen Quartette besonders reizvoll sind.
Werner Hußendörfer (Mitte) und das Arion-Quartett
007 trifft Amadeus
Waldbühnen-Feeling endlich auch in Hagen!
Das philharmonische orchesterhagen und das
Westfalenbad laden zu einem stimmungsvollen
Openair-Konzert, das Sie bei einem schönen
Sommer-Picknick auf der Rasenfläche genießen
können.
Das Picknick-Open AirSamstag, 29. Juni 2013 · 20.00 Uhr · Westfalenbad
Orchester
Karten für 18,- / 12,- Euro für Kinder bis 14
Jahre sind erhältlich an den KundenCentern der
HVG, an allen CTS-Vorverkaufsstellen, an der
Theaterkasse und in den Filialen der Märkischen
Bank. Am Veranstaltungstag werden Karten an der
Abendkasse erhältlich sein.
3. Familienkonzert
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche30. Juni 2013 · 11.00 Uhr Großes Haus
Bei schlechtem Wetter wird das Konzert auf den 6. Juli verschoben, die Karten behalten ihre Gültigkeit
Juni/Juli 2013theaterzeitung
Künstlersteckbrief
Impressum theaterzeitung Juni/Juli 2013:Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 0 23 31 - 207 - 3210Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Adaora GeigerGestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne Texte: Thilo Borowczak, Adaora Geiger, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Miriam Michel, Jürgen Pottebaum, Manuel Schneider, Tillmann Schnieders, Lisa Valdivia, Miriam Walter, Imme Winckelmann Fotos: Stefan Kühle, PrivatVerlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000
Förderliches am Rande
Liebe Freunde des theaterhagen!
Wie wirkungsvoll ein Verein seine Ziele verfolgen kann, hängt unter anderem von der Zahl der Mitglieder ab. Man sollte auch danach fragen, ob die Mitglieder möglichst lange dabei bleiben. Der TFV ist in der glücklichen Lage, dass die rund 500 Mitglieder dem Verein meist über lange Zeit angehören. Die Treue der Mitglieder ist umso wichtiger in Zeiten, in denen mehr verlangt ist als finanzielle
Hilfe. Es gilt, für den Erhalt des theaterhagen in der politischen Debatte klar Position zu beziehen sowie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Theaters ideell zu unterstützen.
Auf der Mitgliederversammlung am 2. Mai 2013 hat der TFV wieder die Personen geehrt, die seit mehr als 25 Jahren Mitglied sind: Peter Asbeck, Marie-Luise Büchner, Hiltrud und Dr. Klaus Fehske, Gerhard Hirschfeld, Karl-Josef Ludwig, Dr. med. R. Koslowski, Dietmar Millhoff, Katharina Osthaus, Prof. Christoph Raebiger, Werner Schmidt, Viktoria Schüßler, Liesel und Günter Selvers, Ilse Strate, Dr. med. Rolf Termeer, Helga Winkler, Siegfried Wollschläger, Irmgard Zahlten, Elke und Dietrich Zimmermann. Zu den Jubilaren zählen auch diese drei Unternehmen: Douglas Holding, HVG und Mark-E.
Als Jubiläumsgabe überreichten Klaus Hacker und Helga Feyerabend je einen Sonderdruck eines Linolschnitts, auf dem der Künstler Reinhard Hilker das Theaterportal gestaltet hat. Auch im nächsten Jahr wird es Jubilare geben – die Freude
an Oper, Tanz, Konzert und Schauspiel im theaterhagen verbindet.
Am 28. Juni ist im Theatertreff der Marketingreferent Tillmann Schnieders zu Gast. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant „Kolpinghaus”, Bergischer Ring 18.
Ihr Theaterförderverein www.theaterfoerderverein-hagen.de
Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V.
Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen
Amadeus, Bad und Bühne
Liebe Kulturfreunde,
Am Samstag, den 29. Juni wird im Außenbereich des Westfalenbads klassische Musik außerhalb der großen Konzertsäle geboten. Unter dem Motto „007 trifft Amadeus“ hat das philharmonische orchesterhagen eine Mischung aus leichter Klas-sik und bekannten Filmtiteln vorbereitet.
Ab 18.00 Uhr bitten der GMD und das philharmo-nische orchesterhagen in Kooperation mit dem Westfalenbad zum Picknick mit Musik. Um 20.00 Uhr beginnt das erste Konzert mit Waldbühnenflair.
Alle vbh-Mitglieder sind herzlich ein-geladen! Die Volksbühne übernimmt als Kulturförderer den Eintritt der Mit-glieder und erklärt das sommerliche Musikereignis zur außerordentlichen Mitgliedsversammlung. Bitte bringen Sie Ihre Verpflegung mit und genießen Sie diesen einmaligen Abend.
Achtung: Voranmeldung in der Rathaus- buchhandlung (Tel. 02331/32689) erforderlich.
Man sieht sich
Ihr Volker Schwiddessen
Ballettfreunde Hagen
Liebe Ballettfreunde,
wie wichtig die Unterstützung unserer Ballett-compagnie ist, zeigt sich nicht nur, wenn es darum geht, Gastchoreographen zu finanzieren, Premierenfeiern auszurichten oder glanzvolle Kalender zu erstellen. Gerade auch dann, wenn die Öffentlichkeit nicht zuschaut, gibt es viele Situationen, in denen Hilfe und der Netzwerkgedanke sehr wichtig sind.
So zum Beispiel, wenn ein Ensemblemitglied eine Verletzung erleidet. Dies geschah vor einigen Wochen direkt auf der Bühne während der Vorstellung, als sich die Tänzerin Yoko Furihata verletzte und von ihrem Tanzpartner von der Bühne gezogen werden musste. Nach der medizinischen Versorgung durch die Rettungskräfte vor Ort, den Notarzt und das Krankenhaus, konnte auch Dank des Einsatzes von fachkompetenten Ballettfreunden wie den Physiotherapeuten David Lopez und Indira Nettekoven eine zügige Behandlung von Yoko Furihata sicher gestellt werden.
Während große Compagnien über eigene Physiotherapeuten und Beziehungen zu Fachkliniken verfügen, existiert eine entsprechende Versorgung in Hagen „nur“ auf ehrenamtlicher Basis: Dr. Gerhardt leistet Soforthilfe in seiner Praxis, David Lopez bietet regelmäßige physiotherapeutische Hilfe als Sponsoring für unsere Compagnie an, Sport in Gym bietet kostenloses Muskeltraining für die Tänzer und auch das Ehepaar Nettekoven bietet osteopathische Hilfe in seiner Freizeit an, wann immer Not am Mann bzw. an der Frau ist.
Diese Hilfe ist außerordentlich wichtig. Denn die Tänzerinnen und Tänzer gehen für eine kurze Karriere mit geringem Einkommen ein enormes gesundheitliches Risiko ein, um uns als Publikum mit ihrer nahezu schwerelos wirkenden Körperkunst zu verwöhnen.
Als Ballettfreunde liegt uns die Gesundheit der Tänzerinnen und Tänzer besonders am Herzen, deswegen danken wir allen Unterstützern von Herzen für Ihren Einsatz!
Ihre Ballettfreunde Hagen
12
volksbühne hagenViel Kultur im Angebot.
vbh
Name: Christian Higer, SchauspielerJeffery Krueger, seit sieben Jahren festes Ensemblemitglied am theaterhagen, tritt zur Spielzeit 2013/14 ein neues Festengagement an der Musikalischen Komödie in Leipzig an.
Jacyln Bermudez wird nach zwei Spielzeiten am theaterhagen mit Beginn der kommenden Spielzeit Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel.
Alex Ruef, Solorepetitor, wechselt nach zwei Jahren in Hagen ebenfalls zu Beginn der kommenden Saison das Haus und zwar an das Staatstheater Hannover.
Lisa Valdivia, seit drei Spielzeiten Konzert-dramaturgin und Referentin des GMD, über-nimmt ab der Spielzeit 2013/14 dieselbe Position beim Beethovenorchester Bonn.
Neue EngagementsIn der „Dreigroschenoper“ spielt und singt Christian Higer den Macheath. Am theaterhagen ist er erstmals zu Gast.
Vorherige Engagements: Vor mehr als 20 Jahren hat meine Theaterlaufbahn am Landestheater Schwaben in Memmingen begonnen. Mein damaliger Intendant war Norbert Hilchenbach. Es war eine großartige Zeit, der ich es zu verdanken habe, jetzt den Mackie Messer am theaterhagen spielen zu dürfen. Danach war ich in Linz, Konstanz und Würzburg. Seit fünf Jahren arbeite ich als freier Schauspieler, u.a. am Bayerischen Staatsschauspiel in München, am Schauspiel Dortmund, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und demnächst bei den Salzburger Festspielen.
Diesen Autor der Vergangenheit bzw. Gegenwart würde ich gerne bitten, ein Stück für mich zu schreiben: Johann Nestroy, den ich sehr liebe. Franzobel steht auch in dieser Tradition, aber der lebt ja und tut das vielleicht noch.
Meine künstlerisch aufregendste Be-gegnung war: Wenn ich mich für eine entscheiden muss, dann vielleicht die mit dem Regisseur Michael Gruner, der mich in der konsequenten künstlerischen Umsetzung seiner gelebten Philosophie nachhaltig beeindruckt hat.
Das mir liebste Publikum: ist ein offenes, das ohne festgefahrene Meinung ins Theater kommt, das bereit ist, sich hineintreiben zu lassen in
ein fremdes Leben, in dem man sich selber auch entdecken kann.
Diese Rollen schätze ich sehr und möchte sie in Zukunft gerne spielen: Wahnsinnig gern den Liliom von Franz Molnár, solang ich nicht zu alt dafür bin. Aber das muss jetzt schnell gehen. Und sonst noch alles von Horváth.
Diesen Satz über Theater möchte ich nie wieder hören: Theater brauchen wir nicht. Die sind zu teuer, deshalb machen wir sie zu.
Neben dem Theater ist eine weitere Leidenschaft von mir: Ich verbringe möglichst viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Wenn die Zeit es zulässt, laufe ich und würde auch noch Fußball spielen, wenn meine Achillessehnen nicht streiken würden. So muss ich mich darauf beschränken, als Fan dem BVB die Daumen zu drücken.
Dieses Gericht käme mir nie auf den Tisch: Wovon ich überhaupt kein Fan bin, das sind Saucen. Bei mir darf es gern ganz trocken sein: Nudeln, Gemüse, Reis, Fleisch, das sollte alles nicht schwimmen.