Post on 13-Aug-2019
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147147
B
B
8 pp
a
rohkiesflächen
feuchtflächen
niedere sträucher
spielwiese
liegewiese siloplatz
stadtplatz
parkweg
parkweg
rasen
rasen
rasen
rasen
weg ortbeton
garteninsel
kieshügel
seenaturnah
feuchtflächen
feuchtflächen
feuchtflächen
a
b
b
bahnhof olten hammer
BB
ham
mer
allee
zemen
tweg
rötzm
attweg
sportstrasse
silo s
tra s
se
klink
erw
eg
umgenutztesilogebäude
11
12
13
robinienhain
robinienhain
fuss-und radweg
dünne
rn
0 25 50 100 2001505 10
robinienhain
400
usego
rötzmattweg scholle 1 scholle 2 silostrasse scholle 3 klinkerweg scholle 4 kiesriegelparkweg
schnitt a-a
situation
kiesgrund mit schollen
schnittstelle stadt / landschaft
nutzungsstrukturen
städtebauliche situation
Analyse der AusgangslageNach der Stilllegung der industriellen Produktion auf dem Areal der PCO Portlandcementwerk und AG Hunziker Baustoffe im Südwesten der Stadt Olten, steht eine Fläche von rund 275'000m2 in unmittelbarer Zentrumslage zur Disposition. Bei der vorliegenden Grössenordnung und Lage des Areals, nachfolgend Olten SüdWest genannt, wird jede Entwicklung einen erheblichen baulichen, verkehrstechnischen, wie auch ökonomischen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt Olten und ihrer Region ausüben. Bei der Umwandlung der bestehenden Industriezone Olten SüdWest, welche den aktuellen und künftigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht werden kann, geht es um die planerische Neudefinition des gesamten 4. Quadranten der Stadt Olten. Entsprechend vielfältig und komplex sind die verschiedenen Rahmenbedingungen und Abhängigkeiten. Der Planungsprozess verlangt demnach nach einer subtilen Abwägung aller relevanten Faktoren, unter Berücksichtigung der regionalen und lokalen Verhältnisse.
Übergeordnete Planungen/ KonzepteMit dem Entwicklungskonzept Olten SüdWest vom 28. November 2000 wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Steuerungsgremium und unter Mitwirkung beauftragter Planungsbüros eine gemeinsame Basis erarbeitet, welches als tragfähiges Grundlagenpapier dem laufenden Planungsverfahren zugrundeliegt. Der vorliegende Planungsbericht lehnt sich im Aufbau an dieses Konzept an und versteht sich sinngemäss als konkrete Umsetzung der diskutierten Feststellungen, Erwägungen und postulierten Beschlüsse. Im Richtplan 2000 (Baudepartement des Kanton Solothurns) wird Olten als kantonaler Wirtschaftsstandort erster Güte ausgeschieden. Der Kanton unterstützt Entwicklungsmassnahmen in den Arbeitsplatzgebieten von kantonaler Bedeutung. Er setzt sich unter anderem für eine ausreichende Erschliessung ein. Im Planerischen Leitbild der Stadt Olten wird das Areal Olten SüdWest zu den Entwicklungsgebieten mit Potenzial für Umnutzung und Verdichtung genannt. Die laufende Zonenplanrevision ordnet das Kerngebiet des Areals (Planungsgebiet A) in die Sondernutzungszone A (SnA) ein, während die Randparzellen diverser Eigentümer zum Bahndamm und zum Rötzmattweg der Gewerbezone (GW) zugeordnet werden. In der Gewerbezone GW ist ein Wohnanteil von höchstens 50% der Bruttogeschossfläche zulässig.Das Gesamtverkehrsprojekt Region Olten wurde vom Souverän im Juni 2002 samt Finanzierung gutgeheissen. Damit ist die verkehrstechnische Erschliessung des Areals Olten SüdWest durch die Entlastungsstrasse gesichert. Mit dem Bau wird voraussichtlich im Jahr 2008 begonnen.
ZielsetzungenDas Ziel einer zeitgemässen Stadtentwicklung, beziehungsweise der Entwurf eines gesamten Stadtteils in unmittelbarer Zentrumsnähe, wie im vorliegenden Fall, kann nur gelingen, wenn die Bereitschaft aller Beteiligten zur kooperativen Planungsarbeit in einem flexiblen Prozess vorausgesetzt werden kann. Einzig das prozesshafte Planen führt zu einer nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Stadtentwicklung. Nicht der finale Entwurf kann das Ziel darstellen, sondern tragfähige Strategien zur Umsetzung des Geplanten; Handlungsanweisungen zur Sicherung konzeptioneller Strukturelemente. Wenn das Areal Olten SüdWest vom Industrie- zum Wohn- und Dienstleistungsstandort transformiert werden soll, so ist dieser Kooperationswille in hohem Masse gefordert, um ein politisch und ökonomisch tragfähiges Weiterbauen am Stadtkörper zu ermöglichen.
städtebauliche entwicklung olten südweststudienauftrag, 2. stufe frühling 2003
in zusammenarbeit mit planundwerk, freie architekten htl, langenthal
move raum, pascal regli, windischpaul pfister, dipl. arch. eth raumplaner, biberstein
guido bossard, landschaftsarchitekt bsla, oberdorfwüest & partner, marcel scherrer, zürich
hintermann & weber ag, urs hintermann, reinach
werk1 architekten und planer aggrünwerk1 landschaftsarchitektur
leberngasse 15 4600 olten tel 062 207 50 50 www.werk1.ch
147
feuchtfläche
feuchtfläche
baufeld 1.52-5 geschosse
baufeld 1.1
4+5 geschosse
dienstleistung 20%
wohnen 80%
baufeld 1.2
4+5 geschosse
baufeld 1.3
4+5 geschosse
baufe
ld 1.4
5 gesc
hosse
baufe
ld 1.6
3+5 ge
scho
sse
diens
tleist
ung 8
0%
wohne
n 20%
baufeld 7.1
2-7 geschosse
baufeld 7.2
2-7 geschosse
baufeld 7.3
2-7 geschosse
baufeld 6.22-6 geschosse
baufeld 6.12-6 geschosse
baufeld 5.12-5 geschosse
baufeld 2.14+5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 2.24+5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 2.34+5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 2.42+5 geschossedienstleistung 80%wohnen 20%
baufeld 3.24+5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 3.34-5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 3.44+5 geschossedienstleistung 20%wohnen 80%
baufeld 3.5 4 geschosse dienstleistung 80% / wohnen 20%
baufeld 3.64 geschossedienstleistung 20% wohnen 80%
baufeld 4.13 geschosse
baufeld 4.23 geschosse
baufeld 4.33 geschosse
baufeld 4.4 3 geschossedienstleistung 20% / wohnen 80%
option anschluss west
parz 5.1
parz 6.2
parz 2.2
parz 2.1
parz 2.3
parz 2.4
parz 3.1
parz 3.3
parz 3.4
parz 3.5
parz 6.1
parz 3.6
parz 4.5
parz 4.4
parz 4.3
parz 4.2
parz 3.2
parz 4.1
parz 1.1
parz
1.8
parz 7.1
parz 7.2
parz 7.3
parz
1.7
parz
1.6
parz 1.5
parz 1.4
parz 1.3
parz 1.2
siloplatz
stadtplatz
parz. 8.1gewerbezone
strassen-parzelle
grünräume mit erholungsfunktion (landschaftspark)
ökologische ersatz- /und ausgleichsfläche
landschwirtschaftszonemit sondernutzungflugfeld
wald
baufe
ld 1.7
3+5 ge
scho
sse
diens
tleist
ung 8
0%
wohne
n 20%
baufe
ld 1.8
3+5 ge
scho
sse
diens
tleist
ung 8
0%
wohnen
20%
(17'700m2)(15'600m2)
(13'700m2)
D1
D2
B
mögliche gestaltung 1. etappe
park
weg
C
fuss- und radwegverbindung
fuss- und radwegverbindung
dünne
rn
entla
stung
sstras
se
stic
h str
a sse
- si l
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zemen
tweg
rötzm
attweg
bahnhof olten hammer
ham
mer
allee
sportstrasse
sportstrasse bornfe lds t ra ss e
baufeld 4.53 geschossedienstleistung 20% wohnen 80 %
klin
kerw
eg
baufeld 3.1 4+5 geschosse
dienstleistung 80% wohnen 20%
wald
11
12
13
silo mit zwischennutzung/umnutzung
fuss-
und r
adweg
verbi
ndun
g
verfahren
investitionsintensität
hochintensive erstellungskosten
niedrige erstellungskosten
geringe erstellungskosten
intensive erstellungskosten
mittlere erstellungskosten
privat
sukzessive übernahme durch stadt oder privatinvestor vom jetzigen grundeigentümer
stadt (schenkung)
kanton
erstellung / unterhalt
freihaltezonekommunales aufwertungsgebiet
gewerbezone bauzone 2 (reserve)parzelle c (bauzone 1)bauzone 1
zonenrechtliche einteilung
einzonung 1. etappe (50%)zwischennutzung ohne baurechtliche grundlage
etappierung
schnitt 1000 neu: parz.115399.0
schnitt b-b
olte
n s
üdw
est
dünnernlandschaftspark stadtplatzscholle 2siloplatz bhf olten hammer hammeralleeparkweg entlastungsstrasse
zonen- und sondernutzungsplan0 25 50 100 2001505 10
baufelderperimeter areal öffentl. freifläche(eigentümer stadt)
private eigentümer (C)
öffentl. freifläche(priv. eigentum)
freiflächen(priv. eigentum)
gewerbezone entlastungs-strasse
ökolog. ersatz- /ausgleichsflächen
grünflächen mit erholungsfunktion
landwirtschafts-zone
wohnzone mischzone öffentl. zone vip zoneparzellengrenzen zufahrt parkierung
gestaltungsbaulinie gestaltungsbaulinie gestaltungsbaulinie gestaltungsbaulinie
Grundidee EntwicklungskonzeptIn der gebauten Topographie der Grube als räumliche Begrenzung werden die Kiesgürtel als Ränder beibehalten und als Gefäss, eingebettet in die Landschaft, gelesen. Eigenständige, kompakte Baufelder bewegen sich als Stadtfragmente (Schollen 1-4) Richtung Stadt. Sie folgen der Hauptrichtung des Landschaftsraumes des Aaregäus und verdichten sich an der Nahtstelle zur Stadt - schaffen die Anbindung. So besetzen sie den kiesigen Grundbelag nur partiell und lassen Freiraum für grossformatige Erholungsnutzungen, nehmen Abstand von der südwestlichen Hangkante. Verdichten – um leerlassen zu können.Von der Stadtseite her bleibt der Eindruck der Tiefe, die Grösse des Gesamtareals, spürbar - die modelierte Kante der Kiesgürtel und der südlich angrenzende Landschaftraum bleibt sichtbar. Die Bebauungsstruktur gewährt Durchlässigkeit im vorgegebenen Raumgefäss.
Leitsätze StädtebauDas Areal soll geöffnet, zum öffentlich Raum werden. Es muss an die bestehenden Stadtstrukturen angebunden und mit diesen verknüpft werden.Die Herangehensweise ist eine pragmatische - in verdaubaren Schritten, mit Rücksicht auf das Vorhandene - die Sukzession als Leitgedanke.Die Erstinvestition in einen Parkweg, welcher sich vom Stadtplatz beim Bahnhof Olten Hammer bis zum Siloplatz in der Tiefe des Geländes erstreckt, soll die Öffnung des Areals bewirken, sein Image verändert und die Attraktivität für Wohn- und Dienstleistungsnutzungen wesentlich erhöht werden.
Initialphase (ca.2005 - 2012)Als entscheidender Faktor für das Gelingen der Städtebaulichen Entwicklung Olten SüdWest wird der Identifikation der Bevölkerung und möglicher Investoren mit dem Areal als neuem Stadtraum schwergewichtig Beachtung geschenkt. Die Einzigartigkeit und Einmaligkeit der Kiesgrubenlandschaft wird durch gezielte, punktuelle landschaftsarchitektonische Interventionen nachhaltig erhalten und neu interpretiert. Das bestehende Gefäss erhält als Landschaftspark Olten SüdWest, als öffentlich nutzbarer Stadtraum, eine tragende Rolle - wird Erlebnis, Imageträger und Marketing-Argument zugleich.
Planungsphase A (2012 - 2025) Die Urbanisierung und Akzeptanz ist fortgeschritten und weitere Einlagerungen im Sinne von Wohnbauten im Park oder Dienstleistungen können realisiert werden. Die Nachfrage nach grosszügigem, gehobenem Wohnen wird zum Teil durch die Erstnutzungen im Areal selber erzeugt. (Städtisches Wohnen in landschaftlicher Umgebung, geschichtete Einfamilienhäuser)
Planungsphase B - Vision Vollausbau (2025 - 2040) Hier wird für die nächste Generation gedacht und geplant - nichts aber verbaut. Sukzessive Verdichtung der Bebauung in eigenständigen, unabhängigen Baufeld-Schollen - ein möglicher Endausbau wird aufgespannt.Die Option einer Integration der Sportnutzung mit allfälliger Nutzungs-Rochade im Kleinholz muss zu diesem Zeitpunkt geprüft werden. Auch sind grossflächige Nutzungen mit öffenlichem Charakter und quasi-freier Zugänglichkeit denkbar (Themenparks).
werk1 architekten und planer aggrünwerk1 landschaftsarchitektur
leberngasse 15 4600 olten tel 062 207 50 50 www.werk1.ch
städtebauliche entwicklung olten südweststudienauftrag, 2. stufe frühling 2003
in zusammenarbeit mit planundwerk, freie architekten htl, langenthal
move raum, pascal regli, windischpaul pfister, dipl. arch.eth raumplaner, biberstein
guido bossard, landschaftsarchitekt bsla, oberdorfwüest & partner, marcel scherrer, zürich
hintermann & weber ag, urs hintermann, reinach