Post on 19-Jan-2016
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Kreative KonstruktionAluminium als Gestaltungsmittel im dänischen Nationalaquarium
INNOVATIVE ALUMINIUM-LÖSUNGEN DER SAPA GRUPPE 1:2014
Aluminium ist so vielfältig. Das Material ist leicht,
sehr fl exibel, lässt sich gut verarbeiten und ist sehr
wirtschaftlich.Architekt Kim Herforth Nielsen
KLIMASCHUTZGEBÄUDE MIT POSITIVER
ENERGIEBILANZ
HOHE ERWARTUNGENWACHSTUMSSIGNALE
IN BRASILIEN
D IE NEUE SAPA vereinigt das Strang-
press-, Bausystem- und Präzisions-
rohr-Geschäft von Sapa und Hydro.
Wir haben 100 Fertigungswerke in
über 40 Ländern und kombinieren die
Stärken der beiden Gründungsunternehmen, um
noch besser Werte für unsere Kunden zu schaff en.
Mit 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern, die sich leidenschaftlich für Aluminium-
lösungen einsetzen, sind wir ein sehr starkes
Unternehmen. Wir unterscheiden uns von unse-
ren Mitbewerbern. Allein im Vertrieb und in der
Entwicklung beschäftigen wir mehr Mitarbeiter
als unsere Wettbewerber im Strangpressgeschäft
insgesamt haben – und wir bieten ein breiteres
Leistungsspektrum als alle Konkurrenten.
Ich wünsche mir, dass die neue Sapa der gesam-
ten Branche ihren Stempel aufdrückt. Wenn
Kunden nach Aluminiumlösungen suchen,
sollen sie dabei zuerst an uns denken, denn
wir wissen, welcher Wert in einer
partnerschaftlichen Entwicklung
von intelligenten Lösungen aus dem
Material der Zukunft steckt.
Shapes wird zweimal im Jahr
in 17 Sprachen erscheinen.
Das Magazin berichtet über
Trends und neue Anwendun-
gen, beschreibt technische
Aspekte und informiert über
unabhängige Marktanaly-
sen. Ich wünsche mir, dass
Shapes eine Bereicherung
für Sie wird!
07 Steigende NachfrageIn Brasilien steigt der Bedarf an Aluminium. Die Nachfrage kommt vor allem aus dem Baugewerbe.
14 WasserwunderAluminium ist das Lieblingsmaterial von Kim Herforth Nielsen, der das Nationale Aquarium in Dänemark mitgestaltet hat.
18 Kreativität durch Wissen In der Sapa Profi lakademie erlernen Kunden die technischen Fertigkeiten, die für wirklich kreative Lösungen nötig sind.
22 Positive EnergieDie Gebäude der norwegischen Powerhouse Alliance erzeugen mehr Energie als sie verbrauchen.
EditoriAL Inhalt
Stärker für unsere Kunden
07
18
14
22
Vorstandsvorsitzender und CEO von Sapa
SVEIN TORE HOLSETHER
Shapes ist das Kundenmagazin der Sapa Gruppe. Es erscheint zweimal jährlich in 17 Sprachen.
Verantwortlicher Herausgeber: Kevin Widlic, kevin.widlic@sapagroup.com
Redaktionsassistenz: Eva Ekselius, eva.ekselius@sapagroup.com Redaktionsleitung: Ylva Carlsson
AD: Karin Söderlind Sprachkoordination: Inger Finell Produktion: Appelberg Publishing Group
Druck: V-TAB Adressenänderungen: Kunden wenden sich bei Adressänderungen bitte an ihren
Sapa Ansprechpartner. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren die Lohnbuchhaltung,
alle anderen Bezieher bitte die Abteilung Corporate Communications (+46 (0) 8 459 59 00).
Shapes wird auch auf www.sapagroup.com veröff entlicht. Copyright © Sapa AS 2014 – Alle Sapa Produktnamen in diesem Magazin sind Marken der Sapa Gruppe.
AUSSERDEM
So funktioniert's/Unigrain 03 · Schwerpunkt/Die neue Sapa 04 · News 10
Sapa in der Welt 12 · Trends 17 · Vorbild 21
Eine bessere Lösung
Normales Profil Unigrain-Profil
Mit Sapa Unigrain-Profilen können Kunden den Abfall reduzieren.
GROBKÖRNIGE RÄNDER von stranggepressten Alumi-niumprofilen verursachen unnötige Abfälle und Kos-ten beim anschließenden Schmieden und Schleifen. In der Außenschicht von herkömmlichen Stangen und Schmiedevormaterial befinden sich oft große Kristalle, die das Endpro-dukt schwächen und zu vorzeitigem Materialversa-gen führen können.Das Sapa Unigrain-Ver-fahren bietet eine einzig-artige und kostengünstige Lösung für dieses Problem. Unigrain-Produkte werden in der Fahrzeugproduktion, im Transportsektor und in vielen anderen Branchen eingesetzt.
TEXT DANIEL DASEY ILLUSTRATION SAPA
Deutlich weniger Probleme mit grobkör-nigen Rändern. Das grobkörnige, rekris-tallisierte Oberflächengefüge führt zu Problemen bei der Weiterverarbeitung und mindert die Produkt qualität.
Eingeschränkte geometrische Profil-toleranzen infolge der nichtoptimalen Strangpressung. Der Anwendungsbe-reich ist begrenzt.
Erhebliche Abfallraten und erhöhte Kosten infolge eventueller Ausfälle des Endprodukts.
Probleme infolge grobkörnigen Oberflächengefüges um eine Größenordnung kleiner.
Geometrische Toleranzen bei rele-vanten Profilausführungen um eine Größenordnung verbessert, d.h. mehr Anwendungsmöglichkeiten.
Deutliche Verringerung der Abfallrate. Höhere Effizienz und niedrigere Kosten.
Eigenschaften
Eigenschaften
So funktioniert’s
4 SHAPES đ ƫ1.2014
Die neue Sapa ist der weltgrößte Hersteller von Aluminiumlösungen und will jetzt auch der weltbeste werden.
W IR SIND DER GRÖSSTE Hersteller von
Aluminiumlösungen“, erklärt Svein Tore
Holsether, Vorstandsvorsitzender und CEO
von Sapa. „Jetzt wollen wir auch der beste
Hersteller werden und dazu müssen wir
in unsere Stärken investieren. Wir sind in der Lage, uns von
herkömmlichen Anschauungen zu lösen und einen wichtigen
Beitrag zu einer besseren Zukunft zu leisten.“
Norsk Hydro und die einhundertprozentige Orkla-Tochter
Sapa vereinbarten 2012 die Zusammenlegung ihrer Ferti-
gungsbereiche für Profi le, Gebäudesysteme und Rohre aus
Aluminium. Das neue Unternehmen heißt ebenfalls Sapa. Es
gehört den beiden Eigentümerinnen zu gleichen Teilen und
hat Fertigungs- und Vertriebsstrukturen in über 40 Ländern.
Bereits heute hat das Unternehmen eine führende Stellung in
Europa und Nordamerika und eine starke Präsenz in Brasilien,
Argentinien, China, Indien, Vietnam und anderen Wachstums-
märkten.
Bei wichtigen Aspekten wie globaler Reichweite, Forschung
& Entwicklung, Fachkompetenz, Produktsortiment und Kun-
dennähe ist die neue Sapa der Branchenführer. Die Kunden
profi tieren von den gebündelten Kompetenzen des Gemein-
schaftsunternehmens, die in rund einhundert Niederlassungen
verfügbar sind. Indirekt profi tieren die Kunden auch von der
Fusion, denn der neue Branchenführer zwingt die Wettbe-
werber zum Ausbau ihrer Kapazitäten, wenn sie Schritt halten
wollen.
„Das nutzt der gesamten Branche“, ist Holsether überzeugt.
Die Bündelung des Strangpressgeschäfts von Sapa und Hydro
erfordert aber auch Umsicht. Holsether weiß, dass es neben den
erfreulichen Perspektiven auch weniger erfreuliche Aspekte
geben kann – in Bereichen, in denen eine Umstrukturierung
ansteht. Das gilt besonders für Europa, wo die meisten Märkte
und Segmente in den letzten fünf Jahren arg gelitten haben.
Holsether erklärt: „Restrukturierungen wären in beiden
Unternehmen auch ohne die Fusion unumgänglich gewesen.
Durch die Bündelung unserer Stärken können wir uns an die
aktuelle Marktlage besser anpassen, als es uns einzeln möglich
gewesen wäre. Von einem starken und zuverlässigen Partner
profi tieren auch die Kunden.“
DAS EIGENTLICHE ZIEL DER NEUEN SAPA sei, der beste
Lösungspartner für Kunden aus allen Branchen zu werden,
sagt Holsether.
„Das ist unser Ziel. Mit weniger geben wir uns nicht zu-
frieden. Hydro und Sapa hatten jeder für sich versucht, zum
bevorzugten Zulieferer in der Branche zu werden. Durch die
Bündelung unserer Stärken schaff en wir ein echtes Topteam.
Wir wollen ein Topzulieferer werden.“
Holsether erwartet eine weitere Steigerung des Pro-Kopf-
TEXT KEVIN WIDLIC FOTO KRISTOFER SAMUELSSON
Intelligenter besser
Die neue Sapa
1.2014 đ ƫ������ƫƫ5
Wir wollen der Branche unseren Stempel aufdrücken.
Svein Tore Holsether, Vorstandsvorsitzender
und CEO von Sapa
6 SHAPES đ ƫ1.2014
Die neue Sapa
KUNDENREAKTIONEN AUF DIE NEUE SAPA
„Durch die Fusion ist eine neue, größere Sapa entstan-den. Precision Tubing Kun-den erwarten, dass mehr technische Ressourcen zur Verbesserung der maßgeb-lichen Produkteigenschaf-ten für Formung, Dehnung und Aufweitung von Rohren ohne Metallablagerungen auf den Fertigungswerkzeu-gen bereitgestellt werden. Erwartet wird auch, dass Precision Tubing Kunden in die Lage versetzt wer-den, robuste Produkte mit verbesserter Korrosionsbe-ständigkeit und belastbaren, fugendichten Verbindungen herzustellen.“
Dr. R. K. Malhotra
Vorsitzender, Spirotech Heat
Exchangers, Neu-Delhi, Indien
„Wir waren Kunde von Hydro und von Sapa und glauben, dass ein ver-einigtes Unternehmen fl exibler agieren und seine Lieferzuverlässig-keit und Qualität weiter verbessern kann. Wir hoff en, dass die innova-tiven Kräfte der neu ent-standenen Sapa dafür sorgen werden, dass wir mit unseren Produk-ten immer einen Schritt voraus sind, besonders was die Reduzierung der Extrusionstoleranzen und die Volumenkosten angeht.“
Thomas Rubaek,
Projektmanager, Fionia Lighting
Søndersø, Dänemark
„Wir arbeiten schon lan-ge mit Hydro und Sapa zusammen. Wir konnten die Anfangsschwierig-keiten überwinden und haben zu einer eff ekti-ven Zusammenarbeit gefunden. Die Zusam-menführung der beiden Unternehmen schaff t neue Chancen auf dem Aluminiummarkt und bietet neue Möglichkeiten zur Kooperation auf vielen Ebenen. Wir gehen davon aus, dass unsere Zusam-menarbeit noch ergiebi-ger wird.“
Aldona Berczyńska,
Einkaufsmanagerin, Altrad-Mostostal
Spółka Siedlce, Polen
Aluminiumverbrauchs in Wachstumsländern wie Brasilien
und China, zählt aber auch auf die führende Rolle Euro-
pas und Nordamerikas bei der Entwicklung nachhaltiger
Lösungen für globale Megatrends wie Urbanisierung und
Klimawandel. „China wird ebenfalls eine wichtige Rolle bei
Innovationen spielen“, glaubt er.
Sapa sucht weiter nach neuen Anwendungsbereichen für
Aluminium und kann dabei auf umfangreiches Material-
und Anwendungswissen zurückgreifen.
„Wir müssen kreativer werden und Möglichkeiten fi nden,
um Werkstoff e wie Kupfer oder Stahl sinnvoll durch Alumi-
nium zu ersetzen. Diese Anwendungsfälle müssen wir selbst
entwickeln, denn meist fragen Kunden nicht danach“, erklärt
Holsether. „Wir kennen uns bestens mit Aluminium aus und
müssen seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zeigen.“
Wachsende Nachfrage GBeschleunigte Urbanisierung, steigen-der Lebensstandard, Klimawandel, wach-sender Energiebedarf und andere globale Megatrends erfordern innovative, effi ziente und nachhaltige Lösungen.GDer Bedarf an leichteren Fahrzeugen und energieeffi zienten Gebäuden wächst. Viele neue Designtrends basieren auf Alu-miniumprodukten. Aluminium ist praktisch unbegrenzt recyclingfähig und verliert durch das Recycling keine seiner positiven Eigenschaften.
1.2014 đƫSHAPESƫƫ7
DER BEDARF AN Aluminiumprofilen in Brasilien
liegt 7,5 Prozent über den Vorjahreszahlen, nicht
zuletzt durch die Bauarbeiten für die Fußballwelt-
meisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele
2016. Der Brasilianische Aluminiumverband
(ABAL) erwartet für dieses Jahr einen Gesamtver-
brauch von 366.000 Tonnen.
Über die Hälfte der Nachfrage kommt aus
dem Baugewerbe, wo insbesondere Rahmen-
konstruktionen stark nachgefragt werden.
Ayrton Filletti, der Technische Leiter des ABAL,
erwartet einen weiter steigenden Profilbedarf
in den nächsten Jahren. Ein Teil des Wachs-
tums sei direkt auf die Bauarbeiten für die
Fußballweltmeisterschaft und die Olympischen
Spiele zurückzuführen. Insbesondere Stadien
und Flughäfen hätten einen großen Bedarf an
Strangpressprofilen.
Filletti glaubt: „Mittel- und langfristig werden die
steigenden Qualitäts- und Komfortanforderungen
(Wärmeisolierung und Lärmschutz), aber auch die
strengeren Leistungsvorgaben bei Rahmen- und
Fassadenkonstruktionen zu einer vermehrten
Nachfrage nach Strangpressprodukten im Bauge-
werbe führen.“
Auch auf anderen Märkten sieht er ein starkes
Wachstumspotenzial. Der zweitwichtigste Markt
ist der Verkehrs- und Transportsektor, der für 15
Prozent der Nachfrage verantwortlich ist.
IM TRANSPORTSEKTOR erwartet ABAL ein
längerfristiges Wachstum der Aluminiumprofil-
nachfrage, da der Bedarf an leichteren Karosserien
für den Güterverkehr steigen dürfte. Dieser Trend
werde zusätzlich verstärkt durch Forderungen
zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und durch
andere Umweltschutzauflagen.
Filletti sieht ein großes Potenzial für Strang-
pressprofile bei Eisenbahnen, Straßenbahnen und
U-Bahnen. Auch im Schiffbau und bei Offshore-
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BRASILIEN �ūūPerspektiven
Steigende Nachfrage
8 SHAPES đ ƫ1.2014
Perspektiven BR ASILIEN
Sapa spielt eine wichtige Rolle beim Ausbau des Maracanã-Stadions in Rio de Janeiro.TEXT KEVIN WIDLIC FOTO SAPA
EGAL WER 2014 Fußballweltmeister im
Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro wird, Sapa
zählt schon heute zu den Gewinnern: In dem
modernisierten Stadion stecken über 50 Tonnen
stranggepresste Aluminiumprofi le von Sapa.
Bei der Modernisierung des Stadions, das bei
der Weltmeisterschaft 1950 fast 200.000 Besucher
hatte, wurden Aluprofi le für die Hauptfassade
und die Eingänge verbaut. „Die Kunden wollten
eine langlebige, optisch ansprechende Alumini-
umkonstruktion“, berichtet Marcelo Santos (Sapa
Commercial Manager).
Auch für die Arena Pernambuco, einer weite-
ren Spielstätte für die Fußballweltmeisterschaft,
und für das Governor Roberto Santos Stadion hat
das Sapa Strangpresswerk in Itu (siehe Info-Box)
Lösungen geliefert.
Eine starke Konstruktion
Anlagen erwartet er in den nächsten
Jahren eine steigende Nachfrage.
Der brasilianische Pro-Kopf-
Verbrauch von Strangpressprodukten
beträgt knapp zwei Kilogramm pro
Jahr und ist damit nur halb so hoch wie
in wirtschaftlich weiter entwickelten
Ländern.
„Der Verbrauch wächst langsam und
schrittweise“, beobachtet Filletti. „Für
die nächsten Jahre erwarten wir in
Brasilien keinen Quantensprung.“
„ALUMINIUM KANN in vielen Bran-
chen sinnvoll eingesetzt werden und
die Extrusionsindustrie muss in diesen
Branchen verstärkt für das Produkt
werben. Es gibt kaum Literatur über
das Strangpressen. Planer und Herstel-
ler wissen oft nur wenig über die Eigen-
schaften und komparativen Vorteile
stranggepresster Aluminiumprofi le.
ABAL und die Extrusionsfi rmen
in Brasilien werben nachhaltig für
den Werkstoff . Sie wollen angehende
Ingenieure und Architekten besser
über die Vorteile des Materials
informieren.“ ~
Amandio Nascimento, Besitzer der Grupo Paris.
Sapa in BrasilienSAPA HAT ZWEI Fertigungswer-ke in Itu (bei São Paulo) und beschäftigt dort mehr als 500 Mitarbeiter.
Das größere der beiden Werke produziert strangge-presste Aluminiumprodukte, hauptsächlich für das heimi-sche Bau- und Transportge-werbe.
Das kleinere Werk stellt Aluminiumpräzisionsrohre für Flüssigkeitstransport- und Wärmeübertragungstechnik her.
1.2014 đƫSHAPESƫƫ9
Das ProjektBaustelle:ƫƫMaracanã-ƫ�0� %+*ƫ%*ƫƫ
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Lieferant: ��,�ƫ�40.1/%+*/ƫ%*ƫƫ
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Metallbauer:ƫ�.1,+ƫ��.%/
Baufirma:ƫƫ�+*/0.10+.�ƫ
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Sapa fertigte die Tragkonstruktion für die
Sonnenkollektoren im Stadion in Salvador und
setzte dabei eloxierte Strangpressprofile ein.
Die Projektleitung lag bei den Beratern Crescên-
cio Petrucci und Luciene Longo, zusammen mit
der Metallbaufirma Grupo Paris und der Baufirma
Construtora Odebrecht.
„WÄHREND MEINES ARCHITEKTURSTUDIUMS
haben wir oft heftig diskutiert, aber in einer Frage
waren sich alle Studierenden einig: Aluminium hat
viele Vorteile“, sagt Longo. „Seitdem arbeite ich
mit dem Werkstoff. Seine Festigkeit, Leistung und
Schönheit suchen seinesgleichen.“
Nachdem sich die Planer über das Baumaterial
geeinigt hatten, war die Wahl eines geeigneten
Herstellers relativ einfach. Die Verantwortlichen
entschieden sich für ein Unternehmen, das für
„seine Qualitätsprodukte und Qualitätsleistungen
bekannt war“, erinnert sich Amandio Nascimento,
Besitzer der Grupo Paris.
„Als wir den Zuschlag für das Maracanã-Projekt
bekamen – unser Fußballheiligtum – haben wir
sofort das Acro-Team in Itu gebeten, die Alumi-
niumlösungen für dieses einzigartige Projekt
herzustellen.“
Auch Santos findet, dass der Bau etwas ganz
Besonders ist. „Als die Mitarbeiter erfuhren, dass
sie Aluminiumteile für Maracanã herstellen sollten,
waren sie sehr stolz“, sagt er. „Alle Kunden sind
gleich wichtig, aber die Fußballweltmeisterschaft ist
ein Vorzeigeprojekt für die Brasilianer und wir haben
ganz besonders darauf geachtet, die Termine und die
wirklich anspruchsvollen Vorgaben einzuhalten.“ƫ~
Im Maracanã-Stadion werden sieben Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2014 ausgetragen – darunter auch das Finale.
10 SHAPES đ ƫ1.2014
News
Architektur-Awards für Aluminium
SAPA HAT ERSTE Reibrühr-schweißtests mit Fertigungsanla-gen durchgeführt, bei denen das sogenannte Bobbin-Verfahren zum Einsatz kommt. Eine Bobbin-Schweißmaschine hat zwei Schultern, die beidseitig auf die Schweißnaht wirken.
„Das ist eine spannende Ent-wicklung“, erklärt Mike Tozier,
Manager für Technologieent-wicklung bei Sapa Extrusions North America. „Sie erlaubt das Verschweißen von Elementen, die für das klassische Schweißen zu dick sind. Wir können jetzt auch Hohlprofi le schweißen, die bislang aus Kostengründen nicht für das Schweißen geeignet waren.“
Der Spezialist sieht den Ein-
satzbereich für das neue Ver-fahren besonders bei tragenden Komponenten in Massentrans-portfahrzeugen und Brücken. Industrie- und Endverbrau-cherprodukte mit belastbaren Hohlpressprofi len sind ebenfalls denkbar. Sapa prüft die Vermark-tung- und Anwendungsmöglich-keiten des neuen Verfahrens.
Neues Reibrührschweißverfahren in der Entwicklung
SECHS GEBÄUDE mit Alumini-
umstrukturen wurden auf dem World
Architecture Festival (WAF) in Singapur
ausgezeichnet.
Das WAF, dessen letztes Treff en im
Oktober stattfand, ist die größte Archi-
tekturveranstaltung der Welt. Auf dem
Treff en wurden Gebäude aus 30 Katego-
rien präsentiert, darunter Büros, Sakral-
gebäude, Familienhäuser, Schulen und
Einkaufszentren. Unter den Gewinnern
befanden sich fertige Gebäude, aber auch
Projekte im Planungsstadium.
Die Goldmedaille in der Kategorie
„Experimentelle Bauprojekte“ ging an
die White Collar Factory in London. Der
16-stöckige Turm wird im Old Street
Yard im Londoner Boomviertel Tech City
Quarter gebaut.
Energieeffi zienz und eine möglichst
positive Klimabilanz waren wichtige
Entwurfskriterien. An der Außenfassade
wechseln sich Glasfenster mit eloxierten,
gelochten Aluminiumpaneelen ab – das
Maison Tropicale von Jean Prouvé,
ein Fertigteilhaus aus den 50er Jah-
ren, stand Vorbild. Die Paneele dienen
auch der Lichtsteuerung. Während die
lichtschwache Nordseite voll verglast ist,
weist die Südseite deutlich mehr blick-
dichte Alu-Elemente auf.
Die folgenden Gebäude mit Aluminium-
elementen wurden ebenfalls vom WAF
ausgezeichnet: A Simple Factory Building
(Singapur), eine Schreibstube im Palais
Rasumofsky (Österreich), die regionalen
und internationalen Büros von Statoil
(Norwegen), das Aquarium „The Blue
Planet“ (Dänemark) und das Emporia-
Einkaufszentrum in Schweden.
DIE WHITE COLLAR FACTORY ist ein originell gestalteter Büroturm. Er bietet fast 20.000 Quadratmeter Bürofl äche.
W EITER E INFOS:
www.worldarchitecturefestival.com
1.2014 đƫ������ƫƫ11
News
DIE BELGISCHE FIRMA UMBROSAƫ/0!((0ƫ�!/%#*!.ġ�+**!*/�$%.)!ƫ�1/ƫ
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Sonnenschutz aus Aluminium
Kinder zeichnen die Zukunft IN JAPAN HABEN SCHÜLER im
Alter von 10 bis 14 Jahren ihre Vorstel-
lungen von der künftigen Aluminium-
nutzung gezeichnet. 2.000 Schulen
in Tokio haben an dem Wettbewerb
teilgenommen, der vom Japanischen
Aluminiumverband organisiert
wurde. Sie haben Raumschiff e, Autos,
Flugzeuge und Gebäude gezeichnet.
Manche Schüler konnten sich vor-
stellen, dass Haustiere durch Roboter
aus Aluminium ersetzt werden und
ein Schüler malte sogar einen Unter-
wasser-Schulbus aus Aluminium. Der
Wettbewerb wird seit 2009 einmal pro
Jahr veranstaltet.
VOR 30 JAHREN ƫ�!#�**ƫ!%*ƫ�)!.%'�*!.ƫ)%0ƫ !)ƫ��))!(*ƫ2+*ƫ�(1)%*%1) +/!*ċƫ�+*ƫ !*ƫ
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Dosenpfand fi nanziert Studium
SAPA CHALCO Aluminium Products
feierte seine offi zielle Eröff nung im
November. Das Gemeinschaftsunterneh-
men mit Sitz in Chongqing gehört zu glei-
chen Teilen Sapa und Chinalco. In dem
modernen Aluminium-Strangpresswerk
befi nden sich auch Forschungs- und Ent-
wicklungseinrichtungen. China ist der
weltgrößte Verbraucher von Aluminium-
Strangpressprofi len.
Startschuss für Unternehmen in China
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Sapa in der Welt
12 SHAPES đ ƫ1.2014
Lösungen weltweitMit zwei Weltmarktführern im
Strangpress-Geschäft kann die neue Sapa Group Kunden in
allen Teilen der Welt bedienen.
SAPA VERTREIBT WELTWEIT Strangpressprofile,
Aluminium-Gebäudesysteme und Präzisionsrohre für
Wärmetauscher. Das Unternehmen hat 100 Ferti-
gungseinheiten in 40 Ländern. Der Hauptsitz befindet
sich in Oslo.
Sapa Extrusions fertigt Strangpressprofile, die
für Gebäude, Autos, Verkehrsmittel und viele weitere
Anwendungen weltweit eingesetzt werden.
Sapa Building Systems fertigt ein breites Sor-
timent an hochwertigen Aluminiumprofil-Marken-
lösungen für Gebäude und Strukturen.
Sapa Precision Tubing fertigt und vertreibt welt-
weit Aluminiumlösungen für Fahrzeuge, Solaranla-
gen, Klimatechnik und Wärmeübertragungstechnik.
Pressen
Gießereien
Eloxieranlagen
Schweißlinien
Lackier-straßen
Länder40Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
23.000
1.2014 đ ƫSHAPES 13
14 SHAPES đ ƫ1.2014
Das Gebäude soll Geschichten erzählen – diese Idee hatte der Architekt bei der Gestaltung des
dänischen Blue Planet-Aquariums.
IM profil KIM HERFORTH NIELSEN
Unter WasserTEXT LARS ÖSTERLIND FOTO NILS BERGENDAL
ER METALLISCH schimmernde Riesen-
Whirlpool direkt an der
Küste macht neugie-
rig. Von oben gesehen
ähnelt das dänische Na-
tionalaquarium einem
Wasserstrudel.
Die Besucher, die
an den 53 Aquarien vorbeibummeln, haben einen
atemberaubenden Nahblick auf 450 Fischarten
und diverse andere Wasserlebewesen. „Wir wollten
die Besucher nach unten zu den Fischen bringen
und nicht die Fische nach oben zu den Besuchern“,
erklärt Kim Herforth Nielsen, Miteigentümer des
dänischen Architekturbüros 3XN, dessen Entwurf
mit dem World Architecture Festival Display
Award 2013 ausgezeichnet wurde.
„DAS GEBÄUDE IST ein Biotop für Fische“, sagt
er. „Unser Konzept ist so einzigartig, weil wir das
Gebäude nicht nur von Außen gestaltet haben, son-
dern auch von Innen.“ An dem Entwurf haben 20
Architekten bei 3XN mitgearbeitet. 2008 konnte
das Büro den Auftrag an Land ziehen.
Auf die endgültige Idee mit dem Whirlpool ka-
men die Architekten, nachdem sie mit einer Reihe
ähnlicher Formen experimentiert hatten. „Es hat
sehr lange gedauert, bis das Design fertig war“, erin-
nert sich Nielsen. „Wir mussten ein Material finden,
das flexibel genug und nicht zu teuer war.“
Das Gebäude besteht aus mehreren geschwunge-
nen Flügeln, die einem Wasserwirbel ähneln. Wenn
die Besucher dem längsten Wirbel folgen, erreichen
sie den Haupteingang, der zum runden Foyer in der
Mitte des Gebäudes führt. Dort blicken sie durch
die Glasdecke auf einen Pool direkt über ihnen. Im
gesamten Gebäude sind viele kleinere Präsentati-
onen verstreut. Auf eine vorgegebene Route haben
die Gestalter mit Absicht verzichtet, damit sich vor
den bekanntesten Aquarien keine längeren Warte-
schlangen bilden.
Viele Teile der komplexen Konstruktion beste-
hen aus Aluminium. Das Äußere wird durch mehre-
re Tausend Schindeln aus Aluminium verziert. Um
nicht das Budget zu sprengen, musste die Fassade
mehrmals überarbeitet werden und 3XN probierte
die unterschiedlichsten Materialien aus, darun-
ter Kacheln, Faserbeton und Glasfaser. „Ich habe
schließlich Schindeln aus Aluminium ausgewählt.
Sonne und Himmel spiegeln sich beeindruckend
darin wider“, erinnert sich Nielsen. Im Winter,
1.2013 đ ƫ������ƫƫ15
Kim Herforth Nielsen
Wohnort:ƫKopenhagenAlter: 59Familie:ƫVerheiratet, vier KinderAusbildung: Studium an der Architekturschule Århus, wo er heute als Professor für Archi-tektur lehrtNächste Herausforderung: „Wir arbeiten an vielen Projekten im Ausland – darun-ter eine Schule in Indien und eine Bibliothek in Kanada.“
16 SHAPES đ ƫ1.2014
THE BLUE PLANET Das dänische Nationala-quarium ist das größte Aquarium in Nordeuropa.
Die 53 Einzelaquarien fassen 7 Millionen Liter Wasser.
Im Blue Planet gibt es über 20.000 Tiere und 450 Arten.
Die Fassade wird von 33.000 Aluminiumschin-deln geschmückt, die eine Fläche von 12.000 Quadratmetern bedecken und über 40 Tonnen wiegen.
Das Aquarium hat eine Bruttogrundfläche von 9.700 Quadratmetern.
Der Blue Planet ist 1,5 km vom Flughafen Kopenha-gen entfernt und wurde am 22. März 2013 eröffnet.
wenn das Wasser auf den Schindeln gefriert und
Eismuster bildet, ändert das Gebäude seinen
Charakter.
Der „Blue Planet“ steht auf einer erhöhten
Landzunge neben dem Meer. Etwas weiter südlich
liegt der Hafen von Kastrup. Wenn Touristen im
benachbarten Kopenhagen mit dem Flugzeug lan-
den, können sie das auffällige Aquarium gar nicht
übersehen. Aluminium wurde auch für die großen
Panoramafenster verwendet, die dem Restaurant
zu einem spektakulären Seeblick verhelfen.
ALUMINIUM IST DAS Lieblingsmaterial von Her-
forth Nielsen, der den Werkstoff in allen Entwür-
fen einsetzt. „Aluminium ist so vielfältig“, begeis-
tert er sich. „Das Material ist leicht, sehr flexibel,
es lässt sich gut verarbeiten und kostet nicht viel.“
Das langgezogene 3XN-Architekturbüro in einem
ehemaligen Lagerhaus ist ganz in Weiß gehalten.
Der Fußboden ist aus Aluminium. „Aluminium
wird bald noch häufiger für Fußböden eingesetzt
werden“, glaubt er. „Wir haben den Werkstoff auch
im Meeresmuseum in Helsingør verwendet. Der
Aluminiumboden spiegelt das Tageslicht sehr
schön.“
Das Architekturbüro befindet sich in einem
denkmalgeschützten Gebäude von 1763, das 2008
renoviert wurde. Es ist als großes, offenes Loft mit
zwei Stockwerken angelegt. Im oberen Stockwerk
mit den Konferenzräumen, wo es nur wenig Tages-
licht gibt, simuliert eine 40 m lange und 4 m breite
Lichtdecke das natürliche Licht. Es wird von den
weißen Wänden und dem Aluminiumfußboden
gespiegelt.
3XN hat viele öffentliche Gebäude entworfen.
Der Muziekgebouw-Konzertsaal in Amsterdam,
das Ørestad-College in Kopenhagen und der
Bahnhof Stockholm sind nur einige Beispiele.
3XN ist auch für zahlreiche spektakuläre Banken
und Geschäftsgebäude bekannt, die Saxo Bank in
Kopenhagen und die Zentrale der Swedbank in
Stockholm gehören dazu. „Jedes ungewöhnliche
Gebäude ist auf seine Weise interessant“, findet
Nielsen. „Unsere Philosophie ist, dass Architek-
tur das Verhalten der Menschen beeinflusst. Ein
Gebäude sollte den Kontext immer um eine neue
und positive Qualität erweitern.“ Für ihn ist das
Ørestad-College ein gutes Beispiel für eine funkti-
onale und gleichzeitig dekorative Gestaltung.
„Dort haben wir Räume geschaffen, wo Men-
schen interagieren und wo sich Synergien bilden
können“, sagt er.
IM profil KIM HERFORTH NIELSEN
Wir mussten ein Material finden, das flexibel genug und nicht zu teuer war.
Kim Herforth Nielsen
1.2014 đƫ������ƫƫ17
TrendsTrends
aktuelle Trends bei AutosDie Fahrzeugbranche wird in den kommenden Jahren
zum wichtigsten Absatzmarkt für Aluminium werden,
glaubt Christian Wellner, Geschäftsführer des Gesamt-
verbands der Aluminiumindustrie (GDA). Shapes sprach
mit ihm über aktuelle Chancen und Aufgaben.
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VORTEILE FÜR DIE
UMWELT
„Von den Fahrzeugherstellern
wird erwartet, die Verbrauchs-
werte und damit die Emissionen
kontinuierlich weiter zu senken. Dazu
müssen die Autos leichter werden –
was sich durch die Verwendung von
Aluminium erreichen lässt.“
ERHÖHTE NACHFRAGE
„Aluminium eignet sich für eine
Vielzahl von Fahrzeugteilen. Wir
erwarten ein besonders starkes
Wachstum bei Strangpressprofi len
und gefrästen Halbfabrikaten für
Karosserien und Antriebe, aber auch
für die Innenausstattung. Aluminium
ist ein attraktives Material, denn es
lässt viele unterschiedliche Bearbei-
tungsverfahren zu.“
WELTWEITE PRÄSENZ
„Fahrzeughersteller sind globale
Player, die langfristig die Vorteile
von Aluminium nutzen wollen.
Wenn sich Aluminiumhersteller
zu Gemeinschaftsunternehmen
zusammenschließen oder auf andere
Weise kooperieren, können sie bes-
ser von dem weltweiten Wachstum
profi tieren.“
TECHNOLOGISCHE
INNOVATIONEN
„Innovationen sind unsere
Lebensversicherung. Für das
Zusammenfügen von Aluminium-
komponenten wird ein erheblicher
Forschungsaufwand betrieben. Auch
die Verbesserung von Aluminium-
schrauben ist ein wichtiger Aspekt.“
STÄNDIG NEUE
HERAUSFORDERUNGEN
„Die großen Autobauer entwi-
ckeln neue Werkstoff kombinationen
und Verbundwerkstoff e. Aluminium,
Leichtstähle und carbonfaserver-
stärktes Harz sind typische Schwer-
punkte aktueller Forschungen.
Unsere Forscher beschäftigen sich
mit der Optimierung von Werkstoff en
und Prozessen, damit Aluminium der
Werkstoff der Wahl bleibt.“
18 SHAPES đƫ1.2014
In der Sapa Profilakademie erfahren Kunden, wie sie kostengünstige, funktionelle und intelligente Lösungen entwickeln können.TEXT CARI SIMMONS FOTO CLAUDETTE CARRACEDO, CHRIS RYAN
IMMER MEHR FIRMEN erkennen die Vorteile, die sich aus der
Flexibilität, dem geringen Gewicht und dem edlen Aussehen
von Aluminium ergeben. Sie wollen mehr über den vielsei-
tigen Werkstoff erfahren, der in den unterschiedlichsten
Bereichen – von Kaffeeautomaten über Computer bis zu
Autos – genutzt wird.
Sapa vermittelt dieses Wissen und arbeitet mit Universi-
täten zusammen, die Aluminiumprofile als Thema in ihre
Lehrpläne aufnehmen wollen, oft zum ersten Mal überhaupt.
Kunden und Interessierte können sich in der Sapa Profilaka-
demie mit den spezifischen Aspekten des Aluminiumdesigns
auseinander setzen. Die Akademie bietet in mehreren Län-
dern mehrtägige Kurse an (siehe Info-Box). In den praxisori-
entierten, von internen und externen Spezialisten geleiteten
Kursen lernen die Teilnehmer, ihre Ideen in innovative,
funktionelle und kostengünstige Lösungen umzusetzen.
„Die Teilnehmer erfahren, wie sie die Vorteile von Alu-
miniumprofilen besser für ihre Eigenentwicklungen nutzen
können“, erklärt Peter Hedman, Manager im Sapa Technik-
zentrum für Nordamerika (Portland). „In den Kursen können
Entwicklung DESIGN
Kreativität durch Wissen
1.2014ƫđƫSHAPES 19
Eine breitere Perspektive
Wie hat Ihnen die Sapa Profi lakademie beim Produktdesign geholfen?
Die Kombination aus dem technisch-gestalterischem Wissen der Dozenten und Sapa Mitarbeiter und der Gele-genheit, alle Phasen der Produktent-wicklung, vom Ausgangsmaterial bis zum Endprodukt zu sehen, haben die schier endlosen Möglichkeiten aufge-zeigt, die das Produktdesign bietet, und gleichzeitig das Verständnis für einige technische Abläufe geschärft.Wie werden Sie das neue Wissen in Ihrer Arbeit anwenden?
Das technische und gestalterische Wissen erlaubt mir eine neue, viel umfassendere Sichtweise auf das Produktdesign und auf die aktuellen Produkte. Ich werde verstärkt auf die Aluminiumprodukten achten, die mir im Alltag begegnen, und mich fragen, ob ich daraus Anregungen beziehen kann. Was ist gutes Design für Sie?
Die Fähigkeit zur Integration anspre-chender visueller und taktiler Aspekte in die praktischen Elemente der Pro-duktentwicklung.
Desmond Chan, Vorsitzender von Wedge Clamp Systems, besuchte in diesem Jahr die Sapa Profi lakademie in Portland (USA).
DESMOND CHAN ist Vorsitzender von Wedge Clamp Systems, einem Unternehmen mit Sitz in Vancouver (Kanada) und Suzhou (China), das innovative Kfz-Hebebühnen herstellt.
20 SHAPES đƫ1.2014
können sie sich mit Produktdesignern, Metallur-
gen und anderen internen und externen Spezialis-
ten austauschen.“
Die Akademie bietet auch Kunden die Chance,
direkt mit eigenen Profi len zu arbeiten. „Manch-
mal kommen Kunden mit einem komplizierten
Design und schwer umzusetzenden Funktionen
zu uns“, sagt Hedman. „Am ersten Tag lernen sie
die Konstruktionsgrundlagen und Optionen für
den Werkstoff Aluminium kennen, aber schon
bald setzen sich die Teilnehmer mit einem unserer
Mitarbeiter zusammen und fangen einfach mit der
Entwicklung an.“
Oft ist bei Kursende aus dem ursprünglichen
Designentwurf ein Produkt geworden, das sich
schneller und günstiger herstellen lässt. „Kosten-
treiber sind ein wichtiges Thema“, sagt Hedman.
„Wer sich nicht mit den Fertigungsprozessen
auskennt, wird kaum kostengünstige Profi le ent-
wickeln können.“
Die typischen Toleranz- und Passungseigen-
schaften von Komponenten gehören ebenfalls
zum Lehrplan der Akademie. Für die – oft kompli-
zierten – Toleranznormen wird sogar ein eigenes
Seminar angeboten.
NEUE IDEEN ENTSTEHEN häufi g spontan bei der
Vorstellung von Kundenfällen. Die Kunden kön-
nen sich dabei auch von den Erfahrungen aus an-
deren Branchen inspirieren lassen: So übernahm
ein Kunde aus der Kühlfahrzeugbranche einfach
ein Isolierungsverfahren, das bei Herstellern von
Aluminiumfenstern beliebt ist.
Während der Trainingskurse arbeiten Kunden
aus unterschiedlichen Branchen in kleinen Grup-
pen an unterschiedlichen Designs und Lösungen
– ein gutes Umfeld zur Freisetzung kreativer
Energien. Peter Richter, Marketingkoordinator
für die Profi lakademie in Schweden, erklärt: „Wir
können einen Einkäufer, einen Ingenieur, einen
Entwickler und einen Vorstandsvorsitzenden
aus unterschiedlichen Branchen in einer Arbeits-
gruppe zusammensetzen und erleben dann einen
regelrechten Kreativitätsschub bei allen Anwe-
senden.“
Jeder Teilnehmer hat seinen ganz eigenen
Hintergrund, aber jeder leistet einen Beitrag für
die Gruppe. „Gutes Design hat damit zu tun, die
Perspektive zu wechseln“, weiß Richter.
Der Marketingkoordinator hat festgestellt, dass
das Design immer wichtiger geworden ist: „Das
Äußere eines Produkts fällt zuerst ins Auge. Wer
heute das Design vernachlässigt, steht morgen
ohne Kunden da.“ ~
DIE SAPA PROFILAKADEMIE veranstaltet ihre Kurse in Nord- und Südamerika, Asien und Europa – insgesamt in über 20 Ländern.
SEIT DER AKADEMIEGRÜNDUNG 1996 haben über 5000 Teilnehmer die Kurse besucht.
ZU DEN TEILNEHMERN gehören Designer, Ingenieure, Produktent-wickler und Architekten aus den unterschiedlichsten Branchen.
Schulungen weltweit
Entwicklung DESIGN
„WER SICH NICHT mit den Fertigungs-prozessen auskennt, wird kaum kosten-günstige Profi le entwickeln können“, glaubt Peter Hedman, Manager im Tech-nikzentrum Sapa Nordamerika.
1.2014 đ ƫ������ƫƫ21
„TECHNOLOGISCHE DURCHBRÜCHE passie-
ren oft, wenn die Dinge anders als erwartet verlau-
fen, sagt er. Wenn so etwas geschieht, muss man
sich dahinterklemmen und herausfi nden, war-
um es nicht geklappt hat. Aus Fehlern zu lernen
ist häufi g der erste Schritt bei der Entwicklung
neuer, patentierbarer Verfahren und Produkte.
1985 habe ich mich erstmals an der Uni mit Wär-
meübertragungsverfahren beschäftigt. Seitdem
hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Lei-
denschaft ist wichtig, denn mit Leidenschaft macht
Arbeit richtig Spaß. Leidenschaft macht uns zu
Experten und hilft uns, zum Erfolg unseres Unter-
nehmens beizutragen.
Was ich an Sapa wirklich mag, ist die Freiheit, ei-
gene Ideen zu verfolgen und Neues zu entwickeln.
Ich verbringe viel Zeit mit Kunden, höre mir Vor-
schläge von Produktentwicklern an und besichtige
Fertigungseinrichtungen, um zu sehen, wie Kunden
unsere Werkstoff e in ihre Abläufe integrieren.
Neues zu erfi nden ist ein bisschen wie Künstler
zu sein – du hast viele kreative Phasen. Eines meiner
Lieblingspatente war ein Rückextrusionsprozess für
einen Verteilerstutzen. Dazu musste ich Erkenntnisse
aus mehreren Fachdisziplinen kombinieren, mit Fini-
te-Element-Methoden arbeiten und spezielle Aspekte
wie Stempeldesign, Schmierstoff wahl und Beschich-
tungsoptionen auf die Eigenschaften von Aluminium
abstimmen. Ich musste praktisch den gesamten Rah-
menlehrplan eines typischen Maschinenbaustudiums
berücksichtigen! Eines meiner Patente bildet heute die
Grundlage für ein Bauteil in 130 Millionen Fahrzeu-
gen. Wenn das kein Grund ist, stolz zu sein!“ ~�
Innovation aus Leidenschaft
Vorbild
Jeff rey Insalaco, Sapa Chefi ngenieur für Strangpressprodukte, hat 13 Patenturkunden. TEXTƫ���ƫ� ���ƫƫFOTOƫ�����ƫ����
Jeff rey Insalaco
Beruf:ƫ�$!üƫ*#!*%!1.Čƫ�0.�*#,.!//,.+ 1'0!
Arbeitsort: ��,�ƫ�,!.�0%+*/Čƫ�(+.% �ƫĨ���ĩ Alter: 51Anzahl der Ingenieure in der Familie: �%!.ƫĨ!ûƫ.!5Čƫ/!%*ƫ�+$*ƫ
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!%*ƫĜ�+��5ęƫ2+*ƫ)%.ėċ
Ein positiver BeitragNorwegen bekommt seine ersten Positiv-Energiehäuser. Eine intelligente Bauweise und moderne Werkstoffe machen die Energiegewinnung möglich.
G EBÄUDE SIND wahre Ener-
gieverschwender. In Europa
machen sie 40 Prozent des
gesamten Energiebedarfs
aus. Jetzt sollen Null- und
Plus-Energiehäuser helfen,
die zunehmend strengeren
Energie- und Umweltschutz-
vorschriften zu erfüllen. Die Erfolge der Norwe-
gischen Powerhouse-Allianz zeigen, dass sich die
Energiebilanz von Neu- und Altbauten sogar im
kalten Norden erheblich verbessern lässt.
Die 2011 gegründete Allianz plant und baut
Gewerbegebäude, die während ihrer Lebensdauer
mehr Energie erzeugen – natürlich aus erneuer-
baren Quellen – als für Werkstoffe, Bau, Betrieb,
Abriss und Entsorgung anfällt. Zu Powerhouse
gehört die Grundstücksverwaltung Entra Eien-
dom, die Baufirma Skanska, das Architekturbüro
Snøhetta, die Umweltschutzgruppe Zero, der
Aluminiumhersteller Hydro und das Beratungs-
unternehmen Asplan Viak.
DER BAU DES POWERHOUSE 1 im mittelnorwe-
gischen Brattørkaia soll spätestens 2015 begin-
nen. Es wird der erste kommerzielle Neubau im
nördlichsten Teil der Welt sein, der eine positive
Energiebilanz hat.
Bei Modernisierungen sieht es ähnlich aus. In
Kjørbo bei Oslo werden gerade zwei Gebäude zum
ersten energiepositiven Bürokomplex in Norwegen
umgebaut.
Das Haus in Brattørkaia, ein Entwurf des Archi-
tekturbüros Snøhetta, sieht ungewöhnlich aus und
ist hochinnovativ. Sonnenkollektoren erstrecken
sich über das gesamte Dach und einen Großteil der
„Aluminium hat viele Vorteile”, weiß Tine Hegli, leitende Architektin bei Snøhetta.
Fassaden. Die 2.000 Quadratmeter große Kollek-
torendachfläche wird eine der größten in Europa
sein. Um eine optimale Lichtausbeute zu erhalten,
neigt sich das Dach 20 Grad nach Süden.
Strom bezieht das Haus aus den Kollektoren, die
Wärme aus Wärmetauschern und Wärmepumpen
und zum Heizen und Kühlen wird Meerwasser
verwendet.
Für die Fassaden und die versteckten Fenster-
blenden waren extrem schlanke Profile erfor-
derlich. Aluminium erwies sich als das perfekte
Material für diese Aufgabe. Tine Hegli, leitende
Architektin bei Snøhetta, sagt: „Aluminium hat
viele Vorteile. Es ist leicht, lässt sich einfach ver-
arbeiten und gut an die unterschiedlichsten Anfor-
derungen anpassen. Aluminium ist ein lebendiges
Material, das Licht wunderschön reflektiert.“
Der Werkstoff ist für das raue Klima an Norwe-
gens Atlantikküste gut geeignet.
BEIDE BAUPROJEKTE werden mit Aluminium-
lösungen von Wicona realisiert. Wicona ist ein
Marktführer für Aluminiumsysteme und gehört
heute zu Sapa Building System.
Phillip Müller, bei Sapa als leitender Berater für
Bauphysik und Nachhaltigkeit tätig, erklärt: „Alu-
miniumprofile sind leicht zugänglich – ein wich-
tiger Aspekt für Brattørkaia, da auf Wartung und
Reinigung Rücksicht genommen werden muss.“
Die Gebäude in Kjørbo boten weniger Gestal-
tungsspielraum als der Neubau in Brattørkaia und
machten andere Lösungen erforderlich.
Eloxiertes Aluminium und Holz sorgen dafür,
dass der historische Look des Gebäudes gewahrt
wird – ein Forderung der Gemeinde. Durch Ver-
wendung von Aluminium konnten die Fensterrah-
TEXT ULF WIMAN FOTO SAPA
UMWELTLÖSUNGEN POWERHOUSE
22 SHAPES đ ƫ1.2014
men schmal gehalten werden. Für die Scheiben
bleibt dadurch viel Platz. „Es wurde ein Spezial-
fenster entworfen, das sich nach außen öffnen lässt
und die Anforderungen von Passivhäusern erfüllt“,
berichtet Müller. „Der dünne Rahmen hätte sich
mit Holz nicht realisieren lassen.“
Bei beiden Bauvorhaben haben die Architekten
die gesamte Lebensdauer der Gebäude berück-
sichtigt. „Ein richtiges Recycling geht nur, wenn
sich alle Strukturen und Baumaterialien geordnet
entfernen lassen“, sagt Müller. „Im Gegensatz zu
anderen Werkstoffen leidet dabei die Qualität von
Aluminium nicht.“
DER GEBÄUDEKOMPLEX wurde 1980 gebaut. Zwei Gebäude werden ab Januar 2014 modernisiert. Jedes der Gebäude bietet 2.600 m2 Büroflächen. Der Bauherr strebt die Ökozertifizierung BREE AM mit der höchsten Bewertung („Ausgezeichnet“) an. Der jährliche Energieverbrauch beträgt 1.250.000 kWh bzw. 220 kWh/m2.
Energiewerte (pro Jahr, bezogen auf 60 Jahre):Betriebsenergiebedarf: 30 kWh/m2 Indirekte Energie: 22 kWh/m2
Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen: 68,5 kWh/m2 Energieverbrauch: ca. 100.000 kWh bzw. 20 kWh/mSonnenkollektorkapazität: > 200.000 kWh bzw. 41 kWh/m2
Powerhouse Kjørbo:
DANK ALUMINIUM konnten die Fenster-rahmen sehr schmal ausfallen. So bleibt viel Platz für die Scheiben.
1.2014 đ ƫSHAPES 23
Siebdruck
Schnappverriegelungen
Gelenkfunktion
Dekorformen
Kühlkörper mit maximierter Oberfl äche
Integriertes Rohr
Verringerte Werkstück-dicke für Federung
Schrauben-aussparung
Anschlag
Nut für Muttern
Tannenbaumform zumFügen mit Holz oder Kunststoff
Nut für Gummi dichtung
Nut für Schraubeoder Niete
Nut
Anschlag fürBlechmaterial
Riff elung
Bohrrillen
Unzählige MöglichkeitenIn stranggepresste Aluminiumprofi le können zahlreiche
Funktionen integriert werden. Sapas Inspirationsprofi l soll als Beispiel dienen.
detail
Schrauben-aufnahme am
Vorsprung