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Kooperation mit Schalke// Seite 8 Update bei „100 KWK für Bottrop“// Seite 14
Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
Nr. 122//2/2014// K 2990
Die Silver-Ager kommen: Wie wir vom demografischen Wandel profitieren // Seite 16
Hurra,werden
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Inhalt
04 //Splitter 04 Bilanz der Volksbank// Neue Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung BOT// Meisterpflicht 05 HWK-Konjunkturumfrage// Neue Öffnungszeiten KH 06 Kritik an Euro-6-Förderung// Neue Leitung der IKK classic 07 Urteil gegen Schwarzarbeit
08 //Aktuell 08 Kooperation mit Schalke 09 Tag des Handwerks 2014 10 Interview Jutta Haug
12 //Profile 12 Auf neuem Platz: Meike Niemann
13 //Neue Märkte 13 Schulungen zur Elektromobilität 14 Update bei KWK-Projekt
16 //Schwerpunkt 16 Die Silver-Ager kommen: Handwerk und demografischer Wandel
20 //Innungen 20 Kunst und Werkstatttage 21 ELE-Grillabend für Innungen
22 //Marktplatz 22 Top-Gründer im Handwerk// MEWA 23 Surfen mit Lichtgeschwindigkeit
24 //Ausbildung 24 Ausbildungsmessen GE & BOT
25 //Special 26 Wohnraumgestaltung
28 //Recht 28 Schwarzarbeit// Nachbarschaftshilfe 29 Bauherr ist nicht für Sicherheit verantwortlich
30 //Unter uns 30 Kontaktdaten Kreishand- werkerschaft// Eignungstest 31 Ehrenobermeister Elmar Surau// Nachruf Wilhelm Hansen und Josef Mirbach 32 Innungsmitgliedschaft lohnt sich! 33 Neue Mitglieder// Glückwunsch Benno P. Conradi 34 //Zuletzt 34 Olaf Telahr// Impressum
EditorialInhalt
Generation Silber statt altes EisenHaben Sie den Schriftzug auf unserem Titel erkannt? Dann sind Sie entweder ein Liebhaber alter Bücher oder Sie gehören der Generation der so genannten „Silver Ager“ an. Für den Titel im Stile der Bücher von Johannes Mario Simmel haben wir uns bewusst entschieden – er passt hervorragend zu unserem Schwerpunktthema dieser Ausgabe.
Darin geht es um die alternde Gesellschaft und die Folgen der demographischen Entwicklung für das Handwerk:
Was ändert sich für die Betriebe, was ändert sich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer? Und wie verändern sich die Anforderungen der Kunden?
Glücklicherweise sind wir heute in der Lage, dass die ältere Generation mitten im Leben steht. Sie nimmt Teil an der Gesellschaft um sie herum. Früher, in der Zeit als Johannes Mario Simmel seine Bücher herausbrachte, gehörte man mit 70 schon zum alten Eisen. Heute gehört man zur „Generation Silber“. Und die hat durchaus etwas beizutragen, zur Entwicklung in diesem Lande. Die Erfahrungen, das Wissen dieser Generation ist es, was bewahrt und genutzt werden muss.
Statt das Alter als Herausforderung zu sehen, erkennen viele Menschen mittlerweile auch eine Chance darin: Wer verliert schon gerne einen guten Mitarbeiter mit viel Erfahrung, der aus Altersgründen aus seinem Beruf ausscheiden muss? Mit neuen Arbeitszeitmodellen und veränderten Aufgabenbereichen kann man stattdessen dafür sorgen, dass auch ältere Mitarbeiter weiterhin aktiv sein können – ohne sich unnötigem Stress und gesundheitlichem Risiko auszusetzen. Manche Arbeitnehmer schaffen jenseits der 50 Jahre sogar noch eine Umschulung und steigen in einen völlig neuen Beruf ein. Hier können sie ihre große Lebenserfahrung gegenüber jüngeren Kandidaten nutzen.
Auf Kundenseite geht man heute selbstbewusst mit dem Alter um: Ging es früher beim Thema Älterwerden vor allem um barrierefreies Wohnen und dessen praktischen Vorteile, entscheiden sich heute ältere Menschen bewusst für wohnliche Veränderungen. Dabei geht es weniger um den praktischen Nutzen als darum, sich nach seinem erfüllten Arbeitsleben mit etwas Komfort und Lebensqualität zu belohnen.
Vor kurzem war Christine Westermann in Herten zu Besuch und plauderte unter anderem aus ihrem Buch „Da geht noch was: Mit 65 in die Kurve“. Der Andrang war riesen groß. Wohl auch deshalb, weil die Autorin und Moderatorin vielen Menschen aus der Seele spricht, wenn sie schreibt: „Wenn man alt ist, ist man komplett.“ Genau dieser selbstbewusste Umgang mit dem eigenen Lebensalter sorgt dafür, dass man sich eben nicht zum „alten Eisen“ zählen muss.
Tobias Ertmer
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Die Förderung von Mittelstand und Immo
bilienprojekten sind und bleiben ein Schwer
punkt des Geschäfts der Volksbank Ruhr
Mitte. So summierten sich die vergebenen
Kredite auf knapp 1,2 Milliarden Euro.
Im Geschäftsjahr 2013 vergab die Bank neue
Kredite in Höhe von 186,7 Mio. Euro, darun-
ter rund 66 Mio. Euro Gewerbedarlehn. „Wir
sind mit dem Kreditgeschäft durchaus zufrie-
den. Die vergebenen Darlehn lassen keinen
Gedanken an eine Kreditklemme aufkom-
men“, betonten die Vorstandsmitglieder Dr.
Peter Bottermann und Dieter Blanck bei der
Bilanzpressekonferenz in Gelsenkirchen.
Die Kundeneinlagen bewegten sich mit 1,5
Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Über-
durchschnittlich war der Wertzuwachs in den
Wertpapier- und Fondsdepots: Ihr Volumen
stieg auf 599 Mio. Euro. Vorstandsmitglied
Dieter Blanck geht davon aus, dass die
Niedrigzinsphase weiter andauern wird.
Dagegen dürfen sich die Mitglieder der
Volksbank über eine Dividende von vier
Prozent (Vorjahr fünf Prozent) freuen.
Der für 2013 ausgewiesene Jahresüber-
schuss beträgt 4,5 Mio. Euro. Der Großteil ist
in die Rücklagen geflossen. Die Volksbank
baut damit ihre Eigenkapitalbasis weiter aus,
um für die Zukunft gerüstet zu sein. Während
die Bilanzsumme mit 1,9 Milliarden Euro das
Vorjahresniveau erreichte, stieg das Gesamt-
kundenwertvolumen auf 3,8 Milliarden Euro.
Fazit des Vorstands: „Gute Zahlen, eine
klare Marschrichtung und verlässliche
Werte – auf dieser Basis sind wir für die
kommenden Jahre sehr zuversichtlich.“
Die Volksbank Ruhr Mitte gehört zu den acht
Volksbanken im nordwestlichen Ruhrgebiet,
die zum Jahresende 2013 ihr Gesamtkunden-
volumen um 3,3 Prozent auf 11,1 Milliarden
Euro steigern konnten. Vor allem das Kredit-
geschäft bauten die Genossenschaftsinstitute
weiter aus, wobei die heimische Wirtschaft
und die Immobilienfinanzierungen im Mittel-
punkt standen. Die addierte Bilanzsumme
beträgt über 5,8 Milliarden Euro. Die acht
Banken beschäftigen 1222 Mitarbeiter, bilden
aktuell 125 junge Menschen aus und verfügen
über 84 Geschäftsstellen.
Erfolgsgarant Meisterpflicht
Die zuletzt vonseiten Brüssels oft infrage gestellte Meister
pflicht sichert nicht nur qualifizierten Nachwuchs, sondern
erhöht auch die Überlebenschancen von Unternehmen.
Dies geht aus Zahlen über die Entwicklung der Betriebsbe-
stände im Handwerkskammerbezirk Münster der Jahre
2002 bis 2013 hervor, die Kreishandwerksmeister Holger
Augustin auf der Delegiertenversammlung der KH ELW im
Mai vorstellte. Der Vergleich der Überlebensraten von Betrie-
ben mit und ohne Meisterbrief zeige, dass dieser ein Garant für
den Bestand eines Unternehmens sei. Auch Hans Rath, Präsi-
dent der Handwerkskammer Münster hatte bei der Präsen ta-
tion der Frühjahrskonjunkturbefragung im Mai ähnliche Zahlen
präsentiert. So finde in den 53 Berufen, die vor zehn Jahren
aus der Meisterpflicht herausgenommen wurden, kaum noch
Ausbildung statt. Die Zahl der Lehrstellen in den zulassungs-
freien Berufen sei seit 2003 um 24 Prozent zurückgegangen,
in den zulassungspflichtigen Berufen dagegen nur um 6,5 Pro-
zent. Nach vehementen Protesten des Handwerks
gegen die EU-Pläne hat sich die Bundesregie-
rung allerdings zum Meisterbrief und zur
Kammerstruktur im Handwerk be-
kannt – zuletzt bei der Eröffnung
der Internationalen Hand-
werksmesse (IHM) im
März in München.
Sabine Wißmann: Handwerk ist Basis
Seit September 2013 ist sie die neue Amtsleiterin der Wirtschafts
förderung Bottrop und damit Nachfolgerin von Reiner Goppold, der
in den Ruhestand ging.
Bei der Wirtschaftsförderung ist Sabine Wißmann
allerdings keine Unbekannte: Bereits 2008 über-
nahm sie dort die Projektleitung für den „Zukunfts-
standort Bottrop“, ein Projekt, in dem es darum ging,
die zukünftigen Kernkompetenzen der Stadt zehn
Jahre vor dem Ende des Bergbaus zu identifizieren
und zu stärken. „Die kleinen und mittelständischen
Handwerksbetriebe sind unsere Basis. Auf ihnen liegt ein Hauptfokus unse-
rer Arbeit“, so Wißmann. So profitiere das Handwerk als umsetzendes
Organ beispielsweise stark von den Projekten der Innovation City.
Als ein wichtiges Ziel der nächsten Zeit will die 52-Jährige wieder mehr
Jugendliche in Ausbildung bringen. Zusammen mit Oberbürgermeister
Bernd Tischler, der Handwerkskammer Münster und der KH ELW plant
sie u. a. einen Apell an die Handwerksunternehmen: „Wir möchten dieje-
nigen Handwerksbetriebe, die zuletzt nicht mehr ausgebildet haben, dazu
bewegen, dies in diesem Jahr wieder zu tun“, so Wißmann. Zuletzt war
Wißmann maßgeblich an der Ausrichtung der 2. Ausbildungsmesse (siehe
Bericht S. 24) und der nunmehr 9. Handwerkermesse im März beteiligt.
„Gute Zahlen, verlässliche Werte“
Vorstandssprecher Dr. Peter Bottermann (l.) und das Vorstandsmitglied Dieter Blanck
Sabine Wißmann, Amt für Wirtschaftsförderung und StandortmanagementTelefon: 02041 70-3804 · E-Mail: wirtschaftsförderung@bottrop.de
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Positive ZukunftsaussichtenDie FrühjahrsKonjunkturumfrage der Handwerkskammer
Münster unter 484 Betrieben im Kammerbezirk offenbart
überwiegend positive Zukunftserwartungen des Handwerks.
Das im April veröffentlichte Konjunkturbarometer im Handwerk
zeigt Höchstwerte an und auch die Zukunftserwartungen der
Betriebe sind überwiegend optimistisch. „Jeder dritte befragte
Handwerksunternehmer in der Emscher-Lippe-Region und im
Münsterland geht davon aus, dass sich seine Geschäftslage in den
nächsten sechs Monaten verbessert, 62 Prozent erwarten eine
Stabilisierung“, so Hans-Rath, Präsident der Handwerkskammer
Münster bei der Präsentation der Ergebnisse am 17. April.
Über alle Branchen hinweg bezeichnen 87 Prozent der Befrag-
ten ihre wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend oder gut,
vor einem Jahr waren es 83 Prozent. Nur 13 Prozent bewerten
ihre Lage als schlecht, das sind 4 Prozentpunkte weniger als im
Vorjahr. Vergleichbar gute Werte gab es zuletzt 1992.
Unterschiede zwischen den Regionen
In den beiden Regionen des Kammerbezirks entwickelt sich
die Lage weiterhin unterschiedlich: Im Münsterland berichten
91 Prozent der befragten Betriebe von einer guten oder zufrie-
denstellenden Geschäftslage, in der Emscher-Lippe-Region
78 Prozent. Insgesamt haben die Betriebe in beiden Regionen
eine gute Auftragslage und hohe Kapazitätsauslastungen. Die
Aufträge reichen mit durchschnittlich sechs Wochen weiter als
in den Vorjahren. Mit steigenden Umsätzen nahm auch die Inves-
titionsneigung zu: Alle Branchen haben mehr als im Herbst inves-
tiert, im Durchschnitt 32 Prozent der befragten Unternehmen.
Erneut gibt es ein Beschäftigungsplus: „Seit vier Jahren wird im
regionalen Handwerk mehr Personal eingestellt als entlassen.
18 Prozent der Betriebe beschäftigen seit dem Herbst zusätz-
liche Mitarbeiter. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im
vergangenen Frühjahr. Keine Branche hat unter dem Strich
Beschäftigung abgebaut. Die Betriebe fragen weitere Fach-
kräfte nach“, betonte Rath.
Neue Öffnungszeiten Ab dem 1. Juli 2014 werden die Öffnungs-zeiten der beiden KH-Geschäftsstellen in Gelsenkirchen und Bottrop angeglichen.
Die neuen Öffnungszeiten für den Publikumsverkehr sind: montags bis freitags 8.00 – 15.00 Uhr freitags von 8.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung
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6 KH Aktuell // Nr. 122 //2/2014
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eFrank Heckmann ist seit März Leiter der neuen
IKKRegionaldirektion Emscher
Frank Heckmanns neuer Arbeitsplatz ist nur einen Steinwurf von der Kreishand-
werkerschaft entfernt. Klar, dass sich auch schon die Gelegenheit für ein per-
sönliches Gespräch zwischen ihm und Egbert Streich, Geschäftsführer der KH ELW,
ergab. „Ich bin mir sicher, dass wir mit Herrn Heckmann auch weiterhin einen sehr
guten Ansprechpartner für die enge Zusammenarbeit mit der IKK classic haben
werden“, so Streich nach dem „Antrittsgespräch“.
Seit Anfang März ist Frank Heckmann der Regionalgeschäftsführer der neu geschaffe-
nen Regionaldirektion Emscher. Als Partner des Handwerks betreut er neben dem
Gebiet der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West noch das Stadtgebiet von
Herne. Zuvor war er zehn Jahre Leiter der Regionaldirektion Bochum. Sein Mitarbeiter-
team umfasst aktuell 52 Personen; die Regionaldirektion betreut 53.000 Versicherte
und 10.000 Betriebe. „Ich freue mich auf die Aufgaben in der neuen Regionaldirektion.
Bei meiner Arbeit möchte ich die Zusammenarbeit mit Handwerk und Mittelstand
weiter vertiefen. Der Ausbau des Versichertenbe-
standes und die Kundenzufriedenheit in der Region
liegen mir dabei besonders am Herzen“, sagt er.
Frank Heckmann ist 46 Jahre alt, verheiratet,
Vater von zwei Kindern und lebt in Oberhausen. Er
löst Jörg Baly ab, der als Regionalgeschäftsführer
zur IKK classic im Kreis Borken wechselt.
Hubert Kausträter von Holzbau Kausträter in Gelsenkirchen wurde
enttäuscht, als er sich Anfang April zwei neue Transporter anschaf
fen wollte und auf eine mögliche Förderung der NRWBank hoffte.
KH Aktuell hatte in den letzten Ausgaben mehrfach auf die Förderung
hingewiesen.
Ich habe bei mehreren Händlern angefragt; unter 3,5 Tonnen gibt es so
gut wie keine Fahrzeuge, die die Euro-6-Norm erfüllen“, so Kausträter.
Nur für Fahrzeuge unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht winkt aller-
dings eine Förderung der NRW-Bank. In Kombination mit einem Effi-
zienzkredit von mindestens 10.000 Euro für die Anschaffung eines
solchen Fahrzeuges gibt es einen Tilgungszuschuss von 800 Euro,
heißt es auf der Internetseite der Bank.
Hubert Kausträter hatte bei den Herstellern
Ford, Fiat, VW und Mercedes-Benz angefragt.
Lediglich der Mercedes-Benz Sprinter sei
derzeit als Version erhältlich, die den Euro-
6-Standard erfüllt. Allerdings ist dieser
auch rund 1200 Euro netto teurer – mehr also
als die Förderung. Außerdem erfüllen nach
Herstellerangaben zwei Elektrofahrzeuge von
Renault die Förderkriterien: der Tangoo ZE
und der Tangoo Maxi ZE. Selbst die Maxi-
Version hat aber deutlich weniger Laderaum
als etwa der Sprinter von Mercedes-Benz oder
der Ducato von Fiat – für Kausträter keine
Alternative. Nils Dorenbeck von der NRW-
Bank bestätigte gegenüber KH Aktuell, dass die Euro-6-Förderung
bislang nur relativ schwach nachgefragt würde: Zu Redaktions-
schluss lagen seinen Angaben zufolge lediglich „eine Handvoll“
Förderanträge vor.
Beim zuständigen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt-
schaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen hieß es
auf Nachfrage schriftlich: „Ein derartiges Förderprogramm benötigt
einen langen Vorlauf (…). Problematisch ist (…), dass die Automobil-
industrie erst sehr spät darüber informiert, welche Fahrzeuge zu
welchem Zeitpunkt auf den Markt gebracht werden. Derzeit ist das
Euro-6-Fahrzeugangebot in diesem Sektor bisher geringer als ur-
sprünglich erwartet. (…) Hier sind vor allem die Hersteller gefordert.“
Hubert Kausträter ärgert sich trotzdem über das in seinen Augen
leere Förderungsversprechen: „Für mich ist das Augenwischerei.“
Er hat sich nun dennoch zwei neue Fahrzeuge angeschafft: zwei Fiat
Ducato – ohne Euro-6-Standard. Denn der wird für neu zugelassene
Nutzfahrzeuge unter 3,5 t erst 2017 Pflicht.
Kontakt: Frank HeckmannRegionalgeschäftsführer IKK classicEmscherstraße 44 a45891 GelsenkirchenTel. 0209 7001-2000Fax 0209 7001-2099frank.heckmann@ikk-classic.de
Wechsel bei Leitung der IKK classic
Bei Euro-Normen und dazugehöriger Förderung verliert man schon mal den Überblick.
Euro-6-Förderung „Augenwischerei“?
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Der Zentralverband des Deutschen Hand
werkes (ZDH) hat sich positiv zu einem Urteil
des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Schwarz
arbeit im April geäußert. Wer schwarz
arbeitet, hat demnach keinerlei Anspruch
auf Bezahlung. Weder auf Werklohn, noch
auf Wertersatz.
E in Elektriker aus Schleswig-Holstein
bleibt nach einem Urteil des Bundesge-
richtshofes vom 10. April 2014 auf 5000 Euro
sitzen. Diese sollte ihm ein Kunde, wie verein-
bart, bar und ohne Rechnung für einen Teil
der Elektroinstallationen in mehreren Reihen-
häusern zahlen. Er hatte das Geld aber nicht
bekommen und daher geklagt. Da beide Betei-
ligten mit ihrer Abrede bewusst gegen das
Gesetz verstoßen haben, ist der gesamte Ver-
trag nichtig, entschied jetzt der BGH. Das gilt
auch dann, wenn die Schwarzgeld-Abrede nur
einen Teil des Vertrages betrifft. Deshalb kann
der Handwerker keinen Werklohn fordern.
Ein Wertersatz wegen ungerechtfertigter
Bereicherung des Auftraggebers steht ihm
ebenfalls wegen Verletzung des Schwarz-
ArbG aus dem Jahre 2004 nicht zu.
Die aktuelle Entscheidung bestätigte ein
Urteil vom August letzten Jahres (KH Aktuell
berichtete), wonach Verträge, bei denen beide
Vertragsparteien gegen die Regelungen des
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes
verstoßen, insgesamt nichtig sind (Az. VII ZR
6/13). Damals hatte ein Kunde ohne Erfolg
Gewährleistungsansprüche geltend gemacht.
Mehr Informationen auf Seite 28
ZDH begrüßt neues Urteil gegen Schwarzarbeit
1Angebot gilt für einen Ford Transit Connect 200 L1, 1,0 l EcoBoost-Benzinmotor mit 74kW (100 PS), zuzüglich Mehrwertsteuer. *Quelle: van-of-the-year.com; 09/2013. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
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Aktuell
Der Fußballer Sascha Walter aus dem Nachwuchs von Schalke 04 macht noch bis Mitte Juni ein Praktikum beim Firmenverbund rund um Elektro Gerhardt in Gelsenkirchen. Im März hatte die Kreishandwerkerschaft einen Vorstoß für eine Kooperation mit der Knappenschmiede von Schalke 04 unternommen.
D efekte Rolltore, Lüftungs- oder Be-leuchtungsanlagen statt Profifußball? Nachwuchsfußballer Sascha Walter
hat zumindest mal reingeschnuppert. „Die Arbeit ist sehr vielseitig; ich habe jeden Tag was dazulernen können“, sagt der Innenver-teidiger, der in Jeans und legerem schwarzem Hemd auch ein ganz normaler Azubi sein könnte. Seit Anfang April fährt er einmal in der Woche an seinem freien Tag mit den Elektrikern von Elektro Gerhardt aus Gelsen-kirchen mit. Die restlichen Tage hilft er je nach Trainingszeiten stundenweise in der Verwaltung der Firma Heinrich Hesterkamp und erhält Einblicke in Buchhaltung und Rechnungswesen.
Mit der U19-Mannschaft von Schalke 04 ist er bereits Deutscher Meister geworden, und unter Huub Stevens gab es auch schon mal gemeinsame Trainingseinheiten mit der ersten Herrenmannschaft. Mittlerweile spielt der 21-Jährige in der zweiten Mannschaft der Königsblauen – derzeit in der vierten Liga. Wie viele andere träumt er noch davon, ganz vorne im Profibereich mitzuspielen. Doch nur ein Bruchteil der Anwärter schafft es, auch dauerhaft vom Fußball leben zu können. Immerhin 41 von 153 Nachwuchskickern, die wie er das Talentzentrum Fußballschule „AufSchalke“ der Gesamtschule Berger Feld durchlaufen haben, schaffen den Sprung in den Profibereich, darunter so schillernde Namen wie Mesut Özil, Manuel Neuer, Benedikt Höwedes oder Julian Draxler. Doch über zwei Drittel brauchen einen Plan B. „Wir wollen unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und eine Orientierung bieten, was dieser Plan B sein könnte“, sagt Till Beck-mann von der Knappenschmiede beim S04. „Daher sind wir froh, auch beim Handwerk nun einen Ansprechpartner zu haben.“
Vermittlung speziell zugeschnittener Praktikumsplätze
Im März dieses Jahres hatte die KH ELW den Kontakt zu Schalke gesucht, um das Handwerk angesichts des drohenden Fach-kräftemangels als attraktive Berufsperspek-tive bekannter zu machen. „Die Herausfor-derung besteht darin, speziell auf die Bedürfnisse der Nachwuchsspieler zuge-schnittene Teilzeitpraktikums- und -ausbil-dungsplätze zu vermitteln“, erklärt Martina Nählen, stellvertretende Geschäftsführerin der KH ELW, und spielt damit auf die vari-
ablen Trainingszeiten an. Dennoch habe die Vermittlung bei Sascha Walter sehr unkom-pliziert funktioniert. „Das hat alles innerhalb von einer Woche geklappt“, so der Nach-wuchskicker. Für ihn bietet das Praktikum wichtige Erfahrungen für seinen Plan B, auch wenn dieser derzeit eher ein Wirtschaftsinge-nieurwesen-Studium ist als eine Ausbildung. Letztere sei mit den Trainingszeiten wohl doch schwerer zu verein baren. Denn eines ist für ihn klar: Die Profi fußballerkarriere bleibt für ihn klar Plan A.
Die KH ELW und Schalke wollen die lose Zusammenarbeit in jedem Fall intensivieren; darin sind die Beteiligten sich einig. Ein zweites Vermittlungsgesuch liege vonseiten des Vereins schon auf dem Tisch: Hendrik Lohmar aus Schalkes A-Jugend möchte ein Jahrespraktikum im Handwerk absolvieren.
Martina Nählen Tel. 0209 97081-28Fax 0209 97081-99E-Mail: naehlen@kh-emscher-lippe.de
Mit der A-Jugend von Schalke hatte er bereits große Erfolge, nun hofft Sascha Walter auch bei den Herren auf den Durchbruch.
Lehrstunde in Sachen Buchhaltung mit Christian Neuhaus von der Firma Hesterkamp in Gelsenkirchen.
Alternative: Handwerk
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Aktuell
Tag des Handwerks 2014Die Kreishandwerkerschaft EmscherLippeWest wird sich und das regionale Handwerk auch am diesjährigen Tag des Handwerks am 20. September aktiv präsentieren und erneut ein Fest mit einer Spendenaktion verbinden.
W ie im vergangenen Jahr auch (s. KH Aktuell Nr. 120, Ausgabe 4/2013) wird durch Präsentationen, Aktionen und Angebote in
vielen Innungsbetrieben in Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen auf das Handwerk aufmerksam gemacht, und auch die Kreishandwerkerschaft wird sich am Samstag, 20. September 2014, durch ein Grillfest und den zweiten Charity-Lauf für die „Aktion Lichtblicke e. V.“ an der landesweiten Imagekampagne beteiligen.
Nachdem im letzten Jahr eine Spendensumme von über 2700 Euro im Nordsternpark erlaufen wurde, lädt das regionale Handwerk, vertreten durch die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West, auch jetzt schon zur Teilnahme am 3-km-Rundlauf um das Gelände in der Emscherstr. 44 in Gelsenkirchen ein.
„Die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West freut sich über Ihre aktive Teilnahme am Charity-Lauf in Kampagnen-T-Shirts und Ihr Kom-men zum Fest“, so Svenja Streich, Assistenz der Geschäftsführung. Noch auf dem Programm am 20. September: der IKK classic Gesundheitscheck, eine Tombola, Speisen- und Getränke sowie reichlich Informationen zu
den umfangreichen Aus-bildungsmöglichkeiten im Handwerk.
Ansprechpartnerin: Svenja Streich Tel. 0209 97081-42 E-Mail: svenja.streich@kh-emscher-lippe.deWerbemittel können bestellt werden unter: www.shop-handwerk.de
Gesicht zeigen und laufen für einen guten Zweck heißt es wieder am 20. September 2014 beim Tag des Handwerks.
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Aktuell
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Zwanzig Jahre lang hat Jutta Haug, SPDPolitikerin aus dem nördlichen Ruhrgebiet, als Mitglied des Europäischen Parlaments in Brüssel und Straßburg gearbeitet. Zum Ende der Legislaturperiode Ende Juni scheidet sie aus dem Parlament aus. Zeit für ein Resümee: KH AKTUELL sprach mit der erfahrenen Europapolitikerin über den Einfluss der EU auf unser tägliches Leben und auf unsere Region – und bat Jutta Haug um eine Einschätzung, wie die Parlamentarier aus Europa zum deutschen Meisterbrief stehen.
„Der Meisterbrief wird nicht in Frage gestellt“
Zur Person:
· geboren am 8.10.1951 in Castrop-Rauxel
· verheiratet seit 1971, drei Kinder
Ausbildung/Beruf:
bis 1970 Besuch des Ernst-Barlach-Gymna-
siums in Castrop-Rauxel, anschließend
Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz, 1974
Abitur auf dem Abendgymnasium Aachen,
1975 bis 1980 Studium der Geschichte und
Sozialwissenschaften in Aachen und Bo-
chum, 1981 bis 1987 Hausfrau, Mai 1987 bis
1994 Berufstätigkeit als wissenschaftliche
Mitarbeiterin von Landtags- und Bundes-
tagsabgeordneten, gleichzeitige Ausbildung
zur Wirtschafts- und Finanzberaterin
Politischer Lebenslauf:
· seit 1969 Mitglied der SPD
· 1987 – 1991: Mitglied des UB-Vorstands RE
· 1989 – 1994: Ratsfrau in Herten
· 1991 – 2007: Vorsitzende des
ASF Unterbezirks Recklinghausen
· 1992 – 2001: Mitglied des Bezirks-
vorstands Westliches Westfalen
· 1994 – 2014: Mitglied des
Europäischen Parlaments
· 1996 – 2002: Vorsitzende des
ASF Bezirks Westliches Westfalen
· 1997 – 2001: Mitglied des Bundesvorstands
· 2001 – 2010: Mitglied des Präsidiums
und des Landesvorstands der NRW SPD
Zwei Jahrzehnte sind im europäischen
Prozess eine lange Zeit. Wie hat sich seit
Beginn ihrer Tätigkeit in Brüssel der
Einfluss des Europäischen Parlaments
verändert? Ist die Macht gewachsen?
Ja. Als ich 1994 anfing, war der Maastricht Vertrag die Basis unserer Arbeit, danach folgten der Amsterdamer, dann der NizzaVertrag, jetzt arbeiten wir auf dem LissabonVertrag. Jedes Mal, bei jeder Vertragsänderung ist die Entscheidungsbefugnis des Parlaments gewachsen.
Wo zum Beispiel?
An sehr vielen Stellen, aber ein sehr gutes Beispiel ist der Außenhandelsbereich, ohne das Parlament geht da nichts mehr. Das ist gerade jetzt sehr wichtig – mit Blick auf das umstrittene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA. Ohne Zustimmung des Parlaments kann dieser Vertrag nicht geschlossen werden. Hier haben wir eine wichtige Kontrollfunktion, um zu verhindern, dass amerikanische Auswüchse wie die berühmten Chlorhähnchen auch auf
Bekenntnis zum Meisterbrief: Die langjährige EU-Parlamentarierin Jutta Haug im Gespräch mit Chefredakteur Stefan Prott.
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Aktuell
unseren europäischen Markt kommen. Aus meiner Sicht wird es dieses Abkommen nicht geben, weil die Amerikaner nicht bereit sind, unsere Standards im Verbraucherschutz zu übernehmen. Ist der Einfluss des Parlamentes auf den Rat aus Ihrer Sicht
jetzt groß genug?
Nein, ich glaube: Wir brauchen eine weitere Veränderung unserer Strukturen. Damit nicht weiter im Gesetzgebungsprozess der Rat hinter verschlossenen Türen agiert, sondern das Parlament offen und transparent diskutiert und entscheidet. Auch der Rat muss sichtbar handeln. Nur so wird er Verantwortung übernehmen und genügend demokratische Legitimation erreichen.
Wo lässt sich der Einfluss der EU in unserer Region am
besten erkennen?
Am besten erkennen kann man das, wenn man an den großen Baustellen vorbeifährt und auf dem Schild zu lesen ist: „Gefördert mit Mitteln der Europäischen Kommission“. Eine Fülle von InfrastrukturInvestitionen wird aus EU Mitteln gefördert – davon hat auch das Ruhr gebiet stark profitiert. Ihr Schwerpunkt ist die Strukturpolitik. Welche Perspektiven
eröffnet die EU den Kommunen in unserer Region?
Die Ziele der EUStrukturförderung sind für den Zeitraum von 2014 bis 2020 neu geregelt worden – und dieses Gesetz ist aus meiner Sicht gut geworden. NRW könnte in den kommenden Jahren mit Fördermitteln von 1,2 bis 1,6 Milliarden Euro profitieren – wenn entsprechend gute Projekte eingereicht werden. Das ist für NRW eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen FörderZeitraum.
Aber die armen Kommunen im Ruhrgebiet haben häufig nicht
die nötigen Eigenmittel, um EUProjekte zu beantragen.
Das stimmt, das ist ein spezifisches Problem der Kommunen in NordrheinWestfalen. Die Landesregierung muss aus meiner Sicht dafür sorgen, dass es den struktur und finanzschwachen Kommunen erlaubt wird, den Eigenanteil von 10 Prozent auch dann aufzubringen, wenn sie unter die Haushaltssicherung f allen. Denn gerade die Kommunen in der EmscherLippe Region brauchen diese Strukturförderung.
Das Handwerk fürchtet, dass der Meisterbrief als Voraus
setzung für die Ausübung eines Handwerksberufes von der
EU auf geweicht werden könnte. Wie stehen Parlament und
Kommission zum Meisterbrief?
Hier gibt es leider viele Missverständnisse. Was die Kommission zurzeit den Mitgliedsstaaten aufgegeben hat, ist die Aufgabe, Zugangsbeschränkungen zu bestimmten Berufen darauf zu prüfen, ob sie den freien Verkehr von Arbeitskräften ermöglichen. Es steht aber überhaupt nicht zur Diskussion, den Meisterbrief abzuschaffen. Der Meister steht auf der Qualifi kationsstufe 3 – also auf dem gleichen Rang wie ein Fachhochschulstudium. Dabei soll es bleiben. Jetzt wird noch einmal verglichen, wie die Regeln in anderen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden – aber davon wird der deutsche Meisterbrief nicht betroffen sein.
Wie wird das deutsche System der Berufsausbildung von anderen
Europäern gesehen?
Seitdem wir über die Krise des Arbeitsmarktes und die Beschäftigung junger Leute sprechen, wird immer wieder gesagt, dass das Duale System der Ausbildung ein Weg aus der Krise sein kann. Das deutsche System gilt als vorbildlich und hat eine hohe Akzeptanz bei meinen europäischen Kollegen. Insofern wäre es nur konsequent, wenn wir Deutsche unser Knowhow und unsere Erfahrungen weiter geben. Wir müssen uns allerdings über eines im Klaren sein: Das können wir nicht von einem Jahr auf das andere verändern und einführen, denn das System hat auch in Deutschland eine lange Tradition. Außerdem müsste dazu in vielen Ländern auch ein passendes Schul system mit Berufsschulen aufgebaut werden.
Interview: Stefan Prott Fotos: Reiner Kruse
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Die KH hat im letzten Jahr einige neue Mitarbeiter bekommen, andere haben den Schreibtisch gewechselt – Grund genug für uns, neue und alte Mitarbeiter in dieser und den folgenden Ausgaben einmal vorzustellen (ergänzend dazu in dieser Ausgabe auch die Gesamtliste der KHMitarbeiter auf Seite 30). Was macht wer bei der KH eigentlich genau? Wer verbirgt sich hinter der jeweiligen Telefonstimme oder EMailAdresse, und was macht der oder diejenige eigentlich privat? Den Anfang macht in dieser Ausgabe Meike Niemann aus der Buchhaltung der Zweigstelle in Bottrop.
Dass sie sich bei manchen KH-Mitglie-dern nicht immer beliebt macht, liegt sicher nicht an ihrem aufgeschlossenen
Lächeln und ihrer unaufgeregten Art. Doch als Verantwortliche für das Zahlungswesen muss Meike Niemann gelegentlich auch Mah-nungen an säumige Mitglieder rausschicken. „Zum Glück durfte ich manchmal auch Geld auszahlen“, freut sich die 27-Jährige. Entschä-digungen zum Beispiel an Meister für abge-haltene Gesellenprüfungen. Bei der KH ist sie für Buchhaltung im weitesten Sinne zu-ständig. Dazu zählt auch die Mitgliederver-waltung der Gelsenkirchener Mitglieder. Nebenbei kümmert sie sich noch um die
Pflege der KH-Homepage. Seit April 2014 sitzt sie in dem ehemaligen Büro von Gertrudis Keldenich, deren Aufgaben umverteilt wur-den. Meike Niemanns Tätigkeitsfeld hat sich allerdings dadurch nicht verändert. Zuvor war sie von Gelsenkirchen wieder in ihre Heimat-stadt Bottrop gezogen; da passte ihr der Ar-beitsplatzwechsel ganz gut in den Kram. Den Arbeitsplatz kennt die gebürtige Bottroperin noch aus ihrer Lehre zur Bürokauffrau. 2006 war sie bereits ein halbes Jahr in der Zweig-stelle. „Lustigerweise war Rechnungswesen mit einer Drei damals mein schlechtestes Fach, aber es hat mir dennoch am meisten Spaß gemacht“, sagt Niemann. Nach der Lehre arbeitete sie zunächst ein halbes Jahr in Teilzeit für die KH und wurde dann ganz übernommen.
Ungewöhnliches Hobby
Ihr Schreibtisch ist aufgeräumt, lediglich eine Cremetube, ein kleines Kuscheltier und ein Hochzeitsfoto deuten auf die Privatperson Meike Niemann hin. Und als solche hat sie ein einigermaßen ungewöhnliches Hobby: Zweimal in der Woche geht sie zum Tisch-fußball, das die meisten nur als „Kickern“ aus der Kneipe kennen. Doch von diesem Image wollten die Tischfußballer gerade weg, erklärt Niemann. Sie betreibt den Sport professionell
bereits seit neun Jahren und fährt regelmäßig mit dem Verein Kickern.de aus Mülheim zu Turnieren und Ligaspielen in ganz NRW. Mit ihrem Team hat sie es 2012 sogar schon ein-mal ins Fernsehen zu Kabel1 geschafft. Zu dem Hobby gekommen sei sie, als ihr Bruder einen Kicker geschenkt bekam. „Damit habe ich dann mehr gespielt als er“, sagt sie. Mit einer Freundin habe sie dann schon mal an kleinen Turnieren teilgenommen. „Dann haben wir uns informiert, ob man das auch professionell betreiben kann und sind bei Kickern.de fündig geworden.“
Wenn sie nicht gerade kickert oder arbeitet, joggt Meike Niemann gerne und reist so oft, wie es Zeit und Geldbeutel zulassen. Bis nach Florida ist sie mit ihrem Mann so schon gekommen – in den „Vorflitterwochen“. Ein Traumziel steht aber noch auf der Wunschlis-te: Madagaskar. „Wegen der Flora und Fauna“, sagt sie – und weil es noch relativ wenig vom Tourismus erschlossen sei. „Aber das wird wahrscheinlich so schnell nicht klappen.“
Buchhaltung und Tischfußball: Meike Niemann
Meike NiemannTel. 02041 1879-13Fax 02041 1879-19E-Mail: niemann@kh-emscher-lippe.de
Ausgleich zur Buchhaltung findet Meike Niemann beim „Tischfußball“.
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KH plant Schulungen zur Elektromobilität
Im Bereich der Elektromobilität öffnet sich ein wachsender Markt, nicht nur für das Kfz-, sondern auch für das Elektrohandwerk – etwa wenn es um die Errichtung
von Elektrotankstellen geht. Das Bildungszentrum der KH Emscher-Lippe-West plant daher derzeit unter Beteiligung der Innung für Elektrotechnik Gelsenkirchen und der ELE Schulungen, um Mitgliedsbetriebe auf die Herausforderungen der Zukunft vorzu bereiten.
An ihrer Prognose, dass im Jahr 2020 über eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein werden, hält die Bundes regierung nach wie vor fest. Nicht ohne Grund: Immer mehr Hersteller bringen ausgereifte Serien-Elektrofahrzeuge auf den Markt, denn das Verkaufs-poten zial ist groß – schließlich hat das elektromobile Fahren viele Vorteile: Elektromobilisten senken den Schadstoffaus-stoß, schonen natürliche Res sourcen, profitieren von niedrigen Energiekosten und machen sich zunehmend unab hängig von steigenden Ölpreisen.
Neuer Markt für das Fachhandwerk
Ein wichtiges Thema rund um die Elektromobilität ist das Thema Tanken, bzw. Laden. Wer elektromobil unterwegs ist, braucht Lademöglichkeiten in Form von Elektro-Tank stellen. Die haben einen großen Vorteil: Sie lassen sich überall dort installieren, wo die Anbindung an das Stromnetz möglich ist. Mit einem Elektrofahrzeug fährt man nicht zur Tankstelle, um zu tanken, sondern man tankt dort Energie, wo man parkt. Das schafft Un abhängigkeit vom Tankstellennetz und eröffnet die Möglichkeit, eigene Tankstellen zu errichten. Die fachgerechte Installation solcher Ladestationen übernimmt das Fach handwerk. Hier ist es wichtig, auf qualifizierte Elektro-handwerker zu setzen, die über die entsprechende Ausbildung und Erfahrung in dieser noch jungen Technologie verfügen.
Martina Nählen vom Bildungszentrum der KH ELW hat sich zum Ziel gesetzt, Schulungen in diesem Bereich ab 2015 an zubieten.
Schon jetzt immer häufiger im Stadtbild: Elektrotankstellen.
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Seit sechs Monaten bauen rund 20 Betriebe der Innung für Sanitär, Heizungs und Klimatechnik Bottrop/Gladbeck modernste Heizungsanlagen in Bottroper Wohnhäuser ein. Gut die Hälfte der geplanten 100 KWKSysteme ist mittlerweile verbaut. KH Aktuell war bei der Abnahme einer Anlage dabei und hat mit den Beteiligten gesprochen.
E in Einfamilienhaus aus den 50er-Jahren mit ockerfarbenen Backsteinen in einer Bottroper Wohngegend. Schwer zu er-
ahnen, dass im Keller des Hauses seit einigen Tagen modernste Heizungs-High-Tech arbei-tet. Uwe Pynschny, Obermeister der Innung, hat hier anstelle der alten Ölheizung eine hocheffiziente KWK-Anlage mit einer elektri-schen Leistung von einem Kilowatt eingebaut. Sie erzeugt genug Heizwärme und warmes Wasser für einen Vierpersonenhaushalt – bei guter Wärmedämmung reicht es sogar für ein Mehrfamilienhaus. Als Nebenprodukt erzeugt die Anlage über einen sogenannten Stirling-Motor Strom, der entweder selbst genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. Durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) er-reichen die Anlagen Wirkungsgrade von ca. 90 Prozent der eingesetzten Energie.
Der Hausbesitzer, der seinen Namen lieber nicht nennen möchte, hat sich weder aus öko-logischem Idealismus, noch aus der Erwar-tung viel Geld zu sparen beworben. „Ich fand vor es allem spannend, was Neues zu haben. Wenn ich was spare, gut. Wenn nicht, auch gut.“ Seine Erfahrungen mit der Anlage bis-her: „Sie ist deutlich leiser und kleiner als die alte.“ Ansonsten keine, und das sei doch das Beste, was man über eine Heizungsanlage sagen könne. Nebenbei freut er sich über den Raumgewinn, denn durch den Ölkessel war der gesamte Kellerraum vorher blockiert.
Demonstrationsprojekt
„Die Anlagen laufen bei gleichmäßig hoher Auslastung und hoher Eigennutzung des anfal-lenden Stroms am wirtschaftlichsten“, so der Vertreter der Innovation City Management GmbH, Jannis Heuner. Der hier verbaute Anlagentyp ist einer von sechs, die im Rahmen des Projektes in 100 Häusern mit unterschied-licher Auslastung und Wärmedämmung getes-tet werden. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 7,5 Mio Euro, die zum Teil aus EU- und Landesmitteln finanziert werden. Mindestens eine Million bleibe bei den rund 20 lokalen Handwerksbetrieben, die über einen Zeitraum von sechs Monaten an dem Einbau beteiligt sind. „Ich sehe da zukünftig ganz klar
einen Markt, aber noch sind die Materialkos-ten in den meisten Fällen noch zu hoch, um sich ohne Förderung zu rechnen“, sagt Uwe Pyschny. Ein Beispiel: Die hier verbaute Anlage von Brötje kostet normalerweise ca. 20.000 Euro. In diesem Falle war aber nur eine „Pro-jektbeteiligung“ von 3.300 Euro zu erbringen.
„Das Projekt dient auch dem Wissenstransfer in die Region“, so Jannis Heuner. Die beteilig-ten Handwerksbetriebe hatten sich zu den herstellerspezifischen Schulungen vor Einbau der Geräte verpflichtet, um eine bestmögliche Qualität der Installation zu gewährleisten. Wie und unter welchen Bedingungen sich der Einbau später auch auf dem freien Markt ein-mal rechnet, soll nun mit dem Projekt, das in erster Linie Forschungsprojekt ist, herausge-funden werden. Das Haupziel ist die Bewer-tung des CO2-Einsparpotenzials durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) im Wohnungs- und kleineren Gewer-bebestand. So sammelt die Anlage zyklisch Informationen über Verbrauch und Energie-erzeugung und sendet sie an das Gas- und Wärme-Institut Essen e. V., welches das Projekt leitet und wissenschaftlich auswertet. Zusätzlich werden die Hauseigentümer über ihr Konsumverhalten befragt. „Wenn wir mehr verlässliche Informationen über die tatsächlichen Einsparungspotenziale haben, wird die Technik auch auf dem Markt inter-essanter“, erklärt Heuner. Dadurch stiegen wiederum die Stückzahlen und die Technik werde erschwinglicher.
Update: 100 KWK für Bottrop
Uwe Pyschny, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bottrop/Gladbeck (l.) und Jannis Heuner, Vertreter der Innova-tion City Management GmbH nehmen den Wärmespeicher einer neu installierten KWK-Anlage in einem Bottroper Keller in Augenschein.
Hier wird kaum noch Energie verschenkt: Denn die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme wird gespeichert und kann im Haushalt genutzt werden.
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Elektro- undSHK-Notruf
Bei einem Stromausfall oder einem Wasserschaden erhalten Sie in dringenden Fällen auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten unter folgenden Notruf-nummern schnell professionelle Hilfe.
Sanitär-Notdienst 0209 9708182Elektro-Notdienst 0209 9708183
Schlüsseltechnologie in der Energiewende
Für Jannis Heuner hat das Projekt jedoch noch mehr Zukunftspoten-zial. So könnten Mini-Kraftwerke wie diese eine Schlüsseltechnologie in der Energiewende werden. Da die Anlagen auch stromgeleitet funktio-nierten, könnten sie bei Bedarf hoch-gefahren werden, wenn die Energie aus Wind und Sonne mal nicht aus-reicht. Die nebenbei anfallende Wär-me kann gespeichert und wiederum zum Heizen sowie zur Warmwasser-aufbereitung genutzt werden.
In den nächsten zwei Monaten sollen die restlichen Anlagen eingebaut wer-den. Die erste Phase des Monitorings stellt die Grundlage für weitere ener-getische Optimierungen bereit. Wenigstens aus zwei Heizperioden sollten Daten gesammelt werden. „Den letzten Winter kann man da kaum mitzählen“, sagt Heuner.
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Der viel beschworene demografische Wandel ist bei vielen Handwerkern bereits Realität. Einige haben die ältere und oft zahlungskräftige Zielgruppe für sich entdeckt, profitieren also schon jetzt von der alternden Gesellschaft. Andere bekommen aber auch schon die Kehrseite der Medaille zu spüren: den Mangel an qualifiziertem Nachwuchs. Dieser dürfte sich in den nächsten Jahren noch dramatisch verschärfen.
Tischlermeister Helmut Binder von Innenausbau Binder in BottropHelmut Binder hat bereits seit dem Jahr 2000 die ältere Ziel gruppe für sich entdeckt: Unter dem Label „Komfort Erleben“ (zuvor „Barrierefrei Leben“) fertigt er höhenverstellbare Küchenzeilen und -schränke, Paternosterschränke mit rotierenden Schrankfächern oder Betten, die im Wandschrank verschwinden und so Platz sparen. Das Label „Barrierefrei“ vermeidet er seit einiger Zeit bewusst. „Das können Sie einem älteren Herrn nicht verkaufen.“ www.innenausbaubinder.de
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Michael Dietzsch hatte sich sein Leben lang mit wechselnden Jobs durchgeschlagen. Als er vor gut fünf Jahren arbeitslos wurde, entschied er sich, noch
einmal eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik anzufangen – mit 46 Jahren. Heute arbeitet er als Geselle bei Elektro Gerhardt in Gelsenkirchen.
Das Beispiel von Michael Dietzsch ist eines, das Schule machen könnte. Denn durch den demografischen Wandel wird der Nachwuchs bald knapp werden. Dies lassen zumindest die Vorausberechnungen zur Bevölkerungsent-wicklung befürchten. Nach Zahlen der IT.NRW wird die Bevölkerung an Emscher, Lippe (EL) und Ruhr von heute bis 2030 um gut acht Prozent sinken (siehe Abbildung). Entgegen diesem Trend wird die Gruppe der Über-50-Jährigen allerdings noch bis mindes-tens zum Jahre 2020 wachsen und erst danach ebenfalls langsam schrumpfen. Deutlich dra-matischer wird sich hingegen der Bevölke-rungsrückgang in der Gruppe der 15- bis 20-Jährigen niederschlagen: Bereits bis zum Jahre 2020 wird sie um 14,2 (EL) bzw. 11,3 (Ruhr) Prozent schrumpfen, bis 2030 sogar um 26,5 (EL) bzw. 23,6 (Ruhr) Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Gibt es in der Emscher-Lippe-Region heute noch rund 53.000 Heranwachsende in besagter Alters-gruppe, werden es 2030 nur noch rund 39.000 sein. Nicht viel weniger dramatisch sehen die Zahlen für Bochum und den Ennepe-Ruhr-Kreis aus. Dort sinkt die Zahl der Heran-wachsenden von knapp unter 33.000 auf unter 25.000. Bis mindestens 2020 wird also ein
Die SilverAger kommen!
wachsender Kundenmarkt einer deutlich absinkenden Zahl an (jungem) Fachkräfte-nachwuchs gegenüberstehen.
Die Chancen: wachsende Zielgruppe 50+
Dass der demografische Wandel auch wach-sende Märkte und damit eine Chance für das Handwerk bedeutet, das ist in vielen Gewer-ken bereits spürbar. Nicht nur, aber besonders im Sanitärbereich: Die Nachfrage nach eben-erdigen Duschen etwa sei enorm gestiegen, weiß Jörg Dehne, Obermeister der Innung für Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik im Ennepe-Ruhr-Kreis. Nicht nur weil diese im Alter von Vorteil seien, sondern auch weil sie als schick gelten. „Design und Barrierefreiheit sind kein Widerspruch“, betont er. Er beob-achtet eine wachsende Gruppe gut betuchter „Silver Ager“, die nochmal Geld in die Hand
nehmen und bei der vielleicht letzten größeren Renovierung auch Aspekte der Barrierefreiheit berücksichtigen.
Bei Angeboten an die ältere Zielgruppe kom-me es in der Tat auch ein wenig auf die Ver-packung an. Das zeigt auch das Beispiel von Helmut Binder von Innenausbau Binder in Bottrop. Unter dem Label „Komfort Erleben“ fertigt er etwa höhenverstellbare Küchenzeilen und -schränke, Paternosterschränke mit rotie-renden Schrankfächern oder Betten, die im Wandschrank verschwinden und so Platz sparen. Das Label „Barrierefrei“ vermeidet er seit einiger Zeit bewusst. „Das können Sie einem älteren Herrn nicht verkaufen“, sagt er schmunzelnd.
Auch Gewerke, deren Dienstleistungen zunächst keinen unmittelbaren Bezug zur
Prozentuale Veränderung der Bevölkerung in der Emscher-Lippe-Region. Quelle: IT.NRW, eigene Berechnung
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insgesamt 15 bis unter 20 50 bis unter 65
Chancen und Herausforderungen des demografischen Wandels:
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älteren Zielgruppe zu haben scheinen, können durch das richtige Gesamtpaket vom demografischen Wandel profitieren. Das beweist auch auch Malermeister Harald Laß aus Marl, Ehrenobermeister der Maler- und Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet Gelsenkirchen und Recklinghausen. „Viele jüngere Menschen erledigen Malerarbeiten noch selbst, daher setzen wir auf diejenigen, die das nicht mehr selber machen können oder wollen – und sich das leisten können.“ Seine Malerdienstleistungen hat er speziell auf eine ältere, zahlungs -kräftige Zielgruppe abgestimmt, etwa indem er Komplettpakete wie Renovierung mit anschließender Reinigung der Wohnung bis hin zum Rundumsorglos-Paket anbietet. Bei seinem Angebot „Sie verreisen, wir renovieren“ räumen Laß und sein Team sogar das gesamte Inventar aus und nach der Renovierung wieder ein. Mithilfe von Fotos komme anschließend alles wieder genau an seinen Platz. Auf der anderen Seite werde es für ihn jedoch seit Jahren immer schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden.
Dass der demografische Wandel in den Unternehmen schon ange-kommen ist, zeigen auch Berechnungen der Krankenkasse IKK classic. Im Ennepe-Ruhr-Kreis und in Bochum ist der Anteil der Über-50- Jährigen unter den Beschäftigen in den letzten zehn Jahren um rund
50 Prozent, im Kreis Recklinghausen und in Bottrop um 70 bzw. 75 Prozent und in Gelsenkirchen sogar um 125 Prozent gestiegen. Wenn die Entwicklung so weitergeht, bleibt bei den Betrieben nicht nur der Nachwuchs aus, die veränderte Zusammensetzung der Arbeitnehmerschaft stellt die Unternehmen noch vor eine andere Herausforderung. Denn die Zahlen offenbaren auch: Ältere Beschäf-tigte sind länger krankgeschrieben als jüngere. Ein Arbeitnehmer über
59 Jahren fehlt in NRW durchschnittlich an 28 Tagen – fünfmal so lange wie einer unter 20 Jahren. Gesund-heitsförderung im Betrieb gewinne so eine immer größere Bedeutung, wird diesen Effekt aber auch nicht gänzlich wettmachen können.
SHK-Obermeister Jörg Dehne aus Witten sieht noch ein weiteres Problem, das den drohenden Fachkräfte-mangel weiter verschärfen wird: „Wir haben es mit einer fatalen Überakademisierung zu tun, die sich
die Gesellschaft auf Dauer nicht leisten kann.“ Ideal sei für eine Volks-wirtschaft, wenn etwa 20 Prozent der jungen Menschen einen akade-mischen Abschluss erzielen, tatsächlich gingen aber mittlerweile etwa 50 Prozent des Nachwuchses an die Unis, so Dehne. „Das Handwerk bekommt einen immer kleineren Teil der Jugendlichen ab.“ Und das bei einer ständig steigenden Qualifizierungsquote. Kamen im Sanitär-handwerk auf fünf Monteure früher fünf Helfer, gebe es heute fast nur noch qualifizierte Arbeit. „Wir müssen unsere Anstrengungen auf jeden Fall erhöhen.“
Christian Gerhardt von Elektro Gerhardt, Obermeister der Innung für Elektrotechnik GelsenkirchenVom Panikschalter am Bett über die Videofernsprechanlage und fernsteuerbare Jalousien bis hin zur Anbindung ans Smartphone – Christian Gerhardt beobachtet einen wachsenden Markt für altengerechte Angebote. „Ich beobachte, dass viele Ältere wieder in die Stadt ziehen und fragen ‚Worauf muss ich achten?‘“ Auch bei seinen Mitarbeitern gibt er Älteren eine Chance: Erst vor eini-ger Zeit hat er einen 45-Jährigen noch zum Elektriker ausgebil-det. „Das fand ich toll! Warum soll man Menschen keine Chance geben?“ Bislang sei das aber die Ausnahme: „Es bewerben sich so gut wie keine Älteren“ Und bei jemandem, der 50 ist und noch nie im Handwerk gearbeitet habe, mache der Einstieg wohl auch keinen Sinn mehr.www.elektrogerhardt.de
Leicht war das nicht, aber wenn man seine Ziele hartnäckig ver-folgt, erreicht man sie auch.Michael Dietzsch, 51-jähriger Neu-Elektriker
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Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre die möglicherweise stärkere Einbeziehung derzeit noch arbeitsmarktferner Gruppen. Dies war zumindest der Vorschlag eines Handlungs-konzeptes für die Emscher-Lippe-Region, das der Kreis Recklinghausen zusammen mit wei-teren Kommunen und Akteuren der Region bereits im Jahre 2012 erarbeitet hatte. So seien die Erwerbsquoten und das Qualifizierungs-niveau unter Älteren, Migranten und unter Frauen besonders niedrig. Hier sieht das Kon-zeptpapier Möglichkeiten, durch Qualifizie-rung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schla-gen: Fachkräftepotenzial zu generieren und Arbeitslosigkeit zu reduzieren – insbesondere hinsichtlich der in den nächsten Jahren noch steigenden Zahl der Älteren.
Quereinstieg kann gelingen
Dass dies funktionieren kann, zeigt das eingangs erwähnte Beispiel von Michael Dietzsch. „Das fand ich toll! Warum soll man Menschen keine Chance geben?“, so Arbeit-geber Christian Gerhardt, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Gelsenkirchen. Weder er noch Dietzsch haben es bislang bereut. Und dennoch ist sein Beispiel bislang wohl doch eher die Ausnahme: „Es bewerben sich so gut wie keine Älteren“, so Gerhardt. Und bei jemandem, der 50 ist und noch nie im Handwerk gearbeitet habe, mache der Ein-stieg wohl auch keinen Sinn mehr. Ähnlich sieht das auch Hendrik Hütter, Obermeister der Baugewerken-Innung Dorsten: „Ich bin skeptisch, dass sich jemand über 50 noch auf die Anforderungen des Baus einstellen kann.“ Aber wer bereits qualifiziert, willens und flexi-bel sei, finde im Handwerk auch heute immer noch eine Anstellung.
„Ich will das nicht ausschließen; ich halte den späten Quereinstieg aber für eher exotisch“, sagt auch Jörg Dehne. „Vielmehr müssen wir die Älteren möglichst lange im Unternehmen halten.“ Laut Statistischem Bundesamt schei-det mehr als jeder vierte Arbeitnehmer (27,8 Prozent) aus gesundheitlichen Gründen vor-zeitig aus dem Erwerbsleben aus. In den Bau-handwerken dürfte der Anteil noch höher lie-gen. So gingen Handwerker auf dem Bau im Schnitt mit 58 in den Vorruhestand, weiß Stefan Zimmermann, Obermeister der Zimmerer-Innung Bochum – auch wenn die Arbeit durch Hilfsmittel nicht mehr so belastend sei wie früher.
Allein durch die bessere Einbindung der Älteren löse man allerdings auch nicht alle Probleme, so Dehne. Etwa beim Thema Nachqualifizierung stoße man an Grenzen. Auch müsse aufgrund des höheren Kranken-standes bei den Älteren eine gesunde Balance in der Altersstruktur im Unternehmen erhal-ten bleiben. Dehne setzt daher eher auf die Gruppe bis Mitte 20, die vielleicht schon etwas Anderes angefangen hat und sich noch mal umorientiert. Auch Studienabbrecher sei-en eine interessante Zielgruppe. Da habe er
schon gute Erfahrungen gemacht. „Wir müssen unsere Anstrengungen auf jeden Fall erhöhen. Die berufliche Ausbildung ist deutlich besser als ihr Ruf. Da müssen wir ansetzen.“
Der mittlerweile 51-jährige Michael Dietzsch hat im Elektrohandwerk nach langem Umweg endlich seinen Traumjob gefunden. „Leicht war das nicht, aber wenn man seine Ziele hartnäckig verfolgt, erreicht man sie auch.“JörnJakob Surkemper
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Nun schon zum 4. Mal verwandelte sich der Steinmetzmeisterbetrieb von Rainer Zacharzewski in GelsenkirchenHassel in eine Kunst und Kulturmeile – bei den Kunst und WerkstattTagen am 3. und 4. Mai in Gelsenkirchen.
Bei schönstem Sonnenschein konnten die zahlreichen Besucher den 45 Künstlern und Kunsthandwerkern an
ihren Ständen bei der teils sehr filigranen Arbeit über die Schultern sehen. So hatten sie die seltene Gelegenheit, „Fossie“ beim Bron-zeguß tatkräftig mit dem antiken Blasebalg zu unterstützen. Auch Holzbildhauer Ralf Augustin arbeitete mit seinem Stechbeitel und dem Holzhammer eindrucksvoll an einem „dicken Mann“ aus hellem Holz.
Ebenfalls vermittelten die anderen, von Zacha r-zewski handverlesenen Künstler den interessier-ten Zuschauern ihre außergewöhnlichen Fertig-keiten. Darunter befanden sich u. a. Maler, ein Glaskünstler, der Goldschmiedemeister Zeno Ablass, zwei weitere Schmuckdesigner, ein Edelstahlkünstler, eine Keramikerin, drei Modedesignerinnen, Taschengestalterinnen, eine Weberin mit ihrem Webrahmen, florale Künstler und Filzerinnen.
Der Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski zeigte sich nun schon im
zweiten Jahr begeistert von der Vielfalt und Qualität der Künstler. Mit der Hoffnung auf eine Weiterführung dieses kulturellen High-lights verabschiedete er sich nach einem ausge-dehnten Besuch im Gelsenkirchener Norden.
Zur musikalischen Untermahlung konnte Zacharzewski zum ersten Mal die Hasseler Formation „Lukas Horns“für seine Veranstal-tung gewinnen. Das „Werkstattcafe“ mit den tatkräftigen Freunden und Mitarbeitern konnte in diesem Jahr der Nachfrage nach Selbstgebackenem kaum noch nachkommen. Auch am Grillstand, am Kinderschminkstand und beim Ballonwettflug zeugten Wartezeiten von den guten Besucherzahlen.
Lebendes Kunstwerk
Der Höhepunkt des Samstags war sicherlich wieder einmal das „lebende Kunstwerk“, welches der Bodypaintingkünstler Lars Twent vor den staunenden Besuchern schuf. In ca. vier Stunden verwandelte er die fast hüllen-lose Kathi mit Farbe und Pinsel und brachte viele Zuschauer zum Schmunzeln.
Nach dem Kunstmarkt ist vor dem Kunst-markt, denn auch im nächsten Jahr ist das erste Maiwochenende schon vorgemerkt, um dann zum fünften Mal diese wohl einzigar-tige Veranstaltung in Gelsenkirchen anbieten zu können. Dann wird das besondere Kon-
zept, traditionelles Kunsthandwerk gepaart mit einem exklusivem Kunstmarkt, in beson-derer Atmosphäre des Steinmetzmeisters Zacharzewski sicherlich wieder zahlreiche Besucher aus Nah und Fern nach Gelsen-kirchener locken.
Kunst und Handwerk unter einem Dach
Das Steinmetz-Handwerk durfte bei der Handwerksschau natürlich nicht fehlen. Auch aus Metall lässt sich Kunstvolles gestalten.
Bodypainting-Künstler Lars Twent und Model Kathi
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Innungen
Besitzer von Ein oder Zweifamilienhäusern, die vor der Anschaffung einer neuen Heizung stehen, können jetzt ein neues Angebot der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) nutzen. Während eines Grillabends in der Zoom Erlebniswelt informierte das Unternehmen Mitglieder der SanitärHeizungsKlima und der SchornsteinfegerInnungen über das sogenannte HeizungsContracting.
D ie ELE übernimmt die Investition für die neue Erdgas-Brennwertheizung – Vorteil der neuen Technologie: etwa 40 Prozent geringerer Energieverbrauch
gegenüber dem alten Heizkessel; der Kunde bezahlt einen festen monatlichen Bereitstellungspreis. Pro 1.000 Euro, die die neue Heizungsanlage kostet, werden 14 Euro pro Monat fällig. Darin enthalten sind sämtliche Serviceleistungen von Wartung, Instandhaltung über Reparaturen bis hin zu Schornsteinfegerarbeiten. Enthal-ten ist auch ein 365-Tage-Notdienst durch die Initiative Wartungsqualität. Außerdem versorgt die ELE die neue Heizungsanlage während der gesamten Vertragslaufzeit mit einem günstigen Wärmepreis; ab einem Jah-resverbrauch von etwa 3.800 kWh ist das Angebot sogar noch günstiger als der Spar-tarif ELE erdgasPur.
Mitglieder der Sanitär-Innung können ihren Kunden, die vor dem Kauf einer neuen Heizungsanlage stehen, ein detailliertes Angebot über die Kosten einer Neuanschaf-fung bzw. über das Leasen nach dem ELE-Modell unterbreiten. au
ELE informierte über neues Heizungsmietmodell
Über das Heizungs-Contracting informiert die ELE unter Tel. 0209 16510. Für Fragen zur Planung und Rea-lisierung stehen die Mitglieder der Initiative Wartungsqualität zur Verfügung. Eine aktuelle Liste der Mitgliedsunternehmen ist im Internet zu finden. www.ele.de
Auch Information kam beim Grillabend nicht zu kurz.
BILDUNGSZENTRUMder Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
Emscherstr. 44, 45891 Gelsenkirchen - Tel.: 0209 / 97081-0 - Fax: 0209 / 9708199Mail: info@kh-emscher-lippe.de - Internet: www.kh-emscher-lippe.de
MeisterschuleVorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung Teil III und IV
Allgemeinkundlicher Teil III und IV
Beginn: Unterrichtstage:Teil IV 28.01.2015 – 21.03.2015 Freitag 17.15 Uhr bis 21.45 UhrTeil III 17.04.2015 – 04.12.2015 Samstag 08.00 Uhr bis 12.00 UhrTeil IV 08.01.2016 – 05.03.2016 Mittwoch 17.30 Uhr bis 21.45 Uhr
Unterrichtsstunden Teil III und IV: 360
Lehrgangsgebühr: ca. 1.650,00 EuroPrüfungsgebühr: ca. 400,00 EuroLernmittel: ca. 50,00 Euro
Noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns.Ansprechpartnerin: Svenja Streich
Telefon: 0209/9708142
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Marktplatz
Spannende Erfolgsstorys bei „Top Gründer im Handwerk 2014“
Clevere Existenzgründer wetteifern um 17.000 Euro Preisgelder.
Bewerbungen noch bis 30. Juni
Handwerker mit Selbst-
vertrauen und guten
Ideen haben hervorra-
gende Chancen, sich
selbstständig zu ma-
chen. Das zeigen ein-
drucksvoll die Kandida-
ten für den „Top
Gründer“-Preis. Mit
der begehrten Auszeich-
nung honoriert das
„handwerk magazin“
innovative Konzepte von
Unternehmensgründern
oder -nachfolgern. Ihre
Erfolgsgeschichten
sollen motivieren,
eine eigene Existenz
aufzubauen. Noch bis
zum 30. Juni können
sich Handwerker unter
www.handwerk-
magazin.de/
topgruender bewerben. Teilnehmen lohnt sich: Die Gewinner
erwarten Preisgelder von 17.000 Euro und öffentliche Anerkennung.
Schirmherr des renommierten Preises ist Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel.
Teilnehmen können Selbstständige aus allen Gewerken, die in den
letzten zwei bis fünf Jahren einen Handwerksbetrieb gegründet oder
übernommen haben. Den Siegern winken Preise von 10.000, 5.000 und
2.000 Euro. Vor allem aber bringt der Award jungen Unternehmern
und ihren Geschäftskonzepten bundesweite Anerkennung und Auf-
merksamkeit. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Signal Iduna
Gruppe und der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Tüchtige Handwerker
können sich noch bis zum 30. Juni unter www.handwerk-magazin.de/
topgruender bewerben.
Olaf Deininger, Redaktion „handwerk magazin“Telefon 089 898261-11, E-Mail: olaf.deininger@handwerk-magazin.dewww.handwerk-magazin.de
MEWA AG & Co. Vertrieb OHG Bottrop Telefon: 02041 69328-0, Fax 02041 693282E-Mail: handwerk@mewa.de, www.mewa.de
Spannende Erfolgsstorys bei „Top Gründer im Handwerk“
Anziehend einfach: Berufskleidung von ProfisWaschen, Bügeln, Knöpfe annähen? Kleiderpflege gehört sicherlich
nicht für jeden Mitarbeiter zu den beliebtesten Freizeitaufgaben.
Externe Service-Profis bieten hier ihre Hilfe an, damit alle Mitar-
beiter jeden Tag passend angezogen sind.
Coole Cargohosen oder der Klassiker Latzhose? Traditionelle Stan-
desfarben oder ein dynamisch mehrfarbiges Outfit? Bei Handwerks-
kleidung ist heute ein breites Spektrum möglich und erhältlich. Glei-
ches gilt für die Praxistauglichkeit von Kleidung. Ob hygienisch
optimierte Schnitte für die Lebensmittelherstellung oder Jacken und
Hosen mit vielen Taschen für werkzeugintensive Bereiche: Die moder-
nen Linien bedienen jeden Anspruch. Ein Unternehmer im Handwerk
kann die Ausstattung nach individuellem Bedarf und persönlichem
Geschmack auswählen, damit der Auftritt seines Teams zur Kompe-
tenz seines Betriebs passt. Doch Kleidung nutzt sich je nach Arbeits-
platz mal mehr, mal weniger ab. Überlässt man die Pflege ihrer
Berufskleidung den Mitarbeitern, zeigt sich oft, dass die Meinungen
darüber, was „sauber“ ist, weit auseinander gehen. Berufskleidung im
Full-Service schafft hier Standards und entlastet Inhaber wie Mitar-
beiter von lästigen Pflichten rund um die Pflege. Wird die Kleidung
professionell gepflegt, bleibt es langfristig beim positiven Eindruck.
Diese Unterstützung durch Profis in der Kleiderpflege wird von deut-
schen Unternehmen mittlerweile gern angenommen: Die Kundenzah-
len der Anbieter für Berufskleidung im Servicesystem wachsen seit
Jahren kontinuierlich. 2012 trugen 4,81 Mio. Arbeitnehmer in Deutsch-
land die Kleidung von Textil-Service-Unternehmen (Quelle: WIRTEX
e. V.). Der Vorteil für sie: Regelmäßig saubere Kleidung im Schrank,
kein Aufwand für Waschen und Instandhalten von Hose und Hemd in
der Freizeit und keine Kosten für das Nachkaufen verschlissener
Kleidung. Ein Rahmenvertrag garantiert den Mitgliedern als besonde-
res Sparprogramm fünf Prozent Preisvorteil gegenüber den Normal-
preisen oder alternativ eine einmalige Ausstattung der Mitarbeiter mit
Sicherheitsschuhen aus dem „MEWA Schuhpaket“.
Für Berufs- und Schutzkleidung bietet MEWA eine umfassende Versorgung inklusive intensiver Beratung und Betreuung, bedarfsorientierter Ausstattung, zertifiziertem Schutz und zuverlässigem Service.
Brigit Gröger und Sebastian Schips von meine möbelmanufaktur entwickelten einen Online-Shop für individuelle Designmöbel.
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RechtMarktplatz
Breitband wird zum StandortvorteilZOOM Erlebniswelt am 11. September 2014 präsentieren. Die Anmel-
dung zu der kostenlosen Informationsveranstaltung ist noch bis zum
04. September 2014 möglich.
Mit audiovisueller Unterstützung wird anschaulich demonstriert, wie
Glasfaserkabel verlegt und problemlos an eine Immobilie angeschlos-
sen werden können.
An mehreren Info-Points erläutern erfahrene IT-Experten die vielfälti-
gen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile der Glasfasertechnologie, wie
z. B. Surfen in Lichtgeschwindigkeit – parallel zu anderen Anwendun-
gen. Darüber hinaus können so große Datenmengen komfortabel und
sicher übertragen werden. Das schnelle Internet trägt darüber hinaus
auch zum Entstehen neuer Geschäftsfelder bei und erweitert die
Interaktionsmöglichkeiten. Breitband ist inzwischen in vielen Anwen-
dungen und Bereichen des täglichen Lebens relevant: beim Online-
Banking, in der Verwaltung, in der Medizin und im Bildungsbereich,
im Handel und in der Freizeitgestaltung.
In Deutschland wird sich bis 2016 das Datenvolumen pro Internetan-
schluss verdreifachen. Zeitgleich wachsen die privaten und berufli-
chen Ansprüche an den Internetzugang. Diesbezüglich lädt GELSEN-
NET am 11. September 2014 zur „Glasfaser-Roadshow“ in die ZOOM
Erlebniswelt.
Die Lösung heißt Breitbandausbau. Denn Glasfasern transportieren
Daten in Lichtgeschwindigkeit. Welche Vorteile sich gerade für kleine
und mittelständische Unternehmen daraus ergeben, wird GELSEN-
NET bei der „Glasfaser Roadshow“ in der Ryokan Gastronomie der
GELSEN-NET, Udo Bredemeier Tel. 0209 702-2233, E-Mail: udo.bredemeier@gelsen-net.deAnmeldung: www.gelsen-net.de/make-it
„Surfen in Lichtgeschwindigkeit“ – Glasfaserkabel machen‘s möglich. Gelsen-Net informiert auf einer Roadshow über die Möglichkeiten der Technik.
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Ausbildung
Die Kreishandwerkerschaft EmscherLippeWest nahm erneut aktiv an der zweiten „Bottroper Ausbildungsmesse“ am 8. März 2014 im Städtischen Saalbau teil. Nach einer gelungenen Premiere im März 2013 richtete das Bottroper Amt für Wirtschaftsförderung und Stand ort management, unter Leitung von Sabine Wißmann, auch in diesem Jahr die Informationsmesse rund ums Studium und den Beruf aus.
„Arbeit – Bildung – Chancen“ Auch in diesem Jahr richtete das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (kurz IAG) in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen und dem Gelsenkirchener Forum im Wissenschaftspark die „Messe 2014 – Arbeit Bildung Chancen“ aus.
D ie Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West als Mitglied des Gelsenkirchener Forums, einem
städ tischen Trägerzusammenschluss, nahm an der Messe stellvertretend für ca. 8000 Kunden des IAG und der Agentur für Arbeit teil.
Am aktiv gestalteten Stand der KH ELW konnten sich die Besucher durch die Mitarbeiter Dipl. Sozialpädagogin Ute Mielsch und Dipl. Sozialwissenschaftler Uwe Mialki über die Maßnahmen, Projekte und Ausbildungsmöglichkeiten des Bildungszentrums sowie über die Ausbildungsmög-lichkeiten im Handwerk informieren.
So wie auch auf der Bottroper Ausbildungsmesse konnten sich interessierte Messebesucher von den Fähigkeiten der Friseur-Auszubildenden aus dem BaE-Ausbildungspro-gramm der KH ELW überzeugen und sich frisieren, schminken und/oder eine Maniküre machen lassen.
Rund 50 Austeller präsentierten möglichen Berufseinstiege in die Branche bzw. in ihrem Unternehmen, darunter u. a.
die Agentur für Arbeit, BRABUS GmbH, Bundeswehr Reck-linghausen, ELE Verteilnetz GmbH, Gelsen-Net, Malzers Backstube, Seibel & Weyer GmbH, Sparkasse Bottrop, Volks-bank Kirchhellen, HWK Münster und IHK Nordwestfalen sowie die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West.
Für die KH ELW und ihre Innungsbetriebe bzw. die in ihrer Betreuung befindlichen Handwerke nahmen stellvertretend die Mitarbeiter Dipl. Sozialpädagogin Ute Mielsch und Dipl. Sozialwissenschaftler Uwe Mialki an der Messe teil.
Neben grundlegenden Informationen zu den knapp 300 aktuellen Ausbildungsberufen im Handwerk konnten sich die Besucher von den Fähigkeiten der Friseur-Auszubildenden aus dem BaE-Ausbildungsprogramm der KH ELW überzeu-gen und sich frisieren, schminken und/oder eine Maniküre machen lassen.
2. Bottroper Ausbildungsmesse
Hingucker: die Friseur-Azubis aus dem Ausbildungs-programm der KH ELW
Viel Andrang bei der Messe „Arbeit Bildung Chancen“ im März in Gelsenkirchen
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Special
Seit Jahren ist die Neigung der Deutschen zum „Homing“ und „Cocooning“, zum Rückzug ins eigene Zuhause als Insel der Ruhe und Entspannung, ungebrochen. Dabei spielt die tägliche Erholung in einem behaglichen Wohnambiente auch für die „WorkLifeBalance“ eine immer wichtigere Rolle. Und so werden nicht nur Innen räume, sondern auch Balkone und Terrassen liebevoll und aufwändig ausgestattet. Den individuellen Einrichtungswünschen und Bedürfnissen steht ein Angebot gegenüber, das so reichhaltig ist wie nie zuvor.
Wohntrends 2014/2015:
Individualität und Behaglichkeit stehen hoch im Kurs
Vermittlungsservice
Telefon: 02361/3067-234Telefax: 02361/3067-120E-Mail: kreis-vs@vestische-arbeit.de
AusbildungTelefon: 02361/3067-216www.vermittlungsservice-vest.de
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Sowohl die diesjährige internationale Möbelmesse in Köln (imm cologne) als auch die Heimtextilmesse in Frankfurt machten deutlich: die Welt des Wohnens wird bunter und
behaglicher! „Im Gegensatz zum kühl virtuellen Internet wollen die Menschen im eigenen Zuhause Gemütlichkeit, harmonische Formen und Farben und wohnliche Accessoires. Gegenstände werden bewusst ausgewählt und authentisch inszeniert“, heißt es im Schlussbericht zur imm cologne.
Erlaubt ist, was gefällt
Bei der Raumgestaltung gilt die Devise: „Erlaubt ist, was gefällt!“ Voraussetzung: die Ausstattung lässt Stilsicherheit und Geschmack erkennen. Modernes ist ebenso angesagt wie Nostalgisches. Küche, Wohn- und Essbereich fließen ineinan-der, Bäder und Schlafräume ebenfalls. Natürliche Materialien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Und ein bunter Ethno-Mix holt Urlaubs-Feeling ins Haus.
Modulare Wohnwände schaffen Flexibilität
Wo einstmals kompakte Schrankwände den Raum dominier-ten, halten nun modulare Kombi-Systeme Einzug. Sideboards, offene Regale, volltürige oder verglaste Hängeschränke lassen sich individuell zusammenstellen und bei Bedarf um weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten erweitern. Lackierte Oberflächen bilden einen reizvollen Kontrast zu Hölzern; unterschiedliche Höhenraster und Tiefen verleihen den Wohnwänden individu-ellen Pfiff. So passen sie sich optimal an unterschiedliche Raum-situationen sowie die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Nutzer an. Und da wird etwas immer wichtiger: Die Wände müssen Platz bieten für das „Home-Entertainement“, also Heimkino, TV, Audio etc., wobei sie die nötigen Kabel dezent verbergen.
Licht emittierende Dioden (LEDs) bringen Schränke zum Leuchten und zaubern eine neue, heimelige Wohnatmosphäre in den Raum. Bei der farblichen Gestaltung der Möbel ist Weiß nach wie vor aktuell, tritt aber gegenüber bunten Akzenten mehr und mehr in den Hintergrund. Auf der imm cologne dominierten Blau, Violett und Petrol. Bei Holzmöbeln dage-gen spielten vor allem Naturtöne eine Rolle.
Einzelmöbel aus Massivholz zeigen Liebe zum Detail
Individuelle Einzelmöbel aus Massivholz stehen bei den Verbrauchern hoch im Kurs, denn auch sie lassen sich hervorragend in unterschiedliche Wohnstile integrieren. Dabei spielen Benutzer- und Bedienfreundlichkeit eine wichtige Rolle: „Schiebe- und Klapptüren wollen in entspannter ‚Push-to-open“-Manier’ geöffnet und Schubladen mit Soft-Auszügen geräuschlos und ohne Kraftanstrengung wieder zurückgeschoben werden“, so formuliert es der Geschäftsführer der Initiative pro Massivholz (IPM), Andreas Ruf. Runde Ecken sowie abgeschrägte Kanten und fließende Übergänge verleihen Schränken eine lebendige, organische Form. Bei der Wahl des Holzes sind neben (Altholz-)Eiche, Kernbuche, Nussbaum und Erle vor allem Wildeiche und Wildnuss angesagt. „In“ ist auch ein kontrastreicher Materialmix mit Glas, Schiefer, Filz oder Leder. Dabei werden allerdings ruhigere Holzoberflächen mit möglichst gleichmäßiger Maserung und wenig Verästungen bevorzugt.
Weiche Polster(Möbel) sorgen für Behaglichkeit
Polstermöbel, Betten und Matratzen sollen vor allem bequem sein. Die einstmals favorisierte harte Sitz- und Liegequalität ist „out“. Bequemlich-keit steht nun für ein weiches Sitz- und Liegegefühl. Betten werden ten-denzielle höher und größer, was nicht nur dem zunehmenden Anteil der älteren Generation an der Bevölkerung entgegen kommt, sondern auch der Tatsache, dass es immer mehr groß gewachsene Menschen gibt.
Küchen entwickeln sich zum Statussymbol
Der medial kräftig unterstützte Trend zum Kochen und zu gesunder Ernährung schlägt sich in der Küchenausstattung deutscher Haushalte nieder. So gaben in einer von der Siemens Elektrogeräte GmbH in Auftrag gegebenen Studie des Zukunftsinstituts 66 Prozent der Befragten an, das Kochen mache ihnen Spaß. Dabei avanciert die Küche zum begehrten Sta-tussymbol: für 57 Prozent der Befragten war eine „tolle Küche“ wichtiger als ein „tolles Auto“ (29 Prozent). „Durch das Sichtbar-Werden von Haus-arbeit im Internet“, so das Zukunftsinstitut, „wird sie zunehmend ideali-siert und ästhetisch überhöht. Für zeitknappe Urbanisten kann sie sogar zum Ritual, zum Luxus, ja zur Wellness-Erfahrung werden. Diese Insze-nierung von Hausarbeit liefert eine Steilvorlage für Hausgeräte, die solche Aspekte aufgreifen und thematisieren.“
Vor allem ältere Menschen stellen hohe Ansprüche an die Bedienungs-freundlichkeit von Hausgeräten. Wichtig ist aber auch eine smarte, barrie-refreie Küchenplanung und -Gestaltung, denn sie kommt den Bedürfnis-sen jeder Generation entgegen. „Im Chaos der einen oder anderen Küchenshow wird .. jedem Zuschauer deutlich, wie hilfreich kurze Arbeits-wege, gutes Licht, gute Luft, eine passende Arbeitshöhe und eine möglichst schicke und ergonomische Gesamtgestaltung sind,“ bringt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Moderne Küchen (AMK), die Anforderungen auf den Punkt.
Quelle: VDM / Hülsta
LEDs lassen Schränke erstrahlen.
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Special
Bäder werden immer wohnlicher
Moderne Bäder verschmelzen mit dem Schlafbereich und entwickeln sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Bade-Zimmern. Sinnliche Ober-flächen, überraschende Solitärlösungen und clevere Applikationen sowie hohe Variabilität und ausgeklügelte Maßarchitektur verwandeln sie laut Verband der Deutschen Sanitärindustrie, VDS, in ein individuelles Refugium. Bei der farblichen Gestaltung dominieren eher sanfte Töne. Die Empfehlung des VDS: „Die neutralen, edlen Grau- oder Weißnuan-cen der Sanitärelemente lieber mit pastellfarbenen Accessoires aufmi-schen.“ Fliesen in Gelb- und Grüntönen im Relief-Look, aber auch „coole Grünblautöne wie Mint, Gletscher- und Arktisblau“ sind wieder im Kommen. Angesagt sind zudem Farbverläufe, auch Dégradé genannt, die sich von der Natur inspirieren lassen. Unverzichtbar sind technische Lösungen, die das Leben angenehmer und genussreicher machen. „Das höhenverstellbare WC, Vorkehrungen für die nachträgliche Installation von Haltegriffen in Vorwandinstallationen oder die bodenebene Dusche, deren Brause auf Knopfdruck grundsätzlich die Therapie liefert, die Gesundheit und Wohlbefinden erfordern. Das sind nur einige von vielen Beispielen, die beizeiten die Grenzen des eigenen Körpers vergessen las-sen“, so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann.
Heimtextilien und Tapeten setzen ausdrucksstarke Akzente
Tapeten und Heimtextilien verleihen Wohnräumen als markante Gestal-tungselemente ein unverwechselbares Gepräge. Auf der Heimtex begeis-terten hochklassige Tapeten mit kühnen Mustern, extravaganten Ober-flächen und einer reichhaltigen Farbpalette. Gold- und Metalltöne sind im Kommen und sorgen für einen Hauch von Luxus. Nostalgisch inspi-
rierte Tapetenkollektionen mit Blümchenmustern und Tiermotiven geben Räumen ein romantisches Outfit. Daneben liegen ausdrucksstarke Ethno-Muster und Strukturtapeten, bei denen Holz, Fell, Federn, Leder, Wildseide oder Leinen eine haptische Wirkung entfalten, im Trend.
Bei Textilien für Bett, Bad und Tisch dominierten auf der Heimtex zum einen „lebendige Grün- und Naturtöne mit wiederkehrenden Mustern und klaren Akzenten“. Daneben fanden aber auch neue Tex-tilkreationen, bei denen traditionelle Farben und Designs mit moder-nen Druck- und Webtechniken verbunden wurden, viel Beachtung. Ein spannendes Kontrastprogramm boten grelle Farben mit aufregen-den Mustern und verspielten Details. Agnete Geißdörfer
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Wurde vereinbart, dass Handwerkerleistungen ohne Rechnung erbracht werden sollen, kann der Handwerker für seine Leistungen keinerlei Zahlung beanspruchen. Ist ein Werkvertrag wegen Verstoßes
gegen § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG nichtig, steht dem Unternehmer für (schwarz) erbrachte Bauleistungen weder ein Vergütungs noch ein bereicherungsrechtlicher Anspruch auf Wertersatz oder ein sonstiger Anspruch gegen den Besteller zu (BGH, Urteil vom 10.04.2014, VII ZR 241/13).
Der BGH hat sich auch der Auffassung des OLG Schleswig angeschlos-sen, dass ein Vertrag wegen einer sog. Ohne-Rechnung-Abrede gegen § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG verstoße und damit nichtig sei, woraus wiederum folge, dass dem Besteller keine Gewährleistungsrechte aus diesem (nichtigen) Vertrag zustünden (BGH, Urteil vom 01.08.2013, Az. VII ZR 6/13).
Weder folge ein solcher Anspruch aus dem (nichtigen) Werkvertrag selbst, noch bestehe eine Anspruch auf Aufwendungsersatz gemäß §§ 677, 670 BGB oder ein Bereicherungsanspruch gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB. Sämtlichen denkbaren Ansprüchen stehe regelmäßig der
Verstoß gegen das Verbotsgesetz des § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG entgegen.
Denn, so der BGH, durch dieses Gesetz solle nicht allein der Steuerhin-terziehung begegnet und damit ein fiskalischer Zweck verfolgt werden. Dieses Gesetz diene auch dem Schutz gesetzestreuer Unternehmer und Arbeitnehmer. Entsprechend dieser Zielsetzung des Schwarzarbeits-bekämpfungsgesetzes verstoße nicht nur die § 1 Abs. 2 Nr. 2 Schwarz-ArbG widersprechende vertragliche Vereinbarung der Parteien (Ohne-Rechnung-Abrede) gegen ein gesetzliches Verbot, sondern auch die in Ausführung dieser Vereinbarung erfolgende Leistungserbringung. Ein Anspruch auf Bezahlung dieser Leistung komme dann, so im Ergebnis der BGH, unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt in Betracht.
Die Entscheidung hat eine immense Bedeutung. Jeder Auftragnehmer, der mit seinem Auftraggeber vereinbart, dass auch nur ein Teil des Werklohnes ohne Rechnung „schwarz“ gezahlt werden soll, setzt sich damit dem Risiko aus, für die von ihm erbrachten Leistungen keinerlei Zahlung zu erhalten. Umgekehrt wird der Auftraggeber, der keinerlei Gewährleistungsansprüche hat, auch keine Mangelbeseitigung verlan-gen können.
Auch dann, wenn nur ein untergeordneter Teilbetrag „schwarz“ fließen soll, hätte dies die Nichtigkeit des gesamten Vertrages zur Folge. Im Hinblick auf die enormen Risiken – sowohl für den Auftraggeber, vor allem jedoch auch für den Auftragnehmer – ist jedem nur dringend anzuraten, von derartigen Schwarzgeldabreden Abstand zu nehmen.
Wer für einen Nachbarn unentgeltlich handwerkliche Arbeiten übernimmt, kann bei späteren Unfällen in Haftung genommen werden (OLG Koblenz Urt. Az. 5 U 311/12).
Der Helfer hatte in dem entschiedenen Fall an der Außenfassade des Hauses seiner Nachbarin eine Lampe angebracht, dabei aber überse-hen, dass ein Nagel den Schutzleiter des Lampenkabels durchtrennt hatte und das Gehäuse der Lampe deswegen Strom führte. Monate später erlitt ein Fassadenarbeiter auf einem Metallgerüst einen Stromschlag an der Lampe der zu einem Hirnschaden führte. Er ist seitdem pflegebedürftig und verlangt ein Schmerzensgeld in Höhe von 600.000,- €, Schadenersatz für die entstandenen und entstehenden Behandlungskosten sowie eine lebenslange monat -liche Schmerzensgeldrente.
Das OLG hat eine klageabweisende Entscheidung des LG Koblenz aufgehoben und den Fall zur Festlegung der Höhe der Zahlungen nach dort zurückverwiesen. Der Rechtsgedanke des Urteils lässt sich auf beinahe jedes Handwerk übertragen und bietet in Kombination mit der aktuellen BGH-Rechtsprechung zum Verlust von Ansprü-chen aus Schwarzarbeitsabreden gute Möglichkeiten zur Betonung der Vorteile der Beauftragung eines handwerksrolleneingetragenen Fachbetriebes.
Kein Vergütungsanspruch und keine Gewährleistung bei Schwarzarbeit
Recht
Nachbarschaftshilfe ist gefährlich – auch für den Helfer!
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Kein Vergütungsanspruch und keine Gewährleistung bei Schwarzarbeit
Recht
Bauherr ist nicht für die Sicherheit eines mit Dacharbeiten beauftragten Handwerkers verantwortlich
Ein privater Bauherr muss einen mit Dacharbeiten beauftragten Handwerker nicht anweisen, sich gegen Gefahren entsprechend zu sichern.
Dies geht aus einem Beschluss des Oberlan-desgerichts Hamm vom 21.02.2014 hervor, mit dem es den PKH-Antrag eines Elektrikers abgelehnt hat. Dieser hatte ungesichert auf einem Hallendach gearbeitet und war durch ein Lichtfeld gestürzt. Ein beauftragter Hand-werker müsse als Fachmann grundsätzlich selbst für seine Sicherheit sorgen, so das OLG (Az.: 11 W 15/14).
Der Elektriker sollte auf einem Hallendach eine Photovoltaik-Anlage montieren. Im Randbereich der Eternit-Dachflächen befan-den sich Lichtfelder aus transparentem Plastik, die er nicht absicherte. Bei den Arbeiten trat er versehentlich auf ein Lichtfeld. Dieses brach und der Handwerker stürzte auf den
etwa 7 Meter darunter liegenden Hallenboden und verletzte sich schwer. Er verlangte daraufhin vom Bauherrn Schadensersatz, unter anderem ein Schmerzensgeld in Höhe von 27.000 Euro, weil dieser seine Verkehrssicherungspflichten ver-letzt habe. Für seine Klage beantragte der Hand-werker Prozesskostenhilfe (PKH).
Das OLG hat den PKH-Antrag abgelehnt, da der Handwerker von dem Bauherrn keinen Schadensersatz verlangen könne. Ein privater Bauherr sei im Rahmen seiner bestehenden Verkehrssicherungspflicht nicht verpflichtet, den beauftragten Handwerker anzuweisen, die für die Dacharbeiten erforderlichen Sicherungs-maßnahmen zu ergreifen. Die grundsätzlich bestehende Verkehrssicherungspflicht eines Bauherrn verkürze sich, soweit er Handwerker mit der Ausführung von Arbeiten beauftragt. Als Fachleute seien Handwerker mit den aus der Ausführung ihrer Arbeiten für sie selbst und für Dritte verbundenen Gefahren vertraut.
Deswegen habe der Bauherr davon ausgehen dürfen, dass der Handwerker die von den Lichtfeldern ausgehenden, sofort ersichtlichen Gefahren erkenne und sich auf sie einstelle. Die eigene Sicherheit bei der Ausführung der Arbeiten habe ein Handwerker grundsätzlich selbst zu gewährleisten, so das OLG.
Laut Gericht haftet der Bauherr hier auch nicht deshalb, weil er vor dem Unfall gesehen habe, dass der Handwerker keine speziellen Sicherungsmittel auf das Dach mitgenommen habe. Er habe annehmen dürfen, dass sich der Handwerker auf andere Weise schütze, zum Beispiel durch eine besonders vorsichtige Fort-bewegung auf dem Dach. Er habe deswegen nicht eingreifen und den Handwerker zu den Unfallverhütungsvorschriften entsprechenden Sicherungsmaßnahmen veranlassen müssen. Für deren Einhaltung sei ein Bauherr gegen-über einem beauftragten Fachmann nicht verantwortlich.
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EignungstestDie Kreishandwerkerschaft EmscherLippe
West führt auch weiterhin Eignungstests für
Bewerber im Handwerk durch.
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Bewerber auf den Prüfstand stellen wollen,
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Eignungstest an.
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Aufgaben zur Bruch- und Prozentrechnung,
Flächenberechnung, Dreisatz, Rechtschrei-
bung, Grammatik, Merkfähigkeit und Fragen
zur Allgemeinbildung wird im Haus der
Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-
West durchgeführt.
Ansprechpartnerinnen: Martina Nählen, Tel. 0209 97081-28 oder Svenja Streich, Tel. 0209 97081-42Kosten: 10 EuroDurchführung: nach individueller Absprache
Geschäftsführung Herr Streich: 0209 97081-26 E-Mail: streich@kh-emscher-lippe.de
stv. Geschäftsführerin Bildungszentrum Frau Nählen: 0209 97081-28 E-Mail: naehlen@kh-emscher-lippe.de
Assistenz der Geschäftsführung Frau Streich: 0209 97081-42 E-Mail: svenja.streich@kh-emscher-lippe.de
Personalwesen /administrative Innungsarbeit Frau Runge: 0209 97081-30 E-Mail: runge@kh-emscher-lippe.de:
Buchhaltung, Beitragswesen, Zahlungs -wesen, Kasse Bildungszentrum der KH Frau Lorkowski: 0209 97081-21 E-Mail: lorkowski@kh-emscher-lippe.de
Tarif- und Arbeitsrecht, Abgasuntersuchung, Altautoverordnung, Sicherheitsprüfung Kfz, Einziehungsstelle, Wettbewerbsrecht Frau Gröne: 0209 97081-27 E-Mail: groene@kh-emscher-lippe.de
Berufsabteilung, Lehrlingsrolle, Prüfungswesen, Ausbildungsstreitigkeiten Frau Behrendt: 0209 97081-10 E-Mail: behrendt@kh-emscher-lippe.de Frau Hinkelmann: 0209 97081-29 E-Mail: hinkelmann@kh-emscher-lippe.de
Überbetriebliche Unterweisung Frau Mitrenga: 0209 97081-44 E-Mail: mitrenga@kh-emscher-lippe.de
Innungsbetreuung Frau B. Keldenich: 0178 7015910 E-Mail: keldenich@kh-emscher-lippe.de
Auszubildende zur Bürokauffrau Melanie Bahr: 0209 97081-54 E-Mail: bahr@kh-emscher-lippe.de
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Holz- / Kunststoff Herr Alexi: 0209 97081-36 E-Mail: alexi@kh-emscher-lippe.de
Elektroinstallation Herr Sasse: 0209 97081-33 E-Mail: sasse@kh-emscher-lippe.de Herr Piekert: 0209 97081-33 E-Mail: piekert@kh-emscher-lippe.de
Metallbau Herr Hemmert: 0209 97081-38 E-Mail: hemmert@kh-emscher-lippe.de Herr Wolf: 0209 97081-38 E-Mail: wolf@kh-emscher-lippe.de
Friseur Frau Danzer: 0209 97081-31 E-Mail: danzer@kh-emscher-lippe.de Herr Horsch: 0209 97081-46 E-Mail: horsch@kh-emscher-lippe.de
Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz-Isolierer Herr Romanczyk: 0209 956609-48 E-Mail: romanczyk@kh-emscher-lippe.de Fax: 0209 956609-50 Herr Rasch: 0209 956609-48 E-Mail: rasch@kh-emscher-lippe.de
Sozialpädagogische Mitarbeiter/innen Frau Mielsch: 0209 97081-40 E-Mail: mielsch@kh-emscher-lippe.de Herr Mialki: 0209 97081-45 E-Mail: mialki@kh-emscher-lippe.de Frau Kaschek: 0209 97081-50 E-Mail: kaschek@kh-emscher-lippe.de Frau Kischelewski: 0209 97081-20 E-Mail: kischelewski@kh-emscher-lippe.de Frau Uhlenbrock: 0209 97081-23 E-Mail: uhlenbrock@kh-emscher-lippe.de
Hausmeister Herr Seifert: 0178 70159-10 E-Mail: seifert@kh-emscher-lippe.de
Geschäftsführung Herr Streich: 02041 1879-15 E-Mail: streich@kh-emscher-lippe.de
Formularverkauf/-bestellung, Berichtshefte, Lehrlingsrolle, Handwerks-rolle, Postausgang, Beitragswesen, Berufsausbildungsbörse, Unterstützungs-kassen, Sterbegeld Herr Paulusma: 02041 1879-14 E-Mail: paulusma@kh-emscher-lippe.de
Gesellen- und Zwischenprüfung, Über-betriebliche Unterweisung, Kasse, Kfz-Schiedsstelle, Ausbildungsstreitigkeiten Frau Will: 02041 1879-12 E-Mail: will@kh-emscher-lippe.de
Abgasuntersuchung, Feinstaubplaket-ten, administrative Innungsarbeit Frau Düring: 02041 1879-16 E-Mail: duering@kh-emscher-lippe.de
Buchhaltung, Beitragswesen, Zahlungswesen, Kasse, Formular-verkauf, Handwerksrolle Frau Niemann: 02041 1879-13 E-Mail: niemann@kh-emscher-lippe.de
Innungsbetreuung Frau B. Keldenich: 0178 7015910 E-Mail: keldenich@kh-emscher-lippe.de
GESCHÄFTSSTELLE GELSENKIRCHEN Tel: 0209 97081-0 Fax: 97081-99
Kontaktdaten Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
GESCHÄFTSSTELLE BOTTROP Tel: 02041 1879-0, Fax: 1879-19
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Unter uns
Ehrenobermeister Elmar Surau
Die Innungsversammlung der Gebäudereiniger-Innung NordWestfalen hat ihren ehemaligen Obermeister Elmar
Surau am 9. März 2014 zum Ehrenobermeister gewählt. Der 69-Jährige hatte das Amt des Obermeisters nach zehnjähriger Amtszeit im November letzten Jahres an seinen Nachfolger Olaf Telahr übergeben. Zuvor war er bereits von 1976 bis 1983 Beisitzer zum Vorstand und von 1976 bis 1986 Lehr-lingswart der Gebäudereiniger-Innung. Seine Meisterprüfung legte er 1966 in Dortmund ab. Wir gratulieren!
Trauer um Wilhelm Hansen und Josef MirbachDie Kreishandwerkerschaft trauert um Wilhelm Hansen, Ehrenober-meister der Raumausstatter-Innung Bottrop, und Josef Mirbach, den ehemaligen Hauptgeschäftsführer der KH Bottrop/Gladbeck. Wilhelm Hansen, am 13. März 1932 geboren, starb am 8. April im Alter von 82 Jahren. 1957 verlieh ihm die Handwerkskammer Münster den Meisterbrief. Drei Jahre später machte er sich mit seiner Firma „Das Polster-team“ in Bottrop selbstständig. Er engagierte sich im Vorstand des Innungs-verbands Raum und Ausstattung Westfalen-Lippe und war rund 25 Jahre Obermeister der Raumausstatter-Innung Bottrop. 1992 zog er sich aus dem aktiven Geschäft zurück und übergab dieses an Sohn Joachim, dem jetzigen Obermeister der Innung. 1996 wählte die Innungsversammlung Wilhelm Hansen zum Ehrenobermeister.
Bereits am 22. Januar war Josef Mirbach, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der damaligen KH Bottrop/Gladbeck, im Alter von 74 Jahren verstorben. Er war von 1976 an bis zu seinem Ruhestand und der Fusion mit der KH Gelsenkirchen zum Jahrtausendwechsel Geschäftsführer, zunächst der damaligen KH Gladbeck, nach der Neuordnung dann Hauptgeschäfts-führer der KH Bottrop/Gladbeck. Daneben engagierte er sich ehrenamtlich als Richter am Sozialgericht und in zahlreichen Ausschüssen und Arbeits-gruppen des Westdeutschen Handwerkskammertages und der Arbeits-gemeinschaft der Kreishandwerkerschaften NRW.
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32 KH Aktuell // Nr. 122 //2/2014
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Unter uns
Herr Streich, welche Vorteile bietet die Innungsmitgliedschaft kurz zusammengefasst? Die Innungen verschaffen Betrieben und Ihren Kunden echte Vorteile. Sie bieten umfangreiche Beratung, Vertretung, Netzwerke, Schlichtun-gen, Seminare, Veranstaltungen, Unterstützung bei der Öffentlich- keitsarbeit und Vergünstigungen bei verschiedenen Anbietern.
Es geht aber nicht nur um kurzfristige Serviceangebote, sondern auch um eine mittel und langfristige Interessensvertretung gegenüber der Politik, oder?Das ist richtig. Mit ihrer Mitgliedschaft stärken Handwerksbetriebe die Handwerksorganisation insgesamt, denn die Innungen bilden nicht nur die Kreishandwerkerschaft, sondern finanzieren über den Beitrag hinaus auch die Fachverbände auf Landes- und Bundesebene. Nur dann, wenn das Handwerk stark organisiert ist, können die fachlichen Belange durch seine Verbände vorgetragen werden und haben Aussicht, dass der Gesetzgeber die berechtigten Wünsche des Handwerks berücksichtigt. Allein durch die Innungsmitgliedschaft hat der Handwerksunternehmer die Möglichkeit, Mitglied in „sei-nem“ Fachverband zu werden.
Welche Vorteile hat eine Innungsmitgliedschaft noch?Viele Innungen bieten darüber hinaus berufsspezifische Vorteile und Beratungsangebote. Für Fragen rund um die Mitgliedschaft in der jeweiligen Innung, zu Beiträgen, Serviceleistungen usw. stehen wir allen Mitgliedern unter der Rufnummer 0209 970810 gerne zur Verfügung. Sie können uns auch eine E-Mail senden: info@kh-emscher-lippe.de.
Ihre Vorteile sind im Einzelnen:
• Erfahrungen austauschen und Kollegen treffen bei Innungs-versammlungen, Fachabenden und Betriebsbesichtigungen
• immer druckfrisch die jeweils gültigen Tarifverträge
• Beratung in allen fachlichen und rechtlichen Fragen durch Ihre Innung bzw. den Fachverband
• Vertretung vor den Arbeits-, Sozial- und Verwaltungsgerichten
• kostenfreie Beratung in juristischen Belangen
• Unterstützung bei der Eintreibung Ihrer Forderungen
• geringere Prüfungsgebühren für Auszubildende in eigenen Prüfungsausschüssen
• rund um die Uhr abrufbare Musterverträge, Musterschreiben und Informationsblätter zum Arbeits- und Baurecht und weitere wichtige Informationen zur Unternehmensführung
• Rundschreibendienst und Fachveranstaltungen zur Informa tion über den aktuellen Stand der Technik
• für eine zusätzliche Altersversorgung der Betriebsinhaber, mit-helfenden Familienangehörigen und Mitarbeitern können Sie das Versorgungswerk, Selbsthilfeeinrichtung unserer Innungen, nutzen
• günstige maßgeschneiderte Versicherungsleistungen für alle Lebenslagen rund um den Betrieb („Handwerkerpolice“) über das Versorgungswerk
• Organisation und Durchführung von Eignungstests
• Aus- und Weiterbildungsberatung
• kostenlose Einstellung aller Innungsbetriebe unter www.kh-emscher-lippe.de
• Suchsystem für Innungsbetriebe
• interner Zugang mit persönlichem Kennwort nur für Innungsmitglieder
• Bürgschaftservice (Bauhandwerk)
Wir haben Rahmenverträge abgeschlossen, die Innungsmitgliedern Preisvorteile bieten z. B.:
• Telefon (Gelsennet)
• günstiger Strom und Gas (ELE GmbH)
• Gema (für das Friseur-Handwerk)
• Mietberufskleidung (MEWA)
Innungsmitgliedschaft lohnt sich!
Warum sollte man Innungsmitglied werden bzw. bleiben? Drei Fragen an KHGeschäftsführer Egbert Streich.
KH-ELW-Geschäftsführer Egbert Streich ruft in Erinnerung, wofür die Innungsmitgliedschaft gut ist.
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Unter uns
Neu im Club: Elektro Brecko
Für mich steht der Austausch mit den Kollegen im Vordergrund“, begründet Marc Brecko seinen Beitritt zur Innung für elektronische
Handwerke Bottrop Gladbeck. Natürlich auch die zahlreichen Service-Angebote, aber damit habe er sich noch gar nicht rich-tig befasst. Seit März ist der Elektrotechnikmeister aus Gladbeck Mitglied der Innung. Seine Firma Elektro Brecko hat er bereits 2008 gegründet. Mittlerweile beschäftigt der 30-jährige Jungunternehmer neun Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. „Eintreten wollte ich eigentlich immer schon,
aber am Anfang habe ich immer ein bisschen aufs Geld geguckt“, gibt Marc Brecko zu. Nun freut er sich auf das Netzwerk, in dem er sich mittelfristig auch engagieren wolle.
Neue MitgliederInnung für elektro-technische Handwerke Bottrop/Gladbeck
Marc Brecko, Horster Str. 94, 45968 Gladbeck
Fachinnung Metall
Hubert, Marc und Jens Allekotte
Gregorstr. 5, 46244 Bottrop
Frank Aderhold, Bergiusstr. 13, 46244 Bottrop
Stukkateur-Innung für Gelsenkirchen und
das Vest Recklinghausen
El Mahmoud GmbH, Ottostr. 29, 45770 Marl
Tischler-Innung Bottrop/Gladbeck/Gelsenkirchen
H.A.T. Ausbau GmbH, Isoldenstr. 23, 45892 Gelsenkirchen
Innung für Elektrotechnik Gelsenkirchen:
EHS GmbH, Elektro-Handwerker-Service
Bertlicher Str. 19, 45896 Gelsenkirchen
CT Elektro GmbH
Urbanusstr. 41, 45894 Gelsenkirchen
Wilhelm Erlhoff, Darler Heide 13, 45891 Gelsenkirchen
Hermann Knoblauch, Elektrotechnikermeister
Ackerstr. 71,45897 Gelsenkirchen
Gebäudereiniger-Innung NordWestfalen:
Patrick Kruse, Warendorfer Str. 181, 59227 Ahlen
Glückwunsch Benno P. Conradi!
Der ehemalige Hauptgeschäftsführer und Mitbegründer der KH Aktuell, Benno P. Conradi, feierte am 24. März seinen
70. Geburtstag. Der gelernte technische Zeichner und Diplom-Ingenieur war seit 1980 Hauptgeschäftsführer der KH Gel-senkirchen und als solcher zusammen mit dem damaligen Kreishandwerksmeister Hans Sievers maßgeblich für Neubau des Verwaltungsgebäudes der KH und des Bildungszentrums zuständig. Auch für die Gründung der KH Aktuell, einer der ersten Mitgliederzeitungen im Handwerk überhaupt, im März 1984, also vor gut 30 Jahren, waren die beiden verantwortlich. Ab 2000 übernahm Conradi auch die Hauptgeschäftsführung der aus den KHs Gelsenkirchen und Bottrop/Gladbeck fusionierten KH Emscher-Lippe-West. Für die „herausragenden Verdienste insbesondere um die Organisation der Kreishandwerkerschaften“ wurde ihm 2004 die Goldene Ehrennadel vom Präsidium der Arbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften in der Bundesrepublik Deutschland ver-liehen. Im Jahre 2005 schied er nach 25-jähriger Tätigkeit für die KH aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst aus.
Elektriker Marc Brecko hat sich für den Innungsbeitritt entschieden.
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Zuletzt
Am Handwerk schätze ich … die direkte Beziehung von Mensch zu Mensch. Oft ganz persönlich vom ausführenden Arbeiter direkt zum Kunden.
Meinen Beruf liebe ich, weil … ich ihn beherrsche und er natürlich meine Existenz sichert.
Mein Traumberuf als Kind war … Rentner.
Obermeister sollte man werden … wenn man bereit ist, ein paar Stunden in die Mitgestaltung seiner Branche zu investieren.
Meine Mitarbeiter schätzen an mir … dass Sie Ihre Arbeit auf Ihre Weise tun können und ich hinter Ihnen und Ihren Entscheidungen stehe.
Ich schätze an meinen Mitarbeitern … dass Sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Ich gerate in Rage, wenn … Weihnachten und Osten auf einen Tag fallen, also eigentlich nie. In der Ruhe liegt die Kraft.
Ich tanke auf, wenn ich … auf der Massagebank liege.
In meiner Freizeit … bin ich Camper!
Ich lebe gern in Bocholt und in NordWestfalen … weil die Menschen bodenständig und offen sind.
Wenn nicht hier, würde ich am liebsten … in Bayern leben.
22 Fragen an Olaf TelahrNeuer Obermeister der Gebäudereinigerinnung NordWestfalen
Urlaub mache ich am liebsten … per Schiff oder im Reisemobil Denn der Weg ist das Ziel.
Auf eine einsame Insel muss mit … meine Familie, meine Badehose, Klopapier und viel Schokolade.
Mein größtes Laster ist … braun und von mir aus könnte die ganze Insel damit vollliegen.
Drei Dinge, die ich am meisten hasse, sind … Pessimisten, Unkraut jäten und Hunger.
Drei Wünsche, die mir eine Fee erfüllen soll … Gesundheit, Frieden und gutgelaunte Mitmenschen.
Mein Lieblingsbuch ist … „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ von Jan Weiler, am besten als Hörbuch vom Autor selbst gelesen – urkomisch.
Im TV sehe ich mir am liebsten an … Dokumentationen über alles und jeden.
Für einen Tag möchte ich in der Haut … einer Frau stecken. Aber nur, wenn ich ganz bestimmt nach 24 Stunden wieder in meine Haut zurück kann.
Mein Vorbild ist … mir keinen Gedanken wert. Ich komme mit meinem Leben gut klar.
Mein Lebensmotto ist … Gemeinsam vorwärts gehen.
Als Henkersmahlzeit lasse ich mir auftischen … Buchweizenpfannkuchen mit Zwiebeln.
Olaf TelahrAlter: 45Beruf: GebäudereinigermeisterSchulabschluss: Höhere Handelsschule (Kaufmännische Schulen Bocholt)Familienstand: vergeben, 2 Kinder (16 und 18 Jahre)Sternzeichen: WassermannHobbys: Tennis, Camping, Tenöre
Impressum
KH AKTUELL – Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
Herausgeber:Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-WestEmscherstr. 44 · 45891 GelsenkirchenTel. 0209 970810Gladbecker Str. 24 · 46236 BottropTel. 02041 18790
Verlag:RDN Verlags GmbHFachverlag für WirtschaftspublizistikAnton-Bauer-Weg 6 45657 RecklinghausenTel. 02361 490491-10 Fax 02361 490491-29www.rdn-online.deE-Mail: redaktion@rdn-online.de
Chefredaktion: Stefan Prott
Redaktion: Egbert Streich (verantw. für den Inhalt) Karl F. Augustin, Tobias Ertmer, Jörn-Jakob Surkemper
Anzeigen:Bernd StegemannTel. 02361 9061145 Fax 02361 5824190E-Mail: b.stegemann@rdn-online.de
Titelbild: Karl-Hermann Hildebrandt
Gestaltungskonzept und Layout:Dirk Pleyer, Lars Morawe
Satz und Lithografie: Typoliner Media
Druck und Vertrieb:Silber Druck, Niestetal
Bezugsbedingungen:Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einzelbezug über die Kreishandwerkerschaft ELW zum Preis von 2,– Euro.
Erscheinungstermin: Vierteljährlich – März, Juni, September, Dezember
Anzeigenschluss:Jeweils am 15. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag.
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