Post on 25-Aug-2020
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Recht für Gründer
Autor Author: Prof. Dr. Richter, Dresden, soweit nicht anders angegeben, unless otherwise stated
Finanzierungs- und Versicherungs-Check-Liste Gründungsvorhaben: z.B. Richterschema UG haf-
tungsbeschränkt
ab 01.01.20XX
Gesellschafter: Prof. Dr. Thorsten S. Richter,
Simon Richter
Tipp 1 Finanzierungsbedarf ermitteln! Ziele: Herausfinden, wie viel Geld wirklich kurzfristig (1. Jahr), mittelfristig (die ersten 3 Jahre) bzw. langfristig (länger als 3 Jahre) benötigt wird:
Was hat der Businessplan mit der Finanzierung zu tun?
Wo findet man einen Kapitalbedarfsplan?
Wie sieht ein Finanzierungsplan aus? z.B. des BMWi
Schritt 1 Wie viel Gründungskosten kommen auf Sie zu? Anmelde-, Registrierungskosten,
Bearbeitungsgebühren,
Beratungskosten,
Kosten für Schulungskosten,
Mietkosten,
IT-Ausrüstung,
etc.
Schritt 2 Stellen Sie einen Finanzierungs-plan/Finanzplan (als Teil eines Businesspla-nes) auf, der auch vor Banken Bestand hätte! z.B. Höhe des Eigenkapitalanteils,
Höhe des Fremdkapitalanteils,
Förderprogramme,
Beteiligungskapitalgeber,
Leasingmöglichkeiten, etc. Tipp:
es gibt sehr gute Internet-Tools: Unternehmerheld.de
Ultimative Finanzierungs- und Versicherungs-Checkliste für Gründer: 10 Tipps wie Sie immer Geld haben und richtig versichert sind!
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Schritt 3 Welche privaten Kosten haben Sie neben der Selbstständigkeit? sog. Haushaltspauschale vgl. etwa Haushaltsrechner der Sparkassen
z.B. Lebenshaltungskosten für Wohnen, Essen, Fahrtkosten, etc. vgl. Statistisches Bundesamt
Schritt 4 Wie viel Geld soll/muss die Selbst-ständigkeit Ihnen bringen? kurzfristig,
mittelfristig,
langfristig
Schritt 5 Mit welchen Umsätzen rechnen Sie? Wie hoch werden die Gewinne sein?
Schritt 6 Tragen Sie alle weiteren Angaben in den Finanzplan ein! Haben Sie eine Gewinn- und Verlustrechnung?
Wie erfolgt Ihre Buchhaltung?
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Tipp 2 Nur mit Eigenkapital auf einem Geschäftskonto starten! Ziele: Bewußt nicht mit Fremdkapital gründen und betrieblich benötigtes Geld unbürokra-tisch, schnell, tilgungsfrei und zinslos von dem Privatvermögen trennen! erfordert Bereit-schaft zu Risiko, da private Ersparnisse weg seinkönnen, genaue Planung privater und be-trieblicher Kosten mit einem Finanzplan, Wie funktioniert eine Geschäftskonto-Eröffnung?
z.B. bei der Sparkasse
Schritt 1 Geeignete Bank für das Geschäfts-konto finden! z.B.
z.B. bei Kapitalgesellschaften zwingend notwendig,
bei Personengesellschaften sinnvoll wegen Personenmehrheit und
bei Freiberuflern und Einzelunternehmern ratsam zur Trennung von privater und geschäftlicher Sphäre (manche Banken regeln in AGB der Privatkonten Verbot von geschäftlichen Transaktionen)
Schritt 2 Wie viel Bargeld haben Sie? z.B.
Notgroschen aufspüren
Sparschweine plündern
Schritt 3 Wieviel Bankguthaben haben Sie auf allen Ihren Bankkonten? „vergessene“ Vermögen finden
Schritt 4 Bekommen Sie in naher Zukunft eine Auszahlung? z.B.
durch eine Versicherungssumme,
eine angekündigte Schenkung aus der Familie
Schritt 5 Können Sie einen noch laufenden Sparvertrag oder Ähnliches kündigen, um sich Geld auszahlen zu lassen? Wie viel Verlust entsteht Ihnen z.B. durch Zurückzahlungspflicht von er-
haltenen Prämien?
Schritt 6 Eröffnen Sie ein eigenes Konto nur für Ihre betrieblichen Tätigkeiten!
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Achten Sie auf Kostenfreiheit, wenn diese auch selten ist bei Ge-schäftskonten, ein Vergleich lohnt sich, Unterschiede bei den Preisen von bis zu mehreren 1000 Euro/jährlich sind möglich
versteckte Kosten lauern neben der Kontoführungsgebühr, z.B. Bu-chungskosten, Ein- und Auszahlungskosten, Kartenkosten
das billigste Konto ist evtl. nicht das für Sie Beste
Schritt 7 Vergleichen Sie die Kontomodelle der unterschiedlichen Bankentypen:
Filialbanken, z.B. Sparkasse, Postbank, etc.
Direktbanken, z.B. DKB, GLSBank, etc.
Fintechs (neue Produkte im Bereich Finanztechnologie), z.B., N26, fidorBank, etc.
u.a. anhand nachfolgender Kriterien
Kontenangebot für Gewerbe: Für welche Rechtsform werden Konten angeboten? z.B. FinTechs bieten oft kein Geschäftskonto an
Eröffnungs-Verfahren: schnell, online oder kompliziert
Bargeldauszahlungen: möglich, eingeschränkt, vielfältig überall z.B. beim Discounter
Kostentransparenz: sehr transparent, versteckt
Hilfe bei Finanzierungen: regelmäßig bei Filial- und Direktbanken im Angebot
Betriebliche Zusatzangebote: bietet die Bank z.B. Zuarbeit für Ihre Buchhaltung an? Gibt es professionelle Finanzplanung/Vermögenspla-nung?
Insolvenzschutz: Wie sicher ist die Bank? Wie lange schon am Markt? Wie lange wird sie am Markt bleiben?
Schritt 8 Zahlen Sie Ihr Eigenkapital auf Ihr Geschäfts-Konto! Bareinzahlungen vermeiden
möglichst beweisbare Zahlen, damit Sie diese in der Buchführung einführen können
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Tipp 3 Geld bei „Family und Friends“ und Arbeitgeber besorgen! Ziele: kostengünstiges, flexibel zurückzahlbares und in Notzeiten evtl. sogar nicht oder nur teilweise rückzahlbares Geld beschaffen, Was muss in schriftlichen Vereinbarungen, z.B. Darlehensvertrag unbedingt festgehalten werden?
z.B. Muster der HWK Hannover
Schritt 1 Kapitalgeber finden Sich über vorhandenes „brach“ liegendes Geld bei „Family und Friends“
und evtl. beim Arbeitgeber erkundigen!
Schritt 2 Form der Zurverfügungstellung klä-ren Darlehen
Schenkung
Anrechnung auf späteren Erbteil!
Schritt 3 Muster eines privaten Darlehensver-trags besorgen! Kammern
Anwalt
in der Richterschema Community
Schritt 4 Gesetzlichen Mindestinhalte angeg-ben! Einhaltung der Mindestanforderungen der §§ 488 ff. BGB bei Privat-
personen beachten,
z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages wie Kreditbetrag, - zinsen, kündigungsfrist und –sicherheiten!
Sinnvoll sind aber auch Angaben zu Gesamtkreditbetrag, Nettobetrag und Zinssatz und Rückzahlungsmodalitäten aufzunehmen!
Schritt 5 Parteien des Darlehensvertrages und Kontoverbindungen bestimmen! Titel, Name, Vorname,
Geburtstag, Geburtsort
Anschrift
Personalausweisnummer
Schritt 6 Zweck des Darlehens angeben! Gründung
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Beratung
Geschäftsausweitung, etc.
Schritt 7 Laufzeit und Auszahlungszeitpunkt festlegen! Tag, Monate, Jahr
genaues Datum
Schritt 8 Zinssatz bestimmen! in Prozent pro Jahr
genaues Datum
Schritt 9 Zins- und Tilgungsraten eintragen! Tilgungsplan beifügen, z.B. von Controlling-Tools
Tilgungsrechner im Internet, z.B. WiWo
Schritt 10 Vorzeitige Rückzahlung und evtl. Vorfälligkeitsentschädigung vereinbaren! Umschuldung erleichtern
Schritt 11 Kündigungsmodalitäten bestim-men! angemessen Kündigungsfristen
nicht zu ungewöhnliche Kündigungstermine
Schritt 12 Sicherheiten bereitstellen bzw. aus-händigen! persönliche Bürgschaften
privates Kfz
Wertgegenstände, wie Schmuck
Schritt 13 Schlussbestimmungen festlegen! Schriftform für Änderungen
Gerichtsstand
Schritt 14 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden
Kontenbewegungen sind besser
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Tipp 4 Kurzfristigen Überziehungskredit der Hausbank nutzen!
Ziele:
Ausgleich von kurzfristigen Liquiditätsschwankungen,
ohne zeitintensive Bankengespräche und
ohne Formalitäten sowie
ohne Sicherheitenbereitstellung,
zur Aufrechterhaltung des Betriebs ohne geschäftsschädigende Außenwirkung
z.B. bei fehlender Liquidität kommen Mahnungen von Gläubigern,
Verschlechterung der Kreditwürdigkeit
Wie meldet man einen Überziehungskredit an?
z.B. bei der Sparkasse
Schritt 1 Hausbank kontaktieren Kreditanfrage mit Antrag auf Ausweitung des Dispokredits und der Zins-
kosten,
Darlegung der Antragskosten, etc.
Schritt 2 Dritt-Bank zu den Zins-Konditionen eines kurzfristigen Kredites kontaktieren Kontenvergleich lohnt sich
Schritt 3 Antragsformular ausfüllen mit Anga-ben zum Unternehmen Anschriften
Schritt 4 Angaben zum Verfügungsberechti-gungen bei Personenmehrheit z.B. Gesellschaften
Schritt 5 Höhe des Kredits angeben und für welches Geschäftsgirokonto diese neue Kre-ditlinie gelten soll maximal benötigte Summe berechnen
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Schritt 6 Antragsformular ausfüllen mit Anga-ben zum Unternehmen benötigte Unterlagen beiführen, z.B. Geschäftszahlen, Handelsregister-
auszug
Schritt 7 Einzelvereinbarungen mit der Bank verhandeln, z.B. zu besonderen Zinshöhen,
Verzicht auf Sicherheiten,
etc.
Schritt 8 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages wie
Kreditart,
- betrag,
- zinsen,
- kosten
- laufzeit,
- tilgung und
- sicherheiten.
Schritt 9 Geltende AGB der Bank ansehen und sich über wesentliche Punkte im Klaren werden z.B.
Auskunftserteilungen,
Haftung,
Pfandrechte,
Kündigungsrechte,
Schritt 10 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurde, z.B.
stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein
Schritt 11 Aushändigung der Sicherheiten Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog.
Sicherungsübereignung z.B.
bei einem Auto als Sicherheit durch Aushändigung der Kfz-Zulassungs-bescheinigung
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Schritt 12 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden
Kontenbewegungen sind besser
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Tipp 5 Mittel- bzw. längerfristig laufenden Bankkredit über die Hausbank beantragen! Warum ein Kredit der Hausbank? Welche Ziele werden damit verfolgt? Vorteile: Kreditwürdigkeit (Rating) durch eine langjährige, gute Bankbeziehung für angemessene
Kreditkonditionen nutzen (niedrigere Zinsen)
umfangreiche Portale bei der Sparkasse
Nachteile: umfangreiche Unterlagen sind einzureichen, vgl. z.B. SMAVA
Was regeln die AGB zugunsten der Kreditgeber und zu Lasten des Existenzgründers? z.B. Muster im Internet von CreditplusBank
Schritt 1 Hausbank mit der besten persönli-chen Historie aussuchen gutes Rating des Gründers), so dass Kreditzinsen niedrig sind
Schritt 2 Dritt-Bank suchen, die evtl. noch bessere Konditionen zur Verfügung stellt qualitative Unterschiede der verschiedenen Bankty-
pen beachten, vgl. oben beim Geschäftskonto
Schritt 3 Kreditanfrage formulieren, die be-reits wesentliche Angaben enthält Höhe des benötigten Kredits,
Daten des Unternehmens und
Zweck des Kredits
Schritt 4 Benötigte Unterlagen für den Kredi-tantrag zusammenstellen, z.B. Kreditantrag selbst,
evtl. eine Restkreditversicherung (es fallen Zusatzkosten an),
Legitimationspapiere,
Handelsregistereintragung, etc.
Schritt 5 SCHUFA-Klausel beachten in den meisten Fällen ist eine SCHUFA-Klausel im Darlehensvertrag
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enthalten
enthält eine Einverständniserklärung, dass Ihre Daten an die SCHUFA weitergegeben werden.
Damit wird Ihre Kreditwürdigkeit überprüft und das Risiko für die Bank reduziert, was die Zinsen auch reduzieren kann.
Schritt 6 Individuelle Vereinbarungen treffen, z.B. wann mit der Ratenzahlung angefangen werden soll,
Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigungen,
Möglichkeit der Ratenzahlungsaussetzung
Schritt 7 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten, z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages
wie Kreditart,
- betrag,
- zinsen,
- kosten
- laufzeit,
- tilgung und
- sicherheiten
etc.
Schritt 8 AGB der jeweiligen Bank durchse-hen z.B. Auskunftserteilungen, Haftung, Pfandrechte, Kündigungsrechte,
etc.
Schritt 9 Versteckte Gebühren aufspüren, z.B. Abschlussprovisionen,
Bearbeitungsgebühren,
Kosten für Belege,
Ein- und Auszahlungskosten
Schritt 10 Entscheidung der Kreditbank ab-warten (Darlehensbewilligung, 2 bis 14 Tage Dauer) Angebot überprüfen, z.B.
achten Sie auf Änderungen wie
nachträgliche Zinserhöhungen,
evtl. Nachverhandeln, wenn Zinsen zu hoch sind
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Schritt 11 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurde z.B.
stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein
Schritt 12 Aushändigung der Sicherheiten z.B.
Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog. Sicherungsübereignung
durch Aushändigung der Kfz-Zulassungsbescheinigung
Schritt 13 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden
Kontenbewegungen sind besser
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Tipp 6 Online-Kredit aus dem Internet besorgen!
Ziele:
schnellerer und unbürokratischer Erhalt von Geldmitteln als bei vielen Hausbanken,
keine Terminvergabe nötig,
keine Wege zur Filialbank,
z.T. kostengünstiger,
vorteilhafter, wenn keine Bargeldein- und auszahlungen notwendig sind und keine größe-ren Finanzierungen benötigt werden,
Geschäftskonten-Vergleiche, z.B. von fuer-gruender.de
Was wollen Online-Banken mit Ihnen vereinbaren? z.B. N26 Business
Schritt 1 Onlinebank bzw. Filalbank mit On-line-Konten passend zur Rechtsform des Gründers suchen! nicht alle Banken bieten Online-Konten für alle Rechtsformen an,
z.T. muss dieses in den Filialen vorort gemacht werden
Schritt 2 Registrierungsprozess und Identi-tätsprüfung durchführen! unterschiedliche Prozesse
Ausfüllen von Daten auf Masken
Versand von PdF-Anträgen
Video-Identifizierungsverfahren mit Kontakt zu einer Person im Vide-Chat
Ausweiskontrolle per Foto-Übermittlung
online wird die Bonität geprüft
per E-Mail werden die Zugangsdaten für das Geschäftskonto zugesandt
Schritt 3 Kreditanfrage formulieren, die be-reits wesentliche Angaben enthält! Art der Rechtsform des Gründungsunternehmens
Höhe des benötigten Kredits,
Daten des Unternehmens und
Zweck des Kredits
Branche
evtl. ethische Einstellungen (bei Ethik-Banken, wie EthikBank, GlS Bank)
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Schritt 4 Benötigte Unterlagen für den Kredi-tantrag zusammenstellen! in Abhängigkeit von der Rechtsform des Gründungsunterneh-
mens, zumeist in Form einer Selbstauskunft freiberufliche Grün-der: Personalausweis oder Reisepass und der
Gewerbetreibende: zusätzlich Gewerbeanmeldung
eingetragener Kaufmann: zusätzlich Handelsregisterauszug
Kapitalgesellschaften: z.B. UG, GmbH, Personalausweise aller Ge-sellschafter, von allen Gesellschaftern unterschriebene und notariell be-glaubigten Gesellschaftervertrag einschließlich Gesellschafterliste, Ver-tretungsberechtigung für den Geschäftsführer und evtl. besondere Be-vollmächtigungen
Kreditantrag selbst
evtl. eine Restkreditversicherung (es fallen Zusatzkosten an)
Schritt 5 SCHUFA-Klausel beachten! in den meisten Fällen ist eine SCHUFA-Klausel im Darlehensvertrag
enthalten
enthält eine Einverständniserklärung, dass Daten an die SCHUFA wei-tergegeben werden.
Kreditwürdigkeit wird überprüft und das Risiko für die Bank reduziert, was die Zinsen auch reduzieren kann
Schritt 6 Individuelle Vereinbarungen treffen! z.B.
wann mit der Ratenzahlung angefangen werden soll,
Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigungen,
Möglichkeit der Ratenzahlungsaussetzung
Schritt 7 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten! z.B.
Mindestbestandteile des Darlehensvertrages
wie Kreditart,
- betrag,
- zinsen,
- kosten
- laufzeit,
- tilgung und
- sicherheiten
Schritt 8 AGB der jeweiligen Bank durchse-hen! z.B.
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Auskunftserteilungen, Haftung, Pfandrechte, Kündigungsrechte, etc.
Schritt 9 Versteckte Gebühren aufspüren! z.B.
Abschlussprovisionen,
Bearbeitungsgebühren,
Kosten für Belege,
Ein- und Auszahlungskosten
etc.
Schritt 10 Entscheidung der Kreditbank ab-warten! (Darlehensbewilligung, 2 bis 14 Tage Dauer)
Angebot überprüfen, z.B.
achten Sie auf Änderungen wie
nachträgliche Zinserhöhungen,
evtl. Nachverhandeln, wenn Zinsen zu hoch sind
Schritt 11 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurden! z.B.
stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein
Schritt 12 Aushändigung der Sicherheiten! z.B.
Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog. Sicherungsübereignung
wenn z.B. ein Auto zur Sicherheit übergeben werden soll, durch Aus-händigung der Kfz-Zulassungsbescheinigung
Schritt 13 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden
Kontenbewegungen sind besser
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Tipp 7 Fördergelder einer Förderbank, die über die Hausbank beantragt wird! Ziele: geringere Zinsen als beim Bankkredit nutzen, bessere Kondtitionen z.B. weniger Si-cherheiten notwendig, Welche Inhalte haben Fördermittelanträge?
z.B. der SAB in Sachsen
Schritt 1 Förderprogramme nach deren Zweckrichtung aussuchen! z.B.
bei der SAB
Förderung der Beratung, Thema Digitalisierung, Energie und Umwelt
Schritt 2 Zugehörigkeit zum geförderten Kreis prüfen (Fördernehmer-Kreis)! z.B.
KMU mit Sitz im jeweiligen Bundesland
Schritt 3
Förderzweck und Förderfähigkeit der jeweili-gen Maßnahme selbst vorabprüfen! z.B.
Beratungsleistungen
Digitalisierung von Geschäftsprozessen
Schritt 4 Art der Förderung beachten! z.B.
Beratung,
Beteiligung,
Bürgschaft,
Darlehen,
nicht rückzahlbarer Zuschuss
Schritt 5 Höchstgrenzen und Maximaldauer der Förderungen vergleichen! z.B.
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bis zu 5 Tagwerke und höchstens 900 Euro/Tag bei Beratungen zur Di-gitalisierung
Schritt 6 Zuständige Stelle kontaktieren! z.B.
SAB und
Hausbank
Schritt 7 Rechtsgrundlagen und Infoblätter einsehen! z.B.
Richtlinien,
Nebenbestimmungen,
Infoblätter etwa De-minimis-Regel-Infoblatt
Schritt 8 Erforderliche rechtliche Angaben machen! z.B.
zur Rechtsform,
zur Höhe der Kapitalbeteiligungen
Schritt 9 Erforderliche Unterlagen besorgen und zusenden! z.B.
SCHUFA-Nachweis,
Nachweis, dass für die Dauer des geförderten Vorhabens tarifliche oder tarifgleiche Löhne gezahlt werden
Schritt 10 Nach Abschluss des geförderten Vorhabens ist in der Regel ein Verwendungs-nachweis einzureichen! Formulare der jeweiligen Förderbank nutzen
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Tipp 8 „Moderne“ Geldquellen wie Business Angels, Crowdfunding nutzen!
Ziele: günstigere Kreditzinsen und Rückzahlungsraten, da kein kommerzieller Partner (wie bei Banken), rechtlich ist eine stille oder eine offene Beteiligung bzw. partiarischen Darle-hen/Nachrangdarlehen von Kapital- und Know-how-Gebern beabsichtigt (Ausnahme Crowd-funding), Rechtsgrundlage ist das HGB und ein Beteiligungsvertrag mit zahlreichen Infor-mationsrechten der Teilhaber und Garantiezusagen der Gründungsunternehmer,
vgl. das Business-Angel Beteiligungsvertrags-Beispiel von Dr. Weitnauer,
Welche vertraglichen Pflichten müssen Sie in den Beteiligungsverträgen der Crowdfun-ding & Co-Finanzierungen eingehen?
Schritt 1 Accelerator Programme prüfen! (zeitlich begrenztes Förderprogramm)
Investoren: Inkubatoren, Venture-Capital-Unternehmen, staatlichen Stellen oder Hochschulen
eigene Accelerator Infrastruktur mit einem Mentor als Coach, der oft sehr erfahren ist
Beispiele: Accelerator-Programm von Microsoft
Gegenleistung: privat betriebene Acceleratoren verlangen oftmals An-teile am Unternehmen
Nachteile: bei Beteiligung des Accelerators Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, beteiligte Investoren treffen aber auch Haftung für Verluste begrenzt auf die Einlage, so dass der jährliche Ge-winn zur Deckung des Verlustes eingesetzt wird, § 232 HGB
Vorteile: z.B. Reputationsgewinn, Anschluss an Netzwerk des Inves-tors
unterschiedliche Laufzeiten, von wenigen Tagen, Wochen, Monate über mehrere Jahre
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Schritt 2 Business Angels Kontakt aufnehmen, (vermögende private Investoren)
Investoren: Privatpersonen mit Kapital und Know-how, das sie in das Gründungsunternehmen in der frühen Startphase einbringen, wenn das Unternehmen gut seine Unternehmensidee präsentiert (One-Pager und Pitch-Deck-Präsentation mit Angaben zum Geschäftsmodell)
Beispiele: zu finden über Business Angels Netzwerke (BAND), Bu-siness Angels Tage (DBAT), Business Angels Börsen (Exchan-geBA)
Infrastruktur: Business Angel wird Miteigentümer mit z.B. Beteili-gungsvertrag, vgl. das Beispiel von Dr. Weitnauer, wollen evtl. An-teile nach einigen Jahren gewinnbringend verkaufen
Gegenleistung: Unternehmensanteile, in der Regel aber hat der Gründer die Mehrheit der Anteile
Nachteile: Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, In-vestor trifft aber auch Haftung für Verluste
Vorteile: Zuschüsse für den Investor vom Staat als Investitionszu-schuss Wagniskapital
unterschiedliche Laufzeiten: mehrere Jahre bis zu 10 Jahren
Schritt 3 Inkubator suchen, d.h. personelle und räumliche Hilfsmittel zusätzlich zur finanziel-len Unterstützung in einer sehr frühen Phase der Geschäftsidee (Seed-Phase)
Investoren: Gründerzentren und Technologiezentren z.B. an Uni-versitäten, aber auch ehemalige Gründer
Beispiele: hub:raum (von Telekom), Main incubator oder Project A Ventures
Infrastruktur: enge Zusammenarbeit mit Venture-Capital-Gebern und Business-Angels
Gegenleistung: Unternehmensbeteiligung in der Regel nicht mehr als 50 % der Anteile
Vorteile: umfangreiche Unterstützung außerhalb der Zuwendung fi-nanzieller Mittel und dadurch Sicherung, dass Geschäftsidee zum Er-folg wird, z.B. durch Unterstützung bei der Marktforschung, Entwicklung von Marketingstrategien, Netzwerkbereitstellung mit weiteren Koopera-tionspartnern
unterschiedliche Laufzeiten: bis zu mehreren Jahren
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Schritt 4 Crowdfunding für kleinere Summen aber auch nicht-finanzielle Unterstützungen kreati-ver Unternehmensideen in Betracht ziehen!
Investoren: Vielzahl an Geldgebern tun sich auf Internetplattformen für ein Projekt zusammen, ohne rechtlich in einem Beteiligungsverhält-nis zum Empfänger zu stehen – anders als beim Crowdinvesting, wo viele kleine Business Angels in Form von stillen Beteiligungen oder par-tiarischen Darlehen auf Internetplattformen gefunden werden, sie unten
Beispiele: kickstarter.com, 100days.de
Infrastruktur: abhängig von Internetplattform, in der Regel sucht man für Projekte Geldgeber oder Know-How-Bringer
Gegenleistung: statt Zinsen oder Gewinnbeteiligungen gibt es regel-mäßig Sachspenden, immaterielle Leistungen wie z.B. Danksagungen
Vorteile: geringe Kosten für den Betreiber der Internetplattformen, keine Einwirkungen von den Investoren auf das Gründungsunterneh-men
unterschiedliche Laufzeiten: in der Regel kurze Dauer von wenigen Tagen
Schritt 5 Crowdinvesting beim Einsammeln von Kapital von einer Vielzahl von Kleinst-Investoren auf speziellen Internet-Plattformen ansehen!
Investoren: viele kleine Business Angels werden in Form von stillen Beteiligungen oder partiarischen Darlehen auf Internetplattformen ge-funden werden
Beispiele: Seedmatch, Mashup Finance oder Innovestment. Infrastruktur: abhängig von Internetplattform, in der Regel sucht man
für Projekte Geldgeber
Gegenleistung: in der Regel Nachrangdarlehen oder partiarische Darlehen, bei denen Verzinsung in Form einer Gewinn- oder Umsatz-beteiligung erfolgt, die Investoren aber nicht am Unternehmen beteiligt sind und der Unternehmer weiterhin seine Entscheidungen alleine tref-fen kann, der Investor ist nicht an den Verlusten des Gründungsun-ternehmens beteiligt und haftet auch nicht für Schulden, keine Nach-haftung!
Vorteile: es fallen nur geringe Kosten für den Betreiber der Internet-plattformen an, schnelle Geldbeschaffung, Risiko wird auf viele Investo-ren verteilt, keine Einwirkungsmöglichkeiten auf Gründungsunterneh-men
unterschiedliche Laufzeiten: in der Regel kurze Dauer von wenigen Tagen
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Schritt 6 Ventue Capital Gesellschaften besonders für die Zeit der Wachstumsphase prüfen!
Investoren: Vermögende Personen investieren in Beteiligungsge-sellschaften (Venture Capital Fonds), die ihrerseits sich wieder in Gründungsunternehmen bestimmter Branchen (z.B.Technologie) mit ei-nem Beteiligungsvertrag einbringen
Beispiele: Accel Partners, Acton,
Infrastruktur: Beteiligungsgesellschaft mit Minderheitsbeteiligung
Gegenleistung: Gewinnbeteiligungen an die Mitgesellschafter (Fonds)
Nachteile: Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, In-vestor trifft aber auch Haftung für Verluste
Vorteile: zusätzlich zum Kapital wird Know-How und Branchenkennt-nisse in das Gründungsunternehmen eingebracht, zum Teil werden Ma-nagement-Kenntnisse vermittelt
unterschiedliche Laufzeiten: abhängig von dem jeweiligen Projekt, bis zu mehrere Jahre
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Tipp 9 Dringend benötigte betriebliche Versicherungen abschließen! Ziele: Kosten gering halten, aber trotzdem notwendigen Versicherungsschutz sicher stel-len, harmonisch wachsender Versicherungsschutz mit wachsender Unternehmensgröße, keine Über-Versicherung, Einblick bekommen, welche Versicherungen es gibt und wie diese zu unterscheiden, „Kopf frei“ bekommen für den Geschäftsaufbau, Abbau von Hemmungen und Vorurteilen gegenüber der Versicherungsbranche,
vgl. z.B. das BMWi-Portal
Schritt 1 Gesetzlich verpflichtende Versiche-rungen abschließen! Kranken- und Pflegeversicherung (privat oder gesetzlich) siehe unten
Unfallversicherung für Mitarbeiter (Berufsgenossenschaften)
Berufshaftpflichtversicherung für manche Berufsgruppen mit beson-deren Vermögensbetreuungspflichten, z.B. Anwälten, Notaren, etc.
Schritt 2 Risiko-Analyse und Versicherungs-bedarf ermitteln, sog. Risikomanagement!
vgl. Checkliste vom BMWi „Was soll ich versichern?“
Welche Risiken sind wie groß in Ihrem Unternehmen anzutreffen?
Was sind existenzbedrohende Risiken?
Art der Gefahren zusammenstellen
Risiko für die konkrete Selbstständigkeit bewerten: Wie wahrschein-lich ist der Eintritt dieses Schadens in meinem Betrieb?
Welche Risiken kann man selbst tragen?
Welche Risiken hat man im Griff, z.B. aufgrund eigener Erfahrung?
Wie hoch ist der möglicherweise eintretende Schaden?
Schritt 3 Persönliche Risiken und betriebliche Risiken unterscheiden! vgl. GründerZeiten 05 vom BMWi
Persönliche Risiken: z.B. Krankheit, Unfall, Rente des Selbstständigen
Betriebliche Risiken: Gefahren für das Unternehmen durch Einbruch, Feuer, Maschinenschäden, Haftungsansprüche von Kunden, etc.
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Schritt 4 Grundregeln beim Umgang mit Versi-cherungen beachten! Vergleiche einholen
Leistung muss Risiko entsprechen
Gesetzliche Versicherungen nicht zu schnell aufgeben
Rundumversicherungspakete passen oft nicht
Deckungszusage ab Tag der Antragsstellung zusichern lassen
Widerspruch innerhalb von 2 Wochen / 30 Tagen bei Lebensversche-rungen nach Zusendung der Police, wenn Änderungsbedarf besteht
Versicherung rechtzeitig bezahlen, sonst verfällt Versicherungs-schutz
Rabatte bei Schadensfreiheit ausnutzen
Im Schadensfall einen Notfall-Plan im Betrieb haben: Namen, An-schriften, Telefonnummern wichtiger Mitarbeiter, Versicherung etc.
Unterversicherung vermeiden: Versicherungssumme dem gefährde-ten Gut anpassen, z.B. vom Anschaffungswert am Schadenstag ausge-hen
Risikoerhöhungen mitteilen: sog. Gefahrstandspflicht, z.B. das Be-treiben eines neuen risikobehafteten Geschäftszweiges, Abbau der Alarmanlage, etc.
Schadensminderungspflichten: Schaden durch eigene Vorkehrungen gering halten, z.B. Leihgeräte bei Ausfall der eigenen Computer besor-gen
Schritt 5 Betriebs- bzw. Gewerbe-Haftpflicht-versicherung sollte immer dazugehören!
Schutz gegen: Schadensersatzansprüche Dritter, z.B. Kunden, Liefe-ranten, Besuchern, etc.
Voraussetzungen: durch die betriebliche Tätigkeit veranlasster Scha-den
Kosten: je nach der Höhe des versicherten Personen-, Sach- und Ver-mögensschäden, sollte mindestens drei Mio. Euro erreichen
Schritt 6 Firmen-Rechtsschutzversicherung prüfen! Schutz gegen: Schäden, die im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten ent-
stehen, z.B. aufgrund von Missverständen bei der Leistungserbringung auftreten können
Voraussetzungen: betrieblich veranlasster Rechtsstreit
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Schritt 7 Altersvorsorge neben der gesetzlichen Absicherung unbedingt beachten!
Schutz gegen: Altersarmut
Gesetzliche Versicherungspflicht, z.T. befristet: Handwerker, Leh-rer, Hebammen, Künstler und Publizisten, § 2 SGB VI
sog. Riester-Rente für Arbeitnehmer: mit staatlichen Zuschüssen
sog. Rürup-Rente für Selbständige: steuerlich gefördert
privatwirtschaftliche Kapitalanlageprodukte: z.B. Aktien, Rentenpa-piere, Fonds, Immobilien, Renten- und Lebensversicherungen
unsicher, aber möglich: Einnahmen aus Unternehmensverkauf und Erbschaften
Schritt 8 Berufsunfähigkeitsversicherung als Absicherung gegen Krankheiten
denn diese treten häufiger auf als Unfälle) in gesetzlicher oder privater Form!
gesetzlicher Schutz gegen: Wer aus gesundheitlichen Gründen nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr arbeiten kann, erhält eine gesetzliche Rente wegen Erwerbsminderung
gesetzliche Voraussetzungen: Es wurden innerhalb der letzten fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung für mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt
privater Schutz gegen: krankheitsbedingte Erwerbsminderung
Schritt 9 Freiwillige Arbeitslosenweiterversi-cherung Schutz gegen: Arbeitslosigkeit
Voraussetzungen: Antrag auf Weiterversicherung nnerhalb der ersten 3 Monate der Selbstständigkeit bei der Agentur am Wohnort
Vorversicherung erforderlich: Selbstständige müssen vor Aufnahme ihrer Tätigkeit innerhalb der letzten 24 Monate mindestens zwölf Mo-nate in einem Versicherungspflichtverhältnis nach dem SGB III, z.B. ei-nem Beschäftigungsverhältnis, gestanden haben
Schritt 10 Krankenversicherung ist Pflicht und verlangt Ihre Wahl!
gewählt werden muss ob in der gesetzlichen oder privaten Krankenversi-cherung (wenn man vorher gesetzlich versichert war!)
Schutz gegen: Kosten bei Krankheit und Unfall durch Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser sowie Arzneien, Heil- und Hilfsmittel
Voraussetzungen: Selbständige, die keine Absicherung für den Krank-heitsfall haben und die in der Vergangenheit in der gesetzlichen Kran-kenversicherung versichert waren, müssen in diese zurückkehren
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Privat bisher Versicherte müssen in eine private Versicherung zurück-kehren, die oft junge Selbstständige mit Billigtarifen lockt
Rückkehr von privat in gesetzliche Krankenversicherung z.B.bei Familiengründung, im Alter: im Regelfall nicht möglich, so dass hohe Kosten entstehen
Im Zweifel: als Selbstständiger weiterhin gesetzlich freiwillig Kranken-versicherung mit privaten Zusatzversicherungen
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Tipp 10 Nur bei Vorliegen besonderer Umständen notwendige Versicherungen!
Ziele: frei nach dem Motto: „Versichern so wenig wie nur möglich, aber so viel wie not-wendig“, nur besondere Risiken verlangen besondere Versicherungen,
vgl. Checkliste vom BMWi „Was soll ich versichern?“
Schritt 1 Berufs-Haftpflicht- bzw. Vermögens-schadensversicherung z.B. bei gefährdeten Dienstleistungsbereichen oder Einsatz von Unterneh-mensleitern abschließen!
Schutz gegen: Vermögensschäden, die von Kunden gegenüber dem Selbstständigen geltend gemacht werden bzw. Ansprüche gegenüber GmbH-Geschäftsführer und AG-Vorstände (sog. D&O-Versicherungen)
Voraussetzungen: z.B. Falschberatung, Datenverlust, verzögerte Leis-tungserbringung, Aufsichtspflichtverletzungen von Unternehmensleitern (Organen)
Schritt 2 Betriebsunterbrechungs- bzw. Pra-xisausfallversicherung nur bei Vorhandensein eines Betriebsprozesses bzw. Praxisbetriebes prüfen!
Schutz gegen: Schäden aus der Unterbrechung z.B. der Produktion, so dass laufende Kosten, für Gehälter, Mieten, Pachten und Zinsen ge-zahlt werden
Voraussetzungen: gilt solange wie keine Erträge durch den Betriebs-stillstand erwirtschaftet werden, leider bieten nicht alle Versicherungen für alle jedes Gewerbe eine solche Absicherung an
kann auch gebündelt werdenmit mehreren Versicherungszweigen (Feuer, Einbruch, Wasser, Sturm, Glas, etc.) und heißt dann Ge-schäftsversicherung
Schritt 3 Einbruchsdiebstahlsversicherung nur bei Vorhandensein von betrieblichen Gegenständen!
Schutz gegen: Schäden, die durch Diebstahl, Zerstörung, Beschädi-gung etc. entstanden sind
Voraussetzungen: Einbruch und Schäden an betrieblichen Gegenstän-den
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Schritt 4 Geräte- bzw. Geschäfts-, Sachinhaltsversiche-
rung bzw. Elektronik- oder Datenträgerversicherung
bei Vorhandensein von wertvollem Inventar, vielen Elektronik-Geräten und digitaler Arbeit abschließen!
Schutz gegen: Schäden durch Neukauf von Inventar, Hard- und Soft-ware sowie Kosten für die Aufrechterhaltung der Betriebstätigkeit etwa nach einem Hacker-Angriff oder Virenbefall
Voraussetzungen: Elektronik betroffen, betrieblicher Schaden,
große Unterschiede bei den Vertragsbedingungen: z.B. ob Wieder-beschaffung zum Neuwert bei einem Alter z.B. der Ladenausstattung von weniger als 6 Jahren, Ausschluss von Einwänden einer Unterversi-cherung
Schritt 5 Feuer-, Sturmversicherung bei Bestehen von Betriebsgebäuden!
Schutz gegen: Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm oder Flugzeugabsturz entstanden sind
Voraussetzungen: betriebliche Auswirkungen, z.B. an Betriebsgebäu-den oder beweglichen Betriebsgegenständen
Schritt 6 Firmen-Kfz-Haftpflicht bei Verwendung von Firmenfahrzeugen!
Schutz gegen: Schäden an Personen, Sachen, und Vermögen, die der Fahrer gegenüber Dritten verusacht hat
Voraussetzungen: betrieblich genutztes Kfz
Schritt 7 Leitungswasserversicherung bei Kontakt mit Wasser im Rahmen der Selbstständigkeit!
Schutz gegen: Schäden, die durch austretendes Wasser aus Wasser-leitungen, Wasser- und Heizungsanlagen entstanden sind
Voraussetzungen: betrieblich veranlasster Schaden
Schritt 8 Maschinenversicherungen bei Notwendigkeit eines Maschinenparks für die Selbstständigkeitt!
Schutz gegen: Kosten für Reparaturen an stationären und mobilen Ma-schinen ab, die beispielsweise durch menschliches Versagen, Bedie-nungsfehler, Fahrlässigkeit etc. entstehen können
Schritt 9 Produkthaftpflichtversicherungen bei Vertrieb von technischen Produkten z.B. als Hersteller, Lieferant oder Lizenznehmer!
Schutz gegen: Schäden, die Dritte durch fehlerhafte Produkte erleiden
Voraussetzungen: Produktfehler bzw. fehlerhafte Gebrauchsanwei-sungen
Kombination mit der Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoll
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Schritt 10 Umwelthaftpflichtversicherungen bei betriegblichen Kontakt mit dem Boden, Wasser oder der Luft und nur bei Umwelteinwirkungen ratsam
Schutz gegen: Kosten für die Beseitigung von Verunreinigungen
Voraussetzungen: betrieblich verusachte Verunreinigungen
Kombination mit der Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoll
Schritt 11 Transport-Versicherungen bei Notwendigkeit von Transporten oder transportbedingter Lagerung!
Schutz gegen: Kosten für Schäden durch Verlust oder Beschädigung der versicherten Güter
Voraussetzungen: Schaden durch Transport oder Lagerung
Schritt 12 Lebens-Versicherungen in Risiko- und Kapitallebensversicherungen unterscheiden und evtl. als Si-cherheit betrieblich verwenden!
Risikolebensversicherung: keine Altersversorge, aber zur Absiche-rung von Krediten oder Familienangehörigen verwendbar
Kapitallebensversicherung: Altersvorsorge, da beim Ablaufzeitpunkt, z.B. 60. Lebensjahr, eine Versicherungssumme ausgezahlt wird
Schritt 13 Mitarbeiter-Versicherungen bei Beschäftigung von Mitarbeitern, z.B. zusätzliche Alterssicherung!
Schutz gegen: zu geringe Rente im Alter, Altersarmut, Verlust von Mit-arbeitern, die von Konkurrenten abgeworben werden, die bessere Kon-ditionen anbieten
Voraussetzungen: Zugehörigkeit zu einem Betrieb
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Zusammenfassung
Sachverhalte und Fragen
Bei der Existenzgründung geht es in Finanzierungs- und Versicherungsfragen um
folgende Sachverhalte und wichtige Fragen Finanzplan anfertigen, z.B. für die eigene Übersicht und auch für Geldgeber, um zu wis-
sen, wieviel Kosten wie viel Kapital gegenüberstehen zum Unternehmen passende Finanzierungsformen finden den besten Schutz durch Versicherungen aus dem vielfältigen Angebot finden nicht benötigte Versicherungen vermeiden etc.
Begriffe
Nach Ermittlung des Finanzbedarfs geht es bei der Suche nach den Finanzierungsformen im wesentlichen um folgende Geldquellen:
Eigenkapital auf Geschäftskonto Geld von nahen Angehörigen, Freunden und Arbeitgeber, Überziehungskredite Bankkredite Online-Konten Fördergelder moderne Geldquellen wie Business Angels, Crowdfunding, etc. betriebliche Versicherungen, wie z.B. Betriebshaftpflicht persönliche Versicherungen, wie z.B. Krankenversicherung etc.
Vorschriften Gesetze: z.B. des BGB zum Darlehensrecht, HGB zur stillen Gesellschaft, Versiche-
rungsvertragsgesetz bei Versicherungen Richtlinien und Verordnungen: z.B. Fördergeld-Programm-Richtlinien AGB: z.B. der Banken für die Vergabe von Krediten etc.
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Beteiligte Fördergeldstellen Versicherungen Banken Berufsgenossenschaften Agentur für Arbeit Krankenkasse etc.
Zahlen Kostenstruktur des Gründungsunternehmens Einnahmenerwartungen Zinssätze und Auszahlungszeitpunkte z.B. bei Privatdarlehen Höhe der Sicherheiten Kosten für Kontenführung Fördergeld-Grenzen Höhe der Anteile von Unternehmensbeteiligungen und Stimmrechtsanteile Versicherungskosten und Versicherungssummen etc.
Checklisten 10 Tipps und viele Schritte zur Umsetzung der Tipps Ermittlung des Finanzbedarfs Aufbau eines Businessplans und Finanzplans Ermittlung des versicherbaren Unternehmensrisikos etc.
Muster Finanzplan Businessplan privater Darlehensvertrag Kreditanträge Beteiligungs-Vertrag etc.
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Eine Bitte zum Schluss
Haben Sie noch Fragen? Der Blog ist am Entstehen und wartet auf meinen und Ihren Input innerhalb der Richter-
schema-Community. Falls Sie Anregungen, Fragen, eigene Fälle etc, haben, werden Sie Mitglied meiner ex-
klusiven Facebook-Gruppe für Existenzgründer!
=> Haben Sie noch mehr Fragen: Dazu können Sie auf die Beiträge in der Richterschema-Community zugreifen, in dem Sie diese Frage beantworten: Zu welchem Personenkreis gehö-ren Sie?
Ratsam ist es folglich, dass Sie in Ihrer Position besonders folgende Bereiche regelmäßig
z.B. auf Richterschema.de nach aktuellen Inhalten und wichtigen Tipps, Checklisten etc. kon-trollieren:
1 Newcomer – Basiswissen Recht 3 Manager - Handels- und Gesellschaftsrecht 4 Vertrieblier – Vertrags- und Vertriebsrecht 5 Marketeer – Marketing – und Wettbewerbsrecht 6 Amazon Seller, Blogger & Co. – Internetrecht 7 Personaler – Arbeits- und Sozialversicherungsrecht 8 Controller / Buchhalter – Finanzierungs- und Versicherungs-
recht 9 Erfinder / Kreative – Patentrecht, Markenrecht und Co. 10 Produzenten / Lieferanten – Produkthaftungsrecht und Co. 11 Transporteure – Transport- und Zollrecht 12 Streitgegner von Juristen – Mahnrecht, Klagerecht, Vollstre-
ckungsrecht und Insolvenzrecht 13 Europäische Unternehmer – Europäisches Wirtschaftsrecht 14 Global Player – Internationales Wirtschaftsrecht 15 Sonstige Rechtsinteressierte – Sonstiges Wirtschaftsrecht
Bis bald, freue mich auf Sie!
Ihr Online-Professor Thorsten S. Richter
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PS: Alle Inhalte wurden sorgfältig recherchiert und juristisch geprüft. Trotzdem kann es vorkom-men, dass die Inhalte aufgrund der im konkreten Fall gegebenen Besonderheiten nicht passen. Eine Haftung kann für die obigen Inhalte nicht übernommen werden.
Um das auszuschließen bitte ich Sie, vor der Anwendung der hier erläuterten Inhalte diese zu überprüfen und bei Zweifeln u.a. unsere juristischen Partner zu kontaktieren.