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transcript
'rof . Dr. 6. Weigqnd
ulgarffdie
rammaiiKZw^iJe Auflage
1 1
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BULGARISCHE GRAMMATIK
VON
PROF. Dr. GUSTAV WEIGAND
2. VERMEHRTE UND VERBESSERTE AUFLAGE
LEIPZIG
•=;->yERLAG VON JOHANN AMBROSIUS BARTH'"'
* 19JL7
Alle Rechte voiijehalten.
Diuck vün August Pries in Leipzi
Vorwort zur 2. Auflage.
Wenn auch die Anlage und Einrichtung der neuen
Auflage bis zum § 100 sich eng au die erste Auflage
anschließt, so ist dpeh dem mehrfach geäußertenWunsche,
den ÜbungsstofFzu vermehren, Rechnung getragen worden,
und auch eine ganze Anzahl von Übungen aus dem
Deutschen ins Bulgarische sind aufgenommen worden.
Sicherheit in der Beherrschung des Wortschatzes und
der Flexion bekommt man nur durch fleißiges Über-
setzen aus der Muttersprache in die fremde Sprache.
Damit aber auch die Selbsterlerner sich ihre Übungen
verbessern können, werde ich ein Übungsbuch zur Er-
lernung der bulgarischen Schreibschrift in vielen Hand-
schriften unmittelbar auf die Grammatik folgen lassen,
in dem die deutschen Übungsstücke der Grammatik in
Schreibschrift übersetzt sind. Damit soll auch die Möglich-
keit geboten werden, die großen Schwierigkeiten zu über-
winden, die sich dem Fremden darbieten, wenn er die
oft kaum entzifferbare Schreibschrift von Einheimischen
zu lesen bekommt.
Der grammatische Stoff ist an vielen Stellen er-
weitert und ergänzt worden. Zu Verbesserungen oder
Veränderungen lag nur wenig Grund vor, am wenigsten
boten dazu die in deutscher Sprache erschienenen Kritiken
Anlaß. Die betreffenden Herren mögen die neue Auf-
lage mit der alten vergleichen, sie werden sich dann
XV" Vorwort.
vielleicht überzeugen, daß meine Darstellung die rich-
tige ist. Für eine praktische Grammatik ist lediglich
die Zweckmäßigkeit maßgebend, der historische Stand-
punkt muß zurücktreten.
Ein Kapitel über die Wortzusammensetzung ist neu
hinzugefügt worden, weil diese doch gerade für die Über-
setzung aus dem Deutschen ins Bulgarische von "Wich-
tigkeit ist. Auch ein deutsch -bulg. Grlossar ist beige-
geben worden.
Der grammatische Stoff uebst Übungen ist von
154 Seiten in der 1. Auflage auf 183 Seiten in der 2.
angewachsen, dafür sind die Lesestücke am Schlüsse
weggeblieben. Ich habe aber die Absicht als Fortsetzung
zu meinem Übungsbuch „Baj Ganju'' (Leipzig 1908) eine
Sammlung von hübschen Skizzen erster bulgarischer
Autoren, mit erklärenden Anmerkungen versehen, her-
auszugeben, sobald mir es die Zeit gestattet. Mein
bulg.-deutsches Wörterbuch ist 1913 bei Otto Holtze's
Nachfolger in Leipzig erschienen und der deutsch-bulg.
Teil, von Dr. Doritsch unter meiner Mitwirkung ver-
faßt, folgt binnen Kurzem.
Möge die neue Auflage der Grammatik dazu bei-
tragen, die gesteigerten Beziehungen zwischen Deutschen
und Bulgaren zu erleichtern, denn nur die Kenntnis
der Sprache bildet die Brücke, um in die Eigenart eines
fremden Volkes eindringen zu können.
Leipzig, 17. Juli 1017.
Gustav Weigand.
Iiilialtsverzeichuis.Seite
1. Kapitel. Alphabet und Aussprache 1—13
§ 1. Alphabet, S -2. Aussprache und Schrift, § j. Vo-
kale, § 4. i., Ä, § 5. L, § <J- !<'. ^ V. t, § 8. Übersicht
der Vokale, § 9. Stimmeinsatz.
Konsonanten: § 10. Knalllaute, § 11. Zischlaute, S
S 12. Reibelaute, § 13. Liquiden.
Verstummen von Konsonanten : S 14. t, d, S 15. v, 12
S l(J. Kurzformen.
§ 17. Betonung 13
2. Kap. Substantiv und Adjektiv 16—43Geschlecht und Artikulation: § 18. Artikel, Ad- 16
jektiv, Adverb, § 19. Mask. und Fem. auf l, § 20.
Komparation.
Pluralbildung § 21. Mask. und Fem., § 22. -imi,, 22
§ 23. -r, -K, -X, § 24, -m'h, -ejix etc, § 25. -ose,
§ 26. Präsens, Imperf. Aorist, § 27. Neutra, § 28.
Unregelmäßige Plurale.
Kasusbildung § 29. Sachnamen, § 30. lebende "Wesen 32
Vokativ, i; 31. Aorist, § 32. Reste alter Flexion,
§ 33. Flexionsbeispiele, § 34. Akzentregeln.
3. Kap. Das Pronomen 43—54
§ 35. I. Personale, IL Präsens, Futurum, § 36. 1. Pos-
sessivum, II. Perfektum, § 37. Demonstr. u. Indef.
§ 38 Interrogativa imd Relativa.
4. Kap. Zahlwort 54-60
§ 39. Grund- und Ordnungszahlen, § 40. Konditionalis,
§41. Zeitbestimmungen.
5. Kap. Wortbildung durch Suffixe 60—82
§ 42. Diminutiva und Kosewörter, § 43. Augmen- 61
tativa und Pejorativa., § 44. Motionssuftixe, § 45.
Kollektiva, § 46. Ortssuff., § 47. Herkunft undAbstammung.
§ 48. Substantiva aus Verben, § 49. Substantiva 64
aus Adjektiven (68).
§50. I. Adjekt, aus Subst. und Verben. 11. Stellung 70
§ 51. Partizipialsufflxe, § 52. Bildung des Passivs 75
VI Inhaltsverzeichnis.
Seite
ü. Kap. Präpositioneil und Präfixe . . . ._ . . 82—101
§ 53. Präpositionen, § 54. Präfixe (91), § 55. Über-
sicht der Präfixe.
7. Eap. Das Yerlium 101—166
A. Die Aktionsarten: § 56. Ingressiva, § 57. Ite- 101
rative und effektive Aktion, § 58. Inklusive
Aktion, § 59. Moment, und Durativa, § 60.
Perfektiv und Imperfektiv.
§ 61—64. Das Verhältnis der Aktionsart zu den 107
Zeiten, § 65. zu den Moden (111).
B. Bildung des Perfektivs § 66 113
I. Kl. (e-Flexion) §67-70 117
U. Kl. (i-Flexion) §71-74 120
in. Kl. (a-FIexion) A. Präfigierung § 75-79 . 124
B. u-Einschub § 80 . . . 127
C. B-Ausfall §81-86 . . 130
C. Flexion und Gebrauch der Zeiten: § 87. Präs., 134
§ 88. Imperf., § 89. Aorist, §90. Put., §91. Fut.
der Vergangh., § 92. Perf. und Plusperf.
D. Bildung und Gebrauch der Modi: § 93. All- 145
gemeines, § 94. JussLt',Finalis, Optativ, Poten-
tialis,Dubitativ, t; 95. Konditionalis, § 96.Even-
tualis, § 97. Präsumptiv, § 98. I. Imperativ,
U Reste des Infinitivs.
§ 99. Übersicht der Zeiten und Moden . . 152
§ 100—105. Unregelmäßige Verba 155
8. Kap. Die KonjniiliÜoneii und ihre Anwendung 167—180
§ 106. Beiordnende u. korrespond. Konj, § 107. Kon-
dition., § 108. Konzess., § 109. Finale, § 110. Kon-
sekutive, § 111. Kausale, § 112. Temporale, § 113.
Konj. des Orts und der Weise.
§ 114. Gebrauch von 'ic, § 115. Fragepartikeln 177
9. Kap. Adverbia und Interjektionen 180—184
§ 116. Adverbia der Weise, § 117. der Zeit, § 118. 180
des Orts, § 119. des Grades.
§120. Interjektionen 183
10. Kap. Wortzusammensetzung § 121—125. . . . 184—187
Glossar, Bulg.-Deutscher Teil 188
Deutsch-bulg. Teil 204
J. Kapitel.
Alphabet und Aussprache.
§ 1. Bulgarisches, sogen, kyrillisches Alphabet.
Die Reihenfolge der Buchstabeu ist wesentlich wie
im griechischen Alphabete, dem auch die meisten Buch-
stabenformen entlehnt sind.
Druckschrift Currentsclirift Umsehriit Beschreibung
a A a, eT^ a § 3
B B I, ^ V (vv) § 12, 15
r r iJ g § 10
^ ;i, §,p 3) ^ § 10
e E €;S e (Bett), ie, e § 3
>K 'K :?/c, m^ i/^ z (fr. j ardin) § 11
3 3 3. 2 , O 2 (fr. zero) § 1
1
» n (.1) ^10, TX fü.J i (i) § 3
K K '^r^i 'Di \ g 10
.1 .1 --yl,^! (JI \ t< 13Weigand, Bulgarische Grammalik.
1
2 Erstes Kapitel. § 1.
Sft Currentschrift Umschrift^^^^l'^''
M M ^^(,- tM m § 13
H H n. ^, M; Jt
,
rr n ^ i;5
o c, U o (Gott); 0^3n n ^?, ^, '-fC, li p i; 10
p P f, ^i J r ^13
<t ^ C, ü s (stimmlos) § 11
T T m,Tcc,ll, ^/IRi §10,14
y y y. y. y
ui in ui, ui_i üCv
m m, r/(^, /y^^ ?/^^
K) K) /^.^, ^-^
u
§ 2. Alphabet und Aussprache. 3
Man merke für die Umschrift:
o e sind offene Laute wie in Gott, hätte.
e sind geschlossene Laute wie in Kose, Leben.
i vor Vokalen darf nicht wie deutsches j, das
ein deutlicher Reibelaut ist, ausgesprochen werden, sondern
ist der Halbvokal i, ein leichter Gleitlaut, ohne kon-
sonantisches Geräusch.
Für Deutsclie neu zu lernen sind nur: der Vokal §,
der Diphthong ea und der Konsonant x (postpartales h).
§ 2. Aussprache und Schrift.
Man darf sich nicht wundern, wenn in einem so
jungen Staate wie dem bulgarischen auch die Sprache
in Bezug auf Aussprache, Betonung und Orthographie
noch keine feste, einheitliche Norm angenommen hat.
Zwischen den westlichen und östlichen Dialekten im
Zartume bestehen ganz bedeutende Unterschiede in
Aussprache und Betonung; in der Sprache der Gebildeten
richtet man sich in der Betonung nach den östlichen
Dialekten, in der Aussprache aber mehr nach dem west-
lichen Dialekte*), und in Zukunft wird sich letzterer noch
mehr als jetzt Geltung verschaffen, da die Landeshaupt-
stadt im Westen liegt, und auch die makedonischen
Dialekte ihm ähnlicher sind. Und da diese Aussprache
der Orthographie bei weitem näher steht als die östliche,
so ist dies auch mit Freuden zu begrüßen. Auch in der
Orthographie ist noch alles im Flusse; ich habe mich nach
der für die Schulen vorgeschriebenen Orthographie**)
gerichtet, die aber noch keineswegs durchgedrungen ist.
*) Hit-rdurch kommen manchmal Aussprachen zu Stande, die
lediglich literarisch sind.
**) KapariojicBT., Päkoboäctbo no öx.irapcKua npaconucx I.Teil.
Philippopel 1905.
^ Erstes Kapitel. § 3, 4.
§ 3. Vokale: a klingt betont wie im Deutschen;
unbetont ebenfalls so, im Osten aber als o (s. § 4).
e betont meist wie offenes e (^ in der Umschrift),
unbetont wie geschlossenes e, im Osten gar wie offenes
i. Im Anlaut einer Silbe erhält e einen leichten i-Vor-
schlag (ie in der Umschrift); beim schnellen Sprechen
in unbetonter Silbe wird daraus i; z. B. iiiie rt)ir = ni-ie,
unbetont nii. siiae er ireife = zna-ie, znai. ^i e? too ift
= deie, dei. Im Wortanlaut wird nur in echt volks-
tümlichen Wörtern e wie ie, dagegen in gelehrten oder
türkischen Wörtern wie e gesprochen
e = ie e = e
ejä "Joanne exo @d)o
esiiK-B ^unge, ®prad)c exiiKa St^if
ecPHb ^ctbft e({)eKT'i> ©[fett
ecT-B e§ ift fü türk. eMiip-B ^^ervfdjcr
e^nni, ein§ türk. eB3a Stapfet.
Auch in echt bulg. Interjektionen wird e meist wie e
gesprochen: ext -— ad)! exe — Dt)o! ero — fiel)' öa!
e.iä — fomm t)er!
H = i wie im Deutschen, fi (i in Umschrift) ist
entweder der leichte i-Vorschlag vor Vokalen: II ch(|)'b
(iosif) Sofcpt) (man darf ii = i nicht mit dem konsonan-
tischen deutschen j gleichsetzen) oder der zweite Be-
standteil fallender Diphthonge: ^lauKa 9)?uttei' = maika,
Kon roer = k9i.
o betont wie offenes o (o in Umschrift), unbetont
geschlossen-^s o (oder gar offenes u im Osten): CKopo
fd)neU = skoro.
y =^ u wie im Deutschen.
§ 4. 7, (jer golem), ä. (juss). Beide Zeichen haben
einen und denselben Laut, den ich mit g umschreibe,
weil er in der Tat ein offenes o mit Lippenspaltöffnung
§ 5. Alphabet uud Aussprache. 5
ist. Um iliu richtig zu sprechen, halte man die Zungcn-
stelluiig von o fest und lasse langsam die Lippenrundung
in LippenspaltöfFnung übergehen, ohne die Zähne einander
zu nähern. (Man kann ein kleines Hölzchen dazwischen
stecken.) Im Hochdeutschen kommt der Laut nicht
vor. Das gemurmelte e in Liebe hat eine ähnliche Klang-
wirkung wie unbetontes t,, ist aber nicht dasselbe. Eher
kommt man schon zu o, wenn man den vokalischen
Klang des r in Eittr selbständig werden läßt, doch liegt
dieser etwas zu tief, o (t, ä) ist identisch mit rumäni-
schem ;i ( väd icl) felje), russischem nachtonigem o
(sTOTt biefer).
Es ist kein Unterschied in der Aussprache zwischen
betonten und unbetonten i, ä; doch merke man, daß
auslautendes t stumm ist, für den Laut o im Auslaut
muß also iK. stehen.
A^pBO
6 Erstes Kapitel. i; 6, 7.
§ 6. 10 gleich iu, nicht io zu lesen; letzterer Laut
ist durch i1o, lo wiederzugeben. In Fremdwörtern um-schreibt 10 den Umlaut ü: T^roce-rAopcf)!., ]VIio.)ixai1i>n.
(Mühlheim), IvrocTeH,T,njT., KiocreHÄa^a (Konstanza).
n liest man am besten betont als ea, silbenanlautend
ia: no.iaiia 33er9plateau =^ poleana. npHarejn, j^iciinb =prii.ltel. :;Kejia,'i id) tt)ünfd)e == zelaia. Eine Erweichung
des vorausgehenden Konsonanten findet bei ;i nicht statt
also poleana, nicht poTana.
I. Orthographische Regel.
Man merke sich, daß nach deu breiten Zischlauten
ti. m, >K (ts, s, z) nie ;i, sondern statt dessen a geschrieben
wird, z. B. schreibt man as-L yia (as ntsa) id) lerne, ob-
gleich die Endung der i-Verba sonst ;i ist, wie in asi
roBopH (az-govorea) id) fpved)e.
Anm. Bei einigen Wörtern findet man ira Anlaut ein
Schwanken zwischen a und a: anic (ligne) oder nnie (iagne) Samni,
aö^.iK.i (äbolka) oder nox-iica Vlpfel.
§ 7. 'L macht große Schwierigkeiten, aueli für die
Bulgaren, in der Orthographie. Um diesen Laut richtig
zu sprechen, müssen wir nicht nur die Betonung beachten,
sondern auch, welcher Art Vokale darauf folgen: helle
(weiche) (e, i) oder dunkle (harte) (a, o, u, o, i,).
Betontes i vor dunkeln Vokalen wird als ga
oder als q gesprochen; vor hellen Vokalen und imbetonten Auslaut lautet es ^ ; in unbetonter Silbe
klingt es wie ^ oder auch wie mittleres e.
1. cntiT. (sneak) Sd)nec; MjiiKo (mleako) 3[J?ildj; öijiT,
(beal) treifj.
2. xi-Jio (delo) 'Xngetegcnt)eit; ntmo (nesto) etnjQ^3;
irl-.K'L (wek) Sal)r()llitbert; Tpidea (treaba, trebwa) c§> ift
nötig; Bi)'LMe (wreme) ßeit, 3Bctter; irtTxpi. (wetor) SBinb;
(jIxt. (beach) ic^ toax, 6iuie (bese) bu tt)Qi'[t, er mar, öixMe
i; S, 9. Alphabet und Ausspruche. 7
(beachme) lüir irnivcn, (iixre (bt?aclite) it)r iuait, ötxa
;;beacha) fie tüaren.
3. .Tortpl; (dübre) flut (Adverb.); i'A't (de) luo?
In ZweitVlsfällen tut mau gut e zu spreclien, da die
ea Aussprache sehr beschräukt ist und ('-Aussprache nie
••in besonderer Fehler ist.
n. Orthographische Regel.
Nach den breiten Zischlauten 'i (ts), m (s), >k (z) undnach Vokalen darf nicht t folgen, sondern dafür e;
z. B. statt der unbetonten Imperfekteudung -i.x't tritt
-oxx ein in den Verben, deren Stamm auf einen der ge-
nannten Konsonanten oder Vokal endigt: auTi niimexT.
(as plseh) tdj fdjvicb. aai. clicx-B (as seieh) id) iäetc (nicht
ct'txt). as-B yiexTi (as litseh) id) lernte, aiii. niiaex'i. (as
znaieh) id) lüU^te.
Anm. 1. Im Wort- und Silbeuanlaute schreibt mau lieber
n als i: ji.ieiic (h'idene) ©ffen (nicht I'.äciic), n^.;« (iazdea) id) reite,
n3,naix (iazdäts) Sttitet.
Anui. 2. Ist die Imperfektendung betont, so wird nacli den
breiten Zischlauten a für i gesetzt, iu der zweiten Pers. aber c
z.B. ai)p;KäxT> ^i^pviceiiie i(^ I)telt, bu f),elte)'t. Doch handelt es sich
hier um lautliche, nicht um orthographische Regel.
§ 8. Übersicht der Vokale.
harte a (a), o (o). y (u), i., ä (o).
weiche e (e, e), ii (i), 'L (e).
Darnach spricht man von harter, resp. weicher
Stellung eines Vokals, je nach dem ein harter oder
Av eich er Vokal darauf folgt.
Diphthonge fallende aii, oil, yil, nü, eii, lil
„ steigende n (ia, ea) 't (ea) e (ie im Anlaut i,
IG (iu), no (io), 1.0 (io)
§ 9. Der SümmeiiiSJitz der Vokale im Bulg. ist
abweichend vom Deutschen weich wie im E'ranzösischen
:
z. B. na oblok (oöjon, Sßette) darf also niclit na "oblok.
8 Erstes Kapitel. §10.11.
d. h. mit fest eingesetztem o gesprochen werden, soudern
muß ohne Stimmritzenschluß leicht miteinander verhunden
werden: naoblok. Fester Stimmeinsatz wie im Deutschen
findet sich selten, aber er kommt vor, z.B. in "ext! ad)!
Länge und Kürze der Vokale unterscheiden sich
wenig, die betonten Vokale sind etwas länger als die un-
betonten, aber ausgesprochene Längen wie im Deutschen:
©eelc, 35oot gibt es nicht in gewöhnlicher Rede, mir
im Affekt.
Koiisoiiaiiteii.
§ 10. Stimmlose KnalUaute t (t), n (p), k (k) unter-
scheiden sich von den deutschen entsprechenden Lauten
dadurch, daß sie ohne Aspiration gesprochen werden und
schwächer in der Energie der Artikulation sind.
Stimmhafte Knalllaute: ;i, (d), 6 (b), r (g). Man be-
achte, daß ja,, C), r ihre -Stimmhaftigkeit auch vor p, .;i
behalten, wogegen von Deutschen in der Regel gefehlt
wird: öja-ro (bläto nicht plato) ©umpf; ApyMi. (drum nicht
trum) Sanbflrafec; rpaön (grabia nicht krabia) id) entreiße.
Antn. Palatale li, g kommen zwar dialektisch vor. aber in
der Schriftsprache bewegt sich die Artikulationsstelle von k, gin derselben Weise wie im Deutschen, also nisjaux (gizdaf) fiübfcb,
KHTKa (kitka) (Stvnitfj haben zwar andere g, k als totobt. (gotöf)
bereit, Kaiai (kak) >uie?, aber der Deutsche wird ohne Weiteres die
richtige Aussprache treffen, eine besondere Bezeichnung wird also
überflüssig (anders im Rumänisclien, Italienischen, Französischen).
Aiissprachercgel: Alle stimmhaften Laute werden
im Auslaute stimmlos gesprochen: A^RÖt (dop) ^\^t;
uoi'T. (bok) ®ott; rpaAT. (grat) ©labt; öoasi. (boas) (5d)hld)t:
ueÄua/KT. (vedniis) einmal: Kpirrj-i. (krif) !rumm.
§ 11. Stimmlose Zischlaute: c (s), m (fe), u; (ts), m (ts)
Stimmhafte Zischlaute: 3 (z), -m. (z), [a3 (dz), ä>k (dz)]
111, ist ist, nicht wie im Russischen sts zu lesen.
< ]J. Alphabet und Aussprache. 9
3B-l3Aä (zvezdii) Stcvn. >Ka>KAa (zäzda) 2)UVl"t. Mnu,a
(zitsa) ^aben. >K.n.'iKa (zl(,)tska) @aÜe. AacaMt (dzam)
(S5(a§, ®d)eibc. pnaa (riza) i>cmb. poca (rosa nicht rozi'O
%a\\. macrne (stästiie) &[üd.
c,3,u,A3 sind spitze Zischlaute von dentalem Charakter.
m, yK, 'i, ;i/K sind breite Zischlaute, von denen n, ahc
etwas "weichen (palatalen) Charakter haben, m, yK aber
sind hart, weshalb auch die darauffolgendeni einen etwas
gedeckten Charakter haben (doTYmn= botusi (Stiefel).
Aum. 1. Einheitlic-lie Zeichen für dz, dz entsprechend den
stimmlosen u, u gibt es nicht. [5» und M ^verden nicht mehr an-
gewandt.]
Anm. 2. q (ts) wird dialektisch ganz palatal gesprochen (ts),
allein meist ts, mit mittlerem a, ohne Lippenvorstülpung, die
Umschreibung mit ts oder tsch ist also nicht ganz genau.
§ 12. Reibelaute il> (f), b (v), x (l.h, 2.chi.
(j> Avird wie deutsches f gesprochen.
B (v) ist der labiodentale stimmhafte Reibelaut, wie
französisches v (vin); im Auslaut und vor stimmlosen
Explosiven wird es zu f: hciibt, (zif) lebenb; BTopn (ftori)
^roeiter; m, CTania (fstäiata) im ßi^i^ier; aber b-b rpa^a
(vgradä) in bev Stabt.
X ist ein zweideutiges Zeichen, es gibt einmal den
leicht artikulierten gutturalen, stimmlosen Spiranten {ad)-
Laut) wieder, und außerdem bezeichnet es den im Deutschen
nicht vorkommenden postpalatalen stimmlosen Spiranten,
der also weiter hinten im Gaumen als das deutsche d)
in ic^, (aber weiter vornen als d] in adj) mit der mittleren
Zunge artikuliert wird. Ich bezeichne den ersteren, der
sich vor Konsonanten im An- und Auslaut und in Ge-
sellschaft dunkler Vokale (a, o, y, i.) und e befindet, mit
ch (ad)), den zweiten, der sich vor oder nach dem hellen
Vokale u befindet, mit h.
10 Erstes Kapitel. § 12.
Das Volk liebt gar nicht diese Laute, vor a ist die
Artikulierung so leicht, daß sie oft ganz schwindet, aber
nicht so, daß der reine Hauchlaut I)a, der im Bulgarischen
überhaupt nicht vorkommt, zurückbliebe.
Die Verbindung xb wird zu f: xca^ia (fala) iioO;
XB-tpicaMi. (forkam) icl) \ikQ^', xu'Lp.i/aM'i. (forliam) icl)
fc^leuberc; saxBamasn. (zafästam) icl) beginne etc.
Die Verbindung xji, xp wird zu 1, r vereinfacht,
wenigstens in der Umgangssprache: xjriö-L (ch]leap)33rot;
xpinx (chjrean) 50(eervettict).
Anm. 1. Es gilt aber als vulgär .nx, px, x im Auslaut als
If, rf, f zu sprechen, obgleich diese Aussprache weit verbreitet ist
z. B. B-Lpx-L (vprf) ©ipjel, koikjxt, (kozi'if) ''H^di, npaxx (prafj StauB.
Anm. 2. So schwer es dem Deutschen fällt, das postpalatale
h richtig zu treflFen, ebenso schwer wird es dem Bulgaren den
deutschen reinen Hauchlaut (haben dafür chaben) und den ich-
Laut zu sprechen (id) wird zu ih statt ih').
Guttarales x (ch). aber leichtPostpalatales x (h)
artikuliert.
xiLiflAa (hileada) SEaufenb *)x]aM6ap'L(ch]ambar)^enne
xHTpo (hitro) fdjiau xomot-l (chomöt) Kummet
xnpypri. (hirürk) ßljirurg xopjEiiMi. (cheruvim) ß()C=
xHJiepa (himera) ©[)imäre rubim
THxo (tiho) [tili X1JIMX (cholm) §ÜCjct
iiHxt (pih) icl] trnn! eKsapxx (egzarch) (Sjard^
OMiixa (omi'ha) fie h)ufcl)en xeKUMUHT. (chcki'min) ^ur*
apxHB-B (arhif) 5lrd)iO pfufctjer, ^Ir^t
apxHMaHApHTT. ?[rd)imanbrit xpana (chrana) 9^al)rung
*) Durch eckige Klammern abgesonderte Buchstaben können
weggelassen werden.
§ 13. Alphabet und Aussprache. H
§ 13. Die Liquiden \> (r), j (1).
\) (r) ist als deutliches Zungenspitzeu-r zu sprechen.
ji (1) ist je nach dem Charakter der folgenden Vokale
verschieden, doch ist es nicht nötig besondere Zeichen
dafür einzuführen, da die Extreme zwischen li und In
nur wenig größer als im Deutschen sind; es gibt weder
eigentliches I noch ganz tiefes 1 (dialektisch freilich
kommt beides vor).
In Verbindung mit i, findet ein Schwanken in der
Schreibung statt: ntjixT. oder niiT.xr, (vorli). Man merke
sich für die Aussprache die Regel, dal.s wenn nur ein
Kons, auf j), ä folgt, das t. dem r, l vorauszusprechen
ist, falls zwei darauf folgen, ist es hinter r, ] zu sprechen,
also ganz unabhängig von der Schreibung.
Tpi,m> oder Ttpiix (torn) Tp7>nKa(trpnka)ScI)lliav^t'orn
S^orn TpiiFBaMT. (trogvam) id) bredje
TT,pn. (tprk) ^erfteiöevung auf
jK'i.^T'h (zglt) gelb acn.iiKa (zlotska) ©alle
Anm. 1. In Verbindung mit p, .i wird xT, durch x ersetzt,
also nicht •i.ixmok'l, sondern ,t,i>.iöok'l (do'.buk) tief.
Anm. 2. Nach p, ji fällt leicht ein unbetonter Vokal aus:
,lopH: neben ^np' biv; no.iOBiiiia neben iio.ir.iiiin (polvinaj .'pälfte.
Die Nasalen m (m), ii (n) werden gesprochen wie
im Deutschen.
Ausspraclieregel: Stimmhafte werden vor Stimm-
losen stimmlos und umgekehrt: Stimmlose werden vor
Stimmhaften stimmhaft.
pasronopi. (razgovor) Untertialtung, aber jjasKo.ni
(raskol) ^reii^uieg, cßoroMr, (zbogom) öJctt tiefol)Ien!,
o'iTOBop-B (odgovor) 5(ntlt)ori.
12 Erstes Kapitel. . § 14, 15, IG.
Verstummen von Konsonanten.
Manche Konsonantengruppen werden der leichteren
Aussprache wegen vereinfacht; daß die Sprache der Un-gebildeten hierin vielfach weitergeht als die der Ge-
bildeten ist selbstverständlich.
§ 14. t, d verstummen:CT, 3JI. im Auslaut werden s: mecT-B (ises) fec^§, moctt,
(mos) ^rürfe, xurpocTi, (hitros) Sift. (Die Zahl der Fem.auf -ocTb ist sehr groß.) AposAi. (dros) S)roffeI, tbosa-l
(gvos) S'jQflcL
-m, ->KA im Auslaut werden s: Homi> (nos) ?fla6)t,
ÄtacÄ'B (dos) Steilen, SHacAt oder BHatT, (vis) [ief)e!, .i3:a'b
oder HXT. (ias) if]! CB^mb (sfes) Äet^e.
Im Inlaut zwischen Konsonanten: rocTÖa (gozba)
©peife, ouomKa (ovoska) Db)'t[baiim, raiHHUKi. (gäsnik)
Seibriemen, 'Sölpel, .itiMUHKi, (lesnik) §afelmife[baum,
CBimHUKT. (sfesnik) Seudjtet, nyacAHo (nuzno) nöti(^.
Anm. Oftmal ist schon die Schreibung der Aussprache gemäßgeändert z. B. npomaBaivn. uerjciöen, dazu npouiica ^^er^eitjunc; statt
npoiuKa; auch ny>Kiio und sogar ny;Kein. findet mau. Die Participia
Pf. auf -.IT. lassen die stammauslautenden -r, -;i vor 1 fallen, njcia
ic^ [(ed)ie, n.iejn, geflodjten. ^ajiTy f;ei]ebi.n zu aa,T,e ec gab.
§ 15. B (v) vor c, 3 verstummt häufig: bch'ikh (sitski)
aUe, Bce (se) oüe^, immer, BctKora (sekoga) immer, B3nMa>n,
(zimam) id) ne^me, BSiipaivi-B (ziram) betrad^ten.
Auch vor A, r wird b häufig nicht gehört; BAirraMt
(digam) id) er[)ebe. Tp-LÖBa e^ i[t uolig lautet in der Um-gangssprache treaba; (vulgär: KaKBo ma§? gewöhnlich
kako; Bi,pBeTe gel)t! gew. vorete).
§ 16. Als Kurzformen sind zu betrachten:
Ausfall von tr im Inlaut: Kaace (kaze oder kai) er
fngt. MovKp (moze oder moi) er fann.
^ 17. Alphabet und Aussprache. 13
Die Zahlwörter: AßaHaAeceT'L (dvanäise) 12 etc. Aßa-
.T.ecBT'B (dvaise) 20 etc. s. unter Zahlwörter.
Im Volke werden die Verbindungen kt, pt gerne zu
cht, ft: nrima (fti'tsa) ilsoi^cl; AOKTopT> (dochtor oderdoftor)
^ottOT; ebenso erklärt sich KrTiAliTo, rAtro zu Aivro WO.
KäKTO mie wird satzunbetont zu Kaxo.
§ 17. Die Betonung:.
Wenn auch die Mehrzahl der Wörter von den Ge-
bildeten gleich betont wird, so gibt es doch eine ganz
beträchtliche Zahl von Substantiven (besonders fem. auf
-a und neutra auf -o) und riexivische Formen, bei denen
der Akzent im Osten und Westen verschieden ist, und
auch in der Literatursprache hat sich noch nicht in allen
Wörtern einheitliche Betonung festgesetzt. Eine besondere
Schwierigkeit für den Lernenden ergibt sich daraus, daß
bei der Flexion oftmals der Akzent beweglich ist z. B.
esepo (iezero) ©ee PI. esepa (iezerä); Kpnjn» (krilo) ^'lüget
PI. Kpii.ia (krilä) (dialektisch krilo PI. krila oder krilo
PI. krilä).
Auch bei der Ärtkulation kann Verschiebung des
Akzentes stattfinden z. B. CMi^pTb Stoö, CMtpTbTa (smortä)
bei* %oX); liter. und östl. sagt man neße §tmmel, iieöexo
ber ^immct; westl. neön aber iieöoTo. Es lassen sich eine
Keihe von Regeln aufstellen, die wir in der Flexions-
und Wortbildungdehre kennen lernen werden, die dem
Anfänger eine niitzlche Stütze für die richtige Setzung
des Akzentes gewähren. Was die Energie des Akzentes
betrifft, so ist im Ostbulg. fast derselbe Unterschied
zwischen betonter und unbetonter Silbe wie im Deutschen,
d. h. die betonten Silben werden kräftig hervorgehoben,
die unbetonten treten mehr zurück, im Westen dagegen
ist der Akzent weniger energisch und die unbetonten
14 Erstes Kapitel. §1-
Silben werden deutlich ausgesprochen; auch das Sprech-
tempo ist hier langsamer.
1. Leseübuiig.
Manna 9Jiutler § 3
3uae er roeijs 3
cKopo fd)neU 3
c-hiiT. ©djlaf 4
TxRCKa ©anl 4
AtacATi Siegen 4, 14
rxjiÄÖ'L Xaube 4
,^ÄÖ^ (Sidjc 4, 10
cMT.pTbTa ber "Sob 5, 17
npHflxejih ^reuuö 6
yia id) lerne 6
^ejiaji id) lüünfd)e 6
CH'tr-L ®d)nee 7
B'tTtp'L iBinb 7
xeiaiMHHi. Slurpfufdjer 12
xyöaBT. fd)öll 12
TT-pr-B 5(uttion 13
TpxriiaMT, ic^ bredje auf 13
rßoaAt 9?agel 14
ö.iaTo See 10
rpaöfl id) eutrciBe 10
öor-L ©Ott 10
Aa^aMT. (Sdjeibe 11
Bcii'iKH alle 15
>Kima gü^e^ 11
macTHe (SJlüd 11
A^^amt (2d)eibe 11
u'Lmo etroa^ 7
poca ^au 11
/MviKa ©alle 11, 13
3Bt3Aa (Stern 11
xsT-pKaMt id) fliege 12
xioHAa 'ÜQufenb 12
iMocTT. 33rüde 14
ATJiöoKt tief 13
nomb 9Jad)t 14
KaKBO lüü» 15
KaKTo lüie 16
2. Leseübung.
Städtenamen: EepjiHHT,, Cö4)H3, XäMÖypri., IIjiöbahb'b
(Philippopel), Mioiixeni., P\'ce (Rustschuk), JüiinuHr'B,
Bapua, Byprds-B, Kborein., ^iocejiA<>p4)^, Hiopnöepr'B,
KrocTenAHJi'b , Eiirojia (Monastir), Cöjiyn'b (Salonichi),
CKoiiHe (Usküb), Oj)'hx(iBo, Cbiilhobt., II.itBen'L, (Plevvna),
ILlpitaöypn.. MocKBa (Moskau), XlapiiacT., EopAo, Hrmt.
(Rom), BHCiia (Wien), ByAanema, Koneiixärent, Bapuiäßa,
HäpHrpaAi (Konstantinopel), Xara, EpioKceji., ByKypöxM'B,
§ 17. Alphabet und Aussprache. 15
Hio-JIopKt, Ariiiia, A'uBepci. (Antwerpen), .Iiit'yKr.
(Lüttich), MapcH.iHH.
3, Leseübung.
Ländernamen: EiqxHia, A'aiifi, AiscTpiijiu;!, repMUHim,
A'BCTpu-yiiiapiiJi, li'Mriipiiü, Typniia, T'Bpmifl, PyMAmifi
od.RjiaiuKü,PycH;i,lllBeunfl,IUBei1uapHfl,<I»paiiij;Hfl,IIciijlHHfl,
Xojijtii^iHfi, r>e.irii;r, EaBapH>i, CaKCÖimfl, Xeccm>, BiopreM-
öepri), JiajiKaiinTi, A'iir.iiin, Be.inKo6pnTaiiH;i, C^eAHiienn
lUani (Vereinigte Staaten), ^lepiia-ropa (Montenegro),
MaKeAoniiH, TpuKiiH, A;i6aiiiia, Ilojiuia (Polen).
Plußnamen: ^vaaBt, Mapiiij;a, CxpvMa, iPcK^pt,
/rirrpa, Bhtt., TyiuvKa, Peiui-B, E'.iöa, O'^ept, Biicia, /I^BHiia
(Düna), Ceiia, Fapoiia, Pöiia, Te.Msa, Tiiöi.p'B, lIopA^n'B,
^päßa, CaBa, Tiica, E(l)piiT'L, ^iiiCTi.pT,.
Zeitungsnamen werden streng phonethisch ge-
schrieben : ^paHK^iyprepi» uailryHrx, IIjiioCTpiipTe i^.,
KbojiHiiiiie i^-iljop-iHHepi. Tareö.iaTT.,HopAori'ieAjire!viailHe i^.,
TaiiMct (Times), Tarn. (Temps), Foilxep'B, Koj(j)6iopo.
Vornamen: CTO;iini, A.ieKcaHAi'P'B, Jlnmir^'p'h,
B-ia^tHCiaBT,, BjxaAnMiip'B, Mwxäji'B, IlBain., lIopAäiii.,
ATaHäct, lIöCH(})'i, Moiiceii, ToAf'pT', Kiiprijn,, Jl,aMHHi,
raßpii.TB, .Tasapt, Miimo, Kojito, Craxe.
Schriftsteller: FbOTe (Fexe), inii.iepx., Xaime, yjiäHAt,
Auipt, BiiKxopT, Xioro, U.iinepöiii., lUaxcöpnaHi>, Tyjire-
HeBT,,TnX'I>.lHBII,./[a<I>OIIxeH^. nvmKIlUT.,^5K(')HC0HT.,EeK0H'B.
IlexKo C.iaBenKoB'L,.Tio6ein>KapaBe.'ii BtjXpncxo BöxeBt,
AjieKO KcHCxaiixHHOB'L, Ileio H'BopoBi., Ilen'io CjaoeilKOBi.,
TIexKO TÖAOpoBT..
llBäHi. BäsoBT., CxoaH'B MiixaHjrÖBCKir, Ejhiit. nejHH'B,
Kiipii jii. XpiicxoB-B, Ahxoii-b CxpamHMHpoBi., /I,66pH H ejiHpoBt,
T. TpaniiOBT., Cx. M^ii.iiiHnipoB'B.
2. Kapitel.
Substantiy und Adjektiv.
Geschlecht und Artikulation.
§ 18. I. Wie im Deutschen gibt es auch im Bulga-
rischen drei Greschlechter, die man meist an der Endungerkennen kann;» die Wörter auf -t, sind masc, die auf
-a sind fem., die auf -o und auf -e sind neutra, nur bei
denen auf -t gibt es masc. und fem. (siehe § 19). Der
Artikel wird an das Substantiv und Adjektiv angehängt,
beim masc. -tt> z. B. hoik^-tx (nozgt) oder noaca (noza)*)
bü^ 9J?effer; beim fem. --ra z. B. co;i,a-Ta (vodäta) ba§
SSaffer; beim n. -to z. B. mcco-to (mesoto) tuvj 5'lcifd),
Mope-To biv3 9J?eeT (s. auch § 19 u. § 25 IV). Beim Adjektiv
wird beim Masc. nach Abfall des t, ein -iihti> (-iiat) an-
gehängt, im übrigen wird wie beim Subst. verfahren:
ciaÖT), cjaöa, cjaöo fdllüad), mit Artikel ciaönaxi. (slabiiat),
cjiaöaxa (slabata), cjaöoTO (slaboto). cHHb, ciina, ciiiibo,
blau, CIIHimT-L, -HHTa, -ntOTO.
IL Männliche Personennamen auf a, ;i erhalten
zwar den weiblichen Artikel, werden aber als Masculina
behandelt z, B. CrT^Aiw-ra Üiidjter; pycuyKjiiia SD^inn iiuö
3iuftfd)Uf; BJiaAUKa 33ifd]o[; cjyra £)icncv; Aoö-ipi. c.iyrcä
ein guter Wiener.
*) Nach literarischem (durch nichts gerechtfertigten) Gebrauch
soll man im Nom. -ot sprechen, im Accus, aliei- -a; im Osten
spricht man -ot oder -ot für Nom. und Acc, im Westen -a für
Nom. und Acc. Ich werde beide Formen unterschiedslos gebrauchen.
§ IS. Substantiv und Adjektiv. 17
111. Adjektive auf -^iii, -3ii, mii haben im Neutrum -e,
nicht -0. B-L.iuii, -Ma, -^ic pm Si^olf (ijx.ikt. SSolf) geljüvig.
oByii, -ya, -ne gum ©djilf (ouua) i]e[)övii]. kü:)ii, -3;i, -3e
5ur oicQC (K03a) öel)ürii]. koköuiii, -ma, -me 5Utn i^'^ufjn
(KOKoniKa) gcl)örig. Man beachte, daß Adjektiva auf-ciii.
das e der Endung in il verwandeln, wenn ein Vokal
davor steht: Kpäem., Kpanna, Kpauno am (Subc (icpaii) be*
finbüd), ttuBcrft; CJtyqaen'L, -'lailiia. -'läilim jiifäflig (c.iy'iail
3ufaÜ); AocToeii-L, Aoeroiiiio U)evt, iiu'ivt)if|, taugUd}.
iDiaMT. (i'mam) id) I)abe HtManix (neämam) id) l)abc lüc^t
iiMauiT. (i'mas) bii l)aft irLiMaun, (ngamas) bu l)a[t iiidjt
iijia (ima) er I)at iii.^a (neama) cv I)at nic^t
iiMajie (imame) lüit Ijabeit ntMaMe (neamame) lüir l)aben n.
iniaTB (imate) if)r l)abt ni:\iaTe (neamate) i()r ()abt nid)t
iniaTi (imat) fie I)aben niMarx (nearaat) fiet)abeiinid)t
iiMa z§> gibt, nima e§ gibt nid]t. HMamT. .in? ()a[t bu?
iDiaxe jiii? l)abt il)r, t)Qben Sie. -in steht nach dem stark-
betonten Worte in Fragesätzen, die nicht mit einem
Frageworte beginnen, um die Frage zu bezeichnen,
iio^x (noä) S!J?effer ji'L>Kiiua (Ipzitsa) Süffel
x.iiu-B (chleap) 93rot üiua (vi'la) ^eugabcl
KaMTiKT. (kiimok) (Stein BOAa (voda) äiiQffev
ijiiHo (vino) Sßein Meco (meso) t^deifd)
Äou-Bp-B (dobor), ^oöpa (dobra), ;ioöpo (dobro) gut.
Kofi (koi) irer, mo (sto) tt)a§, xyivja (tüka) ^ier. ^i.oö-Lp'B
x.iiöt gutcg S3rot, doöpä BOAä gute§ SSaffcr, Aoßpö büho
guter SÖein. n unb. aMil aber. m. eAmvh (iedin), f, e;i;Ha
(iedmi), n. e^uo (iedno) einer, eine, eincy. Bii.Tnu,a ©abel.
1. Übung.
111^0 iiMam'i? Il'.-viaM'L e,T,Hm. noKt*) n e,T,nä .iiyKiii^a.
*) Nominativ und Accusativ sind gleich, nur miinnliclie
Personennamen erhalten -a im Accus.o
Weigand, Bulgarische Grammatik.
j_8 2. Eapitel. § IS.
HiMamt mi BiiJia? HiiwaMt Biua. Kon ibia eAnä BHJima?
HnKÖjra (Nikolaus) HMa eAna BHjiiina. Il'Maxe .in BO^ä?
Tl'MaMe Aoöpä, BO^ä. irMaivie xjiiöt. HiiMaMe biiiio. II Maxe
jiu Mecö? H'waMe OB^e (öBHemKo) wecö n ;(o6i.pi. xji'töi.. TvKa
iitsia BHiio. mo HMaxe TyKi>? irmaiyn. e^iiä Kimra ii ciiHt
KaMiK^ (Vitriol). IlSia .in TjKa BT,.ima nma. (('»jrube)?
§ier gibt e§ feine äBolfSgnibe. 2Ser I)Qt ^iegenfleifd)":'
2Bir Ijaben nur ^ammelfleifcf). ^aht i()r gute§ 35rot? S^ir
I)Qben fein S?rot, aber n^ir f)Qben gute^ Sleifd). 3öa§ f)Qft
bu ba? S<^ llöbe ein 9J?effer, eine ®abel unb einen Söffcl.
SBir Ijiiben fein ^Saffer, f)abt it)r Sä^affer?
oBecB (oves) i^üfcv . e3epo (iezero) ©ee, STcicf)
BT-jiK-L (volk) 2Bolf 2CHT0 (zi'to) ©ctveibe
BRycx (fkiis) (^eidjmacf tiixt. (tih) vut)ig
CTOJit (stol) ©tut)l ni.Maji'LK'B(nialok)f(ein,lüenig
öori. (bok) ©Ott f. BiajiKa (malka)
ließe (nebe) ,'pimmcl n. ^lajiKO (malko)
Bpiivie (vreme) ßeit biicokt. (visok) I)Ocf)
Mope (more) 3D?eev m. oa^ein, (gladen) [jungiig
rojiiMT, (goleam) gvof, f. r.iaAiia (gladna)
a.TB c-BMT. (as spm) id} bin xyßaBt (chübaf) fdjön
TU cii (ti si) bu bift CKÄni, (skpp) tenev
TOH e (toi ie) er i[t e({vnnn. (ieftin) billig
iiiie cme (nie sme) ftnr finb niiKoil (nikoi) niemanb
Biie CTB (vie ste) i()r feib käa'^ = r^t (de) woTi; CÄ (te so) [ie finb xaMt bort, yecxo oft
atena (zenä) ^rau, 3Bcib Karo (kato) n^ie
piiöa (riba) g-ifd), ^\\d}t ^ailTewii (daite-mi) gebet mir
/'lö-BjiKa (iäbolka) 5lpfe( iieanaM'B (neznam) id) ftJei^
cecrpa (sesträ) (Sd)irefter nid)t
111. Adverb. Das Neutrum der Adj. dient auch
als Adverb.
§ 19. Substantiv, Geschlecht und Artikulation. 19
cjiy'iäeini, aclv. dyiäinio jufäüigeriDeife; 6e3KpäiiHo
gren.'^cnlocs 6yein>, ad. öyüiio [türnüfd); thxo vu[)i9; aT'-iöoko
tief; Miiöro üiet, fel)v.
Einige wenige haben -T. (-e): AOÖT-pi. adv. Aoöpi gut:
TB'BpA'B \)üXt, fcft, adv. TBtpÄo: aber TBipAt jeljV; adv.
öxpao oder fi-Lpaco fd}ncü; adv. ,v»JieKo oder Aa.'it'M[e rceit;
:$T,.ix adv. :u'l; fdjlimm ; .löiui., -lua, -mo, adv. -mo (-me) jd}led}t.
2. Übung.
Aiii cxMt raä^eiiT. KaTO bx.jk'l. HeÖexo e biicöko.
E':?e])OTO e Tiixo. yKendTa e Miioro xyöaBa. BKyCBTt
(fkuscjt) e Aoö-Bpi. Txk (de) cre siie? Hiie oie -ryna.
JI,aHTe MH MäjIKO ^IlTO. ^HTOTO 6 TBT.pA'^ CK^HO. /I,OÖpä,
Jiii e pHÖaxa? ^oöpä. Mopero e ciiiibo. H-'naTe jin cahh-b
ro.itMt CTOJitV Hiie iiinaMe croji'h. Ta^ e xyßaBaTa
HÖT.jiKa? He3HäMi.. Tu cii MäjixKi.. MäjiKaxa cecrpa e
Aoöpa. Kofi e raM-L? TaMx e eAna aceiiä et (mit) piiöa.
E({)riiHa .111 e piiuaxa?
®ie 5iid)c finb teuer, aber [ie finb gut. S^aht \i)x
(betreibe? 5ü>ir Ijabcn .s"?afcr. ®cbet mir dwa^ i^ofer!
®ib mir einen 5(pfcl! 5d) l)abc feine ßeit. 'S^k ^xaii i)"t
fd)raQd) ünb t)ungri9. 2:a§ 9}tcer ift ruf)ig. ®er ^^itriol
t)at (einen) fd)(ed}ten ®eid]marf. ®ib mir ein menig (ma^Ko)
33rüt, id) bin l)nngrig. Sft bcr 8tu()l grofe? (£r (toh) ift Hein
unb fd)ön, aber teuer, ^er 5föolf ift fet)r I)ungrig, ^kgifdje (ber g-ifd)) finb fel)r teuer, aber ba« §ammelfleifd) ift
fet)r billig, audj (cäu^o n) ber 3i^ein ift billig. Sa§ Söetter
ift fet)r fd)ön 5)aö 5[briatifd]c (überlege „blaue") DJceer
ift fet)r ftürmifd), and) ba^ ^Igäifdje (überfetje „meifje") 9)ceer
ift oft ftürmifd}.
§ 19. Masc. auf -t. Fem. auf -t.
y^HTejib (utsitel) Se()rer xyöocxL (hübos) ed)ön[)eit
KOHL (kon) ^ferb cxapocTb (staros) ^o^e§ Filter
20 Zweites Kapitel. § 20.
KOMap-B (komär) ©ted)müde Mjra^ocTL (mlädos) Sugeub
o6yiflapt (obustär) (Sd)U^* kocti, (kos) 5litO(^en
matter paAocxi, (rädos) g-reube
rpaAHHapt (gradinär) Partner cjraÖocTt (släbos) «Sdllüäc^e
niicaTejih (pisätel) ©C^rift- canbpTB (smort) 'Job
fteüer Miic-LJit (misol) ©ebanfe
npimxejb (priiätel) g-reunb npojriTL (prölet) grü^Iing
Kpajih (kral) ^önig ecent (ie^en) §erb[t
napb (tsar) Völlig, ^Ciifer nicenb (pesen) Sieb
Die Masc. erhalten den Artikel -/it^b (ia[t): ymiTej/iTi,
(utsiteli'a[t) ber 2et)rer. Neuerdings dringt bei den masc.
immer mehr die Schreibung und Aussprache Kpa^rt, -jt-lti.,
uiap-L, -ptT^ u. s. w. oder KpairtTi,, i^apbTT. u. s. w. ein.
Die Fem. hängen betontes -Ta an, dessen t mit dem aus-
lautenden zu einem Laute verschmilzt: CM'LpTi/ra (smgrta)
ber %0'Q, wobei der Ton immer auf den Artikel fällt.
Anm. Einige Wörter sind masc. oder fem. K-a.TL — Kajn.Tj,
oder KajiB— Ka;iBTa Sdiinulr, npax-L m., npaxL f. Staub. CMiicxjixm.,
CMUC1.JIB f. ©ebanf e ; BeiiepL-TU '^Ibenb, aber ölahii seiept 2Bei()nQd)t§=
abenb, ÄOö^px cvd guten Slbenö. tc.it, m. (tcib f.) 2)ra[}t.
§ 20. Komparation, bucökt. l)od), hö-bhcok'l bö()er,
Häii-BiicoKT. I)öd:)[t. MajiKiiaTT. (malkiiaj ber t'leine, naS-
MajiKiiHTt (näimalkiia) ber üeinfte. MjiaA'B jung. npHaxenT.
(priiäten) aitgcnet)m.
Der Komparativ wird durch Vorsetzung von no-,
der Superlativ durch naß- gebildet. Der Akzent liegt
immer auf diesen Vorsilben.
„als" nach dem Komp. wird durch „ott," übersetzt,
das eigentlich eine Präposition ist, die „von, aus, seit^'
bedeutet, daher müssen auch darnach die Pronomina im
Nom. wie
as-B ic^ TU bu Tofi er durch die Accusative
Mene tnid] xeöe bid) iiero i^tl
ersetzt werden.
§ 20. Substantiv, Komparation. 21
m. T03II (tozi, tos) biefer cTpyBa (strüva) e» madjt, e§
f. Ta3ii (ttizi, tas) bicfe foftet
n. TOBa (tovä) biefc6 cto .leua (sto leva) iOO Jyranc§
PL Tli3ii (tezi) bteje Be^e (vetso) )d)on
noBe'ie (povetäe) inc()r
m. CT-j^it^Hf, f. -Aeua, n. -jieiio falt. ni. öö.iem.,
f. öojiiia, n. öOvino franf, iio, aMä ober, ^ecro oft.
iipoji-tTb 5^wt)t'nn> -^^^To ©ommer, eceub $^erbft, sioia
SSinter. npts-r. snMa-ra im SBinter. utjro aciiro SBeiäeii.
3. i* billig.
Tun e iiö-M-iaATi ot-l :Meiie. Ast clmt. öo.icin. oine
OTT. (seit) Hiiil-MJiaAH roAHHii. Tu HMaiuL iiu-xyßaBa
M.iäAOCTh OTT. iiero. Kpajn.Ti iiMa iiail-xyöaua rpa;i,Hiia.*)
Tä3ii acenä e nö-rJiaÄHa ot'b Mene. IIpo.itTi.Tä e nö-
npHüTHa OTT. SHMaxa. EcenLTä e BpiMexo MeacAy (zwischen)
jitTOTo n sHMaxa. IIp'i3x> (im) .itroTo li.Ma Häi1-ro.3iMa
ropeii;iiHa.*) r])aAnHäp'BTi, iiMa miiöro aciixo. ^oöpa .iii e
xasii snicxiJib? Tu cii nö-cxapx. oxx. Mene. Etjro acrixo e
iiö-cKÄno oxt OBecB. Asx. inia^'L nÖBe^ie oxx. xeue, ho
xoH ii>ra ome nÖBOue. Tö3ii kohb cxpvßa iiÖBC^ie ox'l cxo
.leBa. Ta3H uoAa e ^moro ciyAeiia. Eö.ina .iii e xa3ii
>Keiiä? He e öö.ina, ho e c.iaua.
(£t i[t älter aU icl), ober bu bift ber ättefte. S^iefer
3Sinter tuar fälter al^ ber Dorige (nocjl^em,, -^na). gür
(sa) mtd) ift ber !alte SBinter ongenetjmer al§ ber lüorme
(xonx-.T'L, -n.ia). 2)ie angeneljmfte ^dt ift ber ^rüt)[inq,
ber ©ommer ift t)ier fe()r t)eif3 (ropem-i). ^m §erbfte gibt
c§ oft fel)r ftürmifcl)e§ Si^ctter. 3Ste ift ba» äBcttcr? (2c{)r
)d)ört (falt, toarm, l)ei§, ongenelim). 2;er tlcinfte ift amIjungrigften. Ser 2Sitofrf)a ift Ijocl], ber 3umruttfct)al ift
*) Beachte, daß abweichend vom Deutschen kein Artikel
steht; bei weiteren attributiven Zusätzen muß er aber stehen.
22 Zweites Kapitel. § 21, 22.
t)öl)ev, ab er b er ^öfuffalatftber I)öd)fte^erfl in (bt.) Sulflarien.
@r ift nid)t älter als id), fonöern (ho) jüncter. «Sie ift
feit il)ren Slinberjaljren (uon bcn jüngften Sal)ren) fvanf.
Pluralbilduiig.
§ 21. Die Pluralendang der masc. und fem. ist -h,
auch der Artikel lautet -xi für beide Geschlechter. Der
Akzent ist im Sg. u. PI. meist gleich, doch die fem. auf
-h verlegen ihn meistens auf die Endung.
m.
•24:. Substantiv, Pluralbildung. 23
§ 23. Eine Reihe von auf -i , -i;, -x ausgehenden
Wörtern verwandelt diese Laute in -3, -u, -c.
OLrhvh (belek) ötjitaii 3^'(^en
ci>iipv3ii C£"l)emann, ^fvau,exnpvn., -ra
])a66Tniii.'L
ixpKT. (gork I
Typyiiirr.
KOatVXT.
BjaXT,
stieKt
[4eutcl)aööTiiiiuii ^trbeitcv
jidiui (auch jtaKii) Ärcbö
1 i.puii Öviedje
•lypmi (aus Ty})KT,) ^ürfe
Koacycii ^^el^
luacii SSaladje
:jai1mi (§ 18 m> .s^afe
§ 24. Die auf -cux, -exr., -x.it, -ein>, -'lmt., -tpi., -lki.,
(zum leichteren Einprägen merke man sich das Wort„Zellenmark") ausgehenden Wörter lassen bei der Plural-
bildung und Ableitung das e oder x ausfallen, wenn ein
einfacher Konsonant davorsteht, so daß nur zwei, aber
nicht drei Konsonanten zusammenkommen dürfen. Die-
selbe Regel gilt für die Adjektiva sowohl bei der
Geschlechtsbildung (z. B. A' 6i^T>, Äoopii, ,i,oupö) als auch
bei der Pluralbildung (AOiipii), daher auch artikuliert im
Sg. m. ÄOÖpiiHT-L, f. ^nortpära, n. AoöpoTO. üt.Ti., :ua, :!.to
fd)Itmm 3.111 fjT-L.
Sg. ntTe.it PI. utT-iii (utTJie .v)äl)nd)enj .s^afin
(>I».iM (op.ienue junger ^Iblcv) ^Iblev
Küc.Mii s^aax, g-äbdjcn
iiiMmi 2)eutfd)er
0Tu,H 3Sorfal)vc
nposopuii (^enfter
MOMUH Süngling
micui r^kbanfc, ^sbce
ntcHii Sieb
ApeöeHt, ApeÖHa, Apcöno bünn, feilt, irh'iein., irtuiia,
DtMuo eiDig. Aa-ieyen-B, ,T,a.ireyHa, AaJieyiiö iDeit. niiieii-L
opej-B
KOCT.M'L
HtMeHTj
oxei^'B
iiposüpenT.
MÖ.M'lKX
f. >IHCT..1I>
f. nicenb
24 Zweites Kapitel. S -i-
pl. n'iiniii Uicrtnofl, füftbav. BpiineHeins, aclv. ßp-iMCHiii»
äeitlid), tiorübertjelienb ; aber ÄOCTÖeii-L, aclv. ,T,ocT6ilTin
(§18111) taufllidj, tücr)tig.
Anm. 1. Die Wörter auf -aTcii., -HTe.!!., -Lrcit bewahren e:
niicaTCJiB PI. niicäTciii (id)ri[tftener, yiüTcii. PI. yniTe.™ Üefiter,
CBH;iiTe^B ^ßl^Öf-
Anm. 2. Es gibt Ausnahmen: Mtceux PI. :\iiccnM 9)ionat,
atcep-L PI. aiuepii ©diiuager, ii.iäMXKt PI. n.iä:MT.mi ginmme, icaMxirf,
PI. KaMxmi iSteiTt.
n— 11 fotliof)( — aB aud): jromt fd}(cc^t; bt, in: iiai1-
Be^ie am mciüen, (^vöfstentcilS; Bpari. PI. Bparose g-etnb;
ajrä Qber; Aa-üe^n., -^le, -ko adv. entfernt; snaMi. id) iDei^.
4. Übung.
jl^necT, iiMasie röcTii. Il'MaTe Jiii Aoöpii saKÖiiii? 11 MaMe
11 Ao6pH 11 .lömir. XIpimxejiaT'B Hiwa mhofo KpaBir, iio iiiie
HMane 6ii],o nÖBe^ie. Vfl,^ e Kosäxa? B'b rpa^nnaTa. TaMT.
ihia Miiöro ^lyxii. TAarn^nri; cä Haii-Beye ce.innii.
BjräciiT'i — OB^iäpii. Typnirr-r. Cri^ BparoBe iia r'ipuuT'i. Tosii
apnavTiiii'L. loia Ko>Kycir. H-Ümhht-B cä Aoöpii paöoTimnii.
H'hMaMt päii;ii, ajiA iiMaMi. irtTjiH. OpjiHT'L c';k. r.Tä,T,iiii.
Ope.i'LTt e 3iHoro jiajiem> ott. iwene. H'^iare Jiu Apeöini
napii? aKO n:\iaTe, ^aiiTe 3111. SnaMt iwiioro xyöaBii ntcnii.
Ibia 3iHÖro apiiayrii, r^ipu;«, Tvpi^ii h B.iacii bt. E-L-iräpiiri.
OßyäpHT'L CÄ ^iiioroöpöilriii (,^at)h"eid)) Bt PoAÖnint.
Mo^inHxi; y.iÖBiixa (finden) panii bx, i)iKä,Ta.
(Sie finöcn ^i\i)i in ber ©onan. 6>ift bu SHeingelb?
tuenn bu Ijaft, gib mir (cc-). 233ir Ijaben melir .^leingelb
als bu. ^iefe ^trbeitcv [inb fc^v tüdjtig, fte finb tüd)ttger
aU bie ?Ubauc)en. ^ie Sl'üt)e finb üiel teurer al§ bie 3'egcn,
aber fie finb aud) nie! tuertiiDller. aiH>5 toftcn biefe ^i^eläe?
3c^ uieiB (es) nict)t, aber fie finb felir toftbar, l3orüber=
gel)cnb maren fie grenzenlos (riesKpailiio) teuer. ^3ibt e§
kbler in ben ^iliobopcn? (£§ gibt üielo, bort gibt c§
aud) SSötfc.
§ 25. Substantiv. IMuialbildving. 21
§ 25. I. Die meisten einsilbigen masc. Wörter haben
im PI. die Endung -ouc und verschieben den Akzent zumTeil auf die letzte, zum Teil auf die vorletzte Silbe (S. j; 34 II).
a) B-tT-Lpi. (vetor) BirpoBe (Bixpeut) SBinb (Icidjter SB.)
XtJIM'B
26 Zweites Kapitel. S2Ö.
IV. Die artikulierte Form lautet bei den auf" -i1 aus-
gehenden Mascimmer-iiTi.: cjiv>ia;i[Ttber3ufaÖ5Kpa;i[TT.ber
iSaum, wie bei den masc. Subst. auf -h: Koiit — kohhtt.
ba§ ^ferb, und den Adj. ööjien'B !rant, öojiHiiflT'B bei' franfe.
§26.
§ 2ü. Substantiv, Pluralbildung. 27
Der Aorist wird in der Erzählung bei ausgeführten
Handlungen angewandt, ob sie dauern oder nicht, ist
dabei gleichgiltig. Das Imperfect dient bei Schilderungen
zur Darstellung von Zuständen und von Handlungen, die
vor sich gehen oder vor sich /u gehen pflegen (iterativ).
Näheres folgt später.
5. Tbung. Anekdote.
EAiiiit Aoirrop'b li.Mame uö.ieiiL icoiib. Toil iipoßÜA» 3a
K6lICKIi;i[TX XeKH.MUm,. TÖ31I Bt mItKO BpiMe H3JliKVBa
öö.iHiiflfT'B icöiib. Konlro aöktop'lt'l ro iionHxa, kojko
Tpiöfsja Aa njiarH, xoil >iy Kasä: Hiiui,o, a^t iie BseMajit
Hiimo Ha ApYräp/i[T'B cii.
HlIu^o nid)tl;. ntmo ettuaS. Korä roann? KoräTo aU.
KoucKii äum ^^ferb geljöriQ. xeKuMnn-B ^Irgt. KasBaMt ic^
fage, Ka:5;ixt icf) iag^k. iipoBo>K;iaM'i, id) fd)ide, begleite.
npoBOAiix-B ua idi fanbtc narf), lieB f)olen. in-Tf-KyBajiT. id)
l)ei(e. Bne^iaMt (zemam) id) pflege ^u nel)men. luiTaMx
id) frage, nomiTax'B ic^ fragte (einmal). njäutaM-B idj be^atjle,
Aa n.iaTii hci^ er beäal)lt. oTroBäpHMx id) pflege §u Qnt=
lüorten. oxroBöpjixx id) anttoortete. Tpi6[B]a e§ ift nötig.
HaiipdßflMT. ic^ mad)e, nanpäBnxi. id) madjte, id) tat.
Die Fragen sind zu beantworten!
Koit Hsiame oö-ieii-B kohb? SBer l)atteein franfe§^^ferb?
ICaKBÖ inrame aöktopt.t'b ? 2öaS l}atte ber Softor?
KaKT. 6ime KoiiaT-L na ,T,öKTopa? SBie lüar ba§ ^ferb
bc3 2)oftorg?
KaKBö HanpäBii ^lioKTüptTi,? 2Ba§ tat ber S)ottor?
3a Korö npoBOAii roii? 9tac^ irem fd)idte erV
KaKBo HanpÄBH xeKiiMiiniTi,? S53a§ tat ber ^(r^t?
Bt Ko.TKo BpiMe in.iiKVBa koiih? Sn lüieüiel ^txt
()eilte er ta^i ^ferb?
111,0 ro noniixa aökxop'bx'b? jföa§ fragte iI)nber3)üftorV
28 Zweites Kapitel. S 27.
mo oTioBöpii? 3Saö antooxtete er?
IIo KOJiKo BSeMauie na Apyräpn cii? SSiV? (je tt)tet)iel)
pflegte er Dom SloUegen 511 ue()men?
6. Übung.
®ie Sl'ämpfe lüoren fe^r ftürmifdj, ftürmtfc^er al§ (ott.
KojiKOTo) e§ nötig tuar. ^uföHig tüor icf) Q^vlqq. SBer fragt?
S)ie Seljrer fragen, bie ©djüler (yiennKt) antiuorten.
©ibt e§ üiele ©tobte in ben 9fi()obopen? (£§ gibt bort
nur (caMo) Heine ©täbte. W.^ luir in Bulgarien inaren,
pflegten rt)ir n^enig 5U beäal)Ien für bie ©peifen (sa AAeneio).
äöer machte biefe <Stüf)Ie. ^c^ mai^te (fie). SBieöiel ^iafter
nimmt er für bie 9?ägel? (Sr nimmt nidjt§ (bafür). Sn
®eutfd)tanb gibt e§ nict)t Inele Sfiadjtigallcn, aber in S3ut=
garien gibt e§ üiele. äötr maren in großer 9^ot im SSinter.
^ie Pfarrer unb bie Set)rer ftnb fe§r tüd)tig in biefem
Sanbe (crpaHa).
Neutra.
§ 27. I. Die Neutra auf -o haben im PI. -a, die auf
-e haben -;r, doch haben die auf -u;e, -iii,e ausgehenden
Neutra mit Bewahrung des Akzentes einfaches a. Ge-
wöhnlich liegt der Akzent auf der letzten Silbe, es findet
also oft Verschiebung statt.
nncMÖ
Substantiv, Neutra. 29
^uir^> i];B'LTOBe S3liite, ^-arbe
.ii>3e .io3fl SBcinbevt"!
:vnrI;HHe MirLHiia 3J?cinmu]
ctpue (sprtse) ei.pu.a (sortsu) ^er^
yiH.iiiuie yiHjiiiina (Sc^ute
rpa^Hine rpaAiiiua 9^uinc
II. Die mehr literarischen, aber sehr häufig ge-
brauchten Wörter auf -aii[iiJo, -eu[iile, die dem deutschen
substantivierten Infinitiv entsprechen, bewahren den
Akzent; der Phir. lautet nach russischer Weise -nn oder
volkstümlich -exa.
itHcaiie (ba?) Sdireibeu
nncäniie ©djlift (1)1.)
iie-reiie (Das) ^^orlcfcn
MöjeHB (ÖQö) bitten
X(\Tene ®e()cn
iirpane ®pie(en
ce;i;eHe Sitten
iincan-ii;i öftere«? Schreiben
nucäHHfl ©djtiften
iiexeH-Hfl, -exa SSorlefungcu
MöjreHHH (Siebete
xö^ennH ©änge
jirpäiiHfl ©piele
ceACHHH (-exa) ©i^ungeit
III. Einige auf -e ausgehende AVörter haben kollek-
tiven Sinn, vertreten dann einen deutschen Plural: Ete>.i-
rapiniT, aufgäre, E-ijirapexo bie 93ulgQren (in i()rer ©e^
famtt)eit). Eijirapnxi bie 33ulgarcn.
xptn-B '3)orn, xptiie SDornen, ©eborn.
rposAT. Xraube, rpo3A[Hje Xrauben.
cHoni, ®avbe, cnone (Sarben, cHonöße einzelne (Starben.
ÖH.iKa 9J^ebi,Mnalpf(an,^c, öibe ipetlträuter.
jiHcr'L iölatt, .iiicxo koU. Saub, (PI. Jincxn, .iiictii, otcxobb
einzelne 33tätter).
HÖK-Bx-B Fingernagel, koll. noKx[ii]e, PI. hökxii (hckxh).
MÄHcx> DJ^mn, MÄacexii bie 5D?änner
HiiBa ?lder, hiibc, niiBa ^$-lur, niiBir 5Idcr.
OBU,a (Sdjaf, OBiüe, PI. obi;h.
30 Zweites Kapitel. § 28.
Anm. xopa pl. heißt „Seutc", Miioro xopa — üiele Seilte, M-ia^n
xopa — juitcje Seute.
IV. Bildungen auf -eml, -erä, -ecä.
a) Einige Neutra auf -e nehmen im PI. die Endung-na an: m\e PI. iiMenä 9^ame, iJiQmenötag, njeiwe PI. iijie-
Menä SSoIf, ©tamm, ebenso: sptBie 3^^^, chw (Samen,
^Biaat, BHMe ßuter, 6p'ii«e S3ürbe, 2ait, cxp-tMe (Steigbügel,
auch paitto, paiweHä Sdjulter gehört hierher.
b) Einige Neutra (meist Tiernamen) auf -e und alle
auf -ye nehmen die Endung -exa im PI. an: MOJnie PI.
MOM^exa mit Art. MOM^exaxa*) 33utidje, 3toMH<ie PI. MOMHyexa
9J?äb(^en, icÖHue PI. Könqexa ^ferbd^en (Dim. zu kohb),
Kv'ie PI. Kvyexa ^unb, Bpaöiie PI. Bpa6»iexa (Sperling (Dim.
zu Bpaöeu'B), nMe PI. nMexa oder mi-mii §u()n, npace
PI. npacexa ^ertel, xeüe PI. xe.iexa, coli. xejiu;n ^alb,
anie PI. arHcxa Samm, npe PI. apexa girf^ein, Mope PI.
Mopexa SOJeer, no.ie PI. no.iexa (Sbene, ^elb, Atpsö 93aum
PI. ;i,tpBexa 33äume, ^rennl)olä. xeneK-e neben dem auch
xenBKHH JBled) vorkommt, hat im PI. xeneKexa.
c) Einige Neutra haben -eca im PI.: iieöe (iieöo) PI.
Heöecä (neöexa) §immel, mvao PI. ^y^eca SSunber.
§ 28. Unregelmäßige Pliirale.
f.
;;28. Substantiv, Neutra. 31
m. KJlM'I.KTi
ra. KH,'i3r.
m. uapi>
ra. Kniih
m. rociiOAiiii'B
111. ßpart
m. ,T,eiib
n. A'fcTe
m. Kpaii § 25 II
JU. IlrTvTh
f. Kimra
KäMT.HII, KäMT)I^Il ©teilt
uape gax, Slönig
Koiio ''4^fcrb
rociioAä (als Anrede) S^err
6paTÄ (6paTii)i) 53ruber, (®e-
AHii jTag [brüber)
Atnä 5linb
Kpamna, KpäeBs (Snbe, ©eflenb
nÄTiiina SBege nÄxn SIKale
KHiirH Sucher KHiijKä ^^apicre.
Anm. 1. Es gibt eine ganze Reihe einsilbiger Wörter, die
im PI. -iima haben, doch kann man auch -obc anwenden, ohne
einen Fehler zu begehen.
Anm. 2. Im Ostbulgarischen geht nach den Lauten 'i, /K, iu,
\ (in n) das betonte a des Stammes in e über, wenn e oder i folgt:
;Ka6a PI. :»ce6ii (^nofd); 'lauia PI. »iciiiu ®la§; mariKa PI. mcnKu 'JJiü^e;
no.iflna PI. no.ieuu iöerganeje. Ctohht. Voc. Croeiie. Die Literatur-
sprache vermeidet diese Formen.
Anm. 3. >kubotho Jier, mki) hat im PI. mchbotiui (da es
eigentlich zum adj. ^uiiBorein. gehört).
7. Übung.
KaKT. BH e HMexo? T6ao}»'b mii e HMexo. Jjtjii napii
3a ^epHii Ann.') ^necb e iiasäpeH'B Aent. ^Z^ea ahh npiAH
CMxpTbTä CH Toil Ötiue y wene. Bqepa Hiviame xopö b'b
ce.ioTO. B'B.iräpiia nlMa roAtMii esepä. MaräpeTo 6tme
BT. TpxneTo. ^tuäTa öepixa u,BiTH b'b nciexo. ^ail mii
eAHa iiama bhho. Ta3H eceHfc .losaxa iiiMaTX rpÖ3Ae (coli).
Eäna 3a M^ace. Oqii iinia— ne bhäa^, juiii iima — ne ^ivsa.
PÄU.tT't My ciR A'tJrrH, a.iä Hostri niy ciK. käcii. Tt cnoA^,
civiuaiiTe : öpäxH oie, öpara Aa ch ocxäiie.M'L. "^) IIo
nArninaTa iiMame Miioro KaMT-uii. ,T,Ba nATii 6tme y Mene.
^Ba A'in H ÄBi Hoinii. Ot'b icpaKäxa ao rAaBäxa ciMt
MÖK'Bp'B. ,l,i)vrii BpiMeiiä, Apyni iipaBH. Moivniexaxa ii
32 Zweites Kapitel. § 29.
MOMH^eTaxa 6ixa iMiioro Becejwi. KynnxMe iiH.iC'xa ii rACKii.
arHera ii apexa.
1) Sinn ist: Spare in der Zeit, so hast du in der Not. 2) Brüder
daß wir bleiben = Brüder wollen wir bleiben.
SBieüict 9JcaIe mart \[)x bei mir? 1)iur- cinmaf. ®icfe
SSege fiub fe^r fd}Ied)t. §ier gibt es §al}(reid)e imb gute
(Sc£)ulen. ®ie SSäume Ijaben bid)te§ (fäcxi.) 2anh. ®iefe
Slättcr l)aben eine jelir fd)önc garbe, aber bie S3Iumen fiub
nod)' fdjöncr. ®er 31pfelbaum l)at Diele Blüten. §iev gibt
e§ öiele §unbe in ben Dörfern, ober auc^ Diele ^inber.
Sn ben ©tobten gibt eö feine Sämmev ober ß'^^cin ober
Werfet auf ben ©trafen. 33icle Seute liaben frumme 35einc.
Sßer I)at SSertpapiere (^£IIHII KHii>Ka)? 2Bir t)aben feine
SSertpQpiere, aber nnr (jaben (S-beI[tcine (n^crtüolle ©teine).
^a§i tauftet it)r im ^orfe? SKir tauften §ül)ner unb ©äufe.
Sc§ ()atte lange 3^^^ fd)(imme Dl)ren. ®ie «Steigbügel
ftnb fel)r bünn.
Kasusbildung.
§ 29. Es muß zwischen Sachnamen und Namenlebender Wesen unterschieden werden.
1. Sachnaraen.
a) Bei den Sachnamen tritt keine Veränderung der
Endung des Nom. ein. Der Gen. und der Dat. werden
nur durch Vorsetzung der Präp. na (= zu, auf, nach)
gekennzeichnet. Der Acc. ist gleich dem Nom., der Gen.
gleich dem Dat., oder richtiger gesagt, es gibt keinen
Gen. im Bulgarischen, der Dat. ersetzt ihn.
Sg. Nom. nepoxo bie ^-eber PI. N. nepäxa bie ^-ebern
Gen. na „ ber „ iia „ bcr „
Dat. na „ ber „ na „ ben „
Acc. ., bie „ „ bie
S 8u. Substantiv, Kasusbildiing. 33
b) Der einzige Fall, daß eine Endung antritt, zeigt
sich bei masc. Wörtern nach bestimmten und unbestimmten
Zahlwörtern; dann wird a angehängt: e^iun cto.tb ein
Stuljt, ABii cn'ua 5Uici 5tül)(c, nicht cxo.iout'; jobt. ^'i'unf:
rpii jicBa brei ^ranf, cxo jieBa 100 g'^v ^K'Tupn ^läca üiev
Stunben, ce^eMi. rpa^a [ieben Stäbtc. Vielfacli wird diese
Regel.namentlich bei Personennamen oder bei mehrsilbigen
"Wörtern, nicht beachtet. Fem. und Neutra haben gewöhn-
licheEndung: ab^ käihii 5tDei^äu]ev. -rpn TderabreiSlälbev.
Beachte Aßa (xpn) fl^un i^uicht Ana, wohl aber auch
At'fia, AeHfl) '2 (3) Tage. Ebenso hat jräKxx-i, (£(Ie in Ver-
bindung mit Zahlwörtern .laKTii (nicht .laKxa).
('Aunx eAiiä. cahi) 1 cxo 100
ABicxi 200
xpiiflxa 300
^lexiipiicxiVnni'B 400
xnMAa lOOD
ABi XH.iaAH 2000
k6.iko wie viel
ntKo.XKO einige
eAHo BpiMe einst, einmal
eAHii paö(')xiiiiu,n einige Ar-
beiter
§ 30. 2. Namen lebender Wesen. Yokativbildung.
a) Bei den Personennamen und auch bei Tiernamen
und personifizierten Sachnamen ist für den Vokativ eine
besondere Form auf -e für masc, auf -o für fem. vor-
handen; dabei wird bei dem masc. -re in ace, -kb in ^e,
-eqe in -qe verwandelt. Adj. haben im Vok. -ii im masc,
-a im fem.
Anm. Die -u und -K-Stämme nehmen vielfach die Endung -o,
nm Verwechselung mit dem Diminutivsuffix -ue zu vermeiden.Weigand, Bulgarische Grammatilj. 3
m. ABa f. n. ab^
34
i^ 30. Substantiv, Kasusbildung. 35
Anm. Eine Reihe ursprünglicher Vokative auf -lo sind
Nominative geworden und werden mit -lo geschrieben, können
aber nicht mit dem Artikel verbunden werden: Kpa^Jiro 5!)leb,
n.ia'i.iio ^(ärrfiany, Wveiner, sarwio ®nifer, Bau raiiio ©eüatter
®ane u.s.w,
d) Die auf -acB, -m, ausgehenden Masculina haben o.
MiR/KT, — MÄ15K0 -Diann, Bpan7>— upano ß^ubercr, Mnno(-e)
'^üireöe an ^erfoneu mittleren ^Xltery, Cnfe(, BOAä'ii. —BOAano g'ü[)rer.
e) Nicht selten (bes. bei den Suffixen -Ka und -iina)
findet man -e bei weibl., und -o bei männlichen Wörtern
im Voc. Wörter auf -iih^i. haben -o.
^IiiHKa, MiiHhe EijirapHm., -hho 33u(flave
MapiiilKa, MapiiHKe rpäjKAaiiinn., -hho 33ürc\er
MOMä, Mojie Jungfrau Typ'nnn., -mio %üxh3opHiiua,3opHHue9}Jorgenftern a^ao 5tnvcbe au ©voBi'ater
ci-iime, cjixn'iime Sönncl)en über an alten Wann
f ) Sehr häufig wird in der Volkssprache, seltener in
der Schriftsprache an die Voc. auf -e und -o ein -.le an-
gefügt:
EÖ3Keje 1 rti XXI MäiiKOJie, MäfiHOJie 1 9J^ütter=
hojRnejiej wajie, MajreJie ' Ct)en!
.iHÖejie (2c^äöd)en! ropojre ifiJalb!
BtTpejie SSinb! PäAOjre Sf^oba!
KVMejie ©eöatter! cecxpojie \ r-jL n x. i
I /^^ ;= n r' 6c&n)e[tercf)en!
ojieje! (2:ct)mer§en§ruf) au! cecTpHi;e.ie J ^^
arf)!
8. Übung (Briefanreden).
Eoacejie, biiuihh röcnoAH,
CxopH Me, Boate, npicTopri
Ha KaKBÖ-roA^ niiJieHue!
0.ieJie! 3^6-1) Me öojiii! Ejiä, chhc, KaK'L -re BHKaTt?
KaKBÖ HCKaxe ott. Mene, rocnoAHne? ÜHTanit re, ot-l
KaKBä Bipa cn? C.iäBa Eöry, ne ct.mt. Typ^nni). Ana3*
S6 Zweites Kapitel. 31.
npaBÖcjräBeHt Jiii ch, ^ih^io? Ast iie3HäM%, KaKBÖ ro EHKaxt,
HänraHTT. noni, e rpa^cKH.
IIoyiiTaeMn FocnoÄnHe! YBasKäeMii rocno;i;HHe Pe;i;äK-
Tope! MHoroyBa3KäeMii rocnoAHne npo(|)ecope! Biicoko-
yßa^äeMii rocnoAHHe MHHHCTpe! (s. § 51 II)
Barae Ejaropo^ne — (Sit). ^ocI)tt:)oI)[geboren. Barne
IIpiB'BSxoAHTejicTBo — Ew. Exzelleiiz, Baiue BncöyecTBO
— ©lü. §oI)eit. Bäme ÜMiiepäTopcKo Bejni^iecTBo — (Slü.
!QiferItd>e SJJajeftät.
MiMii Taxe! Cirae moh! CK;K.nii poAiiTejiH! ^pamnpHaxe.ifco! Mnja Apy^Ke — liebe ^reunbin! Miua Mawo!
YBa^Kaesia rocnojKiii^e! MHoroyBa>KaeMa rocno^Ko!
SJMtterdjen, gib mir ein loenig Srot! ©öljitcfjen, icfj
tjabe !ein§. Sieber Sßater, gib mir ®elt), ba^ (sa ^a) id)
53rot faufe. Siebe ©djirefter, id) i^aho: ben 93rief nid)t er-
(jalten (nojyiHxi,). D tüel), ber ^opf fdjmerjt midj. ^eiire
©Item, id) lüünfdje ©ud) (Bh) eilt glüdüdjcö 9^eue§ Sa^r.
trüber, fomm ^u mir. Sd] fann nid)t, Sof)ann, id) f)Qbe
feine ßeit. D^cetjmen ©ie ^ia^, mein §err! Sieber g-rcunb,
I)aft bu einige fdjöne S3üc^er? Sdj ^abe öier nene, fd)öne
©üdjer. (£§ finb (gibt) nur nd)t ©tü[)Ie in bicjem ßinimer,
aber e§ finb 6 9J?änner, 4 g-rauen unb 3 Sl'inber ha.
§ 31. Außer dem Aoriste auf -ax'B (s. § 26) gibt es
auch solche auf -hx'b, -ixt, -oxt., die, abgesehen vomVokal, gleich flektiert werdeu.
ic^ finbe
i? 32. Substantiv, Kasusbildung. 37
icl) Uerliere icl) lefe td) fiUe, t)cnuei(c
aaryÖHMT. 'icni ceA>i
saryöiixT. 'iotoxt. cca^xt.
id) antiuorte idj ge^e tuen iff) ^^i^c
OTrOBäpHJI'L OTHBaM'B Tl.pnH
OTrOBupilXt OTHAOX'B TipfliXT.
9. Übung.
EAiim. Ö'LjirapiiuT. oriiAc ut eAiiä xypcKa K/¥iina ii,
i>aTo BiiAt- Ai5'ii-Tpii A'tuA, nonirra Typ'iiiiia: „dro, Mini C/R
T't3II A'tiUi?"
„Möii CÄ, qöpöaAafH!" oTroBÖpn TvpuHU'LT't.
„ExTi! HöKa 'in cXx jkhbh, xa äKo ii Aa cä TypMexa,"
Kasä öx-irapinn-TT).
wpöaAatH I}öflid)e ?Cnrebe an 9)?änner befferen @tanbe§.
xyp^ie junger STürte. neKa xh c^ /khbii ba^ fie bir lebenb
feien, fie foUen leben, xa unb. aKo n Aa irenn aud).
arä, Voc. aro §err, 9JJeifter. mui treffen, n^em gehörige.
ßtuei grennbe gingen burd) (npist) ben 3BaIb unb
fanben einen 'Bad. Sn bem 'Badt traten §tüei 93rote, brei
5ifd)e unb etrt)a§ Släfe. Sßa§ mad)ten fie mit bem Bad?Sn bem näd)ftcn ©orfe gaben fie il)n bem (Sd)ul,^en. 3Sa§
fragte ber (Sdjulse? SBo fanbet il)r ben Bad? Sa^3 ant-
lüorteten fie? 3^ir fanben it)n im 3Solbe. SKet terlor if3n?
Sc^ mei§ nidjt, fagte ber eine. Sie gingen ineg nnb t)er=
meitten (fa^en) nod) einige ßcit im SBirt^ljan^. 3^ann (noc.it)
fet)rten fie in bie ©tabt gnrüd.
©eüatter, Iric getjt'S? ©uten 9JJorgen, ©roBi^ater!
©Uten 2ag, ^atcr! ©nten ?lbenb, .s^")err 'Jiidjter! ®ute
9^ad)t, Sdjtnefterd^en!
§ 32. Reste alter Flexion.
a) Reste eines Dat. auf -y findet man besonders in
der Volksliteratur bei masc. Personennamen: Cxohii'b Dat.
38 Zweites Kapitel. § 33.
CxoHHy (gew. Ha CroHHa); Eor^b D. cjiaBa Eory ®ott fei
9?U^m; öpar-B D. ßpaxy Söruber; TäxKo D. xaxKy SSater.
b) Einen Acc. auf -a findet man in der Regel bei Eigen-
und Personennamen: HBäm. Acc. IlBana. llBäHOBT. Acc.
HßanoBa etc. Ha rocno^HHa A-p't IlBäiioBa be§ iiervn
Dr. SlüCinoff. Jlo rocnoAHHa npo^ecopa MnxoBa an §erru
^rofe[for 9Kid)o[f. Oxt rocnoAHHa jiHniicxpa X Don bem
§errn 9J?ini[ter ?t\
c) In der Literatursprache ist es Brauch geworden,
den artikulierten Subjekts- vom artikulierten Objekts-
kasus auf dieWeise zu unterscheiden, daß -tTi. als Nom.gilt, -a dagegen als Acc. (s. § 18). In der Aussprache
dagegen herrscht keine Verschiedenheit. Das Adj. wird
gerade so behandelt: N. öxjirapcKimx'L cshkx, Acc. öt>.ii-
rapcKiia eaiiKt.
Beim Pronomen (§ 37), Zahlwort (§ 39) und in einigen
stehenden Ausdrücken lautet die bestimmte Form auf
-H statt -Hflxx. BejinKH-nextK^ ßtjai'freitag, CBeni HiiKÖjia
^(. SfJifoIaU'-?, ötAHH Bevept SBeiI)iiadjtcn.
d) Bei fem. Personennamen findet sich manchmal
statt der Umschreibung mit na eine Kasusendung auf -h :
PaAa Dat. PaAn Dtaba; Dim. Pa^na Dat. Pa^KH. MaMa Dat.
iviaMH 9Dhltter. Manna Dat. Mai1u,n 3JJuttev. aioMÜ Dat.
MÖMH Suncjfraii.
§ 33. Flexioiisbeispiele.
Sg. N. BTE.pxi.xT. ber (Gipfel npHHxe.iHTi. ber ^-teunb
G. D. Ha B-Bpxa na npHHxejiH
A. Bxpxa npHHxe.^fl
V. Bxpxo npHaxe.ibo(-io)
PI. N.A. BT&pxoBexi npHflxejiHxi
Gr.D. na BtpxoBex'L iia npiiHxejiirr'S
S3ci
40 Zweites Kapitel. t? 33.
Die FamilieDnamen, die meist Adjektiva siod, haben
keine feststehende Form, sondern werden je nachdem sie
sich auf den Mann, die Frau oder die Familie beziehen,
verschieden behandelt. Entsprechend werden andere
Familiennamen verändert.
Das substantivierte Adjektiv.
Sg.N. A. Ao6pii;i[T'i f. AoöpäTa n. AOupöTo
G. D. iia ;i;o6piia iia ;i,oöpäTa na joöpoxo
V. ;i;ö6pH Aö6pa
PL N. A. Aoöpiixi
G. D. na AoöpHxi
3X.TL fdjtimm: s-iiiiiTi., saa-ra, 3jioto PI. sjiHTt.
r.iaAeni: rja^HHaxi, rjiaAnaxa, PI. rjraAiiiixi.
10. Übung.
Hne iiaM'EpHXMe niKo.iKO xydasn u;Bixfl na Kpäa iia
BAiiä ropa. Ha^iipMX'B iriKciKo jeBa. ^ynaBi.x'B e ciBep-
iiaxa rpäHHi^a na BiJiräpHH. lO'sKiiaTa rpäHnii;a e Miioro
nö-iienpaBH.iiia oxt ciBepuaxa. Bt^ HäS-naxciHiixi 'läcxii
iia EajiKaiia, okcjio ^epiio-Mope, ima niä.iKO ropä; ho ki.mx>
sänaA'B iiJia Miioro. /I,aA0XTb next jesa na nHcäxeji;i[x'i..
\[aKäxMe 10 ^lexiipii ^läca. ITonäKafixe oiu;e HiKojKO :\inHyxii.
rocnoAHne, na Korö AäÄOXxe nepäxa? Ha Bäma'ra cecxpä.
Mapiio, A^ CÄ nepäxa xh? ^äAcxi) rii na A^i^äxa. EpaxKo,
n.iaxir ah MecoTo? ÜAaxHX'B ro. HeBiexo, BHA'ixxe jih
iOHäu,HX'li? He rn BHAix'B. TtproBye, ta^ aaryöHxxe
napiixi CH? HesHÜMt, mmo. EAHäxa Aäiixe MawH, h Apyraxa
AaÜTB xäxKY, a xpexaxa AailTe na ÜHKa. Mhah h nesaöpa-
BHMH KoJIbo!
9Ba§ fanbet i^r im ©arten? 3[öir fanben einige fcf)üne
?[pfet iinb üiele 23trnen. ®er ©orten Stojan^ ift ber größte
unb fdjOufte im S)Drfe. ^§> gibt fein Scijlimmeö ofjne ®utc5.
®ie 9.1iutter be« guten Sodann ift fe()r franf. ©egen Cfteu
gibt ee fcböne SSälbcr, aber gegen Si^cften ift (eine) (Sbene.
v^ 34. Akzcntregeln. 41
3d) gab brci *^^ia[tcr bcr grau ^etroff. ®ic g-ami(ic
SJ^irfoff finb tüdjtige l^ciite. ®lc 9iad]fümmcu be^ ^nta
(.lyKOBuirri) i^inflen nad) ^Xmerifa. i2djUic[tcr, ()aft bu bie
.'Öüf)ner be^at^lt? (^ib ber 9J?iittev biefe ()errüd)en 53(umen.
iöiir|d)e, tüem i^abft bit bie 33üd)ev? Sd) gab fie bcm ^evru
Set)ver. S^ic ö[t(idjen lljcr be» ^tbriatifdjen (blauen) 9Jkere»
finb meift fteit. ®ie ^axbt bc§ ^(gäifdjcii SJJeereiS i[t
meift blau.
sänaAt 2Be[ten lon, ©üben3äiia,i,ein. lücftUd) loaceiix füblic^
ctBept 9?ürben hstok-l £ik\\
ciBepen'B nörblid) lisTo'ieii'B öft(id)
npas-L adj. gerabe, lua()r; npaBo adv. gerabe, rid)tig; subst.
9?ec^t, SBafirtjeit; npäsiuo Siegel, ^ogrna; npaBHjteHx regele
mä^ig, gerecht; nenpäßMeiit unregelmäßig, un!orreft.
§ 34. Akzentregelii.
I. Die mehrsilbigen Masculina und allgemein die
Feminina haben festen Akzent, sowohl bei der Artiku-
lierung, wie bei der Pluralbildung. iipiiHTejiB, npHJixe.iHT'B
PI. npiiflTejiir. Kpäßa PI. Kpaßn. K03ä PL Koaii.
Ausnahme hiervon machen
a) die Masculina auf -ä, -p, -n, -m, -u, -k, die bei
der Pluralbildung einen Vokal auswerfen (s. § 24):
nireji, n^ixejTm. PI. niTJiii c^af)n
KOC'BM'B, KÖCBM-BTTi PI. KOCMH §aai"
oTeu;^, oTeuitT-L PI. oiuii Slirc^enüater
opejit, ope.iT.T'B PI. opjiii 3lbler
KOTeJlt, KOTeJT.TT. PI. KOT.III S^teffcl
b) die Feminina auf -t verschieben regelmäßig bei
der Artikulierung, seltener bei der Pluralbildung den
Akzent auf die letzte Silbe:
42 Zweites Kapitel. § 34
nemb, nemtTä PI. neu;«: iiomt, iioiu,bTa, iiomii
MJläAOCTh, MJiaAOCTbxä (PI. Mjä^OCTIl)
cräpocrL, crapocrtTä (PI. cräpocTn) (s. § 19)
c) die Feminina (und masc.) auf -ä ziehen im Voc.
den Akzent zurück (s. § 30 b):
ateiiii V. Hceno! cecxpä V. cecxpo
MOMä V. MÖMe! masc. arä V. äro.
II. Die einsilbigen Masculina, die -h im PI. haben
(paKt PL päu^ii ^reb§), haben festen, die auf -ose haben
beweglichen Akzent; meist tritt bei letzteren der Akzent
auf den Artikel im Sg., und im PI. wird -ove betont
z. B. rpaAT-, rpaa.'iTT,, rpa^oße ©tabt (s. § 25).
Ebenso chh-l ©ol)n, öpirt Ufer, ^ap-i ©efcljenf, r.iacx
(Stimme, poAi. ^fJoffc, Slrt, ubBt'l 33Iüte, BiKt Sat)rf)untiert,
^lacL ©tunbe.
Anm. 1. Einige behalten den Akzent auf dem Stamme:
x-iiÖT., xjiiuxTT), x-iioOBe iörot, npär'L, npär'tTt, npärOBC 'Sdiroelle.
Die zweisilbigen auf -odc verschieben den Akzent nur im Plural
:
Bi;Ti.pt, BtTiptT-L, aber B^TpoBc 5Binb.
Anm. 2. Einige Wörter mit o im Inlaute bewahren den
Akzent bei der Artikulierung, betonen aber im PI. -ÖBe: nonx
nönxTi., nonÖBC. Ebenso: aojii, %ü\, ko-tt. 'SPr^W» Äcopt ^lof, CHom>
©arbe, rpoöT. ®vab, aber gto-i^ (Stit^l cto.iobi', mocttj 33rücfe mocxobc,
ÄOMX §aUä AOMOB(!\
III. Nach den Zahlwörtern, nach denen, wie bekannt
(§ 29, Ib), die Masculina die Endung -a annehmen, bleibt
der Akzent auf der Stammsilbe: Aßa Kpäna (sonst npaKä),
xpii rpä^a, ^lexHpn köha sonst Kone, nex^ u;apH sonst uiape,
mecxt yäca, aber: iia mecxx yacä itm 6 U^r, wobei ^lacd
die artikulierte Form des Sg. ist. hIkojikg KÖx.ia sonst
KOXJH von Koxej'L Sle[fe(.
IV. Die Neutra haben im allgemeinen bei der Arti-
kulierung festen Akzent, bei der Pluralbildung aber ver-
schieben sie den Akzent auf die Endung -a, z. B. cjübo.
§ 35. Pronomen. 43
CitÖBüTo PL cjOBä, cjiOBciTii Süort; e3opo ©ee PI. eaejjä;
HBlVre 23Iume PI. i^Bir/i; ibie Dcame PI. iiMend; yvA«
S5?unbet PI. My^eca; A'ijio Söcrf PI. ^-hjiä.
Abweichend sind a) die Plurale auf -era, die meist
-exa betonen, einige sind auch stammbetont; die Dimi-
nutiva auf -ye haben meist -Mera. iipace — iipacera, nojie
— nojrera, Te.ic'— -rejieTa, Köipie— KöuqeTa etc. (§ 27 IV b).
b) die auf -iima bewahren den Akzent des Sing.
yyHJiiime — yyajnma; rpaAiiine — rpaÄHma. rpü6niu,o —rpüöiima griebtjof (rpoöi, — ©rab).
c) die auf -eH[H]e, -an[n]e werden im PL wie im Sg.
betont: wojene — MÖJieHHH 33itte. niiTaiic— niiTaHHa ^^'^'^fl^-
niicaiie — niicaiiHa ©d)veiDen.
3. KapiteL
Das Pronomen.
§ 35. Pronomen personale.
L a) Das Pronomen als Subjekt beimVerbum braucht
nicht ausgedrückt zu werden, doch kann es der Deutlich-
keit und Hervorhebung wegen gesetzt werden. Für den
Dat. existieren besondere Kurzformen
PI. im BII CII HMI
um eiirf) fid) il)iteu
H PL IUI BH Ce TH
lie uns eud) fid) [ie
die in Verbindung mit dem Verb gebraucht werden, ferner
öamä My= ber SSater it)m = fein 3Sater und auch bei substan-
tivischen Präpositionen : BT,pxi. ©ipfel, BT-pxy jiy auf il)m.
Sg. MH
44 Drittes Kapitel. § 35.
Der Dat. f. k erhält meist den Akzent um ihn von
H= unb zu unterscheiden.
b) Liegt besonderer Nachdruck auf dem Pron., so
steht die volle Form und außerdem die unbetonte beim
Verb.: Mene mg niiTaTx man fragt tntd) (nicht anbere).
In Fragesätzen aber vorgestellt nur die volle Form: mene
.111 niixami.? mid) fragft bll? oder nnTam'B .ih mc?
c) Über die Accusativform nach OTt s. § 20, aber
auch nach krto Irie steht nicht der zu erwartende Nom.
sondern der Accusativ: KaTo nero tüie er.
d) Flexion des Personalpronomens
Sg. N. 2l3t, (as) westb. k idj
D. Mene, na aiene, [jieHx]; mii mit
Acc. Mene, Meiit; Me mic^
PI. N. iiiie, [hhii, hh] iDtr
D. HaMt, na nact; nn lltl§
Acc. Haci.; mi uu§
Sg. N. TU bu PI. N. Biie, [bhh, bh] if)r
D. Teöe, na xeöe; th bir D. BaMtjHaBaci; bh euc^
Acc. xeöe; tb bid] Acc. Bact; bh eud)
Refl. betont ce6e, na ceöe (na ceöe ch); D. ch fidj, Acc. ce
Sg. N. TOH er th fie to e§
D. HBÄiy; my i()m nefi; h il)r HeMy;Myif)m
na nero na höh na nero
Acc. nero; ro iljit nen; n fte nero; ro e§
PI. N. Ti^ THe [thh] fie (für m. f.)
D. TiMi. (nKM-B); HMt d)nen
Ha TiXT,
Acc. lix-B (mixT.); ni fie
•Neben xoS er kommt auch ont, ona, oho PI. onii vor.
e) caMt felbft, ollein, caM'L asx id) felbft, Gawä th f. fie
fetbft; HHe caMii iüir felbft, caMcii fetbft, caMn^ieKt gartä allein.
§ 35. Pronomen. 45
II. a) Biiayta ce e§ fielit fiel) = mau fiel)!, aiiäe ce
man lueife.
CTiiyBa MH CO mir fcl)cint crpyBa im ce iniy fd)cint
CTpvBa TU cc bir „ cxpyna bii ce cuci)
CTpvBa jiy ce it)m „ crpyßa iimx ce il)neit ,,
lue Mii iia yMr;i ce fommt mir in ben <2inn.
cnn Mii ce e^o fd)(äfert fiel) mir, i(^ l)alie (5cl)(af.
!ifl,e MH ce id) l)abe Sf^hift.
nrie MII ce id) babe iiuft ^n trint'en.
HAa i(^ cjetje, cna, cniiuii., cnn, Aor. ciiax'i. id) fi^Iafe.
liHfl, nHeim> ic^ trinfe, umt,, ^JAeiu-i., yi^e id) effe.
HHTO , . . HHTo . . . tKebci" nod) . . .; otköjkoto a[§> (nach
Komparativen). KaKBÖ \va^? otaL ll>oI)ei'? iiosiiaBaM-L id)
fenne; ocr&Bnyn id) laffe.
:\iÄya ce id) quäle mid)
MÄyiimi. ce bu quälft bid)
MÄTO ce er quätt fid)
. MJ5.^HMi. ce trir quälen umMxR^Hxe ce il)r quält eud)
MÄnaTt ce fte quälen fid)
Häufig findet man den Dat. cii beim Verb., der im
Deutschen unübersetzt bleibt, er soll nur die Beziehung
zum Subjekt näher hervorheben: oTiiBaMt cii id) 9el)e meg.
Im § 26 haben wir die Verba wie iicK-aMi. id) tüill,
-aiut, -a, -aMe, -axe, -axt kennen gelernt, es gibt aber
auch solche die mit -e- und solche die mit -h- abge-
wandelt werden, wie die obigen Beispiele zeigen. Manbeachte, daß die I. Prs. PL gewöhnlic'h kein -e am Ende
hat, wie die a-Klasse. Wie anaa gehen: mm id) trinfe,
li^a ic^ 9el)e, wie niAya geht: paqa, Aor. parax'B id)
miliige ein. Bei den reflexiven Verben steht in allen
Personen ce.
b)
46 Drittes Kapitel. § 35.
c) Futurum.
me AaMT. td) tuerbe geben me AäBaM^ ic^iüerbeju geben
me AaÄemt me AaBain-B pfJ^egen
me AaAe me ;i,aBa
me AaAeiM'B ui,e AasaMe
me AaAöTe me ^aßaTe
me ^üaAäTi. me Aasaxt
d) Abweichend vom Deutschen wird die Verbindung
„id) unb 9^. 9^?." wiedergegeben: nne ei. 6afi FaHa BjiisoxMe
Bt öio^exa i(^ unb S5aj (^anju gingen an§ S3üffet (wört-
lich: tüir mit ^. ®.). Baexme cb öaS Tslkh fl,Bi cxctAHii
CTan^KH ic^ unb sSaj ©anju nahmen f^xod benachbarte ^dknein (mir mit ^. &. naljmen ein).
e) Tritt ein Acc. und ein Dat. zum Verb, so unter-
bleibt oft die Setzung des Accusativpronomens: He exe jiii
MH [roj npaxHjiH? §abt it)r mir e§ nid)t gefd)idt'? Anderer-
seits findet sich oft im Bulg. ein Dativ, der im Deutschen
als überflüssig empfunden wird (Dativus ethicus): xpirnajix
MH cBexH Teopra (mir) brad) ber f)I. ©eorg auf.
f) Ein nach deutschem Sprachgefühl überflüssiges
Dativpron. wird oft zur engeren Verbindung eines Attributs
angewandt: ßpaxt h na noKoiiHaxa ber 33ruber (il)r) ber
3)er)"torbenen.
Anm. u i^v, ce (sce) alle§, lüi ba ! erhalten einen Akzent zum
Unterschied von ii unb, ce itcl), na Präpos. ju.
11. Übung.
KaKt xe KäsoaxT.? (mie nennen [te bid)?). Mene Me
KtisBaxi. ränLo. Ha Mene KaKBÖ mh AäBamt? Hiimo ne
XH AaBaint; [na] xeöe xh AaAOxa (man gab) nÖBe^ie, oxkoj-
Koxo na nact. Kojko iiMamt Aa mh AaBam-L? HiMaM'B
HHmo Aa AaBaM'B hhxo na xeöe, hhxo na nero. He snAemt
JiH KaKBÖ ce licKa ojt, xeöe? IlI,o HCKax'B oxi) BacB? Oxtj
S 3(J. Pronomen. 47
Meiie Hiimo iie iicKaxT). Heniy My ce CTjjyBa, ye 3Hae bch'iko
nö-^toöpi OT-L Hacx, iio ast ro nosiiaßaMT. oTAäßiia h 3iiäfl,
ue rjiyiien'B Karo iiero iitMa Brojm na cuixä. He tc
oCTHB/iM'B ;^a ce mAuhui'b; asx m,e ro iianpaßn caMCii.
Ota^ ro SHäemT,? Toh mh [ro] nasä. Aat Jiy noHCKaxx
eAiiä KHiira, iio xoii ne pa^ni ;;a mh a^ag. HaM'Lpiixa y (bei)
HBH peßö.iBepi. H'^e .111 xii na y.MT>, Korä öixi. xaMi)?
He MH HAe iia yiviä. SnajiT) rii as'B Tixt. B'Bpxy siy
'lepsH-B ööJiaK'L (ergänze: ift, fdjlrebt) fc^tuar^e SSoIfe.
Toh e Tipr6Beu;'B Karo Meiie. Käsnanix wy [ro] xaKä, k.'ikto
ro 3iia>n.. ITo-Aoöpi c.Mi.pTb, otköjkoto noBÖpt. Ha tu
H Ha reöe eAnä, nji-tcniiua, xa jin iiöniHnni'B!
§ 36. Possessiv-Pronomen.
T . „ , ., , . .^ ifeiu HeroBT.1. nictu m. MOH (moi) üciu thoh .,
^ '"^ liljr Henni.
„ , (neroBaT. MOfI XBOH
UieHua
iHeroBOn. Moe XBoe
InenHO
rJ. m. I. n. moh (moi) xboh >
*IneHHH
i()r xixeHT. (niixent)
XtXHa (HHXHa)
xixHo (hhxho)
xiXHH (hhXHh)
Mit Artikel: m. möht-l oder moh, f. mohtu, n. wöexo
Fl. MOHxi ber meinige etc. neroBnaxt ber jeinige, Haninaxt
ber unfrige, namaxa, namexo; TixHHflxt ber i()rige etc.
Beachte: einer unferer ^reunbe cahh'b Hauit npnaxejit.
b) Achtung! Die Pron. mein, bein, fein, unfer, euer,
i()r müssen immer durch cboh, cboh, csoe (eigentlich fein)
übersetzt werden, wenn sie sich auf das Subjekt des
un)er m.
48 Drittes Kapitel. § 36.
Satzes beziehen. Sc^ Ijcibe mein S3u(^ bertoren asi, saryÖHxt
cBoaxa KHHra; tper Ijüt mein S3uct) gefiiuben? koh naMipu
MOyixa Kimra?
Anm. Es finden sich vereinzelt noch ulte Acc. (Gen.) wie
Moerö, TBoerö, CBOcrd.
c) Gewöhnlich ist das adjektivisch gebrauchte Poss. Pr.
artikuliert, ebenso wie das substant. gebrauchte ; aber in
prädikativer Stellung unartikuliert. Der Gebrauch des
Poss. Pron. ist überhaupt seltener als im Deutschen, da
gewöhnlich dafür das entsprechende Pers. Pron. im Dat.
eintritt z. B. tüO ift mein 3^"^"^^!^ (= ^0 i[t mir ba§ 3-)?
r^i e CTaHxa mh statt r^i e Moaxa craa. Sa^ ßimmer
ift mein — CTäKxa e moh (nicht MOHxa), aber: ba§ meinige
ift größer qI§ ba§ beinige Monxa e no-roji^Ma, oxkojikoto
XBOflxa.
Verwandtschaftsnamen im Vokativ können mit nach-
gestelltem unartikulierten Possessivum verbunden werden:
cHHe Mon! mein ©o[)n! :^IaHKo Moa! meine SJhitter! xaxKo
uaun,! SSater unfer. Ebenso unterbleibt in BriefUnter-
schriften die Artikulierung: Bam-L npi^aiit cjiyra ^1)1*
ergebener Wiener. TboS BipeHx npHHxejii, S)ein treuer
^•reunb.
d) CBOHXt PI. CBonxi wird der Regel nach mit ch
verbunden, wie auch das Refl. ceöe cii. CBOiixi cii mäkii
leine 9JJül)en.
Perfectum.
IL Das Perfectum wird im Bulgarischen aus demPart. Perfecti vermittels des Hilfsverbs ctMi, gebildet,
auch bei den Verben, die im Deutschen mit „haben" ab-
gewandelt werden. Das Part, richtet sich in Geschlecht
und Zahl nach dem Subjekt.
§ 36. Pronomen. 49
m. oH.n> cBM'r. f. asx cx.mt. uii.iü ic(} bin fjeiüefcn
uii.n, cii TU cii öiuä
ön.i-T. [e] rn [e] öiuä
ÖlIJIIl CMC lIHe CMC ÖlLllI
riiijiii CTe BHe CTe öiijiii
ÖH.iii [cä] Ti [cä] öiun
Merke: Man sagt ohne Unterschied Öji.it. c7.mt. oder
asT. CT.M1. öii.n., nicht aber darf man einen Satz mit demunbetonten ci.mt. beginnen.
In der III. Person kann die Setzung des Hilfsverbs
imterbleiben.
a3B ciMT, KyniijT. oder Kynii-n, cxm-l id) l)abe getauft.
337.] He c-BMi. Kyniiji-L id) l)abe nidjt gefauft.
ne ctMT. jiH KynyBajT-L? I)abe id) nirfjt gu taufen gepflegt?
xpÜHfl, -iimt id) nä()re; rpH>Ka ce, -iiui-l forgeu; TxpcH,
-iiui-L id) fud)e; At-^acii ce e^5 uürb üei'banft (e^j fi^ulöet
fid)); crpaxT. Me e id) fürd)te; paacBpAnMx ce böfe lueiben;
iiaiicTiina ipirtUd), iraf)vl)aftig; npiKpäcem. fe()V fc^ön;
cT.pjiiT-B äornig; reiK-BK-L, TeacK-a, re/KKo fd)n:)er, f)art, [djümm;
iiepBeH-B rot; ciibt. grau; päöoxa 'i?lrbeit, 'Badjz, 5lngelegeu=
l)eit: B-B KAmu (bkäu^h) = y aomA gn .S^aufe.
12. Übuug.
MoflTa cxäpa wanKa e TB^p^i ööjna. He cre äh
BH;i,'kiH MOHxa mnnKa? He fi biia^xt., asB caM-B T^pcH
CBÜHTa CII. B'iepa ötxwe b'b Bäinara rpa^Hna, r;i;tTo BHA'fexwe
BämiiTi xyöaBii u;B'f;Tfl. HaiiCTiiHa, xi cä npiKpäcHii; xoBä
ce Ai'-^'KH Ha cecxpä mh. Räme jih e nepöxo? Jl^a, ynio,
cxpysa MH ce, ^e e möe. Saryönjinb cbmI) neiiHaxa KHHra;
cxpaxTj Me e, ^le me ce pascBpAii. Cboh CBoerö ne xpänH,
HO xeatKÖ My, Koil cn ro ntMa. Tuil ce rpiiaca 3a CBÖHxi cii.
PoAHTe.iHxi oxii;iioxa na pasxÖAKa, xa xa e caM<ä b'b K^mu(y Afi^i^). TtxHHaxT. KOHB e 'lepßeHB, nainnaxT. — ciibt..
Weigand, Balgarische Grammatik. 4
50 Drittes Kapitel. S 37.
KasBax^, 'le Bue exe ch Kynpijrn HÖBa KAtu,a bt. rpa^ii.
r>Hji^ jiii ctMi. xaMT. HJH He, TOBä 116 6 Bduia päöoxa (Poss.
ohne Artikel). Cime moh, ^a Kaacemt isnhni cii, KaiCBÖ cii
HanpäBHji'B. MoHxa cecipä nero (oder ro) nosHasa. 3ary-
611x1. MÖ/T MHJT. öpaxTb BL BOimäxa.
Unsere @tabt ift eine ber [c^önften ©tobte S)eutfd)(anbg,
uieUeid)t fogar bie fcljönfte. S53o ift mein S3u<^? Scft fal)
€§ auf beinern 'Jifc()e. 5)q§ ift nic^t ha§ meinige, bivo iü
bay meiner ©cljmefter. 9}iein lieber trüber, bu irrft bicli,
eg ift bod) ba§ beinige. ©inb euere ^ferbe auf ber SSiefc
gemefen? ©omot)( bie unfrigen, mie aiidj bie eurigen finb
bort gemefen. ^Die ©tojanoffä finb nad) 5lmerifa gegangen,
man fagt, 'i>a^ ber 93ürgermeifter it)r §au§ unb it)re 9tcfev
getauft I)at. ®a^5 ift ridjtig, aber mein SSater f)at i^reii
Söeinberg gefauft. Sft baio bein .§ut ober ber feinige? ©'-
ift meiner. ®eine SUiutter Iiat tt)ren ©i^lüffel üerloren.
§ 37. Demonstrativ-Pronomen und Indeflnita.
a) biefer xü3n, töh|
biefe xa3H, xaa ) PI. xisH, th<i
biefe» xobü, •lyil]
Auch das Personale xoii, rn, to PL xi werden als
substantivische Demonstrativa gebraucht, entsprechend
deutschem ber, bie, ba§ (s. Anm. 2).
jener öush, ohh |
jene onc43ii, 0Hä;i ; PI. CH'LSH, omia
jene» onoßä, oujiiJ
b) berfelbe m. caMT, f. caiwa, n. caMÖ. m. caMnueKi.,
f. caMH'iKa, n. caMii^iKo: hcx7>, (hcxh), ncxa, iicxo.
fDld)er iii. xaK'tB'B, f. TaKäna (xaK-ißa), n. xawtBa (-'bbo);
PL XaKlIBa; xaKT>B3H, -KBäSH, -KBÖ3H PL -KB1I3H, -I13X..
anberer m. Apyrxi (^pyrn), f. Apyra, n. Ä]>yro; PL Apyni.
ein anberer: Apyr'r, eji,mn> siiaxeni. niicaxejiB ein anberer
•be!annter Sdjriflfteller.
S 37. Pronomen. 51^
ebenberfelbe m. cähvi. (cäiuh), f. cAma, n. cAmo;
ejnHT. II CÄm'B(n) ganj berjelbe.
anberer m. riHaK7>BT., f. iinaKua, n. ihiaKBo; PI. HiiaKon.
aiibcrer m. 0HaK'BB[3H, f. onaKsasH, n, 0HaKBÖ3H, PI.
OHaKHBa, OHaKBHSH.
aüerlei m. BciKaKT.Bi., f. BclJKaKBa, n. BcLKaKBo; PI.
BCtKaKBII.
c) jcmanb m. HtKoii, f. h-Lko-'i, n. irbKoe.
niemanb m. hhkoh, f. hhkoh, n. uHKoe.
QÜC Bcu'iKii (ohne Artikel beim Substantiv); alle
in^gejamt Bciixi.
irer aurf) immer m. K(tH-roAt, f. Kija-roAi, n. Koe-roA^
oder Koii-Aa-e usw. mö-ro^i lüQS aud) immer. KaKT.Bi.-roA^
lra§ für einer audj immer, menn aud) nod) fo . .
.
jeber (einzelne) m. BctKoii, bc^kh, (seki), f. BciKa, n,
BciKo; PI. BCticoH. (Dat. auch BciKOMy, Acc. BCiKoro).
BctKH eAiiH'B, BciKa cAua ein jebcr.
jeber (ini§ge)amt) m. bcii'ikii, f. -a, n. -o. Käxa Aent
jeben ^ag; naxa xpH ahh jeben britten %aQ.
irgenb einer niKoä cii; m. HiKaKiBt, f. HtnaKBa, n.
-KBo; PI. -KBn. irgenb jem.anb eAn-Koi1[cn], f. bah-koh, n.
eA"-Koe. eAH-KaKtB-i; (eAH-Ko.iKo irgenb ft)iet)iel; eAH-KaK-B
irgenb toie; eAn-Kora irgenb tttann).
einige h^oh; HiKo.iKo.
Anm. 1. Zuweilen finden sicli noch Acc. auf -oro z. B. xorosu',
xoroBE, 0H0r03ii selbst ;ipyruro kommt vor. OnoroBa laMX, BUAUxe
.TU ro? ^en bort, fcf)t if)v if)n? noiiirra-Ti, e;iiioro er fragte einen.
Anm. 2. Ein schwach hinweisendes Dem. wird, wenn auch
selten, durch Hcro m. neu f., PI. lixi. (s. Personalpronomen) ge-
bildet: iien^ EeiepB on bent 3lbenb, Bt lixi. Bpiiieua ju ben g^iten.
Schwächer als TOB<ä = bie5 ist xo = boS, eö. Es gibt noch
ein den Nachsatz beginnendes xo, das für xoräBa steht.
4*
52 Drittes Kapitel. § 38.
§ 38. Interrogativ- und Relativ-Pronomen.
a) tner? tücldjer? m. koh, f. koh, n. Koe, PL koh,
ireffen? tuem geprig? m. ^ihh, f. ^hh, n. qne, PI. mm.tüem? in. KOBiy oder na Koro, f. na Ko>i.
tuen? m. Koro, f. koh, n. Koe.
welcher? m. koS (attributiv).
tüaS für ein? m. KaK-LB-B, f. KaKsä, n. KaKBö, PI. KaKBii.
luas? mo, KaKBö (dial. Kimä).
luie fe^r (gro^) (m. kö.ixki.) n. köjiko (PI. k6.ikh);
KOJi^aBt, -a, -0.
b) Durch Anliängung von to werden die interrog.
Pron. zu relativen z. B. köhto, koato, kocto, PI. kohto
ber, bie, ba§; yiiäTo etc. beffen; komjto bem, Koröxo beu;
KaKBOTo oder moTo ba§, lua^ ; -raKiBi, . . . KaKiBxo . . . fo(d)er . .
.
toclc^er . .; ibjoto (= ryS Koexo) BH^^xMe, HaAiMiina ciinKHTi
Hämn oiiäKBaHHH 'Oa§, luag iiüi* fal)en, übertraf alle unfcre
(Sriuartuncien.
c) Häufig wird in der Volkssprache r^ixo WO statt
des Relat. Pron. gebraucht. noMHHini. Jiii aTjacuexo,
Ä^xo XH ro KynHXT, ertnnerft bu bic^ an ben 5tt(a§, ben
(rao) icl) bir gefauft t}abe.
d) Koii dient auch in Relativsätzen statt kohxo wie
das deutsche „ttier" im Sinne von „berienige, tüddjti",
„Seute, bie". koii wird als Interrogativ sowohl subst. wie
adj. gebraucht: b^ koh rpaAt in U}e(d)er Stabt?
e) Koä gefolgt von KaKt lüie, kojiko njie öiel, r^ixo
hat die Bedeutung von jeber, jegUdjer: Kofi KaKt Möate ^a
ce öopn ein jeber fo(I kämpfen fo gut (roie) er fann, (tt)er,
lüie er tann, 'ba'^ er fämpfe). A'^pa^eme u.iji'L cniic'BK'L na
MOMii, Koa KojiKo secxpa iiwa er Ijatte eine gan^e Sifte bon
9J?äbd)en, (bie entt)ielt) roieöiel 3)ittgift jebe Ijatte.
f) Hima KOH Aa ... e§ gibt nic^t wer \>a^ er = e^ gibt
niemanben ber . . . H^na koh a» ro norjieAa, ciHMHuia jia
§ 3S. Pronomeu. 53
My HanpaßH, BoAiiua a^ mj no^aAe "ba ift iiieiuaiib, ber füi"
it)n forgte, il)m ©d)atteii madjtc ober ii)m SSaffer gäbe
(^otfylieb). Kofi no-cKopo iiicr fcfjncflcr = um bie SSette.
g) ui,o lüa§? wird, auch als Relativ auf Personen be-
züglich gebraucht: tu, mo cii Bt neöeca'ra bli, bei' bil in
bcn i*öimmc(n bift; besser ist tu, kohto . . .
13. Übung.
Ast. ne cbm-b KpiiBT, 3a TOßä. Hiniauie KaKBo ^a npäBjj.
KyuHjiH .iH csi Kr^mara? He iimt. e xapecBajia. Amh'16 TH OT.ii". snäemt, KaKBH CÄ 0Hi3H Ha KäcaTa? 3a Mene,
KaKTo II 3a BciKHro Apyniro H^Ma CBniHenne, mb Bue cTe
iipaBT.. CBiiT'B :HHÖro, xopa BCtKaKBn, Koil 3Hae n Tyä
xjane KaKBÖ e.
macTjiiB'B e (ÖH3ii) kohto H$Ma rpiiaai. Bciimko OHOBä,
KtiCTO e Kasajit, ne e B-ipHo. CMT.jvri.TÄ iie niiTa, ^ihh ch
ciiHt. CAinHnTt ^iobIkt, na cäu;oto m'I&cto npiA« h'Ikojiko
Jim nsKäsajTB iipoTHBHO jininne. Kon snäe, ^iHfl e Täa
KÄma? JI,änTe mh bahh'b KaK'tBt-roA'S BicTiinKt. 3an\6
ui,e CH Ä'iBaMe napii'iKHT'fe na Ht:\mHT'£, n y nacT. iiMa Kofi
ja rn aji,e. T63H ncKa, öh3h hb ncKa; KaKBÖ ^a nanpäBa?
KoMj Aa AaMT. i^BiTHTa? J^Anre rn na onaa, kohto e nafi-
BiJBÄHa. ÜMa BpeAHH H Bp'iAHH xöpa. ^ne b tobr a'^tb?
Mob (MoeTo). ^mi cä Tisn käii],h? KaKBii K^mn? Oh^sh
noKpäil MopeTo. Ti cä na Kpä.iH. Kon e AomejT.? Hhkoh
HB B Aomcjix. Bcii'iKH jiH CÄ Aoin.Tii iiJiH jiiincyBa H'feKOH?
BCPI'IKO, KOBTO JTLIUH, HB B 3.läT0. Ti päÖOTflT^ Kofi OT'B
Kofi no-Aoöpi. ÜHeäx'B nfeo.TKO häth, 3a Aa mh HsnpaTH
iriKon päöoTii.
14. Übung.
Tofi KaKBÖ MH'feHHB HMa? TaKüBa, KaKBÖTo n a.3T>. Koro
BiiacAaun.? ßH/KAa.M'B bahö A^re. '^ne a'^tb? BämeTo.
HtManiB KaKBü Aa npaßa co blieb mir iiid)t§ anbereö (^u
tun) übrig. OnoroBa TaM-i,, BnAnTC .ih ro? Tyfi, ko^to
54 Viertes Kapitel. § 39.
BHÄ^xiwe, HaAMHHa BciiyKnTi nauiH oqäKBaHna. nüMHHun>
JH Bi nncMÖTo, TAiTO TH To HHoaxT. OT-B ITapHacB ? J^T.p3:eme
i^i.i% cnHCXKt Ha MOMH, KOfl KOJiKo secTpa H>ia. Kofi e
BHKajTTb? Eähht. Hani'B npHHTejib. /I^pyn. eAiim. yyeHHK'B.
(Beachte die Stellung!) Kofi köjiko möhcc ^a hoch. Kon
HaKÄ^iTo bh;i;h Aa BtpBH. ICoiwy ii],e rn ocräBHini.? Ill^e hmt>
^aitt-B BCH1K0, Hacx Aa hh noMeHyBaTt. 3Häe röcnoA'B, ^ine
BläcJED BX KaHAMOTO ropil. KoHTO MHCJH ApjrHMy 3JI0, caMT.
10 HaMHpa. Hne ne BHKAaMe Apyra npH^ima ocB'iHt Taa?
'le TH e ÖHJio cxpaxT., ^a hc BJi'fesaT'B bt. koh(J)jhkti. ct>
ÄHpeKTopa. Ton A'tpa^H TaKXBt c^HKii, KaK^BTo HHKora ne
CXMT. ^yBajit. TaK'tB'B MHpt H xaKäBa neaaBHCHMOCTL ce
ocHOBäBaTT, caMO na CMaxa h na AHCu,HnjiHHaTa na Hämaxa
üpMHfl. Kofiro KynjBa oHOßä, mo my hc xpiöea, npo^aBa
xoßa, u],o My xpiößa. ICofixo bhcöko XBxpKa, xofi hhsko
na^a- Ill^e ro nanpaBH bi HHxepecHii na bch^kh. Bchikh
BtnpocH My csi ^oöpt nosnäxH. IlmaMe bc^kh BH^t (bchukh
BHAOBe) xapxiiH. ITpfox bchukoxo xoBa BpiMS ccxaBaxx
y ÄOMa.
4. Kapitel.
§39. Zahlwort.
Grundzahlen. Ordnungszahlen.
1 eAHHt, eAHä, eAHÖ nipsH (nptBi), -a, -o elfter
2 ABa, f. n. AB'£ Bxöpn, -a, -o gtDeiter
3 xpH xpeni, -h, (-a), -o bvitter
4 Mexnpn (tiexiipe) ^lexBxpxH, -a, -o
5 nexT. nexH, -a, -o
6 mecxx (ses) mecxn
7 ceACM^ ceAMii
8 öcejit ocMii
S 3'J. Zahlwort. oo
9 ACßeTT. AGBeTlI
lij AeccTt AeceTH
11 eAHHäHC[e[TT. eAHHÄiIceTH
12 ABaiiäMcfe (ÄBaHaAeceT'i) AßaiiaHceTH
13 TpiniäSce
14 iieTiipiiärice
1.") iieTiiäiice
16 meCTHäilce
IT ceAe^riiänce
18 oceMiiäiice
19 AeBeTiiäüce
20 Auäi1c[e[TT> (ÄBiiAeceTT.)
21 ABaiIce h eAi'nif etc.
MO Tpiince
40 yenipece
50 neTAece[T'L
(50 meficeTi.
70 ceAeMACceix
SO oce»iAeceTT>
00 AeBeTAecert
100 CTO
20U ABtCTi
'iOO TpMCxa
4'lO iieTIipHCTOTIiHX
500 nexcTOTHH'L etc.
lOOO xnjrflAfv (xiijhao)
2000 AB-fe xiijiaA"
TpiiiiäiIceTii
^leTiipiiäilceTH
neTiiäHceTH
mecTiiäncerii
ceAeMHÄnceni
oceniHääceTH
AeBCTnäilceTii
ABäilceTii
ABailce 11 n-tpBH
TpiiilceTH
iiexiipecerii
iiexAecexH
meficexH
ceAeMAecexH
oceMAecexH
AesexAecexii
CXÖXHH (cXOXeHTE.)
ABicxöxiiii
XpHCXOXHH
MeXHpHCXÖTHII
neTCxÖTHii
AB^^XH.i aAHii
a) 9JJiüiou ^iiLiHOiiT., ABa ^iiijinöim.
Arbikulierte Ordnungszahlen : ni,pBHHX% ber evftc,
BTopiiaxT. etc. Attributives ntpBx. bleibt unartikuliert:
3a ni.pB'L HÄTb.
Daß beim Zählen von Masc. die Endung -a angehängt
wird, wurde schon § 29b bemerkt, also: ABa cxöjia (statt
56 Viertes Xapitel. S 39.
CTOJioBe) ^^tuci (£tül)te; mit ZurückziehuDg des Akzentes:
ABa KpäKa ^li'ci 33ciiie; Ai^a ciiiia (nicht ciinoBe). Bei
Personennamen werden gerne statt der gewöhnlichen
Formen der Zahlwörter, die um die Silbe -nia vermehrten
genommen, wonach die gewöhnliche Pluralform stehen
darf: jibAmsl ciiHCBe; ebenso: xpiiwa, nerapaia, neTihia, mec-
Tiinia, ceAMHHa, ocMHua, ;^eBeTHMa etc. AßaniaTa bie bciben.
Mexiip^ia öpäTH bie t)ier S3rübcr, aber sonst: ab^t^ cxpanii
beibe «Seiten.
b) ABoilim (ABoeiix) boppelt, gtüeifad), TpoiiHH (Tpoem.)
breifad}, yeTBÖpnH Uterfadj, neropH« fiinffadj etc. mit An-
hängung von -opiiii.
c) nojroBHiia §älfte, hojiobhh'l ^laci. eine [jaibt ©lunbe:
TpeTHHa, xpexH '3)rittel, MexB-LpxL oder MexBtpxHna 3SierteI
usw. indem man das -h der Ordnungszahl in -iiiia ver-
wandelt. Daneben bezeichnen die Bildungen auf -iiiia
noch die Zahlsubstantive: AßaMmia eine ^Ci[][ üon gliiei
^^erfonen, Aecexiina ungefätjr ^ef^n (Bind, croxHua [junbcit
oder ungefäljr .^lunbert, i^unbert unb etHd)e dagegen e^na
cTöxHa ein ^unbertftcl, Mnoro cxoxhi^h t)ie(e ^unberte.
d) Statt der artikulierten Zahl trifft man oft eine
Form auf -x^xx: xpiiTixi., MexHpHxtxT), nex^xt, cxoxixi.
z. B. B3eMii TpHxixT.! nimm bie bret! Cxoxixt jeBa, kohxo
no.iyiHXT., ii;e BH Bi.pna 5)ie ^unbevt ^r., bie id) cnipfini],
rcerbe id) St)nen gurüderftatten.
e) u;tJT&, -Jia, -jto gan,v ^i^T> Xent, i^'l^jra roAmia, bt>
uiji'B cBixTb, aber i^'ijroxo cejro 'l)a§' gange ®orf= alle ßeute.
adv. (xo-iKo), xojiKOBa, xojrKcsii, xö-ikos-b fo Diel, fo fc()r.
adj. (xcjrKaB-L oder) xoji'iaßt fo befdjaffen, fo groß.
adv. KöjiKoxo ftiiclnet, kojikoxo äo h)ü§ anbetrifft, xö.iko3u
— K6.IK0X0 folnel — mieoiel.
adj. (m. Ko.j'iK'L), n. ko.iko, PI. ko.ikii oder m. KÖ.iuaBx,,
§ 39. Zalüwort. 57
f. Koji'iaBa, n. KoJi'iaBo ein U'ic fli'ofecr, Kö.iKo-roAt iuicuiel
aud) immer, lucim and) nur ein wenig (s. ^ 1^8).
niu\o dwai; PL niuifl. 5ad)en, ^Dinge.
Hilmo nid)t^5, Bce oder ce aöe^, bch^ikh, BCHnua ade
inygc[amt, ny.ia 9t uü. nÖBcie mel)r, noBeueTo bie meiften.
eAiiHT. ;ipyri. einer ben anbern, einonber, eMuuMwi,
ber eine, ;ipyriiHT'B ber anberc, eAiincTBein. einzig, alleinig
Beachte: Apyrt eAiiii'B b^ctiihki. eine anbere 3citung.
Bxopa eAHa ocnoBiia mic-hÄh ein ,Vreiter ©runbgebanfe.
f) Die Praep. no vor Zahlwörtern multipliziert die-
selben und drückt auch das Distributivverhältnis aus: xpii
no ^lernpu — jeaHäiice 3 >< 4 = 12. no xpn (rpiDia)— ^u
breien, je brci. cji^a^ BciKn next Mimyxn aüer 5 ÜKinuten.
nac-h no yacB alle ^?(ugenblide. eAnn^B n^xi einmal, Aßa
nÄxii (n^x/i) jiueimal usw.
g) Be,T,Hä>K'B (BeAHä5KAH) einmal, ÄBa»:^ giueimal, xpn^^
breimat. m'.pno (nipBOMt) eri"ten?\ Bxopo ^tüeiten?, xpexo
brittenc^, nöc.ii barnuf, näil-mpso ,^u allcrerft, näi1-noc.it
= Hän-cexH'i ,^ule^t.
15. tJbuiifi:.
TvKa ce naMiipa iri.jtBa ^iarapcKa (|)ä6pnKa 3a säxapL.
Ha KÖ.iKo exe roAiinii? Asx. cbm^b na ABäHce[x'L h XBi
roAiiHH. Kö.iKo Bp'liwe exe bt. FepMäHna ? HSia ^ca
Mtceita. Ko.TKo nMa[M'LJ Aa n.iämaMX. ? '^exiipn Jießa h
nex^ecexT. n next cxoxiinKii. Toßä e wnöro ckAuo; as'B
BipBaxx., ne HiMa[M'i>]Aa n.iau;aMT& n(')Be'ie oxt xpn jieBa, näS-
Beue xpn n no.ioBiina. Ce^eM^ [n^xn] no öceinT. [npäßHxt]
nexAecex'B n niecxt. II'Ma nexnpn BH^a bt. m-pBcna-
Mä.iHoxo cMixane: ci>diipane, nsBäjKAane, yMnoacene, s,i.jene.
IIsBaAexe (^iel)t ab) ceAe>icxoxHHi. xpiincelxi, u nexrB
OTT. <'ice.MCxoxijn'i. iiexiipece[x'B n AeBexx.. OcxäBaxx, cxo
xpHiicern, n 'lexiipu. ^ä^ox-L aöxjiKHxi na ^lexnpnxix'B Aiu;a.
Pa3,ii.iexe (teilt) nexACcexxj n jier.er'h na ce^eMT. Ce,T;e:M'B
58 Viertes Kapitel. § 4< i.
BT. neTAecex'B ii Aenext r.jiiba (gcl)t f)inein) dce^vh iirRTii,
ocräBaTi, TpH. 3a mbpBn n^xb ChMT, bt. Erb^iräpiiH, a
6\)arT> MH 3a Bxopn n«¥iXb. Y'ieiiHiiHxi ce pasxo/KAax'L
ABa no ABa (AßaMa no Aß^Ma). KynHjn, c7.mt, jini oki'i n
iierBT.pxi. Meco, a Biie cänio e,?i,iiä h nojroBHHa. ^ocxa jih e
3a Bact? JIfiGT&,. SeMexe cii köjtkoxo e B'LSMoaoio nÖBe'ie.
Tan roAHHa eceHHiixi nocißH cä oxhumh (zu oxiiAa) bt>
pasBHXHexo ch ^ecexHHa jmn nanp^At oxt. jimia-iaxa roAiiiia.
^lexB'LpxHiiaxa ort ötJirapcKHxi eBpen -Mnaiim, et. C6(J)h>i.
^Baxa Hapo^a xpiößa ^a ce noAKp'Jbnaxx. ^Bajiaxa iiojin-
THUH, KOHXo CA BÖAHJiii np'LroBopH'i i, 6ixa Tuept ii Ehc-
.MapKt. Thh ABawa A'^pacaBHumi Hsiaxa HSBiiiipeAHO rojiMo
BJIHflHHe.
16. Übung (s. Hl)-
Cnope^T. e^nä cxaxiicxiiKa Bt Bocna h Xepi^erÖBHHa
Hiwa 5827 ^ihhobhhi^h KaxojiHUH, 2052 npaBocjiäBHn, 373
enpen h eBaHrejrncTii h 728 MycroJiMäHH. Ori. BciniKii
X'T;3H ^iHHüBmiHH 0523 CJR npiimejiHH, a 2593 cs^ mLcxhii
xöpa. Ort 1899 äo 1903 ro^HHa xoS e 3ary6Hji'B 375000
jieBa. Bt 1905 r. (roAnna) hghoc-bxi. na yKiixoxo e AocxHrHa.ii>
Äo 76 jiHjHÖHa KHJiorpäMa. IIojiyiiHXi\ie 27 jib. (== JieBa)
75 ex. (cxoxhhkh) 3a öfcAHHri. ^lexHpHii BpiweHä na roAH-
Haxa c;k: npojr^xt, jiixo, eceiit h 3HMa. Exo^t 50 ex. sa
.iHu;e, BT, nö-isa iia ötAHiixi y^iennuH. /^iieuiHHiix'L AHCBent
pe^TB Ha HapÖAHOxo cBÖpäHiie e: xpexo ^lexene*) saKona 3a
nocxpoaeaHe KapaiixHueH'B jia3apex'L bx> rp. (rpaAt^ Eypräst.
/Kiixejiiixi Ha xoBa cejro ce HScejiHxa ao ej{inn>. 3a iis-
BtpuiBaHe iia nöjrcicHX'i päöoxH Bp'Smexo ni)i3Ti nÖBe^iexo
AHH Ha Mtceua e niHoro noMära.io. Bt nÖBeMexo oxt
cxäHi];HHxi HÄia 6io(J)e'rH. MHosHHa oxt y^nixe.iHX'fe npoxecxii-
*) Die Verbalabstracta auf -aue, -eiie können die Rection des
Vei'bums bewahren, also mit dem Acc, verbunden werden, während
im Deutschen der Gen. stehen muß.
§ 4*^. Zahlwort. 59
paxa. LiixT. 6h.ix macr.iHBX, aKo MO>Ke ,10. mh imuiexc
BCHMKo, KaKBOTo SHaoTc OTT, TÄfl paßoia.
§ 40. Der Conditionalis wird gebildet mit demPart. Perf. Activi und der Form ÖHxt dem alten Aorist
von ciMT. z. B. von ocraBH.M i, id) Kiflc.
ast. Oiix'B ocTaBH.it, -.la id) li>üröe laffen oder id) mürbe
TH ön „ flefüffen l)nbcii
Toff 611 „
Hiie ÖiixMe ocräBHJiH
Biie ÖHXxe „
T§ daxa „
oder mit Nachstellung des Hilfsverbs: ocTai;H.n> öuxt, etc.
"^aKa.Ti ÖHXx re, a^a ne me siii 6?ixjie B'LSMoatHo id)
irürbe auf bid) matten, ober e« iinrb mir nic^t möc^Iid) fein.
;Ia Ö'Lxx Ha Bämcpro Micro, öhxx oTiiuie.n, oT^äBHa
menn id) au i^rer SteUe mar (gemefen märei, mürbe id)
fd)on Icinflft meggegangen fein.
Ako 611 suaH.ix MÖH'ri Tpy,T,6Be, tu 611 :Me c'i>»:a.iH.ix
menn bu meine 90?üt)cn fenncn luürbeft, mürbeft bu mic^
bebauern.
n. Übung (Anekdote).
,I.BäMa cejiflHH, ;i;o6pH npiiaTe.iii, ce paaroBapnxa npist
e^na ;fcua HOii;fc. Ti r-ie^axa iieöeTO nx.mo ci sb^saii h
ej^nwhTi, Kasä: ..ast /KCia« ^a iiMaMt sAHa .iHBä;;a ro.iLMa
Karo Heöexo." ^l,pyrnflT'B Kasä: „AsT) ntKT. iiCKaMt ^a
HMaMT. TiMKOST) OBl^H , KO.IKOTO SB^BAH HMa Ha HeÖeXO."
UxpEiiax-L noniixa: „^i 6h näct.i'B xojrKOBa obhii?" Btö-
pHHTX oxroB('»pH: „Hs^ ro.T^]Maxa th .iHBa^a." „jW^ Kasä
irapBHHT'B, „aKo xe öiixi. oeTaBH.n.". „TI öest ^a HCKamt,
me ro Hanpäßfl." Ti ce AOKäuaxi., pascxpjKAax'B ce, n(')c.ii
ce cÖrißaTt n naiT-nocif. ce yöiiBaTi. bahhi Apyr't-
g(j Fünftes Kapitel. § 41.
§ 41. Zeitbestimmungen.
a) HCAt-ifl ©oimtag, 3öocf)e; ii;tjra ne^iÄn eine ganäe
9Bod)e; bx nc^^ija näd)ftcn ©onntac}. noHeA'iJiHiiKi. 9JtontQg,
BTÖpHiiKT. S)ien§ta3, e\yixd Wittwodj. yeTB-ipTT.K'B Xoniier^^
tag, nexi-Ki. g-reitag, cAöoxa (SamStag.
anyäpH, (j)eBpyäpH, jiapTt, anpii^x, Man, loiiii. iojih,
äßrycTX, cenTeniBpH, oKTÖMBpn, HoeMspH, AeKeMBpii.
oT% Tpii ;^H^ iiacäM-B üon brei Togen ()erlpärt§ = feit
brei ^agen,
b) Monats- und auch Jahreszahlen werden mit den
Ordnungszahlen gebildet: na 25. abk. t. r. = na jEaäce
H nexH AeKBMBpn xoro = am 25. ©ej. b. S. Man spricht
xorö, das sowohl im Sinne von xaa roAnna = b. ^. wie
von X03II M'iceuT. = b. 931. gebraucht wird, für letzteres
ist auch die Kürzung x. su üblich.
c) Im Jahre 206 vor Christi Geburt: bt. ABicii n
mecxa roAiina np^A" PoacAecxBo XpHCXÖBO, gekürzt: bx 206
r. np. P. X.
d) ABy(o)ÄHeBeH'L ^lueitägtg; AByraäcen-L ^hieiftimmig;
AB^roAiiiueHt jtücijä^rig. xpHAneBent, xpiir.TaceHi., Tpnro-
AHmeH-B.
5. Kapitel.
Wortbildung durch Suffixe.
Eine wesentliche Erleichterung für den die bulga-
rische Sprache Erlernenden ist es, wenn er sich mit der
Bedeutung der Suffixe und Präfixe bekannt macht, an
denen diese Sprache so außerordentlich reich ist.
Zahlreiche Wörter erschließen sich dann ohne weiteres
seinem Verständnisse, die er sonst im Wörterbuche suchen
müßte. Wir wollön daher zunächst einmal die häufigsten
Suffixe in ihrer sfewöhnlichen Bedeutung kennen lernen
§ 42. 43. Wortbildung. 61
§ 42. Zur Bildung von Diminutiven und Kose-
wörtern dienen:
-ue (außerordentlich beliebt), -en'h, -enue, -.le, -ue
(an Neutra auf -o, -e), -yeuT. (^e + ei^x), -yeni^e {ne + eui^e),
-HUa (an Fem.), -Mima, -Ka und -iiuKa (an Fem. an Stelle
von -ima): Ki.irajJHH'L — E-L.irap'ie junger 33ul(}are, ronöp-
Me fleiney iöeil, npicx-Me i^ingerd)en, np-Lcxen-ye JJtingetc^en,
6päT-ye, -eu;T., -eiiue, -.le, -'lenne ißrüDercf)en, ^rüberlein,
xijiM-euT. öiipfclcljcn, Könne ^^fcrbd)en, mak-cu-b 9Ji\inncf)en,
ßäpfc^en (im ©aumen), ^lix-enue S('inbrf)en, u;BiT-eHi;e
Slümlcin, BHH-i^e 253eind)eu, ce.i-ue 2)örfd)cn, cxäA-ue fleine
.sterbe, ;i,oa-niiHKa Xäldjcn, yäiuKa ©läedjcil, nxiiua Q^ogel,
nxiiyKa, nxnye Jl^öglein, Kmira 5öud)— KHiiacKa ^eft, jEafc^en-
bud), irixe.i'B $>Qt)n — ntx.)ie $>ät)nd)en. cMiipeuiuiKa eine
bemiitige %xa]i, M-i-iue-iHBiitiKa ein fdjiueigjnme^ 9}?äbc^en
(grau).
In der Volkspoesie sind Suffixverkettungen häufig:
Micei^x iWonb, Tlouat — Miceuima ?JJonb[d)ein, 9)JonQt§=
Iot)n, M'LceynHKa DJcönbdien, momö — Moumnefime S[)?äbd)en,
ßyöa 3Burm, ©etbentüurm, ßyßojeiiKa aüe§ frabbeinbe,
fleine ®etier.
§ 43. Zur Yergrößerung, häufig mit verschlech-
terndem Sinne, (Augmentative und Pejorative) dienen:
-aKi. (das aber in dieser Bedeutung an Adj. gehängt
wird s. § 49 b) -ani. -iime, -ara (-ara), -nna.
r-iyn-äKT. S)ummfDpf, cjia6-äKTb Sd^UiQdjIing, Aeöe.n,
V\d, fett, Aeöe-iäKT, ©robian, ;i;e6e.iäm. g-ettfac!, .ijAiy närrifdj,
jiyMKt S5raufefopf, an§ge(affener 33urfd)e, ponu^e großer
©c^roarm, HoatHune, noacära gro^e^o 93?c[]er, A'^xilu^e 53enge(,
^eHHu;e grofeel 3Seib, ;i,flBoj)ira großer jEeufel, r.iaBiina
Siabnobe, r.iaBHine großer S^opf, MOMnära großer Snrfd]e,
:\ioMHme grofee^ SO?äbd)en, MÄacära großer 93lann.
62 Fünftes Kapitel. § 44. 45. 46.
§ 44. Um Fem. aus Masc zu bilden (Motionssuffixe)
bedient man sich der Suffixe:
-a: AOMaKHH-a ^auSlüittin.
-Ka: roBe^äp-Ka 9iinbert;irtiii, yuHTe.i-Ka £'el)renn,
ö'B.irap-Ka 33u(9ariii, cTonän-Ka .S^"^QUCfrQU, nHcaTe.i-Ka
©d)iitt[teUertn.
-hhh: miH3T> ^itrft, KininiHH ^Ül'ftin, rpa(j)-HHa ©räftii,
iipocHK-iiHa S3ettlerin, cjyr-riHa ^ienftmäbc^en, typk-iihm
Xürtin, rxpK-HHJi ©riectiiu, B.Tax-ima 2Balad)ln.
-Hi^a: i;ap-iiu,a Slaijerin, Kpaji-Hij(a Königin, Marap-iii;a
(Sjelin, crap-Hi^a alte ^rau, AOMOBHiiu;a §QugI)äItenn,
(aomobhiikt.), ÖHBOJi-nuia 33üffclfu^.
-öHKa: H'£Meu,'B — HiMu;6ilKa 2)eutfdier — 2)eutic^e:
CLpöÖHKa (Serbin; [A'tßa Sun öfvon (bes. Maria)] — AiBöilKa
9[Räbd)en ;pÄKä.^anb,px5.K6nKa§anblioü®tro()=(Stror)nnfdj.
§ 45. Sammelnamen (Collectiva) werden gebildet
durch die Suffixe:
-aKT,: nyoTHnjiKt ßinöbe (nycTHHii), c;iHBäKT. 3H'etfc^en=
Charten, AAöäK'B ©idjcntpalb, opimaKT. D^nferocilb (opixi,
ÜJufjbamn), .limäK'B ^afclnufebufd) (.limnHKi. ,f)ajelnufe\
öyixäK'B, öyKäiiiT, 53ud}en()atn.
-e wurde bereits § 27 III besprochen, wo weitere
Beispiele stehen; ein Wort wie uiB-ixe S3Iume ist als
CoUektiv zu u;BiTT> S3tüte aufzufassen; Jiosä Üi^bQ, ÄÖ3e
SBeinlierq.
-CTB», das auch Collectiva bildet, siehe unter § 48 c.
§ 46. Den Ort, wo sich der im Stamme genannte
Gegenstand befindet, bezeichnen
-imj,e: oniiime (]feuer[tättc, thoh ©iter, 9)(i[t — rnoiiu^e,
öyHume 9Dci[tf)aufen, ce.iHii;e Ort wo ein 2^orf war, rpaAiime
9iuinc, 53uri5, Kpaiunc ^Jumb, (Snbc, cöopt (zbor) $öer[amm=
lung, cßöpume ^^etfamnilung^jort.
S 47. Wortbildung. 03
-iiima: KHiiac-HHi^a 93tbliotl)ef, KHuac-äp-Hima i8ucl)l)aub=
luiig, öu.iiiima Stranfcnljauy, nöK-mma (Sdjeibe (für hokx
9J?e)fer), KOBäumma Sdjmiebe (KuBaui. (Sd)miei)), Bap-Hiiuia
Ä\iItofeii (Bapi> m. sapt f. Äalf), MacTiLiuHi^a Xintenfaü
(.MacTii.io linte), co.imina ©aljfüfe (cojil f. <Salä), jryAimaa
lltarren()Qu» (.lyAi. närrifd)).
-HHKx: piiöraiKT. ®eri(^t üoii 50'^}^" (^^s Ortsname =i5i[d)tetd)), pyAiiHKi. (Sr5lacier, cööpnnKi. ©ammluncj (auch
cönpKa), .n.acH'iHiiK'i. 2öffeltörbd)cn, (.i-i-KHiiia Süffel).
-iiHti: paenimä ©bene (paBent eben), n.iaHHua ©cbitfl,
TB-LpAHHa befeftigter Crt, ^-cftunq (tb-bpa^ ftarf) (s. § 49a;.
§ 47. Die Herkunft, Abst<ammun^ drücken aus:
-eut, -HHeu;-!, -anei^T»: CocIinHnei];^ einer au^ Sofia,
BäpHHneu;t QU§ SBarna, njaiiHneu-B PI. njamim^H 5ierc]=
ben}ol)ner, no^raneu;!. PI. nojaHu;« (SbenebetPOljner.
-HHt, -ii(a)HHH'B: Bpaij;a, BpayaHimi. einer QU§ SBra^a,
AööpyAJKäHiiH-B einer Qn§ bcr ®obrubfd)a, rpäacAauHH'L
33ürger, ö-i-irapHnt Bulgare, -hht. wird im Sg. auch an
Berufsnamen angehängt (s. § 22) öepöepim'B S^Qrbier,
KacÄnniit g(eifd)er.
-hk-l: öouiHflK'L S3o§nier, pycHäKx, pyceu,!,, pyGiiut
9?uffe, nojraKT. ^ole (ho.ihk'b zu no.ie ^elb bedeutet ^elb*
l)üter'), MopKKT. 5!J?atrofe.
18. Übung.
M.iäAocTL II .iioöoBB ce Aiip>i'ri> (folgen [tdj) KäKro
(kato) npö.i^TL II i^eiTe. ü'ipBiiTi w,e ÖÄ^axt ccthh,
ceTHiiT'i— nipBH. Pas^a^oxa hii no e^Hä cb^ihb na Kyne.
CxpyBa MH ce, ^le as'B cxmi. U3ry6ujn> CBBCtMi. xisn Aßa
cjiy^a.a. Bx TpHScexroAiiuiHaTa Boänä ce sanycxHJiH MHÖro
cejiä Bx. repMaima. JI,Bi 6yxH.iKH CTHraxi sa nexiiMa hii.
Hhxo HüjOBiiHaxa ^lyuiKa ne Möaca ^a Hsaait, xa e XBT>pÄi
.iioxa. Ha 1 xoro, bx 4 ^laca cji. (cji^ax) nji. (njä^ni)
KHflrHHHxa npiieja na ayAeHnna repMäncKiia AnnaoMaxii-
64 Fünftes Kapitel. § 4S.
^lecKH areHTTi ut CTÖjHqaxa. Ha 13 noeMopH ^exiiTi
HanäAHajH MonacTiipa Cb. EoropÖAnu;a, sajioBiijiii Aßaivia
KajryrepH, TpiiMa aiyrii ii eAHÖ Monnie. J^wÄMura yöiiHu;H
He HCKaxt Aa cii KaxaTi. iiMeHa'ra. TpeTinixi. cnojyyiox
Aa ii3Ötra.
§48. Substantive werden aus Yerben abgeleitet:
a) durch die Suffixe: -apt, -aKt, -ei^x (f. -iiu,a), -ayi)
(fem. -a^iKa), -xejrb, (axejib, Hxejit), -A^aia, -hhkX), -Jito (jik>)
(nie mit Artikel, weil eigentl. Vok.), -iiiit, die eine Person
bezeichnen, die die im Stamme genannte Tätigkeit aus-
führt (Nomina agentis) z. B. nnma id) fdjreibe, Stammmic-, also micapb, nncemt, nncauTb ©djrciber, nHcäxejib
©(^riftfteücr.
BOA« id) fü^re, BOAäiii 3üt)rer, boah^iT', boahxcil 3tn=
fuf)rer, nia. id) finge, nißei];^ ©änger, nfeiiua ©ängerin,
niTeji-h §at)n (=©d)reicr).
jlobA ergreifen, jagen, aoBätit .9lac§ [teuer, jrooeu;'!. =.lOBA^Hfl Säger (.loBHAÖa Sagb s. unter c).
rpeöä £)ar!e, rubere, rpef>eu;'i, = rpeöäiix, 3iubcrer.
HsaA-HHKt i^erfd)tüenber, ^ump; c.iyac-HHK'L S^icncr.
xcAänt guter g-u^gängcr.
öiraMTb fliet)en, öiräyt 9?enner, 6iryHei];i., ötr.ieux.
gdüdjtUng.
KOBa fdjmiebe, KoBciyB ©djmteb, KoBapiniKx, 3\änfe=
fdjmieb (KOBapeni. lifttg).
Kjena fdjUigen, flatfd]en, Kjrenäyt ^(ugcubedel.
nüäya lueine, njäujibo(-io) (f. -jia) einer ber (Die) gerne
n)eint= njiäiiKo; KpaAa ftel)le, KpäA^ito (f. -.ia) einer ber gern
ftieljlt; ji'iyK.a, lüge, ji^acKo = .liacjibo einer ber gerne lügt.
najra jünbe an, naMyt -ä^ix. ^^In.y'inber, Sunte, öopa
fämpfe, öopäqx., ÖopHTi., öopeu;!, ÄYimpfer.
Eine große Rolle in der modernen bulgarischen
Sprache spielen die Nom. agentis auf -aTe.!ii>, -iixe.it,
§ 4S. Woi-tl.ildung. 65
-tTe.ib uml die daraus abgeleiteten Adj. auf -axe-ieii-B etc.,
weil sie sich überaus bequem für Neubildungen eignen.
niicaTejfc Sdjriftfteller, npnTe>KäTejiB S3e[it^er, npociixejib
SBittfteüer, B-ia^tTe-ifc iperr|ct)cr, cuHA-iTejib ^^uge.
b) Dieselben Suffixe dienen auch zur Ableitung vonPersonennamen aus Substantiven, gehören also eigentlich
nicht hierher: sie bezeichnen die Person (Tier, Sache),
die sich mit dem im Stamme genannten Gegenstande be-
schäftigt (ihn herstellt, verkauft), von ihm abstammt, ihn
trägt, bei ihm (auf ihm) wohnt u. dgl. Einige Beispiele
mögen genügen: kjiioii'b ©c^lüffel — K^iio^iäpb ©djlcffer,
5d)Iü)felbeiüal)rer = ©efänflni^jiüärter, Sl'ird)enbiener; rpä-
Hiiua ®ren5e— rpami^äpL ©vcii^cr; jKe.riso (£i[en, ^Kciisäpt
Sd)mieb, jKejtismma (£ifenbal)n, ace.i-Lsimqäpi, (Sifenbat)n=
beamtet; cojt «Sal^ — cojiäpt Sal^^ücrfäufer, cojimo (Salg*
ledcr ; nemepHiiK'i §öl}Ienbeiüol)ner (nemepä §öljle); nyoniH-
HHKT. ©infieblcr; xaiiA^iia Sßtrt (xani, (£t)an), tiotiohaxkhh
S^abafeuerfäufer, 9iaud)er (tiotioht, SEabaf;, BapAacna ^alt-
brenner; Bpaxä "3;üre— BpäTunK'B Pförtner, Pforte, Strogen;
K-ptcTT. Slreu5— Kp-Lcxei^-B 5rud)tl}aufen, S^reug (amSlörper);
KpicTHHKx Taufpate; rjiyMa ©pafe— rjiyMeu.'B ©pajjmac^er.
Äpiina Sumpen, ^ti^tn — Apiinjbo (f. jia) Vok. -^erfegter
SlKenfd): c-üi-b @djlaf — cxHJibo (f. ja) Vok. üerfdjiafener
rptx-L (Sünbe (rpimä fünbige) — rpiniHiiK'B, -niiua
2ünber, -in. öor-B @ott, öo^kh^i-b 3ßei£)nad}ten.
c) Durch -ane, (-ene s. § 27 II) werden Zeitwörter
substantiviert (Nomina actionis), durch -6a, -HAÖa, -Ba,
-eacb, -CTBo -apcTBO (bei Berufsnamen), -^kb, -Ka, -mo
werden Verbalabstracta gebildet:
MÖjH id) bitte, :MÖjreHe 33itten, ©ebet, Mojiöa 33ittc
(MOJiHTe.ib einer ber bittet, Steter), Mo.iiiTßa ©ebet.Weigand, Bulgarische Grammatik. 5
66 Fünftes Kapitel. § 4S.
Kpa^ä icl) ftc[)(c, Kpä;i,eHe ha§ ©tef)Ien, KpäacCa Xieb=
ftat)l (KpaAe^'L 2)ieb).
Bapa id) fodje, Bapene "oa^ ^od)en, bie 5>erbauung,
(ßapMo bQ§ ®efDd)te).
K-Lpn/T fürfe, K-BpHeact (K-LpneHe) ba§ "^tuc^ieffern,
(K^pnä^i-B ^(idfd)neiber).
KpoK )d)nctbe, KpoeiKT, ©d)neiben, Schnitt, )la\lk, ""^ro-
jeft (Kpoa'iT, ©djneiber).
n.pM/i bonnern, rtpittea^i, S£rod), S^onner.
v-hÄTimiy i)erfd)Iudc, tmtt.k'l SDJiinböon, ©djliid, r-iixKa
ßug. BtpB)! gelje, B-tpEeatt ©ang, 3J?arfd).
60.1H Me e§ fdimergt mtd), ööjieHii fronf, öojiecTL ^ranf*
I)eit, öojeyK'L Sc^mer^, ööjiKa «Sdjmcrj (aud) feelifdiX öoje-
ÄYBane i^eiben.
Koca mä{)e (Kocä Sid)el, koccVit, Wä[)tx), Kociijöa bie
3D^al)b; öepä fammefii, öepiiAÖa (Srnte; da fäe, cfoiAÖa
'Baat: jKeHiiAÖa 5iserl)eiratung (acena Söeib); Expinä biefdje,
BxpmHÄÖa ©refdien; pa5KAaMi. gebäre (poA>i), p6a:6a ©cburt,
poAt ®eburt, gamilie, pöactbo 35erit)Qnbtfd}aft. min trinfc,
niiHiix truiifen, nn/iHCTBo STrunfenljeit.
saKjeBaMi ce fd)rDüre, KjexBa ©d)tDur; acena ernten,
/KexBa (£rnte; 6ii;i fdjlagen, öiixBa Stampf.
Apyn. onbere, ApyacecxBo ®eleUjd)aft, Apyräpt ®efät)rte.
BiiHäpcTBo SBcinbQu, 93eruf bc^Söcinbauern; piiöäpcxBo
g-ifd^erei, M.iiKapcxBo SD(i(d]iinrtfd)aft,pyAäpcTBo 33ergn.ierf^5
betrieb, MnimcTepcTBo iDtiniftcrium, npo-HS-BOA-cxBo "Xus*
fül)rung, f)erfteüun9, ^^robuftion; dagegen: nponsBeAeuHe
>|?robuft; npHSBeacAane ba^5 i^eifteUen.
iiHina fdjreibe, hhcmö 35rief, c-nHctKx !^ifte, niicane
©djreiben, nHcänne (Sdjriftftüd.
Anm. 1. Die Tfoniina actionis auf -aiie, -chc können als
Substantiva, aber auch als Verba behandelt werden, so daß sie
ein Objekt regieren können: Die Regeln für das Schreiben der
Wörter — npaBii.ia'ra 3a niicaiie jyMHT-t (Objekt) oder 3a niicaiiexo
S 48. Wortbildung. 67
ua ÄyMUTi (Attribut). iiy^iuHaxa cy.Ma 3a oxBäpcue eauo yiHJiume.
Sogar mit Artikel: ;ia iiayiBaiicTO bchukii öa.iKaHCKii eaiiuii. paspi-
luäBaiicTO TaKHBa saAu^iH — bie SJöfuni; folcfjer ^iluffiabeii.
Anm. 2. Das Suffix m;-,ui. ist eudbetont und Inldet Masc,
eine Ausnahme macht nur M^iaÄc'-KL f , M.iaaeacLTä bie ountub (junge
Seute), MJiäÄU ro.THiiii ^uS^^^^Cj^i^)-
d) Die Suffixe -.lo, -&,äo, -ä.iKa, -iijio, -li.iKa benutzt
man um das Werkzeug zu bezeichnen, mit dem die
Handlung ausgeführt wird (oder etwas produziert wird).
AyxajiT. ()aurf)e, blafe, ,iyx.i6 ß^G^od), Ayxdao 331afe*
balg; MBTä id) feljrc, .Mcxjia S3efen.
jiäxaitf'L beroege t)in unb l)er, Maxä.nKa groBe ©piubef,
Maxiuio ^enbel. rpeöa Ijnifeii, rubern, rpeßjio b^axk, 9tuber.
rpe6a.io 8c§öpffclle; ceÄ>i id) ji§e, ceAJio ©üttel; Jierjio
Sager, S5ett; bhtjo grofee ^ol^jdiraube (bhh loinben, butt,
geltiunben); cpia bre()e, cyKäjio ©pulrab. Menn fc^lagen,
flatfd)eit, oenäjo Älöppel. hö^h füt)re, boamo Qüo^d.
yyKaMi flopfe, nyKäjio ©tö^e(. h6c>i trage, hocmo Xrag*
ba()re: jiinA tieben, .liuMo Seim, örint ^euer, orniijio
5euer[tal)(.
Töqa fd)Ieife, to^ihjo (Sdjleifftein, xoMMKa SfiubeUioIg,
TOMH.iäpt Schleifer. ^iiicxH reinige, nKcniiva, ^su^tappen.
öyTaniTb ftofee, 6yTä.iKa SutterftöBel, 6yTäjro ©ti)^el.
xerna tüiege, xer.iö ®etl)id)t, xerjMKa SBage, xerjK
jiebe, bulbe, xer-iö = xerjipijio Seiben.
19. Übung. Cpima.
J^oöxpt Aeub, rocnoAHHe AÖKxope, na kä^^ Ti.ä 6i.p3o?
Afi A^BO-itT'L, 0X1. jii H^exe?
Il^a nanpäBo oxrt Bpäu;a; npHCXHrHaxt np^AH no-io-
BHH'L ^acT..
Ci> H3BHHeHHe, HO KaKBH paöoxa?
IIpäBo Aa CH Käata, oxx oxer^ieHHe. Hawi bx MaJKHxi
rpaAOBe b'L^ihoxo eAiiocöpasne hh cxpäuiHO ^oxera. EL x-lii
5*
68 Fünftes Kapitel. § 49.
KaTO T^KMO cerä HMaMt 8 A^na ÖTnycKt, peKOX'L— xanAe
Bt CÖ(|)HH.
Mnoro xyöaBO, ^le ce naMipnxMe. Jljiech noAiipt
oöfeAt aa'B iii,e Tpiöea ^a nocixa eAHHt öojthhk-l b'l Eann;
aKo oöii^axe, ejäre cb Mene, moM'B H^MaTe Apyra päöoxa.
C'L Hää-rojiiMO yAOBOjrcTBHe. r;i,i ^a ce HaMipHAii
H Korä?
Ast iu,e Bh Bseina ot'l xo'rejia. F^i iii,e caisexe?
CaMt HesHaM^. Ta^ önxxe Me noc-LB'LxBaJiH?
Ehb noBHäBaxe CöcJ)na cäu^o xih AoÖp'i, KaKxo h aai..
Ott. xpH roAHHH iiacäM'L ne ci.mi> ÖHBaj'L bt, Co(|)Ha
xa Bce ce e niui^o noiiSM'feHHjro. Tt^u ne, r^i öiixt HaMipn.ix
nö-^iHCXi. xoxejr-B?
ÜAeTe xoräßa bx xyny iu;o oxBÖpeHHa xoxejrx Kohxh-
HeHTait. Ciir^^piio me e oii],e ^ihcto.
E, noA^ Baiiia oxroBÖpHocxL me cnpa xani.. Ho, ^a
HC Bii saA'ipJKaM'L iiOBeiie — ao BHac^aHe Bt 3 V2 ^laca.
§ 49. Substantiva werden aus AdjektiTen abgeleitet
a) Abstracta.
-ocxb: xy6ocxt, M.itäAocxfc, cxapocxL s. § 19 cbhajhibt.
geijig, cbhajihbocxb ©ei^, BaatnocxL SSidjtigfeit.
-oxä: Aoöpoxä @üte, KpHBoxä Ärumml)eit, llnrecf)t §u
K-pHB-B frumm, jiecent leidet, jiecHoxä 2eicf)tigfcit, 93equem^
(id)feit, MÄ^eHT. fc^iüer, 3iÄ^nioxa, -oxiia (£d)iDierig!eit, 9}?ül)e,
Sefcfiroerbe, npocxoxHa 2)umml}eit, D^aiöitüt.
-Aa: npäBAa 6iered)tigfett, KpiiBAa Unred)t (ßpar-i ^einb
— BpaatAa ^eiiibfc^aft).
-HHä: AoöpHHä ©Ute, MOKpuHä ^eudjttgteit, rojriwHHa
®röj]e, KpHBmiä Strummt)eit, 33iegung, jiecnHHä Seidjtigteit,
jHCT. fal)I, jiHCHiiä ^onfur, Sleffe Cil^ferb), acHBt lebenb,
5KHBnHä :öeb^aftig!eit (»tHBöx'B Seben), jy^HHä ^oflf)ett. Ein
anderes -'iiiia steckt in den Concreten: atiiBinia lebenbco
§ 49. Wortbüdung. 69
SBefen. A'Wnia uom ÖJrofeüater (Srerbte^. 6äu;HHa uätcr-
Iid)e§ ®ut.
-6a, -ÖHHa: staT. — 3jio6a (Sdjtedjtigfeit, ^ij-aüat. fremb
— iiyjKÖHiiä t^rembe, (cäah urteile, c^AÖiina ©djidfal).
b) Concreta.
-eu,t: rojitiMeux l)ert)orra9enbei" 9)('anii, 6ijiei;t tüeifeer
9tOUi§e, rjyneii;^ ©ummfopf, Bpaneux 9lappe (ßpaHi.
fdjluar,^) vgl. § 48 a.
-äKT. (s. § 43) : ciaöäK-B ©djlüäc^Iing, SÄpaBenaKx robufter
SDIenfd), ro.ii. leer — rojiäKi. armer Xeufel; kphbt, frumm— KpiiBiiK-r. .viirtenftab, ber oben gebogen ift; ronaKi. junger
^l^tann, .S>4b, Xiirner; noßäKt 9leuling; Aoöp/iK-L guter Slerl.
-'10 (Voc. ==Nom.): ötj^io SBeiBting, rjiyniio Summ=fopf, ro.mo i>abenid)t§, rjiyx^o Stummer.
-11.10 (s. § 48 d): iKtjiTi. gelb — acT-jiTMo gelbe ^arbe
(baö SDiittel, momit man gelb föt^bt), ^lepen^ fd)mnr,^ —iiepHiLio fc^mar^e ^arbe, Uuglücf, (jiacxiijro "Jinte), öi^Mo
mei^e (Sd)minEe, ^lepEMo rote (Sd)minfe.
-'Hii;a: acijiTeHiiua ®elbfud}t, Apeßinina ipautauSfdjIog,
ApncKäBHua S)urc^fan, Äö.THHua Unterfeite, Sle^rfeite.
Echt bulgarische Vornamen sind häufig Ableitungen
von Adjektiven: ^parx: ^para f., -räHt, (-na), -röfi (-aa),
-ry.TL, -rym-B (-ryina); aoÖ'lp'l: ^oöpä f., -ßpän'B, -'6pto,
-öpiiHt; ^HEx: ylvHBKo; MHjitiMHJibo, -jiKa, -jiKäna; Be.iHKt:
EeAHH-B, -jTH^iKo (-.iHKäHt Ü^tcfe, -juiKiiuiT. gro^cr, oor=
ne^mer öerr).
20. Übung.
Bi. säjaxa eAsä jih liiviame neTAeceT-L Ayinn. Koh-
^epT^T'I. na MysHKäjHOTO Apy^^ecTBo ii;e ce Aa^e ne bx
nextKt, a bx CÄÖOTa se^ept, b-l BoeHHHH KJiy6i>, 10 ^i.
(= qacä) np. (= npiAii) oöiAi-. Bqepa, 8 (= ooih) Hoe.MBpH,
OTX 8 Ao 11 'I. (oceM-L AO BAHHaäce ^lacä) Hiviaine rojiMO
cou,HflJiicTHiiecKo CLÖpäHiie. C'Lo6ii;äBaMe iia pcAHiiHH ii
70 Fünftes Kapitel. § 50.
npHHTeJiH, ye iia 14. (qeTHpiiäHcexH) t. m. (=to3h Micei^T.)
^lacT&Ti 7 BeiepLTä, di^t 8-AHeBHo TeacKo 6ojre,i;yBaHe
np^Aä^e Bory aY^t> Hamaxa .iroÖHMa h nesaöpaBHMa cxnpyra
H MaHKa. ^Hecb, bt> 10 V2 ^i- (Aecexi. 11 nojioBHHa ^lacä)
cyTpHHtTd ce. iiSB'i.pmH norpeöeHHeTo na co(|)ni1cKim rpä-
;KAäHHHi. X. X. (hier ix gesprochen). 3aKÖin.Tt ce rjiacyBa
na nipBO h BTÖpo ^lexene öest ;i;a cxäBaxa ^eöäTH no nero.
KÖ.IKOTO xöpa, TÖJIK03H yMOBC. Bt. CTäaxa HMauie tojtkos'l
MOMUH (von MOMT-KT,), KO.IKOTO H MOMH^CTa. TO-lKOSt nö-
Äoöpi. PasÖHpaTe äh KÖjiKo-ro^'I; 6T.jirapcivii.
§ 50. I. Bildung der Adjectiva aus Substantiven
und Verben.
-aBT. bedeutet: versehen mit, ähnlichj-artigz.B.KxpBaBi,
blutig, r'tpßaB'B budelig, KämaBi. breiartig, öö^iem. frnnf,
dojinäBt, (tÖÄHimau-h !ränfli(^, .lacKaH fc^meid){e, jiäcKaBT,
fd)meic^elnb.
-0B'L(-eBT>) bezeichnet die Zugehörigkeit zu (possessive
Adj.), die Herkunft von, daher auch zu StofFadjektiven,
Orts- und Personennamen häufig verwandt (nach palatalen
Lauten -bb-l): jh^^öobt, eid)en, öyKOB-B jhct'b 93ud)enblatt,
poaoBi. ß,ojn, 9^ofenta(, nonoßa K^ma ^^farrt)ait§.
räö'Bp'B 2!öeifebud)e — ra^poB-B D'on 3B. — räöpoBo Drt,
löo äBeifebuc^en ipadjfeu, bal)cr aud) Drtyname.
MiipKoBTb [cHUT>] @o()n be^ ilJ?arfu§; MäpKOBHTi bie
5lnge[}örigen be^ SOc.: oxHAe y M. er ging in§ §au§ be§9J?.;
JVIäpKOBeii;t ist die substantivierte Form zu MapKOBt, der
PI. MäpKOBu;« bedeutet dann: die Angehörigen, die Nach-
kommen, die Sippe des Markus, daher die häufigen Orts-
namen auf -OBU,H.
-lofi 'Jalg — joeB-B fettig; Kpymeno 33irnenürt.
-OBeHT), OBHTt siud aus -0BT> + euT. resp. -irn. zu-
sammengesetzt und bedeuten dasselbe wie deutsch -ig,
-lieh, -artig: sHMÖBeni. Uiinterlid), KniiacöBeni. literarifd).
{^ iVi. Würtbildung. 71
/KOJiüBeH'L traurig, betrübenb, iLia'ießeut (ii.iayüBein.i bc=
baucriid) (lua^a iDcine). — Ai>>ivT,ÖBeHX = at-'^kaobiitt.
rcflncrijcl], >Kajioi;HT'i. mitlcibii], aomobhtt. IjäiiöUcIj, K.iac-
oiJiiTx ä()vciiartig.
-iiBT.. -ÄUD-h bezeichnet die Neigung zu etwas:
lOBop-TiiBT. ßefrf)iiiä^icj, jiniiBT, faul (.liiinBei;^ g-aulenjer),
KpajjiiB't bicbifd), poajihbt. fvudjtbar, M-i.iuejiHBi. fd)rDeigjam.
Das Neutrum -iibo dient zur Bildung von Substan-
tiven aus Verben: ropn brennen, ropiiBo Brennmaterial;
rpaja bauen, ritaAiißo Baumateriat.
-äxT. bedeutet: versehen mit etwas z. B. KpMax'B ge»
flügelt, Koc.MUTT>, BjacäTx mtt langen .S^aaren, poräri. ge*
l}örnt (pora^it 6öörnertriiger= ^pirid), iiirfd)fä[er), Kauy.iaTi.
mit ^aube Derfeijen.
-iiTi,, -emiTT., -IICT1. bedeuten dasselbe wie -arx.
3HaMe 5U\^eid)en, ^-aljne — sHaMeimn. be,^ei(^net, berü{)mt.
ropiicTT. bebecft mit 2öalb (ober bergig), ö^iaracri. fumpfig.
-ecTX bedeutet: im hohen Grade versehen mit etwas,
also eine Steigerung von -aTt: KÖcecTt fet)r I)aarig,
h-pH-iecT-L mit grofjen g^ügeln öcrfei)en, ripjiecTt mit großer
ÄeI)Ie, Sd]reier (iipjio), r.mBecxT. mit öielen köpfen oder mit
einem biden Slopfe, .iiicxecn. blattreid), KiöHecxt aftreidj.
-eHTb ist das häufigste adj. Suffix, es bedeutet: ge-
macht aus, versehen mit (=ig, =bar), ähnlich (=lich,
= isch). Als Part. Perf. Pass. trägt es öfters den Akzent,
sonst nicht. Sehr häufig vertreten die Adj. auf -em.
das deutsche Bestimmungswort bei zusammengesetzten
Wörtern. cö.ieHT. Sal^* (co.iHa umna ©aljbergmert) aber
cojteH'B gefallen, Kniira Rapier — KHiiaceni, au0 '^^^apier,
rJiiHeHi. lcl)mig (rjiHHa Set)m), .leAem. eifig (.leATE. ©is),
pöceH-B tauig (poeä STau), yMeni. üerftänbig, radBen-B
{)auptfäd)(id), n-icx^ieHi. fanbig (nicxKx (Sanb), aenen-B
(einen (.lem, Seinen), EMneiit mollen- (RT..iiia SBolIc).
72 Fünftes Kapitel. S iJO.
-TejreHT. bildet Adj. zu dem Nom. agentis (s. § 4Sa^
z. B. ßjiaAiü I)crrfd)e, B.ia^i.'tTe.ib §ei'r)d)er, BjraAiTeaeH-B
^errjd)cnb, ABBräTe-iem, beluegenb, treibenb, TOBapiixejieH'B
belabenb.
-uieiii. bildet Adj. meist aus Adverbien : TyKa-men'L f)iefig,
TäMomsHt boxtig, AHeuieiit I)cutig, Biiepameni. geftrig, yxpi-
meni. morgig, OHaHAeiimeHi. neillid); — AOMämeHi, l)äu§lid).
-inix(e)K'E (f. -iniKa, n. -hiko) ebenso -njKaBt ver-
mindert den Grad der Eigenschaft: cojteHHytK'E ein
bi^rficn gefat,^en, ö'ipsini'LK'L (^iemlid) fd)neU, ö'liiri'iK'B
tDeiBticI], uö.iHHii'LK'L fränfüi^, jicko Ieid)t, jeKn^iKo gan^
Ieicf)t. (Oft Nebenbedeutung des NiedKchen). iiepHiiKaBi.
f^trärslic^, -fiepBeHpiKaBi. rötlid), cimK-aB-B bläulicf).
-CKii bezeichnet die Herkunft und Zugehörigkeit:
«eHCKH h)eibli(^, mä^ckh männlid), maniiijoft, ropcKH gum
SBalbe (©ebirge) gef)örtg, ö^rapcKH bulgarijc^. po^öncKn
§u ben 9il)obopen getjörig, Co4)HncKH öon ©ofia, oTtEHTOJCKo
aü§> ber ©egenb üon 33Jonaftir. pö^oMi. oti, ^enimcKo ge=
bürtig an§ ber Öanbfdjaft Sj;fd)eptno. KacäncKn Hoaci.
5-Ieifd)ermejfer. i^apnrpäACKn ApyMi. Sanbflrafee nadj ^owftatttinopel yoB'iKT. 9J?enfrf) — ^iob'£uikh menfd)Iid).
-li'iecKii, zu -iiuiKH bulgarisiert (= deutsch =ifc§), ist
ein äußerst häufiges Suffix, um von gelehrten "Wörtern
Adj. zu bilden: iio.fjHTiiqecKH, AeMOKpaTiiiiecKH, naxpiioTii-
iiecKH, B-TaAnuiKii bt]d)öflicf) etc.
11. Stellung der Adjectiva.
Wie im Deutschen werden im Bulgarischen die
Adj. allgemein vorgestellt, nur die von Personennamen
abgeleiteten Adj. auf -ob-l (-eB7,), und die die Herkunft
bezeichnenden auf -ckh können nachgestellt werden:
XspucrT. rioHTepi. KoöyprcKii ^ergog ©unter non iloburg,
üpiinux MaKCTi CaKcoHCKii, öpaxa ToAopoBi. 'Sfjeobor»
!öruber, cnna CxomioBi, ©tojanS ©ol)n. Ti ce cMi/ix-i.
§50. Wortbildung. 73
mi iipocTOTHflTa IIouoBa ©ie tacken über 5o^ü^ 5)ummf)eit.
Ot-l ctueMTi j)ann i^apemr cTaiia.iii ce^eMi. iinijopa au§
ben fieben SSiuiben beö ^aiS^ enlftanben fieben Öiieden.
Außerdem gibt es noch einige stehende, altüberlieferte
Wendungen: Ti.To XpncTOBo 5-rot)nkid)nam ; r])o6T.T'L
rocnoAen'B btv3 1)1. ®rab; ,^0 Aent Anemeirr. bi'o QUf ben
l)eutigen Siacj.
21. Übuug. BpiMCTo.
KaKBO e BpiMero?
XyöaBo (jömo) e.
Mi.r.iä H.Ma. (:\n,r.iHBo e).
HeßeTO ce saxi-MHii (ce H3-
ä3Hh).
Tön.io (cTjAeno) e.
KojiKo 8 ropemo!
IHnKa e Mpa3T&.
PtKaTa 6 3a>ip'B3Hajia.
BiiA^xre jiH cBiTKäBimaxa.
Bajii Äi-acAt (ciiin.).
He Bi])BaM'B a^ Ba.!iii a'i-^caI',
MHoro e X-iaAiio.
CTpaxT, MB e, ye m,e näAHe
rpaAViuKa (Ba.iH rpaAt).
LI,t.Ta Hoiu,i> ce CBixKame.
Cxpyßa MH ce, ^le m,e H3iaMe
rtpMOTeBima,
^lyxTe .m rtpivieacaV
KaivT. MHCJiHTe, m,e jin ce
onpäBn BptMexo?
BtSMÖ^Kiio e, samöxo B'ie
ciijren'B BixtpT).
IIllKaK-LET. Bixpei^'L HC .Ttxa.
2)aö SSetter.
2Baö ilt für 2Setter?
eg ift fd)öne§ (fct)Ied)teö) 3Bet=
@§ ift nebelig. [ter.
'A^er .v^immel nerbunfett, be=
becft fi^ (roirb l)eü).
e^5 ift lieife (fQlt).
2Sie IjeiB ift e§!
©raupen friert e^3.
2^er ^-luf5 ift zugefroren.
S^abt i^r ben Sti^ gefeljen?
(£§ regnet (fd)neit).
Set) glaube nidjt, bafe e§ regnen
tt)irb, e§ ift ju !üt)I.
S^ fürd)te,bafe elt)agelnn)irb.
(ä§ I)Qt bie gange ^ad)t gebli^t.
Mix fdjeint n)ir Serben ein
©enjitter [)aben.
.'gaben ©icbenS)onnergef)ört?
^a§ glauben fie, rt)irb fic^
baS SBetter wieber mad)en?
(S§ ift möglid), med ein Ijeftiger
Sßinb lue^t.
iTein Süftdjen regt fid).
74 Fünftes Kapitel. 4? 50.
TopemHHäTa e necnöcHa. ®ie §i^e ift unerlriiglid).
Ilma MHoro npaxt. ßö ift fe^r ftaubig.
Bqepa öime m-bohbo. ©cftem tüar e§ nebelig.
•i"2. Übung.
1. Zur sicheren Beherrschung der Suffixe empfiehlt
es sich ein alphabetisches Verzeichnis aller von § 42—50
besprochenen Suffixe mit Bedeutungsangabe anzufertigen,
dabei auch besonders auf diejenigen Suffixe zu achten.
die immer den Akzent tragen, und auf solche, die in
mehrfacher Bedeutung vorkommen. Solche Selbstarbeit
ist von besonderem Nutzen.
2. Erkläre folgende AVörter, die bereits vorgekommensind: 6oÄem>, öo-iuaB-B, öojiHii'iaBT), öojiHaBOCTB, öojiKa,
6o.ieAyBaue, ööjiHiiuia (öo.ifiHi^a f. zu öojihhk'i.), öo.iecTL,
öojieacT.. pyA^, py^ent, pyAunKx, py;^apL, py^apcxBO,
py,T,apcKH. cejio, cejm;e, cejiHm,e, cejrcKii, cejiflHHHi., cej-iHKa.
KHHra, KHHatent, KHHatapL, KHHacHHii;a, KHH}KapHHu;a, khii-
acoBeHx, KHH3C0BHIIK1.. cä&6t>, cjiaöaKT., ciaÖHUtKT,, cjraöocTfc.
Kpa^ä,» KpaAene, KpavT;j[ho, Kpa^eui'B, Kpa^ja, KpaAJHBi), Kpaatöa.
KOBa, KOBa^ii), KOBapeiit, Kosa^HHi^a, KOBa^iecKii, KOBa^iecTBo.
3. Einige Wortfamilien zur Anschauung: KpnB7>
1. frumm, fc^lef, 2. unre(f)t, 3. fc^ulbig, fünbig. kpiibük-b
©djäferftob; npHBa^Ka 5lrt gebogener ©diaufel, eine Schaufel
DoU: KpiiBHua gebogenes ©türf, i^otfe, 2lrt 23eil: KpiiBiuiKa
(Sdinutoer^ierung; npiiBHua ^Biegung; KpiiBoxä, KpiiBAa,
KpHBHHä (abstrakt) ßrummt)eit, Unred)t, Süge; verbale Ab-
leitungen: KpiiBH !rümmen, fätjd]en; intrans. frumm gct)en,
feine Diidjtung änbern. KpHByjra, KpHByjniHa fidi fd) längein;
KpHByjiäKTb Steigentanä; KpHByjri., -jAhr, -jiiiqa Sl\'ümmung,
SSinbung, (Sd)langenltnie; KpiiBy.iecx'B fid) fd)Iänge(nb, ge-
munben.
ni)aBT. 1. grabe, 2. ridjtig, rcd)t, iiml^r, 3. gerecht,
ohne ?!}Jatet. — npaBOTÜ, njidB^a, npaBAiinä?; np;iBinia 9ted)t,
§ 51. Wortbildung. 75
©erccfitigfcit; npäBo 9icd)t, (*>)ered)ti9!eit; npänHiiK-r. Surift:
iipaimiinecTBO?; npäBH.30 9?egel, ©efetj; iipaBH.iein>?;
npäBiLinuCTb ? npaBH marf)e, lierridjte; ripaßenT.? (npaBiire.ib)
npaBiire.icTBo Steflierung; npaBiiTejicTBem.?
§ 51. Partizipialsuffixe.
I. ai Das Part. Praesentis Activi hat eine iinver-
änderliclie Endung auf -aniai für die Verba der a-Klasse,
auf -eilKH für die Verba der i- und e-Klasse, -niii^n für
vokalisclie Stämme.
Diese Formen sind nicht volkstümlich in Bulgarien
(wohl aber in Makedonien), sie werden aber ihrer be-
quemen Anwendung wegen, da sie einen ganzen Adver-
bialsatz der Zeit, des Grundes, oder Eelativsatz vertreten,
in der Literatursprache gern gebraucht.
HjraM-L: iiManKii ba id) l)atte, nt:\iailKn t>a ic^ nid)t I)abe.
BH2c;ia>ri>: BnaKAaiiKii TOßä, ast MiicjiixT. ^le . . al§ id)
ba§ fal), badete id) ba^ . .; oTiiBaMT,: KnastTi., oTiiBaHKii sa
Bpäua, Miiaajn. noKpäfi t^x-l bei* ^nivft, ber wad) SSra^a
reifte, fut)r an i^nen üorüber. PaööTHimirrt oöpasyBaxa
luecTBHe, nifläKH nicHH bte ^Irbetter bilbeten einen Qua^,
inbetn fie Sieber fangen. Tofi 6ime H3AT>xHa.n., no3,T,paBH-
caiiKn noBa E'i,.irapH/i.
Zu CT.M1 bin lautet die Form: ÖHAenKH (zu öhaoxt.)
aii id) Xüax. Zu snaa — anaeÜMi ba ic^ lüU^te.
b ) Das Part. Praes. Act. auf -ew^-h für e- und i-Klasse,
-ami. für a-Klasse, -miyh für solche auf -aMt, -yiomT, auf
YBaiii (einige wenige auf -yui,TE., -äiht. sind Adjektiva ge-
worden) ist veränderlich: fem. -eina n. -eme PL -einii.
Es umschreibt mehr modale Sätze, die durch „inbem"
eingeleitet sind, oder Relativsätze. Die Formen sind nur
literarisch: iiHTepecyBamiiTi bie Sntereffcnten etc.
Viele der hierher gehörigen Wörter sind zu reinen
Adj. geworden, wie örK^emt ^ufünftig feienb (6^^^), ropemt
70 Fünftes Kapitel. >5 51.
fjeife, drennenb (ropa), Bonem-B [tinfig, ftinfenb (boha),
MorAm^L mädjtig, hajiht» !ommenb, jufünftig, uE^Tymi.
blülienb etc.
Eahht. KejiHepi., Hoceini. no^HÖci. cb Ka4)eTa . . ein
Lettner, ber ein ©erüierbrett mit Sfaffee trug . . .; EjidK-BTi.
H^em-B oT'B E'LrpaAT. ber 3"9 ^onimenb au§ Seigrab,
e^nä KOMHCHH, CBCToema otx MexHpii MJieHa, OTii^e bt, ce.i6T0
eine au§ üier SD'Jitgliebern be[te^enbe (c-bctoh beftefie)
5lommif[ion begab [ic^ in ba§ Sorf. BiiKaM'B — BiiKami..
cjiy^Ka biene — c^ryaceint (cjiyacäii];^, Wiener, Beamter).
Die Verba auf -yBajit schwanken in ihrer Bildimgs-
weise: A'l'i^cTByBain'B, ;i,iiiCTBYBa!\n> oder ,T,'£iicTByioiH'B.
c) Wenn der Inhalt der durch die Part, umschriebeneu
Sätze verneint ist, so tritt die Negation als Präfix ne-
vor das Part. z. B. oxroBÖpH cb eAiim. toht,, nex'Bpnem'B
BtspajKeniie er antwortete in einem %o\k, ber feine 'Xnt-
mort bulbete.
d) Auch die lietiexiva bilden diese Part, y^ia ce
ftubiere, y^iämaxa ce M.JiaAe5Ki, bie ftubicrenbe ^ugenb.
e) Zuweilen findet man statt der deutschen Parti-
cipia Praes. im Bulgarischen Part. Perf. Act. z. B. fi|enb
ceAHaj-B (= fid^ gefegt dabenb) s. Übung 29,1V; l)erauy=
fjängenb yßiicHajr-B = (}erau§gel)ängt feicnb s. Übg. 2S.
II. Das Part. Praes. Pass. ist lediglich literarischer
Natur, sein Suffix ist -aeni-B, -hm-b.
Wir übersetzen es meist mit einem Adj. auf -bar,
-lieh oder mit dem Part. Perf. Pass., das ja im Deutschen
auch adjectivische Bedeutung hat.
yBaacäewB, iio^HTäeMT. geel)rt (s. Übung 8), orpiinäeMaTa
AjMa ba§öerneinte2öort(oTpiii;aBaM'Bt)erneine), nenoHocHMx
unerträglid) (iiöca), uex'BpnnMT, unerträgtid^ (x-Bpua), ne-
npoxoAHMT, ungangbar, nnpraftifc^ (xöa;i), neoßxoAibi'B
§ 51. Wortbildung. 77
iinuiußängticf) = nötig, iieHapaHiiM-L unDcrluunbbar (paiw),
HenitocTiiMx iinncv^eihdd) (npocra"^.
III. a) Das Part. Perf. Act. endet auf -jii,, und zwar
kann man es bilden aus dem Imperfectum oder aus demAorist, indem man die auslautenden -xt. in-.n, verwandelt.
Auch die Bedeutung ist darnach verschieden z. B.
Impf, iv-yiiyuaxi. — Kynyßa.rr. einer, ber ju !aufen pflegte.
Aorist KynilxT. — Kynifai, einer, ber ben Äauf ausigefüt)rt t)Qt.
Impf. Bil/KAax'L — BHyKAajT-L einet, ber ju )e()en pflegte.
Aorist BUflixT,— BHÄ'kJi'i einer, ber erbfidt l)Qt (Adj. erfal)rcn).
Impf. iiiimex-B— nHuieai. einer, ber fdjreibenb mar.
Aorist nncäx'B— nHcä.TL einer, ber bay (Sd)reiben ausgefüljrt
l)at.
Impf. ntex-L— nte.i^i. einer, ber fingenb Uiar.
Aorist nix^ — ni.i'L ^eincr, ber (boiS Sieb) gejungen l)at.
b) Die Aoriste auf -aoxx, -toxi, verwandeln diese
Silbe in -j-l z. B. Aä^oxt— ji,ajn>.
Impf. ^lex-ix-B — MexlTi, einer, ber ^u (efcn pflegte.
Aorist ^leroxT. — ^lejit einer, ber fertig gelefen l)at.
Impf. njrexix'L— njerij-i einer, ber ^u f(ed)ten pflegte.
Aorist n-ieToxT. — njicjn. einer, ber mit (^(ed)ten fertig ift.
c) Die übrigen Aoriste auf -oxt. haben -%ät,, mit Aus-
fall des 1, im fem. und neutrum: Moröxt id) fonnte —MorM-L. Morüä, MOrjö; peKoxT. ic^ fogte — peKiji'L; neKox'B
ic^ briet — neKi.ji'L; nacoxT, id) roeiöete — näcB.i'L etc.
d) Aus der Bedeutung des Part. Perf. Act. erklärt
sich auch, warum die zusammengesetzten Zeiten mit demHilfsverb „sein" und nicht wie im Deutschen mit „haben"
verbunden werden und weshalb sie sich im Geschlechte
und in der Zahl nach dem Subjekte richten müssen; denn
AaÄT, chMT, heißt id) bin einer, ber ba§ ©eben au^igefülirt
t)at = ic^ l)abe gegeben. Aäjia c«m'£ = id) bin eine, bie nfm.
Aä.TH CMe mir finb fold)e, bie ufra.
78 Fünftes Kapitel. ^ öl.
e) Wie schon in § 30 II angedeutet wurde, hat das
Part. Perf. in Verbindung mit CTbMX, also das sogenannte
Perfect, und ebenso auch das Plusquamperfectum nicht
genau die Bedeutung, wie das deutsche Perfect und
Plusquamperfect, sondern es ist modal gefärbt und soll
im § 92 näher besprochen werden, um so mehr als hier auch
die Bedeutungen von perfectiv und imperfectiv , die
dabei auch in Betracht kommen, noch nicht klar ge-
legt sind. Hier sei nur soviel gesagt, daß die deutschen
Perfecta und Plusquamperfecta im Bulgarischen durch
den Aorist oder das Impf, wiedergegeben werden müssen,
wenn der Erzähler selbst Zeuge der Handlung war.
Näheres folgt später. Vergleiche auch die Bedeutungen
des Passivs im § 52.
IV^. a) Das Part. Perf. Passivi endet meist auf -hi.,
doch gibt es auch eine Anzahl, die -t-l haben. Die Formwird aus dem Aoriste gebildet, indem -axx in -ant, die
Endungen -ix^, -oxi,, -hxx in -em, verwandelt werden.
Seltener kommt das aus dem Impf, abgeleitete Part, vor:
npäinaMT> id) fc^tcfe, Aor. npaTiix-L— npaTBHx 9e)d)idt; Impf,
npamaxt — npaii],ain. gejc^idt (öftere gejc^idt roorben feienö):
AaiM'B Aor. ;i;aAox'B — A^Aeiit gegeben. Impf. ^aßax'L— ÄaBani.
öfters gegeben njerbenb; raima Aor. micäxx — niicaui. ge=
fdjricben; peKii (pe^ia) fage Aor. peKoxx — peiient gefagt.
Vielfach sind die Partizipia zu reinen Adj. geworden:
yqeii-L ge(e()rt; co^ent gefallen = faltig s. §50; n3B'icTem>
befaunt, nsßicTen'L benad)rid}tigt.
b) Bildungen auf -tt., von denen viele Adjektiva
sind: saKpHxi, berbürgen (saKpHBaMT,), noKpiix'E bebedt,
oTh-pHTTj offen, nj'n, getjört (yyBaMii), npo^yx-L berüljmt,
noaiiäxt befannt (siiaji), iipoKJien. üerfludit (npoKjeBaMT,),
Mit verbaler Bedeutung: CHeiviaMi. l)erunterlaffen — cHext.
npHCMaM^i. anneljmen — npHext, bhh breljen — BHXt, onia.
S 52. Wortbildung. 79
einfegiten (eine Seidje) — ontTi, yÖHBaMT, crfdjlngen, töten
— yöuTt, TpiiH reibe — iiaJTpuT.t.
c) Verba, die eine Form auf -na bilden, haben dazu
das Part. Perf. Pass. auf -naTt: B^HraMTb, BAHrna ert)e6e
B;i;HrHaTT.: cpliui.aM'L, cpemiia beQegnc cpemnaxt; c.MtTaMT>,
oiexHa red)nc CMeTiiani etc.
§ 52. ]>il(liiii^ des Passivs.
a) In der Volkssprache wird das deutsche Passiv
durch aktivische Wendungen oder oft auch durch das
Reflexiv übersetzt; doch kann man auch das Part. Perf.
Passivi in Verbindung mit dem Hilfsverb „sein" dazu
verwenden. Freilich wird dann eine Form wie niicano e
eher c§ ift gefdjrieben, als e^^^ irirö gefdjricben heißen, da-
gegen das Perf. niicaHO' e öhjiö e^ ift geid)rieben uiorbeu,
mit demselben Sinne, wie im Deutschen; doch kann manauch im Praesens den verbalen Begriff hervorheben durch
Anwendung von öiiBaM'L == id) bin, ic^ befinte mid).
Praes. iisöpan-L clm-l id) bin ermälilt, ein (£Troä[)Uer,
naÖHpaiit öiißaM-L id) tt)erbe ern)äl)lt (id) bcfinbe mid) üUein (Snuädlt tuerbenber).
Imperf. iißöpan'B 6ixT, id) Wax ertt'äf)tt, iiaönpaHt ßiiBax'B
id) n}ui"be (öftere) ern)ä()lt.
Aor. Hsöpan-L öhäox-b id^ rtutbe (einmal) ertt)ät)lt.
Perf. HGÖpant ctMi, önj-L id) foü crroät)(t ttiovben
fein oder naÖHpan'L clm-l ÖHBajii. id) foU öftere eruiät)It
roorben fein.
Plusquamperf. nsöpani. öixi. 6uäi> id) Umr er=
iüäl)lt njorben.
Fut. m,e cxM-L nsöpan-B ic^ roerbe 'woi)i ern}ät)(t fein.
Cond. iinöpan'L 6iixx öhjii. id) luürbe erniäl)tt inerbcn
oder ic^ n)äre ern)ät)It luorben.
b) Das Fut. Pass. kann auch mit öxKAa gebildet
werden: me öi^^a nsöpäii-L idj lüerbe eni)äl)lt njerbcn und
8q Fünftes Kapitel. i? ö'I.
Cond. Pass. mfet ,'i;a ÖÄ^a iisöpaiii. id) tüürbe er-
liiä()It uieröeit.
c) Das Deutsche „man" wird auch durch das Reflexiv
ersetzt, oder durch die IL Prs. Sg. oder die III. Prs. PL:
yvBa 06 e6 lüirt) fleljört, mau t)öi't, Käaßa ce man fagt, e^
mirti gefagt, KaKBö Aa npäßHinx? ma§ foU man ba macöen?
KasBaxi., ^le fie fagcn, man jagt, "lia]] . . .
d) Über die Stellung ist zu bemerken, daß das un-
betonte Hilfsverb cxmi., ßixi,, uiixt. nie am Anfange des
Satzes stehen darf, sondern immer einem betonten Worte
folgt: Perf. asi. ctMt 6uät, iisnpaTeHt id) joü gefdjicft
njorben fein; Koräxo clmx önai. HsapareHt; oder öhjit.
cxMx HsnpäTeH'fc; oder HsnpaxeH'B clmt. öhjit, aber nicht:
ChMT, 6nÄT> iisnpaTeHi).
Fragend. HsnpaxeH'L jih CBJit öiijii. [aoi.] (öh.i'b .iii
ctMT, Hsnpaxeni.) bin id) gefi^irft lüovben? Kora cxMt öh^i-b
HsnpaxeH'B (aanpainaHT.) mann bin id) gcjd)idt morben? as'B
ÖHXt JIH önjit HSiipaTeHt oder Hsnpaxeiix. jih öhxt. öiutb'?
mürbe ic^ gejd)idt merben (gc)d)idt morDen fein)?
Verneint, [asi.] ne Chwh öh-it. Hsnpaxeni. id) bin nidjt
gefd)idt motben. xofi iie [e] öiwb Hsnpaxeni. er ift nid)t
gefd)idt roorben. Hiie ne öixMe öhjih Hsnpaxenn mit maren
nic^t gef(^idt morben. Bue hb 6nxxe öhjiii Hsnpaxeim itir
tt)ürbet nic^t gefc^idt merben (roorben fein).
Fragend, verneint, ne clm-b jih öujib iisnpaxeni. bin
id) nid)t gefd)idt morben? (der Fragende Aveiß es nicht)
He CMe JIH [ffiie] öimh HsnpaxenH? (auch nsnpaxenii öiuh).
HajiH cxMt öhjii. HsnpaxeHt bin ic^ benn ntd]t gefd)idt roorben
(der Fragende glaubt es, aber er will die Bestätigung von
Seiten des Gefragten hören). na-iiH cme [nne] öiijih nsnpa-
xeHH oder najin cjie Öhjih hhc (mit Betonung) HsnpareHH?
He ÖHxa JIH ÖHJiH H3iipaxeHH mürben fie nidjt gefd)idt
merben? najin önxa öhjih nsnpaxenn?
vj 52. Wortbildung. gj^
2o. rbuiig.
1. Täsii CTiifi ce jäua iioat. iiileM'L. Epaiixu6ro ee e
CM.ilao B'iejja na BOAenui^ara. MecÖTo rptua aii ce e oneK.io
Be'ie. ..IlyiueiieTo tioth)hi> (§ 48 c Anm.) e saiipiTeHo'",
ce Mexe npi,T,T. bcii'ikii BpaTii. TaKii My 6h.iü cA^eHo
(luicano), »le m.e ()i.ß,e yoiiTX ot-l ciihü cn. 3iimuo B)»tMe
Bipxoßex'i oiiBaT'i. iioKpiirii et cirtrt. Koirro [me] (jrY^,T.e
in'iH-HanptAt iioBiiKaHt ot^ Meiie, Toil rpLÖBa ,T,a ,T,6ilAe
:5aB'i;ici.. Hiie u;e uAje.M'B uocpimHani utx iiämiirt iipiui-
Te.iii Bx ^yiiHHua. HapuAnoro CBupaHiie ne Mo^e ^a 6^ß,e
cciiKaHO. nie My ce K;'i>Ke (man), ne ßxö^i.T'B e aanptreii'B.
IIoSHÜTiiHTT. paaöoiiiiHKt 6hät, yjOBeHX Bqepa bx ropära n
AHecB AOBBAeHt Bx rpa^ä. KäsBaTi, ^le bch^ikh yueHUi^ii
6iLin naKäsaim; awii yiienii'iKHxi naKasaHii Jiu. cä ßii.iii? TiHe CxK. ßii.iii iiaKdaaim. Eiixxe .iii üii.iii lX'lüj Aoötpi, ^a mh
iianpäBHxe CAna 3iä.iKa ycAyra? öhx'b Bh noMÖ.iH.i'L, Aa
3IH sae.Mexe niKo.iKo .leBa ao yr^i. Ha Apäro ctpi^e.
npiiexi, jiH e iiÖBnaxi. saKÖnt h.ih hc? Ome ne [e] öiiai.
npnexx. xaKä mimax'B BicTnaüjui. tia.iH ÖHjä yaj'B npo-
AäACHa KÄmaxa? M-cRacex'i h accHiixi Hoctjn innpÖKn
rauui. aceanxi saKpiiBajiH .iimexo ch Kaxo xyiiKiiiiiixi.
IL CaöiiHiB, ^lyBcxByßailKH ce ciaöt, n öoeHKH ce Aa
ro iie cnoAexii yqacxtxä na np^AiuecxBeHiiKa My, nsöi-
rajt BT> I^dpHrpaAt, a^to ÖH-it npnexx iia Aparo CLpi^e.
HanymaHKn AoöpoBÖ.iHO Bijrrapna, CaÖHH'B nptAäAx Bjrac-
xtxä Ha H^Kon-cii YMapa. — Yxnrypnxi öhaii pasöiixH
II npiiHyACHii Aa ce noKopnx'L na aßapcKim xaran-B. — Ha-
MiipaiiKH ce BT. npHflxe.iCKn oxHomeHHa et BH3äHXim h
iioAAtpatan'L oxt nocAtAnaxa, Kyöpaxi. ycnl^jt-B Aa oöeAHHii
öi-irapcKHxi opAH, a cäii],i) Aa npncBeAHnii K^Mt xix-L
paseAHHeHHxi KyxparypH h xynn. IIo xoh Hä^HH'B ocho-
ßä-it Bt.irapHH iio opiroßeri na ^epno Mope. Koraxo
Hsxo'maxa HMnepna ce naMiipajia bx. Haii-cxicHeno no.io-
Weigand, Balgarische Grammatik. 6
g2 Sechstes Kapitel, § 53.
ateiiiie, HpaK.iiin 001011«;!% ciiost ci KyöpäTa. — M^siacexi
öpiciif.iH rjraBUT'L ch.
III. Flektiere: idj lüurbe empfangen npneTi. öii^oxt
im Aorist, Perfekt, Plusquampf. Fut. und Cond., ferner
id) bin befannt noaiiaTi. ct.m'b im Praes. Impf. Perf. Fut,
Cond.; idj tt)erbe befannt nosHäTt ÖHsaMt im Praes. Aor.
Perf. Pluspf. Fut. und Cond.
6. Kapitel.
Präpositionen nnd Präfixe.
§ 53. Die Präpositionen, sowohl einfache, wie zu-
sammengesetzte (no-Kpan, na-MicTO etc.) regieren sämtlich
den Acc: c-b mene mit mir, ort nacB t)On euc^, sa^'B
nero l)inter il)m usw. Es gibt aber einige Adverbia des
Ortes auf -y und -i (-n), die präpositioneil in Verbindung
mit dem Dat. des Personalpronomens gebraucht werden
:
oTuptA^ My Oorn üor il)m, (als adv. vornen); sonst mußdie Präp. npiA"! stehen: npiA^t K^^maxa öor bem .^aufe,
oo 3iene üor mir.
a) Präpositionen gebrauchte Adverbia sind:
oberl)alb oxröpi, unter()alb oT^öjiy.
bor OTupiA^, OTupiAH, Hanp'£A'5&(H)
!^inter no^Hpi, oisä^'S, OTsä^n
unter noMeacAy. oo H^rs (cii) untereinanber
gegenüber Hacpiu],a. cv3 h i^r gegenüber, epima hm-b
if)nen entgegen.
Ein Schwanken findet statt bei ökojio, naoKO.io ring§=
um und B7.pxy über, wo sowohl B^pxy Biy, wie auch
Bxpxy Hero üblich ist, da sie auch als eigentliche Präp.
üblich sind.
b) Es folgt nun eine Liste der Präpositionen in
§ 53. Präpositionen und Präfixe. 83
alphabetischer Reihenfolge mit Angabe ihrer spezifischen
Bedeutung.
rtest o()ne, nuy(^cnommen, luenigcr; cv^ Baci.; tv) napii
ot)ne ®elb; MCTapii laca öest ne-rt mhuv'th.
BMicTo s. HaMicro.
BCjf.ÄCTBiie na infolne Don (nur literarisch).
Bcpi^t s. cpiiAii.
B-L, BTiB-B in; bezeichnet die Richtung wohin, den
Ort wo, dann auch auf" die Zeit bezüglich: in, nad), nm,
p: BT. rpa^a in (nad)) ber Stabt; Aßaaci, b-b roAnnara
äroeimal im ^at)re; bt, sKencKH poAi. im tt)eibltd)en ®ejd)led)t;
BTb TpH Mtceua in (innerl)alb) 3 SJJonaten.
B-BST. 1. auf, oben auf: b-b-it, Mäca-ra auf bem -Tifdje;
BTBs-B ocHoBa Ha auf (^runb öon.
2. oberf)aIb, uatje bei: ce^a c^ or-Bna beim j^euer fit;en.
(dialektisch 3. gcijen OTHBa.MT. <^ nenpuHTej;! gegen
ben geinb gießen.)
B^uptKu gegen, tro§; c>o Bö-iaxa mh gegen meinen
Sßiüen.
B'Bpxy (abgeleitet von B'Bpx'L ©ipfel) bedeutet: über,
oben auf, brüber I)inau§ (in Bezug auf Ort). — ceAa «^
cTöjia id) fi^e auf bem ®tui)te; cva seMHTa über ber (Srbe.
In übertragener Bedeutung: HSBicxHe o-^ a(|)epaTa 9^od)rid)t
über bie 3(ngelegent)eit.
Äo 1. bi§: Ao TaM'B biä bortt)in. 6jiH3y ao rpaAä uatie
an ber ©tabt. ot^ cyTpuHL ao Be^ept öom SJJorgen Vi%
pm 5tbenb. ao cKöpo bi^ üor fur^em;
2. nüf)e bei, neben: ao KJiäAeneua uMa A'tpBeH'B kp^ct-b
neben bem Brunnen fte^t ein §olätreu§.
AoeaMH, -MO bid)t bei, gerabe an: ~ öynäpa gerabe
am iörunnen.
AocpiA'i' bi» mitten in: -^ ABopa h\§> mitten in ben
§of l)inein.
6*
84 Sechstes Kapitel. § 53.
AoctatHO be^üglic^, b:treff^: 3aAJ[i>»ceHHaTa cv^ no-
cxpoHBaneTo na iwejiyiyHapoAHaTa mmna. bie ^^erpfüd)tunijen
begüglicf) be^^ iöaueS öer internationalen Sinie.
sa 1. drückt die Bestimmung, den Zweck aus: für:
3a jieiie; sa mos y;i;oBÖjiCTBHe ; möjtk sa biiho idj bitte umSöein. npoBöacAaMT. sa s. Übung 5;
2. gibt den Grund an: toegen: Toil ce cipAn sa niimo
ttiegen nid)t» n)irb er böfe; samö iporum; saxuBä barum;
3. bezeichnet die Stellvertretung, den Preis um: okö
sa OKÖ, SÄÖT. sa säöt.; sa Koro nie BSHMaxe für men ()alten
®ie mid)? sa mecn, jieBa;
4. gibt den Zeitpunkt in der Zukunft an: über, und
die Zeitdauer: nad), in: sa xpn ro^iinii auf bie S)auer Don
3 ^sa()ren; sa eAihn, ^lacL in einer ©tunbe, (jofort);
5. beim Körper bezeichnet es die Stelle, wo einer
gepackt, gezogen, gerissen etc. wird: -rerjiH sa Kociixi
^tel)e an ben ^')aaren; bGah sa uocä füt)re an ber 9iafe;
xBämaMt sa Bpaxä faffe am Sl^ragen;
6. in übertragener Bedeutung: für, über: ci>o6ii];eHHexo
sa cMT.pxLrä bie 3Jättei(ung über ben %o'i>; KaKBo nrnnaxt
sa öac-B? ma§ f(^reiben fte über un§?
saAi», saAH l^inter (Drt, s. cjiiji,!,): o^ Bpaxäxa l^inter
ber j^üre; xin're MycKäjrirri sa^'B nöHca cii er ftopft bie
^-(äfd)d)en binter (unter) feinen ®ürtel.
sapäAT-, sapaAii, nopa^ii: Wegen, nm . . millen: c>o
xeöe acepxBjBaMi, bch^iko um beinettt^iüen opfere id} alle§.
(uyacAa P^äh au§ 9^ot, ist nur literarisch).
Hsx. bezeichnet 1. die Richtung aus etwas heraus,
(0X1.= von etwas her): rJieAaMi> nsi ^po3Öpe^a id) fdjauc
au§ bem ^-enfter; nna iis-r. qäuia id) trinfe an§ einem ©lafe.
2. die Richtung durch etwas hin, wo nach deutscher
Auffassung eine andere Präp. stehen müßte wie: auf, in:
H3B y.iHi^axa auf ber Strafte; hs'l (oder uo) uAxa unter-
§ 53. Präpositionen und Präfixe. S5
lücg^; Kpiie ce hst. ÄyiiKHTi er üerbirc^t [id) in ben Söc^ern;
iioAiipnxT) CT. oyil ii3t (oder inisx) uijin>i pecTopäiirr. i^
fudjtc mit ben ^tugcn im (Duvd) bac^) gan,^en Üteftaurnnt;
nÄxemecTBiin hs-b ÄBcrpHa J)iei)en burd) Cftcrveid).
n3B'Bpxi. oben auf <:^ Bo,T,aTa anf bcm, über bem Sßaffer.
KOAt (dial) bei, neben.
Kpail, noKpaH neben, na()e bei, IdngS: ^ p'^Käxa am
^luffe, Iäng§ be§ S^wfl^-^-
Kp'LST. ist maked., es wird gebraucht wie iipt.n..
KTiMT. gibt die Richtung nach etwas hin an: gegen,
nad): k-bmi. aäiiaAi nad) SScften; ckjiohhoctb c^j MysHKa'ra
^Iteigung ^ur SJiufif. Auf die Zeit bezügHch: c>o nojiyiiomi.
gegen iUcitterimdjt.
KÄA'i kennen wir schon als Adv. (mo), es wird aber
auch als Präp. benutzt im Sinne von gegen (ki,mt>) sowohl
örtUch, wie zeitlich. Der darauffolgende Kasus ist eigent-
lich ein Nom., kein Acc, aber beim Pron. ist Acc. üblich:
me iiAa oo iiero ic^ n)erbe 5u it)m l)inge(jen (id) werbe gel)en
mo er [ift]). npoaopi^uTi iny r-ieAan. cvs ;i,B6pa feine ^'^nfter
gel)en nad) bem $iofe (fd)auen, voo ber §Df ift). m,onj>
Aoii;i;oxMe c>o BaKapejit al^3 mir nad) SSafarel fameii. roil
me äoSab CV3 BBJHKAent gegen Dfteru mirb er fommeu.
Me3K;i;y unter, gmifc^en: ^ xöpaxa unter ben Seuten;
oo cTpaxä H HaAeaiAaTa 5Unfd)en '^\ixd]t unb .S^'^üffnung.
Zeitlich t:^ roBä unterbeffen.
noMeatAy c^MeiicxBOTo innerl)alb ber ^amiUe. spa-
acAysaxa »o ch (Dativ) fie ftritten fid) unteretnanber.
Ha I.Richtung nach, Angehörigkeit, daher auch
zur Bezeichnung des Dat.- und Gen.-Verhältnisses: luän-
Kaxa e iia y^iiixe.ia ber $>ut ift bem 2el)rer, be§ Sel)rer§;
ceAuexe na cxö.ia feigen ©ie fid) auf ben ©tuf)(; oci^ÄHxa
ro na cM-LpxL fie ücrurteitten it)n ^um Xobe; Katiiixi, ce
86 Sechstes Kapitel. § 53.
iia A-LpEüTo id) Vetterte auf ben 93aum; iiaAtBaMx ce na
6öra auf ©Ott fjoffen; iia sApäee gur ®efunb()eit!
Zeitlich: ot^b Aent na Aent Hon Xag p Xag.
2. Ort, wo, sowohl drinnen, wie oben auf: cbcb
CBJisii na oMiixi mit Stränen in ben ^luqen; pcäua na rjaBäxa
SBunbc auf bem Si^opfe; na hstokt, im Dftcn; iia nAxt auf
bem SBege, unternjeg^; na seMaxa auf bcr (Sibc; na neöexo
am^tmmcl; na 6-i.jirapcKHa esEK-B in bulgarijdjer ©prad)e;
na rpänHu;axa an ber ©ren^e; na Äy-Hana an ber ®onau;na ^epno Mope am ©cf)mar,^en 9iJ?ecr.
Zeitlich: na Aecex-L yaea um 10 U()r; vgl. § 41b.
naA-B (BT.pxy) über, oben brauf: cv^ Bpaxäxa über ber
^üre; c^ rjrasaxa niy über feinem Raupte.
HaM'fccxo, BM'Ecxo an (Stelle Oon: naMEcro iiafi niie
nutKo anftattSTee trinft er9}Jildi; bm^cxg Bacx, an eurer ftatt.
HH3Tb 1. abwärt^: «^ nnca an ber 91afe t)erunter; o^
piKaxa täng^j bcS ?^(uffeg (abmärtö);
2. quer burdi: cvj ropäxa quer burd) benSBalb; n.iäBaMt
HII3I, BGAära burd) ba§ SSaffer fd^mimmen.
l. um— f)erum: o KpaKüra um bü§ 33ein I)erum;
2. gegen, miber, auf, an (nur nach Verben der Be-
wegung) onHpaMx ce o Macaxa ic^ ftü|e mtd) gegen (auf)
ben %\\dy, pasÖM-L cn r.iaBäxa o CKa.inxi er äerfd)(ug ftc^
ben Stopf an ben Reifen; uaxiicKaMi. ce o cxiiü'ixa idj bränge
mid) an bie 3J?auer l)eran.
o. bei Zahlen ^u, je: o ji^ni §n}eima(; o Aßaaci. gu
^meimalen; o xpn breimal; o Be;inayKx. mit einem 9J?aI.
nacaivi'B — HaxäxxK'B bieSfeity — jenfeit^ sind Ad-
verbien, dafür als Praep. besser oxcaiH'L — oxxax'LKx.
oKOJio 1. ringsum, um: aemaxa ce Bx.pxii cv? cji-ini^exo
(oo My um i()n Dat.);
2. bei Zahlen und Zeit: gegen, ungefät)r: «^ xpn okh
gegen brei Cfa; t>^ UÄ^ji^ni gegen StRittag.
4} 53. Präpositionen und PriUixo. S7
ocBtii-L (oswen) nu^er, aufgenommen: Ä<JnÄ«jxa bcÜ'ikh
(iCBinx Ileaiia.
oTHinx aui5ev()Qtb.
oTBÄTpi iiincrl)alt), c>o rpa^a inncrljalb ber ©tabt.
OTBÄAT» Cxapa IIjraHHHä übet bcn 93alfan l)inauc\
jenfeity be§ 35.
iiTiiocHTejiiio cB-LpsBaiiexo be^ügliclj ber 35erbinbung.
OTcÜMt bieöfeit^; OTTäTtK'B jenfeity: «^^ piKära bte§*
feitg (jenfeitg) be§ i^^uffc^-
OTt 1. dieKiclitung woher: ot-l aömq. üon jui^'^auie.
OTFA^ exe BHe? OTT, oxpiiACKo (s. § 50 -CKii); OTt Hayä.To
Ao Kpan Don ^(nfang ^u önbe; ot-l .iLbo na Exo^a Iinf§
nom (Singangc;
2. die Entfernung von (Abwehr vor), sowohl ört-
lich wie zeitlich: Aajre'ii. oxt Mopexo; oxt niKOjiico ahii
feit einigen ^agen ; ort Aecexi. roAiinn HacäMt jcit 10 ^saf)ren;
Kpile ce oT-B aceHä[Ta] ch er öerbirgt [id] oor feiner 'i^xan:
6oH ce 0X1 er fürdjtet fid) öor;
3. Ursache: otx cpa^x üor ©C^am; oxt cxpaxt qu§
Jurdjt; xer.ia ott> cryAt id) leibe unter ber ^ä(te:
4. gibt den Urheber an, daher häufig beim Passiv:
Bjacxtxä, KoHxo My e ^äAena oxt iiapö^a bie SOJadjt, bie if)m
üom 35oIfc gegeben i[t; B-BsnöüsyBaHi. ox-i. 3ipäKa nnterftü^t
üou ber Si^unfeHjcit.
5. Stoff: ort .lern, au§ Seilten.
6. Maß, Preis von: A^xe oxx nexT. toauhh. HaK.iom.
ox-L 2'^'o Steigung uon 2*^/0.
7. beim Komp. = at^3.
HO ist eine vielseitig gebrauchte Präp. 1. bezüglich
des Raumes bezeichnet sie die Bewegung über etwashin: xö^n no y.iHu;axa (no CBixa) er ge(]t auf ber ©traße
(burd) bie 2Be(t); riAxvBaM'L no Mope (no >KCjt.3iiiiuaTa) id)
g8 Sechstes Kapitel. i; 53.
reife auf bcm 9Jteer (ber Gifenünfjn); no ^em auf bem ßife:
xoAii no iiero er c^ing I)inter if)m I)er;
2. zeitlicli bei: no xöa cjiyy:ii1 bei ber (5!)ele9ent)cit; no
TOBä Bpine ju ber ^z\t;
3. gibt sie das Mittel und den Grund an: uiiKaMT.
no liwe mit Flamen rufen; noBiiäijaM'B no r.iacä id) erfenne
an ber (Stimme: no jirb-Jin, au§> (S(i)ulbig!eit.
4. no drückt dann sehr Läufig die Gemäßlieit, die
Weise aus= nac[), auf, gemä^, in: nö ÖMrapcKii oßn^iail
nac^ bulgarifdjer <2itte; no Möe[To MHiHne nac^ meiner
SD^einung; no Kapranaxa na nadj einem ©emälbe üun; no
Apinxi My gemä^ feinen SSorten; no rpiuiKH auf ©riec^ifi^;
no acencKH nod) ^-rauenort; ne .mii e no CLpi^e er ift mir
nid)t ftjmpatl)ifd);
5. bei Zahlen multipliziert es: xpn no ^lernpii cf. §39f
no xpHMa p breien == je brei ; no next .lesa oku für (ju)
5 ^-ranf bie Dia.
noAiipt hinter (Eeihenfolge, Ort, Zeit): c>o nero t)inter
i^m t)er, aber noAnpi mj; cv^ iifeojiKo ro;i,HHn.
noA'i unter (örtlich): cv^ cxp^axa unter bem ^or=
bac^e. Mit übertragenem Sinne: oo uiylji,jibn> unter bem
SSormanbe.
noKpäfi s. Kpaä. noMcat^ty s. MeacAy.
nopaAH megen s. sapa^^B.
no cjiy'tiaS noBaxa ^o;^IIHa gelegentlich (ju) 9ceujaf)r.
nocpiÄCXBOM'L t)ermittel§ (literarisch).
nocpiÄ'B inmitten, ^mifdjen.
npn 1. bei örtlich: npn ropäxa hd bem 2öatbe; npii
Ä^i^äxa bei ben Stinbern; iiMaMx, n-imo npn ce6e ch id) I)abe
etma§ bei mir; npo(j)ecop'B npn (b-bbt. oder na) ^^nnBepcirrexa
aber yiieuHKx oxt ni.MnäsiiHxa.
Übertragen: npn xob:1 nojioaceniie bei ber Sage ber
2)inge; npn p^n-l yciumia unter ^tnei 33cbiugungen.
S 53. Präpositionen und Präfixe, S9
2. Zeitlich: unter, bei: ^^ Eopiica unter 93ori§; npu
iitpB'B c.-ry'iau bei erfter (^3elec]eul)eit.
npoTjiBT. flegen (feindlich): inia 3ä h iipoTiiBx el flibt
(®rünbe) pro uub contra. <:^ iiero gegen ifin.
npi^ii uor i^/eitlich'i: cv? u^ecTi. M-Leeua üor 6 9Jifonnten;
«^ BCH'iKo uor allem anbern.
np-iAt üor (örtlich): cv^ oMHTt mii üor meinen ?(ugen.
npist, örtlich: quer burcf): ^^^ no.ieTo burcf) bic(Sbene;
<^o M6cTaüberbie53rü(fe. c^Pyce über(via)9tuft)c^uf. Zeitlich:
«^ TOBä BpiMe tt)äl)renb biefer Qdt; c^ abs. aiui burd) jUiei
'2age=ieben britten Tag ; ^^ (umn. ^lacT, no jT-aciniica alle ^luei
Stunben ein fiöffeldjen uoü; cnj snivraxa benSBinter ^inburcE).
nptKo wird gebraucht wie npiax: c^^ n.iaHiniii u
Aciimii quer burd) ©ebirge unb Täler.
päAH s. sapay^i.
c.iij'B l)tntcr (Zeit, Eeihenfolge) wechselt mit no^iipi.
Zeitlich: oo bc^kh nexx MHiiyTii nad) je 5 SOänuten.
cnopej-B nad], gemü^, wechselt mit no: cHi)peAi> (no)
-Mö^aTa nad) ber 9Jtobe.
cnpoTHm. gegen, gegenüber, im i^ergteid) p.cnp'Emo (nur literarisch) gegenüber, gegen: yjBCTBOTo
~ Hero ba§ ©efül)! gegen it)n.
cpimy (nacp'ima, oTcpiu^a my) gegenüber, entgegen:
cTGH cvD TiepKBaTa td) luüljne gegenüber ber ^irdie; oxiiBa^i'B
^ B'iT-Lpa id) gebe bem SBinbc entgegen.
cpiAT&, cpiAii, BcpiAi» inmitten (örtlich und zeitlich):
f^ Hoinb mitten in ber 9tad)t; cv^ 6§jix Aent am bellen
Iid)ten Tage; cv3 y-jumaia mitten in ber Strafe; <^ (MeacAy)
ö-B.irapcKiia HapoAi- unter bem butg. 33olfe.
CB (ctcB meist vor Zischlauten) l.mit (in Begleitung);
2. mit (als Mittel): yA^pii ro cb ToaraTa er Ijat ibn
mit bem <Stod erid)Iagen;
90 Sechstes Kapitel. § 53.
3. mit (Art und Weise): cb SAnä Aywa mit einem
SBorte: c-l HamipeuHe mit ?lb[id)t.
y bei (wird meist bei Personen gebraucht) : y poAii-
TejHTi CH bei feinen (Sltcrn; y apnayTHT^ bei ben ^Iba*
nefen; y cTäpnxi bei ben ^Hteii; y rjiarojiHHTi (|)6pMH bei
ben ^erbatfotmen.
np^Gx (nur literarisch) burc^, üermittelä: cnj BjracTLTu
burd) a}?ad]tbefugni^.
c) Das Zusammentreten zweier Präpositionen umverschiedene Bestimmungen gleichzeitig auszudrücken ist
im Bulgarischen nicht gerade gewöhnlich, immerhin finden
sich manche Verbindungen wie: oti. kt.m'b == üon gegen
= tion t)er: ot-b kt.mt. lori. bon ©üben ^er; i^apcxBoxo e
ö'Saho ot'b KTbMt atejiiso bal ^i^^'^iitti ift arm an (in Sejug
anf) (Sifen. na kxm'b = nad) gegen =nad) (lin: na k^lmt.
(auch 3a KtMi.) ^ßopä nac^ bem ij)ofe {)in. oxt npi^H
roAHHii = öon üor Srtl)ren = fd)on feit ^sat)ren. Cnycuaxa
ce 1I3T. noAt Hciroxo neöo fie ftürgten fic^ tjerunter üomt)citeren ^imrnel. ao KÄA'fe ropaxa = nad) mo ber SSJalb
= in ber 9?id)tung nad) bem SBalbe f)in. 3a bx. neAli-x
für am ©onntag, 3a bt, ÖÄ^eme für bie ßnfunft.
24. Übung.
M^acB 6e3x. napii ii Kr¥»iii,a öest Keuä, ön>nb ,T,a rii
ropii. Ocxaiiexe npii nacX) na o6iji,T>l KuajKe! xh iiniaint
Ä'inä, 3IIICJIH 3a xixi,! Toil e äouit, ^lOBiKt, 3axoBä ce
6oii 0X1. Hcnmaxa. IIpiAH bch^iko u;iHfi y niMninii xixnoxo
'lyBCTBo na ^t-ira. ^o CKopo Bpaat,T,yBaxa uoMejKAy cii.
IIoKpän cyxoxo ropn ii cypÖBoxo. IIpoxHET. xixx HiwaMT.
niiiu,o. 0'ko.5Ö eAiiä Mäca ceA'ixa ifIkojiko cxapii xopa.
Il3npäinaMT. Bii näil-iiCKpeini npiiB^xii iio cjiyiiail mieinin,'i
Bii APHh. CeAii Kaxo na öoa.ih. BT.pBexe iraiipt.A'r^ a3Xi
me AÖiiAa noAiipt bii. KäSBaxi., ^e a xer.in.n. 3a Kociixt.
OxTb iiiuiiicxBo ce e pa36o.i'l'i'i., ne oxx. Miiöro päuoxa.
§ 54. Präpositionen und Präfixe. 91^
y.iOBHaii paGÖöniiiiKa ii ro ocäaimii na cM'i.]iTb. IToAupi.
A'i'iKAt KayyjiKa. Ha xui»H3aini Koiib dAöht'L iie ce rjieAa-ri..
Ht. Hyac^a ce Al>yrai)b iin:!iiäBa. Toil ce CKiira iio iioji« h
[no] ropii. Bipsaxa koii« o flciirri. Jljbnjiußj, ce HS^Hra
IJlu!-!. T})!! X'B.IMa. OcB'IuiT. MeHC Apyri. 116 ,T,OHAe. TpliCl-
uame ^a iiocTpoinri. eAinii. TYHe.n, ot7, 700 .Mexjia ,T,i'Ji>KiiHa.
Ilnnii iit.iu 'lama o Be;iiia>K7,.
25. L billig.
Toir ce npocrpt ornpi^i siy er inarf firf) Uor il)m
niebev. ceAiia iiacj)'iina um er fetzte fid) mir gegenüber.
Kypmy.MjiTt nmivbxa o-i:va,ji,i hh, a uTiiptA'i hii KJÖiiiieTaxa
iitiiaxa. E;tHÖ MO^nie, Koero HMame rojiMt hoct., ce oiuiäK-
Baure, ^le ne :My pacraxi. mycTannTt. Eahht. r.iyMeu'B iviy
KasBame: KaKTb u\e pacxa-n,, Koräxo oti> Hocä th ci^HiiieTo
iie rn Bii;K;i;a.
Kpail MajiKa Bpara .inBä;;a,
B-bBT. .TOBa^aTa sejieHt öopt,
IIoAi" 6öpa cxy^eHi. vjii^eReu,Ty,
Jlo Kjiä;i;eHeua xpaneaa,
Ha xpanesaxa bcii CBexmi:
Ha nejio Cbcxh HjiHa,
Jlfi iiero Cßexä Mapiia
G-hCh Xpiicxa Eöra na pÄ^'l;.
§ 54. Präfixe. Die meisten einfachen Präpositionen
dienen zugleich als Präfix und bewahren dabei ihre
Grundbedeutung
:
6e3- O^ne bei Adj. und Subst.: öesöypein, tpinbftiti,
öesAtTen-B finberlo«, öesMA^ne StJ^annlofigfeit.
Anm. Die Präf. öea-, B'is-, ii3-, pas- werden zwar vor stimm-
losen Konsonanten mit stimmlosem s gesprochen, allein die
Schreibung mit 3 soll doch beibehalten werden öesn-iaTciii. (be-
splaten) imetitc)eltlidi;aber viele richten sich nicht nach dieser Regel.
92 Sechstes Kapitel. § 54.
b[t>- l)ineiu (113- Ijinau^), bxoat. ©intritt, ©ngang,
HaxüA^ 5Iu§gQrtg, bctAiihm-i, f)ineintappen, BptsBa^i'B etn=
fd)neiben, nspisBaiMi, auc^fdjueiben, b-loöii^g im allgemeinen,
BCjijLCTBvie in ber ^"Olge, BtEeac^anx einfüt)ren.
B'Ls- 1. in bie §ö^e, auf: B-BaBiipaMi, aufbrobeln,
'fod)en, (BT.BHpaM'L t)inetu)"to§cn), Bx3Öy>K;i,aMi, aufl)e^en,
B'B3,?i;yx'i. Suft, BT>3AHmKa (Seufger, BT.3c^AaMT. a-uffi^en.
2. gurücf, ft)ieber: ExBAaBa^i-L prücfgeben, lieIo{)nen,
BisATtpaca^ix ^urüdl)alten, t)inbern, BT,3A'i'PKaHo adv. mäf3ig.
Äo bi§ Ijeran, gan^ §u (£nbe: tohh jagen, ao c^o er*
reid)en, röBopT. SSort, S^ebe, a6 <:v:' Übereinfommen. AönncKa
3nfc^rift, HOCH tragen, aoiiAghmi, bringen, AoopaBaMi. ju
@nbe pflügen, Acxo^K^a^ra anfommen, aöxoatb (Sinfommen.
3a- 1. hat es ingressive Bedeutung beim Verb,
d. h. es bezeichnet den Anfang, den Eintritt der Tätig-
keit: öo.jeAyBaMi. ic^ bin franf, saßo.riBa^M-L id) ttierbe franf
(tomber malade), roBÖpa id) rebe, saroBapa^T:. ic^ fange
an 5U reben, saxBamaMt ergreifen, anfongen.
2. sehr häutig dient es zur Ableitung von Verben
aus Subst. und Adj.: saMpanuBaMi. öerbunfeln von MpaKT,
®unfclt)eit, 3apyMenflBaM'L rot mQd)en.
3. bei einer Reihe von Verben entspricht es deutschem
zu: sarpaacjaMT. ^u-, einfd)(iefeen, saKjnoyßaMt pfd)Iiefeen,
saöoacAaMT, ^ufteden (mit Siabetn), 3acHnBaM'L §ufd)üttcn.
3aA- 1. über, barüber t)inau§: 3aAMiiHaBann> überfjolen,
püorlommen.
2. nac^, t)inter: aaArpoöenT, (noi^grabig) nad) bem
Xobe fommenb; saAKy.iuiceuT:, t)inter ben Äutiffen befinblid^:
3aAMopcKH überfeeifd).
H3- (Gegenteil bx-) l.au§=, t]eran§=: n3M'iTaM7. f)inan^=
merfen; H3öop'i> Slu^njat)!; lOBiipaM-i. ()erau§fprubeln; h3hoc'b
?tn5fut)r, HsnpauiaMT, fortfd)irfen.
2. -^u (Snbe, üer?, 5er-: (egressive Bedeutung), lociym-
{? r>4. Präpositionen und Präfixe. 93
BUMx [nc- 311 Snbe anliörcti, iiaMVKAaMT, oüe^ aufcffen, miji-hn
tierßlüdc, tieri]el)c, ii3öpo;iijaM'r. bcr 9'?ei()c nad) aiifänt)Ien.
o. oft hat es wie deutsches cr= eifektive Bedeutung
(das Ziel der Tätigkeit wird erreicht): iiGBOiouaMt burd)
Sl\itnpf crrcid]en, cvfämpfcn, erobern. iiacjitABaMT, cv^rünben.
ii3iiaMii]ia:M'r. erfiiiben, lUKyuynaMi. cvfaufcn.
na- 1. das als Präp. „die Richtung nach etwas hin"
bezeichnet, gibt auch dem Verbura eine bestimmte Rich-
tung nach dem Ziele, dem P^nde der Tätigkeit: ni^'i
filtern, feilKit, iiau^jKAaM-B burdj ^-iltern (©eil)en) füllen,
v'ia lel)ren, nav'iBaM'i, bnrd] Sebren beibringen, funb tun.
2. Es verstärkt den \'erbalbegriff in liezug auf Menge
und Kraft der Tätigkeitsäußerung: 'lepua fdjlDor,^ mad)en,
Haiiepim.M-B über nnb über fdjwar^ mQd)en. nüfi trinfen,
iianiiBaMi, (ben Surft ftiüen) uiel trinteu, betrinfen, ßiia
jd)lage, naÖHBaMx tüd)tig fdjlagen.
iiaj- über, brübcr: HaAiiiicBaMt überfdjreiben, naAnnc-L
Überfd)rift, imAMnuaBaM-L übertreffen.
He-, Hii- ist Verneinungspräfix (s.J; 51 Ic): iieMou;t
Unüermögen, Sd)lDäd)e. neBöjin ^\va\uy:Aac\^, dlot, neBjiiieni.
unfdjulbig, HenosHarT, uubefannt. Vor Adv. im: iiiiKora
nie, miKÄj'J, HiirAi, nnilAi uirgenb^-, HiiKaKi, auf feine SSeife.
Hi- bezeichnet eine Unbestimmtheit: hLko.iko einige,
HliKora irgenbraann, h^käa^ irgenbn^o, HfeKaK-L irgenbwie.
dient 1. zur A])leitung von Adj. und Subst.: reit
nadt — orojiBaM-B nadt madjen, plünbern, rpäunua ©ren.^e
— orpaHn'iaBaMx begrenzen, a.v.aui Sföort •— oAniBaMi. be=
friteln, aciiBi, lebenbig — o/KnBaßaM'i. beleben, oöesiiecraiyni
enteliren= + 6e3 + nee 1 b= ®l)re
:
2. gibt es dem Verb wie iia 2 verstärkende Be-
deutung: napH bämpfen, onäpaMi. uerbrüt)en, uerbrennen
(fid) bie ^aub), naca ttieibcn, onäceaiMi, (gan,^) abtt)eiben,
ojiLnflM7> gan,^ umfleben, nniicuaMx befdjreibcn.
94 Sechstes Kapitel. § 54.
06- (ist nicht Präp.) bedeutet 1. über, brüber f}tnau§,
5UüieI: cHna — oöciinBaM't überfdjütten, überhäufen, dufäen, oÖciBaM'B überfäen, einjäen, oÖTpynBaMi. überlaben,
bebeden, oöpacBaMT, überrcadjfen;
2. um, {)erum, ringsum: oöcxAnBaMt Ijerumtreten, inn-
gingeln, belagern. oöxöacAaMi. Ijerumgeljen, Stel)rt mad)en:
3. dient auch zur Ableitung von Verben aus Adj.:
oö-HOB-üBaMi. erneuern, o6-ncH-flBa3i'L flar mad)en.
OT- gibt 1. wie die Präp. die Richtung woher an:
oxropi [t)on] oben, oTAajreqe öon lü eitern, oTAäBna feit langem,
oTCKöpo bor fur^em, oTBicem. fen!re(^t (oon aufget)ängt);
2. die Trennung: oTrdjtflMi, entblößen (rojii.}, oxiiBaMT,
rDeggef)en, oTBipsBaMi, aufbinben, oTsäpHM'B öffnen, oxBöpen'B
offen; otctä^uhm'l abtreten; oxcyKBaM'B Io§> aufmideln.
3. Abwehr, Verneinung und Ahnliches: oxKä3BaM'B
abfagen, üernetnen, arxiiKBaM^ hjegfto^en, oxpiitiaivii. ah'
toeifen, Oerneinen, oxxypHMt entfernen.
4. entgegen, prüd: oxA^Basi-B loömadjen, aber auch:
entgelten, auf fid) nef)men; oxcjiyacaM'B ©egenbienfte leiften,
üergelten, oxnjramaMi. (roiber^atilen), entgelten, oergetten;
oxcpaMHMi. ce Oergelten (fidj entfdjanben).
no 1. hat als Grundbedeutung die Richtung über
etwas hin; ähnlich beim Verbum; die Tätigkeit beginnt
nach einer Richtung hin, ohne aber wie bei na- das End-
ziel zu erreichen, daher es oft im Deutschen mit „an-
fangen zu . . .". (ingressive Bedeutung) oder mit „ein
wenig" (diminutive Bedeutung) übersetzt werden kann,
niia id) trinfe, nonüxt id) fing an gu trin!en oder ic^
tranf nur ein loenig; iicKaMx id) mitl, noücKa mh ce ^lan
mic^ befiel bie Suft nad) STee.
2. Sehr häufig dient es zur Ableitung von Verben
aus Adj. und Subst.: MpaKi. ®unfell)eit, noMpa^iäBami. t)er=
bnnfeln; MnpT, triebe, noMiipaßaMT. üerföl)nen;
§ 54. Präpositioneo und Prätixe. 95
3. bei Snbst. iiocöKa 9iid)tung (zu nocöMBaMi. I)iii5ei(^en),
iiojieT'i. '3(ufflug,^^(n[turm, (/u no.iexfl), noBpuTi.Unnucfl, Sogen
(zu noBptmaM'L), iioaöp'B (Sdjaiibc (zu iio3ih»ji entcl)i'cn) etc.;
4. häutig bei Adv., auch bei Adj. und selbst Inter-
jektionen: I101ICB6.1H getüattjam, iiontKora mand)mal, iio.ieKa
fadjtc (eigentlich Comp, zu jicKa), iiöcii, noAiipi nadjljCr,
uuM'LceueH'B moiuitlid), iiÖBpara! jum Teufel!
5. dient es als Comparativ-Prätix: nö-Jieciio Ieid)ter
(s. >? 20), nö-no.!ieKa laiigfamcr.
n 0,1,- unter, dann auch ungefef)en,t)eimlid): noAÖyacAaji'B
bariintcrftoBcn, auftadjctn, aufteilen; nuAA'i>p>KaM'r. unter*
[tütjcn, iiuAKyiiynuMT, Ijeimlid) taufen, be]ted)en.
nojiy- t)alb: nojyöc rpoBt i^albinjel, o-'M'ipT'LBi. I}Q(b=
tot, c^iiömt SJtitternac^t, «r^cinKa <pa(bfc^atten.
npii- gibt dem Verb die Richtung an etwas (Subjekt
oder Objekt) heran = an, §u, t)eran: npnBeacAa:«''!. l)eran=
fü()ren, npuBJiri'iaMx an5ief)en, npuröTBam^ jubereiten, npn-
ß'tpsBaM-L anbinben, npiie.MaM^ üunetjmen (npiieM-L (i'mpfang).
npo- das als Präp. nicht vorkommt, gibt dem Verb
1. Bewegung nach vornen und oben: npoB.iäyaMi. QU§*
beljuen, npoöirpaMt anf§luäl)(cn, nporÖHHMTb fortjagen, npo-
AtJiacciBaMi. öerlängern, fortfeljen, npojniBaM-L ausgießen,
npoAaBaMt Derfaufen.
2. Bewegung durch etwas hindurch (örtlich und
zeitlich): npoööacAaMi. biirc^fted)en, iipoöiiBaM'B burd)bol)ren,
npoB-ipTaM-B burd)bol)ren (mit bem 83ol)rcr), npociiuaivii.
burdjfdjneiben, npoapa'ieHt burd}fid)tig, iiposöpeut (^ur(^=
guder) S^^f^^i^» npoiirpäBaMt iioinfra id) burdjfpiele bie 9?ad)t.
Auch im übertragenen Sinne = öer: nponiiBaMi. Der«
trinten, nponäAaMx Oerfallen, umtommcn.
3. Bei Tätigkeiten, die man noch nicht kann, be-
zeichnet es den allmählichenAnfang derselben: npoxoacAaMi.
get)en lernen (oon fleinenÄinbern ober Traufen), npontßaM'L
9(5 Sechstes Kapitel. 4? 54.
anfangen jn [ingen (uon fleinen 9>üge(n), npopäfioTBaMi. [id)
an'o ^2lrbeiten geroö()nen, nponiißaMT. ce fid) ^nm Xruntenbolb
auöbtlöen, iiporjieABaMi. anfangen 3U fel)cn- Man beachte,
daß npo eine von den ingressiven 3a, no (die schlechthin
den Anfang einer Tätigkeit bezeichnen) verschiedene
Bedeutung hat!
4. Es dient auch zu Ableitungen: xjräAeu'i. I;ül)( —npox.iaacAaMT, fül)Ien, erfrifd)en, daraus upoxjiäAa ^ül)te,
iipox^a-AeHi. erfrifd)enb, i^b-Iitt. 23Iüte — npou^bBiHB&wh
aufblül)en, gebeil)en.
npi- das als Präp. nicht vorkommt, bedeutet 1. in
Verbindung mit Personennamen Urs: cv3';if,;i,o Urgro^üater,
c^'BnyKT, Urenfel, cv^'öaöa Urgroßmutter. Es kommt auch
daneben in der Form von npa- vor: npäoTeu;-!. SSorfafjre,
npä-npa-A^Ao Ururgrofeuüter;
2. in Verbindung mit gewissen Adj. erhöht es ihren
Grad: npiKpäcein. fetjrfc^ön, ooMii;i;T,p7. jel)rn3eife, «^'iMHoro
fc()r biel, o^jim6e3em> anwerft lieben^uiürbtg, ooB-LsxoAent
au^3geäeic^net.
3. Die Handlung wird zum Ziele geführt = burd)',
5er=: np^A'tJiBaM'B t)urd)teilen, npiA'tJi'i- (^ren^e, npictKu
35?afferfd)eibe,<^Kp'LmBaM'tJierbred}en,cv3roBapHMT. Überreben;
4. die Handlung wird über das Ziel hinausgeführt:
^BimiäBaMt übertreffen, brüber l)tnauSget)ciT, c^^Bä.iHM'B
über ben S^erg t)inüu^, jenfeitio be§ H'animeä fd)rciten,
o-öo.iflBaMi. überfteben eine ltranfl)cit, oo^^pacaMiE. ^^u lange
(^urüdbalten, oo'jiiax Übergang (an ber ^al)n), Überftetg
(ün Qann);
5. es gibt dem Verb die Bedeutung der Wieder-
holung = lüiebers oder der Umkehr = jurnd^, um^: npi-
iiiicBaMt nod)mal fd)reiben, abfdjreiben, cv3o6.?icviaM'B loiebcr
Qn,vcl)en, cv^BHoaMT. ,^urüdbcngen, c^DMiiuaiMi. nod) einmal
umfdjen.
^ 54. Präpositionen und Präfixe. 97
6. Bewegung von einem zum andern = über-, üci*^:
npierüpaMt iicrftcfleu refl. licudjcln, <^-u()acAaM'B übcrfetjen,
cv'MuaM'i. überleben, ^^Ainiiie Xratiitioii, c^\MtnHBa.-\rL ce
lüedjjchi bic 9Bäjd)e, c^Mina neue Mleibmu], <:v:'M'icTflM'B
üerje^eii, cv^näcaMi. trauypürticren , c^'iioc-b Tranöport,
cvjcejiflM^ üerfetjen, cv.^cä/KAa.M'i. ucrptlan^eii.
Anm. Von Ostbulgaren wird iipl.- oft mit iipii- verwechselt,
weil i wie ii gesproclien wird.
np^A- vor vereinigt die Bedeutungen von npi,i,ii und
u\)iAT, {u[ylAQm3 adj. uorbcrc': -^.laraM-L üorlegcit, uor=
fi^Iagen, cv)aürx S^orroanb, ^räpüfittoit, cv^KibicAaMi, uoraul«
fef)en, csDniicBaMi. üorfd}reiben, c^croA bcüor|'tel)en.
pa3- ist ebenso wie npt. nur als Präfix üblich, in
der Bedeutung von aii»einanbcr=, licr=, äer-, au[=: c^uiiBaMx
au§cinanberfd)Icigen, c^bmamti j^ertreten, -^erftören, c^öiipaMt
(aui'Cinanbcrlcgen =) unterfdjcibcn, ücrftelicn, c>oroBäpHivi'&
(auveinanberreben, baburd)) ablcnfcu, ^cvftreucii, tröften,
cv:>'roDop'B Unterrebung, (£rleid)tcrung, ^roft, cv^nä^aM-B jer*
fallen, cvinapaMi. auftrennen, o^TOBapaMt ablaben.
c- (vor Vokalen, Zischlauten [3, c, >k, ^i] und manchen
Konsonantengruppen ex) hat 1. die Grundbedeutung der
Präp. ex, nämlich die Vereinigung von == -^ufammen:
ctöiipaMi. äufammentragen (cdopt, cöopunKi., cöupKa, ctöpa-
Hiie § 50), CBiiAtTe.iL ÜJJitjefjer = ^^^fl*^? croBapamt über»'
cinfommen biird) Dieben, Überreben, cjnißaMi, üereinigen,
Deriredifeln, cMiceaMt üermifdien, cBeAimaBaM'L Dereinigen,
c-B^KajreHiie SJJitteib;
2. durch die Bedeutung mancher Verba (örüden,
nial)len, treten, preffen ufiü.) ist mit der Vereinigung zu-
gleich eine Vernichtung der ursprünglichen Form ver-
bunden, daher ce die Bedeutung von Der-, ^er«, ent-, auf*
also ähnlich wie pa3- annehmen kann. Auch viele von
Subst. und Adj. abgeleitete Verba gehören hierher:
cKÄicBa^iT, i^errei^en, brcd]en (käct, (Stürf), cApoÖjiBaMt 5er=
Weigand, Balgaiiscbe Orammatik. '
98 Sechstes Kapitel. § 55.
ftürfeln, cMa^iKaM'B jermafmen, cxciinBaMi. öerni(i)ten, cro-
naeaMT, fdjmel^en, uitflüien;
3. eine spezifische Bedeutung des Präfixes, nicht der
Präp. et, ist die von Ijcrab-, niebcr-: cjiara:»'!. niebericgen.
cHiiMaM'B l3erunterne()men, cBjä^ani'B I)erab3iet)en, cjuisaMi»
abfteigen, csa.iaM'i (}crunternel)mcn.
y- hat ganz ähnliche Bedeutung wie o-, weshalb
auch die Schreibung vielfach schwankend ist. Für die
Anwendung des einen oder andern ist manchmal kein
anderer Grund entscheidend, als daß man o- bei folgendem
y, dagegen y- bei folgendem o (Dissimilation) wählt:
yKpoTflBa^it gä()meii zu KpoTT.Ki. fauft, aber or.iymäBa.Mt
betäuben zu r.iyxi. taub, aber doch oro.reaMT. zu ro.it;
1. dient es zur Bildung von Verben aus a) Adj. und
b) Subst.: a) yn-ixBaMT. ruljig luerbeu, yTiimäBann, beruljigen,
yBejEH^iäßaMT., yBecejiHBaMi>, yMHOKaBaMi> (niHoro), yaiajiH-
BaMi. üerf(einem, b) yBimiäßaMi. — sfeeut Ä'ran^. ype-
iK^aMT. orbuen — pe^t 9veit)e, Drbuung, ycioBanit qu§=
mad)en, bebiugen — cjöbo ^fiebc, yBipißaMt öer[id)ern,
überzeugen — B-ipa ©lauben etc.;
2. gibt es dem Verb die Bedeutung der Erreichung
des Zieles seiner Tätigkeit, wobei natürlich die Bedeutung
des einfachen Verbs oft wesentlich geändert wird: 6iifi
jd]Iagcn — yöiiBaMi, erfdjiagen, töten. Aup>i nadjipüren,
fud)en— yAiipfl-M'L auf bteSpur fommen, finben. jlobA jagen,
greifen — jÄäGnm, ergreifen, überrafd)en. mia trinfen —^aiiißaMt betrunken madien, refl. fid) betrinfen. roBopa
fpred)e — yroBäpHnn. ^ureben, Überreben.
§ 55. Präfixe, die nicht zugleich auch Präpositionen
sind, sind nur o6-, npo-, np^i-, pas-, dazu kann man noch
ire-, im-, uli- und nojiy- rechnen, alle übrigen sind zugleich
Präp. Besondere Beachtung wegen teilweise abweichender
Bedeutung verdienen darunter bis-, o-, ct.-, no-.
§ 55. Präpositionen und Priiiixe. 99
Ingressive Bedeutung haben: 3a, 110, im gewissen
Sinne auch npo-.
Intensive (aus der effektiven entwickelte) Bedeutung
haben: iia-, 0-, iip-i'"-, no beim Comparativ.
Effektive oder die nahe verwandte eggressive Be-
deutung haben: iia', y-, npi^ ', hs'--'.
Zu verbalen Ableitungen von Subst. und Adj. dienen
besonders sa^, 0^, no^, y^, C'^: bei postverbalen Subst. und
deverbalen Ableitungen kommen natürlich fast alle Präfixe
vor. Mehrfache Zusammensetzung von Präfixen ist häufig,
eine Besprechung aber überflüssig, da ihre Bedeutung
ohne weiteres erhellt: naiipnMipTi ,^um ©eifpiel, n^oTAa.'ie'i'B
Hon lüeitem, 1^^11370x1. au^5iüenbig (in au§ bem äJhinbe),
nsHaMiipaMT, au^ofinben, cntbecfen, erfinbcn. ' Aa ce h3-uo-
Ha-npH-Ka3BaMe iriv luotlcn un§ nun nuyfprcc^en (überaUe^,
\üa§' un-o auf bcm ^erjen liccit, ein lücnic]). hocuoxoah mc
HiKOH hätl! bei"uct)e mid) einmal ein njenig!
26. Übung. Bi, xoreja (zu § 53).
^aHTOHAacH, saKapaHTe mc bt. xorejn. KoHrimeHTäji'B!
H'iMaxe JH oine öaraati.?
He, TOBä e bchiiko, kobto Hwaivi^ bt> pÄKaxa. E xäHAe!
KöjiKo licKaTe?
^Ba jieBa.
Mnöro e. Ha Bh 1.50 Ji. {äbbt, h ucJOBHua.)
HsBHHeTe, rocnoAHHe, -roBä hh e xäKcaTa.
E, BSeMexe xoräßa! —Hwaxe jh cboööahh cxän?
^a, r.! B-B n-tpBHH jh hjh htb BTopHfl exäKt HCKaTe?
KöjKO cxpvBaxT. cTäuxi?
Bt, nxpBiiH exäiK-L no 4 aeßa, Bt Bxopiia no 3.
^ääxe MH no-Aoöpi cAnä xrixa cxan Bt xpexHa eTäacB,
no BtSMoacHOCxL oÖTbpHaxa na ctBepi..
7*
IQO Sechstes Kapitel. §55.
Cxa^ajraBaM'B, na C'Eßep'B HiniaiMe CBOÖöAHa cxa«, ho
li Manie Ha ii3toki>.
HenpHHTHO MH e, ^le oine OTt päno u^e 6k.flfi ropeui;o.
M6a:a Aa Bn ä^m^ h e^nä cxän na 3äna;ii^, ho rje^a
naKiMt ^BÖpa.
Bce e^HO, cxiira cäMO Äa e Tiixa ii ^iricTa.
EÄ^exe cnoKoeHt, y Hact e ^ihcxo.
MojTH, HeKa Mii Aonecäxi. npicna BO^ä sa Miiene h Hena
;i,6ilAe c.iyräxa ^a mii otiiicxn o6yiu,axa.
XyöaBa cn, moii ropo. 27. Übung (zu § 54).
XyöaBa cii, uoä ropo!
Mepiiineim. na MJiäAOcxt, m. na ried)en Itad]
Ho Bce-iaBaiüT. bt. ctpi^äxa hh BX-ce.7[ö-flBai\nj
Ca.Aio cKxpöfc H ;Kä.TOcxi,:
Koiixo BeAHäatTb xe nor.ie,T,a, § 54 no^
ToH Bt^iHO a^ajite,
^e ne MOJKe nOA^. XBÖiixi
CiHKH m- ii3Xji'Üe; xjt^h glülje II3-2
A KOMyxo cxane HjKAa
Be^iT. Aa xe ocxäBn,
Toil HB MÖace, AopA'l^ e ^cHB-b, § 13, Anm. 2
JX^ xe saöopäBH. 3a6[o]paB>iMt öergeffe
XyöaBa cn m6h ropo! ,
Mepninemx. na MJiäAOCXt,
'
Ho BcejinBanix b-l ctpi^äxa \tli
CaMO CK^pöb H >Kä./TOCxi>:
TBoiixi öyKH h A'RÖoBe, xpoiixi (SSerjdjlcifung)
TBÖHxi myinH täcth,
H ii;Bixflxa, h boamt^,
A'rnexaxa xjit.ctii,
H öoHcyp'BX'i, II xpfeiix'i
H xBOHTa iipox.iaAa, XBonxa. § 54 npo"*
§56. Vcrbum, Aktionsarten. 10
1
BcHiiKo, Ka3ijaM7>, iiouiKoraaK'B, § 54 no^, ai. § 39 g.
Kaxo KpyiuyMT. iiiiAa
Ha ctpi^eTO, Koero e
BctKOraact roxÖBO
/I^a non.iä'io, Kora buaii § 54 ii<»^
B-L npiipÖAaxa iiöbo,
Kora BHAH, KaK'B npcjitTbiä np. bei" ^riiljUng
CTapocTbTii iianpama, i^ 54 113^
H noÄt cxy^a, n no,T,'B cnirä
yKiiBÖTT. ce saxBäina. § 54 sa'
Äio6em, KapaBe.TOBT. 1837—79.
7. Kapitel.
Das Yerbum.
A. Die Aktionsarten.
§ 56. Ingressiva. Wer die bulgarische oder über-
haupt eine slawische Sprache erlernen will, muß sich mit
den Begriffen von perfektiver (= pf.) und imperfektiver
(= impf.) Aktionsart vertraut zu machen suchen, die
zwar für das deutsche Verhum nicht in Betracht kommen,
im Bulgarischen aber das ganze Verbum beherrschen und
im Vereine mit der richtigen Wahl der Präfixe eine Fein-
heit und Mannigfaltigkeit des Ausdrucks zu erzielen im-
stande sind, wie sie beim deutschen Zeitworte bei weitem
nicht möghch ist. Ein öfteres, aufmerksames Lesen
dieses Kapitels wird aber die Schwierigkeiten überwinden
helfen, eine häufige kritische Betrachtung der Verbal-
formen bei der Lektüre wird sie besiegen.
Wenn man sagt: „ich sah", so kann das zweierlei
bedeuten: 1. ich sah, ich beobachtete, wie etwas vor sich
ging, d. h. während des Vorganges war ich gleichzeitig
102 Siebentes Kapitel. § 57.
mit Sehen beschäftigt. Weder der Anfang des Sehens
noch das Aufhören des Sehens ist im Verbalbegriff ent-
halten. Ich sah, wie die beiden miteinander rangen,
d. h. ich war dabei Zuschauer;
2. „ich sah" kann aber auch soviel bedeuten, als:
ich erblickte, d. h. in einem gegebenen Augenblicke nahmdas Sehen, das Bemerken seinen Anfang, z.B. Mein Augeschweifte über die Meeresfläche, da sah ich einen Adler,
der herniederschoß etc., d. h. ich war mit Sehen beschäftigt
(== mein Auge schweifte), da trat ein anderes Sehen ein,
ich erblickte einen Adler. In diesem Falle ist also der
Verbalbegriff in seinem Anfange bestimmt, es handelt
sich um eine eintretende (ingressive) Tätigkeit, währendunter 1. von einer in ihrer Dauer unbestimmten Tätig-
keit die Rede ist. Den zeitlich unbegrenzten, verlaufenden
Verbalbegriff unter 1., den wir als imperfektiven be-
zeichnen, wollen wir durch einen Kreis O (Handlung
ohne Anfang und Ende) symbolisieren, den unter 2 (den
ingressiven) durch eine im Anfange begrenzte Linie j
(Handlung im Eintritt begrenzt, dann weiter dauernd).
§ 57. Iterative und effektive Aktion. Wenn mansagt 1. „ich schlage Eiweili zu Schaum", so heißt das,
ich bin mit Schlagen beschäftigt, ich führe die Handlung
des Schiagens wiederholt aus; der Verbalbegriff ist, wie
man sagt, iterativ, seine Dauer ist unbestimmt. 2. „ich
schlage dich tot", d. h. ich führe die Handlung des
Schiagens aus, um dich zu töten, der Zweck, das Ziel
des Schiagens ist die Tötung, ob es durch ein- oder
mehrmaliges Schlagen erreicht wird, ist gleichgiltig, be-
tont ist nur der Ausgang, der Effekt der Handlung, also
der Verbalbegriff ist effektiv. Wenn man schlagen mit
der Vorsilbe er- versieht, so bekommt das Verb dieselbe
effektive Aktionsbedeufcung, wie das im Bulg. der Fall
J^ 5b. Verbum, Aktionsarten. I(l3
ist, weuu mau 6ii;i icljiaqcn zu yöiiü eiicl)ta(^cn werden
läßt. Die iterative Aktiousart bezeichneu wir durch
Punkte (...)» d^6 effektive durch einen Pfeil (>>),
als Symbol der dem Ziele zueilenden Handlung;
allerdings gilt dies nur fürs Präsens und Futurum, in
der Vergangenlioit gesprochen, ist das Ziel wirklich
erreicht.
§ 58. Inklusive Aktionsart. Wenn man sagt: er
kehrte den Hof, als ich ankam, so heißt das: er war mit
Kehren beschäftigt (O) als ich ankam (j ). AVenn
man aber erzählt: Gestern erhob ich mich ganz früh,
kehrte den Hof, schirrte die Pferde an und fuhr in die
Stadt etc., so ist auch hier „kehrte" ein Dauerverbum,
allein in der Erzählung ist durch die vorausgehende
Handlung (ich erhob mich j ) und durch die nach-
folgende (schirrte die Pferde an j
—— ), sowohl der Ein-
tritt wie der Schluß der Handlung begrenzt, „kehrte" ist
inklusiv (Symbolj— j eine am Anfange und Ende be-
grenzte Linie) gebraucht, die Handlung ist dadurch perfekt
geworden. Die Dauer der Handlung selbst ist für die
Beurteilung „ob perf, oder impf." vollständig gleichgiltig.
Die inklusive Handlung in der Erzählung ist perf,, sie
geht aber leicht in die lebhaftere und anschauliche
Schilderung, d. h. in das impf. Präsens über, z.B. „erftanb
auf (i ), madjte einige <Sd)ritte im 3inimer (j!
trotz
der iterativen Grundbedeutung) unb blieb ftel)en", kann
man als Erzählung pf. durch cxana, npiicxÄnii h ce cnpi,
al)er viel anschaulicher durch das impf. Präsens: CTaea
0X7. cxo.ia cii, npncx;EinBa niKCiKo KpauKii n ce cniipa
wiedergeben. Im letzteren Falle bedeutet es: Schau',
wie er aufsteht, wie er umhergeht und wie er stehen
bleibt. Es ist natürlich Sache des Stils, nicht der Syntax,
sich für das eine oder das andere zu entscheiden.
j^Q4 Siebentes Kapitel. § 59, üO.
§ 59. Momentanverba und Durative.
Von geringerer Bedeutung ist es, die Momentanverba
von den Dauerverben (Durativen) zu unterscheiden. Die
Momentanverba, die wir durch einen Punkt (#) symbo-
lisieren, sind ihrer Natur nach perfektiv, da mit ihrem
Eintritt auch das Ziel erreicht ist. Es knallt, ich drücke
los, ich stehe auf, ich steche (einmal) etc. zeigen das
deutlich. Immerhin können aber auch Momentanverba
imperfektiv (also in ihrem Verlaufe dargestellt) gebraucht
virerden, nämlich wenn sie iterativ sind, z. ß. „das Pferd
schlägt aus (pflegt auszuschlagen), so oft man es kitzelt",
oder aber die momentane Handlung wird in Parallele zu
einer andern gebracht, deren Gleichzeitigkeit durch die
impf. Anwendung hervorgehoben wird, z. B. gerade als
ich mich erhebe, erschallt ein Schuß, Deshalb kann manauch von fast allen Momentanverben ein impf. Präsens
bilden. Immerhin ist die impf. Gebrauchsweise eines
Momentanverbums gegenüber der pf. selten. Hüten aber
muß man sich, zu glauben, daß umgekehrt die Durativa
meist impf, sein müßten. Das ist, wie schon oben ge-
sagt wurde, ganz und gar nicht der Fall.
Zu den Aktionsarten gehören auch Aktiv, Passiv und
ßeflexiv, worüber aber an dieser Stelle zu bes. Be-
merkungen kein Anlaß ist.
§ 60. Perfektiv und Imperfektiv. Die ver-
schiedenen Auffassungen, in denen der Verbalbegriff
schlechthin genommen werden kann (Ingressiv, effektiv,
perfektiv, imperfektiv, iterativ, momentan, durativ, aktiv,
passiv, reflexiv etc.) nennt man Aktionsarten des Verbs.
Die Mittel zur Kenntlichmachung sind verschiedener Art.
Die ingressive Bedeutung erhalten die Verba durch
die Präfixe 3a-, no-, (npo-) (§ 55), die effektive besonders
durch na-', y--, npt-^-*, ii3-- ^ (§ 55). überhaupt die per-
vj (30. Verbum, Aktionsarten. [ij,",
fektive durch Präüxe aller Art (§ 54), die zugleich demVerbum eine spezifische Bedeutung geben, ferner durch
lautliche Veränderung der Vokale oder der Konsonanten
oder beider zugleich.
Das Kennzeichen der iterativen Aktion ist ein -u-
(AaMT)— Aai^aMi. I und das der einmaligen Aktion ein -ii-,
z. B. BiiKaniT. o ic^ bin rufenb anl)Qltenb, Biiraa • id) rufe
einmal, id) fd)rcic auf (BiiKBajn, hat modale Bedeutung,
worüber i; 96 handelt), DiiKnyBaMt bann unb wann einmal
fdjreie id) auf ( )
Für die Flexion des Verbums selbst ist die
Scheidung in zwei Gruppen ausreichend: 1. die Gruppe
der imperfektiven Verba, die auch die iterativen unddtirativen von unbestimmter Dauer umfaßt; denn allen
gemeinsam ist der Begriff des unvollendeten Verlaufs der
Handlung; 2. die Gruppe der perfektiven Verba, die die
ingressiven, effektiven, momentanen und die durativen
von begrenzter Dauer umfaßt, denen allen der eine Begriff
gemeinsam ist, daß die Handlung ausgeführt, daß sie
perfektiv wird, resp, bei der Vergangenheit geworden ist.
28. l billig.
I. In der Literatursprache wird bei der Erzählung
die fortschreitende (pf.) Handlung (^ od. |jod.
{ )
durch den Aorist, die begleitenden Nebenumstände
Schilderungen (O), die also keinen Fortschritt der Hand-
lung selbst bedeuten, durch das Imperfektum wieder-
gegeben. Bei Handlungen, die in der Zeit zurückliegen,
deren Augenzeuge der' Erzähler nicht war, muß das
Perfekt stehen, und zwar pf. oder impf., je nachdem es
die Aktionsart verlangt,
TpeutTt HH Batse (^) b-l räpara. Hne BjiisoxMe (^)Bx 6K)(|)eTa. Karo suäext (o), 'le Tynt m,e ce 6äBinn>
(O mv toerben ^ßcriueilenbc fein) iif>jn> yac-L, nopÄiiaxi,
lOß Siebentes Kapitel. § GO.
(» nHBO. He 3aöijr'£;KiiXT. (», Kora öaS FaHto ii3c|)Hpa-
ca.ix O H34)HpacßaMi. Uerbuften) iigx pecTopäiiTa, Orjie-
AaxT. (;> od. j 1) ce HaoKo.io, iioAiipnxi, (^) et oiiii
HSt iji.Tna pecTopänTt — irEMa ro. Ila^iiaox'L (^) b^ht.,
IIoMHC.inxi. (I ), ^le e oTuuiejii, (^) bi. Baröna ^a
npirJCAa (>> um §U fef)en), Aa (ob) iie e oxn'BHa.i'B (»HiKOH KiMiiM^iexo >iy. BtpHaxT. (>) ce naKi, bi. pecxopä-HTa.
ÜHa (O) CH nHBO n 3imn^n, (O Übergang in die Schilderung).
IIopTHep'BTI) CJI'£a^ BCiKH nCTT. MHHyTH JAP« (• • .) BB'BHei^a
II CBoömäßa (. . .) HanpaBjieHiieTo na xpeiioBeTi. Ocxänaxa
(]>) ome AGcext MirayxH ao xp^rBanexo iia xpena: ast ce
paan.iaxHX'B (^) ii iisjiisox'i. (» iia nepöna, ci. Hamipeniie
Aa ro noxtpca (| ). E'l xoBa Bpime B-Jnisame (o) (es
könnte auch heißen bt. xösii Mun. BJiise ^) cahhi. xpeni»
II, np^ACxaBexe (^) cii, btj eAiiiii. oxt- BaroHHx-fe, yBiicnajii.
(IierauSgeljäncjt >>, deutsch IjcrauSfjäncjenb o) ji-icna
(I - er erglänzte, trurbe mir plöl^üd) fid^tbar) öafi Tänto.
Toil Me sadiatacii (| ), iio^raa (| ) Aa mh Mäxa (. . .)
CT. KajinaKT. h oxAajie^ii. roBÖpime (O) iriiii,o, Koexo ne
iMoacaxi. (o) Aa Aoyya (^). Ast pasöpüxT.(| ), KaKßä
e (o) päöoxaxa. (Aleko Konstantinoff.)
II. EAna iiomt CLÖyAiixa ^ eAUHt MHoro ji^iiiiBt
cejüHHHi., 3a Aa My Ka^Kaxi ^, ^le 6aiu,ä My e y3ip^jn> ]>.
OxrB, Kaaä ^ xcii, Kaxo ce npoatßame O: „Kojiko me mii
e Htä-iHO yrpi, Kaxo ce ctöyAa" ^. Oö'Lpua ^ ce na
Apyraxa cxpanä ii sacnä ^. (Weigand.)
III. EaiihT) oö'LcHHKt, Koilxo HiBiaiue ßoxymii, iia^Miiciii
;> eAHa XHxpocTb ii n ctoömn j> Hä Apyräpü ch. Toil
oxiißa (O Schilderung statt Erzählung s. § 58) bt. Aroreiia
Ha eAiiHt oöymäpi., ii oöyBa O iiiKO-iKo 'iii(|)xa öoxymii,
AorA^TO naiviipH ]>• xaKBHS'B, kohto My npii.i'Erax'B O. To-
räßa npiicx.¥.nßa . . . cl iiÖBiix'i öoxymii iiacäw'L HaxäxT,K%.
a BI. c«Rinoxo Bpt.Me Apyräpaxi. My, Koilxo xyil ii 'läKame O,
§ ()1. Verbvmi, Aktionsarten. 107
B.iiba (o Schilderung statt Erzählung) bt. Aioreiia, yA^pnaO
3iy e,THa n.iicHHua ii tosx Macx iiaöt.rBa O. JlpyriiJiT'B ce
BTvpca O cjtATj iiero. ii cKöpo ii jüaMara ce iisryöuaTi. O3a,T,'B ö.iiiaciiHfl aaBoil.
(»uyuuipfiT'B Ka3Ba O ua cxctAUTi, koiito ce 6txa
CTböpa.ur ^: „ll^e ro XBaiie >, 3au^ÖT0 luia hobii öoTyuiii."
(Weigand.)
Man mache sich bei jedem Beispiele klar, warumdie pf, resp. impf. Aktionsart angewandt ist, der Lehrer
aber zeige, wo die Aktionsart vertauscht werden kann,
und wo dies unmöglich ist.
§61. Das Verhältnis der Aktionsarten zu den
Zeiten. Kenner des Französischen wissen, dal.s man beim
franz. Verb zwei Zeiten in der Vergangenheit unter-
scheidet, das Imparfait und das Passe defini; in Wirk-
lichkeit sind das keine verschiedenen Zeiten, sondern eine
und dieselbe Zeit, verschieden ist nur die Aktionsart, das
Imparfait ist impf., das Passe defini ist perfektiv; für
ihre Anwendung gelten dieselben Prinzipien wie im
Bulgarischen, Abweichung besteht nur öfters in der
Auffassung des Einzelfalles, was auch innerhalb der
slawischen Sprachen, ja selbst individuell im Bulgarischen
oft genug vorkommt, auch der Stil spielt eine Rolle
dabei. Wir haben also das, was wir früher als Imperfekt
(§ 26) und als Aorist (§ 26, 31) bezeichneten, als dieselbe
Zeit, aber mit verschiedener Aktionsart aufzufassen. Die
slawischen Sprachen, denen sich auch das Neugriechische
anschließt, unterscheiden aber auch in der Gegenwart
und in der Zukunft die Aktionsarten. Es wird das da-
durch ermöglicht, daß die ihrem Begriffe nach impf,
Ver})a auch pf., und umgekehrt, die ihrem Begriffe nach
pf. Verba auch impf. gel)raucht werden können. Die
meisten einfachen Verba, vor allem die Dauerverba, sind
j^Qg Siebentes Kapitel. § 61.
natürlich, wenn sie im Präsens gebraucht werden, impf.
Wenn ich sage „ich lerne'', so heißt das „ich bin lernend",
.,ich huste = ich bin mit Husten beschäftigt'", ob es ein-
mal oder mehrere Male ist, kommt dabei nicht in Betracht.
Trotzdem kann aber auch, wenn auch seltener, ein
ausgesprochen perf. Verbum im Präsens stehen:
1. Im Hauptsatze, a) Bei Aussprüchen allgemeiner
Art, die für alle Zeiten Giltigkeit haben, tritt der Begriff
der Zeit so in den Hintergrund, daß er von dem pf.
Begriffe verdrängt wird z. B. köhto nsji'i.JKe (pf.) BeAnaaci,,
ne ro u'i])ßaTi. (impf.) BTopii itätl lüer einmal lügt, bem
glaubt man nid)t ein ^tueitee; Tlal Man könnte ebensogut
sagen: 2Ser einmal gelogen Iiat oder mer einmal lügen
luirb, bem pflegt man ni(i)t ^u glauben; das Zeitliche ist
nebensächlich, es soll vor allem der pf. Begriff „mcr
einmal eine Süge auyfprid)!" hervorgehoben werden.
b) In der Erzählung tritt zuweilen das pf. Präs. für
den Aorist ein, wodurch die Erzählung belebt wird,
häufiger freilich ist der Fall, daß die anschauliche
Schilderung im impf. Präs. mit dem Aoriste der Er-
zählung wechselt. In Übg. 29 II findet sich z. B. pf. Präs.:
Der Vater sagt dem Prodan, was er alles zu tun habe —2)a mad)t ^roban mit bcr §anb eine abmelirenbe Semegung
(pf.), lät^elt ein menig (pf.) unb fagt (pf.). S. auch unt. 29 III.
2. In Konditional- und Temporalsätzen steht oft
das pf. Präsens in futuriseher Bedeutung (nach ui,o!*n>=fobalD a(§ ist dies sogar Regel): ui,05n, ce saB'Lpiie ciyräxa,
me Tp-Lriiejit mir Werben aufbredjen, jobalb al§ ber ©iener
§urüd1ommen mirb (5urücfgefommeu fein mirb). Kö.iko u\e
mi e yicäjHo yrp't, kuto ce ci.6yA>i (menn id) ermarfjen
merbe) s. Übung 28 II.
3. Im Nebensatze, der mit Aa= bafe eingeleitet ist,
ist dagegen die ilnwendung der pf. Form die Regel, die
§ 62. Verbum, Aktionsarten. 109
der impf, die Ausnahme. Diese Nebensätze sind meist
konjunkter Natur, d. h. ihr Inhalt ist logisch aufs engste
mit dem des Hauptsatzes verbunden, da er der Gegen-
stand der lleflexion des Subjektes des Hauptsatzes ist,
während die mit Me = i)aß eingeleiteten Nebensätze ein-
fach der Ausdruck der Wahrnehnuing (der Apperzeption)
des Subjektes des Hauptsatzes sind; es besteht also eine
mehr äußerlich grammatische als innerlich logische Ver-
bindung. Die Sätze mit ,ia drücken meist Absicht und
Wunsch aus, wobei dann natürlich die Verbalhandlung
als in der Zukunft vollendet, d.i. also pf. hingestellt wird,
eine Vorstellung der dauernden unvollendeten Handlung
dagegen nur seltener vorkommen wird: iicKaMt ^a aoiIa©
id) iuünfd}e, 'i)a]^ er fommt, baß er i)a§ ütommen Qu§[ü()rt,
nicht aber: öafe er ein ilommenber fei. Dagegen: HCKaM'B
Aa ÄoxoacAa BciKii achi. er foU jeben %aQ fommen, also
impf, eigentlich iterative Bedeutung. Et, c.iyuail iia BoiiHa
He Tpiöa iia HiiKuro ji,'d ce Ha,T,tBa:Me (i^offnunfl Ijcgcn impf.).
Die konjunkten, mit ^a verbundenen Verba vertreten
nicht nur das deutsche Präsens, sondern auch das Impf,
(sie entsprechen dem franz. Subjonctif des Present und
des Imparfait, freilich nicht immer, s. § 93, 94).
§ 62. In der Vergangenheit wird die impf, von der
pf. Aktionsart immer scharf auseinandergehalten durch
Anwendung von Impf, und Aorist. Also von Mexä fe()ren
bedeutet Impf. MeTtxT, O id) tt)ar mit 5?el)ren befd)äftigt
(ohne zeitliche Begrenzung der Handlung), der Aorist des
einfachen Verbums mctoxt, ( ) id) feljrte eine gelüiffe
3eitlang, bann tat id) etroa^ anbereö (Anfang und Endeder Handlung sind bestimmt), noMeroxi. (» id) brad)te
baei ^el)ren ,^ur 5(u6tü()rung (noMexoxT. cxa/ixa ic^ fe[)rtc
ha^i ^^'^w^'^)» wobei hier dem Präfixe no- durchaus keine
besondere Bedeutung zukommt, etwa „ein wenig", wie
110 Siebentes Kapitel. § 63, 64.
wir das früher kennen gelernt haben, sondern ledigHch
macht es das Verb effektiv.
Es ist wichtig sieh zu merken, daß die Bedeutung
der nicht präfigierten Aoriste häufig durativ ist, aber
bei dem inklusiven Charakter doch perfektiv ist. DurchZutritt eines Präfixes wird der Begriff effektiv. Eine
Schwierigkeit liegt allerdings für den Fremden in der
richtigen Wahl des Präfixes, denn dasselbe Präfix kann
bei dem einen Verbum eine effektive Bedeutung haben,
während es dem andern eine ganz spezifische Neben-
bedeutung gibt, z. B. .iTbJKa (o) H3jn.Ka (» lügen, aber
HOCH (o), saiiecti (>>) tragen; iisnecä >> heißt Ijerauötragen,
exportieren, abtragen üon Sitleibern und gehört zu iisHacHMt;
113- gibt also hier dem Verb eine ganz besondere Be-
deutung, während das bei .TB5Ka nicht der Fall ist.
§ 63. Bei dem zusammengesetzten Perfekt, das
aus CBMX und dem aus dem Imperfekt gebildeten impf.
Part. Perf. besteht, ist natürlich die Bedeutung impf.,
bei dem aus dem Aorist gebildeten pf., wie wir das
bereits § 51 III kennen gelernt haben. Dasselbe ist der
Fall beim Plusquamperfektum: AasaJii. öixi. (6ime) =fr. j'avais donne, fl.üÄ'h 6i,XT> (6i) = fr. j'eus donne.
§ 64. Beim Put. (Bildung mit ru,e) ist die pf. Formnatürlich bei weitem vorherrschend, weil es sich meist
um in der Zukunft eintretende oder vollendet gedachte,
also perf. Tätigkeiten handelt, immerhin kommt auch die
impf, (besonders die iterative) Form so oft vor, daß mannicht futurisch und pf. als unbedingt miteinander ver-
bundene Begriffe auffassen darf, ebensowenig wie im
Präsens conjunct und pf., wenn auch meist beides mit-
einander verbunden ist.
KäsBari., ^le ;i,oBeqepa me ce Hrpae O e^Hd nÖBa
KOMCAHfl (das Eintreten der Handlung ist unbestimmt)
§65. Veibuiu, Aktionsarten. Hl
^oBe'iepa me ce a^a^? (» e,T,Ha iioBa KOMeAiifl (die Hand-
lung wird abends bestimmt eintreten). Ill,e ii.iaTH id)
iiteröc lie,^al)len (auf einmal) (>>), me lUiima.M-B id) luerbc
(aünuili(id)) ab.^ülilen (. . .) oder id) luerbe fd)on nod) 5a[)(cn
iroobci id) ab[id)tlid) ben ßeitpunft im Unflemiffcn lalje).
§ 65. Die Aktionsarten und die Moden.
1. Beim Imperativ wird scharf zwischen pf". und
impf. Bedeutung unterschieden: impf. ^äBan, AiißaÜTe!
pf. ;iiafi, Aaine! impf. Kyiiyuail, KynyBaiiTe pf. Kynii, Kynexe!
impf. KäsBail! pf, Kaacii! impf. cTaBaiii pf. CTami! impf,
iiiiil! pf. iianiiil! Man gebe an, wann die eine, wann die
andere Form gebraucht werden mul.s, z. B. cxaBail ftet)e
auf, lucnn bu gefragt lüirft, sagt der Lehrer zum Schüler.
2. Zur Hervorhebung der pf. Bedeutung wird auch
das Part. Perf. Act. in der pf. Form an Stelle des Impt.
gebraucht: ß,v6pi Aome.n.! lüiUfommen! (Du bift ber un§
n)of)l angefommene) ^lyMa tc Bse.ia! i^ol bid) bie ^45ei't! (|ie
hat Did) 9cl)oIt). Vergl. uieggctrctenl aufgepaßt!
3. Die Part. Praes. (§ 51 1 a, b) verlangen, da sie
begleitende (also unvollendet dauernde) Nebenumstände
angeben, die impf. Form, die Part. Perf. Act. dagegen
unterscheiden genau die impf, und pf. Form, worüber
§ 51 nia das Nötige gesagt ist. Das Part. Perf. Pass.
ist natürlich gewöhnlich, da es sich um abgeschlossene,
also pf. Handlung handelt, aus der pf. Form gebildet,
doch ist auch die Anwendung der impf. Form möglich,
wobei es sich dann um iterative Bedeutung handelt
(iipamaH'L 6ime et pflegte gefd)idt gu merben), oder im
Präsens Pass. kommt durch Verbindung mit öiiBaMt die
in der Gegenwart noch fortdauernde leidende Tätigkeit
zum Ausdruck, z. B. npaman-L öiißaMi. in bin in bem ^u*
ftanbe be§ ®e|c^icft)ein§, id) merbe 9ejd)idt, dagegen kann
das pf. Präsens Hsuparein. cbm-b nur heißen: id) bin ein
112 Siebentes Kapitel. S 65.
geidjidtcr, idj bin i:5C)c£)icft [roorben]. Weiteres folgt bei
Besprechung der übrigen Moden.
2«). Übung.
I. no3BOjijiDaMi. (O) cii Aa Bii .ctoöiuji (^), ^le i^-iiiuT'li
oii],e ce noAHraxTj (o) (aber ne e yMp^Jit( ^) iiäuiHaxi
iipii/iTejib). Hhb Tp'LÖBa (o) M ce n6.ii3yBaMe (o) otTi
nojoaieHiieTo h ^a iie AonyciieMi. (» ^a ce pasBiiBa-n, (o)
öopÖH noMeacAy nacL. Besi. CBsmeHiie h Apyräpiixi Myii];e npoÄ'B.TJKaBaT'L (o) Aa Bi.pBUX'L (o) no cxAnKiixi my.
Bc^Ka CÄÖoxa cxaßaxa (. . .) AByiäcoen saci^AäiniH, bt,
KOHXO ce A'tp^äxa (. . .) pe(|)epäxii. IlexKo CjraBeSKOB'B,
ociioBäxeJiHX'L Ha HOBoötjrrapcKaxa iioesiia, ce poAiui> (1»BT. TpiBHa. Toä HSicisi.Ji'B (^) 1131. caMaxa cp§Aa iia
HapoAa.
II. Taxe öiine padoxeni. ^lOB-iKT., aKo h cxapx Be^ie
Aa öiine, a h toS xb^pa^ ^lecxo Kä3Bame (...); „Tu, IIpo-
Aaiie, HHKaK'B ne Moacemt öesi. päöoxa; tu xp'iÖBa rAcKUT'L
Aa xpäHiimi. (. . .), Bt öocxaiia SMe a^ caAHun^ (O), ii iia
Mäima cn Aa noMäram'L (. . . oder O). A IIpÖAani. iviäxiie
beachte Hauptsatz Präsens) C7> pÄKa, noaacivite
(ebenso) ce McIiko ii pe^ie (ebenso): „Ext., xäxe, iiiiMä e
xoBa päöoxa?" (s. § 61,1b).
III. HiiKaKT. He MÖateme Aa cbah (O) Miipem., a-iä
iiSBeAnäacT. saxBana (| ) Aa ce npoM^uHBa (o) n 3a
Ma.iKO Bpine ci.BC'iM'B ce np'feoöi.pHa (^). (Nun folgt
anschauliche Schilderung) Bce mhcjih, ne ;iAe, ne niie, ne
nie H cTbHt He ro XBäma. H'ac (O) xoil na niiBaxa, a
xaMX ro HäilAeuiT. (> Hauptsatz Präsens), ^le hb jiadöxH
(o) HJH ro HaM'ipiiui'L O ebenso), ne ce xtpKäjH (o) no
Xp'feBäxa H Hlimo HB HSOpäA'B (».IV. B-B THR HBnpicXxRnHH xoraBa öajiKäHCKH nycxHHH
BK^xT, na Boänäxa cjiäöo cxiirna ^. Bofinaxa ce nÖMna
1H cBipmu ^. Hacxana ^ CBoöoAHa Ei-aräpHn.
S 'iü. Verbum, Bildung des Perfektivs. 113
II fi,i,io llou.0 CTi'iiia ^ cuouÖAeiix, Kiisaxa > .My Touä.
Hü Toil otuie O citin., CBoöoAäxa iie BiiAime O (Bii>K,T,aine),
iiiiTo ;i yyyßCTByBauie O. CBOÖoAara ce iispasa Barne (. . .)
:5a iiero bt. Ay-MUTi: „iitMa 'rypi^ii seue". II Toil yctii;ame.
('.. .) ye rii Ht.Ma Be'ie. „^t e öi-irapcKOTo?" iiHrame ce
Toil oyyAeii'B ceAna.n. (bulg.: ^ sich gesetzt habend;
deutsch: sitzend O, oder wenn er sal.< . . .) iia ctiiKa iioxh
K.iOHHTi na KpiiBirrt i^epoBe. ^a 6i iimq.tb ^ np-tniie,
Toii 6n 4>P'iKiiajirB|
, Kaxo ope;it, ^a nor.ieAa >, KaKBÖ
n>ia O no iiÖBiia CBix'B. A'nA>KaK'L cera :mii 'iphuBaxa Oöniixt! MiicJiime cii O (...) toh ropyiiBo.
15. Bildung des Pertektivs.
§ 66. Da in den Wörterbüchern in der Regel nur
die impf. Form des V^erbs angegeben ist, weil die Aktions-
art des Verbs im Präsens im Hauptsatze meist impf,
ist (s. § 61), so muß man wissen, wie aus der impf, die
pf. Form (das Perfektiv) gebildet wird.
1. Das Hauptmittel besteht in der Präfigierung, wozuvor allem die Präfixe dienen, die dem Verbum eine
ingressive, intensive, effektive oder kurz eine j)f. Be-
deutung geben (s. Zusammenstellung im § 55), dann über-
haupt alle Präfixe, die entsprechend ihrer Verwendung
als Präposition dem Verbum noch eine spezifische Be-
deutung beilegen: KvnHXTb id) faufte, no^Kyniixt id) faufte
öavunter, unter öer ^anb, beftarf), mit pf. Bedeutung.
Um die pf. Präsensform zu bilden, behält man die Formdes Aoristes bei und gibt ihr die Präsensendung, also
nOÄKVUH.
Bei der Bildung der impf. Form zu den präfigierten
pf. Verben, die man durch Anhängung von -aJM'B, -hm-b
oder -BaMt erhält, geht häufig ein Vokalwechsel vor sich
:
1. wird a, 2. e, t wird ii. roBopa impf, idj fpvedjC,
Weigand, Balgarische Grammatik. S
j^j^4 Siebeutes Kapitel. § 66.
oTroBÖpn pf. icE) antlüorte, oxroBupHM'L impf, trf} atlttüorte
;
njexa fledjte, saiLiexa pf. id) fange an gu. f(ed)ten, sanjiiTaMt
impf, id) t)erfled)te; jitaid) gieße impf., eji^h id] giefee ein pf.,
BJiHBaMT, id) bin eingiefeenb impf. Durch Zusammenstellung
von Beispielen wie nnäji (o) id} lueife, nosHäxi, (| ) id)
erfuftr, nosnaBaMt (o) id) fenne; mima (o) ic^-fc^reibe,
iisniicäxT, (>>) id) fdjvieb Doli, iiBnncBaiMi. (o) id) fd)reibe
Doli erkennt man deutlich dieRegel,daß durch Präfigierung
die Imperfektiva zu Perfektiven werden, durch Anhängung
von BJaMT., die präfigierten Perfektiva zu Imperfektiven.
Wenn die perf. Präsensform vom Aoriststamme ab-
weichend ist, Avas auch vorkommt, so sind im folgenden
beide angegeben, im allgemeinen aber ist es genügend,
daß man die eine weiß, um die andere nur durch
Änderung der flexivischen Endung zu- bilden, z.B. ciß,iXMT>
id) fe^e midj, ce^na pf., also Aorist ceAHäxT>.
Zu beachten ist, daß die nicht präfigierten Aoriste
derjenigen Verba, die in der Regel präfigiert sind, die
dauernde, aber inklusive Bedeutung haben, die präfigierte
dagegen die effektive, z.B. uö.in (o) id) bitte, mo.ihx-l (i 1)
id) bat eine ßeitlang, bann tat id) Qüvai anbetet, noMo-
.iHXT, (» ic^ fprac^ bie ^itte au^^.
II. Das zweite Mittel zur Perfektivbildung ist der
Einschub von -h-, der sich bei den Verben der a-Klasse
häufig findet, in Verbindung mit Verben der andern
Klassen hat er die Bedeutung der einmaligen Handlung,
die ihm ursprünglich zukommt, öo^ii ftedjen, öÖAna id)
fted)e einmal, öo^ßaM-B id) ftec^e »ieber()olt, öoAnyBaM'B id)
ftcd)e bann unb toann einmal. Bei den Verben der
a-Klasse aber tritt die Bedeutung des -ii-Elementes zur
Bezeichnung der einmaligen (ebensowenig wie die des
-B-Elementes zur Bezeichnung der wiederholten Handlung)
nicht mehr deutlich ins Bewußtsein, wir können also
§ 67. Verbum, Bildung des Perfektivs. 115
recht gut sagen, daß -ii-Einschub die Imperfektiva zu
Perfektiven macht, s. j^ SO.
111. Das dritte Mittel zur Pert'ektivierung ist der
Ausfall des -b- bei impf. Verben: BaiiCBaML id) bin fäibenb,
BiincaMT. irf) führe ba^j färben au^, Bäncax-B id] fütjrte ba^i
färben auö.
Außerdem kommen bei der Perfektivbildung in Be-
tracht Konsonanten- und Vokalwechsel, Verlegung des
Akzentes, die bei manchen Verbalformen die einzige
Unterscheidung ist (^y-Ma o er rebet, Ajjiii\
j er rebete),
worüber wir bei den Unterabteilungen der Klassen reden
werden.
Wir teilen alle Verba in die drei bekannten Klassen
ein: 1. e-, II. i-, III. a-Verba; letztere ist bei weitem die
umfangreichste. Auf der umstehenden Übersicht ist von
jeder Gruppe ein Verb im Präsens und im Aoriste an-
gegeben, wodurch die imperfektive und die perfektive
Form kenntlich gemacht sind, aus denen alle anderen
leicht abgeleitet werden können, z. B.
impf. Pr. Mexä, Impf. sieTixT,, Fut. ii^e Merii, Part. Pf.
jiexiji'B.
perf. Pr. nOMera (dazu impf. noMHTaMi.), Aor. mctox?),
noMCToxt, Fut. me noMexa, Part. Pf. mcji'b, noMejrt.
impf. Pr. niiraa, Impf. niimax'B, Fut. iu,e nnma, Part. Pf.
miinajTB.
perf. Aor. HaJnncäxT., Präs. nannma, Fut. ui,e Haniima,
Part. Pf. HariHca.Ti'i,.
impf. Pr. mervBaMi,, Impf. mervBax'L, in,e mervsaMt,
Part. Pf. meryBajt.
perf. Pr. nomervBaM'B , Aor. nomervßax-B , Part. Pf. nc-
merjBaji'L.
impf. Pr. nä^aMt, Impf. niUaxi., Part Pf. ncUajrx.
perf. Aor. naAnäxt, Präs. naAua, Part. Pf. näAnait.8*
116 Siebentes Kapitel. § 67.
o
S G7. Verbum, Bildung des Perfektivs. J^17
I. Klasse (e-Flexion).
1. MCTii, -eun., Aor. Me-roxi., Mcre. P. P. MejiT.. cf. § 35.
§ 67. Die ('-Klasse ist wonig zahlreich, sie umfaßt
1. eudbetonte konsonantische Stämme auf -d, -euiT., im
Aorist -0X7, mit Zurückziehung des Akzentes. Bezüglich
der PP sehe man i; 51 III b. Bei den k- und r-Stämmenist das n und /K auch in die erste Person eingedrungen,
für peKä, ])eMeurr. etc. meist pe^ä, pey^iu'B. Bei Moaca ist
auch im Aoriste die Form Mo-iK5ix7> (Impf. MöiKext, Moacaxt)
fast allein üblich. >Ke>Kd, (acerä) c^lüljeiib luadjen, brennen,
aceroxx (/KC/kiixi,), ^en..i'B (aceatiijix).
Bei der Bildung der impf. Präsensform auf -ajit der
dazu gehörigen prätigierten Verba geht e (§) in h, o in
a über; also ,T;oBJiH'ia:M7, -ju @nbc 5icl)en wird man als zu
B.iiKä gehörig erkennen.
Mexä, -emi. fel)ren, pf. noMeiä; Mexoxt PP mejii.. na>iii-
raM'B äufammcu fc()ren, pf. iiaMerä, HajieToxT..
Gerade so: n-iexä, fled)ten; npe^ä fpinnen; öoAä fted)en:
•leKä (xeyä) laufen, flieBen, PP xeKijn,; peKä (peiui) pf.
fatjen ([JeKüann. impf.); (oxpiiiiaMi. üerneinen, refl. t)ev=
sichten); neKä (ne^ä) bocfen; BjiiKä fc^teppen, gieljen; Möra
(MÖaea) fönnen; Moacäx'B oder Möroxi,, PP iMor^jn.;
uoMäraMT. f)elfen, pf. noMÖrna; noMÖrnaxt; Bipxä (B-Lpuiä)
luorfeln, brefdjen, Bxpxoxt (jB^pmäxT.), b-bpxij'b; rpeßä
l)ar!en, rubern, rpeöoxt (rpeöäxi., PP rpeöäjii.); nacä
lüeiben, micuxx, PP näci..Ti.; i)acxä U'ad)jen, i)äcxox'i, PPpäctjit; cxpnrä (-^Ka), pf. ocxpii^a bie .Spaare fc{)netben,
cxpiiroxt.
o ma, meirn, njoüen, loünfdjen Impf, mix-u PP uybÄ^,.
Merke: ÖHBaMi. impf., öAjia, -eun, pf. fein, ft^erbcn
Aor. ÖHAf^xx, PP dii.n,, ÖHJiä.
IIS Siebentes Kapitel. § 68, 69.
2. Präs. nÜK, nHeinx, Aor. iishhx'l, iisnii.
§ 68. Hierher gehören stammbetonte vokalische
Stämme, die im Aoriste -x an den Stamm hängen, nur
die einsilbigen Stämme auf a haben a^xt, die mehr-
silbigen -axt.
miH trinfen (namiBaMi,) pf. hshiih, nsniixt; bhh 1. brel)en,
ranfen, 2. l^euten naBiix^; 6im fdjiagen, iiaörix'L ic^ icl)tug
tü(^ttq, yÖiix-L erf(^Iug; Kpiia berbergen cKprixt.
jiäfl bellen (Ha-iailBaMi.), udjiAnxi,; Käa ce bereuen, no-
Käax'L ce; snaa tt)iffen, snä.HX'B, aber 3ano3Häxi> ce i(^ lernte
lennen; atejiaa tDÜnfdjen ace^raxt; xan fc^melf^cn, -raHxi;
AT>^iöäa meijeln, -öaxt; A^psäa tragen, -aäxt (^p'LaHyBaMx,
-näxt).
nia. fingen nixi,; cMiii uiagen, refl. ladjen cMixt ce
(aacMiiBaMt ce); uin toefien, B'Lxt.; .lin gießen, JiixTy (n3.3H-
BaMT.). Hierher gehört ferner eine große Menge abge-
leiteter Verba, die einen Zustand ausdrücken oder in-
choative Bedeutung haben, z. ß. öorariH, -iemi.. Impf,
öoraxiexi., Aorist öorarixT. reirf) fein oder retc^ irerben;
Aeöe^iiH (HaAeöejriBaMi) fett luerben; öiAHia, sa c^ arm
lüerben; 6i&jria, no cv? lüetfe (alt) ui erben, ^lepHia, no cv:»
fdjraai'ä tnerben etc. (vgl. § 72).
3. Präs. iiiiuia, -meini>; pf. naniima, Aor. niieäxi), niicä.
§ 69. Die nun anzuführenden stammbetonten Verben
haben im Aoriste -axi,, wobei stammauslautende ^i^k, n,
111 ;>> c, K > r resp. 3 werden; dabei findet meist Ver-
legung des Akzentes auf -äxx statt. Die pf. Form des
Präs. stimmt aber mit ihrem Konsonanten nicht mit demAoriste, sondern mit dem Präs. überein. ujisma h)einen
(nonüaua pf), njiaKäxT.; KBaua gadem, brüten KBaitax-L,
^lema fämmen (paaiiecBaMi, burctjcv^), pf. CTema, c^iecäxi;
niiiua (-niiCBUMTj), pf. nannma, iianHcäxi.; öipma abtrodnen,
S; Tu. Yerbum, Bildung tles Perfektive. 119
ou'ipcax'L; Miipiiuiii riedjen, MiipiicäxT.; .TBaca lügeii, ji3-
.TBraxt; jiKata leden, .iinaxt; Maaca ein)cl)mieren, Masäx-B;
M-LMpa (MT-Mp;]) murmeln, brummen, M^Mpäx-B (-pfix-i);
i>-.iena (-im) läuten (mit bem Sdilagbrctte), KTcriäxt.
4. Präs. Aepä, ;^epem^., Aor. OApäx-L.
§ 70. Einige Verba zeigen im Aoriste Vokalausfall,
die Endung ist -ax-L. ;i;epa (daneben oAiipa:«'!. mit be-
kanntem Wechsel von e zu ii), ,\ü, o^epä Aor. o,T,päx'B
idjinben; cxAiipaMTb zerreißen : öepä pflüden ujjaxi,, paa-
vlnpa:^!^ lier[te()en, Aa pasßepa, paaupa^x-B; ctöiipaM'L fammeln
;
iiepä irojd)en iiiJäx-B, nsnnpanrL auen.ia)d)cn: ?>oyA nennen
3Bax^. (-cTe.na) iiocTii.iaBi'L, noer.Täxx ausbreiten.
30. Übung.
I. Hajitfi :»iir, -möäh tu ce, 'läuia up'l;cua BOjä. Ho3ain,ü cn :\in naÄi.ji, TÖjiKoBa Mä.iKO uo;i,;i? II^ii b-b cräHTa
Aa BiiAHUi'B KaK'L Mupiime iiöboto uBire! Sauifi ue cn
(luipcaji'B MiimuTi? H^-t-b j^eiih ce Mememx npi^T^ ooe^äjOTo.
Ott. paAOCTfc n.iaKäxi.. Toi'i jiu e niicajix Be^e nexT. niioiä,
HO e^Bä BX uocjitÄHOTo ro pasßpaxB KaKBÖ licKa. KaK-L ce
30Be ueroBa nnijiocTi>? IlncMÖTO tu iio.iyMii toü, ajiii ue
]ia36pä cBÄtp^KäiineTo Jiy. njiiat xkui DptMenä xöpaxa
iie AeöeJitaxTb. iroMorHaxi. my ,T,a exäne, u xofr ^ui öjia-
rojapii ox-B Bce CBpm?. yKiixoxo ce B-Bpme no Muoro
nainmn. He >io",Ka ^a pasöepa, KaKBo B'ipmnm'B.
II. ^sc^ bitte, baB bu mir bie .t)aare fct)neibe[t. od)
nntl, baB bu bog 3™"^^^' f^hvit. Gr f)alf i[)m, fo uiel er
tonnte. ®refd)t i^r aüen S53etf,en ober nur einen ^eil?
5Ii>ir (laben fd)on hen griißten 2et( gcbroi"d)en, ey cjab nur
meniß biefeä o>alU'. SBeif]t bu, wer btcfer ?Jcann ift?
^sd] lernte i()n im 33abe tcnnen. 3Str n^agten nid)t (^u
fingen (baB ft'ir . . .), ttieil bie ii^eute nod) Iad)ten (Impf.).
3Sir ladjten (Aor.), als rtir e§ fahen. ilHUiim fd)lagt if)r
j20 Siebentes Kapitel. 8 71.
tien ^lunb? Siveil er immer bellt, menn mir fpinnen. ^k^iiiuber cvidjhicjen ben ^anberer unb öerbarcsen fiel) im
SSalbe. 2Senn ber grülilincj tommt, fcljmilät ber (3d)ncc,
bie ©räjer madifen unb bie ©c^afe meiben auf ben 95er9en.
SSünfd)ft bu 2öein ober 55ier ^u trinfen? ocf) öer^idjtc
auf beibe§, id] bitte um ein ®Ia§ $föaffer.
IL Klasse (i-Flexion).
§ 71. Hierher gehören alle konsonantischen Stämme
auf -H, zweifelhaft sind nur die vokalischen wie niirr.
-eniT.. .lan. .Taeuri, usw., aber Kpo;i, -iimi); ferner die auf
-na, -lua, -vKa: j-i^Ka, -emx lügen, aber .leacä, -iiui'l liegen.
Der Akzent ist kein sicherer Führer.
1. MÖ.iH, :M6.inm'i., Aor. Mcmixi,, MOJiii.
Die erste Gruppe enthält stammbetonte Yerba, die
im Aoriste den Akzent auf die Endung verschieben, falls
sie aber präfigiert sind, den Akzent behalten.
Bei der Bildung der impf. Form aus den präfigierten
Perfektiven wird -Aaivn. zu ac,T,aMi., -xaM'i zu -maMt: b-ij;!
,5Üd)ten (5>iel}), sas'BAHX'B — saB^acAaMT. id) ^^iebe auf.
öyja (c'LÖyacAaM'L) toeden, CBÖyAnxi., PP c-lövaiux:
:miic.th beulen, >incjiix'i, noMiiciiix-B; roBÖpa (^oroBapH^n.)
fpred)en, roBopiixi; in'ma rauchen, nyuiiixT,; noMiin fid)
erinnern (an etmaö u-Lmo Akk.); 6tcn aufl)iingcn o cv:.;
rä.iH liebfofen no c^d; ^pipü, Tipca fudjen; sa^K (iiSBaac-
AaMt) f)crau§,^iel)en ii3 -r^; Bdp;i;H bitten sa c^ (in cn^ be-
lauern); BT>pma tätig fein (cBipmBaiMx eine Slrbeit au§=
fül)ren) enipmiixi,; ,T,yma. Aymiix'B 1. riechen, luittern, 2. er*
mürgen; öäBa üer^ögern, unterl)alten sa c^; aiibh crtrünlen,
crtpürgen yAaBiixt, refl, crftiden, ertrinfen; ApaBii/i erregen,
neden, pan cvd; mokph befeud)ten y c^; Mo.ia bitten no cv,-.
M.iiiT/'i brefc^en; npäBa mad)en, iia«^ (aanpaB^Mt aufrichten):
nene.i/T uerbieneu; cmipa pfeifen ns c^; v'ia lernen ns ^;xpäii/T näl)ren na cv:'; Toya fd)leifen; nepa ce fic§ brüftcn.
§ 72, 73. Verbum, Bildung des Perfektivs. |o
1
iDicIltit] tun (aber nop:i, -oun, ft)afd)cn npoxt I 4); MÄ/Ka
iicrt)ctraten o ^•^; >köh}i iicrl)ciratcn (bcuieibcn) o cv^; -yiA^m
trüben; M^^Ma quälen: -renji ,yclien.
2. MTipcii, -nun., Aor. miijcuxt,, Mi.pcii [icjdjmuljcn.
§ 72. Hierher gehören viele im Präsens und Aoriste
endbetonte Verba. Fast immer ist der Aor. präfigiort,
Avodurch die dritte Person beider Zeiten unterschieden
wird. .Tin>i, -liuiTb (saji^njiMT.) leimen, sa-TLinixi.. öiA>i
(naö'iAHBaMT.) Dcrleumben iia6i,-i"X'L. AO>i mclfen ii3 cvs;
Ba.ii't ey reiinet, iia f^ bränf^cn (aber BäjiiM'B ft)äl5en); Bapa
trans. füd)en cBapiixt; Ka.Tu l)ärten KiuiixTbrefl. f)artlDerben;
Apoö>i 5evbvöcfc(n na oo (,i,pü6b f. S3rödd}en); öpoH §äf){en
iia c^ (öpoii 3^1^05 J"B^ ioQcn y «^ (jobt, ^agb); jigm;!
jerbrcdjen cjionuixt; Kpon fc^neiben Kponx'B; cTpoä bauen
no cvj; crpy/i ftrömeu; rtina fd)ä^en; i;iA>i Ki£)t^n (nai^iac-
.laji-L öott jeiljen).
Viele abgeleitete Verba auf -A zeigen faktitive Be-
deutung, während die auf -in inchoative Bedeutung haben
(vgh i^ 68): öoraT'ta reid) tücrben; Becej>i (pa3Beceji;iBa3ii.)
erl)eitcrn ; Aeöexta fett loerben; ^eße.M (na-) fett nuidjen;
Kaayrepa äum SOxönd) mad)cn (noKa.iyrepaBani'B ce S[Rönd}
irerbcn); 3iiip;i (yMiipaßaMi.) beruhigen (iMnp'L ^-riebc).
3. ropa, -IIIU1., Aor. ropix'B PP ropi-it.
§ 73. Die Verba dieser Gruppe zeigen im Aor. -ixt,
stimmen also im Aoriste (abgesehen von der IL undIII. Prs. Sing.) und PP mit den entsprechenden impf.
Formen überein. Die Zahl der hierher gehörigen Verba
ist nicht groß, da es aber sehr wichtig ist. sie zu kennen,
habe ich eine ziemlich vollständige Zusammenstellung
gemacht. Es sind Dauerverba, besonders der Sinnes-
empfindung, darunter 9, die sich aufs Hören, 6 aufs
Sehen, 5 aufs Fühlen beziehen.
122 Siebentes Kapitel. § 74.
6JiiuxA glänzen nim],;i freifc^en, fct)reien
BiiAH fel)en njiaMTii in g-Iammcn ftcljen
BHoi liänc^en intr. nxjraa fdedien
BtpBa gel)en m.p;iia furzen
BtpTfl iDenben, bre()Gn ii-extk f(i)naufeu, !eud)en
ropa brennen intr. (ropiixT.tr.) ce,T;>i fi|en
exTH 1. fc^aüen, 2. ädj^en, cjimta fummen, fdjnari^en
ysjMA blinzeln [[tö{)nen cMtpAfi ftinfen
sBtHTH fc^atlen cmäaji Juden
.i-LpTH t)tnfd)auen cLpöii impers. Juden
miuA fallen, fieben xpenTfi gittern
K-EHTH er|d)a[Ien, erbröl)nen TynxH Hopfen, fi^lagen
jiaMTa 3a enteren noc^ ti-hth tönen, erfd)QÜen
jieTH fliegen T-i.pn>i bulben, ertragen
jr-Bui,}! glänzen ii-bbth blüt)en
jiioTH Juden, brennen uiyM[T]H raufd)en.
MöxpH fdjauen
4. cTo;i, -liiuT., Aor. CTonxt, CTOfi.
§ 74. Im engen Zusammenhang mit der vorigen
Gruppe stehen die folgenden Verba, die einen Vokal
oder Zischlaut (^i, ac, m) im Stammauslaut haben, wie
cToa ftet)en, li'ot3nen, npicTOHBaMi, öerineilen, pf. npicToa.
Aor. npicTOüX'i.
6oa ce fid) fürdjten Mnacä bün5eln
öyyä fd)allen MT-juiä fdjroeigen
(aber öy^ia I)inetnfto§en, ein* ppiä raufdjen
lüeidjen Aor. 6yyHX'Ls.§71) T'Bp^iä ftür^en, eilen
Atpacä Ijolten (aber viele andere wie öipya
seyqä tönen, Hingen falten, öpoa (^äf)ten haben
.üeacä liegen im Aor. ö^pinixi., öpoi'rxi.).
jima fid) geigen, fd)einen.
S "^- Verbum, l^ildung des Perfektivs. 12*3
31. Übung.
I. II CKaTe Jiu Aa Bii npo^era xoBa niiCMÖ ? 'Ä\eji^T> öiix-l
M Mora Aa 'lerä tiii joöpt KaK-ro Eire. IToMHeTe (Impt.)
Ao6pt TOBii, Koero yeroxTe! Eiie iiiimere Miioro uxpao;
nniuöre (Impt.) u6-no.ieKa! Jl^äirre mh KaKBÖ[TO nHcaxre!
KaKBÖ BiiHCiam-B? Aa-i ne Bii/KAaM-i. iiiiiuo. T^iiAiiunb (O)
.111. KaK-B npäBfl aat TOBa? BiiA'ix'L BMepa ^leriipii ejeiia
BT> rüptixa. Crpyea jiii ce, ye bii noanäsaMt, asia nesmim,
Kor;i c'Bji'L ce sanoaHa.ii) et Eact. CjiyraTa [Moa:e] ^a iia-
iipnBH TÜa pauo'ra! Bamä mu muic ^a roBÖpn hLmckh Miioro
Aoöpi. PasroBiipflMe ce B'Lpxy iiemäcTHeTO My. KoräxoCi-Lx-B :»rAa.T.'i,, niix-L (j i) (niiex'L O) camo hm^ko. Bhiioto.
KocTO niixMe B»iepa, öime t6;iko3i Aoöpö, möro BctKii 1131111
(» no eAiiö miimö.
II. CTäjjaTa cTÖjima e BHA'i.ia 11 npi»:HBi.!ia niuxo 113-
Bi)HpeAHO Mii.io Ha iiÖBa roAiiua. BciiyKH AtpaciiBn oxi. cxiosa,
cToamii iicAt eAHO reHiiajiHo päkoböacxbo iiaqejio cb xpäö-
])ini cii BoilcKii BxpBax'B oxt. noöiAn Kt^t noötA«. .Timexo
My ÖJ^miine oxt pÜAOcxt, Koraxo xoii mh paanpÜBame, ^le
HiimHxi ne^ejüXT.. ^pis-B xÖBa yöiiilcxBO sanjrawxi noacapa
Ha oömoeBponencKaxa bohhü. IUe B-Bpen xaMx., a^to caöJiH
3B'LHx;iT'B n xonÖBe exxHXTb. C'Bpi^exo 3iy saxynxi ox'b
pi'iAOCXB, Koräro jiy Kaaäxa, ^le h xoir m,e B^pB!!. HimosamyMt n xoii xpenna. lUyMu Mapnu;a oK-BpBaBena.
ropiira xiixo my:»rtme. BnA'txxe Jiii iioBaxa KÜpxa na
Eßpöna. Bhaoxx. (dial. statt bha^x-b, auch bei Wasoff).
III. 3^ mectte if)n um 8 U^r, n^ie er gefteru befat)t.
ör fü()rte bie 5(rbeit ni(^t am, roeit er feine ^t\t t)ntte.
"©ir quälten un§ fe()r, tia5 9JJeffer p fdjleifen, aber n^ir
tonnten nid)t. 3Sir beruljigten bie ormen Seute, bie nictit
rouBten, irac^ fie mact)en foüten. ©cljau, iDie ber ©dinec
auf ben Sergen glänzt! Sie tonnen fid) nid)t norfteUen,
irae er in ber ^-rembe crbulbete. ^a§> Siniffer raufdjtc
j^24 Siebentes Kapitel. § 75, 76.
(Impf.), bie Jammer bi-ül)nten (Impf.), bie 9f?äber fnarrten,
e§ tvax ein unbefdjreiblidjer Särm tu bem ^ammeriüer!
(iyKa.iHima), jo baB mau id)reien mufete, um ftdj Uerftänb-
Iid) §u mad)en. 9Sir fd}iT)ieflen, a\§> er anfing ju reben.
SSütenb griffen bie geinbe an, aber bie Unfrigen t)ielten
gut au§.
III. Klasse (a-Flexion).
A. Bildung' durch Präfigierung.
1. Hoiu.yBajii. übernachten, Aor. npinomysaxTb.
§ 75. Hierher zählen eine Reihe von aus Substantiven
abgeleiteten Verben auf -ysaMt mit dem Akzente auf y(s. dagegen § 85), die die pf. Form lediglich durch ein
Präfix bilden, oder aber sich der zweiten Gruppe mit
Akzentwechsel anschließen.
jiiKi. Heilmittel, .liKTBann, (leilen (trans.), iis <^ ; merä
©paiß, uierysaMT, ce fdjei'^en, no «^ ; b-bühü 2öoge, BxjHy-
BaMT. erregen, pas ^-^'; 6o.7re(i)ÄyBaM'i frant fein, sa c^j.
Merke KynvBaMT. faufen, pf. Kyna, Kyniixi.. Ebenso
die Komposita: nojKynyBa^'L beftedjen, noAKynn, no^Kyniixt.
Auch manche Fremdwörter kann man hierher rechnen,
wie nyö.iHKyBaMrB üerüffcntndjcn, iiHTpiiryBaMTE, intrigieren,
die weder präfigieren noch den Akzent verschieben.
2. AyMaMt fagen, Impf. jvMaxT., Aor. AY^uixt.
§ 76. Der Unterschied zwischen III. Prs. Sg. Präs.
und Aorist und zwischen I. Prs. Impf, und Aorist besteht
lediglich im Akzent; das pf. Präs. wird durch Präfixe
gebildet, also etwa zu ;;yiMaM%— npcAyManix, der zugehörige
Aorist wechselt nicht den Akzent : npoAyMaxT.. Der Akzent
im Präs. liegt immer auf der vorletzten.
öiraMT. füel)en ns c^j, öirjixi.; öipsa^n, eiten no <^;
KapaMü treiben, führen sa c^j; niixaMi. fragen no cv^: n^a-
BaMx, njiTBaMT, fdimimmen.
§ 77, Tb, 79. Verbum, Bildung des Perfektivs. 123
3. Bä.Dun. iräl^eil, pf. i)B;ijfiM7.: uiUDixt, oiüLiaxi..
§ 77. Die Verba auf -jimt., Aor. -swh sind wenig
zahlreich, sie verschieben meist den Akzent auf die letzte.
Bei einigen zeigt sich Schwanken nach dem -hxx Aoriste.
Ka.iflMi. befdimutjen, oiwi.Tflxx: i;eMep>iM'L p 'i?lbenb effen.
Be^iep;rx7>; XBLpjiJiM'i. (forleam) fctilciitiern Impf. XHxp.ifixi,,
Aor. xBxpjHXTb (meist xB'Bpjinx'i>).
4. -aMT.. Aorist -oxi, (-axi,), --Lx-l (aus Klasse 1 abgeleite^).
§ 78. Die impf. Verba der I. und II. Klasse, die
aus den prätigierteu pf. gebildet sind, richten sich nach
dem einfachen Verbum in ihrer Aoristbildung, haben also
trotz der Endung -a^i. (hm-l) im Präs. im Aoriste die
Endungen -oxt, -ixx, -axi,, -nxi,; also: oxpiiuaMt 0er*
neinen, Aor. oTpeKoxi, (auch oTpiniax-L) von peyä— peKcxT..
Manchmal sind die einfachen Verba nicht üblich.
BjibaMT. hineingehen, pf. Bjiiaa, BJitsoxi..
iisjiHsaMt ^inauSgefien, c.iiiaaMi, abfteigen.
ÄOBJiiiiaMi. {)erbei)c^(eppen, pf. AOBJiiKa, AOBjiiKox'B.
npocTripaMT. auc^ftrccfen, pf. npocrpä, npocTpixt.
saniipaMx auflinlten, uerbieten, pf. aanpd, sanpixT,.
onripaMT. antialten, pf. onpä, onpixt.
YMiipaMi. [terben, pf. y.Mpa, yMpix'L.
(y.MopjiBa:^^ töten, pf. yMopa, yMopiixi.)
CMibaMT. (mbjij]) mat)Ien, pf. oieja cm.i^x'b.
cB^npaMT. 5crreif3en, ctAepä, c-LApcixt.
pasönpaMT. öer[tel)en, paaöepd, pasöpäxi..
Andere Beispiele erklären sich leicht aus § 67 u. 68.
5. -nwh, Aor. -iixi,, (-oxt, -ixT,).
§ 79. Zahlreich sind die präfigierten Verben auf
H.MT., Aor. iixt, die zu den einfachen Verben der IL Klasse
gehören, seltener sind die aus der I. Klasse stammenden
auf -0X1). -ix-h.
1^26 Siebentes Kapitel. § 79
Der Vokalwechsel von a zu o, h zu i, e ist uns be-
kannt, ebenso' der Konsonantenwechsel vor -hm-l, wodurch
T ]> m, A ^ acA wird, und die Regel, daß nach ^i, m, -/K
einfaches -aMT. statt -;imt> erscheint.
a) npißiuHMi. übcrfdjreiten, naBa^iHMi. angreifen, npo-
sajaittt burdjbüliren, AoöaB/'ni-L Ijtn^ufügen, onpasHMT, üer=
beffern, nocTaBaan. auffteUen, npicxopHMT. Deränbern refl.
()eud)eln, s. § 54.
b) ynjiam[B]aM'L ei'fc^reden, «^ ma, -irnii., t^ uihxi., CBxp-
maMT> noUenben, AcKatiaM-L beleibigen.
c) Mit Vokalwechsel:
HaMiipaMt finben, HaM-ipa, naMipiixi,.
HaMiicaM'L (oder naiHiuiaMT.) einnii](^en, HaMicnxi.
pasroBäpHM'B tröften (s. § 54 pas-), pasroBÖpa, pasroBopHXi..
oÖHKäjiflMT. umfreifcn, cöhküjuixi. (köjio ^rei§).
ÖjarocjiäBHMi. fegncn, öjiarocjoBHxi. (c:i6bo SBort).
AoräpHMT. abbrennen, [rupii], Aoroprixi. trans., -pixi, intr.
noBTiipHMT. rateberljolen, noBTopiixi, (BTopn glneiter).
BJiaraMT. anlegen (®elC)), bäöm-Sl, BjoacHX'L.
jjiaBfiwh erjagen, jäöuh, yjroBiixt (joBt ^scigb).
d) Mit Konsonantenwechsel:
ctmaM'L füljlen, merfen, ciTa, ciiiixii.
njiäii],aM'L bejahten, ujirth, nitaTiixt (n^iaxa Sof)n).
CT.6\;KAaM'L erinerfen, cT>6ffl.a, ct>6}'ahx^ (öyAeni. njacb).
npuxjiciacAaM'B cifrijdjeii, -üah, -aAiixt (xAaAem. fiil)!}.
oöäjKAaMi. anfünbigen, oörah, o6Aakxt,.
HapeacAaMt orDnen, napeAfl, iiapeAiixTj (peA'B 9^eit)e).
pa-yKAaMx gebären, i»oAfi, poAiixx (poA^ ®efc^led}t).
noBpiacAaMi. fdjäöigen, noBptAa, noBp'iAHXi, (Bp^Aa ©d)abe).
AoraacAaMi. erraten, AoräAH, AoraAHXT,.
AocajKAajrB langtreilen, AocaAfi, AocaAiixx.
Beachte: BHacAaniT. feigen, bhah, BHA'txT.. HacnojeraM'L
anfallen, -.leTixi,, npHBeacAaiwT, l)erbetfül)ren, -BeAäi-BeAoxt.
§ 80. Verbum, I^iklung des Perfektivs. 127
joBe>K;iaMT, ^ufübren; iisBOJKAaMT. au§fü()rcn, -BeA:i, -b(''A(ix'b.
inBaHvVciMx l)erauv,^tel)en, -BUAfl, -büäiixt,.
32. rbuiig.
1. Ei>KäHUUT'Ii, KuiiTo HC luiMtpiixa noACiöiit, npi-
Hou;yBa.iir bt. Ka(|)eH6Ta'ra h cKji'iAOBeTt. Koraxo BHAtxa
'le iriMa cnaceime, H3Jit,30xa bchukh. EtAnaxa acenil npo-
CTiipauie pAKÜ sa iieTUue, 3a ji,a, Kynii nimo Aa Be^epa.
Toii ce noAnripame na TOJijKKaTa ch ii eABii nsjitse hs-b
KÄmH. 3anptxi> ro na cpiAi- yjimaxa h My AiiAoxi, ^a
pa36epe, ye Apyrt n^Tb He xpiöa ^a nHxpHryBa BC'ie.
He ce cipAH xojiKOBa, hb BiisKAaint jih, ^le a3'L ce mery-
Baiwi.. npoAyMaxx My ab'£ AYmh h toiI nodirna. ITapiiTi
KOHXo HaMtpHXi), BjiÖK.nxT> Bx Kficaxa. Jäninaxa Aoropt,
xp'idBa Aa jrernejie. C^öyAH sie yxpi pano, samoxo me
HapejKAajiT» cxiiaxa ch, npiAii Aa xp^irna.
IL Söenn e§ nötig ift, tüerben tüir fterben für unfer
^i^aterlanb mit bem 53euuifet)ein, bafe mx unfere Sdjulbig^
feit getan f)aben. Sie ftarben, Dl)ne 5U iriffen, wofür. Sie
töteten alle, fogar g-rauen, ©reife unb Stinber, bie fie in
ben Käufern fanben. 5)a§ befte tüirb fein, fie legen i()re
©elbcr in ber Sparfaffe an. (Sr iDiebert)o(te meine liBorte
nnb fteüte fidj, al^ ob er fie nid)t oerftünbe. Jd) Winterte
i[)n, in ba§ 3^"^^^^ einsntreten. können ©ie fid} nid)t
oorftellen, ma» er öon ol)nen mill? SSarnm I)ältft bn
il)n nidjt jurüd, er erfdjredt bie Slinber mit feiner lauten
Stimme. i>abt i^r bie 5tufgaben üoUenbet? Sofort erriet
id) feine ©ebanfen.
B. Bildung durch H-Einschub.
§ 80. Vor dem -h- fällt b aus: ocxäBHa zu ocxana.
CKH (arn) wird zu ch (3h) vereinfacht: njiecKHa wird
njrecna. Die Part. Perf. Pass. lauten auf -naxi.. Eine
128 Siebentes Kapitel. § SO.
Reihe der hierher gehörigen Verba hat Nebenformenauf -HyuaMT, ohne iterative Bedeutung. Der Aorist ist
meist endbetont, das Präsens stammbetont. MancheVerba können neben ihrem gewöhnlichen Aoriste einen
solchen auf -nax-L bilden, um die einmalige Tätigkeit
hervorzuheben: (|)yiiaM'B id] eile, -^ax^L und (I^YKHaxi,,
1. naAaMT, fallen, näAna, -emt; na^naxi,, -na.
axaMT. feuf(^en ETypeaMi. ce jid) [türmen
6.iHKaMi. fjerüorfprubeln Anraiwi. (leben
ÖJiT-sraMt, öjitsna ausgleiten ApacBaMi), Apacna reiben
öjn.cKaM'B, öjT&cHa [to§en ApycaMi. madeln, fd}au£eln
6i.pKaMx, öpi-KHa tt)ül)len, ^P'^sBamt, Aptsna n}agen
ftöbern Äi-xaMi. atmen
öyxaMT. f(^(agen KjensaMt, Kienna üüpfen,
EHKaM-B rufen auf]d)lagen
jitcaaMTB, j-Lcna glätten cxaEaMi. ftcden, fein cxana
MaxBam-B, Maxna befettigen, tt)eröcn
refl. ftc^ entfernen cTHraait crretd)en
MT-pAaMi. belegen cpimam. begegnen
HaMeeaM^, -yenax^ anbre(^en, TponaM'L flopfen
anfteden {%a^) Tp^rBaura, Tp-Brna aufbrcd)en
noy[Hy]BaMt, no^inaxt an= xBT.pKaivi'i. fliegen
fangen xjianani'B fdjlottern
nonHBaMx au§rut}en xjionaM'L !lopfen
nouHHaj-B nerftorben ii,iÄyBa,m,, n,ijiyna füffen.
njiocKaMT,, njiiocHa fnallen
2. ciAaMTb ftd) fe^en, Aa ceAua; ceAHaxi, [ceAii fi^en]
Wechsel von i zu e.
BnpiraMt fpannen, Bnperna; Hanpiranii. 5lnftvengung
madjen, nanperna; AociraMt berüliren, Aoeerna; Aor-iraMi.
(My) beläftigen, AOTerna; jr^^ranx fid) legen, Jierna [jieyKÜ,
-liuiT, liegen]; cMixaMi redjnen, meinen, cMexna; MiTaMx
4j so. Ver))um, Ijildung tles l'erfektivs. i-)()
Iferfen, Meraa; nxLcKaAn, fnciUen, lucciia; ö.itcKa.M'B Iend)tcn,
gti^crn. 6.iecua; TptcKa.Mi, (Tpiiiui) frad)en, rpeciia; K.itKaM-r.
l)Octcn, KJieKiia; ciicaMT. ^qikv fdjlai^cil, ccKiia; ctnaM'i,
liemmeii. ceniia; coiTKaM-B funfcfit, blitzen, cBeriia; cxiraMr.
cn(\ madjcn, briintien, cTema; KptcKa.Mx fdjrctcn, Kpeciia.
3. Mit Konsonantenwechsel t> m, ;i;^ >ka,
X^UI, K^y vor ilMX.
XBumaMi 1^111 cn, XBUiia (dial. xßdT/i) ; xßaiiax'L (xBaTiixi,).
saxBaiuaM-L anfangen, 3axBanaxT>. ny"ii;aMi (nycKaM^) IoC'=
taffen (iiycr^), nyc[T]naxt (nyoiiix-L). BpxmaM-r. ipenben,
feljvt mad)en, B-Lpnaxx. oÖp-imaMi. umroenben, oö-Bpiiax-L.
BAiiuiaM-B einatmen, B^ixuax-B. BtsAHuiaint fenf^en, b-l;)-
A'F.xiiaxi.. cKä'iaMT. fpringen, cKOKnäxt (ckomhxt.). pa^-
rp'i.u^aMx aufiüidchi, ablöfen, pasripnaxT,.
33. Übung. (Alle Aoriste sind zur Übung in Präs.
bist, umzuwandeln.)
I. TpT>rnaxMe m, yexHpH h noJroBiina n na mecxx ii
MeriJtpTTi AocTHrnaxMe npn eaepoTo. TaMt jternaxMe noAx
ciHKaxa na övKiiTi h ocränaxMe hojobhh'l ^lacB. B-tpnaxMe
ee y Ao.va, ;i;iTo naMtpiixMe H3BicTHeT0 3a iiauiaxa no6iß,^.
B'h TOH MHrT> BpaTäxa ce xjönnaxa h Koraxo oxBopnxMe,
CT.C bAtTi nii ce Bxypnä h oöäAn: snafixe jih hüboxo, ye
luimiixt BÄisjin bi> Eiixo.ia. TaMt ocBo6o;;Hxa 3iHoro
xiiiHAH ßx-jirapH, kouxo .leacaxa bt. xxMimu;axa. Bciuikii
CTandxMB ii H3BHKHaxMe: ^a acHBte BoficKäxa. — Maxiiii
ce ox-L xvKa! Miiiiajaxa ce^Miiua norpeöaxa noyiiiiajraxa
My ;i,i.mep;i.
IL ßc ftanb anf unb brad) auf nadj bem 3Ba(be.
Untcrroeg§ traf er einen iöefannten, bcn er übcrrebete mit
il)m 5n tommen. %.\d) einiger 3eit erreidjten fie bcn Si^alb
unb traten ein in ben fiil)len Sd]atten ber 5^äumc. '^[(ä
fie eine üuede fanbeu, fetjten fie fic^ nicber. Gr fing an
Weigand, Balgarische Cirammatik. t)
130 Siebentes Kapitel. § Öl, v2.
^n er(^äl)[en, tüa^3 er im ^Iricge erlebt unb erbulbet I)atte.
^r feiif^te auf, clU er i^m bie 253unbe geigte, bie immer
nocf) nidjt geljeilt toax. 'Xber er ftra[)lte üor Jreube, a('3
er er5äl)lte, mie er aUj erfter in ben feiublid)cn Kraben
einflebruuQen mar, inib fid) auf ben Seutnant ftür^te, ber
fid) it)m ergab, inbcm er bie §änbe l)od) l)ob.
C. Bildung durch -B-Ausfall.
1. Vokalische Stämme.
yöiiBa3i'L erfd)lagcn, pf. ydii^i, -euit; yCuixi,.
§ 81. Hierher gehören präfigierte Imperfekta der
1. Klasse, also alle Komposita der im § 68 angeführten
Simplizia, z.B. Jiia gießen — HSJuiBanix auf^giefsen. EjiuBaMi.
eingiefjen, sajuißa^ii. begießen mit dem pf. Präs. ns.iin,
BÄiH, sajiiH, Aor. iis.itx^, e.iix'L, aa.iix'B.
2. cKxS.cBa:\n> jerbredjen, pf. oKÄcaMi.; ckäcüx-b.
(HayqBaMT. le(jren, pf. nayua; nayiiHxx.)
§ 82. Hierher gehören konsonantische Stämme, an
denen -BawL unmittelbar dem stammauslautenden Kon-
sonanten folgt. Die pf. Form entsteht durch Wegfall
des -B-. Es sind sowohl abgeleitete und präfigierte Verba,
als solche fremden Ursprungs.
jisKAcBaMT. gerreiljen, -KÄcaM-i,, -caxi). [x]apecBaMi. ge-
fallen, BTacBaMt gären, AOKapßaMi. I)erbeifü()vcn, iiaBiiKBaM-b
aufrufen (nsonKnaxi, id) rief einmal aue-), oAyMBaMi. be-
fritcln, cÖT.pKBaMt ce fid). irren.
Die Komposita der I. oder 11. Klasse haben im Aorist
natürlich die Endung des einfachen Verbs, ebenso die
pf. Form des Präs., z. B. HSKanßaMi. (-na, -naxt) abtröpfeln,
HSKÄnBaMT. (-na, -naxt) baben, on.iaKBaMt betlagcn, pf.
on./iä^ia, -emx; onjäKaxt wegen n.iä«ia tt)cine. njiaKäxi,.
oröJBaji'B (auch orojiiOBaMi.) plünbevn, pf. oroÄn: orö.inxi.
^ S3, S4. Verbum, Bildung des Perfcktivs. 131
nocoqßaMt I)in3eiC|en, <^'ia; ooyiixt; iiayiinaMi. ce [tllbiei'cn,
-'iiixT,. HsrüiiBaMT. liertrciben, -röimxi,.
3. KdauaMT. faflen, Aa KÜaea, -emi.; Kasfixi,.
§ 83. Diese Gruppe enthält Verba, bei denen die
pf. Form des Präs. von der des Aoristes im Kons, ab-
weicht. 3 (resp. r) wechselt mit yK, und c mit in. Auchviele fremde (griechische, türkische) Verba schließen
sich an.
yKasBaMT, ocii^en, liinroeifcn; oKaauaMi, erlüeifen (Ö)C5
fäUicjteit). B'LpsBaM^. binbcn, m'.pava; Btpaax-L. o6jin3BaM'L
auilcden, -ui/Ka; -.msäx-L. xapiisBaM-L (griech.) fdjenfcn,
-iiaca; -lisaxi.. npiiinicBaMi. (zu iinma) jufdjveibcn, -iiiiiua;
-niicaxT>. .MapxiipiicBaMx (griech.) bezeugen, -liuia; -licaxi..
iis-iirsaMt (iiiaca) lügen, nsaiaca; HS^iraxt. 6oajiflCBa,m>
(türk.) färben, -Aiiuia, -;iHcaxi>.
In den folgenden Gruppen 4, 5, 6 handelt es sich
um Verba auf -aBaMt, -'yBaM-B (jotiert -HBaJiTb, -lOBaMt)
und -l.BaMT. , die sämtlich abgeleitete Verba sind, oder
Komposita und sich im Aoriste nach dem einfachen
Verbum richten, also ;i,ocTo>iBaM'L hat aoctohx'l, nicht -lixt,
4. a) -aBaji'B (-HBa^ii.), Aor. -axt.
§ 84. HasoßäBaMT. t)ei^en, nennen, <^Bä., -eun>; naso-
BaxT, [soßä, -emi.]. BiniiäBajiT. befransen, t)ert)eiraten,
^yäfl, ooyäxT,, [ß'iHei;!.]. AocTOHBaMTb aU'§t)Qn'en, -cto/ixx.
npicTOHBaMTb öerbringen. onpaBAaBaMt red)tfertigen, onpas-
jäa, -emt, <:^;i,äxTE..
4. b) -iiBa:M'L, Aor. -hx-l.
Diese Klasse von abgeleiteten Verben auf -aBaM-L
resp. -^lasaMTb etc. ist sehr zahlreich.
;ioBip/'iBaM'L üertrauen, AOBip;i; ^oBipiixi, [ß-Lpa].
yMopHBa^i-L töten, refl. ermüben, c^p/i; «^piixt.
132 Siebentes Kapitel. S öö,- bü.
no^apHBanii, fc^en!cn (^apveaMT, fcl]enfen), no^apii; ncT.aiuix'B
Uapi.].
yKopHBaMi. tabeln, -pn, -piix'L [yKopt '2!abel].
BKopaEHBaMt bert)ärten, -B;i, -bhxT) [KopaBt Ijavt].
BKopeH^iBaMi. betüuräeln, <^hh; oohhxi. [Kopeii'i. 3Biir5el].
YAHBHsaM'B beriDunbern, c^^b/i; cv^bhx'b [ahbt. lüilb].
saßpaHflBaMT. üerbieten, c^iiA; cvdhhsi. [öpänH fc^ü^en].
noTyj[a[Ba]M'£ üerbetfen, <^äii; jiuxt, [tjjihJ.
flBnBaMx geigen, benac^ric^tiQcn, refl. erfc^einen, -Bii; biixt,.
npiiöJiKKaBaM-L nä()ern, c^aca, oonim.; c^jKiixt.
npoA'BJiacaBaM'L fortfaljren, cv^aca; oo^ciixT).
JiimiaBaMTE. berauben, jnima; jnmiiixt.
orpaHH^iaBaMT. begrenzen, o^nA,; c^m'ixi,.
HBJiiniaBaMT. abwifdjen, c^^iä, cv^miixt..
nonipayaBaMi. üerbunfeln, ^^nä., cxatu'ixx.
npomaBaMT. Liergeifien, npocra; npociiixt.
nocimaBaiH-B befucljen, noctTn; nocixiixT..
j6i>tRji,3iBa.m, übergeußen, jöijiA; -ahx'l.
yyp-LatAaBaM-B gvünben, yupi;i,a; -,t,hxi..
5. jiiincyßaM'L oder jiHncBaMi. fel)Ien, Aa jnincaMt; juincaxt.
§ 85. Da vielfach Formen mit und ohne y vor-
kommen, so können die meisten auch unter Gruppe 2
gestellt werden. Die Verba auf -lOKaMi. haben -hx^, wie
die entsprechenden einfachen Verba.
on.iecK[y]BaM'L od. ynitecKBani-L befd)nut|en. OTp.vn[y]-
BaM-L anljäufen. ynän[y]BaM'L befpri^eit, ynanaM^. oAVM[y]-
BaMT. !riti[ieren. oröjiioBaM'L plünbern, ^a orojia, orojiiix'i..
HSüCTpioBaMt, Aa ii3ÖCTpH; HSÖCTpHXi. fd)ävfen; BaiicyBaMt
färben, EjiroÖBaMi. ce, bjiioöhx'l fid) berlieben und noch
viele moderne Eindringlinge.
Zahlreich sind die Wörter auf -ii^^BaMt, die 7a\ den
pf. auf -na gehören: ö-LpKaMi. tt)ül)(en, ftöbern, öp-i-Kna etn=
§ 86. Verbuiu, Bildunfjj des Perfektivs. 133
mal lt)üt)Ien, etwa mit der Hand in der Tasche, daher die
Hand in die Tasche stecken, dazu dann das impf. 6\n^-
KHyBaMTb. nsyesHyBaniTb (n3nc3BaM'L) t)Crfd}Uiinben,Aa ii3'ic3iia;
ii3ue3iiaxTi etc.
6. iia^eöeJi'LBasn. fett lucrbcn, <^jiia, -euii,; cv^jiix'L.
§ S(J. Zu dieser Gruppe vergleiche § (iS. yMa.ituaM7,
ticin iDcrben, yMajinBami {(ein mad)en. noöicirtBaMi. toU
uierben (öici. 3But), saKopeniBaMi, Söurjel fafjen, saBja^i-
uaMT. erobern (.S^'^evr irerbcn), AoropiuaMi. bi^? 5U ©nbe Ver-
brennen, AOHoiBiinniT. erleben, oatHBißaM^ iDieber anflebcn
(oaciiBflEaMt beleben), AocpaMiBa Me fid) fd)ämen, AOMiuiBa
Mii e§ erbarmt mid), Ao>KajiiBa mh e§ bauert mid], iipi-
T-LpniBaMi» erbniben, 3aKoj)aBtBaMT. fidj mit prüfte bebedeii,
()art m erben.
34. Übung.
1. B'iepa iia 4 yacä, xoKyuto cii 6'Lxt. iisnii.it Ka(j)eTO,
BTypiiti 08 cjyrilTa mii bt. cTaara 11 mii 01.06111,11, ne bt.
(|ia6pHKaTa ropijo. HpiACTaBexe ch MOHxa yniiäsa! Abt,
ce saTeKoxT. kÖ-tkoto mo Kpanä Atpacäri. Bt Aßöpa. IIoKap-
iiaxa KOMaiiAa öime Be^ie npiicxiiriiajta 11 öime iisnpaBiiAa
cx-tjöiixi 3a Aa cnacii xopaxa, kohxo oxt röpi BiiKaxa 3a
noMomii. nÖ3iniixi nö'iiiaxa Aa päöoraxi. 11 eAHO xaKOßa
Ko.TiiueoxBO BOA'^i ce ii3Jii B7>pxy ropamexo sAaniie, iie
c.i^A'B ^lexBtpT'L MacT. BCiKa onäcHOCxL 6i oxcxpaneHa.
IIpii BOB xoB^ sdryßaxa m,e Aocxrirne 100000 JccBa. Ako
iie öixT. noAHOBM'B np'^AH mmko BptMe sacxpaxoBKaxa,
cera mixt Aa clmt. nponaAnajiT.. Miiojfa ^le ciiAi» Aßt
ceAMiimi naKt me MoateMt Aa nö^neMT. päöoxaxa. 3a Ao6pä
iiecxb Bauiaxa MamiiHa 6ixMe hocxcIbiijui om,e np^AH bi»
ABopa, x-LJI '16 xa He nj)'£T'i.pn'I; liHKaKBa nospiAa.
j[34 Siebentes Kapitel. § S7.
II. Aus „JX^AO IIoii;o rje;i;a" von Iwan Wasoff (gekürzt).
E^lHHi. iiÄTb pasHece ce cjyxt hs-l cejio, ^le H^e oko-
JiHilcKiiH HayajiHiiKx. PasBXJiHVBa ce cejiOTO ott. Ta;i BicTb.
PasHrpa ce ii ö^ahoto a^äo IIöi;obo cxpi^e. PaBniixa Aa
pasöepe toh rojiiMei];'^ Kaxo KaK-tBi. e. Kasäxa mt, 'le
Haya^iHHK'LT'B 6 H^mo Kaxo nauiä. Ho a^äo IIoi];o ne ce
saAOBOJiflBa CT. xoa oTroBopT.. Toil niixa, HaMajiniiKa Kanx
6 npiMineH'B, KaK-B xoah, hoch jih caöa. PasnpäBHX'B My.
üpHCXHrHa HaqajHHKtxi. n cnp'£ y ^enKOBH. ^eHKo-
Baxa KÄma 6ime oxpeAcna ox'b cejoxo Aa npneMe bhcokiih
rocxt. 3axe^ie ce a^AO IIoi^o KtMx ^enKOBH, xyna et
xoijacKaxa cii no iiJiexeHaxa Bpanifi h BHKa: „^chko, xyica
jiii e rocxa?" „Tyna e, a'^AO IIoi^o. 3a KaKBa paöoxa
HAeiut? HayajrmiKa e ymopein., ocxaBH ro cerä!" „A 6e
KaacH My Aa lO.iiGe sa cAHnt ^laci.!" ji^vyia. exäpei];a ii xyna
et xoaatKaxa cii no Aßopa, oxHBailKii KtiMt cx'ijiöuxi, mo
BOAüxt na ÖAtpyexo.
^oMaKiiH'LX'L B.iHsa npH Ha^iajinnKa n my oöäacAa, ^^
eAnni. BA^THnem. cxäpei^t cjinei^t ro xtpcn. — ,.3a
KaKBä paöoxa?" — „Hab Aa xe bhah." — „^a nie bhahV
n cji^nt KasBamt?" — „C.i'Sn'i. oxt. next, mecxt roAnnii."
II xoii My pasnpaBa, KaKt a^AO Hoho nenaAenno nsryön.it
spinnexo cn. (Cj'tABa.)
C. Flexion und Gebrauch der Zeiten.
§ 87. Das Bulg. besitzt nur zwei einfache Zeiten,
da sie aber pf. und impf, gebraucht werden, so bestehen
dafür vier Formen: Präs. impf. KaanaMx, pf. Kdaca. Ver-
gangenheit impf. KäsBaxt, pf. Kasäxt. Der Bequemlich-
keit wegen bezeichnen wir die zwei einfachen Zeiten der
Vergangenheit als Impf, und Aorist.
§87. Verbiim. Flexion und Gebrauch der Zeiten. }35
Präsens.
I. nexä iiii;i iniiiia pf. crAiia (clUaMi.)
ein-B euiT. eun, iieiui,
e e e iie
e-M-B eMT. e.M^ iieMi.
ere ere exe nexe
an. HTT. axT. iiarx
II.
13(5 Siuljentes Kapitel. S SS.
§8S. Imperfekt.
I. ^eT-tx-B (each)
§ S9. Verbuui, Flexion und Gebraucli der Zeiten. 137
b) Die a-Verba bieten zu Bemerkungen keinen Anlaß,
wohl aber haben "vvir die Aufmerksamkeit noch auf die
vom pf. Stamme gebildeten Impf, zu lenken wie ce^na—cöAuixT. (PP ceAHijn.), Bjöaca— u.iöacext (PP BJtöa^ejri.) etc.,
die einen scheinbaren "Widerspruch in sich selbst enthalten,
aber doch ihre Entstehung der Schärfe des Bulgarischen
in der Auffassung der Aktionsart verdanken. Ein Bei-
spiel mag dies zeigen: Kaxo ct'AirLmc öäCia Cxana, pa3n]iil-
BHuie 3a öaiiiHÖouyinKin'L Kjaiiexa U'enn 33aba StaiiQ fid)
felUc, ei\^ä()lte fie uon bcn btuticjeu Greueltaten ber 53aid}i--
(io[uf. Das Impf. ctAaiiie würde heißen: inä[}renb fic fid}
ilieberücB, der Aorist ceAnd a(§ [ic fid) gcfetjt ()atte, ecAnime
aber ist pf. und iter. zugleich: so oft sie sich niedersetzte
(resp. gesetzt hatte), pflegte sie zu erzählen (impf,). Be-
sonders häufig trifft man dieses Impf, in Sätzen, die mit
Koräxo H Afi . . . Jrann au6) immer, Koröxo n Aa . . . men
aild) immer beginnen: käa^to ii Aa otha^xt., nee iiero
cpemax-L uioljiu id) Qud) ßc()en modjte, immer traf id) it)n.
Auch nach KaM-B Aa baf] bod): KaMTb Aa ö^a'^xt, xaKa
öoraTT, ad) incnn id) bod) fo reid) toäre! (Weder Ö-tx-B
noch ÖHAOX'B wäre hier möglich.) "y^ecxo mii MiniyBa
upisT. yMa, KaKBo ön Öiiao onyAeaHexo iia namiixi ßamii,
xImi, aKo, no eAiio mjao, ce ciöyA^xa bt. rpööoBexi,
ii3.TL3'ixa na öi-i-B cb'Lxx. ii norüCAHixa 0K0.10 ceöe ch.
§ S9. Der Aorist.
1. 'lexoxt n-ta finge — nix-B, n% nixMe.
nexe HHH irinfe — mixt, nii, niixMe.
nexe ßorax'ifl rcid) luerben — öoraxtxi, -x'l
yexoxMc niiiua fd)reiben — niicax'B, niica, micaxMe.
'lexoxxe ceAna pf. fid) feficn — ceAnäx-i, ceAHä, ceAnäxMe.
nexoxa" Aepä fd)inben — Apaxt, Apä, Apaxme.
poKä (pena) fagcn — peKOXi., peqe, peKoxMe.
13S • Siebentes Kapitel. §89.
II.
§ 90. Verbum, Flexion und Gebrauch der Zeiten. 139
^iniÖBHHK'i.T'B BiiA^ iipiAT» ce6e cii eAiiH^ öijroöpiiA'B
cTäpeux. II,i.TOTo Jiy Tt.io ce Tpecl'.iiio. Toil croeuie bT)
CMHiteiiu iio.iOHceHiie, ci. HaBe^eHa öt^oBjiiica iMaeä.
„KaKBO iura, A'I>A0?" noiniTa iiaya-imiKtTT. ni)iiBiTJiiiBo.
Cxapein.T'B AnrHa r.3aBa, odipHa mbMt Hero 6e33KH3HeHn
OMii, KOiiTO ne ce Aßii^^axa. Ca^ro :viiiunurTf. iia eApoTo
5iy .iime iiepBHo 3aTpeiiaxa.
..Bama mii.iocti. .iii cii. ciihko?" — „Ast. c^mt.,
A^Ao." — .,ITamaTa Jiir?'' — „Ton CÄminrn.." i^'tAo
TIoüo npnu.inacii kt.m'b nero, npt:M'tcrii cii maiiKaxa itoat.
.liBa jniniHima, 3e niy pÄKaxa, iiouäpa cvKueHii/i pAKäEX,
nocjiana MlaniiTi Kön^eTa no' rApAiiTi ^y, noniina ci>
TpeiieTiia pÄKti t'peui})HHT'L n.iexoHii enciexii na paMenäxa
i»iy — na ce noAiirna xa rii uiitviia.
..röciioAii, BiiA^XT.!" npoAVMa cxdpeiitxx, , Koilxo ce
npiici)'i.cxii, na cn n3xpH et pÄKiißa ci>.i3iixi, mo ö.iiiKnaxa
n3i> >ipixBiixi My onA. IIa ce noKMonii hhsko n pe^ie:
„Gera npoinaBaii ciihko, ne xn nanpjiBiix'BxpyA'B. IIxynanKn
CT> xo;i>KKaxa, ro.iorjraBt n3.i'i3e.
§ yo. Futurum (s. ^ 35 c).
a) Die gewöhnliche Bildung des Fut. ist die ver-
mittels des unveränderlichen me und der pf. resp. impf.
Form des Präsens, u^e Haniima nncM(3xo id) tüerbe ben
93rlef jcfireiben. u;e niima, Koräxo [me] iiMaMt Bpt:*ie id)
luerbe fdE)veiben (id)reibenb fein) fo oft ic^ ^dt fjaben toerbe.
Manchmal wird noch die Konj. ja nach me gebraucht:
me Aa niima.
b) Eine zweite Form des Fut. wird vermittels des
flektierten Hilfsverbs ui,a, meim., me, meMt, mexe, inaxx.
(das eigentlich „tdj tütü" heißt l und einer vorgestellten
verkürzten Infinitivform gebildet, die man erhält, wenn
man das -.it des Part. Perf. abfallen läßt: nnfji f^etrunfen,
140 Siebentes Kapitel. 5? 91.
nHcä[jr'B gcj(i)rie6cn, iie[ji'B gelefen, MOJiH[.ir'B gebeten, yyH[j'B
gefernt etc. Doch ist die Bedeutung dieses Fut. etwas
abweichend von der ersten Art, indem es die Ungewiß-heit hervorhebt: nncÄ ma DieUeidjt tuevbe id) ba^j Sd)reiben
ausfüliren. ^le i^e ütelleidjt luirb er lefen, üielleidjt and] nid)t.
Anm. 1. Diejeoigen Stämme der I. Kl., die im Part. Perf.
-Ki.ix, -mc^'L haben, lassen diese ganze Silbe abfallen pe[Kx.i'i,
So[iue.i'i,
Anm. 2. Auch die Nachstellung des Verbs ist, wenn auch
seltener, meist in feststehenden Ausdrücken, üblich: ma nucä.
c) Eine dritte Art der Futurbildung, die die Gewiß-
heit des Eintritts der Handhiug in der Zukunft hervor-
hebt, besteht in der Verbindung von roiaiviTb ^a (besonders
häufig in negativen Sätzen unveränderlich niMa ^a) und
dem Präsens: HMa(MT,) ^a Bh Käata ntmo id) t)abe Sfinen
etronö ju jagen, ic^ tüerbe St)nen etroa^ f^gen. KaKBo
H3ia(mi.) Aa mh Kaacem-B rt)a§ l)ajt bu mit §U jagen. as-L
H'iMa Aa Äöiwa id^ iDerbe beftimmt nid)t fommcn. Tofi
iiiMa Aa yjipe ottb rjraAt ber lutrb geunB nic^t üor junger
fterben.
§ 91. Das Fut. der Vergangenheit bildet man mit
me c'LM'L oder me öxK^a mit dem Part. Perf. (§ 51 Hl).
me CLMt HajuHca.a'i. oder iii,e ö^Aa Ha]iincajn>
me cii „ me 6^^eun> „
me e „ me ÖxRAe „
me CMC Ha]nHca.iH me ö^AeMt iiajniicajH
me exe „ me ö^AGTe .,
me CÄ „ me ÖÄAax'B „
Beide Formen werden ohne besondern Unterschied
gebraucht für „ich werde geschrieben haben". Die
Formen mit 6;RAa drücken mehr die bestimmt eintretende
Veränderung des Zustandes aus, die mit cbmi. nur die in
der Zukunft abgeschlossene Vergangenheit. Bei der mit
d^Aa zusammengesetzten Zeit unterbleibt oft die Setzung
§91. Verbum, Flexion und Gebrauch der Zeiten. 14]
von me. Ähnlich wie das Perf. hat auch diese Zeit die
Nebenbedeutung der Unbestimmtheit, die wir am besten
durch die Partikeln „wohl'' oder „vielleicht" zum Aus-
druck bringen.
3(). i* billig.
IIpii HacronmeTO (§51Ib) npaBiixejiCTBb aax hLmu
HHKora Aa civaca O. Ast. BtpBaxx, ne uima ;ia n.iäinaM'L
noBcie OTT. T})HCTa jieBa; ne ii;e n.iaT>i uÖBcie otx yeTiii)n-
CTOTiiiiT. .leBa. Hue me rp'irHeM'B, KoräTo AÖHAe a^AO.
B-i.aMoacHO e, ^le toii iu,e ce oxB'i.pHe ott. nacB. KaKBi»
me cräna ast? Ton m,e mc no:uid (gew. nosnae) 110 rjiacn.
Kora mari. ce cxöpö? Bii^'t iabm-b ce utKora. Ajia 3ie,
jiä.MO, ne niixamt, Hcemi Jiii iu,a ce, ne ma .111. Aa-L jitMa
Aa Bii pasnpäßüM'L 3a nämiiri KaBrii. Ti u;e cä 3a6pä-
uiijiii Aft AÖilAaxT.. Aico ÖÄAeuiT« cxrpimnJi'B Htmo, me xii
onpocx/i. Bne me Ö^Aexe cxiinia.iH bx> ce.ioxo, Koräxo
Hiie ui,e ÖÄAeM'B 6m,e bx. njaHiiiiaxa. IlBanx. u;e e (me
G^^e) Hsopä-it HHBaxa cu, Korä iiy Aonecäxx. (pf. Präs. in
fut. Bedeutung) üöi^a. lll^e xii noMÖrna, ex. KaKBOxo jiora.
Köirro (Iäac AO>KiiB'ijix xän öxipKoxiiH, me aciiBie uöcjii
MiipHO. üpiaciiBiBaMe MomeHxn na BtpxÖBHo iiauuxiiiie.
Oxii^iine na BjrauiKa, cneuejiiuie cii napiiuKH, BJiöaceme rn
BT. Käcaxa n paanpäB-ime u'Lia siima npiiKasKH bx. Kp-i^Diaxa
(zu i; 8S b). Koröxo h Aa BiiALme, cAmoxo my Kasßame.
§ 9'i. Perfekt und Plusquamperfektum.
1. Beide Zeiten werden gebildet aus dem Part. Perf.
Akt. und dem Eilfsverb cx.m'b idj bin für das Perf. und
dem Hilfsverb öix-L ic^ tüQt (§ 26) für das Pluspf. Da
uns die Bildung des Part. Perf. aus dem § 51 111 und
die Flexion des Perf. aus § 36 II bereits bekannt ist, so
können wir uns hier kurz fassen.
142 Siebentes Kapitel. § U2.
Pf. impf. EHKaji-L CT-MT, id) l)obe gerufen (bin rufeiib gemeicn).
Pf. pf. BiiKiiäji'L c-BMx ic^ [)abe gerufen (einmal aufgefdjrien).
Pluspf. impf. BiiKajr-B öixt, (öime) id) f)atte gerufen.
Pluspf. pf. BiiKHäü-B ß-tx-B (öime oder 6i, das dem franz.
Passe anterieur entspricht) idj I)atte gerufen.
IL Das Pf. wird gebraucht, um Handlungen der er-
zählenden Vergangenheit und vollendeten Gegenwart zu
bezeichnen, die man nicht selbst als Augenzeuge gesehen
hat, sondern mehr vom Hörensagen kennt. Sein Platz
wird also besonders in Erzählungen aus der Vergangen-
heit, in Märchen, in fragenden und zweifelnden Sätzen,
in Zeitungsberichten, in der indirekten Rede, kurz, in
allen Mitteilungen sein, in denen eine subjektive Un-
bestimmtheit des Mitgeteilten in Betracht kommt. Sowie
der Erzähler zu eigenen Erlebnissen, zu eigenen
Beobachtungen übergeht, wird er im Aoriste er-
zählen, im Imperfekt beschreiben (oder beides in der
Gegenwart).
ni. Besonders deutlich tritt die Nichtwirklichkeit
des Perfekts hervor bei Mitteilung von abeigläubischen
Gebräuchen, wo das Pf. nicht als Zeit der Vergangenheit,
sondern als zeitloser Modus der Unwirklichkeit gebraucht
wird, z. B. nicLK'LT'L SHa^iaji-i. pasMHoataBane na xpana ii
AoÖHTT.K'i ber (Sanb foll bebeutcn (nicht: [)at bebeutet) bie
QSermeljrung be§ ©etreibeS unb be§ SStel)eg. (S. Üb. 37 11
und 52.) Da die Setzung des Hilfsverbs in der dritten
Pers. häufig unterbleibt, muß man acht geben, diese
Form nicht zu verwechseln mit dem imperativisch ge-
brauchten Part. Perf., dessen Anwendung in der Volks-
sprache viel häufiger ist, als in der Literatursprache: xa
>iy ce 3jiaTo h cpeöpo ji^jig h npist nj[eTi> npijii.io ®oIb
unb ©i(ber foU if)m fliegen unb if)m über ben ^i^"" flief^en
(Wunsch in einem Weihnachtssegen).
;? 'J-. Wrbum, Flexion und Gebrauch der Zeiten. ij^:\
IV. Auifallend ist, daß auch bei Besehreibungeu vonGewohnheiten das pf. Perf. angewandt werden kann:Ha päöoTa mi e, iiaui.p'iii.Ti, (iiaöptMuaMT,) biicöku ne.iö,
naiiperna.i'L (iianpiraM-L) hkii Milmmi trenn er bei bei" '?lrbeit
tu, stellt er bie l)ül)e (Stirn in }^a[tcn, ()iit angefpannt bie
ftarfcn l»JtuÄte(.
V. Das Phisquaraperfekt wird verschieden vomDeutschen angewandt: yß-ipeni, cl.mt., ne, moMi, iia.iiaox'B
ii3'L cränra, 6ail Faiito e OTBÖpHjn. nox.Tyni^nrt id) bin
überzeugt, t>a\i, [obnlb id) ()e ranggegangen tvar, i^ai
©anjo bie i^oläfapfel aufmachte. Der Erzähler sagt von•sich selbst: iisaLsoxt, aber von Ganjo „e oTBopii.TL" Pf.,
weil er es selbst nicht gesehen hat; der Aorist mit mo,-»!-!.,
Kaxo, c.TiAi» Kaxo entspricht also dem deutschen Pluspf.
In Hauptsätzen wendet man aber auch im Bulg. das
Pluspf. an bei längst vergangener Handlung, namentlich
in Sätzen, die Bene jdjon enthalten, ferner in explikativen
Sätzen (besonders Relativsätzen), die nicht zur Fortführung
der Handlung gehören, s. Übung 37 HI.
Über den Gebrauch der Zeiten im Passiv, dessen
Bildung bereits im § 52 besprochen wurde, bedarf es
keiner besonderen Regeln.
'M. Übuug.
Über den Gebrauch der Zeiten und Aktionsarten.
I. iöU ;i,vmTi ce.ianii ce ^niixa bi, säxapnaxa (})äöpiiKa
n noiicKaxa ^a saeMaxi. mLcxoxo na cxtumimiixi, ho öii^öxa
nocpemiiaxn ot'b nocüiAHHTi cl peBOjßepHH ripMeacH.
HaMicii ce no.iiii^iiHxa, saetpsa ce u;-Lia öiixKa, b-l spiMe
na Kojixo xpiiMa paßöxuHuii ßii^oxa yöiixii h nexiiMa paneHii.
PoAii.n> CLM-B ce (häufiger po^eni. cbm-l) bi. 1S80 r.;
AO IS. CH roAinia noctmäBax'B ruMHaiiii/ixa. Mnoro mh ce
licKame ,Ta citABaM-L bt. ymiBepciiTexa, ho noneace öama
144 Siebentes Kapitel. §92.
MH öbine iiaryöiwB CLCToaniieTo ch, Tpiöeauie köükoto ce
MÖace nü-CKopo ^a ne^iejia napii. CjiiAi> Kaxo iipaKTHKyBaxi,
AB't roAHiiH npH e^i.iiH'B TtproBei^'B, HsnpäTiixa Me Bt
CTpaHCTßo. TaM'B npiCToaxx ^eceTX ro^Him, xa cu cne-
cTHxx Ma;iKO HiMane.
II. Eahhx cK^nepiiHKi. nonHxa.it eAHorö: „3ainu ne
acHBiem-L Kaxo Meiie?" „III,e nöqna ^a acHBin Kaxo xeöe,
CÄi^Ty Karo mh hg ocxaiie mmi,o" oxroBÖpiiji'L xoh. IUomt,
CT>rjreAaji'B b-b cxäaxa 'lexiipiMa BLopiR^enH xopa, saxBÖppoi
Bpaxäxa. TpeHtxi. 6ime Tp'iniaj'B, Koräxo npHCXHrHaxi.
Ha räpaxa. Asx. HiiKora ne cxMii njrämajn& xö.ikos'l.
Toräoa n-Taxiix-L caMO 70 ex. BipBaxi, ^le xoh oöihiail ce
npaB^jr^B Kaxo no3HB^ kt.m'b Ä^psexaTa^a ce pa33ejieni,ix'L.
IIpH Hrpaxa xpiÖBa.To Aa ce KJitKa h CKa^ia, 3a Aa cxasajit
AoÖT-pX) H pasu'i.BBaJi'B naMyKix'B. CiKaM'B ^le CT,wh ro
BHA^Jt HtHA'^- Koil e rocnoAHHX.x'B, cb Koroxo xopxyßaxxe?
Koe e MOM^iexo, na Koexo AaAOXxe Kiniraxa? HanpäBiuii.
JiH ctM-B, IIB ctj'mti üh, Biib H^Maxe HHKaKBo npäBo m MB
niixaxe. U,ijiaxa apxHBa e önjra saneyäxeHa.
EiXT. oxHine^ix. xanx h asx. ci> iiiKojinHHa öiArapii
cryABHTH. ^pyrii niiKt ö-ijirapyBxa öixa oxhuijiii Ha cxän-
u;Haxa, Aa nocpßmax'B öpäxa na noKÖHHaxa. ^aji. mt Toc-
noAt ciiHOBe H ui,epKH Kaxo mysia Bt ropa!
in. Eahh^ iioBifeKi. öimB BBAHäaci. b-l xeäxpa. IIo baho
BptMB xoii noiicKa Aa bhah, köj:ko b yacLxx h, Kaxo dp-BKnä
BT. A^eöa CH, 3a6ijii5KH ynjrämBHO, ^ib ^lacÖBHHKixi. siy
jiHncyBa. Toil cb orjreAa naÖKOJio h BHA'i bahh'l cxmhii-
TeJiem> MOBiKt. IIoMiicjiH ch, ^le xöa mc b oxKpaAHa.j'ii
^acoBHHKa jiy, xa nj Ka3ä CMiJio: „rocnoAHHB, hjth mii
AäilxB ^laeÖBHHKa, hjih ii],6 HaKapami. Aa Bh saxBÖpaxx.." —„Hb mh cxpyßailxB bjo," oxroBÖpH Apyrnax-B, „na Bii
MacÖBHHKa". Teil bsb ^lacÖBHiiKa h hb imhcjhi bb^ib 3a xosä.
Kaxo CBBxpnä bkäii];h, xoii BHA't ^aeoBHHKa na cxinäxa.
^ 98, 'JJ:. Verbiuu. Bildung und (ifl.raucli der Modi. 145
TAtTO ro ötiue saöitaBii.i-L.*) H, Kiiid ii3iiiUii ott. AVKefia
cii qaciJBiiiiKa, mo My ötixie Jua-ii.*) noutK-LTX hi, reärpa,
iJiiAt, ^le Toa npiiJiiiqa Miiöro na nerouiia. MoBl;K7.n. na-
ircTHiia ötiue 0TKpäAua.n.*j yacÖBHiiKa, ca.Mo iie ce 3iiaeme,
0T7. KOnJ.
D. liilduu^ und Gebrauch der Modi.
§ 1)3. Allgemeines. Während bei der Aktionsart
der reine Verbalbegrifi unabiiängig von dem Subjekte
des Satzes verschieden (perf. impf, etc.) aufgefaßt wird,
handelt es sich bei den Moden um die Auffassung des
Subjektes, ob der Inhalt des Satzes als bloße Wahr-nehmung (Indikativ), als Willensäußerung (Imperativ,
Jussiv, Finalis, Optativ), als möglich (Putentialis, Dubi-
tativ), als bedingt (Konditionalis), als Vermutung oder
Annahme (Praesumptiv). als eventuell möglich (Eventualis)
hingestellt werden soll. Für alle diese Moden mit Aus-
nahme des Eventualis und Impt. gibt es im Bulg. keine
Flexionsendungen, wohl aber lassen sie sich ausdrücken
durch bestimmte Hilfsverba und durch Konjunktionen.
§ 1)4^. Jussiv, FiiiJilis, Poteutialis, Dubitativ,
Optativ. Der Jussiv steht in Hauptsätzen, er vertritt
den Impt. und ersetzt die fehlenden Personen desselben.
Für den Jussiv, Finalis, Optativ, Potentialis, Dubitativ
kommt nur eine einzige Ausdrucksweise in Betracht
(s. §ÜJ,3).
Einen Konjunktiv, d. h. eine besondere Verbalfurm
für diesen Modus, gibt es nicht im Bulgarischen, manhilft sich aber durch die Konjunktion ,T,a, die gleichsam
*) Hier und weiter unten muB das Pluspf. stehen, da es sich
um längst vergangene (^e.schehnisse handelt, die nicht mehr in
die fortlaufende Erzählung eingeschlossen werden.
VV'eigand, Bulgariacho Orammaiik. 10
;[46 Siebentes Kapitel. § 94.
wie ein Präfix vor das Verb tritt und nur durch kleine
satzunbetonte Wörter (ne, jin,*linbetonte Pronomina) davon
getrennt werden darf. Dabei ist die Anwendung der pf.
Form, besonders bei futuriscber Bedeutung, vorwiegend,
aber nicht ausgeschlossen ist die Anwendung der impf,
bei iterativer oder zeitlich unbegrenzter Handlung. Also
nicht die Wahl der pf. oder impf. Form, sondern ledig-
lich die Anwendung von ^a ist ausschlaggebend für das
konj unkte Verhältnis. Die ^a-Sätze vertreten sowohl
das deutsche Präs. wie das Impf., Ind. und Konjunktiv,
oder sie ersetzen die deutschen Hilfsverba „sollen, wollen,
mögen" (Finalis, Optativ, Potentialis), oder Adverbia
„wohl, vielleicht, etwa" (Dubitativ, Potentialis) oder sehr
häufig den deutschen Infinitiv.
Wenn also ein Nebensatz, sei er nun Objektsatz,
Relativsatz oderAdverbialsatz, finalen, optativischen, poten-
tialen oder dubitativen Sinn hat, so muß die Konj. ^a
angewandt werden, ^a njaxii heißt also: er fod be^aljten
(Jussiv), bafe er be^aljle (Finalis), 'ba'^ er be^^atjU (Poten-
tialis), üb er irül)l be^ablt (Dubitativ). Kofi njiäma? wer
be^alilt; kou Aa njaxii lüec foU be,^a()(en oder roer mag \voi]l
be^aljlen (der ^a-Satz hat futurischen Sinn). 3am6 ocrä-
Biisn rojii.? ii)eöl)alb bleibe id) entblößt? (Er ist entblößt
und fragt nach der Ursache); samo Aa ocTäna rö.ix? lucy-
Ijiilb foU id) entblößt bleiben? (Er ist noch nicht entblößt
und fragt, warum die Handlung eintreten soll.) KäsBaMi,,
^le Biie exe npcäBii id} fage, baf^ i^r 9ted}t Ijnbt; Ka3BaM'B
Aa Baeaiexe ii xoBa id) jage, it)r füllt find) biVo nel)iuen.
HesHänra ta^ e xäxKo id) ireiB nic^t, Wo ber SSater fid) be=
fiubet; Hesiiänn. rfl,i Aa 6£j[e xarKo id] lüeifs lüd]t, UiO ber
'^atcr iüol)l ftedert mag. Miiöro ce päABaMx., ne Biie exe
sApaBTb id) freue mid) fel)r, 'i)a^ 5ie gefunb fiiib. (Im
Französischen würde hier im que-Satze der Subj. stehen.
§ 95. Verbum, Bildung and (jebraiR-h der Modi. 147
aber im Bulg. darf kein Aa-Satz stehen, da weder tinale
noch Potentiale noch dubitative Bedeutung vorliegt).
Ta.MX irt.Ma ctMaiiiun., Koilro aü mm uoueHe ot-l Tpii
xeKTäpa 3eM>i (Der Ijätte . . dubit.). HcKaMt Aa Un AaMt . .
id) tpill St)neii geben ... He CMta ^a o-nUa id} tüage nidjt
lueg^UCjeljeii. Hne ne MÜace.MT. a^ nocöyiiMi. HCTiiiicKim
iiÄTt lüir fönnen ben redjten SSeg nid)t äeigen. Aa iiMaMt
napii! tnenu id) bocf) ©elb Ijätte (Optativ)! /I^a ro ae.Aie
AHBOj-BTT.! ber Teufel mi3ge il)it l)oIen.
§ *J5. Konditionalis und Optativ. Wir haben
bereits im § 40 die Bildung des Konditionalis kennen
gelernt. Sehr häufig ist die Anwendung des Kond. als
Optativ: acciavii, uiix-l ic^ tüürbe tüünfdjen oder id] möchte
iininid)en. asT. öiix'b bh noMOjrn.ix id) müd)te (5ie gerne
[litten.
Aktiv.
Kond. 1 id) mürbe (mödjte) Kond. 11 id) ipürbe (üicl(eid)t)
jc^reiben gefc^rieben t)ciben
niica.iT. 6hxi> iiiica-ii. 6uji-h ßiixi.
UH „ „ ÖII
„ 611
148 Siebentes Kapitel. S 95.
dem Impf, von m,a id) tuiü und dem Finalis, die aber
nur in Hauptsätzen anwendbar ist:
Aktiv id) unirbe fd)rei6en Pass.id)lDÜrbcemiä{)Ittt)erbcn
mix'B A^ iiHiua mixt jin. ÖÄ^a Hsöpam.
mime Aa immem-L iii,ime Aa ÖÄ^emt „
mime Aa irame m^u^e ^a 6^Ae „
mixMe Aa nnme>rB m^XMe Aa ÖÄAeM'L iiaöpaHii
mixxe Aa mimexe m'^xre Aa ÖÄAexe „
mixa Aa mimaTt. ui,ixa Aa ö/RAa-ri.,,
Als Kond. der Vergangenheit dient dann u\^ät, cbm-b
Aa niima idj tüürbe gejdirieben liabcn. Weiter unten werden
wir aber sehen, daß der Conditionalis häufig ersetzt wird
durch Aa-Sätze. Wie beim Fut. mit me, kommt auch
hier der verkürzte Inf. vor: ni'XBa.Tii -le mix'B id) luürbe
btd) loben. Ako ö'kxT, 3ApaBi,, m'txs Aa uAa (oder oth
mixt) it)enn id) gefunb uuire, iDÜrbe idj i]clieii.
38. Übung.
mime Aa Öäab eAna ro.iiMa rpimna, aKo 'lisii .iinnm
6nxa ÖHJH nocTpoemi xicHOJiHHeiuiii, 3amoxo eKOHüjiimxa,
KOKTo 6h ce HanpäßHJia oxt nocxpoiiKaxa, ne 6ii onpasAajra
Bt HHKOH cjryqaß roaiMHxi saxpyAHeHHa, et kohto 6h ÖHAa
cBT.p3aHa eKcn.ioaxäuHflxa na MÄ.iKnxi KJiÖHOBe. ^Incjiöxo
iia rocTH e mi.io Aa ö^Ae no rcaiiwo, aKo ne c?k Önjiü
iMHoro noGHäxH BT. KOHu;epxa. IlI,iXMe Aa HanpäBHMi. pas-
xoAKa, aKü He Bajiime. Bqepa 6HXMe 6h.3h nanpäBHjiH
pasxÖAKa, ano npiMexo 6ime nö-xyöaßo. Tofi m^me Aa
6ÄAe HaKäsaHt, aKo 6ime nt.iHOjiiTeHT.. Hhb 6HXMe mjnoMÖrHajiH, aKO HMaxwe nyatAHuxi cpiACxna. ycjiOBHaxa,
npH KOHxo 6n xpiÖBajio Aa cxane ^mpt, xpiÖBame Aa
ÖÄAaTt nö-yMipeuH. Aat 6HXt bh noM()^nJn^, Aa mh hs-
npäxHxe niKOJKo xy6aBH Kunrn 3a Mexene.
S 1)6. Verbum, Bildung und Liebrauch der Modi. |4v)
§ %. Eventualis. Eine eigentümliche, aber in
•ler Volkssprache recht verbreitete modale Bildung ist
der Eventualis, der sich auch in der Literatursprache
findet. Er wird gebildet durch Anhängung von -BaMi.
an den Präsensstamm, aus -iia wird iiyBaMt, bei den auf
-BaM-L auslautenden vokalischen Verben kommen dann
zwei -BB- zusammen, die auch in der Aussprache sich
deutlich von einfachem -b- unterscheiden: 0TiiBaM7> id) Cjelie
uieg — oTiiBBaMT. id) tonnte tt)egqclien (ircnn id) uioUte,
menn Co bic Umftänbe crforbcrten). nsjuunaMT. ro idj fönnte
cc^ au^ofliefeen. in.itKynBaMT, ro id) fonnte il)n eüentuell
heilen. Nach Konsonanten steht einfaches -b- auch da,
wo eine impf. Form auf -BaMt existiert: KasBUMi. id) bin
rebenb: Eventualis: KasBaM-r, ro id) fönnte e§ üicjen (liicnn
id) ft)o(Ite). nanncBUMT, ro irf) fönnte e^j fdjreiben. lua —iiABa.MT, id) tonnte ijieute ^?(benb einmal) fommen. najuMt
id) bin im ^'i^cn, iiuAna id) falle, iiaAHyBa.Mx id) falle
oucntucÜ. (Im "Westen und in Makedonien wird auch bei
andern Verben die volle Form auf -yBaMT. angewandt:
iiTiiByßaMT. etc.) KaKBÖ npäBBaiu'L ? UHi^o tonnte man ba
mad)en? Die Bedeutung ist fast dieselbe wie die von:
KaKBo A» naiipaBfl? il^a^o foll id) ba mad)en? Kyiwe, «ABauix
.111 neneiio npace? ©einitter, mürbeft bn uioI)l (^ebratene^S
^-erfcl effen? CiAnysaMT. na Benepa, aKo li^ia iitiuo 3a
HAene id) iDÜrbc mid) eüentuell pm "^Ibenbeffen fctjcn, mcnn
c^3 \va§ ,^n effen qibt
Es findet sich auch das Impf, und Pf mit derselben
Modalbedeutung: ciAnyBax'B na Benepa, aKo iniame 3a
MAene id) l)ätte mid) euentucfl ^nm ?lbenbcffen (icfctjt, menn
ec etmaö ju effen i]et3cben l)ätte. Zu cLAaMi. id) fege mid)
gibt es aber folgende Imperfekta: ctAaxT. id) pflegte mid)
,^u fe|en; ciAuyßaxT, Ev.; ceAH-ixi. id) fetjte mid) bann unö
mann einmal s. § SS b; ceA'ixT, id) fa^ gehört zu ceAa id) fi^e.
150 Siebentes Kapitel. §97.
§ 97. PräsumptiY.
Die Verbalform: a3i. cbmi. öiijit. iiaKaaajn, bedeutet
wörtlich: id] bin geroeien einer ber geftraft [)at, sie scheint
also zunächst eine bloße Vergangenheit zu bezeichnen;
im Hinblick auf: ast cim'l HaKäsajit ic^ bin einer ber
gej'traft ()at, wird sie auch von den Grammatikern als
Plusquamperfektum bezeichnet. Die Bedeutung ist aber
durchaus modaler Natur, die Form wird nur dann an-
gewandt, wenn der Inhalt nicht als Faktum, sondern als
Vermutung ausgesprochen wird, z. B. yiiHTejiflTt [e] 6iux
HaKäsajii. yiieuHKa heißt nicht : der Lehrer hatte den Schüler
gestraft, sondern: ber Set)rer foü (wie man erzählt, wie
das Gerücht geht) ben ©(^üler beftraft f)aben. Man ver-
gleiche das im § 92 III über den Gebrauch des einfach
zusammengesetzten Perfekts Gesagte; man könnte dort
sehr gut von einem präsentischen Präsumptiv sprechen,
wenn nicht die Zeit selbst zu sehr in den Hintergrund träte.
ast CBM-L ÖHJt-B Biifl,ijn> ic^ foE gcfef)en I)aben
TU ClI ÖnjIT, BIIA'tjIli
Toil [e] öiijn. BiiAiJi'B
TH [e] öiiJiä, Bii^iiijia
Hiie CMe öiiJiH BiiA'iJiH
Biie exe ÖHjiii biia'^JIh
Ti [cä] önjiii BHAtjIH.
In der Umstellung lautet diese Form : BiiAijn> cbmi,
6iiJi-L usw.
Dieser Modus wird im Deutschen am besten durch
Hilfsverben der Möglichkeit oder Unbestimmtheit aus-
gedrückt: Koil KaKBÖTO My öiiÄTi KäsBajii., Bce ro 6iijn,
BifepBa.i'L tüaS immer man i^m jagen modjte, er glaubte
aüe§. Toil ÖiWB ^iBTijrt BicxHiiKa, Koräxo wy iisBiCTiiJiii,
^18 yMplirT, ciin-LTT. my er foU bie ßeitung gelefen baben,
aU man if)m uerfünbete, ha^ fein ©Df)n geftorben ift.
§ 9S. Verlium, Bildung und rü'brauch der Modi. 151
§ OS. I. Bildung des Imperativs.
a) Der Imperativ hat nur eine zweite Person Sg.
und PI. Die Verba der e-Klasse (»leiä, Mereiux) und der
i- Klasse (ö|>aH;i, upaniiun.) bilden den Sg. auf -h, den PLauf -ere. Die Verba der a-Klasse (-aMi,) haben im Sg.
-aii, im PI. -airre.
'lerä id) lejc, uerii! yereTel
Clpaiia id) l)altc ab, öpann! öpaiiere!
övraMX id) ftoiV- ö.vTail! fiyrailTel
öyriia. -eiin> id) [toße j^U, övthh ! öyriieTe!
Vokalisehe stammbetonte Stämme der e-Klasse haben
n statt H. -ilre statt -exe: Biia, -emi. beulen, Biiil! Biiirre!
iiiia, -em-B trinfen, null! niiirre! rtoraxi/i, -cmt reid) iDerbcit,
CioraTtill öoraTtirre! aber endbetonte schwanken: Kpoa.
KpoiiuiT. 5u[c^netben hat Kpöill Kpöilxe! oder Kpoiil Kpoexe!
über die Verwendung des Part. Perf. Act. als Impt.
s. § 65,2.
b) Unregelmäßig sind: hm-b id) cfje — nyKi>, nyKTcl
BH/KÄaMt ic^ |e()e — bii'/Kt., ßiiacxe! Neben ji,oiim\ !omme —e.ia, e.iäxe! B.iii3aMt eintreten — b.t£3t. B.itsxe. ,T,i>paca
l)alten — ^ptacB, A'ipacTe neben regelmäl.ügem a^P^ku,
A'Bpacexe! ebenso .xeatä liegen — jreacB, .le/Kxe! Äe-JKn, jie5K.exe!
^i-BJi^iä fd)n.icii^en — m.ti'lki>= m.ii.'I'i.I oder 31'Lji'nr, MX^-inexe!
('»traM'L f(iel]en ßtrail, ötrailxe, daneben 6£>kt>, utacxe! no-
3iara>ri. ()elfen (no.Moaca), perf. iioMuniiil impf. iio^iaraiH
iioMÖ>Kii (noMcsii) Eort! i^ilf ©ottl (als Gruß).
Beachte den Unterschied zwischen: oCTäBaM-L —ocxäeail bleibe und ocxäBaM'B — ocxaean tnffe! Natürlich
unterscheidet man auch beim Impt. die pf. und impf.
Form (s. § 65,1), also auch ein ocxaBii laffe! (perf.).
c) Der Jussiv vertritt oft den Impt. und bietet Ersatz
für die fehlenden Personen desselben: ^a oxn,T,a id) \v\U
ftieggelien, ^a oxnAeinx gebe wtQ,\ Aa oxii,i,e er joll niec}get)en,
X52 Siebeutes Kapitel. § 9i).
,ia oTHAeMT. laut unc^ Uici^c^cfjcn ! Aa oTiiAeTe flcl)t Uiec^! a^
oTiiAaTT, fie iD((cn uict"5t]c()cu (oder (linqetien).
d) Statt des durch iie verneinten Impt. kann auch
iieAtil (A'lBaMi. madicii) tue nid)t, iieAtilre tut nid}t, mit
einer verkürzten Form des ehemaligen Infinitivs (s. § 90 b)
angewandt werden, die man aus dem Part. Perf. Act.
durch Abfall des -jit. erhält. Der Akzent kommt auf*
den auslautenden Vokal. iieAi^il yni ferne iiid)tl ^^ x^-aii
gelic nidji! c^ Kasoä fai^e nid)l! ^^ Kynyßa faiife nidit!
cv^niicä fd)veibe nid)t! -- Aacä gib iiidjt! c^ Aa C[\b nid)l!
iieA'tn AO t'ommc liid]tl neAtÜTe pe plßct ntd)t! iifc'A'fil 'le
(yejn.)! neAtil ne (neKx.n.)! iieA'iilTe a ef5t iiid)tl
Anm. HC mc r.irjau, qe . . . wörtlicli: fiet) uiid) itidit an, biift (aly
ob] . . . = Inf; biet) iiidit töufrfien burcf) ben ''^(ni'cliein, baf; ... iie ni
r.iejiaii, 'le ex joeo.tiiii Inffe bidi nidit täiijdjen, al§ ob fie aufrieben lüäven.
II. Reste des Infinitivs.
Meist muß der deutsche Inf. durch einen Aa-Satz
ausgedrückt werden, doch haben wir schon im §90bbeim Fut. den verkürzten Inf. in Verbindung mit u\a.
(mixT. § 95) und im § 98 beim Impt. in Verbindung mit
ueA'til kennen gelernt. Ganz gewöhnlich ist dann die
Anwendung des Inf. nach ]\n')ra (mo^ko): ne i\i6raT7. ro
3ar.ivuiii ftc fönneu i[)\\ nidjt übertönen.
§ 99. Übersicht über die Zeiten und Moden.
Imperfektiv, Perfektiv.
Präs. HiiKaMT. id) bin rufeub o BiiKiia id) ld)rcie auf oKonj. (Aa) uiiKaMT. O lAa) noBiiKaMt >, biik-
II a •Impf. BiiKax^ id) unu" nifeub Aor. biiküx-b id) rief |——j,
iiüBiiKaxi)
BHKH'txx (pf. § 88) ... BiiKiiäxT, idj fdjric •
ij 'M. Verbum, Hildunsr uml Gebranch der .Modi. I5:j
Perf. HiiKaji. ct^mt.
UlIKirkl-B CBMt
Pluspf. BIIKa.I'B ÖiX'B
(öiuie) ijua)
i"\it. 1 me BHKaMT> (liiiwa
Fat. 11 me cT.M'r> biikoji'&
Kond. I HiiKa.Tx ßiix'i.
miXT) Ail BJlKa.Ml.
Kond. 11 önjit öiixT. BiiKa.iT,
m'kit ctMi. Aa Bii-
Ka.MT.
Präsumpt. BiiKaai. clmt. öii.ii.
Impt. BHKail, BHKailTe!
Event. Präs. BiiKBaMt (BiiKHyBa.MT,)
Impf. BiiKBax'L Aor. BnKBäxT,
Pf. BIIKBa.TI, CT.M'B BIIKBIU^ C^M-L
Imperat. BiiKaii
BiiKafiTe
Part. Präs. BiiKanKii
EHKamt
Part. Perf. BiiKa.iT,
BHKBa.I-B
P.Perf.Pass. BiiKaii-L
BIIKBailX
BiiKa.i'L ( iioBiiKa.n.je i.Mi.
BllKHiUT. CIMt
BiiKäjn. (BiiKiid-n.) öt.xi,
(u-lO
me BiiKiia
me 6,VvT,a BiiKiiajn.
BIIKHiUr. 61IXT)
mlixr. Aa BHKiia
()IIjn. ClIIXT. BHKHii.lT
mlUT. C'I>M7. ,IS. BIIKHa
BIlKIlä.lX CT-MX ÖILTI.
BiiKini, BiiKiieTe!
iioBHKaii, iTOBiiKairrr'
BiiKHii, -exe
BIIKHeilKU
BiiKneuiT.
BHKa.TB, nOBlIKa.lX
BHKHä.I-B
noBiiKanx
nOBiiKiiaTT.
31). Übung.
IIiiBBax-B eAiia ^lama uiipa, aMa irtMaMt Bp't:MC' ,;a
ceAiia. Tu, 6ai1 u[MimejK), päöoTBaui'i., a.Aia cii M'Lpse.iii-
Bii'ieKT). Toi1 SHaTiBa sa raa paöora, no ne ucKa Aa Kaace.
A6e, A^ e CroHiit? oxt Miioro Bpt.Me iie cx-Mt ro biia'Li t
?
Toil uii.n. 3a:Mihia.n) 3a A:MepnKa iijiii ApyraA^. Mjikx, ne
iiCKaM-B iioBene Aa ciymaMt. Mo^nie, e.iä caMt! Ha tu
nexT. .leBa. na 6'£/K-l npn öaKa.mna 11 Kynii xpii nanexa
154 Siebentes Kapitel.'
§ 99
TiOTiOHT.. /I Api>»cTe 3iajiK0, Aa ]\in iio:«orHaTe. .^leyK'B
TaM'B, iixK'L ^it-i^Jir. EyxHH iiacoBHHKa Ma.TKo Hanp§.T;'B.
He öyxaiiTe niäcaTa, 3aii],0TO ne moaca ^a paöoTü. He^in
nie saKäua, cera ne mh e Aoöpi-. HeA^HTe ui no yjiimiiTi!
He^iiiTe ce ciwi ct. rjraci.! TOBa ne e t'ithbo. ^laKaii,
Miixäjie, H3BHKaxi. asT., Aaii ^a a cTHcna ott& cLpi^e raa
nonyKaiia, Kvpaacjiim, MecxHa pÄKsi.
40. Übung'. I^apL Tpo;lHT,.
II,apt TpoHHi. ßii.TX MHoro jiH'ieHX u;apL, a.ia cibio
ymii KOSH^) hmuji'b. 3a ^a ce ne bhah rposeni. np'SAi.
jiioAeTo 2), TOH BciKora CKpiiBajiT. ymiixi cii noAi) Kajinc4Ka,
Aa^) rH He rje^a hhkoh. /toKoräxo LjapHTT) KpHJii yuiHTi
eil, xpiöajio Aa xöah HecrpHacein.. Ho Kaxo oöpäciJii. bx
MHÖro A't.JrrH h Henpnjui'iHH koch, HaMHCJiun. Aa hbh yiiiiixi
cii öapewT, Ha cahh-b öepöepHiit. II xoBä cxopMx.. II,aiib
TpoHHT. BHKHi'ut eAHHX öepöepiiHT. H My Kasäjit: „Asx xe
noBHKaxt Aa iwe ocxpilacemt, a npiAii Aa HanpaBiiui'L xoBä,
me XH HBH eAHä xäHHa, kohxo aKO*) Ka/Kemx HtKosiy,
TOsqacB me xii Bseivia rjaBäxa." IIpiA't näpcKaxa sanoBiAfc
He Moace Aa ce npaBH Apyro, ocB-fcHt Aa niy ce Hsni.jimi
BÖjaxa; saxoBä öepßepHH'LX'B ce oöiui.äjn. i^äpio, ^le H'iMa
Aa Ka/Ke xäSnaxa na hhkoä ^iiBa pjuiA. CAiAi- TOBä
i^apL Tpo^HT. cnejix KajinaKa ch h peKtji-L Ha öepöepmia
„Exo, as-L CB^iT. i];apfc Tponm.. Borrb mh e Aa-i'B roAtMa
xy^öocxb, a cänio cahö e, Koexo nie sarposHBa — xoea cäxi3H KOSH yiHH; saxoBa xh me jie cxpiiacemt BCbKorayEi.
H XH KasBaMt HHKOMy Aa He KäacemX), ne-') u\e saryörfiui.
aciiBÖxa cii." (CAtABa.)
1) ymn ko3h (oder kosii yuiii) ßiegciiolivcn. kösii,
KOSH, Kose adj. zu Kosä ^iege. 2) aioac -xo koll. Sg.
Leute, gewöhnlicher ist xopa. 3) Es ist ein logischer und
stilistischer Fehler zwei Finalsätze einen an den Anfang
§ 100. Unregelmäßige Verlja. 1,">5
lind einen an das Ende des Satzes zn stellen. 4) kcito
aKO beachte die sehr übliche relativische Anknüpfungfür aKO ü Ka-zKeniT. 5) 'le bedeutet hier „benn, fonft",
aber nicht „ba^".
§ 100. Uiiregeluiäßii^e Verba.
Unregelmäßig im Sinne der praktischen Grammatik
sind nicht nur solche Verba, die aus verschiedenen
Stämmen gebildet sind, sondern alle, deren Formen nicht
ohne weiteres aus dem Präsens nach den Regeln gebildet
werden können; z.B. gehören auch alle Verba mit Vokal-
ausfall bei der Perfektiybildung hierher, die wir zumTeil schon im § 70 kennengelernt haben, oder die sonst
Abweichungen oder Doppelformen zeigen.
L Klasse.
Bpa ce (BpixT,, Bp'Ln^) (feine 9^ai"e iit etui. [tedeni
fiel} einfc^Ieid^en: naßiipa^n., iiaßpä, HaBptxT. f)ineinfteden:
BT.BiipaMT. ()ineinbräiu]en, -fto^en: suBiipaMT. (jineinftecfen
refl. fid) einmifdjen, ftd) lievfricdjen; Ableitung: aaBöpKa
^^ffocf, Rapfen.
[spa] (apixT., sp-Ln,) bilden, als Simplex ungebräuch-
lich; Ableitungen: spinne ®efi d)t, Set)en; spaK-r, 331id,
Stral)l, ©onnenlidjt; 3piiTe.3L ßiifdjQuer; Komp. BSPipaMi. ce
(ßspa, B3pixT>) anfdjQuen, fixieren; }ia,v>iipaM7, übertüadjen.
HajsnpaTejit 5luffel)cr, iiaASÖpi. 5(utftd)t; BsiipaMi, ce flenau
betrachten, unterfud)en; nposiipaMT. t)inbnrc^fel)en , üorauy-
fel)cn, al)nen; nposnpKu (^udlod); iiposöpeu-L ^^-enfter; iipo-
spä'ieiiT, biird)fid]tig; npii3iii)aM'i. ce Umfd]au l)alten; npii-
3paK7, ©efpenft; np-fesiipaM^ c^evincjfdiäljen.
:Mpa (MpixT., Mp'i.n.) ftevben; gewöhnlich yMPipaMi.,
y>n);i, yMp-ixi. ftevben; aber yMOp/iBaMT., yiviopiixTi, -pii.n.
töten, ermüben, yMopem, mübe, fi^laff, yMopa Gvinübung,
5tnfpannunc\; saMiipaMi. betänbt trerben; up-hMiipaM^ obn=
156 Siebentes Kapitel. § 100.
nuid)tig rpcrbcn; nsMop-aBaMi, au§t)ungern, refl. ermattet
IT erben.
öepä tragen, fammeln,net)men, öpaxi,, öpaji'B;c'i,6iipaM'i>
fammetn, pflüden, c-EÖepä, cLÖpaxt, cLÖpäm.; noAÖnpaMx
auff)eben, erfaffen; noönpaMi, faffen, Iialten; naönpaM-B auä*
lt)äE)Ien; o-röiipaMT. toegtragen, au§tt)ä()Icn; pasönpa^T, Hcr=
fte()en; npiönpaM-i jufammentreiben, au!§lefen. Ableitung:
cÖHpKa, cöopiiiiKT. (Sammlung; cönpminia 5(uf(auf; n6,^6op'£
'Xu^mai)!, Cninteffen^; iiöönp-L g-affung^uermögen; oTÖopi,
5(u§lefe, -pem, auc^erlefen.
Aepa fdjtnben, ^erreifeen, Äpaxi,, Apa.ax. Komp. c-bah-
pa^iT., c-BAepa, CLApäxT,, CT,ApaHT. (^etreißen; oAiipa^ii. ab-
,^iet)en; pasAnpaM-B auioeinanberreifjen. Ableitung: pasAöp'L
ßn)ietra(i)t, ©treit; Aepä^n, ©d)tnber; Aepajiiime ©c^inbanger.
cepa, cpaxx, cpajiT.; HacHpaMt öer^un^cn, öerberben;
nacepa, nacpax^; nocnpaMT., nocpax^.
nepa n)a[d]en , npax-B, npajiT., npaiiT); iisuiipaMT.
aUi^tüafdjen. Ableitung: npaiie SSäfc^e; nepajiKa? nepä^Ka?
nepäuHHna? (Beachte: nepa, nepuiux Aor. nepiixT. refl.
ftd) brüffen.)
Ganz verschieden von nepa, Komj). oniipaMi, Unlieben
sind einige Komposita von einem nicht mehr üblichen
Stamme npa, npixi):
oHHpaMT. anftemmen, anljaltcn, 6npa, onpixi., onpi.n,,
onpix'B. sannpaiMt, sanpa, sanp-ixi, tr. auf£)atten, lierl)aften;
itr. ftef)en bleiben, sanpii! t)alt! HaniipaMi., nänpa, nanpixT.
anbrängen. Aomipa^ii., Aönpa, Aonpixi. anfommen, fto^en
auf etm., l)alten. — AonnpaTejrna ähiuisi Xangente. cniipain.»
cnpa, cnpfeT. aufbauen, bremfen.— 6e3T, cnnp^. unaufbörlid),
aniipajiKa, cnnpauKa 33rem]e, aaniipKa §emmfd)U{). noAnii-
cpMT, noAupa, noAnpix-B eine ©tü^e, (Strebe anbringen,
refl. [td] ftü^en auf. — noAuopKa, noAnnpäjo, -jKa Stülpe
Strebe, Sprieptauer, ^irüde; noAnpini, geftnlu.
S 101. Unregelmäßige Verba. *1.",7
KT,.! HU ueiilnd)en, reti. fdjtuören , K-Mnäxt = Kviex-i.,
lae.i'L. Klext; Konip, saiaeBa.Mi., 3aKr..'iiia, saK.iexr. lic=
fcl)iUül'en. iipuKJieBaM'r, (-Kjniiia.M'x.) ucrflud)en; iipoK.ien.
iicrfludjt; iipoKjieTHa Sitirdjeiibann, ^(ud); oeTBaCiiö; iipo-
KvieTHiiK-i. üi>cvf(iid)ter.
41. Übung.Spixr. ce ryKi. ii TaMi. ii iiiiiii,o iie naMtj)iix7.. Toii
Ha BctKiüA'fe GH HaBii})ame MyuynaTa. /TncHuaTa ötmc
cun.T\^y.iiiBo yAapena, ho ce saßpi b'l CKpHBiuHmeTo cn.
TuBa 6tme yacäcno spfejiHme. Asti HaiiycHaxt jiömiiTt
xüpa CB npiapenne. Bi.npiKH ne ce 6txMe mhofo HSMopiiJin.
Hiie Bce npoAt-DKaBaxMe ji,ii päÖoTHMi. Tpos^oöepa utuie
iipliBxpuieHi. BCMe. E'LacaHu;HT'i dixa ex cbap^hh h okA-
caHii jpexH. üepaMKaia mii ftasä, 'le npanero mh u;e ö^^e
ruTÖBO ciiAt ÄBa Acna. Hhc ce cnpixMe npiAi» näjicTHiiKa
3a Aa ro pasrjieAaMe. BciKo jijijio xptößa Aa ce oniipa na
BApäBii (iCHÖBii. SaKieBa^iT. ce bt. HaM-MHJioro ch, ie xoBa
e Btpuo. 3a npoK.iexiiH ahcci. Bpliniexo ce pa3BaAH.
Sie fa^cn, öci^ luir fte ucrad)tcten, uiib be5t)a(b ücr-
bari^cii fie fid). 2Bir ial)cii um überall um, um bcii
Dertorciieit .v^^'^ö ^u fiiiDcn. .5d) ftcrbe uor .s^uuöcr.
SUe mir aufamen, lag er fdjuu im Steiben unb toniitc
faiim leinen ^Jiamen fagcn. ^-üvc '-iHitcrUiub ,^u fterben ift
ber i"djün[te 2ob. iscrftcl)]"! bu bulgarijdj? ^sd) ueritelic
ein menitj, Uicnn bu langjam Uirid)it. Sie ermäl}ltcu ilm
f,um 'Jlbgeorbneten. S^aW. ber Eingang i[t uerbotcn. Xer
^-l^ater üerf(ud)te feine lodjter, weil [te auf einen fdjledjten
2Bcg geraten mar (xpi-rBaMi.). ®ie jungen Solbaten legen
licute ^i^n Gib ab (AaBaMt). ^er Siegen fiel oljn' llnterlaB-
§ 101. H Aci , iiAemi. ist impf, und pf. bedeutet 1. tümmen
(Richtung nach dem Sprechenden, daher meist in der II.
u. 111. Pers.), 2. gel)en, reifen (Richtung vom Sprechenden
weg) im Imperativ und Fut., sonst muß die Bewegung
j^5S* Siebentes Kapitel. § 102.
durch oTHAti lücggeljen, oder Aosoac^aM^ ^ingugetjen, fommeit
klar ausgedrückt werden. Präs. oTxojKAaw'L pf. oTH^a,
Fut. iii,e HAa, Aor. othaoxt., Impt. h^h, HAexe. Part. Pf.
OTHUiejii., -iiua; Präs. AcxcacAaMi», pf. AÖHAa, Aor. aoiIaöxT)
(aoaoxi.), Part. Pf. Aomejn>, Imperat. ejia, ejnvre; Präs.
Haxo>KAa3i'L (baraiiffommen) finben, pf. HaiiAa, Aor. naiiAöx'B.
Dagegen wird HsxoacAaMi. t)erau§gel)en, aufgel)en (Sonne),
l;)inburct)n:>anbern genau wie das regelmäßige xoah, xoaiixi.,
xoAMt getjen, uml)erget)en, befucljen (einen Ort) behandelt.
Ebenso: noxoaKAaMx aufbred)en, befuc^en, npoxoacAaMTE. burc^*
get)en (np6xoAT> ©urdjgang), npixoacAaM-B Dorübergel]en
(np'ixoAi' Übergang), npiixosKAaMi. anlommen (npiixcAi- Ein-
gang, ©innaf)me). Sonst wird „ge^en" noch durch B^psa
(Aor. EtpE-ixT,) ausgedrückt, das ein Gehen ohne Angabe
des Zieles bedeutet, auch im übertragenen Sinn (von
Geschäften, von der Uhr usw.).
§ 102. Moaca (jiora). Impf, meist MÖ>Kaxi., -eme und
MÖaKext; Aor. Moacäxi. (statt Moroxt); P. P. Moacä;ii. (=Mon.jn,); MorÄii],T. mäd)ttg, ftarf; moui,b 9}iad)t, MÖmeni.
mäd)tig. nonaraMi. t)elfcn, pf. noMorna, Impt. noMÖ3iis.§ 89b,
Aor. no5iorHaxi>, P. Pf. noMarajtT., noMornaji-i.. Ableit.
:
iiö^ioii;!, §ilfe; no3i6iii,niiKi, ®el)ilfe.
Einige konsonantische Stämme auf -h gehen nach
der I. Klasse und haben -axt im Aorist.
xan/T(-ria), xanemx beiden, ftedjeu (Insekten), Aor. xän-
axt; yxanBaMT. beiden (Hund), xäriBaMt abbeizen, foften ,xän-
Haxi>; — xani, S3t&, <Slid}/^iIIe; xaiiKa Rappen, 83iflcn; xan-
.iHBT, bij[ig,fpüttifd); saxauBaMT. anbeißen (3axanai,3axanaxT.).
Kann, -eim. tröpfeilt Känaxi.; HSKanBaMi, abtröpfcin,
npoKanBaMT,; Kanna 'Jrüpfen; Kamiyrt S)ad)traufe.
kähh, KAneuiT) bübeu, KÄnäxi.; KÄiiäji.; KÄnäni). —KÄne.üB STaufbecfeii; KÄuane S3aben; KÄnäanniüa 33ab;
ii3KÄnBaMT. bciben.
§ lOl'. Uni-egelmiUJige Verba. 159
irLua-MT., irtiui jpanncti.
ii-Liia ce, ii'i>Hiix'i, fid) ani'trcnt]en; on-tuaM-i., oirLiui
oder oiiibiaMT., Oinia, ünnax-r, ipauiieil, ail^ietjcii (uiiiIiikh
::öunbjd)ul)e); sanilnaM-t l)enimen, refl. ftcdeii bleiben; cnx-
uaMT. l)enimen, feifelii, refl, [tolpcrii, cm-iia-rx 'loutK-i. ftumpf=
fimiiflcr iUienidj, cm.nKa g'UBKffcl. iian-tiniMT,, naniiiininn.,
iian'Ljiax'L fpanneii, reü, )"id) anftrenflen.
42. Übung.
^Xoöp'i jiouijiiil KaKTi cre? Ce;iiiieTe! Tofi OTiiBame
peAÖBiio iia CKajiäTa, \u,oyn, iiaÖjiHatäme nacä Ha BJiäKa.
Ot7> a^ HÄexe? Hhc H^eMt oxt räpara. 11 CxofiH'B Aouiejit
on, TaMt. KaKt cxaiia (une !ommt eC\), ^e bhc hb cxHriiaxre
Ha BpiMO? Hne ne MoacäxMe Aa äöüaomi- na Bpfoie, sainöxo
B.iä.KT.xi. iiMame hojiobhh'l Maci. saK^cneHHe. IIah ch Kynii
iiiiiHÖBT. xa Aa ce yÖHSui'L. Hab mh na y^it, Me cljix.
GaöpäBiLit Aa Jiy Käaca Aa AoiiAe xa3H Beuepb y naci..
KaKx. BT.pB{ixT> päöoxHxi? BjaroAapa, unioro Aoöpt, ne
MOHcax^ Aa B'LpBHXT. nö-Aoöpi. '^^acüBHnKa BT.pBii Aecexi»
:\inHyTii nanpiA'^. Xöaujih jia exe bt. napHacx.? XoAnjn,
cxMX. xa^ix., aMa nesnäMi., j!,ajiu u;e HAa Apyni n^-it. BcLkii
Aenh Aoxö^CAaMe xyKX., h Bc^Kora ro cpimaMC iist n^X/i.
lIoBHKailxe AÖKxopa n Kaacexe :«y Aa AÖiiAe y Haci. saBuacL.
He xpiÖBa; x'bkmo hac. Köjiko My cxpyBa (fommt) KÄiii,axa?
lls.ilse Ha 30000 JieBa. BoHmii^Hxi ^omjii'i, ho ne m,e
ocxäuaxx. B-L rpaAä, naKx. me oxiiAaxx. na öoimoxo nojie.
Toii ce m.He mhofo, ho ne My bt>pbh.'
ÜSol)er !omm[t tu, ©euatter? Sd) fomme üom ®e*
birge. ^d) tarn, id} fal), id) fiegte, jagte Gäfar. iföcldje
Ginnatjme t)atte bie ''Sant biefe^^ ^ai)i? Sc^ toeiß nid)t
roeld)c, aber id) tocifj, baß ce eine groJ3e 5lu^gabe gibt. SBir
buvdjgiugen beu gaiiäeii ^l^aif, aber U'ir fanben feineu ^^luS-
gang. 5d) Ijalf iljin in jeber Se^^ie^ung, bamit er ein gan-^er
SQtanu iiürb. Se mar mir geftcru uic^t möglid) au§ benx
J(i() Siebentes Kapitel. §103.
^^auiQ 5U ge^en. S)er böje §unb unfereS D'iadibarS [jat ein
Äinb gebiffen. ^'^üte birf), baf^ bic^ ber tolle ^^unb nid)t
bcifst. .^eute beim 9J?ittage[fen fonute \d) fauiu f^roei, biet
Rappen 5U mir iiel)men, unb fofort ging icl) (mieber) an
bic ^(rbeit. ®a§ 2)q(^ be§ §aiife§ ift befd)äbigt, unb bec**
balb tröpfelt e§ in§ ß^"^^"^^"- ^Pi-^^^ '')^" '\^^^ "^^ neuen
93abe gebaöet? ©aö ^aben mar prädjtig. (Heftern ftolperte
id] auf ber Strafe unb ti fel)lte lucuig (öest jiajiKo), fo
tt)äre id) gefallen, ^iemel ©djmierigfeitcu (cniHKa) trefft
il)r beim lirlerucn ber bulgavifdjen 8prad)e!
11. Klasse.
§ 103. KÖjiH fd]lQd)ten, Kjiaxi., K^raji-i, Kjam.. saKäjinMi.,
saKÖ.ia, saKJiäx'B fd)lad]ten, moröen (aaKajiHMx, saKajinx-B
liärtcn, ftäl)len); laaiie (Sd)ladjten, ©erne^el.
Me.ia mQl)len, gerreiben, lüaUen, sijiaxTi, M-iajn,, M^ieHt
cMiuTHMT. (-aM7>), cMe.ii., cMJTflxT. ("ixT.), 5crmal)len, uerbaucn.
cre.iH au-5breiten, crjiaxi,, cxjia.n,, cx.iam.. iiacTH.TaMT,,,
iiacreji/1, iiacTjäxi. ausbreiten, bcbcdcn, ~ ci. KaMT>im pflaftern;
HacTHjra'17. ^ftafterer, iiacTibKa (Streu, ^flafter; nocrii-iaMi.
ausbreiten, belegen, bielen, nocre(H)jiKa Sager, 53ett; npi-
cni.iKa ©djürge. npocnipaMt, npocTjiäx'L, pasnpocrupaMT.
ausbreiten.
BÖAfl führen, boahx^ Komp. iisBeac^aMT, oder h3bo>k-
jiasi-h l)inaU'cfüt)ren,. HSBe^a, iiSBe^oxi., iisBejri,; (HSBäacAaMi..
H3BäAa, -AHXT,, -AMt IjerauSgieljen, InnauSftrcden, ab^veljcii,
fubtraf)ieren); Abi. hbboax 5luSgug, Sttl)alt§angabe. B-BBo-yK-
AaMT., B-LBoacAaMT), BtBeAä, BTBeAox'B, BXBCJi'L l)ineinfül)ren,
anleiten, üerfüljren; B-EBeAenne (Sinleitung. naBeatÄaMt.
HaBe^ä, HaBeAoxT,, naBeji-B beugen, neigen; anfübren, er=
iiiäl)nen. HaBSAeHHe Steigung, ©d)lußfolgerung; naBeAenocTi
Steigung, ©entung; HaBeAem. l)erabl)ängenb, abfd)üffig.
npiBoatAaMi, npißejKAaMx, np^BBAa, npißeAoxx, nptße.n.
^ 108. Unregelmiißige Veiba. \{\[
Überführen, überKUeii (Sprachen), npliuoÄi' Überfelumg,
iip'LBiviä'n. Uberfe^er. AoueHvAaM-r. l)in(^ufül)ren, A"ßeA<-'iin
Aina Stieffinbcr, aöboat> ^eiuei^o.
BÖaa faljren bo3iix7.; nauöauaM'i. (ii:3ije3iiaM'r.), inuOsa,
iijuesä, J13BÖ3IIXT., inBCsox-L, ii3Be37,ji'L IjiimU'cfabrcn, aib}''
führen. np^BossaMt, npißeGÜ, npiuesoxi. l)inübcrial)rcn,
übcrieljcn (über einen FluCs), liertrad)teu; Ableitg. iipiB037,
^-iiljre: '-iHn'fracI)!!!!!!.";; np'Lno3ii;un. gi^hrmann.
HOCH tragen hociIx-i.. Komp. A<inac/nn, bringen, pt'.
Aoiiecä. AoueGox-B, Aoneei..n>; ii3iiacnM7, (jinauctragcn, ab'
tragen, pf. ii3iiecä id) trage I)inanö, hshOch id} trage ab
(Kleider); iisHecoxi:, id) trug l)tnau^', miiücHxt id) trug ab;
npiiiiäcfiMi. (npimoc/iMi = npiiiiiicaMi.) l)erbeibringen, ein-
bringen, iipniieca, npimecox-L. Ableitungen: iipiiMocx ®abe,
npiiHomeiine Opferung, npuHocHiiici. (-iiiiua) guter ^^aui--
l)ältcr(-in)(©inbringer); BHacKM-i.ißiiocflM'B, BimcaMi.) l)incin-
tragen, eintragen, ein5a()Ien, nnecä, BnecoxT,; Biiecent Kanii-
ra.ix einge,^ül)lte^5 Sl'apital, Bnoct (Sinfu()r, Import, ii3H(.;cii
5(ui?ful)r, Si;port, bhocuo muto (£infu()räoü, BiiocKa 53eitrag.
cii;i, cniiun, fd)(afen (Aor. cnaxx) hat im Präs. oft
die Form cna statt cnn. sacniiBaMi., saciidxt, 3acnä.i'B cin=
fdjiafen, refl. fid) ncrfd)(afen; oxcnnBaMT. ch fid) au^3fd)lafen.
Ebenso Bpa und Bpa, Bpiiuit {od)en (Aor. Bptxt)
naniipaMT,, naBpä-, nanpix-L auffo dien; dagegen iiaBiipaMt
l)inein[ted'en (naBpa", iiaBpixi,) gehört zu Bpa, lipemi. s.
§ 100.
43. Übung.
Tiia obu;h cä 3a laane. ^hgcl bx CKOToöoiiiiaTa
saKjiäxa :\iHoro roBe^a. KaKBoxo ch nocrejiemi, na TaKOBa
m,e cniimi). röpKiia xoil ce cKnxa 663^ nocrii.;iKa ii 3aBHBKa.
^ixexo MOJ^ine :MaiiKa cii Aa My nocxejie, 3a Aa Aerne.
Aöe öailiio, k^a^ böahiut. xOBa Monnie? EöAa ro bx rpaAä
sa Aa ro i][iHa c.iyra. ^hbcl öixi. npii 3ÄÖ0AiKapii h cii
Weigand, Biilgirische Grammatik. 11
] 02 Siebentes Kapitel. § 104.
ii3BäAiixi> eAiiHt 3^6t>. Ast. my iiaBeAox'L pasjunimi
iipHMipH, 3a Aa ro yu'feAfl. Tan ro^Hiia CHonexo ce paiio
np^BosH. IIpiBosa na xaa cxoKa e imhofo ckähi.. K iisnecTe
Tim H^mä HSt CTäaxa mii! ^neci. cii OTcndxi. xyßaBO.
Cnn cnoKOHHO, jioe miijio Ä^xe! ^aKaß MajiKo, Bo^axa ne
Bpii ou],e. Bpemt ce BCtKOra, ;;1ixo xpiÖBa ii Hexpiösa.
Toii e Bpijix. H KHntjix. noBi,Ki,.
$Be§l)al6 jd)lad)tet il)r ßictlein unb Sämmcr (Sing.)?
93effer luäre e§, ineiin il)r t)cute Kälber fd]Iac^tet. (gtxecf
bicl) imd} (cnope^-B) beiner ®ecfe! ®a§ ^flafter ber Strafee
ift üerborben. Sd) führte it)n auf ben 93a{)iif)ot, meit er
ben 2Seg nid)t fannte. 3d) bat il)n mir ben franfen ^al}n
au§^U5tef)en. SBir füf)ren unfere ^orrefponben,^ in ^uU(^arifd), ®eutfd) unb granjöfifd). 5fi3ir braudjen einen ilber=
fe|er für ®eutfd}. Äannft bu mid] auf ba§ anbere 5^"fe*
ufer überfe^en? 2)ie <2c^nede trägt if)r ^^au§> auf bem
9xüden. Sd) brad)te i^m ba§ ®elb, ba§ mein SSater fd)idte.
©ie (Sinfu^r mar biefes 3at)r gröfjer aU bie 2Iu'3fu()r. 3d)
fonnte bie gan^c Tiadjt nid)t fd)Iafen. ©obalb id] mid)
niebertege, fdilafe id) fofort ein. 2öa§ fod)ft bu ba? Sd)
fod)e (Sier. 2Sie lange lä^t bu fie fodjen. ©erabc fünf
SJJinuten.
III. Klasse.
§ 104-. ^äBaMi. id) gebe pf. jia^n, AaAemx, aüa^,
Aa^eMi., Aa^eTs, Aa^äxi.; Aor. Aä^oxi., Aä^e; Part. Pf. ji.aÄi,.
iipoAaBaMt nerfaufen, npoAaßäq't SL^erfäufer, npo^äjicöa 3?er=
fauf, npo^äatem. üerfäuflid), npoAäacniiKx, beftcd)Iid)er !iDtenfd),
npoAaHL 3Serfauf; iiaAaBaMi. reid)lid) geben; iia^AaBaMT. über-
bieten, fteigern; usAiiBann, ()erau§geben, t)eröffentlid)cn, Her-
raten, iisAaxeaL ^^"^crauSgeber, Q^erlegcr; np-LAaBaiix über-
geben; noAaBaMT. übergeben; cAasa mii ce eö gfüdt mir.
iiMT>, iiAemt, HAe, HAenra, iiAexe, ha^xt, effcn, freffen,
Juden; naiiacAaMi. (iiaHAaMt) pf. naHMi., iiaaAä, Aor. iiaiiAoxT.
§105. Unregelmäßijfe Verba. j63
aubeiBcn, füttern; na/iacAaMi. ce fiel} fatt effcn; pasaaciaMT,
jcrfreffcu, ätjcu; nu;i>KAaM'i. ein lucnig offen; in/uKAaMT. auf*
cffen, ücrfcliiucnben; iiohahuki, iiNerfcljiucnticr, 3d)maro'^er.
KauLiiiMT, l)uftcn, I)üftetn pf. küuijui, -eun.; Kaiu-iaxi.,
Kaiu.ifl.in. (auch Kaiu.ia, Kaiii.iaxT., KauiJiajn.) Käiujiima i^uften.
BSHMaM'B (auch siouimt. oder 3eMaMii) nel)men pf.
Dse.Ma, Aor. Bsext, Part. Pf. Bse.n.; Part. FL Pass. BseTi,,
Impt. BseMH, BseMexe. Ebenso gehen: iii)iB3nMaM'B er*
Obern; saeMaM-B einncl)men; entlcil)cn, borgen; ua 3äeM7> auf
<3org; säiiMHu Ieil)Uieifc; npiieMaM-r, (Aor. npiiexx) annehmen,
empfangen; npneMaTe.ib (Empfänger, iipHesn, Gmpfang; chh-
MaMT. ab=, f)erunternet)men; cniiMKa 5üifnal)me(''^^l)otograpl)ie);
noAeMaM-L ergreifen, beginnen; iioAsiiMaMTb (noAsexi.) unter*
faffen, refl. necfen, narren; uTsiiMamt, oTiiiniaMT.njegncl)men;
iiaeMaMi, mieten, bingen, näeMi. SOtiete, ^ad)t, HaeMiinKt
^lagelötjuer, Solbner; iiaAsiiMaM-i, ^uniel ncl)men; ci,b3ii-
MaM'i. ce fid) erijolen.
§ 105. sein Pr. ct^n.; cii, e, CJie, exe, cä. Impf.
utxTi, öime; Aor. öix'L, 6i; Pf. öiu-b cbmi. — öiißajn.
Chsn^; Pluspf. öiijii. ö'ixTi — ßiiBa.i'L öixT..
Fut. I iu,e CT.M1. — 6h iu,a — me ÖÄ^a.
Fut. II iu,e ci-m, öh.ix; m,e ÖÄ^a ßiut.
Cond. I ÖHXT,, 6n — m^xi, ^a ÖÄ^a.
Cond. II ßiKi'L öiixT,— m^ji-L cBMi. A» ÖÄAa (vieUeicht).
Impt. öiRAii, ÖÄAexe. Part. Präs. öiiAeäKii; Pf. öiiBrnt.
Event. öiiBBaM'L id) !ann eoentueü fein.
Präsumptiv öiiüt. ci-mi. ßii.n, id) foll getoefen fein.
werden Pr. ÖHBaniT., cxasaMT^, pf. ÖÄAa, cxaiia.
Impf. ÖHBaxt. Ao.r. öiiaöx'b, öhab — cxänaxT,.
Perf. impf. önBajn. ex.:«'!), pf. cxanaJiT) ctMi..
Pluspf. ÖHBaji'B öixx., pf. cxanajii. 6ixx>.
Fut. I uüe ÖÄAa — me cxana.
Fut. II m,e ÖÄAa cxanajit.
11*
j^64 Siebentes Kapitel. S 105.
Cond. I öiixT. cTanajiT. — ul^xi. /ta 6rKAa (cTana).
Cond. II öiiJi'B 6iixT, CTanaji'L — lu.i.'i'L cbm'b Aa ÖÄAa.
luipfc. 6äah (cTaiin), ö^AGTe (cTanexe).
Event. ö^ABaMT), CTanBaiMt.
Präsumptiv öiijit. ctM-t cTaHa.i-L.
Part. Präs. ÖHAenKii; (ö^Aemexo die Zukunft)-
Part. Pf. ÖHBajix, CTaiia.it.
44. Übung.
CaAÖHXTx, B-B KOHTo öixt npiiexT), ßime pasKomeHi..
Koräxo A'^Texo njiäyeine, sexi» ro sa p^Kä ii ro aaBe^oxi
y AOMa. CiieMexe ch uiänKuxi, Kfiräxo ui,e SÄise nncneK-
Topa. rt'Iaaxa HomL aeeiiäxa KäuiJiime ii mh ö'tpKame
ctHä. Ton ce e MHÖro nonpäßiun.. Hcmj A'^AOxa Kp-iCii.
sa xpäöpocxB, 3aiu,oxo 6iiät, MHÖro xpilötpi.. Hue ÖHXMe
cnenejiHAH noBe^ie napii, aKo pasnoJiäraxMe et KanH'iä.ix,,
Koiiro öiiXMB öii.iii ynoTp'iÖH.xii bt> xiproBHaxa cii. Toil
6h öiMt nö-macxjiHB'L , aKO ce yaceneme. A^i, mixt Aa
ÖÄAa no-Ao6pi, aKo öixT. npii poAHTejiHX'L ch. Ast me
ÖÄAa nojTHXHKTb. KaKBÖ iii.ij'B cHAadÄAem-L? IIojihthk'x .ei V
ErißBauit TaK^Bt, iio oiii,e mnöro xjrtöi. iwoace 6h ui,e HAemx..
BpäqKaxa mh Kasä, Me uxijn^ cT>unb Aa 6iiAa rojiiM'L ^iobIk-b.
Bäah SApaBTb! Toil 6HBanie BCiKora Hsönpant 3a HapoAeHx
npiAcraBHXeJit. E^Aexe nö-ö.TiaropasyMHH, KOräxo BtpmHxe
cepHÖsna paöoxa, HHaye öhxtb ch H3näxH.Tin Mnoro. iKejiäjii)
6hx'b Aa BseMa yp6i];H oxt Bac'B, aKo ÖÄA^xt (!) cnrypen'L,
^le ii\e MÖaca Aa Bh njiau];a>ii. peAÖBHO. EiiAefiKH peAuBeHt
yiicHHK'B, M0>Käjii> 6hx'i> Aa nay^ia niMCKii, na aKo ui,e un n
3a xpH roAHHH. Cne mänKaxa ch. ücAexMe Aa päöoxHMx,.
KaKBÖ ce noASHMamt cb nero? Ilwaxe jih cxoKa 3a npcAanb?
^er ^^erfauf feine§ i^aufeS wirb I)eute ftattfinben.
Sd) l}offe, (Sie iDcrben mid) nic^t überbieten. Sc^ glaube,
<Sie irren ]\d); Uieun Q^i irgenb nUiglidi fein inirb, trcvbe id)
ba^ §au^3 taufen, benn e§ gefällt mir fel)r. ^Jcclimen Sie
S ICö. Unregelmäßige Verba. 105
\{)n iüd)t an, wenn cv Sic licfud)t, beim cv ift ein beftccl)^
Udjcr ilJtcnfd). W\t fcrciBici Siibvcii ()at et fdjüu bav nan.^e
^vüBc !i>crmü9cn feiner (Slterii burd^gebradjt unb treibt fic^
je^t aly «Sc^maroUer um{)er. Sr ift fct)r frant, Ruftet be-
ftäiibig unb I)at nid)t mehr fatt ju effcn. Siirben Sie
nid)t ben armen 9JJcnfdicn in^3 ftranfcnl)auci aufnehmen?
^sd) ujürbe i()n cjerne aufnehmen, aber er ift ein ^yrember,
unb ba mirb e^S fd)uiierii] fein, bie Grtaubnic bcr 33et)ürbe
'^n befommen. vsd) Iie() mir üon i()m 100 Seum, unb id)
merbe fie in brei 9J?onatcn mit ':^u\']tu ,^urudgeben, menn
nid)tv llnerroartetc^? ba,^unfd)en fommt. ©r na(}m ben ^ut
ah unb mad)te eine tiefe S^erbencjung.
45. Übuug.
Karo cnp'Lxjie na CTäHij;u;iTa bT) U^äpiiöpo^'B, bt. Bur6-
HiiT'£ öiine cxB'Bpmeiio t'lmiio, ne MO^exaie Aa ce biijumi.
tvHiH'L c^ eAiint. Ba'ivßaxa ce BHKOBe: „/l^äilTe cßimii 6e,
ii3ruämiixa im ce Ati^ära!" „Eii, mhuo, ha» hh K^^nii
ejnn'L (jtynx'L cb'Liuii, me tu A.aAeM'L 6aKmiimi>." ,,A 6e
no ejiia .löeira CBim^' nnie Aänxe!" CäMO öaS Faiibo ne
Aonymame (gab gu), ^le e b-lsmo/Kho, öi-irapn ^a öxKjaT'B
BIIHÖBHII Bt Xäsil HeynpaBIIH. O'ß^AI'T'BrOTÖB'L*). Il0AHpT>
'•oiAB nna SAHa yäma Ka4)e, a noc.il; oriiBaM'L Aa ce pasxoac-
AaMt. II'cKaTe .ih Aa seMexe Moexo micxo? EjiaroAapa
Ell, me seMa Apyro, iiMa ome AÖcxa. 3exMe cii cxoJi6Bex'j&
II ceAHaxMe. 3iimho Bpime Hiie cuhimt. oönKHOBeno 6ce'sn>
^i;ica, B^epa cnaxt caMO nex'L ^laca. HäpHXX CHejii. KajnaKa
CII H ro Aaji^ Ha cjyräxa. Ta B3e.ia niioiöxo n ro npo-
^le.ia. Toräßa peKtJi'B na acenä ch: „XafiAe stpsii xii
iianpiAt, n-BK^ asx me AoiiAa no-noAHpi.". ^exripMa ö-bj-
rapii BÄr^inmäpn AomJiii bx> rpaAä, npoAajiH BÄrAiimaxa, ii
x'tKMo ce roxßijH Aa ce B-ipHax^, öii.iu sa.ioBeHii oxt.
Das Setzen der Kopula e wird oft unterlassen.
j 66 Siebentes Kapitel. § 105.
nojiHu;HaTa. ^-BpjKäHH ao k-bcho, xi TpirHajiH ^a cii otii-
BaTi., HO no n«RTH rn ripicpiumajra eji^nä öänAa ii rii
naÖHJia. Ha Apyrna ^enb rpäacAaniixli CT.öpä.jii cämo KACOBe
OTt xix'L.
46. Übung. IJ,apL Tpo/iHT..
^'ijrro BpiMe öepöepiiHtT'L 6pimiÄT> i^apL Tpoaiia n
HHKOMy He Kasä-ii, ^le i];äpHTi. lina kosh ymn. Häil-nodi
AOM^R'iHflJio My ^) Ha AymaTa, noyKejiä.Mi, KOMj-roA'S (§ 37 c)
Aa Kä/Ke, Ta 2) ^a iviy noojieKHe mÄjIKo na CT>pu;eTO. Eahh'b
AeHi H3J[li3Xjn> Ha pasxÖAKa AaJieyt ott. rpa^ä, h xaiMt
Hame.n'B eAHnt HSocTäBem. dynäpi,; norjeAHajii, bb 63"Häpa
Aa BHAH ii];o HMa, a^a Apyro hhu],o ne ce BiiacAa.io, a casio
05Ka6oHÖceHa boa^, xa Hamiiciiuii. Aa Käace onoBä, Koexo
My nopA^iajiT. u;äpflxi, Aa AT>p2vPi xailna, ^le Aa^) My no-
o.ieKHe MäjiKo na Ayuiaxa. HaBejit ce naA'B dynäpa h
xpH HÄXH BHKHäji'L: „II,api> TpoHHt li.Ma KOSH ymii!"
IIoAHpTb xoBä ce BT&pHäjii. BT. rpaAa.
n6cj['6 HtKOjiKo roAHHH MHHajii iioHpäfi cAiHHH dynapi,
KHpaAacim h pasxOBapnJiH ao nero Aa njiäAiiyBaxx,, nycHäjrii
KOHex'6 CH Aa nacäxx,, a xi cii jierHäjiii noß,'h jriicxäxoxo
AT^pBÖ AO öyiiäpa. Kaxo iiorjieAHa.iin naröpi, iii,o Aa
BHAaxT>? Ha BCtKOH jiHCTi. Ha Ai-PBÖxo öhjih HaniicaHii
AyMiixi: „IJ^apB Tpo/'iHx, liwa k63ii ymii." PHnnä.!!« h cii
oxKÄCHajiH HO h'Ekojiko jiHCxa II CII 3aMHHa.?iH. JlocÄ^ ni-
KojiKO BpiMe pa3^iyjro ce no ij'i.i'L cb^xt,, mc i],api> TpoHHX
HMajiT. (!) KÖ3H ymii. Toä nOBHKajn> öepöepHna ii ro
noniIxajn>: „3aii],ö cu Kasäjit xäimaxa?" „He ctMi., yecTiini
u;äpho, HiiKOMy Kasäjix.." „Amii oi'Ai 3Hae i^'tjiiiax'L CBixt,
^le a3x ibiaMx, oxt. K03ä ymii? Hjiii iu,e mii Kä-iKemT> licxii-
Haxa, iiÄii cerä iu,e xii Bse.Ma r.TaBaxa.'" (C;iiABa.)
1) AOMÄ^naBa mii e§ luirb mir fcljluer (mäiiiio fc()Uicr).
2) xa Aa unb boB= um ^u erleid)teru (jieKo teid)t, ojickuv-
BaMt kic^t Uievben). 3) ye Aa baB . ., um 5U § 114,7.
>j lOii. Die KoDJunktioacu und ihn- Aiiwoiuluiig. IGT
8. Kapitel.
Die Koiijunktioiieu und ihre Auweiiduiig.
§ 106. Heioi'diu'iitle Kuiijunktioueii.
a 1 Einfach zufügend ohne weiteren Nebenbegriff ist
II uuti; a, in.KT>, a.Mii, aMii, ajiä, iio drücken in feiner Ab-
stufung sieh steigernd eine Gegensätzlichkeit in der An-
knüpfung aus, wofür wir aber, (jiniiccjcn gebrauchen,
oöäqe entspricht deutschem inbcffeii, ict)odj.
Bei xa unb jo ist leichte Folgerung, bei 'le uiib, beim
(s. § 114) oft Begründung enthalten (in Fragesätzen können
wir 'le mit aber übersetzen, oder auch unübersetzt lassen
'le 3iü>Ka an [aber] faiin id) beim?) es kann aber auch ober,
fünft bedeuten, na iinb bann, aber, (jiiiflegen, naKT.roieberum,
übermale^ (eigentlich Adverb).
b) Korrespoudiereiide Konjimktionon.II — II ; KiiKTo — TaK;i füUiDl)l — a(5 oud); im — ini,
HiiTu — miTo iDcber — nod); ne cdMo — iio ii nid)t nur —fonbern aud); -ly — t3^ batb — ba(b; luii — iiJiii entiueber
— ober; kö.ikoto — TÖ.iKona iDieuiel — fouiel; KaKxo —Ttil II luic — fo aud); kojIkoto nöceue — TÖüKcna noBeue
je mcl)r — befto mef)r; Chiäö ye — öii.iö ^le fei c^? ha^ —ober baf].
V^ulgär, aber vielgebraucht ist das türkische: xe.M-B
— xeM'L füiüül)t — ate audj.
47. Übung.
^liiciixt ro 3a ö'Lirapiiin,, ho tciI ce yicasä, 'le uii.?n. (I)
ij.iaxx. PaoöiM'Ln. ce e M^ia^i. CToain., Ta jie>Kii Aenei-h
roAiiHii. rposÄäiiKe, Mjä^a KyMiiue, aKO cn ntjia niMiina,
«le (Fragepartikel) c.iina .in cii c.itiniua, ne (baf5) mii
sanä.iii uy.ioTo? IE rpo3AäiiKa ce 3acM'LTa, ne (unb) cii ua
öy.iKa iipo,iy.Ma.
J68 Achtes Kapitel. §107.
E^na 3apaiib x'^W^ CiäB^io, Karo (a('J) ö'i cd-liiuih.it, ii
pasiipäniLiT. Ha biiitj iiatioTirri cii, ceAnä.in. 6i BT-at ön.iia
n CH nyuieiue .ly.iii'iKaTa; PäilKa nt Tona ßpiMe öi B.3't3ja
B7> rpa^iiiHKa-ra ,T,a cii iicjuiDa, iia (iiiit) bann) ut. sairlia
'n,ii ßesrpiiaciio e^na Beceja ntceiib, aiMa (aber, iint) ,^UHiv)
TT.!! CJiä;iKO II :«H;ino iiieme. ^le ;i;tAO C.iaB'io, Künro bT)
ToBä Bp'EMe iitKaKTi cii ce ötme BCayuiaj'L bt, xocä iiieiie,
ce npoci).i3ii; iio (liiit(]ciicn) öaöaTa etc. — Mi'nm, neAtnie
jUe, ^le (loiift) moTe jM\)i (cf. § 90b). Köjikoto cTauHimin 'L
pHCKyßaT7,, TÖjiKOBa II Ai'P>KäBaTa piicKyBa. Köjikoto iiÖBeMe
3iy AfiÄeuiT., TÖjiKOBa nÖBetie toü hcku ottf. xeöe. Il^e
örSAeMT. nocpiiniiaTii TTip/KeciBeiio KäKTO na rpammaTa,
Txil II BT. ITpära. Tihi Mosniexa iie GiiäaTT, im ^a ^leiäxT.,
im ^a nnmaxT.. Hjiii 3111 ^^iiTe otiijckt., ii-iii m,e li^a
ApyraA^- Ty Bajiii, -iy cixime rpie. Ha» Ta bh^ki!
Eon, Afi yfiiie MÖaxa MaÜKa, ^le (lüeil) iie Me Aäji,e, taIto
C7)3ri. miAa, ajin ?ie Aä.ia iia jv'ao >i.iäAo.
§ 107. Konditionale Konjunktionen und Sätze.
Die gewöhnliche Konj. ist aKo oder auch aKO Aa bei
Irrealität, sehr häufig in Verbindung mit dem Imper-
fektum, wo im Deutschen das Pluspf. steht, dann aber
auch mit dem Pluspf.; im Hauptsatze steht meist der
Kond. (a).
Wie im Deutschen, so kann auch im Bulg. der Be-
dingungssatz durch Inversion (oder die Partikel .in) die
Form eines Fragesatzes (Inversion) ohne Konj. erhalten
(b), wenn es sich um Bedingungssätze der Realität handelt.
Ganz gewöhnlich ist dann die Verwendung von Aa als
kond. Konj., wobei man ebensowenig wie sonst Aa vomVerb trennen darf, selbst wenn das Subjekt an den Anfang
kommt (c); U'enn nur cajio Aa.
S 1<IS. Die Koniiiuktionen und ihre Anwomlung. 1(39
48. Übung".
a) Ako iie Ci'Lme r. Racii.iäKii ^a iiMt nosajidacc oMiiT't,
iiiiii cLBctMT. mt.xMe ,T,a ce npoBa.iiiMi. 333cnii nid)t »'öcvr
3B. iliiien bte 5[ut]eii 116)01)1111011 Ijättc, fo iiuiven luir uoü^
ftänbiß iierloren c^cluefen. HiiKaKiB-L iiptA^ört iie 6ii ro
yAOB.ieTBopiu-B, aKo iit.Manie irLmo sa npi^i» KyMii. Ako
Toil iie 6tme Aiipt^KTopT., köhto h a^ öii ÖH.n, na iieroBO
M'hCTo, He lu.txMe A'T. HMa^e cxanKa. Ako a» 6tme toh
TVKa, ii;ix7> a» bii Kima bch'iko. Ako Öixt 6poii;i'i. bcLkii
Aeiib OBHiiTi CH, iie öiixt cera njjiT'Bpntji'L TaKBäsii :);iry6a.
b) Ohne Konjunktion: Ibiä-i'B ch öoji'l iiapii, n.iaTil.Tt
cii 6iipaTa 2?Jenn bu 5itliie( ®elb (jeliabt l)aft, nun fo ()aft
bii and) biic 53iei' bc,^a()tt. Ihia cii 'loBtKT.TrL -.uiKvcKa,
3amö me CII xäpyii napiixi sa xomio ^lAeiie. IkiräTi, .in
CH, BciKH Te ysaacaBa.
c) Mit Afi eingeleitet: C;bio CAna :\inHyTa Aa ce 6i
GaöÜBiM-B .liKaptT'L, TOH Öiuie ysip-^feAT). TpiiCTa ncexa Aa
ce CAäB^iTT., ne MÖraxT. ro narAyiuH. JI^aceöoBe Miiöro, cumo
napii jin mm. Jln. 6'ixa Me HaKaaaAH cnpaBeA.iiiBo, iie
mix-h Aa ce üAÖcaM'B.
§ 108. Konzessive Konj. und Sätze.
aKo II AS», MaKap-L Aa entsprechen deutschem übgleicl),
irciin aitcb. Auch aKo und Aa allein, oder n Aa in Ver-
bindung mit fragenden Pron. (koiI h Aa) und Adverbien
(kö.iko II Aa, Kora ii Aa) drücken konzessives Verhältnis
aus, ebenso die Ausdrücke npn Bce (bcihiko) mc bei allc^
bem bcif] = obgteidi, oder Aa (aKo) öh h fei nudj bQJ3 . . .
cinpiKii iie troljbem ha]^ . . .
Die temporale Konj. AOKaxo drückt vielfach auch
adversatives Verhältnis aus , wie deutsches liHibvcnb
(tandis que). „QJe|cl)tPeige beim baf^" kann man durch
KQMO .111 Aa wiedergeben.
170 Achtes Kapitel. § lOS.
49. Übung.
E-B.irapHHt eAHu cxän ;i,a iiJia, iiaKT> iJU,e tc noKäiiii,
^OBiK-LTi, H BceMorAii],!. j\Vi 6, ctirtT^ niy iiaABiiBa. TiCÄ ijiiuii.Tii ^a cii HanyciiaTT, i\iicTOTO caMO npi^T» ciuaTa,
iia :\iaKapTb to ^a KÖcxyßa ii K^pDii. Ilma Miiöro TÖyKii,
Koiiro 3a cerä me 6Ä;;aT'B crmo iianncaHH, köjikoto ii Aa
CxK. ;i;oupii. Köjikoto ii ^a öiliö ciijiho nopa>KeHiieTO iia
poMeiiT't, öi-irapiiTi iie ^lor.iH ^a iiSBJLiKäTX otx iiero
HHKaKBa nojisa. Aai. i-ie cbmi. ro BiiHc^ajiT., a KaMO Jiii ^a
CBMi) :m3^ roBÖpHjn.. Manäpi. ,T,a cbmi. th Mäiii,exa, iiayKa
me xe iiayqa. KaKTO ii ^a e, ast acejaa Aa MT.iMiixe.
Ilpn BCiPiKO Me asT. ne CLMii G^paBi,, ui,e il^a xaMi., 3a ^a
He BiiJBaxTi, ^e a3'i. c^mi. TixeiiTi AyinMaiinHi.. Ako e
yepi., ne e i^Hraimm.. Korä 11 ^a viji,eun>, me xe iianripa.
^oKaxö iiiie Mi.jtiäxMe, ApyrHxi b'1;ctiihu;h ctoßmiixa bciimko.
A31, caniT) iiiniaMT. mo Aa ami, Kajio-Jiii xeöe Aa a^mi.
50. Übung. lJ,apL TpoHin>.
EepöepHiiixi) MHCjiMt, :\iiicjiiijix 11 eAüäMx, ce ctTiLix.
3a öynäpa, na peKi.Ji'L na i];apB TpoHiia: „IJ,äpi>o, np^A't
Bora n np'£A'T> ii;ap;i niiiij;o iie ce Kpiie! ^T>;iro Bpisie ast
iiHKOMy He Ka3äx'L xäiiiiaxa, aKO h mhöfo Aa jKeAäexx Aa
Kä/Ka 6apeMT. na eAHoro, 3a Aa mh noojieKiie iia cx.pi^exo.
EAHHt ACHb H3Ai30X'L na pa3XÖAKa AaJieyx. oxi> rpaAä, h
npii eAiiHx üÄXb HaiiAÖx-B eAiiHX ö^niäpx., xa ce naBeAOX'B
Aa BHAH, 111,0 Hsia BÄxpi. Bt Cr^moxo Bptme mh aoha*?
Ha yjiä Aa H3BHKaMi. xpii iiäxii bt. öyiiäpa: ij,apb Tpo-
/'ini. iDia KÖ3H yuiH; n xoBa cxopiixii, caMo h ca:\io Aa 3in
noojreKHe na AymaTa, yecxiixii iJ,äpi>o, a Apyni.My luiKo.My
He CBMTb Kasä-ii."
U^ä.pax'L Ho^eitäjx. Aa y3iiäe, AaAii öep6epnin.xT, roBopn
HCXHHa. Eahh'l AöHb noAÖpäAt öepöepHHa, Aa mj noKä/Ke
ßynäpa. IIpiAH Aa cxiiixiari) iia mIcxoxo, Hcäp/ixt noiinxa.n.
§ lO'J. Die Konjunktionen und ihre Anwendung. j^l y
öepÖepiiiui, Aü.in e inilio iitKoil siiam, iipn (jyiuiii;i. Tui1
niy oTroBö])ii;i'B, ne HHKaKiBt snaKt ne e iimmo. KamCTnrHa.in ripii cäiuii;i K.iä;i;eiiei;x , luo Aa, biiähtt.? IIpu
ycTäxa na KüäAeiiena öhjö mpäcjio gaho KiinecTo at>Pb6,
Ha KoeTo Ha bch^kii .ihcth öiijö naniicaHo: „ll,ai)t TpoiH'B
ibia KÖ3H ymii." Turaßa i^iip/ixt peKXJii.: „llJ,u e otx
Bora Aä;ieiio, ne xp-töa Aa ce Kpiie." H oxToräBa iie cii
CKpiIBaJIt KOSHTi yiiiH.
§ 109. Filiale Konj. und Finalsätze.
"Wie schon im § 93, 94 gesagt wurde, drückt die
Konj. Aa vor einem Verb das Gewollte, die Absicht aus,
sie muß also angewandt werden in Sätzen aller Art,
seien es Hauptsätze (Jussiv), Objektssätze, Subjektssätze,
Attributs-(Relativ- (Sätze oderAdverbialsätze, in denen eine
Willensäußerung enthalten ist. Bei den Adverbialsätzen
des Zwecks, und zwar nur bei diesen, wird auch sa Aa
gebraucht, namentlich wenn der Adverbialsatz vorausgeht,
in Objektssätzen uu,oto a^.
iieKa alleinstehend oder in Verbindung mit Aa, leitet
mehr den Jussiv ein, doch auch finale Adverbialsätze,
besonders in der Volkssprache. In Wunschsätzen dienen
als Konjunktionen neben einfachem Aa auch Aanö o tiQß
bod), KaMt Aa roenn bod), O büB bod), auch era, eräil
inenn bod) nur.
xa Aa unb ba^. In der folgenden Übung sind Bei-
spiele aller Art, auch Objektssätze mit Aa und solche
mit ye zusammengestellt; bei allen Beispielen soll mansich Rechenschaft geben, warum Aa resp. ne angewandt ist.
51. Übung.
I, CKöpo Aa ce Mäxaiu'L oxi, xvKa! lls-iisoxt cb
Ha.Mipeiine Aa ro iiox'Lpoi. ^a iie iiu:miic.iii uxk'b iitKoii
172 Achtes Kapitel. S 109.
OTT. Bact, ^le npiyBejiiniäBaMi.. /I,a cii aciiBx t>u follft
leben = ©Ott üergett'^! 'Äiejitun, öiixi, Biie ^a ro 3iiaeTe.
Boace, iiayuH iih ^a ce -swÄinn,. Ast iioiieKaxt jia, jiy
noMÖnia, ho toü iie pa^iii. r,T;i ^a iija? HeKa [;i;a] bh^ht'b
eßponefmiixi, ne Et.irapiia iie cnii. TäTKo Hamt, ja ce
CBexH iiMexo tu, ja j6i1;i;e lüäpcTBoxo xii! IIcvcb KäsBa ja
ce oÖH'ia^ie no^ieacAy cii. ^e.iänexo mii ja xe biij-i. CKÖpo
ce cÖÄjiia. 3a ja AocxiiniemT. ui'i.iLxä cii, xpiöa ja 6ä-
jeui'L 3niöro iipiLi-iaceiit. IIsBicxHo e, ^le npaBiixe.icxBoxo
6i HasHaqri.TO je.ieräxii, kohxo ja oxiijaxi. bt. EyKypemtII xaMt ja CK.iioqax'B xxprÖBCKii joroBopi.. Ce-iHinixi yiiacB 3iiäaxT> ja ^lexaxT. ii ja niimax'L. Asx siiaexi. Miioro
joöpi, ^e xoH nsöira.i'B. Hiie BcnnKii 3Häe3ix, ^le xpiösa
ja yMpeMi).
IL HiKOH oxx Tixt G2&. 06 sa.iOBMii ja pasnpojajäx'L
iiMOTHxi CH H ja HanycHaxT& EtJiräpHH. ^a öAp^em-h roxÖBX
ja Tp-irneuit yxpi. HaMipexe HiKoro, köiIto ja mi noKä^e
nÄTK. H'Maxe jth xvKa HiKoro, kohxo snäe nArfi? KaM'B
ja MH najHime bt. pÄi];i, ast öhxi 3iy Ka3ä.ii> iicxnnaxa
(s. § 88 II). ^Ce.iaeMTE bch^ikh moxo Bpi,3Kiixi Meacjy
jBixi cxpaHH ja ce 3acHjiflxi, noBe'ie. IIö-jo6pi ja ce
oateHH, 0XKÖ.IIK0X0 ja ocTäne st xäsH npoKJiexa K^ma.
Korä ja xe Bsema? He siiäext, Koro ja H36epä. Cxpaxt
Me e, ja ne cxäna 3a CMixt na xöpaxa. Eaina hh hb
nosBOMBa ja cnH:\ii. nÖBe^ie oxi) cejeM'B ^idca. r>ime miijo
ja r.ieja yoEiK-L xiia ^lajiKH jii^ä, oö.ii^ieHii cnpeTiiaxo,
CT. sejieHH öyKexH bt. p^i^i, ja niax'B cxapoHapöjHHxi
KOJiejapcKii HoatejiäHiia. Haj§Ba:\ie ce ja 3aji>p>Kii:\i'B xiia
cxpaHii, jixo ÖMrapcKiia esiiK^b e rocnöjcxBYBaji'B BctKora.
3a ja :»i03Ke3n. h 3a nanpij'L ja sanäSH.'iit xiia 3e>iii, xo
xpiÖBa ja nojj'tpaca^ie h cjiij'B Boimäxa ceräuiHna CBiost.
HiiKoil He öiiBame ja Ka>Ke Bt Et.irapna cxpämnaxa
licTHHa.
§110,111. Die Konjunktionen und ihre Anwendung. 17;^
§ 110. Konsekutive Koiij. und Konsekutivsätze.
Die Folge wird durch möTO ausgedrückt, im Haupt-
satze weisen die adv. Tiiil, TaK.i, TOJKOBa etc. auf diese
relative Konj. hin. rAt'i'o Wo vertritt in der V^ulgärsprache
soAvohl mÜTO. wie auch ^le, Korä-ro, samöTo und Relativa.
52. Übung.Tori otme TT.ri CLpAiiTi., müTu iie aiiaeme KaKBü[Ti.i
iipuBiuie i^npäßii). IIpii tiiji ;iy.Mii Toil Taiai iisr-ieAa eAuorü
OTT. yyjKAeHijuTi, moTo ro iiaKäpa ,\a. ce saKärnju. Pa3jii<iTH
Cynara ,t.o xaKBasH cxeneHb, möTO eAÜm, HenpnBiiKHa.TL
MOBliKT. Uli ce oTpÖBH.it. Bi, üiiäfl sesiii njiaHHHiirt cäT6.IK03X BIICÖKH, r,T,t.TO (mOTO) C.I'BHI^eTO CC TT.pKil.l;! HO
B'tpxä. Mnoro C'L/Ka.TiflßaM'i., rA^To toh np^BOAt e HS-iisT-it
'n>i1 Hecno.ayiL'iiiB'B.
Hiie c:Me A^iaciiH Aa ce Ai>p>K.n-^n> xaKa crpöiü,
u|6to All HC MÖ3:e HiiKori Aa hii cxöpii 3Jio. Th e xÖAKOBa
cpaMjuiBa, moxo ne roBÖpn AyMa. Oxx bchukh cxpanii hh
HanÜAaxa Henpiifixejiiixi, moxo ötxMe npimyAeHn Aa ce
B-ipHeMT) Ci rojiiMH saryöii. Ast öixi, oneKAa xjiiöi), ii
xaK-LBT. öijrt Cime xori h xyöaBO iisne^eni, moxo 3a yyAO
6ime. HsBeAnä-yKT. ce cuymaxi. Aßa räpBana, 'lepim Kaxo
KaxpciHt, H Ao xojtKOBa cxpauiHH, iu,oxo 331., Kaxo rn bha'Üxt,,
pasxpenepaxi. ce Kaxo jihcxi>, IIs^Aaxx BCiniKO ö.iaacno,
ocxäna.!'! oxi. Be^iepbxa, 3a Aa iie rii xan^Jin s.Miiiixi
(s. § 92 III). Ha BoAiiUH xt oxiiBaxi, b-b ^lepKBa Aa iimi.
ce yexe MOJiHXBa oxx cBemeHHiiKa, samoxo ßipBaxx., ne
Koüxo HC cii nexe, noJiyA'iBa.ii. Ama npocxa paöoxa xisii
ui>[u;ii. eAUHt rB03Aei1 ne mix cxiira yji'ix'B Aa aaöiiaxx..
na KasBaxt, ne hhh CMe ßiuii iipocxii.
§ 111. Kausale Konjunktionen und Kausalsätze.
Der reine Grund wird durch 3a xoBa ^e und 3aii],6xo
nict( eingeleitet, das einem sainö Uuiriim entspricht. Die
174 Achtes Kapitel. § 112.
Begründung wird eingeleitet durch nOHeate ba ja, infolge,
Kaxo bei (^eigentlich luie), Ttii Kaxo ba, ne ta (beim);
rA'ixo, sa^iTo wdl, ba (lüO bod}) und das türkische ^lyHKH
ha, ha nun einmal. In Makedonien ist öth benn, weil
gebräuchlich, das auch als Fragepartikel wie ne ge-
braucht wird.
53. Übung.
TtS Kaxo Hiwaxi) ÖTnyoKt, otii^oxi. bx CTpäiicxBO.
Ha xä3ii cxäxHH ce e ox^äjo roJiiMO SHayeHiie, 3aii],öxo
nei'iHOxo ctAtpafäniie ce npiAa^e ii oxx BxjirapcKaxa xeJie-
rpä({)na Arenmia. ToräBa Momäxa, Kaxo H'6Ma;io KÄ.;i,'i ;i,a
ii,T,e, ocxäHa.ira aa cjryniHH. IIoHeKe 6ime ööjreHi., noMÖjiH
MC Äa sacxÄRH m'Lcxoxo iviy. Ilsinepaxopt ce Bi.opÄaciijri.
npoxHBi. ötjirapHXi, sa^ixo xi jhuuhjih y:Mäpa oxT)
BjiacxLxä.
H.fl,e, ye e rjiäAeHi>. He ro ma, ye e rpöseni,, ye e
naKOCXHHKI..
IlaByHKa ne e sa nacx, ^e e CHpoMäuiKa ;;i.inepH.
roB'ie, ^le Ht^ia ii],o ^a «Ae. Eiraäxe, acenn, öiraiixe, a^rä
asT. H'tMa Aa öiranix, ue HwaMt mhöfo CHHOße. ^le ce
ciCBHUieTo naatajiH, a'^to e Hijia, HiMnu;a. Unb bic Sonne
lüarb betrübt, weil fte ftnmm, gan^ [tnmm tft.
§ 112. Temporale Koiijuiiktioueii und Sätze.
Koräxo (dial. raxo) alg, iDenn, tüann; Kora KaK'B wann
immer; Kaxo (naxt, ke) mie, al§, fobalb al§; ^oKaxo (ACKax-L)
jo lang aU; oxKaxö fobalb al§>, feitbem; cji^a^b Kaxö nac^=
bem; KaKx. (naxo) loie, lüäljrenb, al§; oxKäKx., oxi. Koräxo
feitbent; ui,omt, (Korä moMt, mo^ra Käxo) fobalb al-o, xyKy
moMt faum — ba|; npi^H Aa beüor, el)e; aükji'L bi§, fo
lange ai§>; AOKJii Aa bi§ baf5 (final); Aopri, AopA^ (s. Übg. 27)
bi^; KÖ.iKo nAxii, Kojuieiyn. fo oft.
§ ll:J. Die Konjunktioiion und ihre Anwendung. ]75
54. Übung.
lU^OMT) CH /(oilAÖxMe AOMä, nojiy>iHXMe nncMOTo. IUome.
Me cBiue^ajiTi, Tui1 ce oß-Lpuiun, ß'ipso. Kon'iTO iiMa
."Mxr.iä, BtjmiiT'L ce puAnaTT,. Kora KaKi. ro biiah, nee ce
CMte. ÜTKäKX ce paaöojt, cä.MO 3a CHiiä ch npnKä3Ba.
OxKaTö ii HaKa3äxa, t/i Miipj'ßa. ITpiAM Aa Tp'i.rHa, meBh ncciTii. Jlfiv^i öime yKiiBi. PoMiint, 11 xiMT. Crime
AoCip'L .TiiCHuaTa 11 ßTwiKiTi. CTdHajtH KyjiOBe, AopA'i
OTKpäAHajiH KOKOiuKa. 3aiia.iii na AfiBojra CBtmb, .loKJii
Miiiioun. (pf.) Mocra. Ilec'ni, AOK;ii iiMaiin,. TyKy lu.om'b
ceAJiä, n31Y Kasa HCTiiiiaxa b'b jiHueTo. ^oKaxo e 2chbb
cerämniiHTt CyATäiii, Typi^irri HtMa ii'tpBH a^ nö'iHUT'L
Boiliiä CB iiacB. Mäxa ch KyyeTO oiiämKaxa, AOK.it a^i
3ejie ApoöeHKaxa. C.i'tAt Kaxö BiiA'tx^ie, ye bch'iko e iia-
npcbiio, ccxäßiixMe ro. ^oKoraxo KailMaKi'hMHxi ptmaBaxx.
yuii.iHmnii B-Lnpöeii, ao xoraBa niuo, Aa Hjia iwiipt. Kö.i-
'leMx. oxiiAfet (§ S8 II) y nero, Bce :\in AäBame iitmo.
Hapt e 3iaHä({)n Hsnpaxii.xB — ASKa (roo immer, uienn)
Taxynqa najripflT'B, r.iaßäxa Aa :My cxBeMaxi.. Tj5,i (üi^)
ro 3ayy ^bjih ^iimo, noM'tpii ro cl A'i-ira nyniKa. IHo
c'i.:mt& A'i-'t>Kein& Aa san.iax/i, A'fcxo (saA^xo) exe .mii Haxö'iii.in
caöiixa.
§ 113, Koiijunktioiieii des Ortes und der Weise.
KÄA'tTO (AeKa), r]At[xo liio, lliüljiii; ao käa^xo (aoa^Ixo)
biy luolltu; oxx. KÄA'txo moljer; rAtxo wo hat in der Volks-
sprache eine vielseitige Verwendung, da es Relativa und
viele andere Konjunktionen vertreten kann (§ 110, 111).
KäKxo mie; Kaxo ye (ra^ie, raye.iii) oder auch Kaxo
Aa al§> ob je nach der Art der Sätze, worüber man die
Beispiele vergleiche, kö.iko mie fe()i', fo felir alv;
öest Aa o()ne 511, ol}ne ta^; neace.ui, iier.in aU bau
(nach Komp.).
176 Achtes Kapitel. § 113.
55. Übung.
Tpiößa Aa iianpäBHTe paöoTaxa, KaKxo licKaMt asx.
Toii >re rje^a, Kaxö ye Jin cxmx jöiiä-l 6aiii,ä m^''. Ton 3ie
r-ie^ä, Kaxö ^a Me pa3;iAe. BiiKa, küjiko My rjaex Ai-p^Kii,
A3T> ro niixaMt, a xofi m-m^ih, raye me ne ^lysa. Käpaxt
ce, Kaxo ye HMax^ iiiino ^a a^-^ht'b. ITö-Aoöpt ,i,a yMpa,
He>Kejiii (Herein) Aa öiiAa po6i.. Oyii ibia köjko ab^ iiainiu;!!,
ycxa H.via köjko Majia Bpaxa. He 3Hae, ao a^ Aocxiira
liHBaxa My. IIonHra ro, oxX) käa^ has ii na käa^ oxiioa.
Toii npÜBime xtä, Kaxo ye hhlu,o ne snäeme. Toil cxoa
H'tKOJiKo ceKyHAH HenoABHacrio, öesi. Aa ce noiaoHii. IIo
AJiaHbxa na A^cnaxa ch p^Ka yc-ixHXt ^ivbcxbo, Kaxo ^e
öix-L (|)äHajr'B SMiia. Toii CKOKHä, no6.i'iAHt ii nanpaBii
iieBÖjtHo ABHK.eHHe, Kaxo Aa 6ira.
56. Übung. Strafe der Prahlerei.
CaMCii ce Cxo;iii'i noxBäjii.i-B,
CaM-L CH e öiAa HanpäßHjn.
Bi. EApene bt. y3yHi.-^iapmiia,
Ilpn Cy.üxäiix.-Ce.niiM'i. AHcaMiia,
^e HMa öyji'ie xj'öaBO.
^le iiMa KÖHiie xpäiieiio,
XpaHeHO HeB'i)3ctAano;
KoHue My cxpyBa XHJiAAa,
EyAue My crpyßa Asa rptiAa.
OxTb A^ ro sa^iy BoilßÖAa,
^.e 3a Cxo;iiia npoBÖAii:
Jli Aa e CxoaiiT., Aa Aöi^Ae,
Eyji'iexo Aa cii AOßeAe,
Byjiqexo ilome Köiniexo.
Volkslied ans Dozon's Sammluii 2;.
§ lU. Die Konjuuktioueii und ihre Anweudung.- 177
§ 114. Gebraucli Ton nc.
1. Sehr häutig dient ue zur Einleitung von Fragi?-
und Ausrufesätzen; wir können es unübersetzt hissen
oder durch ausrufendes luaöl oder nun! benii wieder-
geben: ^8 TOßii, KaKBü e? 9?un! 2Ba§ foll bcv5 bebeutenv
.'iQa§' ift bcnn bae? ^e 3aui,6 ne mii Kas.i nö-naiipiAi-V
2Barum i)ait bu mir beim bi>5 nidjt uor()cr flciagt?
^le Ali 6 caMo TOBci, aniii oui,e kojiko iiMa! SSenii Cv
nur bau luäre, aber lüicDiel ift e§ aiiJ3crbcm iiod}! M^e
yMp-i .111 ßöjieiiTi Teöpm? ^sft ber tränte ©eorcj geftorben?
^.e KaK-iß^ njjäaHHKT, e AHeci.? 2Ba§ für ein ^ciei'tag ift
l)eute? Meßä bo(^, inot)!. KaKBo ce cpaMimii.? yeua iie
cii y yyacAii xopa?
Aber auch in indirekten Fragesätzen dient „ye" wie
das deutsche „ob" als Konjunktion: n3rje;K;i;aiije, ne inimo
iioBo OTT. BXHT. iifeia ^a Aoiue er fdjante auc, ob nid]tu
'Jtene^^ oon annen tommen werbe.
2. ve dient dann in Subjekts- und Objektssätzen als
unterordnende Konj. ba^, wobei es nicht mit ;i;a ver-
wechselt werden darf (s. § 93, 94). Hierher gehören auch
Beispiele wie: Eto ^e lUe Me^Kaxa. <Sie()e ba fommt ber
^^tir. y'MCTßeHiiTi liHTepecii iie caMO ^e ne ro BaimMäßaT-E.
HO MY CÄ II xpyAHH. öeifttge ^ntereffen befd)äftigen iljn
nidjt nur nidjt, fonbern finb it)m fogar läftig. He ne
Htjia, a samÖTo iie my ce Aäßa. (£'» ift nidjt, Weil er nidjte
l)at, fonbern weil er nidjtS geben mödjte.
3. Dient ne zur einfachen Anknüpfung: ^ä^e iiäil-
nanpiAT- neMy, ne Toräßa sieiie. ß^^rft gilb er iljm unb
bann mir. Ho yjrHii;HTi cßiTi., no nposöpi^iiTi cßiTi>, no
AtpEeraxa, ne u no cxp'Lxiixt. 5Inf ben Straften 9J?enfd)en,
an ben g-cnftern SJienfdjen, auf ben Säumen unb audj
(fogar) auf ben S)ädjern. Tofi cxaiia ne oxiIac. ©r ftanb
auf unb ging weg.
Weigand, Bulgarische Grammatik. 12
178 • Achtes Kapitel. § 114.
4. Das durch ^le Angeknüpfte kann im gewissen
Gegensatze zum Vorausgehenden stehen, wobei wir es
dann mit aber übersetzen: Aßjnira nie pänena 0TAÖ.iy mh;
ne To He ÖHJiö aB-inra, aMH öyjiKaTa BejiHKa. Unter mir
fiuflt früt) ber "ipirol; abt\: ba§ mar nid)t ber ^^irol, jonbern
bie junge ^-rau äöelita. ITö-Ao6pi mäjiko, ^e xyöaBo, iieacejiH
MHoro, ^le KaKt Aa e.
5. Das durch ^le Angeknüpfte enthält die Begründung
zum Vorausgehenden; wir übersetzen es dann mit benn
(resp. meil § 111) oder fonft: PasB^Bpacii mh p^i^ixi, Aa>
CH onAri omhh, ^e e ahccl cserä HeAt-ia. Sinbc meine
i^änbe Io§, baB ic^ meine ?tugeu mafc^e, beun l)cnte i[t
©onntüg. CTofixe ch mhphh, ^le me ciöipua xonoBeTi
Aa BH HsÖHH. SSer()aItet eud) rul)ig, fonft merbe id) bie
itanonen menben nnb (beachte im Deutschen Koordination,
im Bulg. Subordination) eud) ncrnid)ten.
6. Der koordinierte ^le-Satz kann sich auf ein ein-
zelnes Wort beziehen, wodurch er zum Attributivsatz
wird, und wir übersetzen ue mit dem Relativum: ÜMajo
ntKOfl BioMä, IIB xöii^ijisi BciKH ASHt cyxpHHa ^a ce MHe na
KjräAenei^a. (£§ Juar einmal ein 9Jiäbd)en, ha§ (eigentKch
unb e^) ging jeben SJ^orgcn an ben Brunnen unb muf(^
fid). Bh^'Ljih cypa ejieHa, ^le nace xp^Bd sejrena. ®ie
fafjen einen grauen §irfdj, ber grüneS Ä\'aut abmeibet.
7. Oft steht dann, besonders in der Volkssprache,
He vor andern Kouj., ohne daß ihm eine besondere Be-
deutung zukommt, nur bei ^a läßt sich als Grund die
innigere Verbindung mit dem Vorausgehenden angeben,
wenn nämlich das Objekt, Subjekt oder ein Umstand
dem Aa vorausgehen: 3amö, 6äe, ue cn HanpäBnmi> (pf.)
K^ma? Ta KÖjiKo napri HMa^i'B, ^le KÄiua Aa cn npäBH.
Söarum bauft bu bir, ^eüatter, fein i^'^aue? 2öieDieI ®elb
l]aht id) benn, um mir ein ^^au§ ju bauen!
§ 115. Die Konjunktionen und ihre Anwendung. 179
§ 11'). Fragepartikelu und Fragesätze.
Fragesätze, die nicht durch fragende Pronomina oderAdverbia eingeleitet sind, müssen eine Fragepartikel ent-
halten. Meist ist dies .in, das dem betonten Worte nach-
gestellt wird (aber nie ne m\), oder es Avird iia.iii (nejH)
bcnn iiidjt, etira (mit unbestimmterem Charakter als .111)
angewandt. Indirekte Fragesätze, in denen nicht ein
bestimmtes "Wort den Ton trägt, leitet man mit Aa.iii,
(jiBa, AaBä) ob ein. Über 'le, uena als Fragewort siehe
J; 109,1. Hejiti, miM<i, heißt etlücl, uidjt Uuitjr. Man beachte,
daß das deutsche „ober iiidjt" mit Wiederholung des
Verbs ausgedrückt wird, „ob nidjt" kann durch .,Aa iie"
ausgedrückt werden (s. S. 106, Zeile ü).
57. Übuiifi:.
I. He e JiH TOBÜ yacäciio? Hajiii KasBaMx ast npäBO?
IIpäBO cii KäsBami.. Ha^iii e xaKä? Tana. Ehjih .111 exe
m> xeaTipa? ^e samo Aa my ne oxiiAa? SBarum foKte
id) nic^t äu i()m ge^en? He noananaxe jiu .Me?
He nÖMHH, 6i,XT> jih xaMi, ne öixi äu. Ast neanäH,
Aa.iii (IpaT-L MH e HanpäßHjn> niKaKBH nocxAnKH sa npo-
AäBane K^maxa ch. Tofi 0x1. AeJiiiKäxiioc fl jiii, oxt. mo äh
He IIM7, ni Aä^e. Koä snäe, fl,ixjiii m,e ce B-ipne naKt.
Ast ro nHxäxTb, anäe jih, a^ aciiB'te jitKapHxx,. ^ocera
iie ce 3Häe, 5Khb'i. jih e xofi, njrii M'ipxi.B'i,. Biie Ha.in no-
3HäBaxe FaBpMa, cejrcKHa SHAapt? E, snäeMt ro. A.mii
3Häexe JIH, 3amö e Bce xaKtBi. naMp-imeni., Bce M'Bjtyii,
imäexe jih? Selb il)r Ut(^t gcUiefeu = ne exe är öhjh
(nicht ne zn exe öaiii). He cre jih aobo.thh?
II. ELftia JIH ^lilua? — HiMa. — A niiJiexa? — HiiMaMe
nii.iexa. — A xaMt Hwa! Kasä xoil, Kaxo iioco^h iitKOjiKO
KOKÜIHKH, mO KtJIBiXa HO MerA^Ha. OhH CA 6ÖJIIIH HB
CA 3a HAene. — /I,afixe xjiiöa caMo! Jla, — lue rocnoAt12
=
j[§(j Neuntes Kapitel. § 116.
xjtö-Ll — TTI^o ? — Cß'LpinHJ'B IUI ce, ja nprmaBniu'L. —Ha.iH HMaxe biiho? —
He 3Haa, kek-l ce cjiy^H, ^e asi. öixi, nero Aenb
eAHHCTBeHHH nÄTHHK'B. Ti ce yyyAHxa, Kaxo rii noniiraxT,,
HMa JiH xoTe^it Bt ce.ioTO. üoKasaxa, ^le ce pa;i,BaTi. a^to
ctMi. jiomeji'h Aa bhah, KaK-L yKiißtiiTT) xt.
C'B KaxpäHt Aa ro oö.iiaxx., ^le Aa ro sana.inxx!
IIpiMinia Jiii Ha BacB, Aa ce CKiixaxe Hou;no spiMe nsx
yjiHiüHxi, HesHaexe Jin, ^le e saöpaHeiio 6e3'i. (l^enepTb?
9. Kapitel.
Adverbia nud Interjektionen.
§ 116. Die Adverbia der Weise stimmen mit demNeutrum der Adjektiva resp. Partizipia überein: :viii^iHO
fd)lner, jiecHo teid)t, HenaAtilHo unertüartet, ctBtpmeHo üoll-
ftäubic^, cMi.To !üt}ii etc. Einige aber haben -i: Ao6pt,
3Äi fd)ümm zu 31.^11.. fd)(ecf)t, öipace neben ÖTbpso fc^neH.
Die Adj. auf -ckh bewahren diese Form auch beim
Adv.: npHHxejicKH, xypcKii türfifd) (ccah cvd mit unter-
gefrfilac^eucn S5eine:i), jivAemKii iiärrifd), ^iä^ckh männlidj,
inutitj, ^läScxopcKii metfter()aft.
-oMx.: xnxo rut)ig, leife, xiixcoii. fd)lDeigenb, t)etm(id},
MM[qeuijKOM'i. ]d)tüeigenb, saAHiimKonn^ rüdlüärt?, HihiKOMX,
ouf bem 33aud)e, cKpiimoMi l}eimlid], a^pom-l umfonft,
Kyu;emKOMi. I)infenb, sind mehr literarisch, volkstümlich
sind die auf -Kaxa, -xa: Kyi^euiKäxa Ijinfcilb, rMi-iyemKiixa
fc^iueigenb, sApäBaxa fräftig usw.
yact, yjKKa gibt dem Verb eine gewisse Unbestimmt-
heit „tüoljl, aüem ^Infdjeine nad}, glaub id)".
[
§ 117. Adverbia und Interjektionen. \^\
Die Präp. no mit Subst. oder Adj, auf -ci.ii um-schreibt oft deutsche Adv.: no pe^i. bei" 9ieif)c nacl), no
sKencKn itacl) ^^'i^u^^iii^'^' "^^ cBoesiy imd) feiner 3^i^cije.
ex eAHHT. r.iacT. iileid),^eitig, ci. rjiach laut (n.iaye c^),
iiäeano ^^ufammen, unter Hier ?(niicn, najieA-r. ber 9u'ilic
nad], iiar-ieAT» bem xUn]d)ein nad), naöuaKn umgefel)rt, ucr-
fclirt, HaJE-BSHaKt iimi:\eEc()rt, narptöt auf bem 9iüden,
nanpiiMipT, 5. SB-, nainycTi, au^lüenbig, nimir ,^u ^-uß.
Mii.iKO no nuiiKo, JteKa no.ieKa, nojn^Kii'iKa aümäljlid),
im&j unb nad).
ct.Kanit bu i^fanbft kann wie ein Adv. (bem ?lnfd)cine
nad), i3leid))am al^5 ob) verwandt werden: clKaun. .iiincä
noAT. seMHTa bu gUnibft, er ift unter ber ©rbe öerfdjtnunben
= gerabe a\§> ob er . .
.
jpyroflMe anberö.
§ 117. Die Adv. der Zeit, die von Substantiven
abgeleitet sind, haben meist -i: Acnt bei ^ag, Hou],t,
3'Tpi, .liri, sii.Mi etc.
oder -C7., -CKa: ji^nech, AnecKa Ijeute, eceneci), -CKa
Hörigen i^erbft, .TixocKa, sHMaci, Honi;ecx, -cKa in Uer»
gangener 9tad)t etc. cenici, — TorHct bann unb mann.
oder -xa: ne^iepL-ra am 5tbenb (oeuepfc abeubö), cyxpn-
Htxa frid) morgeiuS, sapanLxä gan^ frü^.
oder -oM-L (resp. -esn nach weichen Konsonanten
und t): HÖn^eMt, AeneiMT. etc.
oder -2cx: BCAnaaci. einmal (§ 39 g.), HHKoraHCT. nie,
cera sa cera Horbertianb etc.
cHömn geftern abenb, saßiiepa üorgeftern, önsn Aent
nculid), BciKHÄHeBHo täglid), xenipBa öou nun an, ox^öBna
feit langem, Hecx^asHa nor nid)t langer ßcit, nnje^Hö Bpi^e,
BeAHära fog(eid), nsBBAHjbK'B p(D^[id), auf einmal, näABe^iepb
gegen 5(beub, AOßeyepa [)eute 5tbenb, ao roAiina näd)fte§
^uit)r.
182 Neuntes Kapitel. § 118, 119.
§ 118. Adverbia des Orts: rüpt oben, ^^^y, nöÄi
unten, B1.HT. an^en, batp^ innen, H03äAi. — Hanp'J;^':^ (]in
unb ()er, ornp-iAt üorncn, o-i3c4;i;-t Ijtnten, nacäM^L— naxaTiK-B
!^ierf)in — bortt)in, oxcäM'L — oTxäTi.K'B bielfeit§ — jcnfeitio.
Ha Ä'^cHo na<i} xcdjtÄ, na jr-iso nacl) Iin!§, nacpima flegeu'
über, c^KÄA^ überall, niv^^i (niHA^) irc^enblno, A'i-roA'fe
uio immer, hhkäa^ ntrgenb^, Apyra^i anberStoo, naßpeAi.
überatt {]in, yJAOMä, BKÄmii nad) §au[e, 51t ^aufe, naßjiHay
naf)e' bei, Aa-steyi), Aa«iöKo entfernt, nanpäBo gerabe au§,
HaBxpxT., naröpi nad] oben, iiaAöjy nad) unten, nänpiKH
quer über, otbäai. brüben, jenfeit«, oTBim. brauf]en, ßArp-L
b rinnen.
§ 110. Adverbia des Grades: mhöfo, xBipAi fc()r
(aber xstpAo adv. ftarf), aobö.iho ,^iemUd), Aöcxa jiemlidj,
genug, xih, xojiKoa'i fo, x-ikmo, vulg. xaMamii gerabe, genau,
cä3io nur. Man beinat)e, eABä[Mi, !aum, xokö, xoKy faum, eben,
xoKym;6 gerabe, no^ixii bcinal)e, faft, ctBciM-B gan^ unb gar,
npHÖ.iiisiixejiHo annä()ernb, vulg. xiint (iie) gar (nid)t),
öapeMi. menigftenS, Aä«:e, Aopil fogar, xö.iKOBa fo |ef)r,
Aocymi, lioflftänbig, krk^ cjiäAKo mie (fe()r) füfe! HacjiäjKo
luenig fetjtt, ba^, niii^o etma§ als adv. ungefät)r, beiläufig:
CV3 nexrcAHineHt fo etira 5 3n()re alt. neue meuigften^S.
^laKi. gerabe.
ööaceMi. bei (Sott kann im Sinne von „tuenigftenl"
verwandt werden: aKO ne sa niene, xo ööacew'L sa A'Su^äTa
menn audj nidjt für mid), fo n^enigften^S für meine
Slinber.
Das indef. Pron. KaKBÖ-roA^ entspricht einem deutschen
menn and) nur im geringften: oxhaoxt. bt, cxpäHcxBo, sa Aa
HaM'ipH KaKBÖ-roA'S cnoKÖilcxBne ox'l cKp^öiiHTi 31HCJIH id)
ging in§ ?Lu§(anb, um lucnn and) nodi fo menig 9ütt]e
nor ben traurigen ®eban!en ^^u finbcn.
i^ 120. Adverbia und Interjektionen. 1S3
§ 120. Interjektionen.
a) der GefühlsäuLierung: Schmerz, Jammer drücken
aus; u, oxT>, oii, aii, ö.io.ie, yijii, tojikü mm, tioxt,;
Billigung, Freude: a.vii, ax;i, öpäßo, AoÖpi, xyßaBo;
Antrieb, Aufmunterung: n, na, xauAe auch xiinieTe
beim PL, xeil, Ae, e.iel
Verwunderung: eil, a, 6e, 6en, exx, exe, Eo/Ke Moi1, o-xo,
{ijje, xai1. u-i;-n, (inspiratorisch gesprochen); MaÜKa My CTapa!
Verachtung: ex't, t({)io, TKKJtT,, 6a, tc;
Entrüstung: cKanAä.i'L! o-xü;
"Wunsch: ^ano ®ott ßcbc Cö! (wird auch als Konj.
bau öocl), müdjte bod) gebraucht, s. Übung 52), Aö.iyl
nicber, pereat! Böace noM03H ©Ott Ijclfe! Bort Aa npociji
{^ott möge fluäbig fein!
Anruf: e, 6e, 6pe, MÖpe, Mapii, Mape, xeii; m.ixk'l ritljii]'.
cycT,! ftlü! caKim.! Stdjtung!
Beteuerung: naHCTiina Irafjrliaftii]. Bora mh, ö^ät.
AeHb Aa ne ßiiAfl idj Und ba^o 2onncnIid}t nid)t me()r fefjen!
Flüche: yÖMt xe l^oril a^hö ro Bort xpeciie! npo-
K.jex'i. Aa ch!
Ironie: rojii&Ma jiäöuTa ba§ uuivc mir iDa§ ^Kec^tec-.
öjiaroAapi id) baute für Cbit. xail Aa ce ne biiahI baö
mödjt' id) jet)en!
Wichtig für den Reisenden ist es zu wissen, daß die Be-
jahung durch langsamesKopfschütteln,dieVerneinungdurch
Kopfnicken bezeichnet Avird, also umgekehrt wie bei uns.
b) Lautmalend: Klopfen nyKt, A>KHn'B, rpont, xynx,
xjioni., m.ian'L.
xont ()Opp, 6yxi> parbau-, njiacT, flat|d), ap^h-l bim,
nanx, fdiroapy, ({txp^ni I)Uift.
58. Übnng.
^a XII Kä/Ka npäßH'iKaxa, n eAUHTi ii Apyrnxi c^i
MacKapii. HaKäpaxa ce ji,i,jivo B})§Me, no nail-cexni pas-
1S4 Zehntes Kapitel. §121.
oTiiniJii CH Miipiiaxa. Il3Be/i,Hä»:t BiiKiia 3ApaBaTa: exi.,
ja ro 3eMe A'ißOJia. YmireÄü Kasä na yiemii^nTi ;i;a iia-
v'iaTi, iiansycT-B xyöaBOTO cxHXOTBopeHiie na EoTeß-i). Ton.lerna r-LpöoMTi na xpisäTa h aanna MTBjiyemKo^nE. iiaropi.
Oö^pna noKpiiBKaTa HaonaKii 3a ^a ne ce i^äna. Toh ner.ieAauie naonaKii ra^ie.(iii (naTo ne .in) jiii e cLpAiixi..
HaABeyept ejäre K'£]\n> nacB. /I,pyroaye ne iwoate iiSBHKa
Toii et rjiacT>. CeA^xa ji-iji'iemKaTa ii yanaxa a^ Bjiise
yyiiTe.3KaTa. ^euejit ii HüU],eMi, ce TpyA'£uie, ho bch^iko
sa xöpa-ra. Ee IleTpe, KaKBo cii nanpaBH-n.? He tb e
cpaMi.! — 0x0, ne Te6e KaKBO th cxaBa? — ^ano CTane
cKopo MHpi.! Ejre, mo iiwa no xaEana?
10. Kapitel.
Wortzusammeiisetzuu2;.fe*
§ 131. Nachdem wir im 5. Kap. den großen Reich-
tum der bulg. Sprache an Suffixen, die vielfach deutsche
Komposita zu ersetzen vermögen (66.miiu,a ^ranfeiitiaiiio,
^riAHiiKäpt ^np[er[djmieb, noABOAHima Unterfeeboot, avxöb-
KiiKT. ©eelforger usw.), ferner im 6, Kap. die Präfixe
kennen gelernt haben, ist es noch nötig, auch die Wort-komposition zu besprechen, für die das bulgarische seinem
Charakter nach nur sehr geringe Neigung besitzt, denn
die Zahl der wirklich volkstümlichen Komposita ist ge-
ring. Allein schon aus der alten Kirchensprache waren
nach dem Vorbilde des Griechischen gewisse kirchliche
oder abstrakte Begriffe durch Komposita wiedergegeben
worden, die die Sprache bew^ahrt hat; in der Neuzeit
aber dringen immer mehr Kulturwörter, besonders solche
technischer Art, in die Sprache ein, die man Zum guten Teil
durch Komposita wiederzugeben genötigt ist, so daß bereits
jetzt schon ihre Zahl recht beträchtlich geworden ist.
§ 122, VJS. Wortzusammensetzung. JSö
§ 122, I. Echt volkstümliche Komposita sind die mit
V'erb + Objekt gebildeten: K.iuxii-Kana (fd)üttle bai? ^aÜ)
''4>(umpiad: iciaTii-uianKa ^afiigev; pas.M/SLTii-rho.TL (trübe
bcii *5ee) Xnmmfopf; K.iyKail-A'r.pBö (f(opf bcn ^aiim)
epcd]t; -ri^pcu-riisiina (id)üttclc bcn Stcifj) ^ad)i"tel,^e;
].a3Bti1-ii.rti!a (bla^S bic Spreu aiiÄcinanbcr) 2d}(cd)t=
fd)inäticr; .lannii-^iyxd SSirrtopf (frifj bic 5^'*-'9*-''; 3aiii)iimii-
Gapa (ijait auf bic ^Fü^i^-O Sd)miit3finf; iioB.it'iii-iiaBoil
(id)[cpp mid) ben gufslappcn) verlumpter 9}leiil"d); 'uicth-
ivOMiiu-L (3d)orufteiufec]er) edjiuutjfinf.
II. Gelehrter Art sind die Verbindungen von Objekt
+ Nomen agentis: ,iyiueryöeu7, 9}?örbcr (<SeeIenbcruid)ter),
aiiaMeiiocem. Jö^inenträflcr, 3.ioAteu,'r. llbeltäter, AyxoBiiAei^t
@ei[tericl)er, xopoB6Ae^7, 9xeiQcnfü()rer usw.
§ 12^5. I. Häufig findet sich im Bulgarischen eine
appositioneile Verbindung, wo im Deutschen ein zu-
sammengesetztes Wort oder eine Verbindung von Subst.
und Adj. steht, z. B. bulgarische Studenten 6%.u'a\m
ciyAeHTii (S3uIgQren*Slubeuten); armeniidjc ^niulifaucr
apMeHn;n naEjinKann; CTäpeut cjiineu.'L blinber ®rei§ (alter
^lann— 93(iuber); op,'i,ii-ujieMeHä$iorbenftätnme;xyAÖ2ciniKT,
(To.iäpt ^un[ttij(i)ter (Äüuftler— ^ifdjler); -r-LpröBnii x6pa
.'öanbeleleute; npiiixejiL eptcthukt- ^reuub und 5I(tcre-
tienoffe; KÜpyöa-yKäöa Sd)ilbfröte mutet in seiner Bildung
vollständig deutsch an, denn es bedeutet „Sdjaleuirojdj".
IL In KauKa KptBb 53Iut§trop[en, Kynt scm/i ßrb-
liaufeu, 6yi;a 3e3i;i (£"rbid)oUe usw. kann man, da es sich
um Mengen handelt, das Verhältnis auffassen wie in
nama Bimo ein ®la§ SSein und ähnlichen Ausdrücken;
dagegen 3i>einglQö 'läma sa biiiio oder Biniena ^äiiia. Illiime
paKHH ^-laic^c Sd)napÄ, aber mnme 3a paKiui Sc^napsflüfc^e.
HI. In den vorausgehenden Beispielen können wir die
grammatische Beziehung im Deutschen nachfühlen, nicht
186 Zehntes Kapitel. §12^,125.
aber in TOuKa-sp-Lime (russ.)®efid}t§pun!t (^^Unft-Selicn statt
^uu!t be§ ©eljens), oder AT>m.-3eMH 9{bgrunb, At^'-Aymä
£)er5enei9runb (®ruub ber Seele), ii3rpii3TB-CviiHi];e Soimcii=
aufgani] und manchen anderen, besonders türkiscber
Herkunft,
§ 124. überaus häufig sind die gelehrten Zusammen-setzungen mittels eines o-Suffixes am ersten Bestandteil,
und zwar nicht nur bei Substantiven, sondern auch bei
Adjektiven:
I. KopaöocTpoenne Sdjiffbau, KopaöoTpomenne (Sd)iff=
bxud), SÄÖoji'iKapfc ß'-'^^^'^^a^; CKOTOÖöinia (pop. ca.ixaHä)
<Srf)Iact)t(iau§, B-LSAyxonjaBärejiB Suftfdjiffer, npiicrojio-
Hac.iitAiniKT. "S^ronfolc^er, ^ronprinj, cpeöpojiioöne, BOAonäAi-
IL KÄCoBpäTT, fui\^l}al[ig, KÄCorjeAt furjfidjttg, käco-
önax'B fur^fc^lrän^ig, 6ijrorjiäB%, öijioöpäA'B, kphbööki.
fd)ielenb, KpiiBonört, iiepnoKoc-L fdjlDQVgljaartg, MspuooKi.,
Aeöe.ior.iäß'B usw.
Vorstehende Bildungen zeigen durchaus keine adjek-
tivische Form; sie beziehen sich fast immer auf Eigen-
schaften des Körpers, andernfalls müssen sie die adjek-
tivischen Suffixe haben: AoöpoBO-ieni., Aoöpo^yiuenT) usw.
Erkläre: MnpojnoÖHBi., njiGAopö^eni., TicHOJiinieenT., Be.iii-
Kfi;i;ymern>, AOJiino^i^nHcaHX, ropicnoMeiiä-n..
§ 125. Es mögen nun noch Beispiele folgen, die
zeigen sollen, wie man sich helfen kann, um die deutschen
Komposita im Bulgarischen wiederzugeben 1. durch Um-schreibung, 2. durch adjektivische Zusätze an den Begriffs-
träger, 3. Zerlegen in zwei Substantive, wobei besonders
auf die richtige Wahl der Präposition zu achten ist,
4. durch Suffix, 5. durch besondere oder synonyme Wörter.
Komposita mit Kopf-. Da das Adj. rjraBen'B „l)aupt=
fäd)Iid)" heißt, scheidet es aus zur Bildung von Zu-
§ 1-^). Wortzusammensetzung. 1S7
sammensetzungen. Slopfarbeit yMCTBeiia i)fiöoTa, ~[icbcdiint]
noKpiiBKa iia rjrasaTa (uiaiiKa), ~tnirfte uexKa sa r.iana (-3a
Kocä), ~enbe Kpai1 ott, kxm7, r.iaijära, ~()än(^cr Ma.ioAyiuoirr.
MOBfe-B, -fijfcn m.ar.iiiBHima, ~lo§ Ctesr.i.lia., fig. öeßrjiaBcuT,
öesMiicueHT., ~(o]"i(:jfeit öesmdBiiocTt, -redjiicn cMtraiio na
yw-B, -fatat r.iaBecTa cajiaxa, ~fd)mer^ 6o.iKa bt. oaBara,
r.iaBOÖo.n., -fprung ck.'k^ cb r.iaBa'ra iiaiipt^ix, iip'tsr.iaBä,
~tucf) K-Lpiia 3a r.iaBa, -jerbvedjen sarpy^Heiiiie, cyyiiBane
na r.iaßa, pasöiißaM'B cii rjaBaja.
Komposita mit Blut-, wozu die Adj. KptBein. undKtpEaBT. (qualitativ) vorhanden sind: ~anbrang naiLiiiBi.
OTT. Kp-BBfc, npn.TiiBT, jia KpT>Bi.Ta. ~apfet[tne ^lepBem. no]>-
TOKäj-B, ~avm Ma-ioK-pineii-B, ~arnint Ma.ioKpi,BnocTi,, ~(iab
Kp^BonpcaiiTiie, ~bür[tig Kp-LBoacaAeiit, sKecTÖK'L, cBiipim,,
~fled jreKe ott. k., ~gefäB acii-ia, Kp^BBonoceuT. cäat», -gefdjlDÜr
Kp'BnaBT. i^npeii (RptBein. wäre hier falsch), ~§Ueruianbter
Kp-BBeii-B pcACTBCHiiK-B (Kp-BBaBT. würde hier lächerlich
wirken), ~f)uften KpT.Boxpäqene, ~frel§lauf Kp'BBOOöp^meiuie.
~reinigertb Kp-BBoo'iucTHTejienT,, -ftidenb KpT.BoycnoKOH-
TCJiCH-B, ~ftuV(^ CHJiHO Kp'BBOTeyeniie; in Adj. blutjung, hiuU
arm, blutroenig usw. hilft man sich durch das adv. TC7,pÄt.
59. Übung.
Erkläre folgende technischeAusdrücke durch deutsche
Komposita: Ticno.inHeeH'B, iiopMa-HHa miipo^nraä, nipBocxe-
nenna .iiiniia, BTÖpocxeneHHa jimiim, onp^A^-^em. K-toht., ct.
eAHinieHT) iiätb, nacaacepcKii xpenT., Aajieuiio cBoöii^euiiL',
jiOKa.iHO CBOÖinemie, Aßoen'B häxb, xoBapocnocoÖHocitxa
(na pe.iciixi), npiicMiio sAaniie, peMiiaa aa .ioko:motiibii.
Marasini ex. pa^ina, na3äqniiu;a, BOAocHaÖAHTeiriia inicxa.Tai;ii;i,
i^eHxpa.ieii-B anapax-B aa cxp^JiKiixi, ö-Bpsoxo^na Mamiina,
xoBapiia :Mainniia.
1S8 Bulgariscli-Deutsches Glossar,
Bulgariscli-Dentsches Glossar,
In das Glossar sind diejenigen Wörter, die den
Übungsstücken unmittelbar vorausgehen, oder die sich
sonst öfter wiederholen, nicht aufgenommen worden,
ebenso solche, die sich durch bekannte Präfixe oder
Suffixe leicht erkennen lassen. Der Lernende muß sich
zeitig daran gewöhnen, sich möglichst vom Wörterbuche
frei zu machen; denn es kann kein Wörterbuch geben,
das auch nur annähernd alle möglichen Ableitungen ent-
hält. Die Zahlen beim Verbum beziehen sich auf das
VII. Kapitel der Grammatik (Übersicht S. 116).
a unb aber
aBjiHra ^irol
ara Vok. t4ro ^'^err, i^kifter
jiKo tnenn
ajiä aber
aMa, aMH aber
änaataK^ aber (gerübe)
apMHH Hrmee
apRayTHRT. 5IIbane[e
öäBH II 1 öeräögern
6aKaj[iiH]'i. Slrämer
öaSno ©ebatter (al§ 5(nrebe)
öäHH 93ab
öapeura tuenigftenS
6e! (Inruf)
"
6e32KH3HeH'L IebIo§
öesrpiiaceHi. forgloS
6epä § 100 fammeln, pftüden
(5ep6epHHT. S3arbier
ßiiTKa, -Ba ®d)Iägerct, ^atnpf
öjaropasyMBH'B t)ernünfttg,
oorfidjttg
ÖJidacen-B am ^'^'^f^^'^Ö Ö^^''
boten (gleifc^fpeifen)
ÖJinKem. tläc^ft
6jiiiKaM'i,-KHaxT.l)erliorquelIen
öoAejii. ®tac£)el, S)orn
Öo^Kyp'B 9ftanun!el, ^äonie
öoShoto nojie @d)lad}tfelb,
5trteg§fd)aupla§
6öjieHi> fran!
6ojiw imp. e^3 fdjmer^t
6op6ä ©treit
6opi. tiefer
öocTaH-L ©emüfegaxten
öoTyint ©tiefe!
6oH ce II* fid] fürchten
6pamH6 Wq{}1
öp-icna, -hc'ixi, rofiereti, ben
S5art fd)neiben
Bulffarisch-Deutsches Glossar. 180
ßp^Kiia s. 6'r.i»KaM'r.
6yK[a Siidjc
6y.io 93rautfd]Ieicr
öy.iKa 53raut, iuiicic J-raii
ßyjrne ißraut
ÖyHcip-L S3ruiincn
6yTH.iKa (^-Uifcljc
ßxpKaMi, 6i)T.KHa nennirrcn,
llineinftecfen (bie §anti)
ötpHOTiia unruf)ige 3^'^-
^urcf]cinanbcr
ötAä UuQlüd
ötAeH-L arm, bebürftig
öiacilHeuT. glüdjtling
6iÄo6\rdXh iücit3bärttg
öijioB.jdch tüei^Ijaarig
6i.1T, uiciJ3
BäpAH 11 1 fd)üljcu
BAiTimem, finbifd)
Becejx fröljlidj
Be^ie, Ben-h ]d)On
Be^iepH II - ,^u 5[6cnb effen
BseMaMX, BsexTi iietjmen
BHA-L %vt, ©orte
Bii/KAaM-L, BJiAix'h feilen
BHKaM-L A2 rufen, Ijcifsen
BHKX 9\Uf
Bii.ia .v^eugabet
Bibima ®abcl
BHiia Sd)ulb
Bibio ©ein
B IICOKT, I)OC^
Biimiiii I)ödjft
BKycL (V^efdjmad
bkAiuh nad) i^aiife
Bjaxt pl. Bjiacii 2Balac^e
ujiiisaMT., B.ii:3ox'i. {)ineinge{)en
!B.iH)iHne ©iiifhiB
BOAu 21'afier
BOfleiiniia "ÜJü^le
RoAiimi jTanfeßfirifti (G.oan.)
BOA« § 103 fü()ren
BoeiiiiiiH K.iyÖT. 9JtiUtärfafino
BoiiBÖAa 5"ii^)^cr, .v^err
Boiiiia Strieg
Böjia SBille
BparL "^^mxi)
BpaacAyßaMT. A 1 ftreiten
ijpaTä 5tür; BpaTHH ^^^forte
BpaTT. ^alö
Bpä'iKa SSaljrfagerin
BpeAeHt tüdjtig
BpT>3Ba:\it, B'i.psaxT, anbin ben
BptcKa 5öanb
Bp^AeHT, fd}äblid)
Bce aüeö; immer
BceMorÄu;!. aümäd)tig
BCjiyinBaM'B ce C 2 f)ord)en auf
BC'iKoraiui. immer
BTvpBaji'B , Bxypiia ()erein=^
ftürgeu
BxoAt (Sin gang
B'iepa gcftern
B-iBMoaceiiTi mögtid); -^kiioctb
9J?ögIid)feit
BiacräHfiMTi, -cxanaxi, 5(uf-
ftaub mad)en
190 Bulgariscli-Deutsclies Glossar.
Bt-iKt il>ül[, uBJiim adj.
ß-LHi. brauBeii, l)inau§
B-LopÄacäBaMTb, -acuxt ruften,
beumffiien
BtupöcB ^ragc
B-iiip'tKH ye übgtciif)
Bxpx'L ®{pfel; -xoBeHT. l)od)
BxpBH, -Bixt get)eit
Bipma II 1 Qusi'üt)ren, tun;
Btpmä 1 1 örefc^cn
Bipa Glauben
BipBaMt glauben
Bipen-L tt)ot)r, xicl]tig, treu
BicTHiiK'L ßeitung
Bt^ieHi) en)tg
BÄrjHmapt ^ot)lenbrenncr
raAi. Ungeziefer, n^ilbeg 'Zin
räpa 33al)nt)of
lapBaHT, ^olfrabe
läinH ipofen
TA^ IDD?
r.7raBa ^OpfrjiacyBaM'L aßftimmen
rjvMa <5pClfe
rjiynei];i. ©ummfopfro t()n
roBiH, -ixx faften
roAHHa 3a()r
rojEor.itiB'L bart)aupt
TOJiiisieu,T, ^of)e ^erfon
ropemx t)et^, irarm; -mmvd
^t^t|e
ropyiiBi bitter
rocnÖ2CHii;a gräulein
rocTt ®aft
röTBii ce II 1 fid) anfcljicten,
bereit madjen
rpaöa 11 1 rauben
rpdACKiiftäbtifc^(gebi(betÜ'b.8)
rpaAHHa ©arten , -näpt
(Gärtner
rpäHHu;a ©renge
rpHHca ©orge
rpiiaca ce II 1 fid) fümuiern
rpoBAoöep-L SS^einlefe
rposeHx fd)redlid)
n.pKTb ©riedje
rtpHeact ®onner, «SdjUB
rAcKa ©ans
TÄCTT. bidjt
AajieyT. entfernt, lueit
Äßopi. i^'^of
Aeßejria I 2 bid luerben
;i,ejieraTx Slbgefünbte
^tiHcawHH 3Diofd)ce
Aaceöt Xafdje
AJtant f. fladje i^anb
/i;jri5KiiH s. ß^'hÄ/K.eivh
ÄHeBeHT. pe^Tj XogeSorbnung
AHec-B !£)eute
ÄHeuieiix l^eutig
AoöpoBOJieHt frcinjiüig
^oö^pi., -6p6 gut
AOBeacAaivn., -seAox'B tjinein*
führen § 103
Bulgarisch-Deutsches Glossar. 191
AöroBoifL 'Vertrag
joroi)tDaM'L C 6 aufbrennen
.TdKci'iaM-L ce in Streit gc=
raten
AOMti nad) .v^auje
joMÄiiutuH Mii C 6 e§ uürb
mir [djmer gu ü)Zute
AüiiycKaMi, -ciia äula[|en
AOpA'i = Aopii TAi bici, ]ü
lani^e ül5
Aöcxa av. flcnn^]
;i,uCTiiraMi., -rnax-B erreichen,
cjelangen
;iOTera.M'B brüden, bclüftigen
AoyyBaMT. (ÄO'iy;i pf.) üerftel}en
AoinejiT. gefommen (aoxo3k-
AaMt § 101}
Apar-B lieb, teuer
ApeöeHT. fein, bünn; -6mi
napii ^leingelb
Apexa Äleib
jpööeiit S3roden
jpyra;i'£ anberc^roo
Apyräpt ö)efä()rte, ©enoffe,
koUege
jpyacKa @efäf)ttin, g'^cunbin
.lyxT. fiuft, §aud), ®ei[t
jyma Seele, '!)3er[on
jym.MaH['nH]'B ^einb
j-B.i2cä II 4, -iKaxT, fdjulbig
fein, üerbönfen
jT..Tn:. Sc^ulb, ^f^idjt; a%ji-
;KeHx id)u(big
xi.i'hv'h lang
A^'P/Kä, -3Kax7> II 4 lialten
AT>p>KäBa 9icgierung
AtpacdBiiiiKi. Staatc-mann
Ai.iene "J eilen
aIio 5lrbeit
AiüT. Teil
AiJii'i II 2 teilen
Aioreiib, AioKiiHT. l!aben
A'iBo.TL teufet
GABä faum
eAiiouöpasHe ßinförmigfcit
eA-Lpt berb, ftarf, groH
e3ei)o 2^eid}, See
1eKx 6(^0
ejreHT, ^if]d)
ejiä fomm der!
eceiib f. iperbft
ei^Tim-h bi((ig
ÄiiiccTB f. Xrauev, 3 dinier,^
>KejräH I 2 inünfc^en
aceiiä ^rau
yKiiBöT'R iBeben
>KiiTo ©etreibe
3a6[o]päBHMt A 5 liergefjcn
aaöpanenx öerboten
3a6'£.i't3BaM'L, -aciix7> bcmerten
saBiiBKa 5!;ede, §üUe
sasoH Biegung
3aByäci. fofort
sarJiymaBaM'L, -mnxT> über=
täuben C 4
192 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
sarpoS/iBaMT, C 4 fc^retfüdl
machen, entfteüett
säryöa ©cljabeit •
aaryÖHMi, A 5 Verlieren
saAOBo.TraßaMT. ce C 4 [id} 6c=
sRA'tpa^aM^, -acaxx jurüdbe*
t)alten, eil)alten
saKäpBaMi. C 2 fa()ren
saKäqaMT, A4 anljafeu; neden
3aKamJiK)BaMi. ce C 5 [jüftehl
saKoiii. ©ef.c^
saKpHsaMT. C 1 üerbergen
saK-BCHeHHe S^erfpätung
sajäsaMi., -joBHxt gefangen
neEjtnen A 5
säjT.K'B Riffen, ©tüdsanäjiHMi. A 5 anftedcn, refl.
üerbrenneii, fid) ent^ünben
saneyäTBam-L C 2 lier[iegeln
sannpami., -npixi, auf()alten
sänoB^At f. Sefe£)l
3anpiTen'L zu sanirpaM't l3er=
bieten § 100
sanycTiiBaMi. C 4 üettttüften
säpant 9J?orgen
sacMiiBaMT. ce C 1 lad) ein
sacxpäxoBKa 3'euert)er[id3e=
rung
saciA'tHHe "Si^ung
saTBäpHM-B A 5 [djüeßen
saxpönaM-B A 4 jnden
saTihiaMi., -xeKoxTj l)in(aufen
saxapB f. 3lJcf^^'
saxBämaM-B, -BanaxT, anfangen
BaqyBaMT. C 1 I]ören
sainÖTO tueil
SB-LHeitt Klingel, (S)(ödd)en
3ejie (29) ®rün5eng, ©emüfe
aejienx grün
3eMaM^, 36X1. § 1(14 nehmen
aecTpa SJätgift
3iiAäpfc 9}2aurer
3HMa ^JBinter
3Jiäro @e(b
3jro Übel
sanaM'B A 2 gäbnen, gaffen
3ä6i> ßi^bn
HAa § 101 fommen
iisÖHBaMT. C 1 erfd)(agen
iisöiipa^ii., -öpax'B aui&uuiblen
iisöirBaMTb, -raxi. entfUebcn
nsBa^KAane 5(b,^äf)Icn
ii3BeAHa)KT. p(ü^lid)
H3BHHeHiie 33er5eil)ung, (Jnt=
fd)nlbignng [rooljnlid)
iisB-rapeAeiii., -aho aufjerge-
iiSB-tpinBa^it, -miixT. aU5fnt)=
ren, refl. ftattfinben
iisB'icTiie Ännbe, ^3tad]rid}t
HsryÖBajit ce üerfd)tDinben
ii3jH3a3ii., -.itsoxTj binauv-
ge[)en
lisHocT. 5(u§fnl)r•
H3opäBa3i'B C 4 5n (Snbepfüigen
n30CTaBein. ucrlaffen
HsnamäM-L. -naxiixT, evbnlben
Bulgarisch-Deutsches! Glossar. 193
iisneyent ausgcbacfcii
inmiTaue ^Nrüfuiig, 3Ser=
fudjiing
iisnpama.MX A 5 fortfc^icfcn
iispasHBaMT. ce [id) aulbrüden
nscejBaMT., -jinxt aii^traubern
HsrpHBaMT. Quäreibeu, ab-
uiiidien
iisHMt pf. zu HSflacAaM-L aufs
effeit
iiMöTT. 35ermögcn
iiMe pl. -eiia ÜcQtne
iinaye fonft
ilcKaMT. ui ollen
KaBra Streit
Kaaca pf. s. KasBaMt fagen
KaiiMaKäjiT. ^väfeft
Ka[K]To Irie
Ka.inaK-L 9}?üt^e
Ka-iyrep-L 5DUind)
K-aHAHJo Sämpdjen
KäpaM-L ce i'id) ftreiten
häca Äaffe
KaxpäHT) ^ed)
Kay\u(K)a 9iegen{appe
KiuH-MMe tleiner Xeppid)
KnpaA-/KHH Saumtiertreiber
KiiuecTt bufdjig
K.iäjeHeuT. SSriinnen
KJioHi.,-Hie3ii-^eig,3li^^^9^'i^)n -"lOM "Salg; jioem. adj
K.TtKaMT. ce ()oden i-iyAt närriid)
KHiira 33ud)I
ji'i.Hcei];'B Sügner
KHflniHfl f. zu KHHst j-BacHi^a Söffel
Weigand, Bulgarische Grammatik. 13
KOKouiKa ^enue
Koii iner
Ko.ieAapb 3S.^eil)nadjt5fänger,
iturrcnbaner
KÖjiKo uiicuiel
Ko.ito dim. Vok. zu HnKOJia
Küii'ie Siiiopf
Kocä igaai
KOCH II 1 mät)en
Kpdßa Äu{)
Kpa.ib Honig
KpHBt frumm, «^ aa fd)ulbig
an eüimg
KpicKaMTb, KpecHa fd)reien
KypmyMT. Hugel
Kt-iea, pf. K-ixEna pidcn
K-icHO fpät
KÄC7, furj; (gtücf
.iieex granf
.111 Fragepartikel
jiiBäAa SBiefe
jranc[y]BaMi. fef)Ien, mangeln
jiHCHua ^nic^^
jriicTäTT, belaubt, bu]d)ig
jiHue ^erfon, @efid)t
üHuem. anfeljnlid)
jiniuctBa^ii), -uiHXT. berauben
Jose SBeinberg
194 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
jitHiißi) faut
jiiTo ©ommerjiioÖHMT, geliebt
jiioööBi. f. Siebe
jiiOTT, lüilb, fdjarf
jiaräpe ©fet
MäjiKo ein nieniß, etnia^
Ma.TT.K'B tleiu
jMaiuujiT, fleina[ifltifcf)er Xiirfc
(üeräd)tltd))
MacKapji $)aib5n3Ur[t, ©d)iift
Mäcjro gett, öl, 53utter
MaxaMt pf. MaxHa ininfeu
MaxBaMt (MaxKaMt) pf. waxHa
entfernen
Mämexa ©tiefmutter
werAHHi. freier ^(aU
MepHuia I 3 riedjcn
niecö S'^^S^fii}
MHr-B ^(ugenblid
MMocTb @nabe, sama cvd
@uer Knaben, ©ie
^iiijix lieb, teuer
MHHyBaM-L C 5 borübergeljen
MHp-B ^rlebe
MHpvBaM'L A 1 9\ul)e ()alten
MHCLJTB f. ©ebanfe
MHI^HH^a 5Id)fel[)ö[)te
MHuma 9Jiu§teI
MjiaAocTi. f. v^ucjenb
MHoroöpoeHt 5af)(reid)
MH'iHHe SDJeinuni]
MÖK-Bpi. nafe, feud^t, burdjnäfjt
Mo^iHTBa (Siebet
MOMä ^sungfrnu
MOMHqe 9Jcäbd)en
MOM-BKi. pl. Mo:Mu;ii Jüngling
MocTt S5rude
My i()m
MycTtli^H ©d)nurrbart
myxfl g-(iege
Mynviia yiüffei, ©djnau^e
Mxrjra 9iebel
Mtji'iaiie Sdjiücigen
MtpaeaiiBT. träge, faul
MT.i)Ti>BT, tot
MtAeii'L fupfern
M'ice^1> SJJonb, 9}ionat
MicxeHT., -THO örtlich, Iieimifd)
MAxeHi. trüb
Hai ha, ba I)aft bu
HaBeac^aM'B, -Be^oxi, -Bejit
beugen
HaABiiBaMT. mit Dat. einen
übern)inben
HaAMiniaBami., -naxi, über*
treffen
ndesn 9JJiete
HaacajiaBa:«'!. ce C 4 betrübt
werben
Hail-Be^e meiften^, gröJ5ten=
tei(§
iiafiAa pf. zu iiaxo^K^aMt awtreffen
Bulgarisch-Deutsches Glossar. 195
HancTiiim in bei %at, uürnicl),
uial)rt)aftii]
iiaKibüiun., -Ka>Ka bc)"trafeii
HaKapuaMT. Heran laff eil ; retl.
[iclj [trciteu
iiaKÄA'iiTo uiü()in
naMiipaMi,, naMipiixT. finben
HaMipemie '?([i[icf)t
HaMpTtmein. nüirriidj, finfter
Hana^aM-B, -Aiiax-B überfallen
HanpaBo av. ijerabeiueivS, birett
HanpaB.ieiiiie Üücljtnni]
iianpäuHMt A 5 macl^en
iianp-LAT. l.iiorf)er,ef)er, 2.uor=
lüärte, sa cv^ iu ßnfunft
HanymaMT,, -nycna Uerlaffen
HapeK^aMT., -e;i,HX'L in Crb=
iiinu] bringen
Hapö;i,Tb $Bo{f
HapÖAHOTo CTiöpaHiie bie
Q^ülfc^iertretuncj
iiacaMT. t)ierf)er
HacTäßaM'B, -cranaxt iperben,
entfte[)en
nacToam-B bc[te()enb, gegen-
lüärtifi
Hau-LBxLBaM-L C 6 aufblüf)en
iiaqajiHHK'B 5^orftef)er, ^^-^räfeft
iiauejo au ber (Spi^e
iiäiiim-L 5(rt, 23ei[e
iieöe ^immct
neßtcTa junge ^ran
uesaCpaBiiM-L uulicrge§(iclj
He3aBHcnMocrtUnab()ängig!eit
iieaHd.MX iclj n)eii5 uic()t
HfiiaAeinio uneruiavtct, plöu-
licl)
Heiipii.ui'iein. " nn^^lemlid),
ijüBncf]
HeuptcTÄiieuT. un;,ugänglidj,
entfegen
necnn.iyii.TiiB'i. nugelungeu,
uugenügenb
iiecTpH^ceH'i. mit ungeid)nitte'
neu .s^aareu
ueyiipainlfi Ungeljorigfeit,
Sieber(id)feit
iieiuacTiie Unglüd
nii3T.Kx tief
iiiiKaKT. auf feine ^föeije
HiDiä bcnn, uieüeid)t
HHTo — HiiTo nieber — r.od)
niimo nidjt^5
HoacT. 9J?e|fer
nüca tragen (§ 103)
HpaB-L ©itte
HtKaKT, irgenb ivic, eiuftienig-,
HiKaK'LB'i. irgenb einer; nt-
Kojiu;HHa ^tn^^al)!
iitMeu;'!. I^eutfdjer
uiM'h ftumm
o6ä>KAaMT, n6a;i,HX'B refi. !nub
tun, jagen
oÖeAnn/iBaMi, -niixx 'ücx-
einigen
oöii'iail (sJett:)o(in[)eit, iBraud)
oÖHqaM'B A 2 uiüUen, lieben13*
196 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
oGpimaMt, oö-ipHaxT. !c[)ren,
itienben
oöyßaMT, anäiel)en (Sc^ulje)
oß-ipHaT-i gelranbt, gelegen
oöicHHKT. ^augenic^§
oöiu^äßaMi. ce C 4 Der[pred)en
OBeHX ©C^afborf, oBHeuiKH adj.
oBecT. §Qfer
oBiiäpb §irte
ÖB^H adj. <Bd]af —or.ieAajio Spiegel
ortHfc m. 3'euer
oAT.pLye ^Borcaum
o>Ka6oH6ceH'B mitSSofferlinien
beberft
öKo.io präp. um— f)enim, an,
in ber ©egenb t)on
oKojiHH ^rei§, Söe^irf
oKxpBaBeHi. blutig, blutbefledt
onäcHocTb ®efn£)r
onaiuKa ©d)manä
oneKJio za onnyaiwi. braten
onjiaKBaM'L ce C 2 ftd^ be-
flagen
oiipaBAäBaMt, -A&a red)t«
fertigen
onpom.aBaM'B, onpocTH öei"-
geitjen
opAa §orbe
opejii, pl. op^iH 5lbter
ocBoööacAaMTE,, -6oji}ix.T> be-
freien
ocBiHx Aa aufser ba^
ociiöBa ©runblage
ocHOBäBaMi, C 4 grünben refl.
beruf)en
ocTäBajit, ocTänaxt bleiben
ocTaBflMt A 5 lajfen, üerlaffen
ocTpurBaMT., -ünKSi bie §aare
jd)ueiben
ocAacAaMt A 5 üerurteilen
OTB^pna pf. zu OTBp'LIUaM'B
abttjenben
oTroBöpHocTt f. 93erantitiortg.
oTAaBHa feit langem
oTAt rt)ol)er?
oTerieHHe 2angett)eile
oTHAa pf- zu oTxoacAaMi. nieg-
gel)en (gelangen 15)
oTKÖjiKOTo als (nach Kom-parativ)
ÖTnyoKt Urlaub
oTni.BaM'L, -HaxT. abfpauuen,
fte()len
oTpeucHo abgefagt; uom
(2d}idfal beftimmt 23
oTpöBfl II 1 liergiften
oTCTpaHflBaMi. C 4 entfernen
oTTb üon, au§, feit; aU? (nach
Komp.)
o'iäKBaHHe (Sriuartung
o^HCTHM'B reinigen
o^iyAem. erftaunt
oiue fdjon nod)
naAanii, B 1 faüen
nasäp'L 3}Zartt; adj. -peni. Aeki
5marfttag
Bulffarisch-Deutsches Glossar. l'.)7
iiäKOcriiHKi. 35öfeiüid)t
iiÄMCTHiiKi. ^ eil final
naMyKT. 33aiimuioüo
naiiiiu;a ^eücr
iiapii, iiai)HMKii (5)c(i)
nacä 1, näcox-r. Uieibcii
nepö ^-eber
necT>i II 2 iü&jt'u] c[len linb
trinfci!
necB PI. ncera i~">unb
neTJi'ie ^ünfei*
ne'ie.M II getuinnen
iiiiBo Siei"
nii.ie ©efÜiget
nii.ieHu;e i^ü()nd}en, 3SögIein
^HcaTe.^L v5d)rift]'teüer
niimöBT. ^iftole
nniua II 2 pfeifen
n.iaBaM-L A 2 id)luimmen
n.iäAHe 9[Rittag, ^Jiittageffen
njiäAiiysaMx ju 5JJittac} effen
njiätia, -KäxT. meinen
n.ieTeHT, gef(od)ten
n-iicHui^a C()vfeige
noöapaM-L A 2 betaften
noß^rfAHieaM-B C 6 erbdiffen
noötAa (Sieg
nöBe^ie me()r, -uero bie meiften
noBpi^a Sefdjäbigung
norpeßeime 33eerbigung
noÄÄ'Bp»:aM'B, -yKaxx nnter*
ftü^en
noAKp-iiiHMt, =niixT> ftäi'fen,
nnterftüljen
noAnäCflMi., -necox^ üorfetieit,
anbieten
iioAHuBHBaM'i. criieiieiii
noAniipaMX, -npixx ftü^eit
iioACJiGHt Cbbad)
noacapHaxa KOMdiiAa 2cuev=
njei)r
iioHcejidiiiie 3iUin|d)
iiu3Bo.inBaM'r. cii id) geftatte
mir
nosiiBT, 5tufruf, ^^(ufforbcriiug
nosnaBaM'i., -3iiaxi. feinieu
no3öp% !2d}anbe
uon3M'LiiaM'B, -HiixT. cin iiieiüg
iinbevn
noHCK-aMT. Derlangen, forbcrn
noKasBaMt C 3 geigen
noKÖem. Q^erftorbcner
noKopflBaMT,, -piixt nnterHier-
fen; fdjelten
noKpail, längy, neben
noKpiiBKa ^cde
nojie ©bene
nojieKa (angfaiu
n6ji3a 9cnl3cn
no.MjBaMx ce benutzen, [id)
jn D^u^e madjen
noüniBaM-B C 1 begießen
nojioaceHHe Sage
no^ryA^BaM-L C 6 iierrüdt
njevben
nojryyeaM'B, -'iiixt. empfangen
nöjicKa päöoxa ^-elbarbeit
iiOMdraMT, Ijelfen (§ 102)
198 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
iioMeHyBaM-L A 1 rieben fen
iioMHfl II 1 gebeufeit
iioHe tuenigfteng
iioiitKoraafT. bann unb manneinmal, inand}ma(
noojieKBajii-, -Kiia erleid)tern
iioniinaMi. A 2 betaften
nonjia'iBaMi., -KaxT> in SSeinen
angbrecljen
nonpaeflM'B, -bux'l beffem
nonyKaiiT, A 2 aufc^efprungen,
nopaaceime Dcieberlage
nopÄ^iBajii., -yaxi, befcl)(en,
befteüen
noc'BBiTBaM'B raten
noc.iiAeH'B leljlere
nocpimaM-B, -cpixiixT. begeg-
nen, empfangen
nocxpoHBane (ärbauung, 93an
iiocT;knKa 53enel)men
nöcißi, (Saat
noTi,pciiMT& A 5 anffndjen
nocftana zu naxBainaM-i ei's
greifen, anfaffen
noxüvnnn PL ^ool^fapfet
iio^iHHaji'B lierftorben
no^mTcieMT. geef)rt
npoBo 9ied)t, SSal)r(ieit, npa-
BiixejicTBo 9kgterung
npaBocjraBeni. red)tglänbig,
ort[)oboi-
npaBt rcdjt, geredjt, cxmt. o^
id) [jahQ rec^t
npart (Sd]mel(e
npuBiTjuiBT. juiiorfoinmenb,
freunblid)
npHBix^ ©lürftinmid)
npHBHKHa.i'B gcuiö{)nt
npiiejtt P. Perf. zu npiieMaMt
j
empfangen
npnKasBaniT., Kanca erfüllten
! -Ka3Ka (^efd]id)te
!npHaejKeiiT. fleif3ig
j
npHjiHiia imp. ec^ ^v^'^^t fid)
I
-Äimem, anftiinbig, fdjön' npHjliraMt paffen ((2(^ul)e)
' npimyacAäBaM'L, -hjauxt,
gmingen, nötigen
npnpoAa 9^atnr
npHcxHraMi.,-rHax'L aufommen
npH'iHHaUrfad)e,^-i.^eranlaffnng
npHinejien'B (Singemanberter
npHATen-L angenclim
npoBoac^awL 3a fd)iden nad)
npoAaBaM'B, -^a^oxT, üerfaufen
npoAtJracaBaMT., ->khxt, fort-
fatjren
npo3iBaivn. C 6 gälmen
npojiiTL f. ^-rütjling
npoMiHflBaiHi. C 4 änbern
npocxiipami, -crpixt
npocT.ji3;iBaMTs C 4 in 'Sränen
au^ibred)cn
npoxiiBent gegenteilig
npoxjiaAa ^ül)Ie
npomi^BaMt, npccxiix-B öer*
äeif)en
Bulgarisch-Deutsches Glossar. 199
iip-Lcreiix 9tin(5
iipiAäoaMT.j-AäAox'L überleben
iipiA" Uor
pa3roB;ip;iMX ce, -BopHX'B [ici^
unterl)altcit
l)a3Ailnanrr., -Aa^oxi, berteileil
pa3iirpaBa.M7. cefirf) auStaitäen;
Hör greubc ()iipfoii
(ip'tAmecTBeiiHK'L ^orqiingerj
pasKomein, prädjlifl
iipiaciiBtBaMT. C 6 erleben
iip'lapeiine Sßeradjtiini]
npi3-i. burd], uiätirenb
fd)nrfiJasjiKrr/iBaMt C 4
mad)en, erzürnen
pasiiojrärawL c% Derfügeu über
iiptKpAceHT. fel)r fdjün,l)errlid^ ' pa3iipäBHM7. A 5 au§einanber=
rpiK'pi.cTiiM'L A 5 befrcu^^^eu|
ie|en, er5äl)Ien
npioöptinaMt, -Öi.pHax-L cej
pascipAHMi, A 5 eräümen
\\d) umänbern
iipiMiHeiii> gefleibet
npicent frifd)
njjicTöpflM'B A 5 neriiHiubedt
ncexa PL zu iieci. .VMlllb
nycTHiiü f. S53üfte
nymene 9iaud)en
ntK-L aber
n-Ljem., -jiho üo(l
m.jiHOJiiTeH'L groll jcKjrig
mbpBoiiauaJHO c^iixaiie (^lu*
fang^O (Slementarrcdjiten
ntceHi. f. :^ieb, ®e[ang
pa6öTHHKT> 5lr6eiter
päöoTH^ arbeiten
]ia366nHHK^& Sväuber
liasBiiBamt ce pf. pa3Biiii [id)
entlDideln
pa3BiiTiie ©iitlüidcluncj
pasBi.iHyßaiM'B cein5(ufregung
geraten A 1
refl. böfe lüerben
pasxöAKa (Spaziergang
pasxöacAaMi ce A 5 fpagieren
geljen
pa3utBBaM'L anfblütjen, gc*
beitjen
pa3'iyBaji'B ce überall get)ört
lu erben C 1
pa3fla:AaMi., -HAoxt auf[reffen,
zernagen
paKT. pl. paii,ii Strebs
päiio av. früf) morgend
pä'ia, -^nix-L II 1 incllen, ein-
unüigen
peßä 1 1 impf, brüllen
peAOBBH'B regetmäjjig
peuä (peKä), peKoxi^fagcn
piinajit aufjpringen
poÖT. Sflaoe
])OAnTeJiii ©Item
poAHiiHa $8erftianbter
pöceHi tauig
200 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
piinäßaMT., -iixT. entfdieiben
pÄKoBOACTßo güt)rung
cäÖH ®äbel
ca^H n 2 pffanäen
caMT, av. f)ier[)er; pron. felbft
cÖHBaMT, ce {)anbgemein tüerben
cÖÄAHyBaMt, -Haxi, ficf) er=
füücn
cbIihm-l A 5 [)eruntetnel}men
CBerei^'L ^eiliger
CBem.eHHHK'i. ®ei[t[icf)er
cBHBaMi, C 1 (^ufammen^iefjen
cBoßo^ä greit)ett
CBo66;^eHX frei
cBxpsßaMt C 2 ticrbinbcn
CBxpinaMT. A 5 lioüenbett
cbBt-b SBelt, Sicfit, Seute
cB'lmt f. ^erge
CÄäBflMT. ce aufeinanber Io§-
[türsen
cejinHini-B 2)orf6elr)of)ncr,
S5auer
cecTpä (Sdjtoefter
cHBt grau
cHHt blau, oo KaM-BK-B S?!upfer-
öitrtot
cKajrä ^-elfen
cKäyaMx , cKoKnax'B auf-
fpringen
cKiixaMT. ce uml)er[c()roeifen
cMa^x 9üebertage, DJ^aga^in
cKOToÖoHHa (Sa|Iac^t[)auc
CKpHBajHme 6^ö()Ie
CK-BpÖL Seib, Stummer
cKÄnepmiKx (SJei^fialy
cKÄm. teuer
cjiaöx fd)tt)ac^
cjiäBa 9?uf, 9iu()m
cjinsaMt, cjisox-L abfteigeu
cjiyrä 5)iener
cjryx'L ß)erüd)t
cjiyinaM'L, -max-L [)örcu
c/iy^iaä gaU, ®elegen()eit
cj^ABaMt, -Aiixt folgeu
cjii3a zu cjiinaMT.
cjiim, bltnb
cMHpeHT. bemütig
cMjiijio zu cMiuiHMt jermal)Ien
cMi-pTt f. 'Job
cMixane 9iedjnen
ciiejn. zu ciiHMaMx
CHoni. ©aibe
cnaceime S'tettuug
cnacHBaMi. C 4 retten
cnecTHBaM'L C 4 fparen
cneuejiBam-L A 5 gelüinneu
cnHCLKx Sifte
cnoKÖeHX ru^ig
cno.iHTaM'L , -jrexoxx (an*
fliegen), befallen, treffen
cnojiyyaM'L, -nuxi, gelingen
cnojryyjniBT. erfo(greid)
cnopt'A^ gemäß, nad)
cnpa zu cniipaMi.auft)aIten,an'
I)aIteu,SBot)nung nef)men(19)
Bulgarisch-Deutsches Glossar. 201
I
ciipaBeA-iHBT. flcrecf)t
cnpeTiiaT'r, gejdjicft
cnpi zu cniipaM'i. t)alt madjcn
(abfteigen)
cpeöpö ©ilber; cpeÖxpeH'B
filbern
cp§ma ^Begegnung
cpiina^iT., ci>iinnaxi> begegnen
CTanmiH Station
cTapi. att
CTÄTna 5(uffQ^
cTaiiiiiKT. (Streüenöe
cTencHB f. ©tufe, ©rab
cTiiraMt, -rna antommen;
imp. genügen
CTiicKaMii, -CHa brüden
cTöjima 9-tefiben3
cTojix (Stu()I
cTopH pf. mac{)en (cTopEaMt)
cTpäment fd)recfUd)
cxpiirä, -aceuix fcfjeren
cxyAeHx !alt
cxyAi» teilte
CTT-Kjo ö)la§
cTMÖa Seiter, treppe
cxinä SSanb
cxicHflBaMx. , -Hiix'B beengen,
bebrücfen
cxAnKa iScf)ritt
cypöBTB frifd), faftig; rot)
cyxpiiHtxa av. l)ormittag§
cBÖnpane 3ufammen,^äf)Ien
c'LÖpaj'B zu CLÖlipaMI
fammeln
cT.ÖyjKAaji'B, -ÖyAuxT. lüecfcn
refl. ern;ad)cn
c-LBciMi, ooUftänbig
CT.rpimdBaM'B C 4 fel)l tnn
CT.A'BpHcAHiie Snl)alt
ctMiieiiiie ßttJ^^if'-'^
cxMHHxejteHT. üerbärfjtig au^«
feljenb
cLHi. (£d)lQf, "Sraum
cBoöii^aBaMx,, -miix'B mitteilen
c-Bnpy'ra ©attin
cipAiiri. sornig
cipM ce böfe roerben
cLcxoHnne ßuftanb ; Vermögen
cT>cip,T, 9^arf)bar
cBiost 95erbanb
ciHKa (Scf)atten
ctinaMx. ce A 5 at)nen
CÄAH II 1 ridjten ; -Aeno bom
©djidfal beftimmt
ciRmHn ebenberjelbe
xa unb, fo
xaBaHx. 2)ede
xaeHx, Ijeimlidj; xailna (^e=
^eimniS
xaMx bort, ba
XB-Bp^t ftarf, fjart ar. -a^ ie{)r
xeMCBK-L, -acKo fdjtüer
xji'Bcx'i. fett
ToAop'B X()eobor
xöKymo gerabe aly, faum baf^
xoyKa ^unft
xoara, xon^KKa <Stod
202 Bulgarisch-Deutsches Glossar.
xpaneaa %i'\d)
Tpenexent gitterilb
xpeci gittern
TponaM'B !(o|)fen; trampeln
Tp'irBaM'B, -rna aufbrei^en
Tp^Ht, TxpHx ©ornxpißä ^raut, ©ra§
xyK[a t)ter
xvKy mo eben erft
xyna.Mt B 1 ftopfen
xypKHHH STürfin
xypHMi A 5 legen, ftellen
x'LpKäjrflMt ce, -kojtiixx ftc£)
njäljen, fic^ f)ernmbref)en
xtJiHHi^a ©efängniS
x-Lproßei^t Staufmann
xxpcH fuc^en
xtjo Körper
xicHojuraeeHt fcJ)maI]purtg
xioxioH'L Xahat
Y bei
yÖMBaMt, yÖHx-B er)cl]Iagen
y6Heu;T> SJJörber
ysaacäBaMt, -sKiixt eljren
yBaacäeMt geehrt
yöi^AäBaMX pf. j6ifl,A Ü6er=
sengen
y,T,apBaMi, s, y;i;pHM'i
y^iiOBJiexBopÄM'L, -pEX-B be=
friebigen
y;i;oB6jicxBHe S}ergnügen
yApHMt, y^äpiixi. fd)lagen
y^Kx fd)on, borf)
ysHäBaMT. C 4 erfahren
Ysynt-^iapinnH ©ro^er 9JJarft
yjäsHMi,, yjioBiix'L fangen
yniHoateiie 5>ertiielfad)en
ymopent miibe
yMT. Sinn, S3erftanb
ymipeH'L mäBtg, gemüBigt
ynjiäxa Sc^reden
ynjiäiuBaM'B erfdjrcden
ycjÖBHe 35ebingnng
ycjyra ®ienft, (Gefallen
ycntBaM-L, ycnixi gelingen
ycxä 9J?unb, Cffnnng
yciinaMi, füf)Ien, nicrfen
y^iacxi, f. ©d)idja(
yyeHHKx <Sd}ü(er
yixiiBi, I}öf[id)
(J)aHxoHAaaiH *$lntfc^er
{})äHajii. s. XBaina>n>
(i)eHep'B Saterne
(fjpi.Knaji'i zu (ItxpKaji-L fliegen
(j)yHX'B ^funb
xänn, xaniiaxt beiden
xapecBaMT. tr. u. intr. gefallen
xapiisaHx gefdjcnft
xapxHfl Rapier
xBäna pf. zu xBainaMx er=
greifen
xBi-pKaMTb fliegen
xb^pmIII id)(eubern,fd}ieBen
xHxxp'B (iftig; -xpocxt [Sift
xjiane Sürfc^^cn
Bu lorarisch-Deutsches (ilossar. 20:$
xraa IJ 1 i^e[)cn
xöpa ijeiitc
xopö SJeigentan;^
xpäöT.p'L tapfer
xpäH>i,-Hnx'i, cniä{)ien, füttern
xpäHeiit njoI)lgeiui(irt, ftattlic^
xyßaBT, )d]ön
xiaM-L Ö)ipfcl
miriaM-L B 1 be)prificu
uepT3 3ii"i"*-'i>i)e
UiiraHiiHT. ßiäcuner
ui-iVBaM-L, -ynaxt füffcn
ui.ib f. 3icl
uiHä ^^reiy
uiHsi fd)ägen; -liHBaMi, fcr*
bingcn, ocrmicten
'laKT. gerabc, nur
'lacoBiiiiK-B 'Jafcfjenutjr
nacx ©tunbe, 5(ugenb(icf
iiacTfc f. ^eit
'läma ®[a§
iie.io (2tirn, Spi|e
y[e.i]oBiKi. S)tenfc^
'lepBeHX rot
yept, nepeiit fcfmiarj, un=
cjlücflic^
yecTHT'L geehrt
'lecTo av. häufig
necTt f. I. (£{)re, IL ®Iüct
'lera i)üiuberbanbc
iiHiiöBHiiK-B Beamter
'iiKJrrb 'tjiaar
qvBaMT., tiyxt t)örcn
'iy;^o SSunber
yvAa ce 11 1 fid) Uuinbem
'lyatÖHHä ^i'embe
^lyacACH^Hx ^-rember
qyiuKa grüner '!|>aprifa
uiänKa §ut
lUHiue 5^^"'1^c
mpia Sanb
myM-B 9uiufct)en, 2axm
macT.iHBT. g(ücf(ic()
mepKa = A^mepa
mo wav] ber, bie, baö
moMx ba, fobatb a(5
lOHaK-B, -pl. -u.il i^elb, !Iurner
H — R fei e§ baf5 — ober bajs
a6%jiKa SIpfel
ABaBajit C 4 funb tun, geigen
HAocBaM-B ce C 2 fid] erzürnen
Ako adv. laut, früftig
HMa @rube
aM-i, flAemi. effen
ape 3ifffc'it
flcen-L [)eü, f(ar
HCT» pl. Slrippe
204 Deutsch-Bulgarisches Glossar.
Dentsch-Bulgarisclies Glossar.
a6er ho, awä, ajid
^Ibgeorbneter napoAeH'B npi^-
cxaBHTejit
^(cfer HHBa
^Ubonefe apuayTimi.
([{§> Koräxo
al§ ob Karo iie ;ih
angreifen Hanä^anix, -Anaxi.
antworten oTroBäpHMi., -söp-
HX-L
mpfel A6t,äkb,
Slrbeiter paöoTHHKi,, pl. -i];h
üuc^ cAmo H
üufbre^en xpi.rBaM'B, xp^rna
i?lufgabe sa^ä^ia
auffeufj^en B-iSAi-XBaan., -xna
auffteljen cxasaM^, cxana
angfuören (üoüenben) cB-tpiu-
BaM'B, -lUHX'B
5tu§gabe paaxc-A'B
an§f)alten HSAipacaMi., -ataxt
9^üb öäHü, 93abeort öaHn
93anf öänKa
^e^örbe ynpaBjeHHe yiipiac-
AeHiie
t)efef)len sanosiABaMt
t)ei y, npii
beru()igen ycnoKOHBaMi-,
-KCHXT.
iSenju^tfein ci3HäHHe
33e3ief)ung oxnomeHiie
biüig e(J»THHi>
53irne Kpyma
bitten um xöja sa
blau CHHB
33rief nucMo
Sorot xiEiö-B
S3utgarien E^jiräpHK
Sürgermeifter Kiiex-B
S)aCl} nÖKpHBI.
®ecEe ^lepra
®eutfd)Ianb repMänna
bod) Bce naK'B
®onau AyuaB-B
bünn x^H-iKT.
burdjbringen (öerid]ineuben)
iisaacAaMi.
(Sbene paBHHna [m-bki.
(Sbelftein Aparou-lHem. Ka-
(£i ailue
einige HiKojKo, HiKoii
(£innal)me iipiixoAi.
erbniben npixi.pntBaM'B
,
-ntxT)
ergeben np$AäBa>n.
©rlaubni^o nossojieHHe
erreichen cxiiraM-B (aufomm^n)
erfdjrecfen ynjiäuiBa>i'B,
-lUHX'B
Deutsch-Bulgarisches Glossar. 20:
5cbcr iiepö
fcinblid) HenpiiHTe.TCKn
finbcn HaMiipaMt, iiaMtpnx'B
}s'\]d) pil6a
Aleifd) :Mec6
fragen miTaM'B, noniiraxx
fran^öfifd) (j)pencKii
JvraU >Keii:i
(Vvembe ('^(ullanb) iiyatßunä
^•rcmbcr My>K,ieiiei^'L
5Tii()(ing npö.itTL
(^)a6cl Bibima
gefallen xapecBann. (ce)
gegen präp. Ktnit (iRid)tung)
gc^en oTxoacAaMT. (othaoxi.),
saMimaBaMT. (== au§*
uianbern), BtpBa II 3
(l)elb napH
<5)efd)mad BKyc-L
(Metreibe acilxo
©eimtter KyM'L, ^iil^io
gibt ec iiMa, gibt e§ feinen
HiMa
(^Ua§ Mama
glüdltc^ macT-iiiBt, (iiecxiixa
Hosa roAiiHa)
(5)raben oköh-b
Ö^raS Tpißä
(5)rei§ CTapeu;-!., -pmi
groß ro.iiMT.
O^roBuater a^ao
gut Aoö'ipi'; Aoöpö
.^afer oBect
^ammelf(eifd) oBHeuiKo (öB'ie)
MCCÜ
^autnicr ^ynt, ^eKäin.
§aar Kocä
t)eilen itr. aasApaß/iMi., -bIiji'l.
Ijerrlid) npiKpacen-B, -ciio
l)inbern aanHpani'L, -iipixi»
^n()n KoKöuiKa; iiiLie
^unb Kv^e
junger rjiaAx.
l)Ungrig r.iaAeHt, -Ana
irren fid) öxpKaMi ce, .ixaca ce
Slampf 6011
Släfe ciipeiie
tiein Mä-niKt, -.iKo
l^leingelb ApeÖHn napii
fnarren cKi.pi^aM'B
fönnen Moaca § 102
Ä'opf rjaBä
^orrefponbenä KopecnoHAeii-
foftbar i^tHCH-B
frumm KpuBi
^ülj KpäBa
Sanb cxpanä
2äxm inynix.
Set)rer yinxcib
Sente xöpa
Sieb ntceHL f.
Söffet .n.>KHi^a
•206 Deutsch-Bulgarisches Glossar.
marf)en npaßa, nanpaBuxi.
SlJJeer Mope
meift ady. nÖBe^exo
äJieffer noac^
SJJorgeit jTpo; adv, yTpi
näC^ft CJI^AeH'L, -AHO
9^a(i)tigaü cjräBeil
i)tagel rcosAeil
netjmen BseMaw'B, Bsexx
neu HOBT,
nic^tio idmo
nötig nyacAent
3lot HeBÖJia
nur caMo
ober ii-iii
oft ^lecTo
o()ne öes-L
^el^ Koacyx'B pl. -ycn
•^farrer cBemeHHKt, nont
^tcfter rpoint
^lal^ 3itcTo, cvD ne't)men ci-
AaMi), pf. ce^Hä
9^ab Kojejio pl. -Jiä, -jtexa
9?äuber paaöofiHHK^
9?td)ter cäauh
richtig Bipeni.
3fiüden r^pöx
rut)ig Tiixx
©nc! yyßä.3x
©djatten ciHKa
fd)(ed)t jiom-h
fdjiimm st-ji-l, sjio
©djtüffet KjiioyT.
fd)(eifen xöya, Haxö^iuxT.
fd)me(äen itr. xon« ce
fc^mergt mtd) ciojiii Me
®d>nede oxjiiobi.
fd)ün xyöaBi.
fc^reien roBopa et maci©c^utbigfeit tun iiBntJiHflBaMx,
cii Ai-Jira
@d)Ule yqMHme(Sdjüler ytieniiKi. pl. -i];ii
(Sd)ul§e KMexx
fd)tt)adj cjraöt
©djluefter cecxpä
feljr xBxpA^
fofort Be^Hära, saB^iäc-B
®Olbat BOHHHKX
ioiüül)[ — qI^ audj II — 11,
KaKxö — xaKä
©parfaffe cneciÜBna Kdca
jpinne npe^a, npe^oxi.
©tabt rpaAt, -OBe
ftattfinben cxaEaM-i, cxäna
©teigbügel cxpi^ie, -ena
fteil cxpiMeH-i, -MHO
[tta{)(en cB^xKaMt, cB^iXHa
©tra^e yjiHij;a
©tUt)t CTOJIt
ftürmijd) öyeii-L, öyÜHo; 6y-
peHT., öypiio
[türmen fidj ciiycKaMi- ce
Deutsch-Bulgarisches Glossar. 2U7
Xeil Mucifc 1.
teuer cKÄHT.
%i\d] Mika
toU 6ic-h
tüdjtig AocTÖeHT.
überall iJctKÄxi
Ufer öpiri,
uniljertrciben refl.yBxpTaMi ce
unbeic()reib(ic() orpöMenx (31)
lliierUiartetCy Heo^aKBano
unteriüCi'jC' no häth
J^titerlaitb oTeyecxBo
üerbercjcn refl. CKpiiaaM-B ce
S^erbeugiiug nüKJOHT.
üerberbcit trans'. pasßäjiflMi,
SBerfauf npu^a^KÖa
üerlicrcit nsrjö^M'i, -önxi.
S5crmöi]cit iiMane, luiöxt
ber^idjteii oxKaseaM'L ce
t)ieUeid)t Moace 6h, üieüeidjt
fogar=tüenn nidjt aKo iie
23itrio( cniit KajitKx
üürfteüen fid) npicTasaBaM'L ch
t)orüberQcl)ciib BpiMemio
'lii^aih ropä
SBanbcrer nATnuKi.
irarum 3au;ö?
tüa§ mo? KaKBO? moTOjKaKBOTO
SBaffer BOAä
SBeinberc; ;iü3e
\iK\\] 6f,.Tr.
SBci^eu iimeiiiii^a, (6ijio)yKnTo
tüenig mujiko
niertnoll uiiiieHt
SBetter BpLMe
2Bteje jiBBä^a
uüeiiiel kö.iko
3Birt§(}au^5 Kpi-yaia
2Sort cjiöBo
njünfc^en jueji-Aa ^
iPÜtenb apocTeHT.
5a()(retc^ jinoroöpöeH-B
3cit up'ijie
^euge cBiiAiTCJib
3iege Ko3a; ßicgenffeijc^ K03e
Mecö
ßinuncr ctAk
^infeit jriixBa
5U Ao, iia, npH
zufällig ciyyäilHo
3uhinft 6^Aeiu,e
5iirüdfef)rcn Btpuj.aM'i. ce,
B-ipuaxt
^tntiigert HaciuBaMi., -.iiixi.
Empfehlenswerte Bücher [iir das Studium derBalkansprachen:
Verlag von Johann Ambrosius Barth in Leipzig.
Aisübungsbuch für die bulgarische Sprache sei bestens empfohlen:
Aleko KoiiHtantiiiofs ItaJ Oaiijiiherausgegeben, übersetzt und erläutert von
Prof. Dr. tHUNtav M>igand.VII, 159 S. VMS. Geb. Mk. 3 —
In dem Werke ist die Umgangssprache der gebildeten Bulgarenmit vielen echt volkstümlichen Wendungen dargestellt.
Denniiichst erscheint
:
Ibuiigstiucli zur tiiilgiirischen Siiii'eibschriii
herausgegeben von Prof. Dr. Iwostav Woigand1917. Unter der Presse.
Früher erschienen:
Albaiieisische Crraiuiuatikim südgegischen Dialekt von
Prof. Dr. drnstav M^eiffandXlV, 189 S. mit 2 Tafeln 19l;J. Geb Mk. 6,—.
in der gegenwärtigen Zeit gewinnt die Sprache Albaniens, die
bisher nur für Linguisten von Interesse war, für weitere Kreiseeine Bedeutung . .
Albanesisoh-cleutsclies u. I>eutsch-albaiie^isclieN IVörterbucli
von Prof. Dr. Cirustav Weigaud.X, 179 S. Geb. Mk 5,U( i
Im Anschluß an die früher verfaßte albanesische Grammatik hatProf. Weigand ein Wörterbuch folgen lassen, welches für viele,
die sich mit der dortigen Sprache beschäftigen müssen, will-
kommen sein wird.
Oraniuiatik der riimäui^cli. I^i>rachevon Prof Dr. GuMtav Woigand.
2. Auflage 1917. Unter der Presse.
Aus einer Besprechung: Weigand's Buch überragt weit die Arbeitseiner Vorgänger. Prof. W. ist den ohne Zweifel richtigen Weggegangen, indem er die Sprache so darstellt, wie sie im Mundeiler Masse des rumänischen Volkes lebt ... Es ist ein vorzüg-
liches Werk.
Ton Creaiig;a's Uarap Albherausgegeben, übersetzt und erläutert von
Prof. Dr. Oastav l¥eigand.IX, 148 S. 1910. Geb. Mk. 8,-.
Ion Creangä war ein Bauernsohn, aber von allen rumänischenSchriftstellern hat keiner in so genialer Weise sich in der Volks-
sprache auszudrücken verstanden wie er.
Verlag von Johann Ambrosins Barth in Leipzig.
Von demselben Verfasser erschienen im gleichen Verlage:
Die AromunenEthnographisch-philologisch-historische
Untersuchungenüber
das Volk der sogenannten Makedo-Komanen oder Zinzaren.
1. Band. Land und Leute. . . . . M. 10.—.
2. Band. Volksliteratur der Aromunen. M. 8.—.
Jahresberichtedes
Instituts für rumänische Sprache(Runiänisches Seminar zu Leipzig).
Bis jetzt erschienen 20 Bei'ichte zu verschiedenem Preise
Linguistischer Atlasdes
daco-rumänischen SprachgebietesFormat 48:52 cm ohne Rand, Maßstab 1:600000
_
herausgegeben auf Kosten der rumänischen Akademie.IV S. 34 Spalten Text u. 67 färb. Karten. 1909. Gebunden M.50.-
Ferner
:
Die Sprache der Olympo-Walachen. M. 3.—
Vlacho-Meglen. M. 3.60
Der Banaler Dialekt. M. 3.—
Körösch- und Marosch-Dialekte. M. 2.
—
Samosch- und Theiss-Dialekte. M. 2.—
Die rumänischen Dialekte der Kleinen Walachei,
Serbiens und Bulgariens. M. 2.
—
Die Dialekte der Großen Walachei. M. 2.—
Die Dialekte der Moldau und Dobrudscha. M. 3.
—
Die Dialekte der Bukowina und Bessarabiens. M. 3.
—