Post on 06-Apr-2015
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Psychologie der Emotionen VII
Kognitive Theorien
Magda Arnold(1903)
Emotion and Personality (1960)
„intuitive appraisal“
„intuitive Bewertung“
Wahrnehmung
Bewertung
primäre
sekundäre
Handlungsimpuls Gefühl
periphere physiologische
Reaktionen
Entstehung von emotionalem
Erleben nach Arnold (1960)
Gefühle haben eine „nachhaltige Wirkung“; sie beeinflussen die
Bewertung von zukünftigen Objekten und Ereignissen
„affektives Gedächtnis“
„attitudes of acceptance or rejection“
Richard S. Lazarus
R. S. Lazarus & E. Alfert (1964)
Emotion
„personal life drama“
drei Komponenten
• subjektives Erleben
• Handlungsimpuls
• körperliche Veränderungen
„primäre Bewertung“
• Zielrelevanz (Emotion?)
• Zielkongruenz (pos/neg Emotion?)
• Zielinhalt (Qualität der Emotion?)
Bewertungsdimensionen nach Klaus R. Scherer
Bewertung von Ereignissen nach ihrer
• Neuheit
• Angenehmheit
• Relevanz für Ziele und Bedürfnisse der Person
„sekundäre Bewertung“
coping-processes
• problembezogen („coping by problem-solving“)
• emotionsbezogen („emotion-centered coping“)
„coping resources“
Dimensionen der sekundären Bewertung nach Klaus R. Scherer
• Verursachung
• Einschätzung des Coping Potentials– Control– Power– Adjustment
• Kompatibilität mit externalen und internalen Standards
Kritik der kognitiven Bewertungsstrategien
Robert B. ZajoncFeeling and thinking:
Preferences need no inferences (1980)
• Emotionale Reaktionen sind primär.• Emotionen entstehen im Laufe der Phylogenese vor den
Kognitionen.• Emotionale Reaktionen sind unausweichlich.• Emotionale Urteile tendieren dazu, unumstößlich zu sein.• Emotionale Urteile implizieren das Selbst.• Emotionale Urteile sind schwer zu verbalisieren.• Emotionale Reaktionen müssen nicht von Kognitionen
abhängen.• Emotionale Reaktionen können sich vom Inhalt trennen.• Für Emotionen und Kognitionen lassen sich getrennte
neuroanatomische Strukturen identifizieren.• Emotionale Zustände können durch Drogen, Hormone und
durch elektrische Stimulierung des Gehirn hervorgerufen werden.
Experimente zur Präferenz von subliminal wahrgenommenen
Reizgegbenheiten
mere exposure effects
(„Effekt der bloßen Darbietung“)
Experiment von Robert Bornstein (1992)
unterschwellige emotionale Aktivierung
„Priming“
„Kognitions-Emotions-Debatte“