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Hauptsponsor
Programm
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Wir unterstützen ein herausragendes Musikerlebnis. Über 170 Konzerte vor malerischer Kulisse: Als engagierter Förderer der Kultur freuen wir uns ganz besonders auf das Rheingau Musik Festival. Über die Jahre ist es zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden – mit Stars der internationalen Klassikszene und interessanten Nachwuchskünstlern. Wir wünschen unvergessliche Konzerterlebnisse auf einem der größten Musikfestivals Europas.
Werte, die bewegen.
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30.0
8.1
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Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Freitag, 30. August 2019, 20.00 Uhr
Kit Armstrong, Klavier
2
William Byrd (um 1540 –1623)„My Ladye Nevells Booke of Virginal Music“ (ca. 5’)XXXVI. „A Fancie, for my Ladye Nevell“XXXI. „Have with yow to Walsingame“
Franz Schubert (1797–1828)Fantasie für Klavier C-Dur D 760 „Wandererfantasie“ (ca. 23’) Allegro con fuoco ma non troppo – Adagio – Presto – Allegro
(Pause)
Franz Liszt (1811–1886)Buch der Lieder für Piano allein S 531 III. „Mignons Lied“. Sehr langsam, überspannt (ca. 7’)IV. „Es war ein König in Thule“. Allegretto (ca. 4’)V. „Der du von dem Himmel bist“. Langsam (ca. 5’)
Programm
Bitte achten Sie darauf, ...
… während des Konzertes störende Hustengeräusche zu vermeiden. Lautes Husten beeinträchtigt die Konzentration der Künstler und den Genuss der Zuhörer. Der Schalldruck eines Husters ist mit dem eines Trompetenstoßes ver-gleichbar und lässt sich durch den Filter eines Taschentuchs erheblich reduzieren.
… dass Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen – auch zum privaten Gebrauch – aus rechtlichen Gründen untersagt sind.
… dass Sie vor Veranstaltungsbeginn Ihr Mobiltelefon ausschalten.
Herzlichen Dank!
3
Franz Liszt Sonate für Klavier h-Moll S 178 (ca. 32’) Lento assai – Allegro energico – Grandioso – Recitativo – Andante
sostenuto – Quasi Adagio – Allegro energico – Stretta quasi Presto – Presto – Prestissimo – Andante sostenuto – Allegro moderato – Lento assai
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.
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schützten. William Byrd bewahrte sich
seine Bekenntnisfreiheit, indem er furcht
los katholische Kirchenmusik schuf und
sogar unter seinem Namen veröffent
lichte, selbst wenn diese nur für die häus
liche Andacht bestimmt war. In seinen
mikrokosmischen Werken für Tastenin
strumente, für die Orgel, das Positiv,
Cembalo, Virginal oder Clavichord,
genügte mitunter eine Anspielung, das
Zitat eines Liedes, das in aller Munde war
und deshalb unweigerlich mit den ver
schwiegenen Worten des Gesanges asso
ziiert wurde, um eine Botschaft unter das
verachtete Kirchenvolk zu senden. In den
späten 1570er Jahren komponierte Byrd
in diesem Sinne „Have with yow to Wal-singame“: 22 Variationen über eine Pil
gerweise, die von der katholischen Wall
fahrt nach Walsingham handelt, zu dem
(1538 zerstörten) Marienheiligtum in der
englischen Grafschaft Norfolk. „As I went
to Walsingham, to the shrine with speed“,
so fängt sie an, die einstmals populäre
Melodie, die Byrd durch die Stimmen und
Tonarten wandern lässt, zur Eile treibt
oder zur Ruhe bringt, um gleichwohl an
dem Thema, dem zitierten Wallfahrtlied,
unbeirrbar festzuhalten wie an einem
ehernen Glaubenssatz.
Der Pilger: William ByrdMit einem Adler verglichen ihn die Zeit
genossen, mit einem Schwan oder dem
sagenhaften Phönix aus der Asche: Wil-liam Byrd, zu Deutsch: Wilhelm Vogel,
der „Vater der britischen Musik“, Kompo
nist und Katholik im Elisabethanischen
England, in der Epoche von William
Shakespeare, Francis Drake und Francis
Bacon, den Welteroberern des Theaters,
der Meere und der Wissenschaften. Doch
William Byrd, geboren um 1540 als Spross
einer musikalisch gesegneten Familie,
eroberte nicht die weite Welt, sondern
den Mikrokosmos der Tonkunst. Er war
ein Diener der Königin Elizabeth Tudor,
die dem Zeitalter ihren Namen gab, aber
er blieb doch sein Leben lang ein Herr,
unbeugsam und unabhängig, eine Art
privilegierter Dissident.
Als Gentleman of the Chapel Royal stand
er hoch in der Gunst Ihrer Majestät, wei
gerte sich gleichwohl standhaft, seiner
Konfession abzuschwören und die angli
kanischen Gottesdienste der Church of
England zu besuchen, konnte sich ande
rerseits eine derart provozierende Aufsäs
sigkeit erlauben, da ihn seine hochadeli
gen Gönner bis hinauf zur Queen vor den
letzten Konsequenzen der Verfolgung
Komponisten und Werke
Wolfgang Stähr
Die Welt im InnerstenKlaviermusik von Byrd, Schubert und Liszt
6
betätigte sich als Herausgeber ausgewähl
ter Klavierwerke Schuberts, er befasste
sich mit dem Projekt einer SchubertBio
graphie; und er spielte dessen Lieder in
eigenen, freien und fantasievoll ausufern
den Übertragungen auf dem Klavier.
Offenkundig weckte diese Konzertpraxis
bei ihm die Neigung und Neugier, sich
auch selbst wieder am „deutschen Lied“
zu versuchen, sogar ausdrücklich an drei
GoetheGedichten, die bereits Schubert
vertont hatte und die Liszt 1842 auf denk
bar eigene und andere Weise in Musik
setzte. Um sie wenige Monate später wie
derum „für Piano allein“ zu transkribie
ren, als Arrangeur seiner selbst: „Mig-nons Lied“ („Kennst du das Land, wo die
Zitronen blühn?“), die Ballade vom
König in Thule („dem sterbend seine
Buhle einen goldnen Becher gab“) und
„Der du von dem Himmel bist“. Franz
Liszt empfand diese Lieder später als „zu
aufgebläht sentimental, und häufig zu
vollgepfropft in der Begleitung“ und
schrieb sie allesamt neu. Aber die Früh
fassungen bieten, zumal in den Klavier
transkriptionen, eine aufregend reizvolle,
nervös gespannte Melodik, ein Ausloten
psychischer Grenzen, eine hypersensible
Harmonik und eine anschauliche Nähe
zum Melodram, zum Theater, aber auch
zur Tondichtung. Und dass sich der
„Claviator maximus“ bei der pianisti
schen „Begleitung“ keine Fesseln anlegen
mochte, muss man wahrlich nicht bedau
ern.
Diese Variationen nahm Byrd 1591 in
eine handschriftliche Kollektion auf: „My
Ladye Nevells Booke“, 42 erlesene Sätze,
die er einer Adelsdame zueignete, der im
Namen dieser Handschrift verewigten
Tochter eines Lordsiegelbewahrers und
Gattin eines Kammerherrn. Auch „A Fan-cie, for my Ladye Nevell“ findet sich im
selben Manuskript. Eine „fancie“ oder
„fantasia“ galt Byrd und seinen Zeitge
nossen als Gipfel der Kunst, weil sie auf
wenigen Takten die kontrapunktische
Gelehrsamkeit, die rhythmischen Exkur
sionen stilisierter Tänze und den „stylus
phantasticus“ umschloss, in genau dieser
Rang und Reihenfolge: als Fortgang vom
Artifiziellen zum Artistischen. Und gerade
darin bewies er seine unerschöpfliche
Fantasie, der 1623 verstorbene William
Byrd, „the most affectionate friend to all
that love and learn music“, wie er selbst
sich sah.
Alles Leid und Schmerzen: Liszts Lieder„Unsere Pianisten ahnen kaum, welch
herrlicher Schatz in den Klavierkomposi
tionen Schuberts zu heben ist“, klagte
Franz Liszt: ein Missstand, für den er
selbst wahrlich nicht die geringste Ver
antwortung trug. Als Kind hatte Liszt mit
seinen Eltern im Wien Franz Schuberts
gelebt, aber persönlich begegnet sind sie
sich nie. Später stellte der begnadete Vir
tuose und tollkühne Komponist seinen
europaweiten Ruhm in den Dienst des
1828 verstorbenen Schubert. Liszt
7
„Der König von Thule“Text: Johann Wolfgang von Goethe
Es war ein König in ThuleGar treu bis an das Grab,Dem sterbend seine BuhleEinen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber,Er leert’ ihn jeden Schmaus,Die Augen gingen ihm über,So oft er trank daraus.
Und als er kam zu sterben,Zählt’ er sein Städt’ im Reich,Gönnt’ alles seinen Erben,Den Becher nicht zugleich.
Er saß beim Königsmahle,Die Ritter um ihn her,Im hohen VätersaaleDort auf dem Schloss am Meer.
Dort stand der alte Zecher,Trank letzte LebensglutUnd warf den heil’gen BecherHinunter in die Flut.
Er sah ihn stürzen, trinkenUnd sinken tief ins Meer.Die Augen täten ihm sinken,Trank nie einen Tropfen mehr.
„Mignons Lied“Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749 –1832)
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?Kennst du es wohl?Dahin, dahin,Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:Was hat man dir, du armes Kind, getan?Kennst du es wohl?Dahin, dahin,Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn!
Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg.In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut.Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.Kennst du ihn wohl?Dahin, dahin,Geht unser Weg.O Vater, lass uns ziehn!
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Der Wanderer: Franz Schubert Ein improvisatorischer Gestus, Taktfrei
heit, eine ungebunden schweifende Har
monik, Subjektivismus und „Empfind
samkeit“ – das waren zweihundert Jahre
nach William Byrd die Kennzeichen der
„freien Fantasie“ für Klavier, die parado
xerweise wie ein Magnet die strengeren
Formprinzipien der Sonate anzog. Als
berühmtestes Beispiel dürfen Beethovens
Klaviersonaten op. 27 gelten, die der
Komponist als „Sonata quasi una Fanta
sia“ charakterisierte. Umgekehrt bezeich
nete Franz Liszt später sein Klavierstück
„Après une Lecture du Dante“ als „Fanta
sia quasi Sonata“: ein Untertitel, der zuvor
bereits Franz Schuberts C-Dur-Fantasie D 760 hätte zieren können. Denn einer
seits lassen sich die vier Abschnitte dieser
Fantasie als Sätze einer Sonate interpre
tieren: das Allegro con fuoco als (unvoll
ständiger, vor der Reprise abbrechender)
Sonatenhauptsatz, das Adagio als langsa
mer Variationensatz, das Presto als
Scherzo und das Allegro als Finale. Ande
rerseits aber können diese „Sätze“ auch
als Formteile eines Sonatensatzes gedeu
tet werden: etwa mit dem Adagio als
Durchführung, dem Scherzo als Reprise
und dem abschließenden Allegro als
Coda. Der Sonatensatz als vollständige
Sonate – der Sonatenzyklus in nur einem
Satz.
„Der du von dem Himmel bist“Text: Johann Wolfgang von Goethe
Der du von dem Himmel bist,Alles Leid und Schmerzen stillest,Den, der doppelt elend ist,Doppelt mit Erquickung füllest;Ach, ich bin des Treibens müde!Was soll all der Schmerz und Lust?Süßer Friede,Komm, ach komm in meine Brust!
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gebannt von dieser zweifachen Perspek
tive, er potenzierte sie noch, erdachte
eine monumentale, verwirrend vieldeu
tige Klangarchitektur: Nie gönnt er den
Hörern die letzte Gewissheit, ob es eine
Durchführung sei oder ein Adagio, das sie
vernehmen. Ein Scherzo? Eine Reprise
oder ein Finale? Die hMollSonate gibt
ihr Zentrum nicht preis, sie bleibt labyrin
thisch und rätselhaft, das kabbalistische,
in sich kreisende Spiel einer höheren
schöpferischen Intelligenz. Ein Bezie
hungsreichtum sondergleichen, teils
offenkundig, teils untergründig, bindet
die Vielfalt zur Einheit. Als hätte er
geklärt, „was die Welt im Innersten
zusammenhält“, unterwirft Franz Liszt die
Themen seiner Sonate einem Kreislauf
ununterbrochener Verwandlungen:
„Gestaltung, Umgestaltung, des ewigen
Sinnes ewige Unterhaltung“, wie es in
Goethes „Faust II“ heißt. Aber bei aller
tönenden Philosophie erschließt sich die
hMollSonate auch als ein zutiefst per
sönliches Werk, kein Psychogramm, eher
ein Bekenntnis. „Liebster Franz! jetzt
warst Du bei mir“, schrieb Richard Wag
ner 1855 in einem Brief, nachdem er die
Komposition gehört hatte. „Die Sonate ist
über alle Begriffe schön; groß, liebens
würdig, tief und edel – erhaben, wie Du
bist.“
Neigt sich Schuberts CDurFantasie von
1822 folglich ganz entschieden auf die
Seite der Sonate, so erweist sie sich doch
in der Hinsicht wiederum als eine typi
sche Fantasie, dass sie eine leidenschaftli
che, persönliche, ja autobiographische
Sprache spricht. Im Adagio zitiert und
variiert Schubert ein eigenes Lied, „Der
Wanderer“ D 489, ein Schlüsselwerk, weil
es das Selbstverständnis des Komponis
ten als heimat und glückloser „Fremd
ling“ reflektiert. Und weil es den überaus
einprägsamen Schubert’schen „Personal
rhythmus“ herausstellt, lang – kurz – kurz,
der auch der Fantasie zugrunde liegt. Und
nicht allein dem Adagio und seinen Vari
ationen, sondern allen vier Sätzen: dem
Haupt und dem Seitenthema des einlei
tenden Allegro con fuoco, in rhythmi
scher Abwandlung dem Scherzo und
schließlich dem Fugenthema des Finales.
Gestaltung, Umgestaltung: Liszts SonateLiszt hatte sich tiefgründig mit Schuberts
„Wandererfantasie“ auseinandergesetzt
(und gerade eine Fassung für Klavier und
Orchester eingerichtet), als er 1853 seine
„Grande Sonate pour le pianoforte“ in
hMoll vollendete, die ebenfalls als
Sonate und Sonatensatz in einem aufge
fasst werden könnte. Liszt war wie
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Wir danken
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Interpret
Kit Armstrong, KlavierDer „Staunen erregende, nur als musika
lisches Phänomen zu charakterisierende
Kit Armstrong“ (Süddeutsche Zeitung)
wurde 1992 in Los Angeles geboren. Mit
fünf Jahren begann er, zu komponieren.
Früh trat er als Pianist in den renommier
testen Konzertsälen der Welt auf; heute
ist er regelmäßig zu Gast im Musikverein
Wien, Concertgebouw Amsterdam, der
Philharmonie Berlin, der Hamburger
Elbphilharmonie , der NHK Hall Tokio
und dem Palais des BeauxArts Brüssel.
Armstrong arbeitet mit bedeutenden
Dirigenten wie Christian Thielemann,
Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Kent
Nagano, Manfred Honeck, EsaPekka
Salonen, Mario Venzago und Robin
Ticciati zusammen und war bereits bei
einigen der wichtigsten Orchester der
Welt zu Gast, darunter die Wiener Phil
harmoniker, die Staatskapelle Dresden,
das Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, Gewandhausorchester Leip
zig, NHK Symphony Orchestra und die
Academy of St Martin in the Fields.
Aktuell ist Kit Armstrong zu Gast beim
Deutschen SymphonieOrchester Berlin,
NDR Elbphilharmonie Orchester, Musik
kollegium Winterthur, Frankfurter Muse
umsorchester, Baltimore Symphony
Orchestra und Tokyo Metropolitan
Symphony Orchestra. Mit dem Swedish
Chamber Orchestra ist er ebenso auf
Tourneen zu erleben wie mit der ihm
langjährig verbundenen Akademie für
Alte Musik Berlin. Solorezitale führen
ihn ins Münchner Prinzregententheater,
das Théâtre des ChampsÉlysées, zum
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eau
13
SoloAlbum „Symphonic Scenes“, 2015
bei Sony Classical erschienen, erhielt
begeisterte Kritiken. Der als DVD (bei
Unitel) 2017 erschienene Mitschnitt von
Bachs „GoldbergVariationen“ und seine
Vorläufer aus dem Amsterdamer Concert
gebouw wurden als Sensation gefeiert.
Kit Armstrong studierte am Curtis Insti
tute of Music in Philadelphia und an der
Royal Academy of Music in London. Seit
seinem siebten Lebensjahr studierte er
außerdem Kompositionslehre an der
Chapman University und Physik an der
California State University, später Mathe
matik und Chemie an der University of
Pennsylvania und am Imperial College
London. 2010 erhielt er den Leonard
Bernstein Award des SchleswigHolstein
Musik Festivals. Im Alter von 13 Jahren
lernte Kit Armstrong Alfred Brendel ken
nen, der ihn seither als Lehrer und Mentor
stark geprägt hat. Kit Armstrong spielt auf
einem C. Bechstein Konzertflügel D 282.
Klavierfestival Ruhr, in die Philharmonie
de Luxembourg und die Kölner Philhar
monie.
Als passionierter Kammermusiker ver
binden Kit Armstrong enge künstlerische
Partnerschaften mit anderen herausra
genden Instrumental und Vokalsolisten.
Mit Renaud Capuçon stellte er unter
anderem bei der Salzburger Mozart
Woche und im Berliner Pierre Boulez Saal
in Konzertreihen sämtliche Violinsonaten
von Mozart vor. Mit Christiane Karg und
Julian Prégardien gestaltet er Liedpro
gramme. Als Organist war er bereits in der
Berliner Philharmonie und der Kölner
Philharmonie zu erleben. Mit seinen
Kompositionen hat sich der vielseitige
Künstler ebenso weltweit einen Namen
gemacht. Kompositionsaufträge erhielt
Armstrong unter anderem vom Gewand
haus Leipzig und dem Musikkollegium
Winterthur.
Kit Armstrongs SolodebütCD mit Wer
ken von Bach, Ligeti und eigenen Kom
positionen erschien im September 2013
bei Sony Classical. Auch sein zweites
Centrum Frankfurt
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»Als Pianist bin ich immer auf der Suche nach Klängen, die man nicht vergessen kann. Und ich habe in den
letzten Jahren viele solcher Momente erlebt, als ich auf C. Bechstein-Flügeln gespielt habe.«
Kit Armstrong
15
Spielstätte
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laus
Schloss Johannisberg Rund 1.200 Jahre Weinbaugeschichte
sind mit dem Johannisberg verbunden:
eine bewegte Historie, die im Lauf der
Jahrhunderte das erste RieslingWeingut
der Welt und damit eine einzigartige
Weinkultur hervorbrachte, die auf dem
Johannisberg bis heute Bestand hat.
Als Benediktinerkloster gegründet, wird
die Johannisberger Abtei schnell zum
Mittelpunkt und Initiator des Rheingauer
Weinbaus. Im Herzen der unterirdischen
KellerAnlage befindet sich bis heute die
„Bibliotheca subterranea“, die berühmte
Schatzkammer des Schlosses mit ihren
kostbaren WeinRaritäten aus mehreren
Jahrhunderten. Ab 1716 gehört Schloss
Johannisberg dem Fürstabt in Fulda, der
eine großzügige, dreiflügelige Schlossan
lage nach dem Geschmack der Zeit
errichten lässt. Nach der Säkularisierung
durch Kaiser Napoleon und der anschlie
ßenden gemeinsamen Verwaltung durch
Preußen, Russland und Österreich,
gelangt das Schloss 1816 in die Hände des
Staatskanzlers des österreichischen Kai
sers, Clemens Wenzel Lothar Fürst von
Metternich, der damit für seine Ver
dienste im Wiener Kongress belohnt
wurde. Bis heute muss der Weinzehnt an
das österreichische Kaiserhaus bezie
hungsweise dessen Rechtsnachfolger
entrichtet werden. Im Zweiten Weltkrieg
von Fliegerbomben getroffen und ausge
brannt, ist es Fürstin Tatiana und ihrem
Mann Paul Alfons Fürst von Metternich
zu verdanken, dass die beeindruckende
Schlossanlage heute wieder in neuem
Glanz erstrahlt. Die große alte Dame, die
sich vor allem im kulturellen Bereich – so
als Kuratoriumsvorsitzende des Rheingau
Musik Festival – im Rheingau und weit
darüber hinaus verdient gemacht hat,
lebte bis zu ihrem Tod im Juli 2006 auf
Schloss Johannisberg. Dem Rheingau
Musik Festival dient das Schlossgelände
in dreifacher Weise als Bühne: Der Fürst
vonMetternichSaal wird fast seit Beginn
des Festivals als Kammermusiksaal
genutzt, der Cuvéehof steht für große
OpenAirKonzerte zur Verfügung und
die Basilika von Schloss Johannisberg
bietet einen intimen Rahmen für
Konzerte mit geistlicher Musik in kleiner
Besetzung.
Mehr Informationen im Internet unter:
www.schlossjohannisberg.de
Beethoven: Zum 250. Geburtstag
Beethoven-Sinfonien-ZyklusLudwig van Beethoven gilt als Revolutionär und Visionär, der nicht nur den musikalischen Ideen seiner Zeit gegenüber höchst aufgeschlossen war. Sein radikales Künstlertum inspiriert die Musikwelt bis in die Gegenwart: Zu Lebzeiten war er ein Kosmopolit und ist es in seiner Musik noch heute. Die Utopien von Freiheit und Brüderlichkeit, für die er mit Leidenschaft eintrat, sind von großer Aktualität. Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren und verbrachte den größten Teil seines Lebens in Wien. 2020 feiert die ganze Welt seinen 250. Geburtstag. Das Jubiläum bietet Anlass, sich Beetho-vens Persönlichkeit, Werk und Wirken neu zu nähern. Im Zentrum des Beethoven-Schwerpunkts der PRO ARTE Frankfurter Konzertdi-rektion steht sein sinfonisches Schaffen. An vier Abenden kommen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi die neun Sinfonien Beethovens in chronologischer Reihenfolge zur Aufführung.
Artist in Residence
Rudolf BuchbinderSeit jeher folgt der Pianist Rudolf Buchbinder den Spuren Beetho-vens in seiner Heimatstadt Wien, wo der Komponist bis zu seinem Tod 1827 wirkte. Mit „Mein Beethoven – Leben mit dem Meister“ veröffentlichte er im Jahr 2014 eine literarische Hommage an den Komponisten. Maßstäbe musikalischer Art setzte Buchbinder insbesondere mit den zyklischen Aufführungen der 32 Beetho-ven-Sonaten. Als Artist in Residence wird Rudolf Buchbinder ge-meinsam mit den Wiener Symphonikern an zwei Abenden sämtliche Beethoven-Klavierkonzerte aufführen sowie ein Rezital mit drei der berühmtesten Beethoven-Sonaten – „Pathétique“, „Mondschein“ und „Appassionata“ – geben.
Rudolf Buchbinder Klavier & LeitungWiener SymphonikerBeethoven-Klavierkonzerte:
13. Januar 2020Klavierkonzerte Nr. 2, 3 und 4
14. Januar 2020Klavierkonzerte Nr. 1 und 5
Die Deutsche Kammer-philharmonie BremenPaavo Järvi Leitung
Beethoven-Sinfonien:
26. April 2020Sinfonien Nr. 1, 2 und 3
28. April 2020Sinfonien Nr. 4 und 5
29. April 2020Sinfonien Nr. 6 und 7
30. April 2020Sinfonien Nr. 8 und 9
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proarte-frankfurt.de facebook.com/PROARTE.Frankfurtinstagram.com/proartefrankfurt
© Kaupo Kikkas
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sparkassen-kulturstiftung.de
Kultur fördernist einfach.
Wenn man einen Partner hat, der sich kulturell engagiert – auch in kleineren Orten und Gemeinden.
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Video:Unser Festival-Film
Konzertgenuss vor malerischer KulisseDas Rheingau Musik Festival zählt zu den größten Musik-
festivals Europas und veranstaltet Jahr für Jahr über
170 Konzerte in der gesamten Region von Frankfurt über
Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kultur-
denkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg,
Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden sowie
lauschige Weingüter verwandeln sich jeden Sommer in
Konzertbühnen für Nachwuchskünstler und Stars der
internationalen Musikszene von Klassik über Jazz bis
hin zu Kabarett und Weltmusik. In 32 Jahren sind der
Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen
Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss
und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musik-
begeisterte aus aller Welt geworden.
Mehr Informationen zum Festival und zum Programm fi nden Sie auf rheingau-musik-festival.de. Gerne berät Sie unser Service-Team am Karten- und Infotelefon unter 0 67 23�/�60 21 70.
Teilen Sie unserem Service-Team (karten@rheingau-musik-festival.de) Ihre Adresse mit, wenn auch Sie bereits mit dem Festivalmagazin
„Ouvertüre“ über den Sommer voller Musik informiert werden möchten.
Rheingau Musik FestivalRheingau Musik FestivalEin Sommer voller Musik
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VON UNVERGESSLICHENMOMENTEN.
VON METTERNICH. FÜRSTLICH GENIESSEN.
20
Vorsitzender Prof. Dr. h. c. mult. Roland Koch, Ministerpräsident a. D.
Gründungsvorsitzende des Kuratoriums Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg, † 2006Tarek Al-Wazir, Wiesbaden Dirk Beese, Wiesbaden Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt Martin J. Blach, Eltville Michael Boddenberg, Wiesbaden Ulrich Brass, Aschaffenburg Detlef Braun, Frankfurt Hans-Dieter Brenner, Usingen Dr. h. c. Udo Corts, Frankfurt Otmar W. Debald, Frankfurt Hans Eichel, Kassel Gabriele Eick, Frankfurt Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville Prof. Christoph Eschenbach, Paris Michael Fabich, Wiesbaden Matthias Feltz, Frankfurt Prof. Dr. Stephan Frucht, Berlin Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt Sven Gerich, Wiesbaden Tanja Gönner, Eschborn Thomas Götzfried, Wiesbaden Herbert Hans Grüntker, Frankfurt Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz Dr. Matthias Hildner, Wiesbaden Günter Högner, Wiesbaden Rainer Huber, Offenburg Hartmuth Alexander Jung, Wiesbaden Dr. Franz Josef Jung, Eltville Heinz-Jürgen Kallerhoff, Wiesbaden Thorsten Klindworth, Wiesbaden Klaus-Peter König, Hochheim Manfred Krupp, Frankfurt Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden Harald Lemke, Bonn Paul Meuer, Rüdesheim Hans-Joachim Michel, Frankfurt Folke Mühlhölzer, Wiesbaden Markus Müller, Frankfurt Dr. Andreas Muschter, Wiesbaden Maja Oetker, Bielefeld Kai Ostermann, Bad Homburg Dr. Helmut Reitze, Duisburg Florian Rentsch, Wiesbaden Frank Riemensperger, Kronberg Prof. Knut Ringat, Hofheim Thomas Rodermann, Frankfurt Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden Ervin Schellenberg, Wiesbaden Andreas Scholl, Kiedrich Dr. Stefan Schulte, Frankfurt Michael Siebold, Frankfurt Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden Dr. Bettina Volkens, Frankfurt Ruth Wagner, Darmstadt Wilhelm Weil, Kiedrich Dr. Theodor Weimer, Frankfurt Ernst Welteke, Königstein Dr. Hans-Henning Wiegmann, Schlangenbad Axel Wintermeyer, Wiesbaden Michael C. Wisser, Frankfurt Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Stuttgart
Herausgeber und Veranstalter Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel www.rheingau-musik-festival.de info@rheingau-musik-festival.de
Karten- und Infotelefon (Rheingau Musik Festival Service GmbH & Co. KG) 0 67 23 / 60 21 70
Schirmherr Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen
Intendant und Geschäftsführer (Vors.) Michael Herrmann
Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim
Verwaltungsleitung Burkhard Scheuer
Assistenz der Geschäftsführung / Förderverein Kerstin Westerburg
Programmplanung Lisa Ballhorn, Timo Buckow
Dramaturgie Markus Treier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sabine Siemon
Dramaturgie / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniel Juch, Fenja Fieweger, Theresa Awiszus
Sponsoring Christian Fuchs, Lisa Dörflinger
Künstlerisches Betriebsbüro Philip Niggemann, Jan Frederik Brell, Annabelle Novotny, Teresa Walter, Maximilian Dinies, Julian Leisenheimer, Louis Lindenborn
Künstlerbetreuung Dávid Gajdos, Paul Pieper, Robert Wolf
Technische Leitung Jens Miska
Buchhaltung Ulrike Püttner
Vorstand Rheingau Musik Festival e. V. Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof, Ute Herrmann, Hans-Walter Lill, Wolfgang Schleicher
Mitgliedschaften American Chamber of Commerce in Germany e. V. BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e. V., Hamburg International Artist Managers’ Association, London Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V., Berlin Marketing Club Frankfurt Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V., Hamburg Wirtschaftsclub Rhein-Main e. V., Frankfurt
Herausgeber und Veranstalter Kuratorium
Impressum Redaktion Markus Treier, Fenja Fieweger, Theresa Awiszus Gestaltung Q, Wiesbaden Produktion und Druck Münster druck design, Oestrich-Winkel
Wir unterstützen ein herausragendes Musikerlebnis. Über 170 Konzerte vor malerischer Kulisse: Als engagierter Förderer der Kultur freuen wir uns ganz besonders auf das Rheingau Musik Festival. Über die Jahre ist es zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden – mit Stars der internationalen Klassikszene und interessanten Nachwuchskünstlern. Wir wünschen unvergessliche Konzerterlebnisse auf einem der größten Musikfestivals Europas.
Werte, die bewegen.
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