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14 DINGOLFINGER ANZEIGER Dienstag, 3. Februar 2015

Ein Film mit tief verstörenden BildernIm Rahmen der Kulturini-Reihe

„Der besondere Film“ war am ver-gangenen Mittwoch im Cinema inDingolfing Fatih Akins „The Cut“aus dem Jahr 2013 zu sehen.

Mardin, eine Stadt im Osmani-schen Reich 1915. Die armenischenMänner werden von der türkischenPolizei alle in einer Nacht zusam-mengetrieben und zur Zwangsar-beit in der Wüste entführt. Sie wer-den mit Gewehren bewacht, wäh-rend sie sich schinden, um eine Ei-senbahntrasse zu bauen. Auch derjunge Schmied Nazaret wird vonseiner Frau und seinen beiden Töch-tern brutal getrennt. Er wurde alsgläubiger Christ vorgestellt, der inder Kirche seine Wut über den Kriegbeichtete. Als er mit seinen Kindernnach der Schule nach Hause geht,sehen sie einen Kranich, und Naza-ret erklärt seinen Mädchen, dassdies bedeutet, dass man eine langeReise machen werde.

Das ist ein Omen, denn dann be-ginnt die Odyssee, die die Hauptfi-

gur nach langen Märschen durch dieWüste, wo Nazaret ohne Nahrungund Wasser auskommen muss, seinWeg über Aleppo, den Libanon bisnach Kuba und schließlich nachAmerika führt, wo er seine Töchterwiederzufinden hofft.

Nazaret hat alles verloren, seineFrau, seine Familie, seine Freundeund Verwandten und schließlichauch noch seine Stimme. DieHauptfigur spielt im Film einestumme Rolle, er kann sich nurdurch Schreiben mit den anderenverständigen.

Als 1918 der Krieg zu Ende istund die türkische Armee sich zu-rückzieht, beginnt der zweite, län-gere Teil des Films, der den langenWeg von Nazaret bis nach NorthDakota in den USA beschreibt, woseine Töchter sein sollen. Dazwi-schen schieben sich viele Szenarien,die die verzweifelte Suche nach denvermissten Angehörigen der Arme-nier beschreiben. Auch Nazaretdurchkämmt die Waisenhäuser in

Syrien auf der Suche nach seinenKindern. Sechs Jahre vergehen, indenen auf ergreifende Weise die Su-che nach den Töchtern weitergeht.

Der Zuschauer ist konfrontiertmit tausendfachen Gräueln und jä-hen Zwischenfällen, die jeglicheaufkeimende Hoffnungen immerwieder zunichtemachen. Tief ver-störende Bilder zeigt der Film, so ineinem Brunnen die verschlungenenLeiber von getöteten Armeniern.Nazaret selber wird fast ermordet,gepeinigt, geschlagen, aber er über-lebt. Seinen Glauben an Gott hat erverloren. Der friedliebende Heldbeschmutzt seine Hände mit Blut, ertötet und schlägt andere nieder.

Schließlich findet er die eineTochter, die überlebt hat, eine hin-kende junge Frau in North Dakota,und der Alptraum endet mit einemzaghaften Happy End.

Jahrzehntelang wurde der Geno-zid an den Armeniern geleugnet,Menschen, die ihn in Erinnerungriefen, drohte Gefängnis, der Jour-

nalist Hrant Dink wurde 2007 er-mordet.

Es ist ein heikler politischer Stoff,den Fatih Akin und sein armeni-scher Co-Autor Mardik Martin, daaufgegriffen haben. Dass dem Re-gisseur, ein anklagender Film überKrieg und Völkermord gelungen sei,wird man angesichts des Roadmo-vie-Charakters der Handlung nichtunbedingt zugestehen wollen.

Eindrucksvolle Bilder aber vonMenschen und einer ungewöhnli-chen, faszinierenden Landschaft so-wie die Darstellung eines zutiefstverstörenden Schicksals, das stell-vertretend für eine Million Arme-nier steht, das ist dem Film „TheCut“ gelungen. Nicht zuletzt berüh-ren einzelne ergreifende Szenen,etwa das einzige Lachen des stum-men Nazaret, als er 1921 zufälligauf eine Vorführung des Chaplin-films „The Kids“ stößt, oder als erbeim Wiederfinden seiner Tochternach acht Jahren zum ersten Malwieder Worte stammeln kann.

dau. Am kommenden Donnerstagfindet um 19.30 Uhr im Landgast-hof Apfelbeck in Mamming dienächste Chorprobe statt. Es werdendie Lieder für den Landfrauentagam Dienstag, 24. Februar geprobt.

Seniorenbeirat der Stadt. HeuteDienstag ab 15 Uhr findet in denRäumen des Cafés Bachmeier derSeniorenstammtisch statt. Dieserist für alle Senioren gedacht.

Anonyme Alkoholiker. HeuteDienstag findet um 19.30 Uhr imevangelischen Gemeindehaus, Dr.-Martin-Luther-Platz 1-3 im erstenStock ein Meeting statt.

Al-Anon. Die Selbsthilfegruppefür Angehörige und Freunde von Al-koholikern trifft sich heute Diens-tag um 19.30 Uhr im evangelischenGemeindehaus, Dr.-Martin-Luther-Platz 1-3 im ersten Stock. An-sprechpartner ist Lothar, Mobiltele-fonnummer 0170/9005322.

Herzsportgruppe im Vital-Reha-Sport. Heute Dienstag ist Übungs-abend für alle drei Gruppen. Beginnist um 18.30 Uhr. Der Unkostenbei-trag von zehn Euro für die Fahrtnach Frauenau ist mitzubringen.Anmeldung noch möglich. Rückfra-gen bei Silvia Mandel unter Telefon08731/71897.

Volkstumsgruppe Dingolfing.Heute Dienstag ist um 20 Uhr Be-ginn der regelmäßigen Proben desSingkreises im Musiksaal der Real-schule.

FC Bayern Fanclub Red Bavari-ans Dingolfing. Abfahrt zum BL-Heimspiel des FC Bayern gegenSchalke 04 ist heute Dienstag um16.30 Uhr beim Vereinsheim/Isar-Wald-Stadion.

Landfrauenchor Dingolfing-Lan-

Versuchte Vergewaltigungen27-jähriger Mann wurde festgenommen

Reisbach. Am Sonntag versuchteein 27-jähriger somalischer Asyl-bewerber zwei Frauen zu verge-waltigen. Der Mann konnte durchEinsatzkräfte festgenommen wer-den. Es wurde Haftbefehl erlassen.

Gegen 4 Uhr befand sich eine19-jährige Frau auf dem Heimwegvon einem Discobesuch. AmMarktplatz wurde die Frau von ei-nem unbekannten Mann in engli-scher Sprache angesprochen. Nacheinem kurzen Gespräch fuhr dieserMann dann mit seinem Fahrradweiter. Unmittelbar danach wurdedie 19-Jährige von einem anderen,unbekannten Mann geschubst undin eine dunkle Einfahrt gedrängt.

Dort schlug der Mann auf dieFrau ein, würgte sie und griff ihrmit der Hand unter ihre Bluse.Nachdem die 19-Jährige laut umHilfe schrie, kam der Radfahrerzurück, sprach den unbekanntenTäter an, woraufhin dieser dieFlucht ergriff. Die 19-Jährige ver-ständigte sofort die Polizei undmehrere Streifenbesatzungenfahndeten nach dem Mann.

Gegen 7.20 Uhr ging bei der Ein-satzzentrale beim Polizeipräsidi-

um Niederbayern die Mitteilungüber einen Einbruch in der Lan-dauer Straße ein. Eine Streifenbe-satzung der Polizeiinspektion Lan-dau befand sich in unmittelbarerNähe des Mehrfamilienhauses undkonnte einen 27-jährigen Somalierin der Wohnung festnehmen, derauch für die erste Tat verantwort-lich sein dürfte.

Wie sich bei den Ermittlungenvor Ort herausstellte, verschafftesich der 27-Jährige Zutritt zu derWohnung und versuchte im Wohn-zimmer eine 27-jährige Frau zuvergewaltigen. Nachdem der28-jährige Wohnungsinhaber dieHilferufe seiner Schwägerin hörte,verständigte dieser die Polizei.

Die KriminalpolizeiinspektionLandshut hat die weitere Bearbei-tung des Falles übernommen. Der27-jährige Mann wurde am Mon-tag auf Antrag der Staatsanwalt-schaft Landshut einem Ermitt-lungsrichter beim AmtsgerichtLandshut vorgeführt, welcherHaftbefehl erließ. Der Mann wurdein eine Justizvollzugsanstalt einge-liefert. Die Ermittlungen der KripoLandshut dauern an.

Am Schwarzen Brett

Nicht nur Können, auch Talent ist gefragtNiederbayerische Schulschach-Mannschaftsmeisterschaften in der Stadthalle

Dingolfing. 54 Mannschaftennahmen dieses Jahr bei den Nieder-bayerischen Schulschach-Mann-schaftsmeisterschaften am gestri-gen Montag in der Stadthalle teil.Kurz nach 10 Uhr wurden die Plätzeeingenommen und die vielen klugenKöpfe versuchten sich gegenseitigSchachmatt zu setzen.

Wohl eine der Neuerungen in die-sem Jahr: Gottlieb Kutschera gabdie Organisation dieses Turniers in

jüngere Hände ab. Somit begrüßteerstmals Christian Maurer von derRealschule Abensberg die rund 240Schülerinnen und Schüler in Din-golfing, die mit ihren Betreuern mitBussen zur Stadthalle gebrachtwurden. Kurz erklärte Maurer denVerlauf sowie die Regeln des Spiel-tages und wünschte den Spielernviel Erfolg. Klaus Kreuzer, Bezirks-vorsitzender des SchachverbandsNiederbayern richtete ebenfalls Be-grüßungsworte an die Schüler, und

betonte, dass es nicht lediglich umsGewinnen gehe, sondern darum„dabei zu sein“. Auch Klaus Kreu-zer ist in die Fußstapfen von Gott-lieb Kutschera getreten und über-nahm das Amt des Ersten Vorsit-zenden des Schachverbands.

Gespielt wurde wieder in vierWertungsklassen, sowie eine Wer-tungsklasse Mädchen. Die Grund-schüler spielen dieses Jahr erneutaus Platzgründen in Plattling, somitwaren die Mittelschulen, die Gym-nasien und Realschulen vertreten.Zum Einsatz kamen das „SchweizerPrinzip“ sowie das „Rundensystem- Jeder gegen Jeden“. Die meistenMannschaften stellte dieses Jahrdas Gymnasium Kelheim, mit ins-gesamt sieben an der Zahl. Bis zumNachmittag, bis zur Siegerehrungrauchten in der Stadthalle eifrig dieKöpfe.

Klaus Kreuzer erklärte, dass das

am PC gemütlich, anstatt wie früherim Verein abends gemeinsam zuspielen.

Diese Entwicklung sei sehr scha-de. Umso dankbarer sei er, dass vie-le Schulen im Rahmen von Schul-schachprojekten diesen Denksportunterstützen. Denn das Schachspie-len fördere die Konzentration unddas logische Denken, sagte er. Dochwer ein großer Profi werden möchte,dem reiche „nur“ das Können nichtaus. Mindestens ein Viertel seienTalent, betonte der Fachmann ab-schließend.

Die Ergebnisse der Schulschach-Mannschaftsmeisterschaften wer-den in der nächsten Ausgabe be-kanntgegeben.

Dagmar Korpanty

Schachspielen in den Schulen nochauf viel Begeisterung stoße und dieKinder und Jugendlichen sich (derSpielekonsole zum Trotz) gern da-mit beschäftigen. Nur der klassi-sche Schach-Verein, so weiß derBerzirksvorsitzende habe einenMitgliederschwund zu beklagen.Das liege aber hauptsächlich daran,dass das Internet heutzutage eineVielzahl an Möglichkeiten biete mitden besten Schachspielern aus derganzen Welt zu „kämpfen“. Somitmache man es sich lieber zuhause

Bezirksvorsitzender Klaus Kreuzer, Gottlieb Kutschera und Organisator Christi-an Maurer schauten den Schülern über die Schulter.

Rund 240 Jungen und Mädchen spielten gestern um den Sieg.

Die Mädchen beweisen immer wieder, dass Schachspielen nicht nur Jungensa-che ist.

Turnierleiter Franz Hofnagl mischtesich unter die Spieler.

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