Post on 11-Apr-2021
transcript
Eine Gemeinsame Aktion
der Evangelischen Landeskirche in Baden (EKiBa), der Union der Protestantischen Kirchen des Elsass‘ und Lothringens (UEPAL) und der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche). Europa im Geist Christi stärken! 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges sind wir als Kirchen an der
deutsch-französischen Grenze dankbar für den Frieden in Europa. Wir sehen auch die Herausforderungen, vor denen unser Kontinent steht: den Frieden sichern; die soziale Gerechtigkeit innerhalb Europas und weltweit fördern; den Klimawandel begrenzen; Menschenrechte für alle sichern, auch für die, die bei uns Zuflucht suchen; die persönliche Freiheit in digitalen Zeiten stärken; einen neuen Rassismus und
Was gibt’s Neues?
In dieser Ausgabe
Auf dem Weg zu den
Europawahlen
Evangelische Kirche
in Fürstentum
Lichtenstein
„ Wir sind für Sie da“
Kanzeltausch
Grenzüberschreiten-
de Fortbildung
Handreichung zum
Ersten Weltkrieg
Nationalismus verhindern. Als Christinnen und Christen aus verschiedenen Ländern wollen wir Europas Zukunft im Geiste Christi mitgestalten. Gemeinsam rufen wir dazu auf: Übernehmen Sie Verantwortung! Gehen Sie zur Wahl! Geben Sie Ihre Stimme einer Partei, die Europa im Geist der Versöhnung, des Friedens und der gegenseitigen Wertschätzung weiterentwickeln will.
Auf dem Weg zu den Europawahlen Die Zukunft Europas gestalten – Eine Ermutigung aus den Kirchen längs des Rheins
Gemeinsam rufen wir dazu auf: Übernehmen Sie Verantwortung! Gehen Sie zur Wahl! Geben Sie Ihre Stimme einer Partei, die Europa im Geist der Versöhnung, des Friedens und der gegenseitigen Wertschätzung weiterentwickeln will.
Vortsetzung auf Seite 2
Kirchenpräsident Christian
Albecker (UEPAL) Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh (EKiBA) und Kirchenpräsident Christian Schad (Ev. Kirche Pfalz) werden an Ostern gemeinsam eine Erklärung zur Europapolitik veröffentlichen.
An den Sonntagen in der Passionszeit werden den
Gemeinden Themen des Europapapiers als Vorschläge zu den Predigttexten zugeordnet:
Konflikte zivil lösen
Die Welt gerechter gestalten; in Europa anfangen
Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa bis 2040
Die persönliche Freiheit gegen wirtschaftliche und politische Macht stärken
Das Europa der Zukunft ist vielfältig und bunt
Rechtsstaatlichkeit und Subsidiarität stärken
Der Reflexionstext zu den sechs Themen und der liturgische Leitfaden können auf Deutsch oder Französisch heruntergeladen werden unter: http://acteurs.uepal.fr/uepal/actualites/europe-et-elections.
Kirchen von nebenan
bis 1963 benutzt wurde. Zwei weitere „Evangelische Vereine“ entstanden in Vaduz/Schaan und Eschen/Mauren. Der letztgenannte fand sich im Anschluss an den Zollvertrag mit der Schweiz zusammen und bestand weitgehend aus Schweizer
Grenzbeamten und deren Familien. In Vaduz/Schaan waren die Mitglieder des Evangelischen Vereins vor allem aus der Schweiz und aus Deutschland Zugezogene, die im Zusammenhang mit der Industrialisierung in das Land kamen.
Die Evangelische Kirche im
Fürstentum Liechtenstein ist eine der kleinsten evangelischen Kirchen. Die Anfänge fallen zusammen mit der Gründung einer Weberei in Triesen durch Schweizer Industrielle im Jahre 1863. Für deren Arbeiter (1875 etwa 50), die meist aus dem nahen Ausland stammten, wurde 1880 vom Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Sevelen (CH) die Erlaubnis zu Seelsorge und Religionsunterricht bei der Regierung erbeten. Seit 1881 stand den 19 schweizerischen und 5 deutschen Gemeindegliedern der erste Gebetssaal zur Verfügung, bis diese Gruppe, die noch zur reformierten Kirchgemeinde Sevelen gehörte und von Schweizer und deutscher Seite unterstützt wurde, sich in Triesen ein Haus kaufte, das
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Konferenz der Kirchen am Rhein
Auf dem Weg zu den Europawahlen — Fortsetzung von Seite 1
An Ostern werden die drei Kirchenleitungen gemeinsam eine Erklärung zur Europapolitik veröffentlichen.
Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein
Am 30. Januar 1944 schlossen sich die drei „Evangelischen Vereine“ zum „Verein der Evan-gelischen im Fürstentum Liechtenstein“ zusam-men, der sich 1961 den Namen „Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein“ gab.
Foto: Privat
Vortsetzung auf Seite 3
Bis 1952 wurden die Evan-gelischen Vereine in Trie-sen, Vaduz und Mauren von den Pfarrern der be-nachbarten Evangelischen Kirchgemeinden in der Schweiz und Vorarlberg betreut. 1952 konnte dann dank der Hilfe der St. Galler Kantonalkirche und des Protestantisch-kirchlichen Hilfsvereins der Schweiz zunächst eine teilzeitliche, 1956 dann eine vollzeitliche Pfarrstelle geschaffen werden, und Eugen W. Pfenninger wurde zum
ersten Pfarrer der jungen Kirche gewählt. 1958 kam es zu einem Schenkungsvertrag der Weberei Jenny & Spoerry für ein Kirchen-grundstück im Stadtteil Vaduz-Ebenholz. Die Kirche konnte 1960 ge-baut und 1963 bezogen werden. Vorher fanden die Gottesdienste in den Schulhäusern bzw. im Vaduzer Rathaussaal statt. Sie bietet Platz für ca. 200 Personen. Die Kirche hat den Status eines eingetragenen Ver-
eins. Immer noch sind die meisten Mitglieder nicht Liechtensteiner Staatsangehörige (ein Drittel der Liechtensteiner Einwohner sind Ausländer, ungefähr acht Prozent der Einwohner sind evange-lisch). Die Evangelische Kirche erhält seit dem 15. September 1964 staat-liche Zuschüsse, ist aber zur Finanzierung ihrer Aufgaben auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.
Warum mal nicht in einem
anderen Land Gottesdienst feiern? Kanzeltausch grenzenlos? Die KKR möchte Pfarrerinnen und Pfarrer ermutigen mal woanders „rhein-zuschauen“!
Pfarrer Sören Lenz
Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein — Fortsetzung von Seite 2
Kanzeltausch
Divers
Der Generalsekretär der
KKR Pfarrer Rudolf Ehrmantraut und Pfarrer Sören Lenz vom der Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK) in Strasbourg sind gerne bereit zu ökumenischen oder europäischen Themen einen Gemeindeabend, einen Gottesdienst oder einen Gemeindebesuch bei den Europäischen Institutionen in Strasbourg zu organisieren. Unsere Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Informationsbriefs.
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01 / 2019
„Wir sind für Sie da...“
Pfarrer Rudolf Ehrmantraut
Foto: Privat
Die Kirche konnte 1960 gebaut und 1963 bezogen werden.
Interessenten können sich bei Pfarrer Rudolf Ehrmantraut oder Pfarrer Sören Lenz in Strasbourg melden.
Am 22. März 2019 treffen
sich Ausbildungs-und Ökumenereferent*innen der Mitgliedskirchen der KKR im Europarat zu einem gemeinsamen Austausch über mögliche Themen und Formate, Zeiten und Modalitäten solcher Ausbildungsgänge. Damit
nimmt die Regionalgruppe einen Beschluss der Vollversammlung in Basel auf, der grenzüberschreitende Weiter- und Fortbildungsprogramme für Pfarrerinnen und Pfarrer und andere kirchliche Mitarbeiter vorsieht.
Grenzüberschreitende Fortbildung
Handreichung zum Ersten Weltkrieg
Sie ist auf der Webseite der GEKE und der UEPAL als PDF Dokument runterladbar: http://www.itinerairesprotestants.fr/1918-le-centenaire Die Broschüre kann gegen Portogebühren bestellt werden bei: Accueil de l’UEPAL, 1bis quai Saint Thomas, BP 80022, 67081 Strasbourg cedex, Frankreich accueil@uepal.fr
Die deutsch-französische
Handreichung für Jugendliche über den Ersten Weltkrieg kann sehr gut im Religions-, Geschichts- oder auch im Französisch- bzw. Deutschunterricht verwendet werden. Neben einer Übersicht über die Geschehnisse, bietet sie auch Material und Anregungen zum Weiterarbeiten hinsichtlich der Themenfelder: Krieg und Frieden, Europa und die deutsch-französischen Beziehungen, etc.
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Konferenz der Kirchen am Rhein
Divers
Die KKR als Regionalgruppe der GEKE sondiert Möglichkeite grenzüberschreitender Formate der Fortbildung.
Konferenz der Kirchen am Rhein UEPAL (Union des Églises protestantes d’Alsace et de Lorraine) 1 bis quai Saint Thomas BP 80022 67081 Strasbourg cedex Frankreich Tel: +33 (0)3 88 25 90 00 www.leuenberg.eu/about-us/regional-groups/
Die Konferenz der Kirchen am Rhein ist eine Regionalgruppe der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).
Generalsekretär der KKR Pfarrer Rudolf Ehrmantraut: rudolf.ehrmantraut@gmx.de KKR-CERR@uepal.fr Tel: +49 6341 4948 Pfarrer Sören Lenz: slenz@cec-kek.be tel: +33 (0)3 88 15 27 60