Mikronährstoffe in aller Munde · Als Tochter eines Familienunternehmens wissen Sie, was es...

Post on 25-Jul-2020

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Interview

Mikronährstoffe in aller MundeUli Burgerstein und seine Tochter Tanja: Sie sind die führenden Vitaminpillenhersteller auf dem Schweizer Markt mit über 70 verschiedenen Produkten im Sortiment. Seit über 40 Jahren setzt das Familienunternehmen auf die Wirkung orthomolekularer Mikronährstoffe – mit wachsendem Erfolg.

Was beeindruckt Sie am Leben und Wirken des Unter-

nehmensgründers Dr. Lothar Burgerstein?

Uli Burgerstein: SeinEngagement,seineLeidenschaftund

dieÜberzeugung,dassErnährungwichtigist,umdieGe-

sundheitdesMenschenzufördern.Mit71erlebteLothar

BurgersteineinenschwerenAutounfallundwurdeerheb-

lichverletzt.DieserUmstandzwangihn,sichmitderGe-

sundheitundderRegenerationdesKörpersauseinander-

zusetzen.Danachfühlteersichbestärktundberufen,sich

grundlegendmitdenPräventions-undTherapiemethoden

vonMikronährstoffenzubeschäftigen.

Tanja Zimmermann-Burgerstein:DieRecherchenachwis-

senschaftlichenInformationengestaltetesichfürmeinen

Grossvateranfangsschwierig,dennEuropahattezuder

ZeitvergleichsweisewenigKnow-howindenErnährungs-

wissenschaften.IndenUSAhattengesundeErnährungund

MikronährstoffebereitseinengrösserenStellenwert.Aus

diesemUmstandergabsicheineregeKorrespondenzmit

internationalenExperten.DarunterderzweifacheNobel-

preisträgerLinusPauling.ImLaufederJahreeignetesich

meinGrossvatermitNeugierdeundAkribieeinfundiertes

Fachwissenan.DieGründerphilosophie,dasswirdieGe-

sundheitundnichtdieKrankheitpflegensollen,istimmer

nocheinerunsererHauptwerte,diewirnuninderdritten

GenerationderFirmengeschichteleben.

Antistress AG feierte im vergangenen Jahr das 40. Jubilä-

um. Was ist innerhalb der letzten Jahre besonders gut ge-

lungen?

Uli Burgerstein: WirhabenkeinenStaubangesetzt.Esist

unsgelungen,traditionelleWertezuerhaltenundunswäh-

rend40Jahrenstetigweiterzuentwickeln.Philosophische

Grundgedanken und Visionen werden in unserem Ge-

schäftsmodellnachhaltiggelebt.

Welches ist das beim Endkonsumenten bekannteste Pro-

dukt aus Ihrem Sortiment und wie begründen Sie diesen

Erfolg?

Tanja Zimmermann-Burgerstein: UnserSortimentumfasst

über70Produkte.Besondersundkonstantverkaufsstark

sinddiebewährtenRezepturenwieetwadasVitaminCmit

retardierterWirkstoffabgabe.UnserMultivitaminliessen

wir1975/76alserstesHeilmittelbeiderInterkantonalen

KontrollstellefürHeilmittel(IKS)registrieren–esistbei

denEndkundenbisheutebeliebt.

Antistress AG hat für «Burgerstein Vitamine» mehrmals

hintereinander den Award für den «Most Trusted Brand» er-

halten. Im März 2013 wurden Sie zum fünften Mal ausge-

zeichnet. Was machen Sie besser als andere Unternehmen?

Uli Burgerstein: BurgersteinhateinGesicht.Esisteinfa-

miliengeführtesUnternehmenmiteinemInhaber,derauch

nochBurgersteinheisst.Dasmachtuns fassbar fürdie

Konsumenten.

Tanja Zimmermann-Burgerstein:Wirsetzenstarkaufden

Fachkanal,bietenWeiterbildungenundToolsfürdieKun-

denberatungan.DrogistinnenundDrogistenempfehlenun-

sereProdukteüberzeugtundmitgutemGewissenweiter.

Im Juni 2012 wurde der Standort Rapperswil um 1600 m2

Gewerbefläche erweitert. Was hat sich seither verändert?

Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?

Uli Burgerstein: DasneueBürogebäudebietet–nebstder

AufwertungderArbeitsplätze–kürzereArbeits-undKom-

munikationswege.FüreinUnternehmen,dasnach«Guter

Herstellungspraxis» (GMP) produziert, ist dies bedeu-

tungsvoll,umdieQualitätssicherungderProduktionsab-

läufezugewährleistenunddieverbindlichenAnforderun-

genderGesundheitsbehördenzuerfüllen.

Interview

Uli Burgerstein und Tanja Zimmermann-BurgersteinUli Burgerstein kennt alle

seineMitarbeitenden per-

sönlichundistcharmanter

Patron nach alter Schule.

TanjaZimmermann-Burger-

stein(44)istgelernteWer-

be-undMarketingfachfrau.

Sieprägtmassgeblichdas

frischeUnternehmensbild.Corinne Futterlieb

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Interview Partner

Als Tochter eines Familienunternehmens wissen Sie, was

es heisst, Eltern zu haben, die sich bemühen, einerseits

den Kindern eine Familie zu geben, die sich aber anderer-

seits um den Erfolg des Betriebes kümmern. Wie hat Sie

diese Wechselwirkung beeinflusst?

Tanja Zimmermann-Burgerstein: Offensichtlich positiv!

Dennichmacheesheutegleich.AuchichhabeeineFami-

lie und bin berufstätig. Beides kombinieren zukönnen,

schafftAusgleich.

Wenn Sie an die Zukunft der Firma denken, was wünschen

Sie sich?

Uli Burgerstein:IchbinineinerglücklichenSituationund

freuemich,dassdasUnternehmensogutgedeiht.Ichwün-

schederFirmalangjährigeundwertvolleMitarbeiter,die

kreativbleiben.Dashatsichbisheutebewährt.

Was haben Sie Ihrer Tochter vor allem mit auf den Weg ge-

geben? Was macht Ihre Tochter ganz anders oder viel-

leicht sogar besser als Sie?

Uli Burgerstein:Freiheit,einengrossenAktionsradiusund

Entscheidungsfreudigkeit.AlsFrauineinerFührungsposi-

tionmachtsievielesanders–unddasistgutso!

Was ist das heikelste Thema zwischen Ihnen?

Tanja Zimmermann-Burgerstein und Uli Burgerstein

(gleichzeitig,lachend):DiekleinenDingedesLebens!Was

eszumEssengebensoll,beispielsweise.

Vielen Dank für das Gespräch Ihnen beiden.

Nadja Mühlemann

Sie arbeiten mit dem Labor für Humanernährung der ETH

Zürich zusammen. Welches Ziel verfolgen Sie?

Tanja Zimmermann-Burgerstein: EinUnternehmenwieBur-

gersteinkönntesichmassgeschneiderteForschungenohne

dasBackupderETHnichtleisten.ZieldervomBundgestütz-

tenForschungsprojektesindanwendungsorientierteErgeb-

nisse,diesichinnerhalbvondreiJahrenwirtschaftlichum-

setzenlassen.Dagehtesbeispielsweiseumdieoptimierte

BioverfügbarkeitvonorganischenVerbindungenoderum

modifizierteDarreichungsformen,diedasVolumenproblem

beiNahrungsergänzungsmittelnkünftiglösenkönnten.

Schweizer Qualität scheint gefragt. Spüren Sie aber auch

eine Gegenbewegung, kommen vom Ausland her neue

Anbieter in die Schweiz?

Uli Burgerstein: SwissnessstehtfürQualitätundistsehr

gefragt.NatürlichdrängenauchguteAnbieterausdem

AuslandindenSchweizerMarkt,aberintelligenteKonkur-

renzbelebtdasGeschäft.

Tanja Zimmermann-Burgerstein: Schwierigist,wennsich

ausländischeHerstelleroderInternetanbieternichtandie

Regeln halten und Schweizer Gesetze zu ihrem Vorteil

missachten.EinheimischeUnternehmenleidendarunter.

Wie beeinflusst das Internetzeitalter Werbung und Ver-

kauf Ihrer Produkte?

Tanja Zimmermann-Burgerstein: Soebenstellenwireine

informativeiPad-AppfürdenFachmannundfürKonsumen-

tenfertig.WirversuchenalsomitderZeitzugehen,ohne

jedenGagmitzumachen.

Welche Rolle spielt für Sie der Fachhandel, insbesondere

der Drogist?

Uli Burgerstein: VonBeginnanwarendieDrogerieninno-

vative Kunden. Drogistinnen und Drogisten geben sich

mehrMühealsWiederverkäufer,siedenkenunternehme-

rischundengagierensichmehrfüreineMarke.

Corinne Futterlieb

Personal und Versicherung: Sicherheit ist Chefsache! Viele Personalversicherungen sind obligatorisch – trotzdem hat der Arbeitgeber einen gewissen Gestaltungsspielraum. Die Pensionskasse (PK) oder obligatorische Unfallver-sicherung kann er mit einem Spezialplan oder einer Zusatzversicherung ergänzen. Eine Krankentaggeldversicherung ist nicht vorgeschrieben. Auf jeden Fall gilt: Bei Ein- und Austritt von Mitarbeitenden haben Sie als Arbeitgeber eine klare Informationspflicht.

GeradewennneueMitarbeitendekommenoder«Ehemali-

ge»denBetriebverlassen,tauchenFragenzumVersiche-

rungsschutzauf.HiersindSieverpflichtet,IhreAngestell-

tenmitdemnötigenWissenzuversorgen.Diesesbrauchen

sie,umallfälligeDeckungslückenzuerkennenundbeiBe-

darfmiteinerprivatenVersicherungzuschliessen.Kom-

menSiedieserInformationspflichtnichtnach,könnenSie

imschlimmstenFallfürfinanzielleFolgenzurVerantwor-

tunggezogenwerden.

Informationspflicht bei EintrittGrundsätzlichmüssenSiealleMitarbeitendenüberbeste-

hendeVersicherungslösungenundDeckungeninformie-

ren.PensionskassenguthabensindbeimStellenwechselin

dieneueEinrichtungzuüberweisen.GebenSiedeshalb

neuenMitarbeitendendieAnschriftIhrerPensionskasse

bekannt,damitsieihreFreizügigkeitsguthabenüberführen

können.ImjährlicherstelltenPK-Leistungsausweisfinden

sichsämtlichewichtigenInformationenzudenversicher-

tenLeistungen.

WichtigbeiderUnfallversicherungfürTeilzeitangestellte,

diewenigeralsachtStundenproWochearbeiten:Freizei-

tunfällesindnichtversichert!

FehlteineKrankentaggeldversicherung,könntenMitarbei-

tendebeilängererKrankheitineinefinanzielleNotlagege-

raten.Denn:GemässGesamtarbeitsvertragmüssenSieals

ArbeitgeberdenLohnbeiKrankheitnurfürwenigeMona-

teweiterbezahlen,jenachAnstellungsdauer.Arbeitneh-

merkönnenallenfallsGeldsparen,wenndurchdiebetrieb-

lichenVersicherungenbereitseinegenügendeDeckung

vorhandenistunddamitgewisseVersicherungenimpriva-

tenBereichnichtmehrnötigsind.

Informationspflicht bei AustrittNachdemAustrittausIhrerFirmakannsicheineMitarbei-

terinodereinMitarbeiterindenunterschiedlichstenSitu-

ationenbefinden.WechseltsieodererohneUnterbruchdi-

rektzueinemneuenArbeitgeber,istderVersicherungsschutz

nahtlosgarantiert.FürUnfallversicherungundPensions-

kassebestehtfürkürzereUnterbrücheeineNachdeckung

von30Tagen.Isteinlängerer,unbezahlterUrlaubgeplant,

könnenSiedieUnfallversicherungmiteinerAbredeversi-

cherungfürwenigGeldumbiszu180Tageverlängern.

BeiArbeitslosigkeitsindmitdemAnrechtaufdasersteAr-

beitslosengeld die Nichtberufsunfallversicherung sowie

dieLeistungbeiInvaliditätundTodesfallderPKgesichert.

BeimKrankentaggeldempfehlenwirdenÜbertrittindie

Einzelversicherung,danurvermittelbare–alsogesunde–

AngestellteeinAnrechtaufdieArbeitslosenentschädigung

haben.

DamitalldieseInformationennichtvergessengehen,soll-

tenSiedieseIhrenMitarbeitendenzusammenmitdenEin-

oderAustrittformalitätenübergebenundzurSicherheitvi-

sierenlassen.IhreVersicherungsgesellschaftstelltIhnen

gernedieentsprechendenFormularezurVerfügung.

MehrInformationenfindenSieauf:

www.branchenversicherung.ch/Downloads

zvg

Die Antistress AGDieFirmaAntistressAG,GesellschaftfürGesundheits-

schutz,istführendeAnbieterinvonMikronährstoff-Prä-

paratenimSchweizerFachhandelmitSitzinRapperswil-

Jona. Sie wurde 1972 von Dr. Lothar Burgerstein

gegründetundistnachwievorinFamilienbesitz.Gelei-

tetwirddasUnternehmenvonUliBurgersteinundToch-

ter Tanja Zimmermann-Burgerstein sowie CEO Günter

Konrad. Die Firma entwickelt heute über 70 Produkte

nachmodernstenKenntnissenundGrundlagenderor-

thomolekularen Medizin. Der Herstellungsprozess der

Nahrungsergänzungsmittel istausgelagert,produziert

wirdimIn-undAusland.ZielistdieErhaltungoderdie

Wiederherstellung des biochemischen Gleichgewichts

desKörpers.FürFachpersonenbietetdieAntistressAG

AusbildungeninderErnährungsmedizinundderOrtho-

molekularmedizinan. www.burgerstein.ch