Maler Ausbauer Dienstleister Mit Druck umgehen Profis für ... · Standortleiter Herbert Wanner...

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Maler Ausbauer Dienstleister

S. 3

S. 4Lust am Lernen

N o v em b e r 2 0 1 6 J a h r g a n g 3 0

Sicherheit leben

SCHWERPUNKT BAUSTELLEN

Diese Ausgabe zeigt die Instand -setzung eines mächtigen Stau -damms und Schallschutzarbei -ten in einem 75 Meter hohenWohn turm (Seite 2). AufwändigeBauvorhaben termingerechtumsetzen – dafür steht HeinrichSchmid. Doch Großprojekteseien nur das eine Ende desSpek trums, erklärt Geschäfts -bereichsleiter Sven Koch: „Im -mer stärker werden wir auch als

Spezialisten für hochwertige Lösungen im Privatbereich wahr - genommen. Das war vor zwanzig Jahren noch nicht so, den Rufhaben wir uns erarbeitet.“Von prächtigen Villen auf Mallorca bis zu modernsten Design -anwesen in München – Sven Kochs Mitarbeiter haben imLuxus segment bereits zahlreiche Referenzen gesammelt. Auchin den anderen Geschäftsbereichen haben sich spezialisierteAbteilungen erfolgreich im Privatenkundenbereich etabliert.Die Vielfalt ist nicht nur für Kunden interessant: Der eine Hand -werker sieht sich als Macher, der mit großer Mannschaft in kur-zer Frist große Projekte realisieren will, der andere als kreativerGestalter, der individuelle Aufträge mit hochwertigen Materialienund künstlerischem Anspruch umsetzen möchte. Beiden bieteHS eine Heimat, so Koch: „Wir brauchen nicht nur Leute, dieAbteilungen leiten wollen, sondern auch solche, die mit Leiden -schaft Detailarbeiten und Oberflächentechniken ausführen.“Um die unterschiedlichen Talente zu ermitteln und zu fördern,setzt sein Geschäftsbereich in der Ausbildung auf das Rota -tions prinzip: „Früher waren Azubis festen Abteilungen zugeord-net, künftig sollen sie verschiedene Bereiche kennenlernen kön-nen. Und wenn unsere Ausbilder in den Übungswochen jeman-den entdecken, der sich Kreativtechniken oder einer anderenTätigkeit mit Freude widmet, dann bauen wir ihm eine Brücke ineine Abteilung, die zu seinen Interessen und Fähigkeiten passt.“

Mehr Informationen: Sven Koch, s_koch@heinrich-schmid.de

Mit Druck umgehen

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Mit einem Drehmomentschlüssel werden die Schrauben der Klemmkonstruktion angezogen.

Das Tricosal-Team – Sven Kürble, Marcel Münch, EnzoAntonaci, Jürgen Strang, Marco Antonaci (v. l.) – stelltsich im Wartungskanal stolz dem Fotografen. Im Vorder-grund ist eine der fertigen Klemmkonstruktionen zusehen. Alle Teile wurden in Deutschland vorgefertigt und zusammen mit dem Werkzeug in Containern nachPeru verschifft.

Unterkunft und Verpflegung in Peru waren erstklassig.

„Wir sind über Amsterdam nach Lima geflogen. Nacheiner Über nach tung ging es morgens mit dem Ge -lände wagen durch die An den zum Stau damm. Dortfingen wir am gleichen Tag noch an zu arbeiten. DieVor arbeiten hatten unsere peruanischen Kollegenschon weitestgehend erledigt. Das hatten wir vonDeutsch land aus ge steuert – per E-Mail und Tele fon.Über nachtet haben wir in einem netten Camp, direktbeim Kraft werk. Die Leute taten alles dafür, dass wiruns wohlfühlten. Unterkunft und Ver pflegung warenerstklassig – schließlich sollten wir auch erstklassigeLeistung bringen. Wir waren mit fünf Mit arbeitern ausDeutsch land angereist und arbeiteten in zwei Schich -ten. In jeder Schicht unterstützten uns fünf peruani-sche Kollegen und eine Dol met sche rin. Die waren alleaußer ordentlich freundlich, höflich und zu vor kom -mend. Mit einigen habe ich heute noch E-Mail-Kontakt.“

Quitaracsa Hydropower Plant (HPP), PeruDas Wasserkraftwerk liegt in der Region Yuracmarca in den peruanischen Zentral-Anden, 500 Kilometer nordwestlich von Lima. Das Stau becken ist 5,7 Hektar groß.An der höchsten Stelle misst der Stau damm 80 Meter. Das Kraftwerk erzeugt mitzwei Pelton-Turbi nen eine Leistung von 112 Megawatt.

Profis für jeden Bereich

Auch Peru setzt bei der Ener -gieerzeugung immer mehr aufregenerative Energien. Sowurden im Jahr 2015 zweiWasserkraftwerke und eineWindenergieanlage in Betriebgenommen. Die Investitionenbeliefen sich nach Angabendes Ministeriums für Energieund Bergbau (MEM) auf 580Millionen US-Dollar. Die größte der drei Anlagen istdas Wasserkraftwerk Central

Hidroeléctrica Quitaracsa miteiner Kapazität von 112 Me -gawatt. Es liegt in der RegionYuracmarca inmitten derAnden, rund 500 Kilometernordöstlich der HauptstadtLima. Nach Fertigstellung desKraftwerks stellten die Ver -antwortlichen Undichtigkeitenin einem Wartungstunnel fest.Dieser liegt in der Sohle desStaudamms und besteht ausmehreren Einzelsegmenten.

Seine Abdichtung hielt demhohen Wasserdruck nichtstand. Da die Betriebs sicher -heit dadurch gefährdet war,drohte eine Stilllegung desKraftwerks. Versuche desBetreibers, die Fugen dicht zubekommen, scheiterten unteranderem am hohen Wasser -druck: Bei über 30 MeterWassersäule lastet je Qua -dratmeter ein Druck von rund30 Tonnen auf dem Bauwerk.Schließlich rief das mit demBau beauftragte Engineering-Unternehmen Pöyry aus derSchweiz die Abdichtungs -spezialisten des Heinrich-Schmid-Standorts Tricosalzur Hilfe. Mitarbeiter flogennach Peru, um unter derLeitung von Enzo Antonacidie komplizierte Abdichtung

vorzunehmen. In einem ex -trem engen Zeitfenster vonnur fünf Tagen montierten sieinsgesamt vier komplexeKlemmkonstruktionen. „DasWasser des Stausees wurdeextra für uns abgelassen“,berichtet Eric Dick, Stand -ortleiter aus Ulm. „Jeder TagProduktionsausfall kostet denBetreiber eine Million Dollar.“Doch auch mit dieser Art vonDruck konnten die Mitarbeiterumgehen. „Wir arbeiteten inzwei Schichten. Die engenTermine haben wir eingehal-ten“, so Eric Dick.Dass am Ende alles reibungs-los funktionierte, lag nebendem Engagement der Mit -arbeiter vor Ort auch an derakribischen Vorbereitung. ImVorfeld gab es nicht nur tech-

nische, sondern auch jedeMenge rechtliche und be -hördliche Fragen zu klären.Vertragsdetails, beispielswei -se zu Gewährleistung, mus-sten ausgehandelt und schrift -lich fixiert werden – auf Eng -lisch. „Dadurch zog sich diePla nung über drei Monate hin“,so Eric Dick. „Aber dank derguten Vorarbeit, insbesonderedurch Sandra Dick und denMitarbeitern des System -hauses in Reutlingen, allenvoran Andreas Sinner, habenwir auch das gemeistert.“

Mehr Informationen:

Eric Dickdick.eric@tricosal.de; Eckehart Heim e_heim@heinrich-schmid.de

Yuracmarca (Peru) • Das Wasserkraftwerk Quitaracsa liegtinmitten der Anden. Nach der Fertigstellung traten wegen desenormen Drucks Undichtigkeiten in einem Wartungstunnel auf.Mitarbeiter des Heinrich-Schmid-Standorts Tricosal wurdeneingeflogen, um das Problem zu lösen.

Tricosal Bauabdichtungs-GmbH + Co. KGGegründet: Im Jahre 1916 wird Tricosal® eine eingetrageneMarke der chemischen Werke Grünau bei Berlin. 1986 Gründungder „Firma“ Tricosal. Seit 1.1.2016 in die UnternehmensgruppeHeinrich Schmid integriert.Mitarbeiter: 28Standorte: Alle Arten von Injektionstechniken, Klemm konstruk -tionen bis hin zum Einbau von Frischbetonverbundfolien.Trockenlegung von Kellerwänden. Abdichtung von Bauwerkenaller Art: Gebäude, Brücken, Tunnel u.a.Standortleiter/Kontakt:Ingo Lehmberg, Standortleiter Ost, Chemnitz. Telefon: 0371 481820-20, lehmberg.ingo@tricosal.deEric Dick, Standortleiter Süd, Ulm. Telefon: 0731 39896013, dick.eric@tricosal.deEckehart Heim, verantwortlicher Regionalleiter, Reutlingen. Telefon: 07121 326-432, e_heim@heinrich-schmid.de

Mitarbeiter des HS-StandortsTricosal wurden gerufen, um inPeru den undichten Wartungs -tunnel eines Staudamms abzu-dichten. Das Bild zeigt sie mitihren peruanischen Kollegen vor dem Stau becken.

Der Andenfluss Quitaracsa … … wird in einem 5,7 Hektar großen Becken aufge-staut. Für die Abdichtungsarbeiten am Wartungs -kanal wurde das Wasser abgelassen.

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Enzo Antonaci erzählt:

HS-Report November 2016-2.qxp_HS-Report Januar 2006 18.10.16 14:56 Seite 2

Die Ludwigsburger Oscar-Walcker-Schule ehrt jedes Jahrdie jahrgangsbesten Absolventen und deren Aus bil dungs -betriebe mit dem Bildungs-Oscar. Dieses Jahr ging derPreis an den Auszubildenden Marcin Fischer (Bild) undseinen Ausbildungsbetrieb, den Heinrich-Schmid-Stand -ort in Ludwigsburg. Der stellvertretende Schulleiter FranzHofmann betonte bei der Verleihung, dass neben Ein satz -bereitschaft, Fleiß und Organisationstalent auch die An -strengung und die Leidenschaft für den Beruf Gründe fürdie Auszeichnung seien.HS-Report meint: Ein Oscar für Ausbildungsarbeit –großes Kino!

Bundesweit gibt es rund 2500 Brücken, die von zuständigenBehörden als „nicht ausreichend“ oder sogar „ungenügend“klassifiziert werden und nur noch eingeschränkt befahrenwerden dürfen. Das ermittelte eine vom Bundeswirtschafts -ministerium eingesetzte Expertenkommission. „Wir betreibenRaubbau an unserer Zukunft“, wird Kommissionsleiter MarcelFratzscher im Magazin „Der Spiegel“ zitiert. Genügend Geldfür In vesti tio nen sei vorhanden, die Hindernisse seien andere:mal fehlen Pla nungsingenieure, mal streiten Bund und Länderum Zu stän digkeiten, mal können sich die Verwaltungen nichtauf einen Entwurf einigen.HS-Report meint: Baufällige Brücken können eine Wirt -schafts nation ins Wanken bringen.

Dr. Carl-Heiner Schmid

Miteinander-Arbeiter

Zur Sache

Herausgeber:Heinrich SchmidSystemhaus GmbH & Co. KGGeschäftsbereich KommunikationReutlingenVerantwortlich für die Gesamtausgabe:Josef SchneiderTelefon:0711 65 54 00 01E-Mail:j_schneider@heinrich-schmid.de

Anschrift der Redaktion:redaktion24 GmbHJosef SchneiderNobelstraße 1570569 StuttgartDruck:LFC print+medien GmbH, Reutlingen Tel.: 07121 30189-12Fax: 07121 30189-19Nachdruck nur mit Zustimmung der Redaktion unter Quellenangabe. Beiträge ohne Verfasser -angabe sind redaktionell. Alle Rechte vorbehalten.

Seite 1: HSSeite 2: HS; Josef Schneider (Ein stilles Örtchen); fotolia.de – Siegfried Schnepf (Pfiffe)Seite 3: HS; Josef Schneider (Sicher Leben); Lea Schneider (Niederlassungsleiter)Seite 4: HS; Josef Schneider (Lust am Lernen)

Bildnachweise: Redaktion: David Krenz, Josef Schneider, Lea Schneider

Pfiffe:

Applaus:

„64 Dezibel.“ – Wir stehen inder siebten Etage des mit22 Stockwerken höchstenWohngebäudes der Stadt.Stand ortleiter HerbertWanner zeigt auf die zwei-schaligen Trockenbau wän -de. „Die sind hoch schall-dämmend, haben ein Schall -dämmmaß von 64 Dezibel.Brandschutztechnisch ent-sprechen sie F90“, erzählter. Schließlich sollen die 140Wohnungen und Apparte -ments, die hier momentanentstehen, höchsten An -sprüchen genügen. „UnsereSchallschutzmaßnahmenwer den später aus Quali -täts gründen von einem ex -ternen Bauphysiker fremd -überwacht“, erklärt Wanner.Überhaupt wird auf dieAuswahl der Baustoffe und

Herbert Wanner und Dule Stanisic (v. l.).

Der 75 Meter hohe Wohn -turm „Skyline-Living“ von der Stresemannstraße aus gesehen.

„Ich bin Mitarbeiter bei Heinrich Schmid.“ Der Mehrzahl der HS-ler werden diese Worteleicht, locker und manchmal sogar stolz über die Zunge fließen. Gut so. Denn Mit -arbeiter sind nicht nur auf der Baustelle da, sondern vor allem bei unseren Kunden mitdabei. Dieses „da und dabei“, das ist das Kundenentscheidende. Frage also: Wie soll’sdenn bitte auf der Baustelle zugehen? Arbeiten – mitarbeiten – miteinander arbeiten? Was ist gewünscht? Zwischen diesen Ansätzen liegen Welten. Erfolgreiche Arbeit wurdevorher besprochen. Und bei diesem Besprechen gilt Gleiches. „Sprechen – mitsprechen – miteinander sprechen.“ Was ist angesagt? Jeder weiß umdiese großen Unterschiede, jeder weiß, dass unser Umgang miteinander Wirklichkeitenschafft. Es kann und darf nur heißen: Miteinander reden, um miteinander zu arbeiten,um miteinander dann auch die Erfolge zu feiern. Ein kleiner Verstärker gefällig? Wer kennt ihn nicht, diesen wohlbekannten „Kosten -drücker“ namens Chef, wenn er sagt: „Wir haben keine Zeit zum Reden, wir müssenschaffen.“ Um dann nach getaner Arbeit aus gleichem Mund aufgeregt zu hören:„So, … jetzt müssen wir wie folgt nachschaffen …“ Das Geld wird nun einmal vor derArbeit verdient. Das heißt vorher miteinander reden, um nachher erfolgreich miteinanderschaffen zu können. Dabei gehört allen das Wort, weil alle die Tat sind. Die Erfolgreichenreden deshalb vorher miteinander und die nicht ganz so Erfolgreichen nachher vielleichtzueinander, aber in jedem Fall übereinander.

ch_schmid@heinrich-schmid.de

Seite 2 HS-Report November 2016

Ein stilles Örtchen

In Stuttgarts Norden entsteht eines der höchsten Gebäude der Stadt. Der 75 Meter hohe Wohnturm „Skyline-Living“bietet sensationelle Ausblicke auf die Schwaben metropole und deren herrliche Umgebung. Damit die künftigenBewohner diese in Ruhe genießen können, sorgen die Trockenbauer vom Standort in Pfullingen für den entsprechen-den Schall schutz.

„Wir arbeiten von unten nachoben.“ Wäh rend im dritten Geschossbereits die Wändeverspachtelt werden (links),zeigt sich die 21. Etage noch imRohbauzustand(rechts).

die Qualität der Bauaus -führung größten Wert ge -legt. „Wir bauen hier nachNach haltigkeits gesichts -punkten“, erklärt Wannerstolz. Das Gebäude sollnach DGNB Silber zertifi-ziert werden.Nicht nur aus diesem Grundüberlassen er und seineMitarbeiter, darunter Bau -leiter Dule Stanisic, nichtsdem Zufall. Dieser erklärt:„Wir setzen sechs verschie-dene Trockenbauplattenein, darunter eine Neu ent -wicklung für die Küchen be -reiche. In diesen kann man,ohne dübeln zu müssen, dieKüchenschränke aufhän-gen. Das wird die Mon ta -gezeiten enorm verkürzen.“Zwölf Trockenbauer desStandorts Pfullingen sind

momentan vor Ort. Sie wer-den in den nächsten Mona -ten insgesamt rund 26.000Quadratmeter Gipskarton -wände und Decken erstel-len. „Unsere Auftrags sum -me liegt bei etwas übereiner Million Euro“, verrätWanner. Stanisic ergänzt:„Bis Januar nächsten Jah -res haben wir Zeit, um dieWände zu stellen. Sobalddie Haustechniker fertigsind mit ihren Leitungen,bauen wir die Decken ein.“Im Sommer 2017 sollen dieersten Mieter einziehen. Diedürfen sich dann – nicht zu -letzt dank der Schall schutz -

profis aus Pfullingen, auf eineruhige Wohnoase inmittendes baustellen- und lärm-geplagten Stutt garts freuen.

Mehr Informationen: Herbert Wanner, h_wanner@heinrich-schmid.de

Skyline StuttgartBauherr: Bülow AG, www.buelow-ag.de

Baubeginn: März 2015

Fertigstellung: 2017

Flachbau „Skyline Office“

Bruttogeschossfläche: ca. 10.000 Quadratmeter, 5 Geschosse

Wohnturm „Skyline Living“

Bruttogeschossfläche: 12.800 Quadratmeter, 22 Geschosse,

Turmhöhe 75 Meter. Rund 140 Wohnungen,

(2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen sowie

möblierte 1- und 1,5-Zimmer-Appartements)

@@@Nicht nur die beiden Penthouse-Wohnungen in der 22. Etage bieten beste Aus -sichten: Im Vordergrund die Weinberge, darüber das Robert-Bosch-Krankenhaus.

HS-Report November 2016-2.qxp_HS-Report Januar 2006 18.10.16 15:12 Seite 3

HS-internAktuelle Schulungen

Sagt man noch Gesundheit, wenn jemand niest?Historisch gesehen ist das „Gesundheit wünschen“ nicht sohöflich, wie es auf den ersten Blick scheint: Zu Zeiten derPest – die mit Symptomen einer Erkältung begann – wünsch-te man Gesundheit, um Gottes Segen für die eigene Gesund -heit zu erbitten. Es handelte sich also nicht um einen gutenWunsch für die erkrankte Person – sondern um Selbstschutz.Allerdings ist dieser Brauch in der Bevölkerung tief verankert.Während ältere Menschen den Genesungswunsch noch alshöflich ansehen, ist man heute dazu übergegangen, dieSituation dezent zu ignorieren. Man möchte die Erkrankungund Unpässlichkeit des Gegenübers nicht noch mehr in denVordergrund stellen. Grundsätzlich gilt wie bei allen unfreiwil-ligen Körpergeräuschen: am besten gar nicht kommentieren.

Muss ich mich als Niesender entschuldigen?Im Zweiergespräch sowie am Telefon ist es angemessen, sichkurz zu entschuldigen. Man entschuldigt sich wegen der Un -ter brechung der Unterhaltung, nicht wegen des Niesens ansich. In Gruppen, bei Besprechungen oder im öffentlichenRaum übergeht man das Niesen.

Und wie reagiere ich, wenn mir jemand„Gesundheit“ wünscht?Sagen Sie kurz „Danke“ und belassen es dabei.

Mein Tipp:Entscheiden Sie situationsbedingt, denn Ihr Gegenüber könn-te Ihr Schweigen als unhöflich empfinden. Schaut Sie einePerson erwartungsvoll an oder haben Sie den Eindruck, dass„Gesundheit“ angebracht ist, spricht nichts dagegen, diesaus zusprechen. Wer von uns freut sich nicht über einen nettgemeinten Genesungswunsch und ehrliche Anteilnahme?

Mehr Informationen: www.dietypwerkstatt.de

Gesundheit –Danke –Entschuldigung?

„HS – Handwerker mit Stil“Von Andrea Gündera, Persönlichkeits-Coach und Knigge-Trainerin

Unfallursache Nummer einsauf dem Bau sind heutzuta-ge immer noch Verhaltens-und Organisationsmängelim Unternehmen. Doch Ar -beitsunfälle, arbeitsbeding-te Verletzungen und Erkran -kungen lassen sich vermei-den. Zur entsprechenden Un -terstützung ihrer Mit glieds -betriebe hat die Be rufs -genossenschaft der Bau -wirtschaft (BG Bau) einArbeitsschutzmanagement-system (AMS) entwickelt. „Wir haben bei der AMS-Zer tifizierung mitgemacht,weil wir wissen wollten, wowir stehen“, sagt MarkusOlejniczak. „Außerdem ver-langen immer mehr Groß -kunden nach entsprechen-den Nachweisen zur Ar -beits sicherheit.“ Am Stand -ort Mannheim wird Sicher -

heit seit jeher großgeschrie-ben. Dafür sorgt nicht zu letztMarkus Olejniczak selbst,der als langjähriges Mitgliedder Freiwilligen Feuerwehr inSicherheits fragen besonderssensibilisiert ist. Unterstützt wird er dabei durchden Umweltberater Dr. EckhardDempewolf. Dieser führt amStandort die jährlichen Sicher -heitsunter weisungen sowieden La ger- und Umwelt-Check durch. „In SachenSicherheit und Umwelt wer-den wir von Dr. Dempewolfbestens beraten und be -treut“, sagt Ole jni czak. „Waswir mit der Zer tifizierunganstreben, ist die systemati-sche Dokumenta tion dereinzelnen Maß nah men.“An dieser Stelle kam die BGBau ins Spiel. Sie hat elfArbeitsschritte definiert, die

zur AMS-Zertifizierung füh-ren (siehe Infokasten). „Un -sere wichtigste Aufgabe wares daher auch, vorhandeneDaten zu strukturieren“, er -zählt Abteilungsleiter EricLehmann. Gemeinsam mitAssistentin Anja Oster be -glei tete er die Zerti fizie rungam Standort in Mann heim.Betreut wurden sie seitensder BG Bau von MichaelMarquetant. „Es war einesehr vertrauensvolle, ko o pe - rative Zusam men ar beit“,lobt Olejniczak. Gemeinsam wurden die er -forderlichen Maßnahmende finiert und nach der Um -set zung überprüft. „EinSchwer punkt war, Gefähr -dungs beurteilungen aufzu-stellen“, berichtet Leh mann.Nachdem alle Vorausset -zun gen geschaffen und die

entsprechenden Unterlageneingeschickt worden waren,besuchten die unabhängi-gen Prüfer der BG Bau denStandort. „Sie haben allesüberprüft, sogar die Kaffee -maschine. Auch befragten sieMitarbeiter auf den Bau stel -len und im Büro.“ Am Endegab es neben der Zertifi zie -

rung auch noch ein großesLob der Prüfer für die konse -quente Umset zung der Maß -nah men. Für Markus Olejni c -zak eine Selbstver ständ lich -keit: „Wir wollen Sicherheitleben.“ Mehr Informationen: Markus Olejniczakm_olejniczak@heinrich-schmid.de

Der Heinrich-Schmid-Standort in Mannheim wurde für seinArbeitsschutzmanagementsystem (AMS) von der Be rufs ge -nossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) zerti fi ziert. Wirfragten Niederlassungsleiter Markus Olejniczak, warum dieZertifizierung für ihn und den Standort wichtig ist.

Reutlingen • Über zwei Jahre begleiteten Trainer FrankDuda und Dr. Franz-Josef Knapstein (Füh rungs-Aka de -mie) die zwölf Teilnehmer des Nieder las sungsleiterkurses.Neben Themen wie Mitarbeiter füh rung spielte auch dasNetz werken eine große Rolle. „Es war toll, die Füh rungs -kräfte der anderen Standorte kennenzulernen und zu erfah-ren, wie sie arbeiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir inZukunft häufiger zusammenarbeiten“, fasst ein Teil nehmer

zusammen. Im September feierten die Füh rungs kräfte denKurs abschluss am Heinrich-Schmid-Standort Santa Ponsaauf Mallorca. In der Januarausgabe 2017 des HS-Reportsstellen wir die Kursabsolventen, ihren bisherigen Weg undihre weiteren Ziele vor.

Übergabe des AMS-Zertifikats vonMichael Marquetant an MarkusOlejniczak und Eric Lehmann (v. r.).

Punkt für Punkt setzten Markus Olejniczak und Eric Lehmann mit denMitarbeitern des Standorts Mannheim die Maßnahmen um (v. l.).

Dr. Franz-Josef Knapstein (l.) und Stefan Linke (3. v. r.) mit Trainer FrankDuda (3. v. l.) und die Teilnehmer des Niederlassungsleiterkurses.

Gehörschutz, Atemfilter, Schutz -brille, Augendusche, Handcreme,… – Assistentin Anja Oster küm-mert sich darum, dass jeder Mit -arbeiter eine Safety-Box (Foto)erhält. Die sind in Mannheim auchin Sachen Arbeitskleidung undPersönliche Schutzausrüstung(PSA) gut ausgestattet.

„Sicherheit leben“

Ein lehrreiches Camp

Die Niederlassungsleiter

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Seite 3 HS-Report November 2016

Technik

08. und 09.11.16 Akustik und Schall Beratungswissen (Stufe 3),

Jena

Meister, Teil I + II

25.11.16 bis 07.07.17 Bauten- und Korrosionsschutz,

Modell Präsenz und Online

Mehr Informationen: Michael Pfefferm_pfeffer@heinrich-schmid.de@@@

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Grub am Forst • Mit demvon ihm gegründeten Bau stel - lencamp leistet Nieder las -sungsleiter Joachim Schabeleinen wertvollen Beitrag fürdie Ausbildung bei HeinrichSchmid – und das bundes-weit. Ursprünglich war eszur Qualifizierung von Füh -rungskräften gedacht. An -fang 2014 passte Stefan

Mika von der HS-Führungs -Akademie die Inhalte an dieBedürfnisse von Lehrlingenan. Ziel war es, diesen einGefühl für Leistungswerte zuvermitteln. Mittlerweile hatsich das Azubi-Baustellen -camp bundesweit bei vielenStandorten als festes Ele -ment der Ausbildung eta-bliert. Die Lehrlinge lernen

dort, dass Zeit und Leistungkeine abstrakten, unverän-derlichen Werte sind. Siewissen, dass sie durch Um -stellung ihrer Arbeits wei sediese Faktoren positiv be -einflussen können.

Mehr Informationen: Joachim Schabel

j_schabel@heinrich-schmid.de

Lernen durch praktisches Tun – im Baustellencamp verläuft die Lernkurve äußerst steil. Die Azubis nehmennicht nur ein Erinnerungsfoto, sondern jede Menge Know-how mit nach Hause. Unterstützt wurden siedabei von den Trainerinnen Susanne Kiesewetter (l.), Svenja Ponath (vorne 2. v. l.) und Regina Barth (v. r.)

Darum geht’s auch:Zeitfresser auf derBaustelle ermitteln und ausschalten.

Das Baustellencamp: Drei identische Übungshäuser A, B und C dienen dem direkten Vergleich unterschiedlicher Arbeitsweisen. Am Ende zeigt sich, welche davon zum optimalen Ergebnis führt.

Wenn es um die qualifizierte Lehr-lingsausbildung geht, ist Susanne Kiesewetter von der Führungs-Akademie (links) meist mit dabei. Hier vergleicht sie mit Azubi Cedkar Gög die Arbeits-ergebnisse der verschiedenen Teams.

Wie viel wir beim Lernenim Gedächtnis behalten• Lesen: 10 Prozent• Hören: 20 Prozent• Sehen: 30 Prozent• Hören und sehen: 50 Prozent• Eigenständiges Erklären: 70 Prozent• Selber machen: 90 Prozent

Elf Arbeitsschritte zum sicherenund wirtschaftlichen Baubetrieb 1. Aufstellen einer Arbeitsschutzpolitik

2. Setzen von Zielen

3. Festlegen der Organisationsstruktur sowie der

Verantwortungs- und Aufgabenbereiche

4. Vorschriften und Regeln sowie Informationsfluss und

Zusammenarbeit

5. Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen, Ableitung

und Umsetzung von Maßnahmen, Kontrolle

6. Regelungen für Betriebsstörungen und Notfälle

7. Beschaffung

8. Auswahl und Zusammenarbeit mit Nachunternehmen

9. Arbeitsmedizinische Vorsorge

10. Qualifizierung, Schulung und Unterweisung

11. Interne Audits, Zielkontrolle, Überprüfung der

Arbeitsschutzorganisation(Quelle: BG Bau)

Abkleben oder Beschneiden,Rollen oder Spritzen – welcheArbeitsweise ist optimal? ImTeam suchen die Azubis nachden passenden Antworten.

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HS-Report November 2016-2.qxp_HS-Report Januar 2006 18.10.16 14:57 Seite 4

HS-JubilareNovember

Seite 4 HS-Report November 2016

Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH & Co. KGGeschäftsbereich Personalwesen, Edeltraud Nagel, Siemensstraße 20 72766 Reutlingen, Telefon: 07121 326-187, E-Mail: e_nagel@heinrich-schmid.de

Heinrich Schmid –ein Lebensentwurf für Aufsteiger®

Offene Stellen, Ausbildungs- und duale Studienplätze,Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Karrierechancenfinden Sie im Internet unter www.heinrich-schmid.de

HS-JOBS

35 Jahre Ibrahim Seklem, Stuttgart20 Jahre Jörg Hüppmeier, Essen; Steffen Schmidt, Leipzig15 Jahre Cornelia Schöne, Dessau; Dieter Rakus, Leverkusen; Claus Reiser,Ludwigsburg; Bernd Losch, Reutlingen 10 Jahre Florindo Bevilacqua, Eschbach;Martin Kosmal, Grenzach-Wyhlen; Stefan Herr,Lörrach; Andrea Trupia, Reutlingen; David Wesing,Reutlingen; Christina Lebherz, Reutlingen; Gunter Kutscher, Weilerbach

Geschäftsführer HolgerGraeser war sichtlich stolz,so viele Studenten begrüßenzu können. „Wir haben die-ses Jahr 40 Abiturienten ein-gestellt. 13 von ihnen begin-nen ihr Studium sofort. Dieanderen 27 machen im Rah -

men eines zweijährigen Trai -nee programms eine Lehreund studieren anschlie-ßend.“

Dass das Studium keinZucker schlecken ist, mach-te Professor Dr. MichaelKnittel deutlich. „UnsereAnforderungen sind hoch.Wer glaubt, er könne dasStudium bei uns halbherzigangehen, irrt gewaltig.“ Viel -mehr seien Zielstrebigkeit,Lerndisziplin und Selbst or -

ga nisation gefragt. Profes -sor Knittel muss es wissen,schließlich ist er Studien -gangs leiter an der DualenHoch schule in Stuttgart(DHBW). Gleichzeitig machter aber auch Mut undspricht über die vielen Vor -teile, die das duale Studiumbei Heinrich Schmid mit sichbringt. „Sie erwerben einenanerkannten Abschluss mitbesten Zukunftsaus sich -ten.“Christian Erhard, Niederlas -sungsleiter vom Standort inAltbach und selbst ehemali-ger DHBW-Absolvent, gibtTipps. „Macht Euch be -wusst, dass Ihr nicht besserseid, als die gewerblichenMit arbeiter. Sie sind es, dieEure Zukunft sichern. EuerErfolg ist von dem ErfolgEures Standorts abhängig.Und haltet auch währendder Studienphase Kontaktzum Betrieb, zu Kunden undKollegen. – Es geht um Ver -trauen.“Die Studenten nicken zu -stimmend. Sie sind zwi-schen 18 und 24 Jahre altund haben zum Großteileine Lehre bei HeinrichSchmid absolviert. Daherwissen sie wie das läuft aufder Bau stelle und beimKunden. Sie wissen aberauch was sie wollen, näm-lich weiter voranschreitenauf der Karriere leiter. Manspürt im Ge spräch mit ihneneine große Lust am Lernen.Insofern nehmen sie diemahnenden Worte am heuti-gen Tag zwar gerne zurKenntnis, vom Studium ab -halten lässt sich von ihnenjedoch niemand mehr.

Lust am Lernen

Herzlichen Glückwunsch!Diese Mitarbeiter haben den nächsten Karriereschritt geschafft:

AUFSTEIGERVORARBEITER/IN:Ringo Herz, Chemnitz; Tom Appelt, Chemnitz Mike Koppenhagen, Hanau; Jannik Wirth, Lörrach

ARBEITSGRUPPENLEITER:Peter Waschek, Hanau

BAULEITER/IN:Markus Kronmüller, Altbach; Sebastian Stecher, Altbach; Ralf Neundörfer, Ludwigsburg Benedikt Wünst, Ludwigsburg

TEAMLEITER/IN:Andre Gottschalk, Althengstett;Danny Brand, Chemnitz;Florindo Bevilacqua, Eschbach; Achim Graf, EschbachSebastian Demming, Essen; Lukas Gackowski, EssenJörg Kirchhofen, Essen; Najib Lataoui, EssenSascha Bretthauer, Frankfurt; Marvin Freyers, Grenzach-WyhlenJacqueline Nepple, Grenzach-Wyhlen; Christian Jahnke, Hamburg Thorben Osmialowski, Hamburg; Stefan Meder, HanauAlexander Schwedler, Heilbronn; Christian Hirsch, Homburg Daniel Gehlen, Köln; Sebastian Höper, Köln Stephan Kubis, Köln; Heinrich Schmid, LinkenheimWalter Maier, Linz; Anica Güthlin, LörrachEvangelia Spintler, Ludwigsburg; Christina Storz, MallorcaRonny Weber, Markranstädt; Alexander Schweigert, MannheimChristian Schüssele, Offenburg; Marco Haferland, PirnaJennifer Banzhaf, Reutlingen; Filippo Di Marco, Reutlingen;Sven Kolmorgen, Schwentinental Denis Hockenberger, Stuttgart; Tobias Stöth, Stuttgart Alexander Oechsler, Wiesbaden

PROJEKTLEITER/IN:Julia Tausch, Essen; Martin Bennewitz, Ludwigsburg Christian Reichel, Ludwigsburg; Marco Morath, Mannheim

ABTEILUNGSLEITER/IN:Jasmin Mujezinovic, Althengstett; Benjamin Dressel, Baden-BadenManuel Eckerle, Baden-Baden; Danilo Rienahs, BochumAndreas Wermann, Bochum; Patrick Karp, Dortmund Jonas Grether, Eschbach; Florian Preg, EschbachWladimir Vaintraub, Essen; Tim Werner, Essen Sascha Kuberg, Freiburg; Manuel Pisacic, GöppingenBjörn Buschmann, Hamburg; Lars Ehni, Hamburg Ralf Brieden, Hanau; Andreas Deckarm, Homburg Toni Schreckenbach, Ludwigsburg Stephan Schönfelder, Mallorca; Emrah Güngör, Mannheim Matthias Löffler, Offenburg; René Rérat, OffenburgBenjamin Stocker, Reutlingen; Nils Harbaum, Reutlingen Pierre Knechtel, Zwickau

HAUPTABTEILUNGSLEITER/IN:Jan Schweiker, Altbach; Dirk Altvatter, FrankfurtFabiano de Sibio, Göppingen; Daniel Porreca, Reutlingen

NIEDERLASSUNGSLEITER/IN:David Böhm, Althengstett; Joachim Hösch, StuttgartStephan Lägeler, Offenburg

Respekt. – Gesellschafter Dr. Carl-Heiner Schmid (l.) begrüßte jedenStudenten persönlich. Danach stander bereitwillig Rede und Antwort.

Prof. Dr. Michael Knittel:„Anerkannter Abschluss mitbesten Zukunftsaussichten.“

Professor Dr. Werner Rössle,Mitbegründer des StudiengangsBWL Handwerk und sein ehe-maliger Student und aktueller HS-Niederlassungsleiter vonAltbach, Christian Erhard, gebengerne ihre Erfahrungen an dieStudierenden weiter (v. l.).

Von Anfang an gut beraten: Bei der Kick-off Veranstaltung in Reutlingen erhielten die neuen Studierenden Informationen und Tipps aus erster Hand.

Was Du bei Heinrich Schmid studieren kannstBuxtehude: BauingenieurwesenDresden: BWL IndustrieGlauchau: BaubetriebsmanagementHeidenheim: BWL IndustrieLörrach: BWL IndustrieMosbach: Fassadentechnik; Bauwesen;

ProjektmanagementStuttgart: BWL Handwerk; Wirtschaftsingenieurwesen;

Facility ManagementVillingen-Schwenningen: BWL mittelständische Wirtschaft

„Grenzenlose Zukunftsmöglichkeiten“Drei Studenten im Gespräch

Tobias Hölzemann, 18 Jahre, HS Dortmund: „Ich habe dieses Jahr Abitur gemacht. Danacharbeitete ich bei Heinrich Schmid knapp dreiMonate als Praktikant in der Fassadenmontage.Als Abiturient hatte ich bis dato keine Ahnung von der Praxis. Darum war das anfangs eine harte körperliche Belastung. Auch hatte ich ein bisschenHöhen angst. Das hat sich gelegt. Mittlerweile klettere ich ohne Probleme bis zu 18 Meter hochauf Gerüste. Ich studiere ab Oktober in MosbachBauingenieurwesen, Schwerpunkt Fassaden -technik. Mein größter Anspruch ist es, etwas zu erschaffen und zu tun, das man sieht. BeiHeinrich Schmid habe ich quasi grenzenloseZukunftsmöglichkeiten.“

Tim Breier, 21 Jahre, HS-Standort burgard inHomburg: „Nach der Hauptschule machte ich eineLehre als Stuckateur. Anschließend ging ich auf die Meisterschule bei der Handwerkskammer inSaarbrücken. Während der Meisterausbildung kamich zu Firma burgard. Dort arbeite ich momentanals Vorarbeiter. Mit der Meisterprüfung erlangte ich die Voraussetzung, um studieren zu können. Durch das Studium erhoffe ich mir bessereAufstiegschancen im Unter nehmen. Ich erwarte mir vom Dualen Studium, dass ich viel theoreti-sches und kaufmännisches Wissen dazulerne, das ich dann gleich in die Praxis umsetzen kann.“

Chris Bräckle, 24 Jahre, HS Dresden: „Nach demAbitur studierte ich Informatik. Schnell stellte ichfest, dass das zwar ein schönes Hobby, als Berufaber zu langweilig ist. Ich möchte nicht mein Lebenvor dem PC verbringen. Deshalb bin ich nachDresden umgezogen und habe dort eine Malerlehrebei Heinrich Schmid begonnen. Ich fühle mich sehrwohl dort. Der Standort ist sehr ausbildungsstark.Einmal im Monat treffen sich alle Studierende, die aktuellen und die künftigen, zum Erfahrungs -austausch. Ich bin seit zwei Jahren bei diesenTreffen dabei. Wir lernen, uns zu organisieren undunterstützen uns gegenseitig. Vom Studium erwarteich, handwerkliche Tätigkeit und Theorie unter einenHut zu bringen.“

Reutlingen • Immer mehr junge Menschen beginnen beiHeinrich Schmid ein duales Studium. Sie erwartet eine spannen-de Zeit im Vorlesungssaal und auf der Baustelle. Das macht dasStudium interessant – aber auch anstrengend. Beim Kick-off inReutlingen gab es freundliche, aber auch mahnende Worte.

Geschäftsführer HolgerGraeser hielt die Be -grüßungsansprache und präsentierte Zahlenund Fakten rund um das duale Studium bei Heinrich Schmid.

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