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newsletter // märz/april 2016nr. 3/4 1www.landeskirche-anhalts.de
Editorial
• DienstagsgebetimLandeskirchenamt................ 2
Landeskirche
• OsterfestinderLandeskirche......................... 2• KirchenpräsidentzurLandtagswahl................... 3• AugenmerkaufFürstWolfgang........................ 3• Weltbund-Mitgliederpilgern........................... 4• MitKirchenmusikdurchsJahr.......................... 4• BibelturmeröffnetdieSaison.......................... 5• KubaprägtedenWeltgebetstag....................... 5• JubiläumdesEvangelischenBüros.................... 6
Diakonie
• TheologischeVorständetagten........................ 6• SuppenküchebrauchtimmerHilfe.................... 7
Kinder und Jugend
• JolinchenbesuchtdieMarienschule.................. 7• JugendzentrumPopCornziehtum.................... 8• JugendkreuzwegübersiebenStationen.............. 8
Kirchenkreis Ballenstedt
• Kapellen-Sanierunggehtvoran........................ 8• Siptenfeld:WerbungmitKirchenmotiv............... 9
Kirchenkreis Bernburg
• PlanunginderReformationsstadt..................... 9
Kirchenkreis Dessau
• KirchebeteiligtsichanProtesten....................10• ChrismonbewertetdenGottesdienst................10• Wolfen:WolgakreisbestehtseitvierJahren.......11
Kirchenkreis Köthen
• GeldfürKirchenvomLandkreis......................12• Frenz:HoffnungfürdieTurmuhr.....................12• KirchenzeitungzumGottesdienst....................12
Kirchenkreis Zerbst
• St.TrinitatiswilldenGrünenHahn..................13• SonnenuhrvorderRestaurierung.....................13• BenefizkonzerthalfSchulkindern....................14
Menschen
• AbschiedvonHoldeWagner...........................14• PfarrwitweSettgastgestorben.......................15• KirchenmusikerSaßausgezeichnet...................15• KantorSimonfeiertDienstjubiläum.................15
Angebote und Informationen
• WebseitewidmetsichEhrenamt.....................16• PlattformzurWillkommenskultur....................16• NeueSerieamSonntag................................17• FortbildungamPredigttext...........................17• LeitfadenfördertVernetzung.........................17• MagazinmitneuerAusgabe...........................18• BesondereFührungendurchBerlin...................18
NEWSLETTERMärz/April 2016 // NR. 3/4
IMPRESSUMRedaktion: Ilka HillgerPressestelle Johannes KillyenTel. 0340 2526-101 // Fax 0340 2526-141Friedrichstraße 22/24 // 06844 Dessau-Roßlaupresse@kircheanhalt.de // www.landeskirche-anhalts.de
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Editorial/Landeskirche
Editorial
Dienstagsgebet im Saaldes Landeskirchenamtes
ImSaaldesLandeskirchenamtesgibtes seitdem1.FebruareinwöchentlichesDienstaggebet(7Uhr).NachderAktion„Anhaltbe-tet“haltenwiresalsChristenangesichtsderunsderzeitumge-bendenSituationeninunseremLandundinunsererLandeskirchefürdringlichundwichtig,auchimAmtmiteinanderregelmäßigzubeten und Fürbitte zu halten. Ziel dieseswöchentlichenGebetssollessein,konkretfürdieMitarbeitendeninunsererLandeskirchezubetenundauchAnliegen,AnlässeundFürbittenderKirchenge-meinden,derKirchenkreiseundderverschiedenenEinrichtungeninunseremGebetmitaufzunehmen.
Wir ladenein,anunseremGebet teilzunehmenund freuenuns,wennSievondiesemFürbittangebotGebrauchmachen.
HerzlichgrüßtSieimNamendesDienstaggebetsteamsOberkirchenrätinRamonaEvaMöbius
Landeskirche
Karwoche und Osterfest in der anhaltischen Landeskirche
Mit zahlreichen Gottesdiensten und Konzerten erinnern die Ge-meinden der anhaltischen Landeskirche in der Karwoche an dasLeidenundSterbenJesuChristi.AmGründonnerstagkommenvieleChristenzuAbendmahlsgottesdiensteninErinnerungandasletzteMahlJesumitseinenJüngernzusammen.AmKarfreitagfindentra-ditionellum15Uhr,zurbiblischüberliefertenSterbestundeJesu,vielePassionskonzertestatt. InderNachtzumOstersonntag,amOstersonntagselbstundamOstermontagwirddann inallenKir-chendieAuferstehungvonJesusChristusgefeiert.
In der Stiftskirche St. CyriakusGernrodebeginnen die Vorberei-tungenaufdas traditionelleOsterspielamKarfreitagum15UhrmiteinerPassionsmusikmitdenKantoreienBallenstedt,Gernro-deundHarzgerodean.AufgeführtwirddieMatthäuspassion vonJohannGeorgKühnhausen.DanachwirddieOsterkerze insGrabgeschlossen,dasbiszumMorgendesOstersonntagsverschlossenbleibt. ImGottesdienst amOstermorgen (27.März, 6 Uhr) stel-len Gemeindeglieder in einemOsterspiel, das einemAblauf ausdem13.Jahrhundertfolgt,dieGeschichtederAuferstehungChri-stinach.ZumHöhepunktderAndachtwirdeinebrennendeKerzeaus dem „HeiligenGrab“ getragen, das aus dem Jahr 1080 undstammtundalsältestesseinerArtnördlichderAlpengilt.BiszurReformationundregelmäßigwiederseit1989wurdeundwirdesalsGrabkammerbeimliturgischenOsterspielgenutzt.
Es ist eine Fürbittmailadresse fuerbitte@kircheanhalt.de eingerichtet, an die Fürbitten gesendet werden können, damit diese dienstags gebetet werden.
Das traditionelle Osterspiel in Gernrode.Foto:Meusel
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Landeskirche
Ein Festgottesdienst zu Ehren des anhaltischenReformationsfür-stenWolfgangbeginntamOstermontagum10Uhr inderKircheSt. Bartholomäi Zerbst. Die Predigt in diesem Gottesdienst hältOberkirchenrati.R.DietrichFranke.2016erinnertdieLandeskir-cheAnhaltsmit Kooperationspartnern an denTodWolfgangs vor450 Jahren. Ebenfalls am Ostermontag wird in der OsterkircheTrübenbeiZerbstum6.49UhreinGottesdienstgefeiert.Die„Os-terkirche“erinnertmiteinerganzjährigenAusstellungandasPas-sionsgeschehen.
PassionskonzertefindenamKarfreitaganfolgendenOrtenaufdemGebietderLandeskircheAnhaltsstatt:St.JakobKöthen(17Uhr,JohannSebastianBachsJohannespassionmitdemBachchorKöthenunddemSchlossconsortium,Leitung:KMDMartinaApitz),Dessau(10UhrPetruskirche,BläsergottesdienstmitdenPosaunenchörenDessau,RaguhnundRadegast,Leitung:KreisposaunenwartAndre-asKöhn,sowie15UhrSt.Johannis:JosephHaydns„SiebenWorteunseresErlösersamKreuz“inderOrgelfassungmitLKMDMatthiasPfund),St.NicolaiBallenstedtundSt.CyriakusGernrode(10.30Uhr/15Uhr,JohannGeorgKühnhausen:Matthäuspassion,mitdenKantoreienGernrode,Ballenstedt,Harzgerode,Leitung:Kreiskir-chenmusikwartEckhartRittweger), inderMarienkircheBernburg(KarfreitagsmusikmitdemChorderTalstadtgemeindeBernburg,Leitung:JoachimDiemer)undinderKircheSt.BartholomäiZerbst(15Uhr,MusikalischeAndachtmitHartmutGrosch(Orgel)undPhi-lippDomke(Posaune)).
Kirchenpräsident Joachim Liebig zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt DeranhaltischeKirchenpräsidentJoachimLiebighatsicherschro-cken über das Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ge-zeigt.„IchbinerschrockenüberdiegroßeZahlvonMenscheninunserem Land, die offenbar den Eindruck haben, dass sie nichtgehörtundverstandenwerden.DiesesProblemwirdunsnachhaltigbeschäftigen,undichbefürchtenegativeKonsequenzenfürunserLand,wiesieinSachsenbereitsjetztspürbarsind.“Zugleichmüs-se das Ergebnis einer demokratischenWahl natürlich akzeptiertwerden.DiegewähltenMandatsträgermüsstennunihrerdemokra-tischenVerantwortunggerechtwerden.AlsweitereErwartungformuliertederKirchenpräsident:„Essolltejetzt eine stabile Regierungsbildung geben, denn unser Landbraucht dieses Stabilität.“ Im Wahlkampf in Sachsen-Anhalt seivielfachdasdemokratischeSystemdiffamiertworden.„Icherwar-tenun,dassalle imkünftigenLandtagvertretenenParteiendieDemokratieunterstützen.“AllegewähltenPolitikerinnenundPoli-tikersolltensichmöglichstbaldpolitischenSachthemenzuwendenundnichtnachpopulistischen,vereinfachendenLösungensuchen.
Fürst und Bekenner - die Landeskirche erinnert an Fürst Wolfgang DieLandeskircheAnhaltserinnert2016und2017mitKooperations-partnernandenbedeutendenReformationsfürstenWolfgangvon
Kirchenpräsident
Joachim Liebig
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Landeskirche
Anhalt.Erstarbvor450Jahrenam23.März1566inZerbst.ImZen-trumstehenmitKöthen,BernburgundZerbstjeneResidenzstädte,indenenderFürstpolitischaktivwarundbisheuteSpurenhinter-lassenhat.WolfgangunterzeichnetewichtigeDokumentederRe-formation,etwadasAugsburgerBekenntnis1530,undsetztesichfürdieLehreLuthersein.KooperationspartnerdesGedenkjahressind die Bernburger Freizeit GmbH, die Evangelische AkademieSachsen-Anhalt,dieKanzlervonPfau’scheStiftungBernburgsowiedieKöthenerKulturundMarketingGmbH(KKM).
ZumAuftakt findet am 23. und 24. März in der Zerbster KircheSt.BartholomäieineTagungzuWolfgangvonAnhaltinderReihe„Anhalt[er]kenntnisse“statt.InderKircheistWolfganggleichaufzweiGemäldenvonLucasCranachdemJüngerenzusehen.ZuGastistalsReferentunteranderemProf.GerhardRobbers,MinisterderJustizundfürVerbraucherschutzdesLandesRheinland-Pfalz.SeinVortrag„Prinzipien,Interessen,Sachzwänge:WiemachtmanPoli-tikbeistarkemGegenwind?“beginntam23.Märzum19Uhr.
Weiterhin geplant ist eineWanderausstellung„WolfgangvonAn-halt (1492-1566): Fürst und Bekenner“, die ab dem 23.März inderKircheSt.BartholomäiZerbst,vom1.Junibis31.AugustimSchlossmuseum Köthen und ab dem 2. Januar 2017 im Schloss-museumBernburgzusehenseinwird.EinFestgottesdienstanhi-storischerStättefindetamOstermontag,28.März,10Uhr,inderZerbsterBartholomäikirchestatt.DiePredigthältOberkirchenrati.R. Dietrich Franke.WeitereAktivitäten sind eine Schulung derGästeführerbeimAnhaltischenGästeführertreffenam23.AprilimSchlossBernburg,einSchülerprojektderKKMmitderFreienSchu-leAnhaltinKöthenvonMärzbisOktobersowieVortragsabendeimJuniundOktoberinderSchlosskapelleKöthensowieinderKanzlervonPfau’schenStiftungBernburg.Am19.JuniwirdinderKöthe-nerKircheSt.JakobdasTheaterstück„WolfstreitetfürdasLamm(Gottes)“ von Pfarrer i.R.ArminAssmann undNicola Hedemanngezeigt.
Weltbund-Mitglieder pilgern vonCoswig nach Wittenberg Im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 richtet der Luthe-rischeWeltbund(LWB)imJuniinWittenbergseineRatssitzungausundstartetdiesemiteinemVorprogramminCoswig.Vom15.bis21.Juniwerdenmehrals200internationaleGästeerwartet.Wäh-renddieRatssitzungvomLWB-HauptsitzinGenfvorbereitetwird,kümmertsichdasWittenbergerZentrumumdieOrganisationvorOrtunddasVorprogramm,dasam14.JunimiteinemPilgerwegvonCoswignachWittenbergbeginnt.„Mehrals200Menschenma-chen sichdann inCoswiganderKirche St.Nicolai aufdenWegnachWittenberg“,soStudienleiterPfarrerJoachimZirkler.Nebenden Ratsmitgliedern pilgert auch eine Partnerschaftsgruppe ausSachsen indieLutherstadt.ZuvorhältKirchenpräsidentJoachimLiebigeineAndachtinderCoswigerKirche.Nebendiesemökume-nischenPilgerwegstehenkulturelleVeranstaltungenaufdemPro-grammderRatssitzungunddiefeierlicheÜbergabedesWittenber-gerLuthergartens,dermitseinenbis2017geplanten500BäumenandreiStandorteninderLutherstadtvertretenist.
Informationen im Internet unter www.landes-kirche-anhalts.de/projekte/wolfgang450.
WeltweiteGemeinschaft
Der Lutherische Weltbund ist eine welt-weite Gemeinschaft von lutherischen Kirchen. Er wurde 1947 gegründet und zählt inzwischen 145 Mitgliedskirchen in 89 Ländern weltweit, denen über 72 Millionen Christen angehören. Alle sechs bis sieben Jahre kommen Vertreter dieser Mitgliedskirchen zur Vollversammlung zusammen und entscheiden über die zu-künftige Ausrichtung der Arbeit des LWB, tauschen Erfahrungen aus und feiern gemeinsame Gottesdienste.
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Landeskirche
Hochkarätige Kirchenmusikbegleitet durch das Jahr ZahlreichehochkarätigeKonzertesindindiesemJahrindenKir-chen der LandeskircheAnhalts zu erleben.Höhepunkte sind un-ter anderem dieAufführung des Oratoriums „Die Schöpfung“ inderDessauerKircheSt.Johannis (2.Oktober),einmusikalischerGottes-dienstzudenKöthenerBachfesttageninderKircheSt.Ja-kob(4.September),einKonzertfürChorundOrgelinderSchloss-kircheSt.AegidienBernburg(19.Juni),eineAufführungvonMo-zarts „Requiem“ und der „Krönungsmesse“ in der StiftskircheGernrode(17.September)sowiedasKonzert„RockaroundBarock“inderKircheSt.NicolaiCoswig (26.August).DieseundweitereAufführungenundmusikalischeGottesdiensteenthälteinsoebenerschienenerFlyer„KirchenmusikinAnhalt“.Erfasstüber40Kir-chenkonzerteinGernrode,Luso,Polenzko,Bernburg,Köthen,Des-sau-Roßlau,Coswig,ZerbstundWörlitzzusammen.
„GeradeMusikkannunsaufwunderbareWeisedasHerzöffnenundzurKraftquellewerden“,sagtOberkirchenrätinRamonaEvaMöbi-us,DezernentinfürdenBereichKirchenmusikinderanhaltischenLandeskirche.BesondersvieleKonzertesindinderWochevorOs-tern und in derAdvents- undWeihnachtszeit geplant.WichtigerKooperationspartner ist unter anderem dasAnhaltische Theater.InsgesamtfindenaufdemGebietderLandeskirche jährlichüber300KirchenkonzerteundmusikalischeGottesdienstestatt.DamitgehörtdieKirchezudengroßenKulturträgernderRegion.
Bibelturm und Petrikirche in Wörlitz öffnen wieder MiteinemFestgottesdienstamPalmsonntagwurdedieSaisonderoffenen Kirche im BibelturmWörlitz und in der Kirche St. Petrieröffnet.DieLeitungdesGottesdiensteshattenPropstDr.Matthi-asHamannausDessauundOrtspfarrerThomasPfennigsdorf ausWörlitz,diePredigthieltOberkirchenrätinRamonaEvaMöbius.DiemusikalischeGestaltungübernnahmenKantorDr.StefanNusservonderkatholischenPropsteiDessau,dieSängerinnenJagnaRotkiewi-czundConstanzeWilhelmvomDessauerTheatersowiedieGospel-teensWörlitzunterLeitungvonKirchenmusikerinSusanneSimon.DerBibelturmistderKirchturmderneogotischenKircheSt.Petriund beherbergt auf drei Etagen die Bibelausstellung „ZwischenHimmelundErde“.SieistdieseSaisonletztmaligzusehenundsoll2017durchdieAusstellung„Festefeiern“abgelöstwerden.DieEr-öffnungistfürden7.April2017geplant.ImMittelpunktstehtdanndasKirchenjahrmitseinenspezifischenZeitenundFesttagen.2015haben11140MenschendenBibelturmbesucht.
Weltgebetstag wurde mit Liturgie aus Kuba begleitet Mit 50 Gottesdiensten und Veranstaltungen wurde in den Tagenrundumden4.März indenKirchengemeindenderanhaltischenLandeskirchederWeltgebetstagderFrauengefeiert.2016standerunterdemMotto„NehmtKinderaufundIhrnehmtmichauf“und
Übersicht der Konzerte im Internet: www.landeskirche-anhalts.de/termine/kirchenmusik.
Die regulären Öffnungszeiten des Bibelturms sind Dienstag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr und Sonntag nach dem Gottesdienst ab 12.30 bis 17 Uhr. Informationen im Internet unter www.bibelturm.de.
Mit dem Frühlingser-
wachen öffneten auch
Petrikirche und Bibelturm
in Wörlitz.
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Landeskirche/Diakonie
wurdeinchristlichenGemeindeninrund170Ländernbegangen.Die Liturgie der Gottesdienste wurde von Frauen aus Kuba ver-fasst.„DieFrauenausKubastelltenKinderindenMittelpunktderOrdnung“, so SieglindeLewe-Roggan,LandesleiterinderFrauen-undFamilienarbeitinderanhaltischenLandeskirche.„DasZusam-menlebenderverschiedenenGenerationenindenFamilienistle-bensnotwendig.EserfordertRespekt,WertschätzungundAchtung.HoffnungprägtdieOrdnung.KinderstehenfürdieHoffnungindieZukunft, aufGottesGegenwart in den Zeiten derUngewissheit.KubaisteinLandimWandelmitHoffnungaufeineZukunftinGe-rechtigkeitundFrieden.“NachdenGottesdienstenwurdeauchinAnhaltmeisteingeladenzumZusammenseinundzuBegegnungen.Für die Projektarbeit des Deutschen WeltgebetstagskommiteeswurdenKollektengesammeltalsBeitragzurÜberwindungvonDis-kriminierungundzurVerbesserungderLebenssituationvonFrauen.
Evangelisches Büro Sachsen-Anhalt feiert 25-jähriges Bestehen Vertreter ausPolitik, KircheundGesellschaft haben am1.Märzdas25-jährigeBestehendesEvangelischenBüros Sachsen-Anhaltgefeiert.SeitderEröffnung1991könneaufeinegedeihlicheZu-sammenarbeit zurückgeblicktwerden, betonteMinisterpräsidentReinerHaseloffbeiderFeierinMagdeburg.DieguteZusammen-arbeitseiüberalleWahlperiodenhinwegauchmöglichgewesen,weilsiewieauchdieTrennungvonStaatundKircheinderLandes-verfassungverankertwordensei.
InseinemGrußwortäußerteHaseloffzudemdieHoffnung,mitdenevangelischen Kirchen auch weiterhin gemeinsame Vorhaben zuverwirklichen.AlsBeispielnannteerdas500.Reformationsjubilä-um2017„miteinemspirituellenAufbruchundeinerStärkungderReputationdesLandes“.DeranhaltischeKirchenpräsidentJoachimLiebigbetonte,dieKirchenstündenklardafürein,Sachsen-AnhaltunddasbesonderepolitischeMiteinanderzuverteidigen„gegen-überallenWirrenindiesenTagen“.StaatundKirchenhättensichauchgemeinsamderFragezustellen,warumeinGroßteilderBe-völkerung vonder Entwicklung abgehängt sei.DenHauptvortraghieltderPräsidentdesLandesverfassungsgerichts,WinfriedSchu-bert.
Diakonie
Theologische Vorstände tagten in der Diakonissenanstalt DieTheologischenVorständedesKaiserswertherVerbandestagtenin derAnhaltischen Diakonissenanstalt Dessau (ADA). Im Mittel-punktderVorträgeundGesprächestanddiediakonischeDienst-gemeinschaft, deren Arbeit immer mehr in das SpannungsfeldzwischendiakonischemAnspruchundunternehmerischerRealitätgerät,teiltedieADAmit.SoseiesvorallemumdieFragegegan-gen,obMitarbeitendeinderDiakonieauchMitgliederderKirche
Interessenvertreterdreier Kirchen
Geleitet wird das Büro vom Beauftragten der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung. Das Amt hat seit Anfang 2000 Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser inne. Erster Beauftragter war vom 1. März 1991 bis zu seinem Ruhe-stand Ende 1999 Oberkirchenrat Harald Schultze. Der Beauftragte vertritt die Interessen der Evangelischen Landeskirche Anhalts, der Evangelischen Kirche in Mit-teldeutschland und der Evangelisch-luthe-rischen Landeskirche in Braunschweig.
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Diakonie/Kinder und Jugend
seinmüssten. ImKontextdersichwandelndenGesellschaftwirddazu gegenwärtig eine neue Richtlinie des Rates der EKD erar-beitet.Arbeitsrechtlichmüsse, so Pfarrer Ulrich Lilie, PräsidentderDiakonieDeutschland,eineBevorzugungvonKirchenmitglie-dernbeiderAuswahlvonMitarbeitendenweiterhinfürbestimmteBerufsgruppenmöglich sein.Dennoch sei eineÖffnung für nichtchristliche Mitarbeitende im Interesse des GesellschaftsauftragsderDiakonieangezeigt.DabeimüsstendieGrundzügederDiako-nieerkennbarunderfahrbarbleiben.DieneueRichtliniesoll imSommer dieses Jahres veröffentlicht werden. Im KaiserswertherVerbanddeutscherDiakonissen-Mutterhäusersindrund70Diako-nissen-MutterhäuserunddiakonischeEinrichtungenzusammenge-schlossen.Inihnensindrund50000Mitarbeitendetätig.
Suppenküche in der Evangelischen Stadtmission ist jeden Tag geöffnet EineSpendeüber730EuroerhieltdieDessauerStadtmissionvonBrigitteEvaPatzer, InhaberinderStern-Apotheke.DasGeldkambeieinerKalenderaktionfürdieKundenzusammenundsollzweiEinrichtungen unterstützen: dasMütterhaus in der Dessauer Da-maschkestraße und die Suppenküche der Stadtmission. „OhneSpenden könnten wir die Suppenküche nicht aufrechterhalten“,freute sichMarliesHartmannvonderDiakonieüberdieseHilfe,die auch von der Kobold-Apotheke, der Volksbank, der DrogerieRossmannundvonvielenPrivatleutenkommt.AuchdieKirchge-meindenimKirchenkreisführenKollektendurch.DanebengibtesPatenschaftenüberzehnEuroproMonatundBesucher.„DashilftdieNebenkostenabzudecken“,soHartmann.20bis25Besucherhat die Suppenküche, die von drei ehrenamtlichen Mitarbeiternbetreutwird,imDurchschnitttäglich.DasEssenwirdvomDiako-nissenkrankenhausgeliefert.
Kinder und Jugend
Gesund und fit in der „Marienschule“
DieEvangelischeKindertagesstätte„Marienschule“inDessauwillsichnochmehr fürdieGesundheit ihrerKindereinsetzen.DafürwurdeAnfangMärzeinKooperationsvertragmitderGesundheits-kasseAOKunterzeichnet,anderenInitiative„GesundeKinder-ge-sundeZukunft“sichdie„Marienschule“beteiligt.ImRahmenihresProgrammsbietetdieAOKAktionenan,dieKinderundFamiliennachhaltigfüreinengesünderenLebensstilmotivierensollen.Spe-ziellfürKindergärtenentwickeltwurdedieInitiative„Jolinchen-Kids–FitundgesundinderKiTa“.„ImVordergrunddesganzheit-lichen Programms stehen dieThemen Ernährung, Bewegung undseelischesWohlbefinden“,sagtKindergartenleiterinAnkeSchüler.„Außerdem sollen die Eltern einbezogenwerden - und auch dieGesundheitderErzieherinnenundErzieheristsehrwichtig.“DieEvangelischeKindertagesstätteMarienschuleinDessauwurdevonderAOK indasProjektaufgenommenundwirdübereinenZeit-
Die Suppenküche im Jacobushaus der Jakobus-Paulus-Gemeinde „ Stenesche Straße/Ecke Turmstraße) in in der Woche von 9.30 Uhr bis 15 Uhr, am Wochenende und feiertags von 11 bis 14 Uhr offen. Bedürftige bekommen eine warme Mahlzeit für 90 Cent.
Im Jacobushaus befindet sich die Suppenküche.
Jolinchen von der AOK bringt den Kindern der Marien-
schule viele gesunde Ideen.
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Kinder und Jugend/Kirchenkreis Ballenstedt
raumvondreiJahrenbeiderUmsetzungbegleitet.BiszumSom-mer wird es Mitarbeiterschulungen geben, zum Sommerfest derEinrichtungam24.JuniwirddannderoffizielleStartschusszumProjektgegeben.
Jugendzentrum PopCorn zieht im April um
Der Köthener Jugendclub PopCorn wird imApril aus demWolf-gangstift indenaltenKindergarten indieBärteichpromenade16umziehen.DerAnbauimhinterenBereichdesHauses,derinden1990er Jahren errichtet wurde, bietet dort gute MöglichkeitenalsTreffpunkt.EssollfürdieJugendlicheneineCafeteriaundeinVeranstaltungsraumentstehen.ImVorderhauswerdennebendemSpielebereichdasBüro,einHausaufgabenzimmerundeinBastel-lagereingerichtet.FürdenSanitärbereichsindUmbauarbeitener-forderlich.DerHagebaumarkt,derindiesemJahrsein25jährigesBesteheninKöthenfeiert,unterstütztdenJugendclubgroßzügig.
VieleArbeitenwerdenvondenJugendlichenundMitarbeitendenselbst erledigt. Die Tanzgruppe Poppy-Dancers zeigte vor demWolfgangstiftihrKönnen.DieJugendlichenbatendarum,dasSpar-schweinzufüllen.AuchdieEinnahmenvomKuchenbasarkommendemUmzugzuGute.WeitereAktionensindgeplant.DasJugend-zentrum bietet neben einem Freizeittreff auch präventivem Ju-gendschutzanundistTrägervonSchulsozialarbeitanzweiSchu-len.DieEinrichtungbestehtseit1998undistseit2004inTräger-schaftderSt.Jakobsgemeinde.
Jugendkreuzweg in Köthenführte über sieben Stationen
MädchenundJungenderFreienSchuleAnhaltundKonfirmandenderKöthenerJakobsgemeindegingendenJugendkreuzweg.Übersieben Stationen führte der Weg, den etwa dreißig Kinder undJugendliche inder Innenstadtzurücklegten. Sie starteten inderFreienSchule,gingenweiterzurJakobskircheundzurAgnuskircheundschließlichzuSanktMaria.EinKreuzbegleitetesiealsSym-bolaufdemWeg,denvoretwa2000JahrenJesusChristusunterdemKreuzinJerusalemging,alserzumTodeverurteiltwordenwar.NachLiedernundeinemkurzenGebetverteilteUweKretsch-mann, Jugendreferentder LandeskircheAnhalts undOrganisatordesJugendkreuzwegs,Knicklichterals„einkleinesLicht,daseuchführt“.
Kirchenkreis Ballenstedt
Sanierung der Schlosskapellegeht voran
Nachdem die Ballenstedter Schlosskapelle bei einem Brand imApril des vergangenen Jahres erheblich zerstört wurde, hat sie
Köthens Jugend auf dem Kreuzweg
Informationen im Internet unter www.jolinchenkids.de.
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Kirchenkreis Ballenstedt /Kirchenkreis Bernburg
jetzteinneuesDacherhalten.PfarrerKlausFlöterhofft,dieKa-pellenoch indiesemJahrwiedernutzenzukönnen.ZwarzahledieVersicherung,sodasseingroßerTeilderSchädenbehobenwer-denkann.Alles–wiebeispielsweisedieOrgel–seidadurchabernichtabgedeckt.DieGemeindeleistetnuneineneigenenBeitrag,um Spendengelder in die Kasse zu bekommen.Aus den verkohl-tenDachziegelnentstehenkleineWandbildermitSegenssprüchen.AufGemeindefesten sollen siegegeneineSpendeverkauftwer-den.BenötigtwirddiesesGeldauchfürMobiliarundLampen.DieSchlosskapellesollalsoffeneKircheundWinterkirchegenutztwer-den.AbgerissenwurdenachdemBrandderAnbau,derAusgangs-punktdesFeuerswar.
Siptenfelder wählen Kirche als Motiv für ein Werbebanner
DieSiptenfelderKirchesollkünftigalsMotivfürdenOrtamHarz-geröderSchlossbergzusehensein.DafürhatsichderOrtschaftsratausgesprochenundfolgtedamitdemVorschlagvonOrtsbürgermei-sterRaykTimler.DerBürgervereinUnterharz fungiert alsTrägerfür ein Projekt,mit dem an derMauer am Schlossberg inHarz-gerodeBannermitMotivenausdenachtOrtschaftenangebrachtwerdensollen.DieFachwerkkirchemitdemovalenGrundriss istnach Meinung des Siptenfelder Ortschaftsrates das markantesteGebäudeundortstypisch.VonihrgibtesdieunterschiedlichstenFotos -aufgenommenausverschiedenenBlickwinkelnoderauchbeiNacht.WelcheAufnahmeamEndeaufdasBannerkommt,sollnacheinerZusammenkunftvonBürgervereinundOrtsbürgermei-sternentschiedenwerden.
Kirchenkreis Bernburg
Bernburg bereitet sich auf das Reformationsjubiläum vor
InBernburglaufendieVorbereitungenfüreinEreigniszumRefor-mationsjubiläum.Am18.Mai2017istdieSaalestadteineStationdesEuropäischenStationenweges,derabNovemberdiesesJahreseinBandvonStadtzuStadthinzumReformationsjubiläumknüpfenwill.ImMai2017kommtderWeginMitteldeutschlandanundmün-det inWittenberg in dieWeltausstellungReformation. Städte indenNiederlandenundinUngarn,inSlowenienundIrlandwerdenebensoeinbezogenwieRom,Augsburg,WormsunddieWartburgbeiEisenach.36StundenmachteinTruckinderjeweiligenStadtStation.ZudemladenregionaleundökumenischePartnerzueinemFestmitzahlreichenAngebotenein,beidenendieReformationinderjeweiligenStadtimMittelpunktsteht.InBernburgbeteiligensichnebenderLandeskircheAnhaltsunddemKirchenkreisBern-burgauchdieStadtundTeiledesSalzlandkreisesanderAusgestal-tungder36StundendesStationenweges.Bernburg istnichtnurdieeinzigeStadtinAnhalt,diebeimStationenwegmitdabeiist,sondernauchdieeinzige(nebendemZielWittenberg)inSachsen-Anhalt.SeitdemSommervorigenJahrestagenzweiArbeitskreise,
Titel kurz vordem Jahresende
Kurz vor Weihnachten bekam Bernburg den Titel „Reformationsstadt Europas“ verliehen. Kreisoberpfarrer Schmidt hatte die Bewerbung dazu angeregt. Den geschützten Titel vergibt die Gemeinschaft Evangelischer Kirche (GEKE) in Europa seit 2014 aus Anlass des bevorstehenden Reformationsjubiläums.
Die erste Stadt mit diesem Titel war Emden. Im Dezember erhielten neben Bernburg auch Cesky Tešín als erste tsche-chische Stadt, St Andrews in Schottland, La Rochelle in Frankreich, Tallin (Estland) sowie Bern (Schweiz) und Zwickau den Titel. Damit gibt es inzwischen 50 Städte in 13 Ländern mit diesem Titel.
Die Schlosskapelle vor dem Brand.
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Kirchenkreis Bernburg/Kirchenkreis Dessau
diedasEreignisvorbereiten:derdesKirchenkreisesundderderStadt, indemVertreterunteranderemdesMuseums,derHoch-schuleoderdesSalzlandkreisesmitwirken.
BernburgerKreisoberpfarrerKarl-HeinzSchmidtarbeitetinbeidenKreisenmitundsiehtdieEinbeziehungBernburgsalsChance.„InderheißenPhasedesJubiläumsmachtBernburgdenAnfang“,sagter. In Bernburgwirdder StationenwegTeil des Stadtfestes sein,dasvom17.bis19.Mai2017ausgerichtetwird.Programmdetailsliegen noch nicht vor, aber es wird inhaltlich um das „Salz derErde“gehen.Wichtigsei,dasProgramminBernburgsozugestal-ten,dassessichinhaltlichvondenenderKirchentageaufdemWeginSachsen-Anhaltunterscheidet.
Kirchenkreis Dessau
Evangelische Kirche an Protesten gegen Rechtsradikale beteiligt
DieDessauerKirchengemeindenbeteiligtensichmitvielenande-ren Institutionen, Vereinen und Initiativen an der Protestaktion„Menschenkette“gegendenAufmarschrechterGruppierungenam12.MärzinDessau.DieMenschenketteschlosssichum14Uhrumdie Dessauer Innenstadt. Bereits am 7.März hatten die KirchenderStadtandieFriedensglockeaufdemPlatzderdeutschenEin-heitimZentrumDessauszueinemFriedensgebeteingeladen,dasunter anderem von KreisoberpfarrerinAnnegret Friedrich-Beren-bruchgehaltenwurde.AmAbenddes7.MärzfandinderDessauerPauluskirchedertraditionelleGottesdienstzumGedenkenandieBombardierungDessaus imJahr1945, also vor71 Jahren, statt.KurzvordemEndedesvonDeutschlandbegonnenenZweitenWelt-kriegeswurden durch einen Bombenangriff über 80 Prozent derStadt zerstört, vieleMenschen verloren ihr Leben. ImAnschlusswurdenzumGedenkenallerOpferdesKriegesdamalswieheuteinallenKirchenderStadtdieGlockengeläutet.WeitereProtestver-anstaltungenfandenam19.Märzstatt.
Magazin Chrismon zeichnet Bläsergottesdienst in der Törtener Kirche aus
DasMagazinChrismon (Ausgabe1/2016)hatdieTörtenerKirchebesuchtunddenBläsergottesdienstbewertet.Derdazuerschie-neneTextseiandieserStelleveröffentlicht:
Bewertung: Liturgie: 3, Predigt: 2, Musik: 5, Atmosphäre: 5
Wie – Anfang Januar schon wieder Weihnachten? Die Törtener Dorfkirche gibt alles. Der Weihnachtsbaum ist mit Strohsternen geschmückt, eine grüne Girlande umwölbt das Kreuz, auf dem Altar steht eine Krippe. Mittendrin blitzen Trompeten, Tuben und Posaunen. 21 Bläser füllen den Altarraum. Fast wirken sie wie eine Big Band. „Weihnachten mit dem Posaunenchor Dessau“, kündigt das Liederblatt an. Weihnachten, wenn draußen schon die
Bernburg kommt ins Reformationsfieber.
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Kirchenkreis Dessau
Reste der Silvesterböller liegen – doch das passt. Die Weihnachts-zeit geht bis Epiphanias, bis zum 6. Januar. Der Küster schließt die Tür, zieht den dicken Filzvorhang zu. Es wird still. Dezent zählt der Dirigent die Viertel an, dann erschallen die Instrumente. Wow, was für ein voller Klang, was für ein beschwingtes Eingangsstück! Der Pastor, ein großer Mann mit Dreitagebart, begrüßt die Ge-meinde. Er sagt, nach dieser musikalischen Vorlage falle es ihm nicht leicht, noch große Worte zu machen.
„Macht hoch die Tür“, singt die Gemeinde mit den Bläsern, „Die Nacht ist vorgedrungen“, „Wisst ihr noch, wie es geschehen“. Zwi-schendurch liest der Pastor die biblische Weihnachtsgeschichte. Dann setzen die Bläser wieder ein. Was für witzige Arrangements! -Zwischendurch werden sie dissonant, um sich dann am Ende herr-lich aufzulösen. „Morgen, Kinder, wird’s was geben“: Mal klingt es nach Mozart, mal nach Glenn Miller, da wippen viele Füße, und die Gemeinde applaudiert. Ja, das können Protestanten: mit Under-statement Stimmung erzeugen. Der Törtener Weihnachtsgottes-dienst wirkt wie Gottes Antwort auf die Weihnachtsduselei einer Helene Fischer.
Schließlich zeigt der Pastor, dass er auch volkstümlich sein kann. Statt einer Predigt trägt er eine herzige Geschichte vor: Eine streng-liebevolle Großmutter schickt ihren Enkel immer vor die Tür, wenn er misslaunig ist. Na ja, ein bisschen moralisch. Aber die Gemeinde schmunzelt und kann immerhin die Botschaft mit-nehmen: Wenns dir zu viel wird, geh einfach mal an die frische Luft und atme durch. Zum Abschluss trauen sich die Bläser noch an ein Stück aus dem Weihnachtsoratorium heran. Die C-Trompete tiriliert, dann wird der Filzvorhang zur Seite geschoben. Der Kü-ster öffnet die Tür. Frische Luft. Draußen ist’s kalt. Aber drinnen bleibt es warm. Schön, dass noch mal Weihnachten war, ganz ohne Feiertagsstress.
Wolfener Wolgakreis besteht seit vier Jahren
DerFremdefühltsichhiernursehrkurzfremd.GastfreundschaftundWillkommenskulturwerdengroßgeschriebenbeimWolgakreisimChristophorushausinWolfen-Nord.JedenDienstagtreffensichbiszu25MenschenausWolfenundUmgebung,umüberdieTausendDingedesAlltagszuplaudern,Kulturzufördernundzuvermitteln.EinGroßteilderGruppehatdieFreudeundBürdeErfahrungenauszweiKulturenzuschöpfen:SiesindWolgadeutsche.EinstdemRufeinerZerbsterPrinzessingefolgt,diealsZarinKatharinaII.indieWeltgeschichteeinging, ließensichTausendeDeutschealsLand-wirteanderWolganieder.Oftbliebensieuntersich,pflegtenihreSprache,Feste,Traditionen.DieEinheimischenrespektierten,aberliebtensiekaum.StalinließdieWolgadeutschenzwangsumsiedelnnachSibirienundKasachstan.KirchlichesLebenwurdeihnenver-boten.Nach1990versuchtenviele ihrGlück inDeutschland. IdaBikkel,dieLeiterindesWolgakreises,kamalsGrundschullehrerinmit45Jahren1998nachDeutschland. IhrAbschlusswurdenichtanerkannt.SeiteinpaarJahrenarbeitetsieimChristophorushausundbrachte das wolgadeutsche Leben in das Gemeindezentrum.DerGründungdesWolgakreisesimFrühlingvorvierJahrenfolgte
Hat gefallen: Der weihnachtliche Bläsergottesdienst
in der Törtener Kirche.
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imHerbst2012eineAusstellungüberFamilienschicksaleunddasLebenvonWolgadeutschen.AuchTheaterwurdeseitdemgespielt.Neben25Erwachsenengehören13KindermitundohneMigrations-hintergrundzurLaienschauspielgruppedesWolgakreises.
Kirchenkreis Köthen
Geld vom Landkreisfür Kirchen im Kirchenkreis Köthen
DieKirchgemeindeOsternienburgerhältvomLandkreisAnhalt-Bit-terfeld10000EurofürdieSanierungderKirchenfenster.ImBau-,Wirtschafts-undVerkehrsausschussdesKreistageswurdedarüberinformiert, dass der Landkreis in diesem Jahr insgesamt 48 600Euro für die Förderung der Sanierung von Kulturdenkmalen zurVerfügung stellt. Davon profitieren mehrere Kirchen: die Orgelder Dorfkirche in Scheuder (1 000 Euro), die Kirche Prosigk solleineAbtrennung für eineWinterkirche imChorraumerhalten (4500 Euro). In Zehbitz sind an der KircheArbeiten an der Fassa-denötig,fürdiees5000Eurogebensoll;ebensoanderKircheGroßbadegast,fürdie2800EuroimHaushaltveranschlagtsind.DieCösitzerKirchesollmit5000EurofürdieRestaurierungvonKirchenfensternunterstütztwerden.InBaasdorfwerdendieFarb-arbeitenimChorraumfortgesetzt,hiersind2300Euroeingeplant.DieGeldersindjedochnureineQuellebeiderFinanzierungderverschiedenenProjekt.SosollinOsternienburgdieRestaurierungderKirchenfensterinsgesamt59000Eurokosten.PfarrerDankmarPahlingshatdafürauchGeldbeiderLandeskirchebeantragtundbeiderKirchengemeinde.DieumfangreichenKostenergebensichdadurch,dassfastalleFensteramGotteshausrestauriertwerdenmüssen.ZumTeilmüssenauchBleiverglasungenanFensternausdem19.Jahrhunderterneuertwerden.
Hoffnung für die Turmuhr in Frenz
Weil in Frenz die Mechanik der Kirchturmuhr kaputt ist, stehtdieUhrdortseitJahrenauf22Minutenvordrei.DerGemeinde-kirchenrathat sichnun füreineReparaturentschiedenundver-schiedeneAngeboteeingeholt.MitderReparatursollzugleichderEinbaueineselektrischenAufzugesverbundenwerden,damitdieUhrkünftignichtmehrtäglichvonHandaufgezogenwerdenmuss.DasVorhabenwirdrund11000Eurokosten,dieausRücklagenundSpendenkommensollen.ZudemplantdieGemeinde,ihreKirch-turmglockezurestaurierenundesgibtdieIdee,diekleineGlocke,dieimKriegeingeschmolzenwurde,durcheineneuezuersetzen.
Kirchenzeitung in der Köthener Jakobsgemeinde
WolframHädickeundHorstLeischner,diePfarrerderKöthenerJa-kobsgemeinde,sowiederKüsterverkaufenfortannachdemGot-
Kirchenkreis Dessau/Kirchenkreis Köthen
Mit Geld vom Landkreis
können in Osternienburg
die Kirchenfenster saniert
werden.
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tesdienst dieMitteldeutscheKirchenzeitung „Glaube +Heimat“.„FürmichistdieZeitungPflichtlektüreundsiesollteesauchfürjedensein,derineinerdermitteldeutschenLandeskirchenarbei-tet“,findetWolframHädicke.InderKirchenzeitungfindeterInfor-mationenausmehrerenRegionenundblicktüberdenTellerrand.„Esistnichtirgendeinkirchenfreundliches,kommerziellesUnter-nehmen.EsistunsereZeitung!“,meintHädicke.
Kirchenkreis Zerbst
Grüner Hahn soll in St. Trinitatis krähen
DerGemeindekirchenratvonSt.TrinitatisZerbsthatsichdafüraus-gesprochen,VerantwortungzuübernehmenundsichalsKirchen-gemeindevom„GrünenHahn“zertifizierenzulassen.Der„GrüneHahn“isteinUmweltmanagementfürKirchengemeinden,dasals„Gebrauchsanweisung“fürUmweltfragenherangezogenwird.MitderPetrusgemeindeinDessauistbereitseineKirchengemeindeinAnhaltmitdemSiegelzertifiziert.
Mit Hilfe dieses kirchlichen Umweltmanagements können wir inunsererGemeindeKostendurchEnergieeinsparungensenkenunddabeiaktivenUmweltschutzbetreiben“,erklärtMeyer.Manwol-leNachhaltigkeitinallenFacettenlebenundauchkleinste,ver-meintlichunbedeutendeDingebetrachten.Den geschultenBlickdafürbekommendieGemeindemitgliederMatthiasKräheundJür-genLökes,die zuUmweltauditorenausgebildetwerden. Siebe-suchtenbereitseinAusbildungswochenendeinderTrinitatiskirche.AuchzukünftigeUmweltauditorenausLeipzig,Magdeburg,Berlin,Neustadt und Köln nahmen an der WeiterbildungsveranstaltunginZerbst teil, die imJuni fortgesetztwird. Bis dahinmussdieGemeinde einen Bestandsberichtes anfertigen. Innerhalb dieserBestandsaufnahmewerdendie Stromverbrauch,Heizung,WasserundGebäudemanagementbetrachtet.HierkommenStärkenundSchwächenzutage,diedieGrundlagefürdieEntwicklungdesUm-weltprogrammsderKirchengemeindedarstellen.
Sonnenuhr in St. Nicolai steht vor der Restaurierung
IndiesemFrühjahrsolldieSanierungderSonnenuhrderZerbsterKircheSt.Nicolaibeginnen.„WiederwirddurchörtlicheInitiativeundSpendenbereitschafteinesdervielenProjekterealisiert,ohneaufFördermittelzuwarten“,sagtdazuWalterTharan,Vorsitzen-derdesFörderkreisesSt.Nicolai.StarkzerstörtbeimLuftangriffaufZerbstamEndedesZweitenWeltkriegessetztsichseinVer-ein seit 1991 für den Erhalt des sakralen Baudenkmals ein. Bis-langkonnten25Fördermaßnahmenrealisiertwerden.NebenderMauerkronensicherungerlebtezuletztdieSanierungderfünfamschwersten beschädigtenArkadenpfeiler ihren erfolgreichenAb-schluss. Recherchen des Vereins über Sanierungskosten für dieSonnenuhrergabeneineSummevon5500Euro.DasGeldwirddas
Kirchenkreis Köthen/Kirchenkreis Zerbst
St. Trinitatis will sich den Grünen Hahn holen.
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ZerbsterSchraubenwerkaufbringen,dessenChefEckardSchmidtsichbeimVereinnacheinemgeeignetenProjekterkundigte.
Benefizkonzert für Flüchtlingehat Schulkindern geholfen
Einen Erlös von 850 Euro erbrachte das Benefizkonzert, zuwel-chemdieStadtZerbstgemeinsammitderKirchengemeindeSt.Ni-colai und St.Trinitatis imJanuareingeladenhatte.VieleMusik-begeisterte besuchten die Veranstaltung in der Trinitatiskirche.Tanya Kirova (Sopran) und Gabriela Eftimova (Klavier) brachtenbekannteStückeausOper,OperetteundMusicalzuGehör,wäh-rend Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) das Programm mo-derierte.DerErlösdesKonzerteswarfürdieFlüchtlingshilfege-dacht.Wie StadtsprecherinAntjeRohmmitteilt, stehtnun fest,wofürdiezusammengekommeneSummekonkretverwendetwird.„InAbstimmungmitdemDiakonischenWerkZerbst,beidemdiesoziale Betreuung der Flüchtlinge liegt, wird das Geld dringendfürdieAnschaffungvonSchulausstattungenbenötigt“,informiertsie.Vondenderzeitbetreuten65KindernundJugendlichensindmomentan33eingeschult.
Menschen
Verabschiedung von KatechetinHolde Wagner
Als die Wagners 1971 in das Köthener Pfarrhaus einzogen, begann für die Jakobsgemeinde ein neuer Zeitabschnitt. Auch für den aus Wörbzig gekommenen Landpfarrer Horst Wagner und seine Ehe-frau, die Katechetin Holde Wagner, eröffneten sich völlig neue Möglichkeiten, auf ihren je eigenen Gebieten zum Gemeindeauf-bau beizutragen. Nach der Berufung zur Hauptkatechetin durch den Landeskirchenrat der Landeskirche Anhalts erweiterte sich der Wirkungskreis von Holde Wagner auch noch auf einige Land-gemeinden.
Durch ihre Kontaktfreudigkeit und ihren herzerfrischenden und stets liebevollen Umgang mit den ihr anvertrauten Kindern, ge-lang es ihr schnell, Vertrauen aufzubauen und bleibende Eindrü-cke von der froh machenden Botschaft zu vermitteln, wie sie uns in den Geschichten des Alten und des Neuen Testamentes über-liefert sind. Darüber hinaus verstand sie es immer, auch den Er-fahrungshorizont der Kinder in ihre Arbeit mit einzubeziehen. Auf dieser Grundlage konnte sie das Verständnis für alles, was Christsein heute bedeutet und was lebendige Kirche heißt, öff-nen und auch vertiefen. Somit war ihre Arbeit eine unverzicht-bare Voraussetzung für die weiterführende Begleitung der Kinder und Jugendlichen durch andere Mitarbeiter der Gemeinden. Ihre geradezu mütterlich besorgte Zuwendung zu ihren Christenleh-rekindern, die stets auch manche belohnenden Überraschungen bereit hielt, wird vielen inzwischen groß gewordenen Kindern in guter Erinnerung geblieben sein und den je eigenen Lebensweg
Kirchenkreis Zerbst/Menschen
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nachhaltig beeinflusst haben. Dass Holde Wagner aber auch in spä-teren Jahren an den Leiden ihres Ehemannes und zuletzt an ihren eigenen Krankheiten schwer zu tragen hatte, gehört auch zu die-sem Leben, dessen irdischer Lebenslauf sich am 2. Weihnachtstag im Alter von 76 Jahren vollendet hat.Pfarreri.R.AlbrechtLepetit
Pfarrwitwe Ruth Settgast ist verstorben
Die Pfarrwitwe Ruth Settgast ist am 18. Februar gestorben.Am24. Februarwurde sie auf dem Dorffriedhof in Frose bestattet.IhrenMann,PfarrerGerhardSettgast,unterstütztesieinderGe-meindearbeit.SiewartätiginderkirchlichenArbeitmitKindern,leiteteverschiedeneGruppenundKreise.
Auszeichnung für Kirchenmusiker Sebastian Saß
Sebastian Saß, Kreiskirchenmusikwart im Kirchenkreis Bernburg,ist von der Kirchenleitung der Titel „Kirchenmusikdirektor“ ver-liehenworden.DieoffizielleErnennungerfolgt imRahmeneinesmusikalischenGottesdienstesam24.April,17Uhr,inderKircheSt.PetriundPauliNeundorf.SebastianSaßhabesich„inununterbro-chenermehrals15-jährigerTätigkeitalsOrganistanderSchloss-kircheSt.AegidieninBernburgundalsKreiskirchenmusikwartimKirchenkreisBernburgbewährtundinseinenFachbereichenAner-kennungerworben“,heißtesinderBegründung.
25-jähriges Dienstjubiläum für Kantor Hans-Stephan Simon
Am 1. März beging Kantor und Kreiskirchenmusikwart Hans Stephan Simon sein 25-jähriges Dienstjubiläum in der Jakobus-Paulus-Ge-meinde Dessau. Simons Aufgaben umfassen u.a. die musikalische Gestaltung der Gottesdienste, die Musikerziehung und Chorarbeit im Ev. Kindergarten „Marienschule“ und an der Evangelischen Grundschule sowie die Leitung der Kantorei der Gemeinden Jako-bus -Paulus und St. Georg und des „Vocalkreises Dessau“. Mitrei-ßende Freude an Klang, Gesang und Rhythmus im Dienst an Gottes Wort in enger Verbundenheit mit den Menschen werden erlebbar, wenn Hans Stephan Simon mit einer Mischung aus traditioneller Kirchenmusik und modernen Kirchenliedern und Gesangsformen den Gottesdienst gestaltet. Aufführungen von Kindern ergänzen seine Bemühungen um den Zusammenhalt der Generationen. Zu-dem widmet sich Simon der Zusammenarbeit mit Musikerkollegen, dies führt zu Musikaufführungen und Konzerten, die Gemeinde-glieder und Besucher begeistern.
Wir gratulieren und wünschen unserem Kantor: Hau‘ in die Tasten und lass‘ die Stimmen zwitschern, dass uns das Herz aufgeht und wir unter deiner Leitung „mit allen Engeln und Erzengeln und mit dem ganzen himmlischen Heere“ auch weiterhin das Gloria in ex-celsis Deo singen. MartinGünther
Menschen
Hans Stephan Simon
Sebastian Saß
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Angebote / Informationen
EKD-Website „evangelisch-ehrenamt.de“ gestartet
ÜbereineMillionEhrenamtlichebeteiligensichinallenBereichendeskirchlichenLebens.Damitdieszeitgemäßgelingt,bietetdieEvangelischeKircheinDeutschland(EKD)absoforteinForumzurStrategieentwicklung fürdasEhrenamtan.ZurAktivierungeinesEKD-weitenDiskursesaufdergemeindlichen,mittlerenundoberenKirchenleitungsebeneüberdasEhrenamtsollperOnlineplattformRaumfüreinenSchnelleinstieggegebenwerden.UnterBeteiligungallerInteressiertenkanndiskutiertwerdenundgleichzeitigistderAnschlussanden„Expertendiskurs“gewährleistet.
DieInternetseiteevangelisch-ehrenamt.debietetzahlreicheInfor-mationenrundumdasThemaEhrenamt.AufderWebsite isteinSchnelleinstiegindiewichtigstenThemenfelderzufinden.UnterderRubrik„DiskutierenSiemit“könnenUserinnenundUserbe-werten,kommentieren,diskutierenundeigeneTheseneingeben.EsgibtdieMöglichkeitZitateoderAbschnitteausArtikelnzumar-kierenundüberFacebook,TwitteroderE-Mailzuversenden.
FünfRessortsbieteneinenfundiertenEinstieg indiewichtigstenFragestellungen einesThemenkomplexes. Kirche&Gesellschaft,Glaube&Beauftragung,Beruflichkeit&Ehrenamt,Partizipation&Leitung,Monetarisierung&Prekarisierung.ImVideoerzählenPro-minentewiederPolitikerundMenschenrechtlerVolkerBeck,derAutorundSängerderWiseGuysEdzard„Eddi“Hüneke,dieZDF-NachrichtenmoderatorinGundulaGauseunddiePräsesderSynodederEKDIrmgardSchwaetzerüber ihreMotivationzumEhrenamtundwas sie fürwichtig halten.Aussagekräftige Zahlen aus Stu-dienundUntersuchungenbietenschnelleInformation.InterviewsmitExpertinnenundExpertenvertiefendieThemen.Inderaus-führlichenLiteraturdatenbanksindthematischgebündelteReaderzudenThemenkomplexenauswählbar.ZujedemThemenkomplexstehenPatinnenundPatenausderSteuerungsgruppefürRückfra-genzurVerfügung.
Plattform zu Willkommenskultur und Fluchtursachen
„FlüchtendeaufnehmenundFluchtursachenbeseitigen.FüreinezivilgesellschaftlichePlattformwiderAbschottungund Fremden-feindlichkeit.“SolautetdieKernforderungeinerzivilgesellschaft-lichenInitiative,dievonmedicointernational,AttacDeutschland,dem Institut Solidarische Moderne sowie der christlichen Zeit-schriftPublik-ForumEndeletztenJahresinsLebengerufenwordenist. Die Plattform sucht denAustausch und die Kooperationmitdenvielen indiesemZusammenhangaktiven Initiativen,Organi-sationen,VerbändenundEinzelpersonen,umsichgemeinsamimöffentlichenDiskursfüreinestarkeWillkommenskultur,fürglobaleGerechtigkeitundfüreinmenschenwürdigesZusammenlebenhierundüberallaufderWelteinzusetzen.
Angebote und Informationen
Informationen im Internet unter www.recht-auf-willkommen.de.
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Eine Serie lässt den„Glauben neu entdecken“
Die Evangelische Sonntags-Zeitung startet ab 3.April die Veröf-fentlichungeinerSerieunterdemTitel„Glaubenneuentdecken“:In50Folgensollen50AntwortenaufFragenzuGlaubeundReligiongegebenwerden,jeweilsaufeinerDoppelseiteinderZeitung.InderSerieschreibenTheologenausWissenschaft,Kirche,DiakonieundSeelsorge.UnterdenAutorensindWolfgangHuber,JohannaHaberer, Christoph Markschies, Susanne Breit-Keßler, Uwe Birn-stein,PetraBahrundanderemehr.KirchenpräsidentVolkerJungundBischofMartinHeinhabendieSchirmherrschaftübernommenundschreibenauchselbstBeiträge.
Die Serie regt zumNachdenken und Diskutieren an:Gibt es einLebennachdemTod?DieGutenkommenindenHimmel,dieBösenindieHölle–istdasso?DieBibel–einaltesBuch,einStückWelt-literaturoderGottesWort?InderDiskussionumFlüchtlingeoderumMilitäreinsätze in Syrien –wie politisch soll die Kirche sein?JedeFolgebietetnebeneinemArtikelzumThemaeinenKastenmitBasisinformation,AnregungenzumMitmachen,Gesprächsim-pulse,Buch-undFilmtipps.EinsetzbaristdieSerieinBibel-undHauskreisen,Gemeindegruppen,inReligionsunterrichtundKonfir-mandenarbeitsowiefürPredigtundGottesdienst.
Fortbildung am Zentrum für Evangelische Predigtkultur
Seit2015bietetdasZentrumfürevangelischePredigtkulturseinPredigtcoachingcurahomileticaauchfüroffeneGruppenbiszwölfPersonenan.DasCoachingistaufzweihalbeTagemiteinerÜber-nachtungausgelegt.AmerstenTagliegtderFokusaufderArbeitamPredigttext, am zweitenTag auf derArbeit amAuftritt. DienächstenTerminefindenam9./10.Juniundam1./2.NovemberinLutherstadtWittenbergstatt.2017wirddasPredigtcoachinginderoffenenGruppenimZeitraumderWeltausstellungwiederan-geboten,sodasseinvorherigeroderanschließenderBesuchmög-lichist.DieTerminedafürsindanjeweilszweiTagenvonJunibisSeptember.
Leitfaden „Gemeinde geht weiter“will Vernetzung profilieren
UnterdemTitel„Gemeindegehtweiter!KonzepteentwickelninregionalerVernetzung“willdieEvangelischeKirchederPfalzdieZusammenarbeit der Kirchengemeinden und die Vernetzung vonArbeitsbereichenstärkerprofilieren.IneinemLeitfadenstelltdasInstitutfürkirchlicheFort-undWeiterbildungSchrittefürProjektevor, die von kooperierendenGemeinden in den zentralen Hand-lungsfeldern Verkündigung, Bildung und Diakonie durchgeführtwerdenkönnen.
ZudenZielengehörtdieEntlastungvonVerwaltungsaufgabenimPfarramt zugunstender Stärkungdes geistlichenProfils. Erprobtwerden zum Beispiel in Projekten sogenannte „Standardassi-
Angebote und Informationen
Ein Flyer mit Informationen zum Bezug steht in der Datenbank und im Internet unter www.evangelische-sonntags-zeitung.de.
Informationen im Internet unter www.predigtzentrum.de.
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stenzen“: Dabei teilen sichGemeinden in einer regionalen Koo-perationszone Verwaltungsfachkräfte.Weitere Projekte, die vonApril2016bisOktober2018umgesetztwerdensollen,sindnebendem Aufbau eines Freiwilligenmanagements und eines Gottes-dienstkonzeptsfürdieRegionauchdieJugend-undKonfirmanden-arbeitsowiederBereichvonMusik,Theater,KunstundKultur.DerLeitfaden ist in der Reihe ButenschoenCampus des Instituts fürkirchlicheFortbildunginLandauerschienen.
Neue Ausgabe des Magazins „Evangelische Aspekte“
„EineWelt?–EsgibtnichteinmalmehrdieeineEuropäischeUni-on“,schreibtderehemaligeEntwicklungshilfeministerErhardEpp-lezumSchwerpunktthema„EineWelt“imjetzterschienenener-stenHeft2016derZeitschrift„evangelischeaspekte“.DerfrühereKirchentagspräsidentwarntabertrotzdesdeprimierendenFazits,dassesdieheileTeilweltnichtgebe.RenommierteAutorenneh-men indervierMal jährlicherscheinendenZeitschriftderEvan-gelischen Akademikerschaft in Deutschland (EAiD) zum Schwer-punktthema Stellung. Der evangelische Theologe Konrad RaiserbezeichnetdieAktionBrot fürdieWeltalseinederwichtigstenkirchlichen Initiativen,umdenWidersprüchenundGefahrenderEinenWeltkonstruktivzubegegnen.Die„evangelischenaspekte“greifenGrundsatzfragenaufundbegleitenDebatten.DazugibtesinjedemHeftBeiträgeprominenterAutorenausKirche,ForschungundPolitik.
Cross Roads bietet besondere Gruppenführungen durch Berlin
CrossRoads-einProjektdesevangelischenKirchenkreisesBerlin-Stadtmitte-organisiertStadtspaziergängeundKirchenführungen,diethematischsobuntsindwiedieHauptstadt.MitKonfirmand-engruppen,Gesprächskreisen,Pfarrkonventen,Seniorenfreizeitenetc.wandernwirdauf„evangelischenPfaden“durchdieStadtge-wandertundwerdenOrteerkundet,andenenChristenimLaufederJahrhunderteBerlingeprägthabenundesheutenochtun.VonklassischenGeschichts-undArchitekturführungenüberFührungenzudenThemenReformation inBerlin,Kirche inderNS-Zeit,dieRolle der evangelischen Kirche während der DDR-Zeit und derfriedlichenRevolution,Diakoniebishinzu interreligiösenEntde-ckungen…dieThemensindbreitgefächert.
Impulspapier und Leitfaden stehen im Internet unter www.gemeinde-geht-weiter.de.
Die Zeitschrift ist erhältlich bei der EAiD, Mail: info@ev-akademiker.de oder als Online-Ausga-be unter www.evangelische-aspekte.de.
Informationen im Internet unter www.crossroads-berlin.com.
Angebote und Informationen