Post on 05-Dec-2014
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Die Rolle von Kreativität/Innovationim Requirements Engineering
präsentiert von Jeffrey Groneberg & Johannes Potschies
Das klassische REQ_
• Stakeholder definieren ihre Anforderungen
– Wissen (oftmals) genau, was sie wollen
– Kennen sich in ihrem Teil der Domäne aus (fachverwandt)
– Fachexperten definieren Anforderungen
– Fokus immer innerhalb der Domäne der Anwendung
– Erhebung durch Brainstorming und Interviewsitzungen
Probleme hierbei
Probleme_
• Unbewusste Anforderungen kommen nicht zum Ausdruck
• Domäne ist (künstliche) Einschränkung
• Versteckte Wünsche bleiben unerkannt
– Innovationen
• Auch triviale Anforderungen werden nicht geäußert (Jeder denkt „ist ja klar“)
Loesung durch Kreativitaetstechniken_
• Innovation und Kreativität durch bekannte Kreativitätstheorien
• Einsatz der Theorien in einer Folge von Workshops mit unterschiedlichen Teilnehmern
• Auf Basis des traditionellen Requirements-Engineering (Workshop 0)
Workshop 1
Analogien herstellen_
• Experten einer vollkommen anderen Domäne einladen– Deren Lösungsstrategien sich auf die eigene
Problemstellung abstrahieren lassen (Beispiel: Maschinenbau und Informatik)
• Teilnehmer sollen die Analogien selbstständig finden und ausarbeiten
• Finden von Anforderungen durch eben diese Analogien
Beispieltabelle zu Analogien_
ATM domain Textile domain Music domain GeneralizationAir traffic controller Textile designer Music composer A human agent seeking to solve
a problem
Aircraft conflict Textile-design problem Composition problem A problem state the human agent encounters thatrequires using a tool to resolve the problem
Conflict resolution Textile pattern Musical piece The problem‘s solution
Resolution strategy Style or genre of the textile pattern
Musical style A reusable abstraction that defines the solution type‘scharacteristics and discriminates it from other types
Resolution details Pattern features such as motif and layout
Musical notes Elements of the solution
CORA-2 system --- Musical instrument The tool the human agent uses to solve the problem
Workshop 2 + 3
Kombinieren und Erweitern_
• Worst-case Szenarien in 3er Gruppen entwickeln
– Alle 10min bekommen Teilnehmer einen Gegenstand, den sie in das Szenario einbauen sollten
– Wie geht das zu entwickelnde Produkt damit um?
• Zwei Ideen aus dem vorigen Workshop miteinander kombinieren
Beispielresultat der Workshops_
Workshop Number of
ideas
Number of
constraints
Valued ideas Very valued
ideas
Very-very
valued ideas
Ideas
relevant to
CORA-2
Ideas
relevant to
CORA-3
Ideas
relevant to
CORA+
1st 20 58 N/A N/A N/A N/A N/A N/A
2nd 115 0 20 12 5 N/A N/A N/A
3rd 18 0 3 6 5 11 3 1
4th 46 0 5 24 7 44 2 0
Best Practices
Best Practices_
• Unterstützung beim Finden von Analogien
• Ausreichend Zeit zum Verstehen der Analogien einplanen
• Ideen, die entstehen, sollen auch zu Ende gedacht werden
• Begründung der Ideen erläutern
• Leuten Raum geben, Dampf abzulassen
• Workshops dürfen nicht „sichtbar“ zu strukturiert sein
• Das Unternehmen/die Verantwortlichen müssen die Workshops vollends unterstützen
Fazit_
• Kreativität sollte innerhalb des REQ gefördert werden
• Bedarf sehr viel Planung– Experten müssen eingeladen werden
– Teilnehmer betreut/moderiert werden
– Unternehmen muss dahinterstehen
– Teilnehmer müssen motiviert sein
• Einfache Kreativitätstechniken auch so anwendbar