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2. 10. bis 17. 10.Votivkino / De France
Jüdisches Filmfestival
Wien 01 / 894 33 06office@jfw.atwww.jfw.at
Die Zeitung für Leserinnen
derStandard.at/Abo, aboservice@derStandard.at oder 0810/20 30 40
Er vermeidet die Harmonie; er sucht die Konfrontation. So kommt Bewegung rein. Wie sich DER STANDARD so etwas erlauben kann? Dank jener Menschen, die ihn aus genau diesem Grund abonnieren.
HIM
MER
, BUC
HHEI
M &
PAR
TNER
„DER STANDARDsucht Streit.Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“Cornelius Obonya, Schauspieler und Abonnent seit 2000
21. Jüdisches Filmfestival Wien Informationen
FILMFESTIVALBÜRO Penzinger Straße 35/6/21, 1140 Wien Tel: 894 33 06, office@jfw.at, www.jfw.at
VOTIVKINOWähringer Straße 12, 1090 WienTel: 317 35 71, www.votivkino.at
DE FRANCESchottenring 5, 1010 WienTel: 317 52 36, www.votivkino.at
TICKETSKassaöffnung: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Telefonische KartenreservierungVOTIVKINO: Tel: 317 35 71DE FRANCE: Tel: 317 52 36Onlinereservierung für beide Kinos:http://cinema.defrance.at/prg.asphttp://cinema.votivkino.at/prg.asp
Preise VOTIVKINO: 7,00 – 8,50 EuroDE FRANCE: 7,50 Euro StudentInnen, SchülerInnen, SeniorInnen, Präsenz- und Zivil-diener, Arbeitslose (mit gültigem Ausweis): 1,- Euro Ermäßigung auf alle Sitzplatzkategorien (außer Film-frühstück) Filmfrühstück(Einheitspreise): Film mit Frühstück: 13,50 Euro Film ohne Frühstück: 7,50 Euro Frühstück ohne Film: 7,50 Euro
VOTIVcard mit Zehnerblockfunktion: zehn Kinobesuche für 62,- Euro Gültig ein Jahr ab Erwerb. VOTIVcard mit Fünferblockfunktion: fünf Kinobesuche für 33,- Euro Gültig ein Jahr ab Erwerb. VOTIVcard ohne Zehnerblockfunktion: Aufbuchung ab 15,- Euro in jeder beliebigen Betragshöhe. Keine zeitliche Befristung.
SCHULVORSTELLUNGENDas Jüdische Filmfestival Wien bietet LehrerInnen die Möglichkeit, mit ihren SchülerInnen unsere Filme auch außerhalb der programmierten Zeiten zu besuchen. Das Angebot kann indivi-duell in den Unterricht eingebaut oder im Rahmen unseres Schulprojektes genützt werden. Bei allen Filmen des Programms können Termine nach freier Wahl gebucht werden. Bei frei gewählten Terminen gilt generell ein Eintrittspreis von 5,- Euro pro SchülerIn (Lehrpersonal freier Eintritt), jedenfalls aber ein Mindestbetrag pro Vorstellung von 150,- Euro.Inhaltliche Informationen: Nina Kratz, Festivalbüro Tel: 894 33 06 office@jfw.at Organisatorische Fragen und Schulbuchungen: Barbara Kastner, Büro des Projektes „Kino macht Schule“, Tel: 524 06 90 E-Mail: bestellung@kinomachtschule.atMo / Mi / Fr, 10.00 bis 14.00 Uhr Di / Do, 14.30 bis 16.30 Uhr
TEAMGesamtleitung:Frédéric-Gérard Kaczek AACAssistenz: Nadja RahimianKonzept und Filmauswahl: Monika Kaczek, Sarah Julia StroßOnline-Marketing: Sheena Ajellou Katalog- und Filmtexte: Monika KaczekSchulprojekt: Nina KratzGraphic Design: Andreas Pauleschitz Webdesign: PreMotion Media ConsultingLektorat: Ronny BöhmerEDV: Robert EbmerKorrespondentin (New York): Aviva Weintraub Korrespondentin (Paris): Elizabeth Elkine-Vincent Presse: die kontaktur, Joe Danzinger (069919097741, joe@diekontaktur.at, www.diekontaktur.at Druckerei druck.at
3Die Zeitung für Leserinnen
derStandard.at/Abo, aboservice@derStandard.at oder 0810/20 30 40
Er vermeidet die Harmonie; er sucht die Konfrontation. So kommt Bewegung rein. Wie sich DER STANDARD so etwas erlauben kann? Dank jener Menschen, die ihn aus genau diesem Grund abonnieren.
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„DER STANDARDsucht Streit.Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“Cornelius Obonya, Schauspieler und Abonnent seit 2000
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Zum Geleit
Und wieder öffnen wir die Türen ins Kino, um Ihnen auch heuer ein
vielfältiges Programm zu präsentieren. Wie in den vergangenen Jahren
wollen wir klassische Filme sowie auch neuere Produktionen aus aller
Welt präsentieren.
Im allgemeinen Programm werden sowohl internationale als auch öster-
reichische Produktionen mit interessanten Gästen vorgestellt. Nach der
Vorführung des Filmes „Carl Djerassi – Wiens verlorener Sohn“ zum
90. Geburtstag führt der Regisseur und Journalist Eberhard Büssem ein
Gespräch mit Carl Djerassi über seine Autobiographie Der Schatten-
sammler.
In Erinnerung an den hundertsten Geburtstag von Danny Kaye planen
wir die Vorführung des Spielfilms Me and the Colonel/Jakobowsky und
der Oberst (USA 1958, Regie: Peter Glenville) mit Danny Kaye und Curd
Jürgens in den Hauptrollen. Die Handlung basiert auf Franz Werfels
gleichnamigem Theaterstück, in welchem der Jude Samuel Jakobowsky
und Oberst Thaddäus Prokoszny im Zweiten Weltkrieg trotz anfänglicher
gegenseitiger Abneigung zusammenhalten müssen, um zu überleben –
frei nach Jakobowskys Leitspruch: „Man hat immer zwei Möglichkeiten
im Leben!“
In Kooperation mit unserem langjährigen Partner, dem Polnischen Institut
Wien, zeigen wir in Erinnerung an den Aufstand im Warschauer Ghetto
vor 70 Jahren Andrzej Wajdas Spielfilm Wielki tydzien/Die Karwoche aus
dem Jahre 1995. Unter Verwendung von Archivmaterial rekonstruiert
Regisseurin Jolanta Dylewska in Kronika powstania w Getcie Wars-
zawskim wg Marka Edelmana/Chronik des Aufstandes im Warschauer
Ghetto (PL/R/B/K 1993) die Gründung und die schreckliche Wirklichkeit
des Ghettos, bis hin zum Massenabtransport der jüdischen Bevölkerung
in die Vernichtungslager.
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Jüdisches Filmfestival Wien 2013
In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria und Brigitte Dalinger vom
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität
Wien präsentieren wir heuer eine Filmreihe mit Produktionen aus dem
deutschsprachigen Sprachraum, die unmittelbar nach dem Zweiten
Weltkrieg entstanden sind und sich mit dem Nationalsozialismus und
seinen Folgen befassen. Vorgeführt werden hier Die Mörder sind unter
uns (Spielfilm, Sowjetisch Besetzte Zone 1946), Rotation (Spielfilm, DDR
1949), Duell mit dem Tod (Paul May, A 1949), Sterne/Swesdi (Konrad
Wolf, DDR/BG 1959) sowie Das andere Leben (Spielfilm, A 1948), das
vom Filmarchiv Austria restauriert wurde.
Die zeitgenössischen Produktionen unseres Programms reichen die The-
men von berührenden und teilweise skurrilen Familiengeschichten, wie
in Aliyah (Elie Wajeman, F 2012), Rue Mandar/Where we grew up (Idit
Cébula, F 2012), Pour une femme/For a Woman (Diane Kurys, F 2013)
und Me‘al ha-giva/A strange Course of Events (Raphaël Nadjari, F/IL
2013) bis hin zu Lebensgeschichten, wie Out of Cordoba (Jacob Bender,
USA 2010), Eric(h) Zeisl – ein unvollendetes Leben (Herbert Krill, A
2013), Naive Träume (Susanne & Peter Scheiner, CH 2012) und Shadows
from my Past (Gita Weinrauch Kaufman & Curt Kaufmann, A 2012).
Begegnungen unterschiedlicher Menschen erleben wir in Kaddisch für
einen Freund (Leo Khasin, D 2011) und Der deutsche Freund (Jeanine
Meerapfel, D/RA 2012). Damit Humor nicht zu kurz kommt, wirft der
Musiker und „Neo-Regisseur“ Aleksey Igudesman mit Noseland (A 2012)
einen humorvollen Blick auf den jüdischen Violinisten und Bratschisten
Julian Rachlin sowie die Welt der Musik. Dabei kommen auch Stars wie
Sir Roger Moore und John Malkovich zu Wort. Only in New York (Ghazi
Albuliwi, USA/F/TR 2013) und der Kurzfilm Sraia (Marcello Demner, A
2013) handeln von Liebe und sonstigen Problemen.
Auch heuer planen wir während unseres Festivals eine peacecamp-Mati-
nee, bei der im Rahmen einer Diskussion ein Film über das peacecamp
2013 gezeigt wird. Seit 2004 finden in Österreich und Israel peacecamps,
zehntägige Workshops zum Thema Frieden, mit jüdisch-israelischen,
arabisch-israelischen, ungarischen und österreichischen Jugendlichen
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statt. Das heurige peacecamp fand vom 4. bis 14. Juli im Waldviertler Ort
Reibers statt. Regisseur Gerald Muthsam hielt die Eindrücke der Begeg-
nungen mit der Kamera fest.
Das Jüdische Filmfestival Wien bietet LehrerInnen die Möglichkeit, mit
ihren SchülerInnen unsere Filme auch außerhalb der programmierten
Zeiten zu besuchen. Im Schulunterricht können Filmkritiken aus Sicht der
jungen Generation verfasst werden. Im Rahmen des Festivals werden wir
besondere und ausgewählte Kritiken präsentieren und ehren.
Nun freuen wir uns schon, Sie bald im Kino begrüßen zu dürfen: „Man
hat immer zwei Möglichkeiten im Leben!“ Und im Festival sogar mehrere.
Monika und Frédéric-Gérard Kaczek AAC sowie das Festival-Team
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Vorwort von Andreas Mailath-Pokorny Kulturamt Wien
Die Stadt Wien unterstützt schon seit seiner Gründung das Jüdische
Filmfestival Wien, das mittlerweile im dritten Jahrzehnt seines Bestehens
ein unverzichtbarer Teil des Wiener Kulturkalenders geworden ist.
Das Programm des Festivals spannt seinen Bogen auch heuer wieder
in bewährter Weise vom Spielfilm zum Dokumentarfilm bis hin zu den
Begleitveranstaltungen, so zum Beispiel zum peacecamp, das seit 2004
jüdische und arabische Israelis mit österreichischen und ungarischen
Jugendlichen zusammenbringt. Empathie, Verständigung und der Abbau
von Vorurteilen stehen dabei als einzig gangbarer Weg für die Zukunft
ebenso im Mittelpunkt, wie beim Jüdischen Filmfestival und seiner
Werkauswahl insgesamt.
In diesem Sinne wünsche ich den Veranstaltern „masel tov“ und Ihnen,
geschätztes Publikum, wünsche ich spannende, unterhaltsame, aber auch
nachdenkliche Kinoabende.
Dr. Andreas Mailath-Pokorny
amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien
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Vorwort von Claudia Schmied BMUKK
Das Jüdische Filmfestival, dessen Unterstützung mir seit vielen Jahren
ein großes Anliegen ist, steht 2013 unter dem Motto: „Vergangenheit
verstehen hilft Zukunft gestalten“. So spannt das Festival diesmal einen
Filmbogen von „Jakobowsky und der Oberst“ mit Danny Kaye aus dem
Jahr 1958 über Andrzej Wajdas Spielfilm „Die Karwoche“ aus dem Jahr
1995 bis hin zum Film „Noseland“ (2012) von Aleksey Igudesman, der
einen humorvollen Blick auf den jüdischen Violinisten und Bratschisten
Julian Rachlin wirft.
Neben der hohen Sorgfalt, mit der die Filme programmiert werden, ist es
das große Engagement in der Filmvermittlung, das das Jüdische Filmfe-
stival auszeichnet. Neben speziellen Filmvorführungen für Schulklassen
werden Schülerinnen und Schüler eingeladen, Filmkritiken zu verfassen.
Zudem wird im Rahmen einer Matinee ein Film über das peacecamp
2013 gezeigt.
Ich danke dem Team des Jüdischen Filmfestivals für seine unermüdliche
und wertvolle Arbeit und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern
besondere Filmabende.
Dr. Claudia Schmied
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
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Schulvorstellungen
Das Jüdische Filmfestival Wien bietet Lehrer-
Innen die Möglichkeit, mit ihren SchülerInnen die
gezeigten Filme auch außerhalb der program-
mierten Zeiten zu besuchen. Bei allen Filmen des
Programms können Termine nach freier Wahl
gebucht werden. Für diese frei gewählten Termine gilt ein Eintrittspreis
von 5,00 Euro pro SchülerIn (Lehrpersonal freier Eintritt, ein Mindest-
betrag pro Vorstellung von 150,00 Euro ist Voraussetzung).
Material: Das Festivalbüro bietet zu den einzelnen Filmen didaktische
Unterlagen kostenlos an, die im Rahmen des vorbereitenden Schul-
unterrichts verwendet werden können. Bestellung unter: office@jfw.at
Organisatorische Fragen und Schulbuchungen: Barbara Kastner (Büro des Projektes „Kino macht Schule“)
E-Mail: bestellung@kinomachtschule.at
Bild aus „Der Deutsche Freund“, Malena Filmproduktion
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AliyahRezo Films, www.rezofilms.com
Carl Djerassi – Wiens verlorener SohnAdrialpe Media, www.adrialpe-media.at
Das andere LebenFilmarchiv Austria, www.filmarchiv.at
Der deutsche FreundNeue Vision Filmverleih, www.der-deutsche-freund.com/imprint.php
Die Mörder sind unter unsProgress Filmverleih, www.progress-film.de/de/index.php
Duell mit dem TodDeutsche Kinemathek, www.deutsche-kinemathek.de/de
Eric(h) Zeisl – ein unvollendetes LebenAgentur Pyrker, www./pyrker.com
Me and the Colonel/Jakobowsky und der OberstPark Film, www.park-film.com
Kaddisch für einen FreundFarbfilm Verleih, www.farbfilm-verleih.de/filme/kaddisch.html
Kronika powstania w getcie warszawskim wg Marka Edelmana / Chronik des Auf-standes im Warschauer GhettoPolnisches Institut Wien, www.polnisches-institut.at
Me‘al ha-giva/A strange Course of EventsMK2, www.mk2.com
Naive TräumeAVA Scheiner AG, www.ava-scheiner.ch/dok/filme/naive_traeume_de.php
NoselandSLFilm, www.noselandthemovie.com
Only in New YorkWide Management, www.widemanagement.com
Out of CordobaJacob Bender, www.outofcordoba.com
Peacecamp Matinee Evelyn Böhmer – Laufer, www.2013.peacecamp.net
Pour une Femme/For A WomanEuropCorp, www.europacorp.com
RotationProgress Filmverleih, www.progress-film.de/de/index.php
Rue Mandar/Where We Grew UpOther Angel Pictures,http://en.unifrance.org/directories/company/348651/other-angle-pictures
Shadows from my PastEpofilm, www.epofilm.com/de/movie/shadows-from-my-past
SterneProgress Filmverleih, www.progress-film.de/de/index.php
Wielki Tydzien/Die KarwochePolnisches Institut Wien, www.polnisches-institut.at
BildnachweisDie verwendeten Bilder stammen von Filmproduktionen, Filmverleihern, Privat-sammlungen und aus dem Internet. Die VeranstalterInnen haben sich bemüht, alle Rechte für Filme und Fotos zu klären. Falls es unbeabsichtigt zu Fehlern oder Auslas-sungen gekommen sein sollte, ersuchen wir etwaig Geschädigte, sich an den Herausge-ber zu wenden.
Sourcelist / Quellenangaben
peacecamp macht die Mauern von Hass, Gewalt
und Verhetzung durchlässig und öffnet Dialog und
Verständigung neue Wege.
peacecamp – Vergangenheit verstehen hilft Zukunft gestalten.
http://peacecamp.net
Fechtergasse 16/1A-1090 Wien, AustriaTelefon & Fax: (+431) 315 19 10bohmer@utanet.at
ZVR-Zahl: 100973346Konto-Nr. 51455011 078Bank Austria (BLZ 12000)IBAN: AT38 1200 0514 5501 1078 BIC: BKAUATWW
Verein zur Förderung der politischen Mündigkeit
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ES GIBT IMMER ZWEI MÖGLICHKEITEN!Über Danny Kaye, „Jakobowsky und der Oberst“ und die Möglichkeiten Lachen und Melancholie
Von Alexander Kluy
Er ist gierig. Er ist gierig zu geben. Aber hinter der Maske des Lachens
findet man Widersprüche und Paradoxa zu Hauf.
Er ist schlau und zugleich naiv. Er ist vorlaut und im selben Atemzug
bescheiden, nachdenklich und übersprudelnd temperamentvoll. Er
kann so warmherzig sein wie Florence Nightingale, die sprichwörtlich
sich aufopfernde legendäre Krankenschwester und Pflegerin, und dann
wieder so abgebrüht wie ein Mafioso aus Brooklyn. Er lacht so herzlich,
dass die Wände wackeln, und bringt seine Freunde dazu, es ihm gleich-
zutun. Und dann wiederum zieht er sich vollkommen in sich zurück,
schottet sich ab.
Schon Kurt Singer, der erste Biograf Danny Kayes, war 1957 verblüfft
und rätselte über den Menschen, über den er anderthalb Jahre lang an
einem von Gesprächen (nicht nur mit Kaye) unterfütterten Buch voller
Details, Anekdoten und aufschlussreicher Episoden schrieb. Und konnte
den Schauspieler, den grandiosen Komödianten (ein Wort, das Kaye
nicht so recht ausstehen konnte), den Stimmenimitator, den Sänger, den
Tänzer, den Wortspieler, den akrobatischen Schnellsprecher, den fulmi-
nanten Entertainer doch nur in Widersprüchen fassen.
Dabei befand sich der am 18. Jänner 1913 geborene David Daniel
Kaminski in jenem Jahr auf dem Höhepunkt. „White Christmas“ (1954)
war ein Riesenerfolg gewesen; und mit „Der Hofnarr“ (1955) hatte er
die bis dato teuerste Filmkomödie drehen können. Und 1955 hatte er
– mit 42 Jahren! – einen Ehren-Oscar verliehen bekommen: für seine
Lebensleistung. Da lag sein erster Film „Up in Arms“ gerade einmal
elf Jahre zurück. Und doch konnte er auf fast 30 Jahre als Entertainer
zurücksehen.
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Alles begann auf den Straßen von Miami, Mitte der 1920er Jahre noch
bei weitem nicht die heute hinlänglich bekannte Metropole. Mit einem
Freund führte der hypermotorische David auf den Trottoirs der Stadt im
US-Bundesstaat Florida Kunststückchen auf, sie sangen und tanzten
und versuchten, sich so über Wasser zu halten. Mit 13 war David von
der Schule abgegangen worden, er hatte dem Direktor einen Streich
gespielt, der unmittelbar zur Relegation führte. Und hatte Brownsville,
dem ärmlichen Teil von Brooklyn, den Rücken gekehrt, jenem Bezirk von
New York, in dem er geboren war, als erster seiner Familie in Amerika
– seine Eltern waren, ohne ein Wort Englisch zu sprechen, aus Jekateri-
noslaw in der Ukraine eingewandert, und dort waren Davids zwei ältere
Brüder noch zur Welt gekommen (ringsherum in Brownsville, das vor
allem Einwanderer der ersten Generation anzog, sprach man überwie-
gend Jiddisch, Russisch und auch Italienisch, nur wenig Englisch; die
Familie Kaminsky war orthodox, sein Vater, in Russland Pferdehändler,
arbeitete als Schneider). Nun schlug sich David durch als eine Hälfte
eines Tanzduos – das einem nur um ein paar Jahre älteren Amerikaner
auffiel, ebenfalls Jude, der die beiden unter Vertrag nahm für das Unter-
haltungsprogramm eines jüdischen Hotels im „Borscht Belt“. So wurden
jene Mittelklasse-Sommerfrischehotels genannt, die sich wie ein Gürtel
(„belt“ auf Englisch) durch die Catskills-Berge im Norden des Bundes-
staates New York zogen. Die Catskills wurden in Amerika auch „die
jüdischen Alpen“ genannt, denn Hoteliers wie das Publikum, das zur
Sommerfrische kam, waren fast ausschließlich Juden, deren Familien
In Memoriam Danny Kaye
aus Osteuropa stammten. Dort arbeitete sich über mehrere Jahre der
sehr schlanke, große, rothaarige, vor Vitalität, Energie, Witz, Lebenslust
und Talent schier explodierende Schlaks hoch vom einfachen Animateur
zum Sommercamp-Star. Und änderte seinen Namen: in Danny Kaye.
Was er dort lernte, durch Abschauen und Beobachten – nicht eine ein-
zige Minute seines Lebens nahm Kaye Schauspielunterricht – lernte er
fürs Leben. Sein gesamtes Repertoire, mit dem er Ende der Dreißiger in
New Yorker Nightclubs und am Broadway reüssierte, wo ihn 1942 der
Filmproduzent Sam Goldwyn für Hollywood „entdeckte“, sein gesamtes
Repertoire, mit dem er später die Theaterbesucher und die Kinogänger
so zum Lachen brachte, dass sie fast von ihren Sitzen fielen, wie sich
der 1936 geborene Schauspieler Alan Alda („M*A*S*H*“) in seinen
Memoiren plastisch erinnert, baut auf dieser Zeit auf.
Ein Jahr nach Singers Buch drehte Kaye seinen vielleicht besten Film:
„Jakobowsky und der Oberst“. Dieser auf Franz Werfels Theaterstück
basierende Streifen, produziert von S. N. Behrman, auf dem Regiestuhl
saß der Engländer Peter Glenville, ein erfolgreicher Broadwayregisseur,
der gerade einmal sieben Filme realisierte, dabei aber mit erstklassigen
Schauspielern arbeitete, etwa mit Alec Guinness, ist im Rückblick seine
wohl eindringlichste Rolleninterpretation, vermutlich seine nuancier-
teste, seine menschlichste und mit Sicherheit seine ergreifendste. Mit
wenigen Blicken und mit einem reichen Spektrum ganz verhaltener
stiller Regungen zwischen Melancholie und Witz und wieder Melancho-
lie spielte er den Ko-Star Curd Jürgens an die Wand. Gab Jakobowsky,
dem Flüchtling, Atem, Körper, Tragik, Witz, Traurigkeit – und vor allem
Herzblut.
Aber: Wer wollte einen Komiker anderes spielen sehen als Komisches?
In der Spätphase des Hollywood-Studiosystems waren nahezu alle
Schauspieler noch immer festgelegt auf Typen, auf Typisierungen und
somit auf regulierte Publikumserwartungen. Mit „Jakobowsky und der
Oberst“ hätte für Kaye etwas beginnen können, was ihn als wandlungs-
fähigen, geschmeidigen, ernsthaften und vielseitigen Charakterdarsteller
mit überbordendem komödiantischen Talent hätte etablieren können,
bürgerlich und anarchistisch in einem, durch und durch amerikanisch
und dabei mit globalem Appeal.
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Doch der Erfolg an den Kinokassen blieb aus, der Film floppte. Martin
Gottfried, einst Theaterkritiker in Diensten der „New York Post“, meinte
in seiner fast durchweg in einem sarkastischen Ton gehaltenen, 1994
erschienenen Danny Kaye-Biografie „Nobody’s Fool“ die Gründe dafür
zynisch benennen zu können, weswegen das amerikanische Publikum
einen Bogen um „Me and the Colonel“, so der Originaltitel, machte
(interessant ist die Übersetzung des deutschen Verleihs: „Jakobowsky
und der Oberst“ ist viel distanzierender – von Jakobowsky): ein Jude,
ein Pole, die Nazis und Mitleid. Das ließe sich ergänzen durch: Englisch,
gesprochen mit Akzent (was die deutsche Synchronisation zur Gänze
verschleiert), der Ort der Handlung das Ausland (Frankreich 1940), es
fehlen starke Helden und gedreht wurde überdies in Schwarz-Weiß.
Es folgte ein Jahr darauf das Jazz-Melodram „The Three Pennies“, ein
Projekt der Dena-Filmproduktionsgesellschaft, die Danny Kaye gehörte,
mit schwacher Story und – abgesehen von einem furiosen Scat-Duett
von Danny Kaye und Louis Armstrong, in der Kaye „When the Saints
go marchin’ in“ mit „Frère Jacques“ kreuzte – nur wenigen lichten
Momenten: ein noch größerer wirtschaftlicher Flop. Der Klamauk „On
the Double“ von 1961 und zwei Jahre später der heute gründlich ver-
gessene Streifen „The Man from Diner’s Club“, basierend auf einem
humorfreien Drehbuch minderer Qualität und inszeniert vom Routinier
Frank Tashlin, der im Jahrzehnt zuvor noch Jerry Lewis und Dean Martin
zu Filmstars gemacht hatte, waren dann die Sargnägel für Kayes Film-
karriere, vergessen die großen Erfolge „The Secret Life of Walter Mitty“
(1947), „On the Riviera“ (1951), „Knock on Wood“ (1954). Was folgte,
war ein fünfundzwanzig Jahre währender Epilog, in der Danny Kaye
„Danny Kaye“ gab. Hatte er lange Zeit viel jünger ausgesehen als 30
oder 35 oder 40, so änderte sich nun auch dies. Die Phasen manischer
Depressionsschübe forderten ihren Tribut. Als Kaye 1963 seinen 50.
Geburtstag feierte, sah er älter aus, viel älter.
Kurze Zeit später wechselte er den Agenten, da er im Vorgänger den
Schuldigen für das Versanden seiner Karriere auszumachen glaubte.
Sein neuer, junger, aggressiver Manager verschaffte ihm etwas finan-
ziell sehr Lohnendes, das allerdings nahezu das Gegenteil dessen war,
In Memoriam Danny Kaye
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wovon der so stark von direkter Publikumsreaktion und von entfesselter
Improvisation abhängige Entertainer Kaye, der in den Vierziger und
Fünfziger Jahren tage-, manchmal wochenlang in großen, durch-
weg ausverkauften Theatern auftrat, stimmungsmäßig zehrte – eine
eigene TV-Show. Vier Jahre lang lief diese. Vier Jahre, in denen Kaye
sein Repertoire immer stärker und immer kommerzieller einschrän-
ken musste, auf die gewohnten Gags seiner frühen Anfangszeit zu
reduzieren hatte, bis schließlich die sich verdüsternden, manchmal
misanthropischen, teils auch mehr als nur sacht bösartigen Züge seines
von komplexen Selbstzweifeln permanent gepeinigten Charakters die
Oberhand behielten. Das Schwierige kennzeichnete auch seine Ehe mit
Sylvia Fine, einer Songtexterin, die ihm so manches Lied auf den Leib
schrieb, etwa „Anatole in Paris“, eine seiner Glanznummern. Die 1940
geschlossene Ehe, aus der eine Tochter hervorging, Dena, nach der die
Kayes ihre Filmfirma benannten, erwies sich jedoch als brüchig, schon
knapp zehn Jahre später war die Beziehung nahezu am Ende, doch
scheiden ließen sich die beiden nie; es war eine durch Distanz und
andererseits durch überstarke Abhängigkeiten komplizierte Beziehung.
Die Affären, die Kaye hatte, blieben ebensolche und gaben ihm keine
größere emotionale Stabilität.
Als Danny Kaye am 3. März 1987 starb, an den Folgen einer Hepatitis-
infektion, die er sich 1983 bei einer Bypass-Operation zugezogen hatte,
war er schon längst kein Schauspieler mehr, und auch kein Komödiant
mehr. Finanziell hatte er lange zuvor ausgesorgt. Mit großer Sorgfalt und
Disziplin widmete er sich zwei großen Hobbys: dem Fliegen und dem
Kochen. Und erreichte in beidem eine schon fast an Professionalität
grenzende Könnerschaft. Den Jüngeren war er da nur noch bekannt als
Gesicht von UNICEF, der Kinderhilfsorganisation der Vereinten Nationen,
für die er seit den 1950er Jahren weltweit unterwegs war, und als Diri-
gentenparodist, der das Gehabe der Taktstock schwingenden Maestri
ins Lächerliche zog.
Danny Kaye, einer der mitreißendsten Komiker, die Hollywood im 20.
Jahrhundert erlebte, hatte die Gier zu geben. Hinter der Maske des
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Lachens, der hinreißenden und Staunen machenden Virtuosität finden
sich bei ihm wie auch beim jüdisch-amerikanischen Komiker Jerry
Lewis, der sich so manches von Kaye abschaute, Widersprüche und
Paradoxe zu Hauf.
Doch gibt es wirklich immer zwei Möglichkeiten, wie Rebekka Jako-
bowskys Sohn meint? Vielleicht doch nur eine! Die eine! – Filme mit
Danny Kaye anschauen! Etwa jenen mit Rebekka Jakobowskys armem
Sohn, unterwegs durch Frankreich im Rolls-Royce der Rothschilds und
begleitet von einem polnischen Don Quixote (plus Sancho Pansa), der
dem 12. Jahrhundert entsprungen zu sein scheint.
In Memoriam Danny Kaye
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DiE LiEbE iM GhETTO Zum 70. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto
Di. 15. Oktober, 19 UhrPolnisches institut, Am Gestade 7, 1010 Wien
Info und Karten: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich:01/533 89 61, Veranstalter: Polnisches Institut Wien
„Warum fragt mich niemand, ob es im Ghetto Liebe gab? Warum inte-ressiert das niemanden? Nur sie hat es uns ermöglicht weiterzuleben.” Diese Fragen stellte Marek Edelman, einer der Kommandanten des Warschauer Ghetto-Aufstands, immer wieder. Denn die facettenreiche und scheinbar unmögliche Liebe gab es wirklich. Edelman hat sie gesehen, gehört und gespürt.
Anlässlich des 70. Jahrestags des Aufstands präsentiert die Autorin und enge Vertraute Edelmans Paula Sawicka das Buch „Die Liebe im Ghetto“ (Schöffling Verlag 2013). In langen Gesprächen erzählte ihr Edelman über verschiedene Art von Liebe, die im Ghetto allgegenwärtig war: über die Liebe zwischen Mann und Frau, Mutter und Kind, zwischen Freunden und Kampfkammeraden.
Paula Sawicka ist Psychologin, Dozentin und Übersetzerin aus dem Englischen. In den 70er und 80er Jahren engagierte sie sich in der demokratischen Opposition.
Mit Paula Sawicka spricht Dr. Gabriele Kohlbauer-Fritz (Jüdisches Museum Wien).
LESU
NG
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ALIYAH
Elie Wajeman, F 2012
Produktionen 24 Mai Productions, Les Films Pelléas, France 2 Cinéma, Rhône-Alps Cinéma, Wallpaper Productions Produzentin Lola Gans Koproduzenten Stéphane Lehembre, Yov Moor Buch Gaëlle Macé, Elie Wajeman Kamera David Chizallet Ton Hortense Bailly Schnitt François Quiquerè Musik Pascal MayerDarstellerinnen Pio Marmai (Alex), Cedric Kahn (Isaac), Adèle Haenel (Jeanne), Guillaume Gouix (Mathias), Sarah Le Picard (Esther)
Spielfilm, 90 Minuten, franz. OF mit engl. UTFeature Film, 90 min., French OV, English subtitles
Alex ist siebenundzwanzig und lebt in Paris. Er verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Haschisch und zahlt die Schulden seines Bruders Isaac, der auch sonst immer mehr zu einer Belastung für ihn wird. Als Alex von einem Cousin erfährt, dass dieser ein Restaurant in Tel Aviv eröffnen will, hofft er, dass er durch eine Partnerschaft mit seinem Verwandten, einen Start in ein neues Leben schaffen kann. Alex ist fest entschlossen, Paris zu verlassen – doch vorher muss er Geld auftreiben.
Alex is twenty-seven and lives in Paris. He makes a living selling hash and pays off the debts of his brother Isaac who has become a burden for him. When his cousin tells him that he is opening a restaurant in Tel Aviv, Alex imagines joining him to start a new life at last. Determined to leave, Alex has to raise money.
Fr 4.10. 22:00 Uhr VotivkinoSo 13.10. 20:00 Uhr De France
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„CARL DJERASSI – WIENS VERLORENER SOHN“ ZUM 90. GEBURTSTAG Eberhard Büssem, D 2013
Produktionen adrialpe-media, Filmhaus Wien, ORF Alpha Produzenten Carl Holl-mann, Wolfgang Ramml, Julius Kratky buch Eberhard Büssem Kamera Michael Bailey, Krassimir Mihailov, Fritz Erjautz Ton Ralph P. Bienzeisler Schnitt Mikhail Stojkovski, Fritz Erjautz
Dokumentarfilm, 45 Minuten, dt. OFDocumentary Film, 45 min., German OV
Carl Djerassis Autobiografie gibt einen tiefen Einblick in ein ereignisreiches Leben: Geboren und aufgewachsen in Wien, musste seine Familie 1938 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft zunächst nach Bulgarien und später in die USA flüchten. Als einer der größten Chemiker sowie bedeutendsten Kunstsammler und Mäzene hat Djerassi unsere Gesellschaft nachhaltig und grundlegend beeinflusst. Faszinierend und sehr persönlich erzählt er in seiner Biographie von den wichtigsten Stationen seines beruf-lichen Werdegangs, seiner Leidenschaft für Kunst und Literatur sowie den prägenden Erfahrungen seines Lebens.
Carl Djerassi‘s autobiography presents an insight into an eventful life: Born and raised in Vienna, he had to flee with his family first to Bulgaria and later to the United States in 1938. As one of the greatest chemists and important art collectors and patrons Djerassi has influenced our society sustainable and fundamentally.
im Anschluss (nur am 6. Oktober): Gespräch mit Carl Djerassi und Eberhard büssem über Carl Djerassis Autobiografie Der Schattensammler.After the screening (only on October 6): Talk between Carl Djerassis and Eberhard Büssem about Carl Djerassi’s autobiography Der Schattensammler.
So 6.10. 18:00 Uhr Votivkino
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DAS ANDERE LEBEN
Rudolf Steinboeck, A 1948
Produktion Produzent buch Alfred Ibach (nach der literarischen Vorlage von Alexander Lernet Holenia) Kamera Willi Sohm Ton Schnitt Musik Franz Salmhofer Darstellerinnen Aglaja Schmid (Elisabeth Josselin), Robert Lindner (Major Josselin), Vilma Degischer (Suzette Alberti), Erik Frey (Latheit), Erni Man-gold (Mizzi)
Spielfilm, 97 Minuten, dt. OFFeature Film, 97 min., German OV
Der Film thematisiert die Geschichte der jungen Jüdin Suzette, die in den Jahren des Nationalsozialismus von ihrer Freundin versteckt wird. Als Suzette schwer erkrankt, wird sie mit den Papieren der Freundin in einem Spital behandelt und stirbt dort. Damit verliert die Freundin ihre offizielle Identität. „Vordergründig ist Das andere Leben ein spannendes Spiel mit der Identität, insgesamt aber ein erstaunlicher Beweis der Zivilcourage Alexander Lernet-Holenias (1897-1976), der das damals noch streng tabuisierte Thema der Judenverfolgung kurze Zeit nach dem Krieg litera-risch aufgegriffen hatte. Das ambitionierte Filmstudio des Theaters in der Josefstadt, das nicht lange bestand, griff den Stoff auf und verfilmte ihn mit den Schauspielern des Hauses.“ (Filmarchiv Austria)
The film focuses on the story of the young Jewess Suzette, who is hidden by her friend in the years of National Socialism. When Suzette gets seriously ill, she is treated in hospital with the papers of her friend. After her death, her friend loses her official identity.
im Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv AustriaIn Cooperation with Filmarchiv Austria
Mo 7.10. 20:00 Uhr VotivkinoFr 11.10. 18:00 Uhr De France
Reihe: Das andere Leben
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DER DEUTSCHE FREUND
Jeanine Meerapfel, D/RA 2012
Produktion Malena Koproduktionen Ricardo Freixá, Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion, WDR Produzentin Jeanine Meerapfel Koproduzenten Hans W. Geißendörfer, Ricardo Freixá buch Jeanine Meerapfel Kamera Víctor Kino González Ton Michael Busch, Victor Tendler Schnitt Andrea Wenzler Musik Floros Floridis homepage www.der-deutsche-freund.com Darstellerinnen Celeste Cid (Sulamit), Max Riemelt (Friedrich), Benjamin Sadler (Michael), Noemí Frenkel (Ida Löwenstein), Francisco Rey (Juan)
Spielfilm, 100 Minuten, dt. OFFeature Film, 100min., German OV
Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten aus Deutschland, wächst im Buenos Aires der 50er Jahre auf. In unmittelbarer Nachbarschaft leben hier Juden und Nazis, aus Europa geflohen und in der Fremde erneut zusammengeworfen. Als junges Mädchen trifft Sulamit auf Friedrich, einen deutschen Jungen, der mit seiner Familie im Haus direkt gegenüber wohnt. Zwischen den beiden entsteht schon bald eine ungewöhn-liche Nähe.
Shulamit, the daughter of Jewish emigrants from Germany, grows up in Buenos Aires in the 50s. In the immediate neighbourhood Jews and Nazis live together, who fled Europe. As a young girl Sulamit meets Friedrich, a German boy who lives with his family in the house opposite. Between both of them a kind of relationship starts.
in Anwesenheit der Regisseurin Jeanine Meerapfel und des Komponisten Floros Floridis.In attendance of director Jeanine Meerapfel and composer Floros Floridis.
Di 8.10. 20:30 Uhr VotivkinoFr 11.10. 20:00 Uhr De France
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DIE MÖRDER SIND UNTER UNS
Wolfgang Staudte, Sowjetische Besatzungszone 1946
Produktion DEFA-Studio für Spielfilme Produzent Herbert Uhlich buch Wolf-gang Staudte Kamera Friedl Behn-Grund, Eugen Klagemann Ton Klaus Jungk Schnitt Hans Heinrich Musik Ernst Roters Darstellerinnen Hildegard Knef (Susanne Wallner), Ernst Wilhlem Borchert (Dr. Hans Mertens), Arno Paulsen (Ferdinand Brückner), Robert Forsch (Gustav Mondschein)
Spielfilm, 88 Minuten, dt. OFFeature Film, 88 min., German OV
Berlin 1945. Susanne Wallner, eine junge Fotografin, kehrt aus dem Konzentrati-onslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem der aus dem Krieg heimgekommene Chirurg Dr. Mertens, der seine furchtbaren Erinnerungen mit übermäßigem Alkoholgenuss zu verdrängen sucht. Die beiden arrangieren sich, und mit Susannes Hilfe findet Mertens langsam wieder zu sich selbst. Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, nun ein skrupelloser Geschäftsmann. Am Weihnachtsabend 1945 will Mertens für ein von Brückner drei Jahre zuvor im Osten befohlenes Massaker an Frauen, Kindern und Männern Sühne fordern.
Berlin in 1945. The former military surgeon Dr. Hans Mertens returns home from the battlefield to find his home destroyed. He suffers from the terrible memories of the war and becomes an alcoholic. Susanne Wallner, a photographer and comcentration camp survivor, finds him living in her apartment as she returns home. They become roommates and even friends.
Fr 4.10. 18:00 Uhr VotivkinoMo 14.10. 20:00 Uhr De France
Reihe: Das andere Leben
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DUELL MIT DEM TOD
Paul May, A 1949
Produktion Pabst-Kiba-Filmproduktionsgeellschaft Produzent Georg Wilhelm Pabst buch Paul May, Georg Wilhelm Pabst Kamera Helmuth Fischer-Ashley Musik Alfred Schneider Darstellerinnen Rolf Nauckhoff (Dr. Ernst Romberg), Annelies Reinhiold (Maria Romberg), Ernst Waldbrunn (Franz Lang), Erich Auer (Geisler)
Spielfilm, 114 Minuten, dt. OFFeature Film, 114 min., German OV
Im Wien der Nachkriegszeit wird der Physik-Professor Ernst Romberg verhaftet und vor ein amerikanisches Militärgericht gestellt. Ihm wird vorgeworfen, während des Krieges als hoher SS-Offizier bei einem Verhör den tschechischen Schneidermeister Franz Lang ermordet zu haben. Zeugen bestätigen die Vorwürfe, aber Romberg liefert eine andere Darstellung der Ereignisse: 1942 wird er wegen politischer Äußerungen von der Universität entfernt und zur Wehrmacht eingezogen. Mithilfe einer gestohle-nen SS-Uniform gelingt es Romberg zu desertieren und in die Berge zu fliehen.
Ernst Romberg, professor of physics, is put on trial at an American military court in post-war Vienna. He is accused of having killed Czech tailor Franz Lang during an interrogation in his function as a high SS-officer in the war. Witnesses confirm the accusations, but Romberg provides a very different version of the events: In 1942 he is expelled from university because of his political associations and statements and is drafted to the Wehrmacht. With a stolen SS-uniform Romberg manages to desert and escape into the mountains.
Di 8.10. 18:00 Uhr VotivkinoMi 16.10. 20:00 Uhr De France
Reihe: Das andere Leben
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Fr 4.10. 18:00 h DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (88’)
R: Wolfgang Staudte, D 1946
20:00 h ME‘AL HA-GIVA / A strange course of events
(98’) F/IL 2013
22:00 h ALIYAH (90’) F 2012
Sa 5.10. 15:00 h THE LIFE OF THE JEWS IN PALESTINE (78’)
RU 1913. Einführung: Hillel Stewart Tryster, Filmhistoriker, Berlin
17:45 h ME AND THE COLONEL / Jakobowski und der Oberst (109’) USA 1958
20:00 h ROTATION (80’) DDR 1949
Einführung: Hillel Stewart Tryster, Filmhistoriker, Berlin
22:00 h POUR UNE FEMME (110’) F 2013
So 6.10. 10:30 h PEACECAMP 2013, WARUM GRENZEN / Vergangenheit verstehen hilft Zukunft gestalten
(45’) A 2013, In Anwesenheit von Evelyn Böhmer-Laufer und
TeilnehmerInnen
12:00 h SRAIA (15’) A 2013
ONLY IN NEW YORK (86’) USA/F/TR 2013
15:00 h ME‘AL HA-GIVA / A strange course of events F/IL 2013
18:00 h CARL DJERASSI – Wiens verlorener Sohn (45’)
A/D 2013. In Anwesenheit von Carl Djerassi und Eberhard Büssem
20:00 h STERNE / Swesdi (92’) DDR/BG 1959
Einführung: Hillel Stewart Tryster, Filmhistoriker, Berlin
Mo 7.10. 18:00 h OUT OF CORDOBA / Averroes and Maimonides in Their Time and Ours (90’) USA/PS/ES/F/I/MA/IL/EG 2009
20:00 h DAS ANDERE LEBEN (97’) A 1948
Di 8.10. 18:00 h DUELL MIT DEM TOD / Am Rande des Lebens (114’) A 1949
20:30 h DER DEUTSCHE FREUND (104’) D/AR 2012
In Anwesenheit der Regisseurin und des Komponisten Floros Floridis
Mi 2.10. Eröffnung (nur mit Einladung)
19.30 h RUE MANDAR / Where we grew up (95’)
In Anwesenheit der Regisseurin Idit Cébula, Moderation Sarah Stross
und Christian Fillitz
Votivkino
Urania-Kino
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Programmübersicht
Mi 9.10. 18:00 h ERIC(H) ZEISL – Ein unvollendetes Leben (79’)
A/USA 2012. In Anwesenheit des Regisseurs, der Protagonistin
und von Team-Mitgliedern
20:00 h KADDISCH FÜR EINEN FREUND (94’) D 2012
Do 10.10. 18:00 h NAIVE TRÄUME / Naive Dreams (30’) CH 2012
Im Anschluss: Katinka Nowotny moderiert ein Gespräch mit den
Regisseuren, Prof. Paul Lendvai, Bernhard Odehnal und weiteren Gästen
20:30 h WIELKI TYDZIEN / Die Karwoche (93’) PL/D/F 1995
Do 17.10. 18:00 h RUE MANDAR / Where we grew up (95’) F 2012
20:00 h NOSELAND (82’) A 2013 In Anwesenheit des Regisseurs u. Julian Rachlin
Fr 11.10. 18:00 h DAS ANDERE LEBEN (97’) A 1948
20:00 h DER DEUTSCHE FREUND (104’) D/AR 2012
22:00 h SRAIA (15’) A 2013
ONLY IN NEW YORK (86’) USA/F/TR 2013
Sa 12.10. 16:00 h THE LIFE OF THE JEWS IN PALESTINE (78’) RU 1913
18:00 h STERNE / Swesdi (92’) DDR/BG 1959
20:00 h WIELKI TYDZIEN / Die Karwoche (93’) PL/D/F 1995
So 13.10. 16:00 h OUT OF CORDOBA / Averroes and Maimonides in Their Time and Ours (90’) USA/PS/ES/F/I/MA/IL/EG 2009
18:00 h ROTATION (80’) DDR 1949
20:00 h ALIYAH (90’) F 2012
Mo 14.10. 18:30 h KRONIKA POWSTANIA W GETCIE WARSZAWSKIM WG MARKA EDELMANA / Chronik des Aufstandes im Warschauer Ghetto (74’) PL/R/B 1993
20:00 h DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (88’) D 1946
Di 15.10. 18:00 h ME AND THE COLONEL / Jakobowski und der Oberst (109’) USA 1958
20:00 h SHADOWS FROM MY PAST / Schatten meiner Vergangenheit (91’) A 2012
Mi 16.10. 18:00 h ERIC(H) ZEISL – Ein unvollendetes Leben (79’) A/USA 2012
In Anwesenheit des Regisseurs
20:00 h DUELL MIT DEM TOD / Am Rande des Lebens (114’) A 1949
Do 17.10. 18:00 h KADDISCH FÜR EINEN FREUND (94’) D 2012
20:00 h POUR UNE FEMME (110’) F 2013
Mi 2.10. Eröffnung (nur mit Einladung)
19.30 h RUE MANDAR / Where we grew up (95’)
In Anwesenheit der Regisseurin Idit Cébula, Moderation Sarah Stross
und Christian Fillitz
Änderungen vorbehalten
De France
Das Jüdische Filmfestival Wien
bedankt sich herzlich
unter anderem bei folgenden
Firmen und Institutionen
für ihre Unterstützung:
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ERIC(H) ZEISL – EIN UNVOLLENDETES LEBEN Herbert Krill, A 2013
Produktion Vaughan Video Produzent Ronald P. Vaughan buch Herbert Krill Kamera Ronald P. Vaughan, Jürg Walther Ton Yuri Raicin, Stephan von HaseSchnitt Gernot Grassl Musik Erich Zeisl Darstellerinnen Maria Altmann, Israel Baker, Malcolm S. Cole, James Conlon, Robin Frost, E. Randol Schoenberg, Ronald Schoenberg, Barbara Zeisl-Schoenberg, Walter S. Zeisl, Karin Wagner, Michael Winter Ein Film von Herbert Krill & Katharina Schulenberg-Leduc
Dokumentarfilm, 76 Minuten, dt. und engl. OF mit dt. UTDocumentary Film, 76 min., German and English OV, German subtitles
Erich (später Eric) Zeisl, der von 1905 bis 1959 lebte, war ein österreichischer Kom-ponist jüdischer Abstammung, der 1938 zuerst nach Paris, dann nach New York und schließlich nach Los Angeles emigrierte. Nach vielversprechenden Anfängen im Wiener Musikleben musste er sich im Exil als Filmkomponist und Lehrer über Wasser halten.Nach seinem frühen Tod gerieten seine von der Romantik beeinflussten, moderat-modernen Kompositionen in Vergessenheit. Heute wird Zeisl jedoch wiederentdeckt, was nicht zuletzt den Aktivitäten seiner einzigen Tochter zu verdanken ist.
Erich (later: Eric) Zeisl, who lived from 1905 to 1959, was an Austrian composer of Jewish descent, who emigrated first to Paris, then to New York and finally to Los Angeles in 1938. After promising beginnings in the musical life of Vienna, he had to scratch out a living as a film composer and teacher.
in Anwesenheit von herbert Krill, Ronald P. Vaughan, Gernot Grassl und Karin Wagner. In attendance of Herbert Krill, Ronald P. Vaughan, Gernot Grassl, and Karin Wagner
Mi 9.10. 18:00 Uhr VotivkinoMi 16.10. 18:00 Uhr De France
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KADDISCH FÜR EINEN FREUND
Leo Khasin, D 2011
Produktion SiMa Film Sigrid und Martin Bach GbR Produzent Martin BachProduktionsleitung Anett Grünbeck Koproduktionen WDR, Lucia Keuter und Jochen M. Randig BR, Birgit Metz arte, Georg Steinert in Zusammenarbeit mit Nostro Film und Unterstützung der DZ Bank, gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) buch Leo Khasin Kamera Mathias Schöningh Ton Thorsten Bolzé Schnitt Horst Reiter Musik Fabian Römer & Dieter Schleip Darstellerinnen Ryszard Ronczewski (Alexand-er), Neil Belakhdar (Ali), Neil Malik Abdullah (Walid), Sanam Afrashteh (Mouna), Heinz W. Krückeberg (Isja)
Spielfilm, 94 Minuten, dt. OFFeature Film, 94 min., German OV
In einem palästinensischen Flüchtlingslager aufgewachsen hat der vierzehnjährige Ali Messalam von klein auf gelernt, „die Juden“ zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon gelangt er nach Berlin. Hier sucht Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen. Als Mutprobe soll er in die Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn Alexander einbrechen. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung zu entgehen, bleibt Ali nur eine einzige Chance: Er muss sich dem verhassten Feind annähern und ihn um Unterstützung bitten. „ ... im besten Sinne menschlich und anrührend.“ (ARD.de)
From early age on, fourteen-year-old Ali Messalem learned to hate „the Jews“. Grow-ing up in a Palestinian refugee camp in Lebanon, he could escape with his family to Berlin. Now, Ali tries to keep up with Arab boys in the neighbourhood. As a test of courage he breaks into the flat of his Jewish-Russian neighbour Alexander but gets caught by him.
Mi 9.10. 20:00 Uhr VotivkinoDo 17.10. 18:00 Uhr De France
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KRONIKA POWSTANIA W GETCIE WARSZAWSKIM WG MARKA EDELMANACHRONIK DES AUFSTANDES IM WARSCHAUER GHETTO
Jolanta Dylewska, PL 1993
Produktionen Studio Filmowe Logos, in Zusammenarbeit mit WFDiF, WFF, Komitet Kinematografi Produzent buch Kamera Jolanta Dylewska Ton Piotr Domaradzki Schnitt Wanda Zeman Musik Jan Kanty Pawluskiewicz, Jerzy Matula
Dokumentarfilm, 74 Minuten, dt. OFDocumentary Film, 74 min., German OV
Unter Verwendung von Archivmaterial rekonstruiert Jolanta Dylewska die Gründung und die schreckliche Wirklichkeit des Warschauer Ghettos, bis hin zum Massen-abtransport der jüdischen Bevölkerung in die Vernichtungslager. Dort setzt die Erzählung von Marek Edelman, einem der Anführer des Aufstandes, ein. Tag für Tag erzählt er den Verlauf des Aufstandes, berichtet von dem, was er erlebt, gehört und gesehen hat.
In this documentary, Marek Edelman, a leading participant in the Warsaw Ghetto Uprising, gives a daily account of events. “Edelman‘s amazingly thorough, vivid, and distinct memories are augmented by Dylewska‘s mesmerizing, poetic use of slow motion and freeze-frame film techniques applied to documentary material.” (National Center for Jewish Film)
im Zusammenarbeit mit Polnisches institut WienIn Cooperation with Polnisches Institut Wien
KRONIKA POWSTANIA W GETCIE WARSZAWSKIM
70. Jahrestag des Aufstandes im
Warschauer Ghetto
Mo 14.10. 18:30 Uhr De France
THE LIFE OF THE JEWS IN PALESTINE
Noah Sokolovsky, Russland/Palästina 1913
Kamera Meiron Ossip Grossman
Stummfilm, 78 MinutenSilent Film, 78 min
Im Jahre 1997 wurden in den französischen Archives du film du Centre national de la cinématheque Originalnegative dieses Stummfilmes über jüdische Pioniere in Palästina gefunden. Nach sorgfältigen Restaurierungen in Zusammenarbeit mit dem Israel Film Archive – Jerusalem Cinematheque konnte das Archiv einen 78 Minuten dauernden Film zusammenstellen, der bereits während des 11. Zionistischen Kon-gresses in Wien im August 1913 gezeigt wurde. Selbst 100 Jahre später wirkt dieses Zeitdokument beeindruckend.
In 1997, original negatives of this silent film about Jewish pioneers in Palestine were found in the French Archives du Film du Centre National de la cinematheque. After careful restoration in cooperation with the Israel Film Archive - Jerusalem Cinema-theque, the archive could present a 78-minute long film, which has already been shown at the 11th Zionist Congress in Vienna in August, 1913. Even 100 years later, this time document is still impressive.
Einführung/Introduction: hillel Tryster
Sa 5.10. 15:00 Uhr VotivkinoSa 12.10. 16:00 Uhr De France 32
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ME AND THE COLONELJAKOBOWSKY UND DER OBERST
Peter Glenville, USA 1958
Produktionen William Goetz Productions Produzent William Goetz buch Samuel Nathaniel Behrman, George Froeschel (nach Franz Werfels gleichnamigem Theaterstück) Kamera Burnett Guffey Ton George Cooper Schnitt William A. Lyon, Charles Nelson Musik George Duning Darstellerinnen Danny Kaye (S.L. Jakobowsky), Curd Jürgens (Oberst Tadeusz Boleslav Prokoszny), Nicole Maurey (Suzanne), Ludwig Stössel (Dr. Szicki), Akim Tamiroff (Szabuniewicz)
Spielfilm, 109 Minuten, engl. OF mit dt. UTFeature Film, 109 min., English OV, German subtitles
Während der Besatzung Frankreichs durch deutsche Truppen können der Jude Samuel Jakobowsky und der polnische Oberst Prokoszny Zuflucht in Paris finden. Doch schon bald müssen sie vor der Deutschen Wehrmacht weiter in den Süden fliehen. Trotz anfänglicher gegenseitiger Abneigung müssen die beiden Männer zusammenhalten, um zu überleben – frei nach Jakobowskys Leitspruch: „Man hat immer zwei Möglichkeiten im Leben!“
During the World War II invasion of France by German troops, Jewish refugee Samu-el Jakobowsky tries to flee from Paris. Meanwhile, Polish Colonel Prokoszny has to deliver secret information to London by a certain date. Together Jakobowsky and Prokoszny have to leave towards the South of France. Even though they are different characters, both men have to come to terms with each other.
Sa 5.10. 17:45 Uhr VotivkinoDi 15.10. 18:00 Uhr De France
JAKOBOWSKY UND DER OBERST Zum 100. Geburtstag von Danny Kaye
(1913 – 1987)
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Fr 4.10. 20:00 Uhr VotivkinoSo 6.10. 15:00 Uhr Votivkino
ME‘AL HA-GIVAA STRANGE COURSE OF EVENTS
Raphaël Nadjari, F/IL 2013
Produktionen Avenue B Productions, Transfax Films, Laila Films Produzen-tinnen Caroline Bonmarchand, Marek Rozenbaum, Itai Tamir Buch Raphaël Nadjari Kamera Laurent Brunet AFC Ton Michael Goorevich Schnitt Simon Birman Musik Jocelyn Soubrian, Jean-Pierre Sluys Darstellerinnen Moni Moshonov (Schimon), Ori Pfeffer (Schaul), Michaela Eshet (Bati), Maya Kenig (Orly) Maya Dagan (Ronit)
Spielfilm, 98 Minuten, hebr. OF, engl. UTFeature Film, 98 min., Hebrew OV, English subtitles
Nach fünfjähriger Trennung besucht der Mittdreißiger Schaul seinen gealterten Vater Schimon, dem er sich entfremdet hat, wieder. Zur Überraschung des Sohnes liebt Schimon die attraktiven Bati, die ein Esoterikgeschäft besitzt. Nach der anfänglich positiven Wiederbegegnung der beiden Männer, wird ihre Beziehung zueinander bald schwieriger.
Schaul, who is in his mid-thirties, decided to visit his estranged father, Schimon, for the first time in five years. The son is surprised to find out that Schimon is in love with Bati, who runs a New Age shop. Soon, the relationship between both men gets difficult. „Straightforwardly put together, the film relies on the excellent performances and uneasy rapport between especially Pfeffer and Moshonov, though Eshet, as a woman who believes so strongly in the healing power of stones she has a shop where she sells them and consults on the matter, is an important third character who adds a lightness of touch that goes back and forth between slightly absurd and ende-aring.“ (http://cineuropa.org/)
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NAIVE TRÄUME
Susanne & Peter Scheiner, CH 2012
Produktion AVA Scheiner AG, Zürich/Schweiz Produzent Peter Scheiner Regie Peter und Susanne Scheiner buch Susanne Scheiner Kamera Milan Drozd, Ladislav Bachman, Peter Scheiner Ton Andreas Sigg Schnitt Alessandro Biffi, Peter Scheiner Musikauswahl Susanne Scheiner Musik Jewish Dance von The Andy Statman Klezmer Orchestra, Adele Dear von The Andy Statman Klezmer Orchestra, Alt Wien von The Philharmonics, Hebräische Melodie von Eberhard Ebeling, Lin Jaldati und Ensemble homepage www.ava-scheiner.ch/dok/filme/naive_traeume_de.php
Dokumentarfilm, 30 Minuten, dt. OF Documentary Film, 30 min., German OV
Zu Beginn der 1940er Jahre lebten in der slowakischen Stadt Komárno 2743 Juden; nur 248 haben den Holocaust überlebt. Heute zählt die Gemeinde 45 eingeschrie-bene Mitglieder. Zwei Brüder, Tamás und András Paszternak, heute 30 Jahre alt, haben noch als Teenager die Initiative ergriffen, der Gemeinde Leben einzuhauchen. Der Film zeigt ihr Engagement, geht aber auch den Menschen nach, die Komárno verlassen haben, aber jährlich am lokalen Holocaust-Gedenktag teilnehmen.
At the beginning of the 1940s, 2743 Jews lived in the Slovak town of Komàrno; only 248 survived the Holocaust. Today the town has 45 registered members.
im Anschluss Diskussion/Discussion after Screening.Gäste/Guests (angefragt): bernhard Odehnal (historiker und Tages-Anzeiger Korrespondent in Wien), Tamas Paszternak (Protagonist, Komarno, Slowakei), Paul Lendvai (Wien), Susanne und Peter Scheiner (Filmemacherinnen, Zürich) Moderation: Katinka Nowotny
Do 10.10. 18:00 Uhr Votivkino
NOSELAND
Aleksey Igudesman & Sebastian Leitner, A 2013
Produktion SLFILM Produzentinnen Julian Rachlin, Aleksey Igudesman, George Votis, Sabina Hasanova Kamera und Schnitt Sebastian LeitnerTon Jonas Petersen, Jakub Velikovsky Musikerinnen Annabelle Meare, Julia-Maria Kretz, David Jansen, Inon Barnatan, Yury Revich, Elena Semenova, Lev Solodovnikov, Hannah Tarley, Stephanie Ko Soeun, Kim Nobara Nishikawahomepage http://noselandthemovie.com Mit John Malkovich, Sir Roger Moore, Julian Rachlin, Aleksey Igudesman, Mischa Maisky, Orchester Academy of St. Martin in the Fields
(Fiktiver) Dokumentarfilm, engl. OF mit dt. UTDocumentary (Mockumentary), English OV, German subtitles
Noseland ist eine humorvolle Ode an die Welt der klassischen Musik und einige ihrer Starmusiker. Julian Rachlin, ein berühmter Geiger mit einem Nase-Fetischis-mus, organisiert jedes Jahr in der kroatischen Stadt Dubrovnik ein Festival der klassischen Musik. Sein ältester Freund, der Geiger, Komponist und „Möchtegern-“ Filmemacher Aleksey Igudesman bietet an, einen Dokumentarfilm zu drehen, der Einblicke in dieses „Märchen“-Festival bringen soll. Doch von Anfang an scheinen die Dinge schief zu laufen.
Noseland is a humorous ode to the world of classical music and some of its star musicians. The famous violinist with a nose fetish, Julian Rachlin, takes over the town of Dubrovnik, Croatia, every year to bring together some of the world‘s greatest artists in a classical music festival. His oldest friend, the violinist, composer and „wannabe“ filmmaker Aleksey Igudesman offers to make a documentary film.
in Anwesenheit von Aleksey igudesman, Sebastian Leitner und Julian Rachlin.Aleksey Igudesman, Sebastian Leitner, and Julian Rachlin are present.
Do 17.10. 20:00 Uhr Votivkino36
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ONLY IN NEW YORK
Ghazi Albuliwi, USA/F/TR 2013
Produktionen Peace After Marriage LLC, Good Lap Production SAS Produ-zenten Faruk Olzerten, Philippe Akoka, Alain Peyrollaz buch Ghazi Albuliwi Kamera Ahmet Sesigurgil Musik Marc Durst Ton Frédéric Le Louet Schnitt Philip Welch homepage http://eyeonfilms.org/film/only-in-new-york/ Darstellerinnen Hiam Abbass (Amani), Ghazi Albuliwi (Arafat), Einat Tubi (Miki); Assaf Cohen (Boris), Omer Barnea (Yuri)
Komödie, 86 Minuten, engl. OFComedy, 86 min., English OV
Arafat Sulliman ist ein arabischstämmiger Bursche um die 30, der noch bei seinen Eltern in New York lebt. Diese wollen ihn unbedingt mit einer muslimischen Frau verheiraten. Um seine Pornosucht in den Griff zu bekommen, nimmt Arafat an Treffen der Selbsthilfegruppe SCA (Sexual Compulsives Anonymous) teil. Dort trifft er Kenny, der ihm ein interessantes Angebot macht. Er soll doch eine Green Card-Ehe eingehen. Doch ausgerechnet mit einer Israelin.
Only in New York is the story of Arafat Sulliman, a thirty something years old Arab New Yorker. He still lives at home with his parents who are desperate to marry him off to a Muslim bride. In order to get rid of his porn addiction he starts attending SCA (Sexual Compulsives Anonymous) meetings in the city. There he gets to know Kenny, who makes an offer to Arafat. He should try a Green Card marriage! But with an Israeli woman.
Wird mit dem Kurzfilm Sraia gezeigt.Screened together with the short film Sraia.
So 6.10. 12:00 Uhr VotivkinoFr 11.10. 22:00 Uhr De France
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Mo 7.10. 18:00 Uhr VotivkinoSo 13.10. 16:00 Uhr De France
OUT OF CORDOBAJacob Bender, USA 2010
Produktion MLK Proyektos Produzent José Antonio Hergueta Kamera Leif Karpe bildrecherche Katharina Feil Schnitt Martin Kayser-Landwehr Musik Antonio Meliveo, Marcel Khalifé, Yuval Ron Homepage www.outofcordoba.com/
Dokumentarfilm, 90 Minuten, engl. OFDocumentary Film, 90 min., English OV
Out of Cordoba ist ein Dokumentarfilm über Juden, Muslime und Christen, die gegen einen Missbrauch ihrer Religionen durch Extremisten kämpfen. Die Produkti-on porträtiert Menschen, die ihren Glauben leben und sich gegen die Meinung von einem unvermeidbaren „Kampf der Kulturen“ stellen. Inspiriert werden sie dabei von zwei mittelalterlichen Gelehrten aus der spanischen Stadt Cordoba: dem Muslim Averroes und dem Juden Maimonides.
Out of Cordoba is a documentary about Jews, Muslims, and Christians struggling against an abuse of their religions by extremists. The film profiles contemporary people of faith, who, inspired by two sages from the city of Cordoba in medieval Spain — Averroes the Muslim, and Maimonides the Jew — are challenging the propositions that there is an inevitable “clash of civilizations” between the West and the Muslim world.
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PEACECAMP MATINEEPEACECAMP 2013WARUM GRENZEN?VERGANGENHEIT VERSTEHENHILFT ZUKUNFT GESTALTEN
Gerald Muthsam, A 2013
45 Minuten
Der diesjährige Film „Warum Grenzen?“ zeigt die Highlights des peacecamps 2013 mit den talks4peace, in denen Jugendliche aus zerstrittenen wie aus versöhnten Nationen brisante Themen wie „Rassismus“, „Minderheiten“, „Menschenrechte“, „Fremde“, diskutieren und darüber zu ihren eigenen Schlüssen kommen. Dass Stacheldraht und Zäune nationale Konflikte nicht lösen, dass Mauern abgetragen und zwischen Nationen neue, durchlässige Grenzen, vor allem aber Formen der Zusam-menarbeit und des Austauschs geschaffen werden können, zeigt Gerald Muthsams Dokumentationsfilm über eine berührende Begegnung von Jugendlichen palästinen-sischer, israelischer, ungarischer, österreichischer und französischer Herkunft beim peacecamp 2013 im niederösterreichischen Reibers im Waldviertel.
The new film „Why Borders?“ shows the highlights of peacecamp 2013 with its “talks4peace” when youth from conflicting as well as reconciled nations coped with contemporary issues such as “racism”, “minorities”, human rights”, “foreigners”. Gerald Muthsam’s film is a vivid draft of an encounter of Israeli, Palestinian, Hunga-rian, French and Austrian youth in the picturesque landscape of the Waldviertel in Lower Austria
peacecamp – ein Projekt von Evelyn böhmer-Lauferpeacecamp – a project by Evelyn Böhmer-Laufer
So 6.10. 10:30 Uhr Votivkino
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POUR UNE FEMMEFOR A WOMAN
Diane Kurys, F 2013
Produktion Alexandre Films, Rise Films, France 3 Cinema, Rhone-Alpes Cinéma, New Light Films Produzentinnen Alexandre Arcady, Diane Kurys buch Diane Kurys Kamera Gilles Henry AFC Ton Lucas Marx Schnitt Sylvie Gadmer Musik Armand Amar Darstellerinnen Benoît Magimel (Michel), Sylvie Testud (Anne), Mélanie Thierry (Léna), Nicolas Duvauchelle (Jean), Julie Ferrier (Tania)
Spielfilm, 110 Minuten, franz. OF mit engl. UTFeature Film, 110 min., French OV, English subtitles
Von ihrer Familiengeschichte inspiriert, behandelt Regisseurin Diane Kurys das Frankreich der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre. Die junge Filmemacherin Anne will ein Drehbuch verfassen, das die Biographie ihrer Eltern widerspiegelt. Nach dem Tod ihrer Mutter entdeckt Anne ein Foto, das ihre Existenz ins Wanken bringt. Das Foto zeigt einen unbekannten Mann, der ihr Onkel sein soll. Bald erkennt die junge Frau, dass ihre Mutter eine heftige aber unglückliche Liebesaffäre mit einem Fremden hatte.
Inspired by the director‘s own family history, the film goes back to post-war period and 1980s France, when Anne, a young director, tries to write a screenplay inspired by the story of her parents. After the death of her mother Anne discovers a photo that shatters her existence. “The old photo (…) leads her to discover a mysterious uncle that her parents took in after the war. By lifting the veil on this family secret, the young woman will learn that her mother had a great love affair, as dazzling as it was ephemeral.“ (UniFrance Films)
Sa 5.10. 22:00 Uhr VotivkinoDo 17.10. 20:00 Uhr De France
41
ROTATION
Wolfgang Staudte, Sowjetische Besatzungszone/DDR 1949
Produktion DEFA-Studio für Spielfilme buch Erwin Klein, Wolfgang Staudte Kamera Bruno Mondi Ton Karl Tramburg Schnitt Lilian Seng Musik H.W. Wiemann Darstellerinnen Paul Esser (Hans Behnke), Irene Korb (Lotte Behnke), Karl-Heinz Deickert (Helmuth), Reinhold Bert (Kurt Blank), Brigitte Karuse (Inge)
Spielfilm, 80 Minuten, dt. OFFeature Film, 80 min., German OV
Berlin von 1932 bis 1946. Der Maschinenmeister Hans Behnke ist tüchtig, und Poli-tik interessiert ihn nicht. Bis er eines Tages von seinem Schwager gebeten wird, eine Druckmaschine zu reparieren, auf der antifaschistische Flugblätter hergestellt wer-den. Von seinem eigenen Sohn Helmuth verraten, der in der Hitlerjugend zu einem fanatischen Nazi erzogen wurde, kommt Behnke ins Zuchthaus. Nach Kriegsende stehen sich der befreite Vater und der aus der Gefangenschaft heimkehrende Sohn gegenüber. Helmuth hat kaum Hoffnung, dass ihn der Vater aufnehmen wird, doch der schließt ihn in seine Arme. Gemeinsam wollen sie ein neues Leben aufbauen.
Rotation is a drama of a German family in the 1930s and 40s. The father tries to remain apolitical, but is nevertheless drawn into collusion with Nazi policies when his son becomes a member of the Hitler Youth and betrays his father. The film concludes with a message to future generations: crimes of the past should never be repeated.
Einführung/Introduction: hillel Tryster
Sa 5.10. 20:00 Uhr VotivkinoSo 13.10. 18:00 Uhr De France
Reihe: Das andere Leben
42
RUE MANDARWHERE WE GREW UP
Idit Cébula, F 2012
Produktionen Thelma Films, Manchester Films Produzentinnen Christine Gozlan, Catherine Bozorgan buch Idit Cébula, Emmanuelle Michelet Kamera Rémy Chevrin, A.F.C. Ton Cédric Deloche, Vincent Vatoux, Daniel Sobrino Schnitt Célia Lafitedupont Musik Raphaël Elig Darstellerinnen Sandrine Kiberlain (Emma), Richard Berry (Charles), Emmanuelle Devos (Rosemonde), Lionel Abelanski (Serge), Mehdi Nebbou (Simon)
Spielfilm, 95 Minuten, franz. OF mit engl. UTFeature Film, 95 min., French OV, English subtitles
Eine jüdische Familie wie jede andere. Die Geschwister Charles, Rosemonde und Emma treffen sich zur Beerdigung ihrer Mutter. Sie sind gezwungen, die Familien-angelegenheiten zu klären. Mit ihrer Trauer gehen die Geschwister auf ganz unter-schiedliche Weise um. Die Wohnung der Verstorbenen in der Rue Mandar stellt für alle ein Problem dar. Soll sie behalten oder veräußert werden? Zu dieser Frage geben sogar die Nachbarn ihre Meinung ab.
A Jewish family like any other. Charles, Rosemonde, and Emma reunite for their mother’s funeral. Forced to settle family business, cope with their pain in completely different ways. Among other matters, the apartment of the deceased, located on Man-dar Street poses a problem: Keep it or get rid of it? On this particular point, even the neighbours seem to have an opinion.
in Anwesenheit von idit Cébula (nur am 2.10.)In Attendance of Idit Cébula (Oct. 2nd only)
Mi 2.10. 19:30 Uhr Urania Kino (Nur mit Einladung)Do 17.10. 18:00 Uhr Votivkino
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SHADOWS FROM MY PAST
Gita Weinrauch Kaufman & Curt Kaufmann, A 2012
Produktion epo-film Produzentinnen Dieter Pochlatko, Gita Weinrauch Kauf-man, Curt Kaufman buch Gita Weinrauch Kaufman, Curt Kaufmann Kamera Curt Kaufman Schnitt Michaela Müllner Musik Markus Pöchinger homepage www.epofilm.com/de/movie/shadows-from-my-past/
Dokumentarfilm, 85 Minuten, engl. OF, engl. UTDocumentary Film, 85 min., English OV, English subtitles
Sich zu erinnern und zwar an die Schatten aus der Vergangenheit – das ist der Beweggrund der Regisseur/innen Gita Weinrauch Kaufman und Curt Kaufman für ihren sehr persönlichen Film. Vor dem nationalsozialistischen Regime aus Wien in die USA geflüchtet, kehrt Gita Weinrauch Kaufmann voller Fragen nach Österreich zurück und bringt dafür Kurt Waldheim, Heinz Fischer, Wolfgang Schüssel, Jörg Haider, Fritz Molden und viele andere vor ihr Mikrofon.
To remember past and its shadows - this is the motivation of the directors Gita and Curt Kaufman for their very personal film. Gita Weinrauch Kaufmann, who fled from Vienna to the USA at the beginning of the Nazi regime, returns to Austria with many questions and interviews public figures, like Kurt Waldheim, Heinz Fischer, Wolfgang Schüssel, Jörg Haider, and Fritz Molden.
Di 15.10. 20:00 Uhr De France
44
So 6.10. 12:00 Uhr VotivkinoFr 11.10. 22:00 Uhr De France
SRAIA
Marcello Demner, A 2013
Produktion FM Studio Produzenten Marcello Demner, Fabian Hummel, Nadiv Molcho buch Marcello Demner Kamera Michael Kaufmann Ton Fabian HummelSchnitt Thomas Felder Musik Fabian Hummel Darstellerinnen Nadiv Molcho, Eberhard Wagner, Colline Atterbury, Nico Von Bary, Sebastian Wimmer
Kurzfilm, 18 Minuten, dt. OF mit engl. UTShort Film, 18 min., German OV, English subtitles
Sraia ist ein junger orthodoxer Jude, der im 2. Wiener Bezirk lebt. Obwohl er ein begeisterter Bäcker ist wird er gezwungen, nach der plötzlichen Erkrankung seines Vaters dessen Kreditgeschäfte zu übernehmen. Zwischen romantischen Leiden-schaften und familiären Verpflichtungen zerrissen, erzählt Sraia eine komödiantische coming of age Geschichte von drei jungen Ganoven im schönen Wien.
Sraia is a young Orthodox Jew living in Vienna’s 2nd district. Even though he is an avid baker at heart, he is compelled to take other the family money lending busi-ness after his father’s sudden illness. Torn between romantic passions and family obligations, Sraia tells a comedic coming of age story of three young hoodlums in beautiful Vienna.
Wird mit dem Spielfilm Only In New York gezeigt.Screened together with the feature film Only in New York.
45
STERNESWESDI
Konrad Wolf, DDR/BG 1959
Produktion DEFA-Studio für Spielfilme, Studio für Spielfilme SofiaProduzenten Valcho Draganov, Siegfried Nürnberger buch Angel Wagenstein Kamera Werner Bergmann Ton Erich Schmidt Schnitt Christa Wernicke Musik Simeon Pironkov Darstellerinnen Sascha Kruscharska (Ruth), Jürgen Frohriep (Walter), Erich S. Klein (Kurt), Milka Tujkow (Partisanin), Trifon Djonew (Schmied)
Spielfilm, 92 Minuten, dt. OFFeature Film, 92 min., German OV
Griechische Juden haben 1943 auf ihrer Deportation ins Todeslager Auschwitz einen dreitägigen Aufenthalt in einer kleinen bulgarischen Stadt. Hier begegnet der Wehr-machts-Unteroffizier Walter der Jüdin Ruth, die ihn um Hilfe für eine Mitgefangene bittet, die gerade ein Kind zur Welt bringt. Ruth und Walter verlieben sich ineinander. Durch diese Liebe beginnt sich der ehemalige Kunststudent zu verändern und gerät in Konflikt mit seinem Vorgesetzten Kurt. Da die DDR 1959 nicht zu den Internationa-len Filmfestspielen von Cannes eingeladen war, weil sie keine diplomatischen Bezie-hungen zu Frankreich hatte, wurde Sterne als bulgarischer Film in den Wettbewerb um die Goldene Palme eingereicht und erhielt den Preis der Jury.
In 1943, thousands of Greek Jews await transport to Auschwitz in a Bulgarian town. The film explores the ambiguities of persecution in a hopeless love story between Walter, a German officer, and Ruth, an imprisoned Jewish teacher. A Bulgarian/East German coproduction, it won the Special Grand Jury Prize of the 1959 Cannes Film Festival, where for political reasons it was billed as a Bulgarian Film.
Einführung/Introduction: hillel Tryster
So 6.10. 20:00 Uhr VotivkinoSa 12.10. 18:00 Uhr De France
Reihe: Das andere Leben
Do 10.10. 20:30 Uhr VotivkinoSa 12.10. 20:00 Uhr De France
WIELKI TYDZIENDIE KARWOCHE
Andrzej Wajda, PL/D/F 1995
Produktion Agency for Film Production, Berliner Spiele, Canal+, Héritage Films, Studio Babelsberg, Telewizja Polska Produzent Lew Rywin buch Andrzej Wajda (nach der gleichnamigen Erzählung von Jerzy Andrzejewski) Kamera Wit Dabal Ton Krzysztof Grabowski Schnitt Wanda Zeman Darstellerinnen Beata Fudalej (Irena), Wojciech Malajkat (Jan), Magdalena Warzecha (Anna), Wojciech Pszoniak (Zamojski)
Spielfilm, 93 Minuten, dt. OFFeature Film, 93 min., German OV
Die polnische Jüdin Irena Lilien hat sich nie als Jüdin gefühlt. Vor dem Krieg führt die Professorentochter ein unproblematisches und assimiliertes Leben. Erst 1942 gerät sie in Gefahr und muss untertauchen. Als während der Karwoche 1943 der Warschauer Ghettoaufstand tobt, wird Irena von der Gestapo verhaftet. Doch sie kann sich freikaufen. Wieder in Freiheit trifft sie ihren früheren Geliebten Jan, der sie zu sich mit nach Hause nimmt. Dadurch bringt er sich und seine Frau Anna in Gefahr.
At the height of the Nazi extermination campaign in the Warsaw Ghetto in 1943, a young Jewish woman, Irena, seeks the protection of her former lover, Jan. By taking her in, he puts his own life and the safety of his wife at risk.
im Zusammenarbeit mit Polnisches institut WienIn Cooperation with Polnisches Institut Wien
46
70. Jahrestag des Aufstandes im
Warschauer Ghetto
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Wir bedanken uns auch bei den Filmverleihern und allen MitarbeiterInnen der zahlreichen Institutionen und Firmen, die uns geholfen haben.
Wir danken unseren Förderern, Sponsoren und Partnern!
Förderer
Medienpartner
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Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung
Danksagung
Partner & Unterstützer
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50
Filmliste
FiLM Seite
ALIYAH 19
CARL DJERASSI – DER VERLORENE SOHN 20
DAS ANDERE LEBEN 21
DER DEUTSCHE FREUND 22
DIE MÖRDER SIND UNTER UNS 23
DUELL MIT DEM TOD (Am Rande des Lebens) 24
ERIC(H) ZEISL – EIN UNVOLLENDETES LEBEN 29
KADDISCH FÜR EINEN FREUND 30
KRONIKA POWSTANIA W GETCIE WARSZAWSKIM WG MARKA 31 EDELMANA (Chronik des Aufstandes im Warschauer Ghetto)
THE LIFE OF THE JEWS IN PALESTINE 1913 32
ME AND THE COLONEL (Jakobowsky und der Oberst) 33
ME‘AL HA-GIVA (A strange course of events) 34
NAIVE TRÄUME (Naive Dreams) 35
NOSELAND 36
ONLY IN NEW YORK 37
OUT OF CORDOBA 38 (Averroes and Maimonides in Their Time and Ours)
PEACECAMP MATINEE 39
POUR UNE FEMME (For a woman) 40
ROTATION 41
RUE MANDAR (Where we grew up) 42
SHADOWS FROM MY PAST 43
SRAIA 44
STERNE (Svesdi) 45
WIELKI TYDZIEN (Die Karwoche) 46
FiLM Seite
ALIYAH 19
CARL DJERASSI – DER VERLORENE SOHN 20
DAS ANDERE LEBEN 21
DER DEUTSCHE FREUND 22
DIE MÖRDER SIND UNTER UNS 23
DUELL MIT DEM TOD (Am Rande des Lebens) 24
ERIC(H) ZEISL – EIN UNVOLLENDETES LEBEN 29
KADDISCH FÜR EINEN FREUND 30
KRONIKA POWSTANIA W GETCIE WARSZAWSKIM WG MARKA 31 EDELMANA (Chronik des Aufstandes im Warschauer Ghetto)
THE LIFE OF THE JEWS IN PALESTINE 1913 32
ME AND THE COLONEL (Jakobowsky und der Oberst) 33
ME‘AL HA-GIVA (A strange course of events) 34
NAIVE TRÄUME (Naive Dreams) 35
NOSELAND 36
ONLY IN NEW YORK 37
OUT OF CORDOBA 38 (Averroes and Maimonides in Their Time and Ours)
PEACECAMP MATINEE 39
POUR UNE FEMME (For a woman) 40
ROTATION 41
RUE MANDAR (Where we grew up) 42
SHADOWS FROM MY PAST 43
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STERNE (Svesdi) 45
WIELKI TYDZIEN (Die Karwoche) 46
Die VDFS verteilt insbesondere die aus Kabel- und
Leerkassettenvergütung anfallenden Tantiemen
und sorgt durch Gegenseitigkeitsverträge mit ausländischen
Schwestergesellschaften für Tantiemen aus dem Ausland.
Sie nimmt auch soziale und kulturelle Aufgaben wahr und
setzt sich für ein modernes (Film)Urheberrecht ein..
VDFS – Verwertungsgesellschaft der
Filmschaffenden Genmbh
1010 Wien, bösendorferstraße 4/13
office@vdfs.at, www.vdfs.at
Das Jüdische Filmfestival kann seinem Publikum die gebotene Vielfalt und Qualität des Programms insbesonders Dank der großzügigen Unterstützung der VDFS anbieten.
Eine unserer Clubgarnituren.Ö1 Club-Mitglieder haben es gut: Sie setzen auf die Nummer 1 in Sachen Kultur.
Wie zum Beispiel beim Jüdischen Filmfestival. Ö1 Club-Mitglieder erhalten 10 % Ermäßigung.
Sämtliche Ö1 Club-Vorteilefi nden Sie in oe1.orf.at
IMPRESSUMÖsterreichische Gesellschaft zur Erhaltung und Förderung der jüdischen Kultur und Tradition,
Penzinger Straße 35 / 6 / 21, 1140 Wien, office@jfw.at, Tel: 894 33 06 , Fax: 894 17 03
Österreichische Post AG / Sponsoring.Post / 09Z038259S / Ausgabe 01/13