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Mai 2018
Liebe Newsletter-Abonnent*innen,
Ihnen möchten wir zunächst für Ihr ungebrochenes Interesse an unserem Newsletter danken, das Sie uns – trotz der Flut an DSGVO-Nachrichten – mit Ihrer Einwilligung bestätigt haben.
Wir haben den Newsletter etwas umstrukturiert. Der Inhalt ab jetzt:
Informationen Aktuelles, berufsspezifische Hinweise etc. aus Bund und Ländern
Termine Hinweise auf Veranstaltungen in Bund und Ländern
Berichte des Bundesverbandes Berichte über Aktivitäten im Monat Mai 2018
Herzliche Grüße,
Ihre Newsletter-Redaktion
INFORMATIONEN
Aktuelle Ausschreibungen für Bildende Künstlerinnen und Künstler
Aktuelle Ausstellungen der BBK-Verbände
Informationen zu den BBK-Landesverbänden
Meldung von Kunstpräsentationen an die VG Bild-Kunst
Noch bis 30. Juni 2018 können Kolleginnen und Kollegen, sofern sie Mitglied in der
Berufsgruppe I der VG Bild-Kunst sind, Ausstellungen melden, an denen sie 2016 und 2017
beteiligt waren.
Die für die Meldungen vorgesehenen Formulare und entsprechende Informationen sind auf
der Internetseite der VG Bild-Kunst zu finden unter www.bildkunst.de/vg-bild-
kunst/meldungen/meldeverfahren-bg-i.html.
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Stiftung Kunstfonds: Ausstellungs- und Publikationsförderung im Jahr 2019
Künstlergruppen (auch projektbezogene freie Gruppen), Kunstvereine, Künstlerhäuser,
Galerien, Kultureinrichtungen, Museen, Verlage und freie Kurator*innen können bis zum 30.
Juni 2018 (nur online!) finanzielle Zuschüsse für Ausstellungen, Projekte und Publikationen
zur zeitgenössischen bildenden Kunst mit nationalem Schwerpunkt beantragen. Die
Voraussetzung für eine Förderung ist die bundesweite Bedeutung und der Modellcharakter
der Projekte.
Bildende Künstler*innen, die dauerhaft in Deutschland leben oder Mitglied der VG Bild-
Kunst/BG I sind, können einen finanziellen Zuschuss bis zu 6.000 Euro für einen
monografischen Katalog beantragen.
Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2018. Die Online-Anträge müssen bis zu diesem Termin
eingereicht sein, analoge Dokumentationsmaterialien zwei Wochen später in der
Geschäftsstelle der Stiftung Kunstfonds in Bonn vorliegen.
Anträge, Vergaberichtlinien, Bedingungen und Hinweise zur Antragstellung gibt es hier.
DSGVO – Gerichte werden über Auslegung entscheiden
Wirklich niemand konnte in den letzten Wochen diesem Thema entgehen, die Email-Accounts
füllten sich entweder mit Bitten um Einwilligungen aller Art oder Hinweisen, man müsse nichts
unternehmen, wenn man weiterhin Informationen wolle. Letztlich werden wohl in ein paar
Jahren die Gerichte entscheiden, wie welche Regelung der DSGVO auszulegen ist. Der BBK-
Bundesverband hat hier Informationen zum Thema für BBK-Verbände und Künstler*innen
zusammengestellt.
Ausstellungsvergütung 1: Leitlinie nun auch in Brandenburg
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg hat die „Leitlinie über die Ausstellungsvergütung für professionelle Künstlerinnen und Künstler“ vorgelegt. Damit hat nun nach Berlin ein zweites Bundesland einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung unternommen.
Künftig wird bei Ausstellungen von Arbeiten Bildender Künstler*innen, die in Brandenburg leben oder arbeiten und in Einrichtungen der Landesverwaltung ihre Arbeiten zeigen, eine Vergütung gezahlt. Dies hatte der Landtag im Sommer 2017 beschlossen.
Die Leitlinie sieht eine gestaffelte Vergütung vor. Bei Einzelausstellungen von ein oder zwei Künstler*innen werden 1.000 Euro pro Teilnehmer*in gezahlt. Kleingruppen und Gruppenausstellungen erhalten 350 Euro bzw. 150 Euro pro Kunstschaffenden.
Die Leitlinie ist hier auf der Homepage des MWFK einsehbar.
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Ausstellungsvergütung 2: Schokotaler in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Kulturhaus Mestlin
Claudia Stauss vom Kulturhaus Mestlin überreichte bei der Vernissage zur diesjährigen
Kunstlandschaft dem an der Gruppenausstellung teilnehmenden Künstler Andre van Uehm
die Ausstellungsvergütung in Form eines 2-Euro-Schokomünztalers. Die Idee sei als Aktion
durchaus zur Nachahmung empfohlen, um auf die dringend nötige Verankerung eines
Anspruchs auf Ausstellungsvergütung im Urheberrecht und in Förderrichtlinien der öffentlichen
Hand hinzuweisen.
Neuer Vorstand beim BBK Düsseldorf
Der neue Vorstand des BBK Düsseldorf (v. l. n. r.):
Karin Dörre, Danisa Glusevic, Susanne Pfefferkorn, Gabriela Berest, Nick Esser
Foto: Wilfried H. G. Neuse
Fast der gesamte Vorstand wurde bei der Mitgliederversammlung des Bundesverbands
Bildender Künstlerinnen und Künstler im BBK-Bezirk Düsseldorf ausgetauscht. Die
langjährigen Vorstandsmitglieder Hanne Horn, Wilfred H. G. Neuse, Janice Orth und Sigrid
van Sierenberg stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl. So stimmten die anwesenden BBK-
Mitglieder für vier neue Vorstände: Gabriela Berest, Nick Esser, Danisa Glusevic und Susanne
Pfefferkorn, außerdem wählte die Versammlung das bisherige Vorstandsmitglied Karin Dörre
für eine weitere Amtszeit.
Die Künstler*innen des BBK verbinden mit dem Wechsel an der Spitze neue Impulse und
Ideen für die Vereinsaktivitäten, die schon unter dem bisherigen Vorstand bereits beachtliche
Resonanz in der Düsseldorfer Kunstszene fand.
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„Jour Fix“ beim BBK Ostwestfalen-Lippe
Der BBK-OWL freut sich, die Veranstaltungsreihe „Jour Fix“ anzukündigen.
Das Hauptanliegen von „Jour Fix“ ist, das BBK-Atelier als einen offenen Raum zu verstehen,
in dem Aktivitäten, Vorträge, Gesprächsrunden und Diskussionen stattfinden. Dabei will „Jour
Fix“ einen besonderen Dialog über Kunst sowie das Gespräch mit Künstler*innen,
Unternehmensberater*innen, Kurator*innen, Kunsthistoriker*innen etc. ermöglichen. Jede
Veranstaltung stellt ein Thema in den Mittelpunkt, das Künstler*innen besonders betrifft, und
bietet damit Raum für Anregungen und Auseinandersetzungen.
Der „Jour Fix“ findet jeden ersten Dienstag im Monat (nicht im August) statt. Der Eintritt ist
frei, Spenden erwünscht.
Erster Termin: 5. Juni 2018 (siehe unter Termine)
Pilotverzeichnisse Werk-Datenbank Bildende Kunst Sachsen-Anhalt
Annegrete Riebesel, „Szenario Atelierauflösung“ (Ausschnitt), 2018
Foto: Ruth Heftrig
Der BBK Sachsen-Anhalt konnte im Mai 2018 mit seinem neuen Projekt „Pilotverzeichnisse
Werk-Datenbank Bildende Kunst Sachsen-Anhalt" an den Start gehen. Die Investitionsbank
Sachsen-Anhalt bewilligte das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Digital Heritage".
Ab sofort werden relevante Objekte der zeitgenössischen bildenden Kunst in Sachsen-Anhalt
digitalisiert, erschlossen und über die „Werk-Datenbank" sowohl der breiten Öffentlichkeit als
auch der kunstwissenschaftlichen Forschung, dem überregionalen Ausstellungsbetrieb und
dem Kunsthandel zugänglich gemacht. Die in der Werk-Datenbank schrittweise verzeichneten
Kunstwerke dokumentieren exemplarisch sowohl Œuvres lebender Bildender Künstler*innen
(„Werkverzeichnisse") als auch die Lebenswerke verstorbener Bildender Künstler*innen
(„Nachlassverzeichnisse") aus Sachsen-Anhalt. In Kürze werden nähere Informationen zum
Ablauf des Projekts und zu den Teilnahmemöglichkeiten bekannt gegeben. Weitere
Informationen hier.
Kultur macht stark: Projekt in den Franckeschen Stiftungen
Ende April startete im Hort der Grundschule August Hermann Francke in Halle (Saale) das
Kunstprojekt „Die drei Pinselstriche – ein illustrierter Kunstkrimi". Bis März 2019 werden immer
montags die Künstlerinnen Josefine Cyranka und Karoline Peisker in den Hort kommen, um
mit Kindern Tatorte in ihrem unmittelbaren Umfeld, mitten in der Stadt zu untersuchen: Was ist
in der Stadt so los? Wie verhalten sich die Menschen an der Straßenbahnhaltestelle, wie
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Radfahrer*innen oder Hundehalter*innen? Was verkauft der Gemüsemann und wo hat er
seine Äpfel her?
Das Stiftungsgelände bietet dafür ein einmaliges Betätigungsfeld: Was schreiben die
Mitarbeiter*innen an ihren Schreibtischen? Worüber sprechen sie in der Mensa? Was tragen
sie in ihren Taschen? Was treiben sie in der Kapelle? Überall werden die Kinder Fragen
stellen und ihre Entdeckungen künstlerisch festhalten.
„Die drei Pinselstriche“ ist ein Projekt des Kulturwerks des Berufsverbandes Bildender
Künstler Sachsen-Anhalt e. V., das entsprechend über das Konzept des BBK-
Bundesverbands „Wir können Kunst“ mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Kultur macht stark" gefördert wird. Weitere
Informationen hier.
Foto: Karoline Peisker
Internationale Tagung: The active part of art
Im Gästehaus der Bundesakademie Wolfenbüttel für kulturelle Bildung – einer ehemaligen
Wassermühle – fand am 26./27. April 2018 die internationale Tagung „The active part of art“
statt. Die im Mittelpunkt stehenden Fragen lauteten: Wie kann zeitgenössische Kunst die
Kultur in Demokratien stärken und wie können Öffentlichkeiten hergestellt werden?
Künstler*innen aus verschiedenen Ländern, unter anderem aus Ungarn, der Türkei und
Serbien, erörterten die aktuellen Bedingungen der Kulturschaffenden. Die Philosophen Prof.
Dr. Oskar Negt und Prof. Dr. Marcus Steinweg gaben dieser Veranstaltung durch ihre ganz
eigenen Perspektiven auf das Thema zusätzliche anregende Impulse, die die Gäste
besonders beeindruckten. Nach dem Programm gab es die Möglichkeit, sich mit den
Referent*innen und den anderen Gästen bis in den späten Abend auszutauschen.
Mit dieser gelungenen Veranstaltung verabschiedete sich die langjährige Leiterin für den
Fachbereich Bildende Kunst, Dr. Sabine Baumann, in den Ruhestand.
Nachruf: Dieter Ruckhaberle
Dieter Ruckhaberle gehörte dem ersten, 1973 gewählten Bundesvorstand des neu
gegründeten BBK als Beisitzer an. Gemeinsam mit Anatol Buchholtz, Lucy Hillebrand und
H. P. Alvermann profilierte er den Berufsverband, was nicht ohne scharfe Kontroversen ablief.
Seine Arbeitsschwerpunkte waren in verbandspolitischer Hinsicht vor allem die Erweiterung
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der Berufsfelder der Bildenden Künstler*innen, die in Zusammenarbeit mit der
Bundesregierung zur Errichtung und dem Betrieb des „Modellversuchs Künstlerweiterbildung“
in Berlin zu vielen parallelen Projekten führte. In der seinerzeit innerhalb der kreativen Berufe
geführten heftigen Debatte um die Integration der Verbände in eine Gewerkschaft des DGB
vertrat er entschieden und kompromisslos das Ziel der Integration in eine
Mitgliedsgewerkschaft, konnte sich aber letztlich im BBK nicht damit durchsetzen. In diesem
Zusammenhang war Ruckhaberle mit seinen Kolleg*innen aus Berlin prägend bei der
Entwicklung und inhaltlichen Gestaltung der Mitgliederzeitschrift kultur politik.
Es zeichnete ihn in diesen kulturpolitisch stürmischen Zeiten aus, dass er zwar keinem
Konflikt aus dem Weg ging, es aber mit seiner gewinnenden Art verstand, nahezu jeden
Konflikt ohne persönliche Beschädigungen zu lösen und dadurch viel zu erreichen. In seiner
Arbeit in Berlin war er kulturpolitisch an der Restrukturierung der Kunstvereine beteiligt.
Wichtiger war aber sein entscheidender Anteil am Aufbau der beispielhaften Infrastruktur für
die dort lebenden Künstler*innen, wobei einer seiner größten Erfolge die Einrichtung der
Druckwerkstatt im Künstlerhaus Bethanien war.
Dieter Ruckhaberle wurde in seiner Arbeit stets von dem Ziel geleitet, in den Konflikten der
68er Jahre den von ihm vermuteten noch vorhandenen undemokratischen Strukturen
entschieden entgegenzutreten und einer neuen Politik auch im Kulturbereich den Weg zu
bereiten.
1977 übernahm er die Leitung der auch auf sein Betreiben gegründeten, in Berlin dringend
notwendigen „Staatlichen Kunsthalle“ im Bikini-Haus.
Die Position nutzte er vor allem für das Engagement für Künstler*innen, die im Betrieb der
Nachkriegsabstraktion erneut in Vergessenheit zu geraten drohten – wie Grieshaber, Hofer,
Schad, Schlichter und Radziwill, denen er große Retrospektiven bereitete. Aber auch wichtige
Künstler der Moderne wie Leger oder Rauschenberg stellte er aus. Kontrovers wurde seine
große Sitte-Ausstellung aufgenommen, die nach den vorsichtigen Versuchen der Präsentation
von DDR-Malern in der Bundesrepublik (West) wie ein Paukenschlag wirkte. Alle
Ausstellungen begleiteten Kataloge, die weit mehr als ausstellungsbegleitende Publikationen
waren: Lange vor dem Internetzeitalter nutzten er und sein großer Stab engagierter
Mitarbeiter*innen diese Publikationen auch für notwendig gehaltene zeit- und
kunstgeschichtliche Aufklärung.
Das konnte letztlich vor allem in Berlin nicht lange gut gehen; die Kräfte, die er lustvoll
provoziert hatte, setzten nicht nur seine Absetzung durch, sondern schütteten das Kind mit
dem Bade aus: Die Kunsthalle wurde nach seinem Abgang geschlossen und wird bis heute in
Berlin schmerzlich vermisst.
Dieter Ruckhaberle wurde, vor allem von seinen zahlreichen Gegnern, wegen seines
vielfältigen kulturpolitischen Engagements oft nicht als der wahrgenommen, der er eigentlich
war: ein leidenschaftlicher Maler, der nachts intensiv arbeitete, aber sich dem Kunst- und
Ausstellungsbetrieb verweigerte, um sich nicht angreifbar zu machen. Schon seine
Ausstellungen der Kollegen in der Kunsthalle bezeugten seinen großen Kunstverstand. Nach
dem Ende der Arbeit in der Kunsthalle auf sich gestellt, kehrte er zur Malerei zurück, die er mit
einer zweiten Leidenschaft verband. Er verbrachte fortan die Hälfte seiner Zeit in Brasilien, wo
er intensiv arbeitete und seine Werke veröffentlichte und verkaufte.
Dieter Ruckhaberle starb im Mai 2018 im Alter von 79 Jahren.
Gerhard Pfennig
Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht, war von 1973–1988 Geschäftsführer des BBK-Bundesverbands und ist seither dessen Justitiar.
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TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE
1. Juni 2018
Kunstfreiheit vs. Machtkritik – IGBK
Am 1. Juni 2018 laden die IGBK, der Deutsche Künstlerbund und das Internationale
Theaterinstitut (ITI) Deutschland zu einer Podiumsdiskussion ein, die die zunehmenden
Debatten um Kunstfreiheit im Spannungsfeld von „MeToo“ über Rassismus bis
Rechtspopulismus aufgreift.
Ist die Kunstfreiheit tatsächlich bedroht oder wird eine Bedrohung nur vorgeschoben, um
machtkritische Diskurse zu unterlaufen? Inwieweit unterscheidet sich die Freiheit und die
Verantwortung von Künstler*innen von der Freiheit der Institutionen, die den Kanon der Kunst
festschreiben? Im Projektraum des Deutschen Künstlerbundes (Markgrafenstraße 67, Berlin)
werden ab 19.30 Uhr diese Fragen differenziert betrachtet. Weitere Informationen stellt die
Website der IGBK hier zur Verfügung.
5. Juni 2018
3. Kultursalon: Kunstmarkt / Kunst sammeln
Welche Kriterien bestimmen den Kunstmarkt? Wie finden sich Künstler*innen und
Sammler*innen zurecht? Warum erzielen Arbeiten von Frauen bei Auktionen nur halb so hohe
Preise wie die Werke männlicher Kollegen?
Am 5. Juni 2018 lädt die Stiftung Brandenburger Tor ab 19 Uhr zum 3. Kultursalon ins Max
Liebermann Haus in Berlin ein. In Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft wird zum
Thema „Kunstmarkt / Kunst sammeln“ diskutiert. Weitere Informationen finden sich auf der
Website der Stiftung Brandenburger Tor hier.
5. Juni 2018
Jour Fix: Kunst versus Kommerz
Kunst, Künstler sein, wirtschaftlicher Erfolg, Kommerz... Alexander Fillers,
Beratungsunternehmen Taktwechsel, wird den neuen Veranstaltungszyklus im BBK-Atelier
eröffnen.
19–21 Uhr
BBK, Ravensberger Spinnerei
Ravensberger Park 1
33607 Bielefeld
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13. Juni 2018
„wie werden wir nachlassen?“
Foto: Anders Petersen: Nachlässe
Informationsveranstaltung zum Thema „Vor- und Nachlässe von Künstler*innen“ in
Kiel, Brunswiker Pavillon 18 Uhr
Zum Thema sprechen:
Anders Petersen, Vorsitzender BBK Schleswig-Holstein
Prof. Dr. Gora Jain, Vorsitzende des Bundesverbandes Künstlernachlässe und des
Forums für Künstlernachlässe Hamburg
Dr. Bernd Brandes-Druba, Geschäftsführer der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
Frauke Rehder M.A, Geschäftsführerin – digiCULT-Verbund e. G
Eine Veranstaltung des BBK Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit und mit freundlicher
Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-
Holstein.
18. Juni 2018
Workshop „Kunst am Bau/Kunst im öffentlichen Raum – Prozesse professionalisieren“
Christine Bergmann, Barockes Universum Gotha, 2014
Christine Bergmann bietet in der Geschäftsstelle des BBK Sachsen-Anhalt in Halle den
Workshop „Kunst am Bau/Kunst im öffentlichen Raum – Prozesse professionalisieren“ an. Die
Teilnahme ist kostenfrei und steht allen Künstler*innen aus Sachsen-Anhalt offen.
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Christine Bergmann referiert über ihre Erfahrungen mit Kunst am Bau und Kunst im
öffentlichen Raum als Künstlerin, Jurymitglied und Wettbewerbskoordinatorin. Der Workshop
richtet sich gleichermaßen an Künstler*innen, die bei Kunst am Bau-Wettbewerben
teilnehmen sowie an Künstler*innen, die an Jurys teilnehmen oder selbst als
Wettbewerbskoordinator*innen tätig werden wollen. Weitere Informationen und
Anmeldeformular hier.
30. Juni / 1. Juli 2018
BBK Schleswig-Holstein: Sommerateliers 2018
Landesweit öffnen die Mitglieder der Landesverbände für angewandte und bildende Kunst
(BBK Schleswig-Holstein, GEDOK, BAK) ihre Ateliers und Werkstätten. Kernöffnungszeiten:
11–19 Uhr. In diesem Jahr sind zum ersten Mal als Gäste die Kolleg*innen aus der Kommune
Aabenraa/Dänemark mit dabei. „In den Ateliers muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Die
Öffentlichkeit bekommt in Ausstellungen zumeist nur eine kleine Auswahl, der in den Ateliers
entstandenen Werke zu Gesicht. Dies sind die Arbeiten, bei denen der Schaffensprozess als
abgeschlossen gelten darf. Sie sind ausstellungsreif, sie können publiziert und veräußert
werden. Ateliers haben dagegen ihre eigene geheimnisvolle Magie. Sie können nüchterne
Produktionsstätten und zugleich inspirierende Kunsträume sein. In ihnen wird gedacht,
geplant, experimentiert, produziert und bewahrt. Dort ist alles vorhanden, was für die
Entstehung der Werke unabdingbar ist. Materiallager, Werkzeuge, Materialproben und
Fundstücke gestalten und bestimmen zuweilen den Raum. Abgeschlossen von der Außenwelt
ist dort die Freiheit der Kunst wohl grenzenlos. Wenn die Kolleg*innen ihre Ateliers in diesem
Sommer öffnen, haben sie die Chance im „privaten“ Rahmen neue Ideen vorzustellen und zu
testen.
7. Juli 2018
BBK Schleswig-Holstein wird 70!
Gefeiert wird am 7. Juli 2018 ab 19 Uhr im Brunswiker Pavillon. Ute Diez hält einen
Festvortrag zum Thema „Kunst in Schleswig-Holstein seit 1948“, anschließend Live-Musik und
Tanzmusik mit DJ Atif Gülücü.
+++ SAVE THE DATE +++
26. Oktober 2018 – BBK-Symposion in der Akademie der Künste in Berlin
Kunst im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität
Das diesjährige Symposion des BBK unter dem Titel „regional - global“ widmet sich der Kunst
im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität – mit besonderem Augenmerk auf die
Digitalisierung.
Der erste Teil des Symposions steht unter dem Titel „Vernetzt. Wie die Digitalisierung die Welt
(und uns) verändert.“ Das Impulsreferat hält Prof. Dr. Pörksen, Medienwissenschaftler an der
Universität Tübingen.
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Der Titel „Mut zur Regionalität?“ des zweiten Teils fragt nach unterschiedlichen Konzepten,
die Museen und Ausstellungen abseits der Metropolen verfolgen. Die einen integrieren
verstärkt Künstler*innen und Themen mit regionalem Bezug, während andere ihren
Schwerpunkt auf eine Bereicherung der Region durch international etablierte Kunst legen. Es
diskutieren Dr. Michael Fuhr (Direktor der Städtischen Museen Flensburg), Wolfgang Gramm
(Chefkurator der NordArt), Dr. Ingrid Mössinger (bis April 2018 Generaldirektorin der
Kunstsammlungen Chemnitz) und Dr. Roland Nachtigäller (Direktor des Marta Herford).
In der abschließenden Gesprächsrunde diskutieren Bildende Künstler*innen über die
Vernetzung und Digitalisierung im Kontext ihrer künstlerischen Arbeit. Eingeladen sind Andrea
Knobloch (Düsseldorf), Holger Lippmann (Berlin) und Grit Ruhland (Paitzdorf). Ruth Noack,
Kunsthistorikerin und unter anderem Mitkuratorin der documenta XII, wird zuvor ihre
Beobachtungen in einem Impulsvortrag einbringen.
Durch die Veranstaltung führt der Journalist und Redakteur Jürgen König. Die aktive
Einbeziehung des Publikums wird ein wichtiges Element des Symposions sein.
+++ SAVE THE DATE +++
19. November 2018: 6. Konferenz der Initiative Urheberrecht
Akademie der Künste, Berlin, Pariser Platz
Themenschwerpunkte sind die Auswirkungen der für Herbst geplanten EU-Urheberrechtslinie
auf die Situation der Urheber*innen und ausübenden Künstler*innen sowie
Gesetzesinitiativen, die sich aus der Koalitionsvereinbarung der Großen Koalition ergeben.
+++ SAVE THE DATE +++
22. November 2018: Europäisches Symposium zum Thema „Ausstellungsvergütung“ in Brüssel
Auf Initiative von Werner Schaub veranstalten die Internationale Gesellschaft der Bildenden
Künste (IGBK), die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, die International Association of Art
(IAA) Europe und die Organisation European Visual Artists (EVA) am 22. November 2018 in
Brüssel ein erstes europäische Symposium zum Thema „Ausstellungsvergütung“.
Schirmherrin der Veranstaltung ist Sabine Verheyen (MdEP), Mitglied im Ausschuss für Kultur
und Bildung des Europäischen Parlaments.
In vielen europäischen Ländern sind Ausstellungshonorare bereits seit Jahren für die
Künstlerverbände ein wichtiges Thema. Auf dem Symposium sollen existierende Leitlinien und
Kampagnen vorgestellt werden. Darüber hinaus soll ein Austausch über bereits erfolgreich in
die Praxis umgesetzte nationale und regionale Modelle (bspw. das MU Agreement in
Schweden oder das sog. Berliner Modell) stattfinden.
Ein wichtiges Ziel ist es außerdem, auf EU-Ebene Politik und Verwaltung für das Thema
Ausstellungsvergütung zu sensibilisieren und auf die in der bildenden Kunst existierende
„Gerechtigkeitslücke“ aufmerksam zu machen.
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Zur Teilnahme eingeladen sind Vertreter*innen der IAA Europe Nationalkomitees und weiterer
europäischer Künstlerverbände, von Verwertungsgesellschaften sowie des Europäischen
Parlaments und der Europäischen Kommission.
Am Tag nach dem Symposium wird die International Association of Art (IAA) Europe in
Brüssel ihre diesjährige Generalversammlung ausrichten. Weitere Partner der
Veranstaltungen sind Culture Action Europe und die Initiative Ausstellungsvergütung.
BERICHTE DES BUNDESVERBANDES
Bonn, 2. Mai 2018
VG Bild-Kunst: Versammlung der Berufsgruppe 1 (Bildende Künstler)
Dieses Treffen unter Leitung von Annemarie Helmer-Heichele diente im Wesentlichen der
Vorbereitung der Mitgliederversammlung der VG Bild-Kunst, die am 28. Juli 2018 in Bonn
stattfinden wird. Thema war auch ein Antrag des bbk berlin, über den dieser in die Liste der
Verbände aufgenommen werden wollte, auf die Stimmen übertragen werden können. Dies
waren bisher der BBK-Bundesverband, der Deutsche Künstlerbund, die GEDOK und ver.di.
Von den insgesamt 13.793 Mitgliedern dieser Berufsgruppe waren leider nur knapp 15
Mitglieder permanent anwesend. Dafür wurden Stimmen auf berechtigte Verbände und
Personen übertragen: auf den BBK-Bundesverband 1.084, den Deutschen Künstlerbund 252,
die GEDOK 115 und auf ver.di 214. Insgesamt 48 Stimmen gingen an Einzelpersonen.
Nach den Berichten des Geschäftsführenden Vorstands, Dr. Urban Pappi, und der Justiziarin,
Dr. Anke Schierholz, wurden diverse Anträge aufgerufen, die als Empfehlungen an die
Mitgliederversammlung der VG Bild-Kunst gedacht waren. Dabei ging es u. a. um Vorschläge
zu Satzungsänderungen, Kompetenzzuweisungen an den Verwaltungsrat, Änderungen der
Wahrnehmungsverträge, des Verteilungsplans und der Bibliothekstantieme, die
Verlegerbeteiligung, die Themen Privatkopien und Publikationsförderung. Insgesamt wurde
über 24 Empfehlungen für die Mitgliederversammlung abgestimmt. Davon erfolgten 18
Abstimmungen einstimmig, nur bei 6 Abstimmungen gab es einige wenige Gegenstimmen.
Unter TOP 9 „Sonstige Anträge“ wurde schließlich intensiv und konträr über den Antrag des
bbk berlin diskutiert, als Verband, auf den Stimmen übertragen werden können, anerkannt zu
werden. Im Ergebnis wurde der Antrag des bbk berlin mit 512 Ja-Stimmen gegen 1 Nein-
Stimme bei 1.204 Enthaltungen angenommen. Dies stellt ein Novum insofern dar, als erstmals
ein regional beschränkt tätiger Verband in die Liste aufgenommen wird, während alle anderen
Verbände deutschlandweit tätig sind.
Das Protokoll dieser Sitzung kann von Mitgliedern der Berufsgruppe I der VG Bild-Kunst unter
info@bildkunst oder telefonisch unter0228-915 340 angefordert werden und wird den
Mitgliedern per Post zugesandt.
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Bonn, 3. Mai 2018
Stiftung Sozialwerk: Unterstützung für in Not geratene Künstler*innen
Auch wenn seitens der VG Bild-Kunst alles unternommen wird, um der Stiftung Sozialwerk ein
stabiles Budget zu ermöglichen, ist einem – für das Jahr 2019 zu befürchtenden – finanziellen
Engpass vorzubeugen. Deshalb hat der Vergabebeirat der Stiftung Sozialwerk unter Leitung
von Annemarie Helmer-Heichele einstimmig beschlossen, bereits in diesem Jahr
Sparmaßnahmen zu ergreifen. So wurde nur in den dringendsten Fällen eine finanzielle
Hilfestellung ermöglicht: Von 16 eingegangenen Anträgen (Alter der Antragsteller*innen
zwischen 36 und 86 Jahren) wurden insgesamt drei positiv beschieden und Unterstützungen
zwischen 100 und 1.500 gewährt. Zusätzlich wurde bei einem Antrag ein monatlicher
Zuschuss zur Rente in Höhe von 100 beschlossen. Der Vergabebeirat überprüft regelmäßig
Zusagen für Zuschüsse, die nicht nur einmalig, sondern für einen unbefristeten Zeitraum
regelmäßig gewährt werden. In vier Fällen konnten diesmal solche Zuschüsse erhöht werden,
in einem Fall wurde eine Reduzierung beschlossen.
Eine zumindest partielle Lösung konnte bei dem in der letzten Sitzung diskutierten Problem
erreicht werden: Es geht um die Anrechnung einer Unterstützung durch die Stiftung
Sozialwerk auf die Leistungen eines Sozialamts. Hierzu wurde eine Brief-Aktion gestartet:
Künstler*innen, die Leistungen vom Sozialamt und der Stiftung Sozialwerk erhalten, wurde ein
Anschreiben für ihr jeweils zuständiges Sozialamt zur Verfügung gestellt, um sich schriftlich
bestätigen zu lassen, dass keine Anrechnung der Unterstützung durch die Stiftung Sozialwerk
erfolgt. Dies bestätigten erfreulicherweise die meisten Sozialämter, wodurch das Ziel einer
real spürbaren Unterstützung für die Kolleg*innen erreicht werden konnte.
Informationen zur Stiftung Sozialwerk der VG Bild-Kunst hier.
Bonn, 4. Mai 2018
Stiftung Kulturwerk fördert erneut Projekte
Der Vergabebeirat der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst tagte unter dem Vorsitz von
Werner Schaub. Zu Beginn der Sitzung informierte Marie-Theres Rau über den Stand der zur
Verfügung stehenden Mittel, die im Gegensatz zu den vergangenen Jahren rückläufig sind.
Dr. Britta Klöpfer berichtete über den Stand der Realisierung der im vergangenen Jahr
geförderten Projekte.
Für diesen Termin waren 21 Anträge eingegangen, von denen sechs gefördert werden.
Auffallend war, dass etliche Projekte deshalb nicht gefördert werden konnten, weil von den
Antragsteller*innen nicht hinreichend erklärt wurde, dass die beteiligten Künstler*innen
Mitglieder der VG Bild-Kunst sind, wie es die Gesetzeslage erfordert.
Der Beirat befasste sich auch mit der Kopiervergütung Kunstpräsentationen. Hierfür musste
eine umfangreiche Liste von Einrichtungen im Ausland beschlossen werden, die
Ausstellungen präsentieren. Zum Ende der Sitzung wurden einige neue Formulierungen im
Antragsformular beschlossen, um dieses den neuen Anforderungen anzupassen.
Informationen zur Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst hier.
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Bonn, 16. Mai 2018
Stiftung Kunstfonds – Sitzung des Stiftungsrates
Mitte Mai tagte der Stiftungsrat der Stiftung Kunstfonds im Haus der Kulturen in Bonn. Die
Geschäftsführerin, Dr. Karin Lingl, berichtete über die Aktivitäten der Stiftung seit der letzten
Sitzung im November 2017 und legte die Jahresabschlüsse für die Nachlassstiftung Professor
Horst Egon Kalinowski sowie für die Stiftung Kunstfonds und die jeweiligen Wirtschaftspläne
für die kommenden Jahre vor. Frau Lingl berichtete auch über die Entwicklung des
Erweiterungsbaus des Künstlerarchivs in Brauweiler.
Das neue Mitglied der Stiftung, die Akademie der Künste, wurde nun auch formal durch
entsprechende Satzungsänderungen in den Stiftungsrat der Stiftung Kunstfonds integriert.
Außerdem wählte der Stiftungsrat Thomas Flurschütz, AdKV, in die Kommission
A4/Künstlerarchiv.
Berlin, 17. Mai 2018
UN-Agenda 2030: Nachhaltige Entwicklung und Kultur
Der Deutsche Kulturrat hatte schon 2017 eine adhoc-Arbeitsgemeinschaft für seine Sektionen
eingerichtet, die sich der Rolle und den Möglichkeiten von Kultur im Kontext der „UN-Agenda
2030 für nachhaltige Entwicklung“ widmen sollte. Die Agenda 2030 wurde im September 2015
auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet. Kernstück
bildet ein Katalog von 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung in den Dimensionen
Soziales, Umwelt und Wirtschaft. Welchen Beitrag die Kultur zur Erreichung dieser Ziele
leisten kann, welch kulturelle Herausforderung damit verbunden ist, das war Thema des 2.
Treffens der adhoc-AG, in der Werner Schaub den Deutschen Kunstrat vertritt.
Berlin, 18. Mai 2018
Erhard Grundl: Kulturelle Teilhabe als Hauptanliegen
Mit dem kulturpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen, Erhard
Grundl, trafen die BBK-Bundesvorsitzenden, Dagmar Schmidt und Werner Schaub, begleitet
von Andrea Gysi, zu einem ersten Gespräch zusammen. Schnell wurde deutlich, dass es
einige gemeinsame Anliegen für die laufende Legislaturperiode geben wird.
Die soziale Lage von Künstler*innen war den Gesprächspartner*innen dabei besonders
wichtig. Konsens bestand darin, dass die KSK auf keinen Fall gefährdet werden darf, auch
nicht durch allgemein gehaltene Reform- oder Erweiterungsforderungen. Für Solo-
Selbstständige müsse gleichwohl eine bezahlbare soziale Absicherung geschaffen werden.
Kulturelle Bildung und kulturelle Teilhabe seien zu stärken und zu verstetigen. „Notfalls muss
die Kultur zu den Leuten kommen und darf nicht nur darauf warten, dass diese den Weg zu ihr
finden“, so Erhard Grundl. Eine wichtige Voraussetzung dafür, Interesse an Kunst und Kultur
zu wecken, sei der Kunstunterricht. Deshalb sei die Zurückdrängung der musischen Fächer
gegenüber den sog. MINT-Fächern fatal.
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Zur Ausstellungsvergütung informierte der BBK über seine Forderungen: Abgesehen von der
Verankerung eines Anspruchs auf Ausstellungsvergütung im Urheberrecht müsse der Bund
mit gutem Beispiel vorangehen und bei von ihm geförderten Ausstellungen die Zahlung von
Ausstellungs- beziehungsweise Mitwirkungsvergütungen verpflichtend machen.
© Erhard Grundl
Berlin, 23. Mai 2018
KSK-Widerspruchsausschuss
Der Ausschuss behandelte 47 Widerspruchsfälle, davon 30 aus dem Versichertenbereich und
17 aus dem Unternehmerbereich. In einem Versichertenfall wurde dem Widerspruch
abgeholfen.
Hannover, 27. Mai 2018
AUGENBLICKE. Gesichter einer Reise
Noch vor dem deutschlandweiten Kinostart des mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilmes
AUGENBLICKE. Gesichter einer Reise am 31. Mai 2018 lud der BBK-Bundesverband als
Kooperationspartner zu einer exklusiven Filmpreview nach Hannover ins Kino am Raschplatz
ein. Die 89-jährige Regisseurin Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler und
Fotograf JR reisen mit einem Fotomobil quer durch Frankreich, immer auf der Suche nach
neuen Bekanntschaften, nach Geschichten von Menschen und der Entdeckung abgelegener
Orte und Landschaften.
Die Menschen die sie treffen, werden Teil ihrer künstlerischen Arbeit. So zum Beispiel die alte
Französin Jeannine. Sie ist die letzte Bewohnerin eines Ortes, welcher abgerissen werden
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soll. Früher wurde hier unter Tage Kohle abgebaut. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Der
Ort ist nun menschleer, genauso wie die Fassaden der Häuser des Ortes. In feinfühligen
Gesprächen und mit Hilfe einer alten Fotografie, welche Arbeiter aus dem 20. Jahrhundert
zeigt, erfahren die beiden Künstler vom Leben der Tagebauarbeiter, von ihrem Alltag und ihrer
harten Arbeit. Inspiriert von der Erzählung der alten Dame und der alten Fotografie entstehen
großformatige Plakate an den einst leeren Häuserfassaden. Und über das gesamte Haus der
alten Dame zeigt sich ein Portrait dieser. Als sie aus der Tür heraustritt und ihr Abbild sieht, ist
sie fassungslos und ihr kommen Tränen in die Augen.
Es sind diese kleinen Geschichten, die ineinander verwoben sind und mit viel Herz und Witz
der beiden Künstler gespeist werden. Es macht Freude, die Bezüge zu den Pionieren der
Fotokunst, wie Henri Cartier-Bresson oder der alte Freund von Agnès Varda, Jean-Luc
Godard, zu erkennen. Stets assoziiert man Neues in diesem warmherzigen Film, den man
einfach gesehen haben muss.
Berlin, 29. Mai 2018
Jahrestagung der Initiative kulturelle Integration
Die Initiative kulturelle Integration hat nun ein Logo:
Staatsministerin Prof. Monika Grütters (MdB) zeichnete als Schirmherrin der Initiative
kulturelle Integration auf deren 1. Jahrestagung die Zeichengeberin, die Bildende Künstlerin
Dorothee Herrmann, aus.
Gegen Ende des Jahres 2016 war die „Initiative kulturelle Integration“ von verschiedenen
Ebenen der damaligen Bundesregierung gegründet worden, dem Innenministerium, dem
Ministerium für Arbeit und Soziales, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien und der Beauftragten für Integration. Die Moderation lag beim Deutschen Kulturrat,
der begleitend zur Diskussion über 15 Thesen des Trägerkreises eine adhoc-Gruppe gebildet
hatte, der für den BBK-Bundesverband auch Werner Schaub angehörte. Diesen Thesen
hatten sich nach ihrer Veröffentlichung in der Folge mehrere hundert Verbände
angeschlossen, auch der BBK-Bundesverband und einige BBK-Landes- und
Regionalverbände.
Am 29. Mai 2018 fand nun die erste Jahrestagung dieser Initiative in der W.M. Blumenthal-
Akademie in Berlin statt.
Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates verband die
Kulturstaatsministerin Monika Grütters ihr Grußwort mit der Präsentation des neuen Logos der
Initiative, das aus einem national ausgeschriebenen Wettbewerb hervorgegangen ist.
Gewinnerin ist die Bildende Künstlerin Dorothee Herrmann.
Im Verlauf der Jahrestagung wurde dann der Themenbereich der kulturellen Integration unter
verschiedenen Aspekten in Vorträgen und Podiumsdiskussionen behandelt, etwa zur Rolle
der Religion, zur integrativen Valenz von Arbeit, zu den Möglichkeiten der Medien, der
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denkbaren Funktion von Erinnerungskultur und der Frage, ob bürgerschaftliches Engagement
Kitt für die Gesellschaft oder nur ein leeres Versprechen sei.
Die speziellen Themenbereiche wurden anschließend in kleineren Gruppen vertieft, an der
letztgenannten nahm Werner Schaub teil und stellte die Bemühungen des BBK im Rahmen
der kulturellen Bildung vor.
Zu dieser Veranstaltung waren zahlreiche Vertreter*innen aus ganz Deutschland angereist,
außer dem BBK-Bundesverband war indes keine weitere nationale oder regionale
Künstlerorganisation präsent.
Von Seiten des Deutschen Kulturrates wurde angekündigt, man wolle solche Jahrestagungen
regelmäßig veranstalten.
PUBLIKATIONEN DES BBK
Regelmäßig gibt der BBK Publikationen heraus. Informationen hierzu finden Sie hier. Sie können diese online hier bestellen.
Alle Preise sind inklusive Verpackung und Versand. Die Rechnung erhalten Sie mit der Lieferung.
Publikationen werden i. d. R. dienstags und freitags versandt. Bei eiligen Bestellungen bitten wir um eine kurze Nachricht an info(at)bbk-bundesverband.de.
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ProKunsT 5. Handbuch Bildende Kunst: Steuern – Verträge – Rechtsfragen
– Publikation des Monats –
In der Reihe ProKunsT, die seit 1992 herausgegeben wird, veröffentlichte der BBK zuletzt sein
inzwischen 5. Handbuch mit Texten zu berufspraktischen Themen zum Beruf Künstler. Die in
dieser Reihe erschienenen Publikationen waren alle erfolgreich.
Mit dem aktuellen, thematisch erweiterten Handbuch wurde die ProKunsT-Reihe fortgesetzt.
Fachkundige Autoren antworten in ihren Beiträgen auf Fragen zu verschiedenen Themen. Mit
zahlreichen Vertragsvordrucken werden den Künstlerinnen und Künstlern, aber auch
Auftraggebern und Behörden nützliche Hilfen angeboten.
Hinweise auf weiterführende Webadressen und sachbezogene Publikationen runden das
Angebot an Informationen ab.
Kostenbeitrag: 18,00 € │ für BBK-Mitglieder: 9,00 € │ inkl. Verpackung und Versand
245 Seiten, Paperback
ISBN 978-3-00-037966-6
5. Auflage, 2012
Zum Bestellformular
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Für die Rubrik „Mitteilungen aus den Verbänden“ können jeweils bis zum 28. des laufenden
Monats Beiträge an die Bundesgeschäftsstelle (info@bbk-bundesverband.de) gesandt
werden. Informationen über Veranstaltungen, die nach diesem Termin stattfinden, können
noch bis zum letzten Tag des Monats geschickt werden. Die Redaktion behält sich vor,
eingereichte Texte zu kürzen.
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