Post on 06-Nov-2020
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TEGINISCHE INFORMATIONEN# RADIO FERNSEHEN TONBAND ELEKTRONIK
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tinsez zcigi ae., NeuartigenService-Chassis-Aufbaubei den GRUNDIG Fernsehgerdtene2aaerspieget 2:77 ..n? 238''
SEPTEMBER
1 9 5 7
InhaltsubersichtNr. 5 / September 1957
Zauberspiegel 237/238
Aufbau, Abgleich, Schaltplan
GRUNDIG RechteckgeneratorTyp 221
Messungen mit demRediteckgenerafor
Fernbedienungdes Tonbandkoffers TK 830
mif dem Fuhschaller 222
Beseitigung einer Kontaktstorungbei der Stenoretle
Nachtragliche Einbau von DEAC-Zellenin GRUNDIG-Reiseempfanger
Nachlrogliche Einbau von SchalfernfOr die Abschaltsing der eingebauten
Lautsprecher
Kleine AntennenkundeTeil II
UHF-Fernseh-Empfangin Deutschland
Nachtraglicher Einbaueines UHF-Vorsatztuners
Einbau eines US-Norm-fonadapters
Praktisthe Hinweise fur denFernseh-Service
Helligkeitsautomatik jetzt bei aliengrof3eren GRUNDIG Fernsehgeroten
c214 tOlietI1141 (Tifet60 :
Zauberspiegel X237/238mit GRUNDIG Service-Chassis-AufbauDer Zauberspiegel 237" (in einemetwas anderen Gehause nennt er sich238) ist das Nachfolgegeraf unseres 235.Mit diesem Typ eines preisgunstigenStandard - Fernsehempfangers wurdenweite Kauferschichten angesprochen.Die verlangten hohen StOckzahlen des235 bzw. 23557 Obertrafen bei weitemalle anfanglichen Planungen unsererFertigung. Es erwies sich, dal} der vonunseren Fernsehingenieuren eingeschla-gene Weg, ouch mit kleinerem Aufwandein absolut einwandfrei arbeifendes undbetriebssicheres Fernsehgeraf herzustel-len, richtig war und zum vollen Erfolgfuhrte. Linter der Bezeichnung Zauber-spiegel 237 bzw. 238 wird nun dieseLinie forfgesetzt.
Sdion der 235 wies schalfungsfechnischeFeinheiten auf, die ihn weit Ober dieKlasse der Regionalempfange heraus-hoben. Mit seiner Empfindlichkeit von200 uV, seinem bandfiltergekoppeltenBild-ZF-Verstarker - der, obwohl nurzweistufig, eine beachtlich hohe Ver-starkungszahl aufwies - und der sym-metrischen Phasensynchronisierung ge-wahrleistete er in weiten Bezirken einenstorungsfreien und genufgeichen Fern-sehempfang.
Auf Merkmale, die die Empfangstuchtig-keit entscheidend beeinflussen, wurdenicht verzichtet. Keine billige, selbstheute noch in Fernsehempfangern dieserPreisklasse Obliche direkte Zeilen-synchronisierung mit ihrer Storanfallig-keit wurde benutzt, es wurde selbst beidiesem preisgunstigen Fernsehempfan-gertyp nicht auf die indirekte Synchroni-sierung mit einer symmetrischen Phasen-vergleichsstufe und Schwingkreis-Stabi-
Bild 1
Chassis-Rock-ansicht
Auf1en-Lautsprecher
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0
Fernbedienung(Ein/Aus, Kontrost, Helligkeit
lisierung verzichtet. Diese Synchronisie-rungsschaltung verbOrgt selbst bei ge-ringer Eingangsspannung einen ruhigenBildstand. Sie verhindert bei Storein-wirkungen verzahnfe Bildrander unddas Einreiben von Zeilen. Auf die Schal-tungsart der Zeilensynchronisierungsante also jeder Fachhandler besondersachten.
Aufbauend auf die zigtausendfach be-wahrfe Schaltung des 235 wurde der 237entwickelt.
Er besitzt noch einige weitere Vorteile:Drei zusatzliche Kreise im Bild-ZF-Teilsorgen fur eine Trennscharfe, die einersfarkeren Dichte des Fernsehsender-netzes volt gewachsen ist (Schaltungs-technische Einzelheiten finden Sie aufden Seiten 22 ... 25).
Wie alle grofyeren GRUNDIG-Fernseh-empfanger der Zauberspiegel - Serie1957 58 weist ouch der 237 (238) denberamten Goldenen Tuner" aut. EchterGoldbelag auf alien Schaltkontaktendes Kanalwahlers verhindert selbst nachlonger Benutzungszeit jegliche Oxyda-tion und gewahrleistet somit eine auf3er-gewahnlich lunge Lebensdauer und Er-halfung der vollen Leistungsfahigkeit.
Als Bildrohre wird die metallhinterlegfestatisch focussierte Weitwinkelrohre AW43-80 benutzt.
Neu gegenOber dem 235 ist das Kon-trastfilter vor dem Bildschirm. Es verhin-dert weitgehend die storenden EinflOssevon Gegenlicht, verbessert die Grada-tion und schont die Augen.
Bild-Geometrie
BildhoheBild-Amplitude
Zeilenfrequenzgrob
Sicherungen
Bildbreite Bildfrequenz grobZeilen-Amplitude
2 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Fernseh-Weitempfang in Lissabonmit dem GRUNDIG ,e5:2au6erspiegd 336/57"
irtettffAt
BAYER1SCHER RUNDFUNK
Auch in Portugal erfreut sich unser .,Zauberspiegel 336 57" grohter Beliebiheit. Kijrzlich erhielten wir von unserer portugie-sischen Vertretung einige Fotos, die in Lissabon aufgenommen wurden. Sie zeigen, dal} mit dem Zauberspiegel 336 57" beigiinstigern Empfangswetter" sogar der Bayerische Rundfunk und das Tchecnosiowakische Ferisehen (CS -Televise) emofangenwerden konnten. (Die Fotos sind unrefuschierte A.mateuraufnahmen!)
An Stelle eines kleinen Frontlautspre-chers wurde ein groper, nach oben strah-lender Loutsprecher (25 x 17 cm) einge-baut. Die giinstige Schallausbreitunggewahrle.stet durch Decken-Reflexioneinen raumlich anmutenden Klangein-druck. Fur einen Zusatzlautsprecher, z.B. den neuen GRUNDIG-Klangstrahler,rind Anschluhbuchsen vorhanden.
Senkrethier (hassisaufbau mit nach
auhen liegender Verdrahtung
Neuartig ist der zweigeteilte Chassis-aufbau, bei welchem die Chassis linksund rechis von der BildrOhre senkrechtstehen. Da das Gehause lediglich durchLOsen zweier Schrauben abgenommenwerden kann, liegt in Sekundenschnelledie Schaltung des Gerates vollig freivor den Augen des Service-Technikers.Auf der rechten Seite findet er die Ab-lenkstufen (siehe BiId 2), auf der linkenSeite die Stufen des HF-Teils (Mid 3 undTitelbild).Die ROhren stehen jeweils nach innen.Sie konren dank des graben, durchdiese Aufbauart zur Verhigung stehen-den Raumes bequem ausgewechsettwerden. Dos gleiche gilt ouch fiir denZeilentra'o (siehe BiId 1; die Abschirm-haube des Zeilentrafos ist pier entferntworden).
Ohne umstandliches Hantieren mit aus-gebautem Chassis kann safari jede Ser-vice-Arbeit durchgehihrt werden.
Die Einfiihrung des senkrecht stehendenChassis, bei welchem die Verdrahtungaufsen liegt, hat bei allen Service-Tech-nikern ureingeschrankten Beifall ausge-lost, so daft man ouch beim preisnied-rigen 237 238 auf diesen Fortschritt nichtverzichtet hat.
Weitere technische Einzelheiten und dieSchaltung des ,,Zauberspiegel 237 238"linden Sie auf den Seifen 22 .. 25
Etild 2Blick clef dos Chassisdes At le nkteils
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONENSicheruig fii Zeilen-Endsiu'e 2.2 A trage 3
Kleine Aniennen-Kun?eII. Teil
Dieser Beitrag sollte insbesondere von alien Fernseh-Service-Fachleuten gelesen werden. Er behandelt specie!l die beiFernsehempfang auftauchenden Antennen-Probleme.
Im ersten Teil der Kleinen Antennen-kunde" - siehe Heft 3 4 - wurde dieWirkungsweise der Dipolanfennen be-schrieben und gezeigt, daft' der Fuf)-punktwiderstand eines paktisch ausge-fOhrten FaIt- oder Schleifendipols rund240 Ohm betragt, allerdings unte derVoraussetzung, doh beide parallel lau-fende Stabe gleich dick sind. Durch dosVerhaltnis der Sfabdicken kann nam-lich der Fuhpunktwidersfand beeinfluhfwerden.
Der Einflufl der StabstarkeSelbstverstandlich gelten diese Wider-standswerte immer nur genau bei derResonanzfrequenz der Antenne, d. h.nur dann, wenn die Dipolaste elektrischgenau i.4 lang sind. Auherhalb derResonanzfrequenz &idea sich der Wirk-widerstand, bei kleineer Frequenz wirddie Antenne kapazitiv, bei groherer in-duktiv. Dabei versdilechtern sich Anpas-sung und Wirkungsgrod. Jede Antennehat daher eine Bandbreite", in der siegenOgend gut, d. h. mit wenigstens 71" oan das Kobel angepaf)t isf. Je dinnerdie verwendeten Antennenleiter sind,desto kleiner isf die Bandbreite. Da mannicht nur eine Einzelfrequenz empfan-gen, sondern den Empfanger in einemverhalfnismahig breiten Band betreibenwill, muff man ziemlich dicke Leiter ver-wenden. Dicke Leiter bedeufen aber,dah die elektrische Lange nicht mehmit der mechanischen obereinstimml Beider Frequenz 100 MHz betragt die Wel-lenlange 300 cm, jeder Dipolast muhtealso 75 cm long sein. Verwendef manRohr von 1 cm Durchmesser, dann dartder Leiter nur ungefahr 70,4 cm longgemocht werden.
UnerwUnschte Reflexionenund GeisterbilderAlle diese Betrachtungen gelten nur farAntennen, die sich im freien Raum be-finden. Sind in der Nahe der Antenneim Abstand bis zu einigen Wellenlan-gen irgendwelche Gegenstande - siem6gen leifend oder niditleitend sein -vorhanden, so rufen diese eine Stoungdes Kraftfeldes hervor. Dadurch wirddie Abstimmung der Antenne verandert,der Fuf)punktwiderstand nimmt einenanderen Wert an und die Antennen-anlage isf nicht mehr reflexionsfrei. Manmuff auherdem berOcksichfigen,dah guteEmpfanger absichflich nicht den gefor-deten Eingangswiderstand von 240Ohm haben. Urn ein niedrigeres Ein-gangsrauschen zu erreichen, mut) mannamlich eine Fehlanpassung wahlen.Stimmf nun ouch die Anpassung derAntenne an das Kabel nidit, so findenan beiden Kabelenden Reflexionenstaff. Die Hochfrequenzenergie wird nur
zu einem Teil von der Antenne zumEmpfangereingang geleitet, der andereTeil pendelt nutzlos auf dem Kobel hinund her bis er durdi den Verlustwider-stand des Kabels aufgezehrt, oder mitVerzogerung vom Empfangereingangaufgenommen, oder von der Antennewieder ausgestrahlt worden ist. BeimH6rrundfunk auhert sich dieses nur ineinem schlechten Wirkungsgrod derAntenne, man erhalt also schwacherenEmpfang. Beim Fernsehen dagegen sta-ren die mit Verzogerung eintreffendenSchwingungen und erzeugen Geister-bilder. Um deren Entstehen zu erkloren,wollen wir ein kleines Rechenexempelaufsfellen.
Reflexions-Ortung" durch Ausmessender Geister" auf dem Bildschirm
Bekanntlich entsteht das Bild auf demFernsehschirm dadurch, dal) ein in seinerStarke modulierter Elektronenstrahl aufdem Schirm von links nach rechts lauffund den Schirm zum Leuchten entspre-chend der Strahlmodulierung anregf.Das ganze Bild wird aus vielen zeilen-arfig unfereinanderliegenden Laufendes Elektronensfrahls zusammengesetzt.
Im Laufe einer Sekunde wird 25 mat dasvollstandige Bild geschrieben und jedesBild wird aus insgesamt 625 Zeilen zu-sammengesetzt. Fin. eine Zeile wird daherdie Zeit 1 625 x 25 = 115625 = 64 usec.benotigt. Dieses Ergebnis mOssen wiraber noch efwas korrigieren, denn beimSchreiben bewegt sich der Strohl vonlinks nach rechts, am Ende der Zeilemuff er also wieder zurOckspringen. Hier -fur benatigt er ouch eine gewisse Zeitund diese betragt '15 der Zeilenperiode.Fur die eigentliche Zeile bleiben alsonur ungefahr 50 nsec. Obrig.
Ist der Schirm 35 cm breit (43-cm-Bild-rahre), so schreibt der Stroh' in einerMikrosekunde die Bildbreite 35 500,7 cm.
Es isf bekannt, dot) sowohl die elektro-magnetischen Wellen, als ouch der elek-trische Strom im Leiter sich ungefahr mitder Liditgeschwindigkeit von 300 000km's fortpflanzen. In einer Mikrosekundelegen sie also 300 m zuuck. Steller wiruns nun vor, dal) das Fernsehsignal ein-mal auf direktem Wege an den Eingangdes Fernsehers gelangt, dann ober ouchinfolge einer Reflexion nach einem Um-weg von 300 m noch ein zweites Mal, sowird das Fernsehbild zweimal Oberein-ander mit einer Zeitdifferenz von 1 usgeschrieben werden. Diese beiden ent-stehenden Bilder haben dann einenAbstand von 7 mm voneinander undzwar liegt das 2. Bild, das Geisterbild,rechts von dem ursprOnglichen.
Besonders in fief eingeschnittenen Talernund in Grohstadten zwischen hohenBauten entstehen haufig Mehrfach-reflexionen. Man kann den Abstand derreflektierenden Berge oder Hauser ausdem Fernsehbild ausrechnen. Diese Er-scheinung, die beim Fernsehen sehrstorend isf, wird z. B. in der Funkmef)-oder Radartedinik ausgenufzf. BeimFernsehen kann man sich nur durch ge-eignete Aufstellung der Antenne oderdurch eine Richtantenne helfen. DieWahl des geeigneten Aufstellungsortesisf nicht ganz einfach, do man das Fern-sehbild beobachten und hierbei gleich-zeitig die Antenne drehen und herum-tragen muff. Hat man dann einmal einengiinsfigen Platz gefunden, so kann Iraq-dem bei anderen Wifferungsverhaltnis-sen wieder sehr starke Geisterbildungauftreten.
Mehrfachkonturen durch fehlangepalsfeAntennenkabel
Auch in dem Antennenkabel konnen beischlechter Anpassung Reflexionen ent-stehen. Nun ware kir eine Geister-bildung von 7 mm ein Umweg von300 m, also ein Hin- und Ruckweg vonje 150 m erforderlich. Solche Kabellangenkommen bei Antennenanlagen nur inAusnahmefallen vor. Die Antennen-kabellangen obersteigen selten 15 m,es werden also Geisterbildungen mithochstens 0,7 mm Abstand entstehen.Allerdings sind bei schlechter Anpas-sung mehrere Hin- und Herlaufe vor-handen, bis die Energie aufgezehrt isf.Es entstehen daher ouch mehrere Gei-ster, wobei jeder weitere Geist schwa-cher ist als der vorhergehende. Manmuff in diesem Falle die Antennen-anpassung verbessern. Das ist naturlichbei einer einmal eingerichteten Antenne,wollte man es durdi andere Aufstellungoder durdi Verbesserung der Abstim-mung erreichen, verhaltnismahig zeit-raubend und kostspielig. Man kannaber meist durdi einfache Mittel Abhilfeschaffen. Es isf namlidi moglich, ouch ander Emplangerseite des Kabels durdiEinschalfen eines Blindwiderstandes dieAntenne in gewissen Grenzen nachzu-stimmen.
Verbesserung der Antennenanpassungmit einfachen MittelnDie verstimmte Antenne erzeugt, wiebereits vorher erlautert, auf dem Kabelstehende Wellen. Schaltet man nun aneiner bestimmten Stelle des Kabels eineKapazitat parallel zu diesem, so trans-formierf das Kobel je nach seiner Langediese Kapazitat als Kapazitat andererGrohe oder als Selbstinduktion in dieAntenne hinein. Man kann damit dieAnpassung verbessern. Als Kapazitatkann man z. B. einen Stanniolstreifenbenufzen, den man in einer Breife vonvielleicht 5 cm urn das Kobel herum-wickelf. Man beobaditet dann genaudas Fernsehbild, am besten eine Test-bildsendung, die scharfe Schwarz-Weih-Dbergange enthalf, und verschiebt dasSfanniolband out dem Kobel Ober eineLange von i. 2, d. h. im Fernsehband IIIOber ca. 70 cm bis man eine Stelle findet,an der diese Geisterbilder moglichstklein werden.
Man kann aber audi einen anderenWeg wahlen und am Ende des Kabels,also direkt am Stecker, mit dem dasKabel an den Empfanger angesdilossen
4 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
wird, eine Kapazitat oder eine Selbst-induktion genau bestimmter Grahe an-schliehen. Am einfadisten benutzl manhierfur eine Stichleifung. Dazu schliehtman in dem Stecker ein zweites Kabel,das zunachst A/2 lang isf, parallel zudem Anfennenkabel an. Diese Stich-leitung laht man frei herunterhangen.Nun beobachtet man wieder genau dasTestbild und schneidet die Stichleitungzentimeterweise solange kOrzer, bis dieGeisterbildung schwacher wird.
Durch diese Verfahren laht sich nafiirlichnur die Geisterbildung, die in der An-tennenanlage selbst entsteht, beeinflus-sen. Hat die ankommende Welle bereitsauf ihrem Wege Reflexionen erlitten,dann sind die im vorhergehenden Ab-schnitt naher erlauterten Geister vor-handen, die wegen ihrer Lage mit Re-flexionen auf dem Anfennenkabel nichtim Einklang sfehen.
Die Richtcharakterisfik der AntenneDie Dipol- bzw. Faltdipolantenne besitzteine Achtercharakteristik BiId S. Hiermitwird ausgedrOdd, dal) die Antennesenkrecht zur Richtung der Dipolasfe ambesten aufnimmt, in Richtung der Asteauftreffende Wellen erzeugen keineEmpfangsspannung. Dabei sind die Be-reiche der besten Aufnahme verhaltnis-maf3ig breit. Hinter der Antenne reflek-tierte Wellen werden also durch dieRUckseite der Antenne ebenso gut auf-genommen wie von vorne. Ebenso rufen
ouch Wellen, die schrag seitlich eintref-fen, eine grohe Empfangsspannung her-vor. Eine Achfercharakterislik isf daherfur einen geisterfreien Empfang nichtsehr gunstig. Es werden daher an derDipolantenne weitere Anfennenelementeangebracht, durch die die Aufnahmevon der unerwOnschten ROtheife ver-mindert wird und gleidizeitig die vor-derseitige verbessert wird. Bringt manhinter der Antenne in dem Abstand A.,14eine metallische Wand an, so wird dieseWand von den Wellen ' 4 Periode spa -ter getrolfen. Es findet eine Reflexionstaff und die von der Wand jetzt inRiditung auf den Sender laufendeWelleerreicht die Antenne nach einer weiterenViertel-Periode. Wegen der bei der Re -flexion eingetretenen Drehung der Polo-ritat verstarkt die reflektierfe Welle diejetzt e'ntreffende Senderwelle auf dasDoppelte. Es ist verstandlich, dots dieseAntenne mil ihrer Reflektorwand diedoppelte Empfindlichkeit hat auf derVorderseite, datiir von der ROtheitewegen der Abschirmwirkung der Wandfast nichts mehr aufnimmt. DrOdd mandieses in logarithmischem Mahstab aus,so erhalt man die Verstarkung 3 dB,denn 3 dB bedeutet doppelte Leistung.Es ist dabei nicht erforderlich, einedurdigehende grohe Wand zu verwen-
den, es gernigt ouch ein richtig abge-stimmter Stab hinter der Antenne, denman mit ,Reflektor" bezeichnet.
Die Wirkung des Anfennen-ReflekforsDie beste Reflektorwirkung be, einerA 2 Faltdipolantenne wird durch einenStab erreicht, der etwas longer als A./2isf und in einem genau ausgemessenenAbstand, der etwas kleiner isf alshinter der Antenne angebracht isf. Dasgute Vor - Ruckwartsverhaltnis einersolchen Reflektorantenne gilt natOrlichnur fOr die Resonanzfrequenz, bei derdie Langenverhaltnisse sfimmen. DieAntenne aus zwei Elementen ist daherschmalbandiger als die Dipolantenne.Gleichzeitig mit der Erhohung der Emp-findlichkeit in der Vorwartsrichtung undder Abschneidung des Empfanges ausder Riickwartsrichtung geht eine Ver-schmeilerung des Empfangsbereiches vonvorne, der Winkel, aus dem die Antennegut aufnimmt, wird kleiner. Eine Zwei-elementantenne, die aus der eigentlichenAntenne und einem Reflektor besteht,nimmt, wenn wir von den in den Leiternaultretenden zusatzlichen Verlusten ab-sehen, genau die doppelte Leistung auseinem Senderfeld auf wie die Ein-elementantenne, sofern beide Antennenauf den Sender so ausgeriditet sind,dal) sie beide ein Maximum an Leistungempfangen.
Mehrebenen-Antennen und Direkforen"Doppelte Leistung bedeutet, dais dieSpannung an den Klemmen das V 21,414 fache wird. Es driingt sich hier derGedanke auf, dal) man durch eine Ver-grOherung der Zahl der Elemente oucheine weitere Erhohung der Leistung er-reichen kann und damit verbunden eineVerbesserung der Richtwirkung. Diesesisf tatsachlich der Fall. Man kann ent-weder mehrere Antennen unter Beach-tung verschiedener Voraussetzungenparallel schalten oder an einer Antenneselbst die Zahl der Elemente vergrahern.
Man erhalt dann die sogenannten Mehr-ebenenantennen oder die Direktor-antennen. Bild 6 zeigt das Richtdia-gramm einer Direktorantenne.
Bold 6 Richtdiagramm einer Direktorantenne.
Ordnet man mehrere Antennen in einemgenOgenden Abstand voneinander imRaume an, so empfangt jede eine derortlichen Feldsfarke entsprechende Lei -stung. Es ist nun erforderlich, die An-tennen phasenriditig untereinander mitdem Ableitungskabel zu verbinden, do-mit sich die Einzelleistungen addierenund ein gesamfer Fuhpunkfwiderstandvon 240 Ohm entsteht. Ordnet man zweiwaagrechte Antennen Obereinander imAbstande A 2 an, so sind zwar die Span-nungen an den beiden Fuhpunkten inPhase und die Widerstiinde der beiden
Antennen betragen je 240 Ohm. Wardeman nur das Ableitungskabel an dieuntere Antenne und ouch die obere An-tenne Ober ein 2 -Kobel an das Ab-leitungskabel anschliehen, so mu') manzweierlei berucksichfigen. Das )./2 -Kobeldreht die Phase urn 180°, man mutt' da-her das Kobel umdrehen, d. h. die linkeKlemme der oberen Antenne mit derrechten Klemme der unteren Antenneverbinden und umgekehrt. Auherdem istjetzt am Kabelende die Parallelschal-fung zweier Antennen von je 240 Ohm,also nur 120 Ohm vorhanden. Manmiihte daher 2 Antennen von je 480 Ohmverwenden, um die geforderten 240 Ohmzu erhalten. Da dieses nicht einfach ist,wahlf man einen anderen Weg. Manschlieht an jede Antenne ein 4-Kabelan, das so bemessen ist, daft' der An-tennenwiderstand auf 480 Ohm trans-formiert wird. Verbindef man die beidenfreien Kabelenden untereinander, soerscheinen hier 240 Ohm und man kanndas Ableitungskabel von 240 Ohm an-schliehen. Da die Empfangsstrome aufden beiden Transformationskabelrgleichmahig verzogert werden, dart dasKobel ouch nicht verdreht werden. Diebeiden Transformationskabel mOhtendabei den Wellenwiderstand Z TrV Zi Z2 V 240 480 - 240 VT340 Ohm haben. Ein solches Kabel istnicht alfgemein erhalflich, man kann esaber leicht aufbauen, indem man zweiDrahte von A,'4 Lange parallel so auf-hang}, doff das Verhaltnis des Abstan-des der beiden Drahfe gemessen zwi-schen den Drahtmitten zum Drahfdurch-messer den Wert 8,5 hat, weil namlichder Wellen-Widersfand einer symmetri-schen Leifung Z 276 log A'r ist, wobeiA der Abstand und r der Leiferradiusist. Es ist dann log A r - Z 276 1,23;A r 17; A 2r 8,5.
Solche Mehrebenenantennen haben einegute BOndelung der Empfangskeule insenkrechfer Richtung. Storungen durchdie Z0ndanlagen der auf der Strahevorbeifahrenden Kraftfahrzeuge werdenbesonders gut unterdrOckf.
Erhohung der Direktoren"-ZahlDio BUndelung in horizontaler Riditung,die fur die Unterddidcung von Reflexio-nen an Gebauden und anderer Gegen-stande in der naheren und weiterenUmgebung der Antenne wichfig ist, wirdbesser durch Direktorantennen erreicht.
Die Leifelemente, ouch Direkforen ge-nannt, sind abgestimmfe Sfabe, die ingenau bestimmtem Abstand nicht w eder Reflekfor hinter der Antenne, son-dern vor der Antenne angebrachf wer-den. Wahrend es zwecklos ist, zur Er-hohung der Leistung mehrere Reflekfor-stabe hinter der Antenne anzubringen,kann man beliebig viele Direktoren vorder Antenne anwenden. Eine Antenne,die aus dem Antennendipol, einem Re-flektor und n Direktoren aufgebauf ist,besteht also aus (n : 2) Elementen undihre Leistung ist das (n 2) fache deseinfachen Dipols. Die Empfangsspan-nung ist dementsprechend nur dasV n 2 fache.
Samfliche Reflektor- und Direktorele-mente beeinflussen den Fuhpunktwider-stand der Antenne. Es isf daher nichtganz einfach, eine Vielelementantenneso abzugleichen, doff Richtcharakterisfikund Fuhpunktwiderstand die Forderun-
GRUNDIG 1ECHNISCHE INFORMATIONEN 5
gen erfiillen. le grafjer auf)erdem dieZahl der Elemente ist, desto scharfer istdie Resonanz der Antenne, destoschmalbandiger ist sie. Man kann daherzufrieden sein, wenn die Antenne ineinem einzigen Kanal richtig arbeitet.
Es werden daher diese Antennen immernur fOr einen einzigen Kanal geliefertund konnen allenfalls durch Verbiegenkleiner VerlangerungsstUcke urn einenkleinen Betrag in ihrer Abstimmung ver-schoben werden.
Aulyerdem hat sich gezeigt, dal) eineeinfache Antenne mit nur einem Reflek-for und nur einem Direktor ein gutesVor-RUckwartsverhaltnis aufweist, An-tennen mit vielen Direktoren hierin je-doch viel schlechter sind. Es ist daherhaufig unangebracht, komplizierte An-tennen zu verwenden, wenn es gilt, Re-flexionen auszublenden, die von hintenin die Antenne hineinkommen.
Ausblicic auf den UHF-Empfang
Mit kurzerer Wellenlange wird das Pro-blem der Vermeidung von Reflexionenschwieriger. In naher Zukunft w:rd s.chein Teil des Fernsehprogramms, insbe-sondere das Farbfernsehen, in den Ban-dern IV und V abspielen. Faltdipolewerden hier sehr klein und man muf)daher wirksame Reflektoranordnungenverwenden, urn wirksame Antennen zubekommen. In den USA hat sich fUrdie kurzen Bander die Winkelreflektor-Antenne eingebOrgert Mild 7). Audihier wird ein Dipol verwendet. AlsReflektor werden aber 2 gifterartig auf-gebaute Flachen benutzt, die einenWinkel miteinander bilden. In diesemWinkel befindet sich der Dipol. Der
Did 7. Winketreflektor mitSchmetterlings-Dipol
Winkel zwischen c:en beiden Flachenund der Abstand des Dipols von derKante sind so gewahlt, daf3 der Dipolden gewUnschten Fufjpunktwiderstandvon 240 Ohm erhalt. Der Leistungsge-winn einer derartigen Winkelreflektor-Antenne kann 6,3 gegeniiber einemeinfachen Dipol betragen.
Dr. Lilienthal
vintrystrffro
U HI -FERNSEH-EMPFANGIN DEUTSCHLAND
Ende April 1957 haben zwei amerikani-sche Truppensender for Band IV in Ram-stein-Landstuhl bei Kaiserslautern undin Bitburg Eifel ihren Betrieb aufge-nommen. Die in den USA gebautenSender arbeiten nach der amerikani-schen Fernsehnorm (525 Zeilen, 30 Bild-wechsel, Abstand Bildtrager / Tontrager4,5MHz). Im Einvernehmen mit der Deut-schen Bundespost werden die Senderauf folgenden Frequenzen betrieben:
Ramstein-Landstuhl, Pfalz(Stationsort Vogelweh)B ild 507,2S MHz,Ton 511,75 MHz(amerikanischer UHF-Kanal 20entspricht ca. CCIR-Kanal 17)
B itburg/Eifel(Stationsort Spandahlem)Bild 531,25 MHzTon 535,75 MHz(amerikanischer UHF-Kanal 24entspricht ca. CCIR-Kanal 21)
linter der Verantwortung der US -Air -Force in Europa wird ein Programm vonetwa 8 Stunden taglicher Dauer gesen-det, das in der Hauptsache (85" ausFilmdarbietungen kommerzieller Sen-dergesellschaften der USA besteht. Dierestliche Programmzeit besteht ausDirekt-Sendungen. Jeder der beidenSender verfiigt Ober ein Studio mit einerKamera-Ausrostung, die fur den Nach-richtendienst und kleinere aktuelle Sen-dungen bestimmt ist.
Die US-Truppenbetreuung hat also inDeutschland den Anfang gemacht, eineigenes Fernsehprogramm im UHF -Bandzu senden.Diese Meldung lief) die deutschen Fern-sehfreunde aufhorchen, bietet sich dochjetzt an vielen Orten die Moglichkeit,ein zweites Programm zu empfangen!Sofort setzte die Nachfrage nach Gera -ten ein, welche zusatzlich fur UHF-Emp-fang und fUr US -Norm geeignet sind. Eswurden aber nicht nur fertige .Zwei-Normen-Gerate" verlangt, sondern ouchEinbausatze, die es erlauben, bisherigeGerate WI- den UHF-US-Norm-Empfangzu erganzen.Diese Zusatzteile stehen nun alienWerkstatten zur Verfijoung, und es wirdim folgenden beschrieben, wie der be-kannte Typ Zauberspiegel 336 57"nachtraglich zum Zwei-Normen-Gerat"umgebaut werden kann. Selbstverstand-lich kann die gleiche Erganzung ouchbei den ahnlich aufgebauten Typen 447,738, 838, 858, 900 und 901 vorge-nommen werden, ebenso in etwas ge-anderter Form bei den Gersten 437 und537. Fiir letztere beiden Geratetypensind spezielle Zusatzteile lieferbar. Beialteren Typen ist eine Erganzung ebel-falls grundsatzlich moglich, doch kom-men andere Umbaumafjnahmen in Be-tradit.
Bevor wir die einzelnen Erganzungenbzw. Anderungen an den Gersten desChassistyps 336 57 naher beschreiben,soil noch einiges Ober den UHF-Empfanggesagt werden.
Die Fernseh-Kanale verteilen sich be-kanntlich auf die Bander I, Ill, IV und V.Wahrend im Iangwelligen" Band I nur3 Kanale nach der CCIR-Norm unter-zubringen sind (Kanale 2, 3 und 4;47...68MHz) bietet Band III schon Platzfur 7 Kanale (Kanale 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11;174 ... 223 MHz).
Eine wirklich grofjzOgige Sendervertei-lung ist aber erst durch Benutzung derUHF -Bander moglich. Hier bietet das inFrage kommende Band IV fur weitere16 Kanale Platz. Bei der CCIR-Normsind es die Kanale 12 ... 27, entspre-chend den Frequenzen 470... 582 MHz.Obwohl von den Frequenzen des Lichtesnoch weit entfernt, ergeben sich dochschon die ersten Ansatze zu Parallelen.Die Antennen nehmen schon parabol-spiegelartige Formen an und dieSdiwingkreise sind meist als Topfkreiseausgebildet.
Nach Einbeziehung des UHF-Bandes IVin den Fernsehbetrieb stehen bei unsererCCIR-Norm also 27 Kanale zur Ver-fugung. In Amerika hat man einigeKanale mehr, da der Bild- und Ton-trager-Abstand anstatt 5,5 MHz nur 4,5MHz betragt. Wir merken uns dieseZahl, denn sie spielt noch eine Rollebeim Umbau der Gerate auf US -Norm.
Im Gegensatz zu den Jangwelligen"Bandern I und III werden beim UHF -Band IV die Kanale nicht mehr stufen-weise eingeschaltet, sondern kontinuier-lich abgestimmt. Es werden kleine ge-kuppelte Drehkondensatoren innerhalbder Topfkreise benutzt, die mit einemSchneckenantrieb abgestimmt werden.Soweit besteht zumindest bei dem UHF-Vorsafzteil kein Unterschied zwischenCCIR- und US -Norm. Der Schnecken-antrieb hat eine derartige Uberselzung,dal) pro Umdrehung etwa 1 Sender er-scheint. Somit et-066ot sich zugleich eineseparate Feinabstimmung.
Kuppelt man die Abstimmung des UHF-Vorsafzes mit der Feinabstimmung desnormalen Tuners, so kann also vollkom-men und ohne irgendwelche Nachteileauf eine getrennte Bedienung des UHF-Vorsatzes verzichtet werden. Diese ele-gante Lasung ergibt sich einfach durchEntfernen des Anschlages an der beiden bisher Oblichen Tunern als ver-anderbares Kondensator-Dielektrikumwirkenden Super-Pertinax-Sdieibe.
Der UHF-Vorsatz ist konstruktiv so aus-gebildet, dot) er einfach auf die Achsedes Tuners gesteckt wird. Mit dreiSchrauben oder neuerdings mit einerKlemmutter wird seine Abstimm-Hohl-achse mit der Tuner-Feinabstimmungs-Hohlachse verbunden.
6 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Die Umschaltung auf Empfang im UHF -Band IV erfolgt durch Schalfen desTuners auf SteIlung 12. Wie wir spaternosh sehen, wird der Tuner so umge-baut, daft' er in dieser Ste!lung als nor-maler ZF-Verstarker (38,9 MHz) wirkt.Bei einmal eingestellfem UHF -Sender istalso nur noch mit dem vorderen Knopfauf Stellung 12 zu schalten und mit demhinteren Knopf (Feinabstimmung") derSender fein einzusfellen. Die Bedienungeines derart erganzten Gerates unter-scheidet sich somit in keiner Weise vonder bisher Oblichen.
Streifen" als AusweichlasungNicht bei alien Fernsehgeraten hat mankonstruktiv an den nachfroglichen Ein-bau von UHF-Vorsatzfunern gedacht. Esfehlt haufig der Raum vor dem Tuner.Auch in Amerika lagen die Dinge ghn-lich. Man kam daher auf eine A u s -we i c h16 sung, die allerdings mitzahlreichen Nachfeilen behaftet ist. Es
werden feste L-C-Abstimmkreise undMischeinrichfungen auf Spulentrager-brettchen aufgebaut, die in freie Stel-lungen der Kanalwahler-Trommel einge-setzt werden {irmen. Man braucht, daeine Abstimmung Ober einen weiten Be-reich nicht erfolqen kann, fur jedenempfangenen UHF -Sender einen der-artigen .Streifen". Da in Zukunft mitmehreren UHF-Sendern zu rechnen ist,ist die .Streifentechnik" nicht unbedingtpreisniedrig.
Die Sfreifen" arbeiten nach dem Prin-zip der Doppelmischung. Dabei verzich-tet man jedoch auf einen getrenntenOszillafor zur Erzeugung der ersten Z.Staff dessen nimmf man die dritte odervierte Harmonische des Oszillators, des-ren Grundfrequenz zusammen mit der1. Zwischenfrequenz die 2. Zwischen-frequenz (38,9 MHz) ergibt. (SieheBild 1). Dieses qeschieht aus dem Grun-de, weil die Oszillatorrohre des ledig-lich WI- die Bander I und III bemessenenTuners im allgemeinen fur die Erzeu-gunq der erforderlichen hohen Frequen-zen (UHF-Eingangsfrequenz + Zwischen-frequenz) nicht geeignet ist.
Bei der Doppelmischunq der UHF-Sfrei-fen schwingt der Oszillator auf einerwesenflich niedrigeren Frequenz, wobeidie fur die 1. Mischung erforderlicheUHF-Oszillaforfrequenz als Oberwelledurch eine Verzerrunq der Grundfre-quenz (Oszillatorfrequenz der 2. Misch-stufe) gewonnen wird. Dieses geschiehtmit einer besonderen Verzerrungsdiode.Eine weitere Diode mischf dann diedurch diese Verzerrunq enfstandeneOszillafor-Oberwelle mit der UHF-Ein-gangsfrequenz und bildet die erste
81,6 MHz(a Kona! 14)
Misthchode
Verzerrungsdiode
Zwischenfrequenz, die von der Tuner-Eingangsrohre verstarkt wird. Diese ersteZwischenfrequenz ist in ihrem genauenFrequenzwert, genau so wie die Oszil-latorfrequenz, von der jeweiligen UHF-Empfangsfrequenz abhangig. Bild Izeigt die Schaltung eines amerikanischenSfreifens". Als Beispiel sind die Fre-quenzen bei Empfang des UHF-Kanals14 eingetrogen. Der Obersichtlichkeithalber wurde ein abgerundeter Wert(110 MHz) fur die erste ZF gewahlf. Aus-gangspunkt fur eine genaue Berech-nung ist neben der feststehenden Emp-fanger-Zwischenfrequenz (38,9 MHz) na-turlich der exakte Wert der Bildirager-frequenz, for den in unserem Beispielgewahlfen CCIR-Kanal 14 also 485,25MHz.
Eine Abstimmung Ober mehrere Kangleoder gar Ober das ganze Band Ight sichmit der Sfreifentechnik" nicht erreichen,da nur der Oszillafor abgestimmt wer-den kann, die Obrigen Kreise jedoch festabgestimmt sind. Daher ist fur jeden ein-zelnen UHF-Kanal, den man empfangenmochte, ein getrennter .Streifen" erfor-derlich.
Da bei den .Streifen" keine direkteMischung, sondern eine Doppelmischungmit Hilfe der verzerrten Grundschwin-gung des Oszillators erfolgt, ergebensich vielerlei Storungsmoglichkeifen. Siemachen sich als Moire bemerkbar, wennNachbarsender auf Frequenzen arbei-ten, die in 46he der zahlreichen in den,Streifen" benOtzten Frequenzen liegen.Eine UnterdrOckung der Ausstrahlung istdurch die Anzahl der Frequenzen sehrerschwerf. Auf diese sehr verzweigtenStormoglichkeiten kann bei der Sender-planung natorlich keine ROcksicht ge-nommen werden. Dagegen hat dieDeutsche Bundespost dafOr gesorgt, daisbei der Einfachmischung (Oszillafor aufUHF-Empfangsfrequenz + ZF 38,9 MHzschwingend) keine Moiré-Storungen auf-trefen k6nnen, da die kritischen Fre-quenzen mit Nachbarsendern nicht be-legt werden.
Nach dem Prinzip der Enfachmischungarbeiten die UHF-Vorsatzfuner. Sie be-sitzen Ober das ganze Band abstimm-bare, hochwertige Topfkreise und eineeigene, in Spanngitterfechnik aufge-baute UHF-Oszillatorrohre.
Versuchssenderdes Deutschen Fernsehens
im UHF -Band IVKanal 14 Teutoburger WaldKanal 15 Kinheimer Berg Mosel
ZF1
Bild 1Prinzipschaltung eines Streifens" fur UHF-Empfang
Die Frequenzen der UHF-Kanalede: Bandes IV nach CCIR-NormKarol MHz Bildtrager Tontrager Band
12 470 471,25 476,75 477 IV
13 477 478,25 483,75 484 IV
14 484 485,25 490,75 491 IV
15 491 492,25 497,75 498 IV
16 498 499,25 504,75 505 IV
17 505 506,25 511,75 512 IV
18 512 513,25 518,75 519 IV19 519 520,25 525,75 526 IV
20 526 527,25 532,75 533 IV
21 533 534,25 539,75 540 IV
22 540 541,25 546,75 547 IV
23 547 548,25 553,75 554 IV24 554 555,25 560,75 561 IV
25 561 562,25 567,75 568 IV
26 568 569,25 574,75 575 IV27 575 576,25 581,75 582 IV
Aufbau und Arbeitsweise des
UHF-VorsalzfunersBild 2 zeigt einen geoffneten UHF -Tuner. Se n stabiles, flashes, versilbertesGehouse ist in vier Kammern geteilt,von denen drei zu Topfkreisen erganztsird. Die Kammern 1 und 2 sfellen einEingangsBandfilter dar, Kammer 4 istder Topfkreis des Oszillators, der (be-stUckt mit der UHF-Spezial-Triode EC 93)auf der Grundfrequenz schwingf, alsoeiner Frequenz, die nur urn die Differenzder Zwischenfrequenz von der Eingangs-frequenz unterschiedlich ist. In der drit-ten Kammer des UHF -Tuners befindetsich die mit einer Silizium-Diode (1 N 82)aroeifende Mischsfufe. Die Abstimmungeriolgt in den Topfkreisen durch Dreh-kondensator-Einheiten, deren gemein-same Achse kugelgelagert isf. Es wirdder Frequenzbereich von 470... 680 MHzerfaftt. 9ild 3 zeigt die Schaltung desUHF -Tuners, wie er als Zusatzteil fiir dieneueren GRUNDIG Fernsehgerate ver-wendet wird.
Der Anfenneneingang ist kir die Oblichen240-52-Bandleitungen ausgelegt. DieEinkopplung erfolgt in dem ersten Topf-kreis des Eingangsbandfilters. Vom zwei-ten Topfkreis und ebenso vom Oszilla-forkreis erfolgt die Einkopplung der HF-Spannung in den Mischkreis.
GegeniTher der einfachen Losung der.Streifen" besitzt ein Spezial-UHF-Vor-sctz-Tuner mehrere beaddliche Vorteile:Jeder Kanal des bei Schwarz-Weih-Fernsehgeraten interessierenden Ban -des IV end ein Teil der Kanale desBandes V sind einzeln einstellbar ohneUmschalfung der Auswechslung irgend-eines Te.fes. Der UHF -Tuner 1st also einerVergroherung der Senderzahl und Pro-gramme gewachsen und somit zukunfts-sicher.
Infolge der hohen Gofe der Topfkreisesind RaJschzahl und Grenzempfindlich-keit besser als bei Schwingkreisen, diemit InduKtivilaten aus Drahtwindungen(Spulen) aufgebaut sind. Auch ist dieFrequenzkonstanz des Oszillators, be-dingt durch den stabilen mechanischenAufbau und den Fortfall von Schalt-kontakfen innerhalb des Schwingkreisessehr hoch.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 7
Bild 2Geoffneter UHF -Tuner
Da der Oszillator in Anodenbasisschal-tung arbeitet und seine Speiseleitungenexokt verdrosselt sind, liegt die Stor-strahlung sehr niedrig, zumal eine Ver-zerrung der Oszillatorfrequenz zur Ver-starkung der Oberwellen, wie sie beider Streifentedmik" geschieht, nichtnotig ist. Eine zweite (immerhin storan-lallige) Halbleiter-Diode ist somit ent-behrlich. Zur weiteren Kleinhaltung derStorausstrahlung tragt ouch die hohe
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Bild 3Schahung des in den GRUNDIG Gereitenverwendeten UHF -Tuners
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Selektion des Topfkreis-Eingangsband-filters wesentlich bei. Die Rest-Ausstrah-lung der Oszillator-Grundfrequenz (38,9MHz hoher als die UHF-Eingangsfre-quenzen) ist, wie eingangs erwahnt, indie Planung der Deutschen Bundespostbereits einbezogen.
Die hohe Oualitot des dem UHF-Vor-satztuner nachgeschalteten GRUNDIG-Weitempfangstuners, insbesondere dieAusfuhrung mit den vergoldeten Kon-takten und der Spanngitter-Cascode-Eingangsstufe, ergibt eine extrem hoheZF-Verstifirkung, wobei sich die giin-stigen Eigenschaften der rauscharmen
BildTuner mit abgeloteterSeitenwand. Die Ein-fiihrung des HF-Kobt...lsam letzten Schaltkon-takt ist deuthch zusehen.
Bild 5Ergeinzung des Tunersmit demUHF-Vorsatztuner
EC 93
E 88 CC bzw. PCC 88, welche als ersteR6hre auf die Silizium-Mischdiode folgt,gOnstig bemerkbar machen.
Obwohl in beiden Fallen - Streifen-technik" oder getrennter UHF-Vorsatz-Tuner - auf eine HF-Vorverstarkungverzichtet wird, ist der im Augenblicketwas hoher liegende Aufwand fur denmit Topfkreisen und eigenem Grund-wellen-Oszillator versehene UHF-Vor-satztuner dock mit sehr vielen Vorteilenverbunden. Er ist nicht nur der Erweite-rung des Sendernetzes gewachsen, son-dern bringt ouch eine hohere Empfangs-leistung.
8 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Isoberstreifen 7651-508Senkschroube AM 4x6 D/N6.' HF-Leitung 7651- 5C9
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2,5nF
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Senkung0,6 mm
--ZylinderschroubeM2,6x6 DIN 84
otose 0804- 012Scheibe 9604-557Scheibe 9604 -5 56
Ansatz entlernen
uber Kuplerfooch-drohi ( 16,2.5 06)
on Masse
Hehrung griin
Ausfuhrung 21. Trommel einsetzen. Befestigungsfe-mit Steckerplotte dern einschieben.
16. Bandfilfer- und Vorkreisstreifen inLeerstellung 12 der Kanalwdhler-Trammel einsetzen (unverwechselbar).
17. Kondensator 2,5 nF von Schalter-Lot-ose kurz an Masse loten.
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Tuner Heizung (we'll;
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UHF -Winkel 7651- 501UHF-Vorsotz fur Kanolscholter mit Buchsenfossung
Ergiinzung des Tuners fOr UHF-Empfang
Um den Tuner mit dem UHF -Convertererganzen zu konnen, sind verschiedeneAnderungen erforderlich. Sie sind rela-tiv zahlreich, dodi ist die Arbeit mitkeinerlei Schwierigkeiten verbundenund kann ohne jedes Risiko von einemin der Fernsehtechnik bewandertenRundfunkmechaniker ausgefuhrt werden.Samtliches Umbau- bzw. Erganzungs-material (einschliehlich aller Drahte) istin dem UHF-Bausatz enthalten.
Es empfiehlt sich, die Reihenfolge derAnderungs-Arbeiten gemah der folgen-den Anweisung genau einzuhalten.
1. Tuner ausbauen.
2. Bodenblech abziehen, Seifenblethentfernen (mitfleren Lotpunkt erhit-zen, Blech hochbiegen).
3. Befestigungsfedern an beiden Achs-lagern entfernen.
4. Trommel herausnehmen.
5. Befestigungsloch fur UHF-Montage-winkel ansenken (siehe Zeichnungrechfs oben).
6. UHF-Monfagewinkel mit Senk-schraube festschrauben.
7. Isolierstreifen am UHF-Montagewin-kel einkleben.
8. Drei Litzen for Heizung und Anoden-spannung (weil), gron, rot) It. Skizzeauf Anschluhplatte anloten. Isolier-schlauch uber Loffahnen schieben.
9. Kupferflachdraht an Kontakt E derAnschluhplatte anloten.
10. Anschluhplatte aufsetzen und durdiLotpunkte auf Schrdnklappen be-festigen.
11. Kupferflachdrahf auf Tuner -Chassiskurz anloten.
Bild 6Erganzungen am Tuner
AusfUhrungmit Ldtdsen-
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12. HF-Kobel durch Chassisloch an Tu-ner-Riickseite einfiihren, Abschirmungkurz innen am Chassis anloten. Aderan freien Kontakt des Kontaktfragersloten.
13. HF-Kabel Ober Tuner-Oberseite biszur Anschluhplatte des UHF -Conver-ters hihren. Abschirmung dort kurzan Tuner -Chassis anloten (gleicherMassepJnkt wie Flachkupferdraht).
14. Anoden-Widerstand der PCC 88(1 k62 ' W) im Tuner austauschengegen 500 t2 1/2 W ax.
15. Anodenspannungs - Schaltfeder mitPerfinax-Zwischenscheiben in vorge-sehenem Loch der Tuner-Seitenplatteunfer Zwischenlage der Lotose 804-012 mit Zylinderschraube M 2,6 x 6befestigen.
18. Shitzpunkt (bestehend aus Teil einerLotosenleiste) an Tuner -Chassis be-festigen.
19. 6-kil-Widerstand zwischen Latosen-leisfe und Schaltkontakt-Lotose le-gen. 2,5 nF-Kondensator von Shift-punkt an Masse legen.
20. Rote Leitung (von UHF-Anschluh-platte) an Stutzpunkt legen.
22. Seitenblech aufschrauben und ver-loten.
23. UHF -Converter auf Tunerachseschieben.
24. Mit im Converter bereits enthaltenenSchrauben (oberhalb der Antriebs-buchse) UHF -Converter festschrauben.
25. Anfriebsachse mit drei Schrauben aufTuner-Feinabstimmachse festschrau-ben bzw. (bei einer anderen Austiih-rung des UHF -Tuners) Spannzangen-Mutter festziehen.
26. Anschlagnocke der Pertinax-Ab-stimmsdieibe abzwicken.
Anschliel)end wird der Tuner wieder itdos Ger5t eingebaut.
Das HF-Kobel wird erst nach Abgleichdes UHF -Tuners an die Anschluf3plaftedes UHF -Tuners gelotet.
Die HeizanschlUsse sind gemoh Schalf-bild auszufiihren.
Die Heizleitung vom Tuner (grun) wirdmit dem Kontakt C des UHF -Tuners ver-bunden. An den bisherigen Anschluh-punkt der griinen Heizleitung vom Tunerwird mit einem weihen Schaltdrahf dieVerbindung zum Kontakt A des UHF -Tuners gelegt.
Am Anodenspannungs-Bezugspunkf desTuners (schwarze Leitung; innerhalb desGeratethassis) wird ein 2,5-nF-Konden-solar (C 054) nach Masse geschaltet.
Bild 7Einsatz der ZF-Streifenin die Trammel des Tuners
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Antennenplatte ffir UHF-Aufienanschlull-buchsen
Zum Unterschied zwischen den waage-recht angeordneten Buchsen der UHF-Antenne werden die UHF-Antennen-buchsen in geringem Abstand daruntersenkrecht angeordnet. Die Antennen-platten der neueren GRUNDIG Fernseh-empfanger enthalten bereits die Aus-sparungen dafur, doch sind die Buchsennoch nicht eingesetzt. Dieses kann nach-traglich geschehen. Es kann aber ouch- und dos ist meist einfacher - diekomplette Antennenplatte ausgewech-self werden.
Bild 9Antennenplatte mit UHF-Antennenbuchsen
Zusatzlich werden auf die UHF-Anten-nenbuchsen keramische 70-pF-Konden-satoren gesteckt und verlotet. Zwischendiesen beiden als Berijhrungsschutz die-nenden Kondensatoren und den An-tennenanschlu4stiften des UHF-Teils wirdeine 240-9.-Bandleitung (normales UKW-Antennen-Flachkabel) gelegt.
Soweit die Umrijstung des Fernsehemp-fangers fur den UHF-Empfang. Diese Ar-beiten sind ouch dann erforderlich, wennUHF-Fernsehsender mit CCIR-Norm emp-fangen werden sollen. Zum Empfangvon Sendern der amerikanischen Normsind noch einige weitere Erganzungennblig. Nach erfolgtem Umbau sind beideNormen, also sowohl CCIR- als ouch US -Norm, zu empfangen.
Erweiterung des Ton-ZF-Teilsauf amerikanische Norm
1m Hinblick auf ein zusatzlich gebotenesFernsehprogramm gewinnf also ouch inDeutschland der UHF-Empfang steigendeBedeutung. Die Moglichkeit einer echtenProgrammauswahl, wie sie jetzt durchden Empfang der US -Sender im UHF -Band in einigen Gebieten Sod-West-deutschlands moglich ist, bietet einenechten Anreiz. Jedenfalls steigen dieNachfragen nach Gersten von Tag zuTag und es bietet sich dem rOhrigenRundfunk- und Fernseh-Fachhandler dieChance, bisher verkaufte Gerate mitGRUNDIG Erganzungsteilen zusatzlichauszurosten bzw. neu zu verkaufendenGersten einen h6heren Wert zu geben.
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Bild 10. Einbau des Tonadapters (7606-002) for die US -Norm
Die Umschaltung von 5,5 MHz Ton-ZFauf 4,5 MHz Ton-ZF wird in der Tuner-Sfellung 12 automatisth bei UHF-Betriebvorgenommen, indem die mit einerECH 81 bestOckte Oszillator- und Misch-stufe, die im ZF-Verstarker eingefuglwird, Anodenspannung bekommt. Derauf 1 MHz schwingende Oszillafor er-zeugt zusammen mit der bei US-Norm-Empfang ankommenden 4,5 MHz Ton-ZF eine Summenfrequenz von 5,5 MHz,WI' die der weitere Ton-ZF-Teil era-schliehlich Ratiodetektor ausgelegt ist.
Im Prinzip gleicht dieses Zusatzteil denfrijher bekannten 01R-Norm-Adaptern,nur mit dem Unterschied, dal) Kier nichtdie Differenzfrequenz, sondern die Sum-menfrequenz benutzt wird und die vor-und nachgeschaltefen Filter andere Da -ten aufwe sen. Die bis Anfang diesesJahres ouch in der DDR benutzte 01R -Norm arbeitet bekanntlich mil einemBild-Ton-Abstand von 6,5 MHz.
Der gegenuber der CCIR-Norm nur 4,5MHz betragende Bild-Ton-Abstand ver-langt zusatzlich im Gerat eine auf 4,5MHz abgestimmte Tonsperre. DieserSperrkreis wird meist in die LeitungVideo-End-Ohre-Kathode-Bildrehre ge-schaltet.Beriithichtigt man noth die durch dengeringeren Bild-Ton-Abstand bedingteniedrigere Bandbreite der US -Norm imVideo-Verstarkerteil, so sind eigentlichschon alle Erganzungen erwahnf, die zurUmrUstung normaler CCIR-Empfangerauf den UHF-Empfang in US -Norm er-forderlich sind.
Im Zeilen- und Bild-Ablenkteil brauchtnichts geaidert zu werden. Die Zeilen-frequenz (15750 Hz) ist ohnehin mit derder CCIR-Norm (15 625 Hz) praktischidentisch und der geringfogige Unter-schied in der Bildwechselfrequerz (60 Hzstaff 50 Hz) 1610 sich mit dem Bild-frequenzregler Jein" (vertikaler Bild-fang, an der Unterseite des FS-Geri:ides)qgf. mit dem Bildfangregler grab (ander Ruckseife des Gerafes) ohne weite-res ausgle;chen.(Die nahezu gleiche Zeilenfrequenz beiverschiedener Zeilenzahl kommt be-kanntlich dadurch zustande, daf) bei
beiden Normen Bildfrequenz mal Zeilen-zahl ca. dos gleiche Produkt ergeben,also 50 2 x 625 15625 bzw. 60 2 x 525
15750. Die Verschiedenheit der Bild-wechselfrequenz ist durch die Netz-frequenz bedingt, die in Amerika 60 Hzbetragt. Senderseitig arbeitet man ausGranden der Verhinderung von Netz-brumm-Sforungen im Bild lieber mit Bild-wechsellrequenzen, die der jeweiligenNetzfrecuenz entsprechen, obwohl einedirekte Kopplung naturlich nicht besteht.)D e von den US-Truppen betriebenenFernsehsender sind in erster Linie wegender Ubernahme fertiger US -Programme(auf Filmen) an die in Amerika OblicheNorm gebunden.
Einbau des Tonadapters
Der Tonadapter wird mit zwei Schraubenam Halteblech fur die Frontplatte be-festigt (siehe Foto). Die Distanzrohrcheneraschliefylich Winkel sind bereits festam Tonadapter montiert. Die Anschlufy-leitungen haben bereits die richtigeLange. Wie dos Foto zeigt, werden dieLeitungen an der Chassiswand verlegt.Sie sind gemafy Schaltplan und SkizzeBold 10 an die R6hren bzw. neuen Band-fi ter anzuloten. Die rote Leitung ( An-ode) wird an die Lotose der Kontakt-schraube des UHF -Tuners gelegt.Die Verbindung zwischen den Heizkon-takten der Rohren PL 83 und EBF 89 istzu entfernen. Hier werden jetzt die bei-den braunen Heizleitungen des Ton -adapters angelotet.Infolge der Erweiterung des Heizkreisesdurch die beiden R6hren EC 93 unclECH 81 wird dem HeizvorwiderstandR 601 (auf Zeilentrafo-Abschirmkafig an-geordnet) ein Drahtwiderstand von 100Ohm 2 W parallel gelegt (DWD 2 Da;.An der Fassung von R6 10 (EF 80) wirdan den mil der ECL 80 in Verbindungstehenden Heizkontakt ein 2,5-nF-Kon-densator (C 12) nach Masse gelegt.
Austausch der Ton-ZF-BandfilterIm Anschlu4 an den Einbau des Ton -adapters werden die beiden Ton-ZF-Bandfilter ausgewechselt. Das neue Fil-ter 7240-052 (welches zwischen Dioden-
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 11
Leitungen vom Leilung ausTonadapter DiodenkosIchen
o.1/
0 0 000 00 0 0
braun /(Hzg.)
PL 83(Video-Endrohre)
(Roe)
Bild 11Verdrahtung der neuen ZF-Bandfilter
Farbkennzeichnung
EBF 89 (Ro 9 )
BandlilierNr 7240-052
ElandlillerNr 7240-051
5,5MHz
kastchen-Ausgang und Tonadapter-Ein-gang liegt) tragt den Aufdruck .014"auf dem Becher, Filter 7240-051 (zwi-schen EBF 89 und EF 80) den Aufdruck.015".
Beim Auswechseln der Ton-ZF-Bandfilterist auf die richfige Stellung zu achten,die anhand der Kennlochung zu ersehenist. Die Filter sind gemal, Verdrahfungs-skizze Bild 11 anzuschliefwn. Parallelzum Sekundarkreis des ersten Band -filters (Nr. 7240-052) wird ein 22-pF-Kondensator gelegt.
Veranderungen im Video-TeilDer bei der US -Norm geringere Bild-Ton-Abstand (4,5 MHz) bedingt eine zu-satzliche Aussperrung des 4,5 -MHz -Tones vor der Bildrohre. Daher wird einSperrkreis (9250-006 mit Kern 9257-004) zwischen Kathode der Bildrohreund Video-Ausgang geschaltet. Der aufeinem kleinen Pertinaxplatichen mon-tierte Sperrkreis wid entweder (wie dasFoto Bild 12 zeigt) neben der Video-
Bild 12Einbau des 1,5-MHz-Sperrisrel5es
Endrohre mit einem Abstandsrallchenauf das Chassis oder unmittelbar aufdie Fassung der Bildrohre gesetzt.
Zusatzlich wird die fur die Anhebungder hoheren Video-Frequenzen dienen-de Spule BV 9240-001 im Video-An-odenkreis durch einen Drahtbugel kurz-gesdilossen. Diese Matwahme kannhaufig ouch fortfallen.
Da der Tontrap des Empfangers auf dergleichen Frequenz bleibt, jedoch bei derUS -Norm nur 4,5 MHz Bild-Ton-Abstand
R304C303 an5nF
o015
g 1
EF 80( 2.1"on-ZF-Rahre)
(Flo 10)
Lidose
Nach dem Abgleich wird das aus demUHF -Tuner kommende HF-Kabel anKontakt B der UHF-Tuner-Anschlufwlattegelotet.
Der Minimum-Abgleich des 4,5-MHz-Ton-ZF-Sperrkreiseserfolgt nach Anschluf) eines HF-Rohren-voltmeters an die Kathode der Bildrohre(Markengeber als Mel3sender auf 4,5MHz eingestellt). Ebenso lafyt sich die-ser Abgleich ouch anhand eines andieser Stelle (Ober einen Tastkopf) an-geschalteten Oszillographen durchfah-ren, wenn ein FS -Signal vorhanden isf.
Die durch die 4,5-MHz-Frequenz herbei-Kenrilochunggefarte Oberlagerung der Synchroni-
sierimpulse und deren Treppen ist aufMinimum zu bringen. Naftalis kann derAbgleich ouch einfach auf besfe Quali-tat des empfangenen Fernsehbildes ge-schehen.
besteht, mutt' die Frequenz des Nyquist-punktes der US -Norm (37,9 MHz) ent-sprechend abgesenkt werden. Zu die-sem Zweck wird der Klarzeichner-Saug-kreis auf 38,9 MHz abgestimmt. Bei voll-eingedrehtem Klarzeichner wird dannbei 37,9 MHz eine Absenkung von 6 dBerreicht. Dadurch ist jedoch eine andereBedienung des Klarzeichners erforder-lich. Er wird bei der CCIR-Norm nur zurHattie des Drehwinkels benutzt, es wiirdesonst der Bildtrager zu sehr abge-schwacht.
Beim Empfang von Fernsehsendungenmit US -Norm (60 Hz Bildwechsel) bestehtkeine Obereinstimmung mit der Netz-frequenz mehr. Aus diesem Grunde isteine grafsere Siebung im Netzteil desEmpfangers erforderlich. In der Sieb-kette ist ein 2 x 100 !tF-Elko zusatzlicheinzusetzen.
Abgleich-AnweisungDer Abgleich des Tuners
Es wird nur der geanderte auf Kanal12" mit ZF-Streifen versehene Tuner ab-geglichen, dagegen nicht der UHF -Tuner!
Zum Abgleich des Bandfilters wird derAusgang des Wobblers (GRUNDIGWobbelsender Typ 6016) mit dem ausdem Tuner herausgefuhrten HF-Kobel(siehe Tuner-Umbau-Anleitung, Punkt12) verbunden. Da das HF-Kobel nochnicht mit der Latose des UHF -Tuners inVerbindung steht, ist dieser wahrenddes Abgleich-Vorganges noch auf}erBetrieb.
Der Oszillograph (GRUNDIG Oszillo-graph W 2, Typ 6023) wird an MelwunktM 1 des Tuners gelegt.
Der Vorkreis wird mif 1 kit bedampft.Die Hacker der Bandfilterkurve werdenauf 33 MHz und 40 MHz abgeglichen.Der Wobbelhub soil dabei gralwr als12 MHz sein.
Zum Abgleich des Vorkreises wird der1-kit-Bedampfungswiderstand entfernt.Die Kurve wird nun auf Geradlinigkeitabgeglichen, ist also nicht eingesattelf;die Kanten liegen auf etwa 33,4 MHzund 39,5 MHz (Toleranz: ± 0,5 MHz furdie Bandbreite).
Der Ton-IF-Abgleicherfolgt mit Wobbelsender Typ 6016 inder iiblichen Weise.Kanalwahler auf Stellung 1 (Leerkanal)schalten.Oszillograph an Mefwunkt M 3 (Ratio-defektor).Ratio -Elko C 312 (8 !tF) ablaten.Wobblerausgang an g I der 2. Ton-ZF-Rohre (R6 10) EF 80.
Markengeber auf 5,5 MHz einstellen.(Falls erforderlich, Ratiofilter zuerst ab-gleichen, normalerweise entbehrlich).
Abgleich des Filters 7240-051 (Filter-aufdruck 015).Wobblerausgang auf g 1 der 1. Ton-ZF-Rohre (R6 9; EBF 89).Durchlalykurve symmetrisch zur Marke5,5 MHz abgleichen.
Abgleich des Ton-ZF-Filters im Ton -adapter 7642-002 (Filter BV 9267-002).
Wobblerausgang an Eingang des Ton -adapters (Ausgangskontakt des Filters7240-052, am 22-pF-Kondensator) an-schliefwn.
Filter symmetrisch zur Marke 5,5 MHzabgleichen.
Abgleich des 1-MHz-Oszillators im Ton -adapter.Kanalwahler auf Kanal 12 (US -Norm)schalten.
Wobblerausgang bleibt.Markengeberfrequenz auf 4,5 MHz ein-stellen.
Spule 9260-002 so abgleichen, daft'Marke auf der Spitze de Durchlatykurve(Mitte) erscheint.
Abgleich des Filters 7240-052 (Kenn-zeichnung 014).Wobblerausgang an Melwounkt M 4 (imgeoffneten Diodenkastchen, am 4-pF-
Bild 13Loge der Frequenzenim 1. ZF-Bandfilter
Chassis
4,5MHz
5,5MHz
Abgleich -lrequenzen7240 -052
12 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Rohrenausfdlle MW 43 - 69
Aus den Reparaturberichlen der Werks-vertretungen konnten wir entnehmen,daft' nach einiger Betriebszeit die Hellig-keitsregelung vieler Rohren des TypsMW 43 - 69 nicht mehr in den OblichenGrenzen moglich isf.Eine RUckfrage beim Hersteller ergab,daft' es sich urn Fetigungsfehler der Bild-rohren handelt. Der genannfe Effekt derVerschiebung der Dunkelspannungs-werte entstand dadurch, daft' die Halte-rung der Kathode bei der alien Kon-struktion infolge nachfrbglicher Justageeine mechanische Vorspannung aufwies,so daft auf Grund thermischer EinflOsseeine Entspannung des Materials unddamif ein Wandern der Kathode auf-treten konnte. Eine entsprechende Urn-konstruktion des Systems der Bildrohreist bereits erfolgt.Bei den meisten Rohren lassen sich durchgeeignete Anderung des Regelbereichesfur die Helligkeit Schwierigkeiten ve-meiden, da sich der Zustand stabilisiert.Unser Labor empfiehlt die Herabsetzungder Spannunq am Giffer 2 urn 50-70 Vdurch Vergroherung des WiderstandesR 517 (z. B. im Gerat FS 336). Durch dieseMal)nahme vermeidef man in den mei-sten Fallen den Wechsel einer scheinbcrdefekten Bildrohre.In Extremfallen kann eine laufende Ver-anderung zu hoheren Dunkelspannungs-werten erfolgen, so daft' u. U. ein Kurz-schluh zwischen Wehneltzylinder undKathode eintritt.
Kondensator C 232, siehe Gesamtschalt-bild FS 336'57) bzw. bei alteren Gerstenan Mehpunkt M 2.Wobblerausgangsspannungsteile aufNull drehen.Markengeberfrequenz 4,5 MHz mit 800Hertz modulieren.Die Modulationsfrequenz erscheint aufdem Oszillographenschirm.Mit 4,5-MHz-Sekundarkreis den Band-filterkreis auf gotyfe Amplitude des Os-zillogramms einstellen.Kanalwohler auf 1 schalten.
Wobblerausgangsfeiler wieder auf-drehen.Markengeberfrequenz auf 5,5 MHz ein-stellen.
Durch Abgleich des 5,5-MHz-Primar-kreises Bandfilterkurve symmetrisch zurMarke 5,5 MHz abgleichen.Notfalls 1613f sich der Ton-ZF-Teil ouchnach dem empfangenen Sender ab-gleichen.
Der Klarzeichner
wird auf 38,9 MHz abgeglichen. Dabeiist der Regler auf maximale Wirkungeinzustellen.Beim Empfang der US -Norm soli derKlarzeichner in die zweite Halfte seinesDrehbereiches gestellt werden, alsozwischen 1'2 und Max. Wahrend dieMinimal-Stellung durch einen rotenStrich gekennzeichnet ist, empfiehlt essich, die zweite Drehbereich-Halfte durcheinen Farbauffrag (z. B. blau) zu kenn-zeichnen. Beim Erscheinen des blauenTeils der Rendelscheibe ist dann die furdie US -Norm richtige ZF-Kurvenformeingeschaltet.
Uberlastung der Gleichrichterrohre DY 85 und des Zeilentrafosdurch unzweckmaBige Hochspannungs-Prufung"
In lefzfer Zeit wird uns haufig die RohreDY 86 als delekt gemeldet. Wir mochfenSie aus diesem Grunde noch einmal mitden Gefahren verfrauf machen, die fardiese Rahre und for den Zeilentrafo beiReparafurarbeiten auftrefen, wenn dieHochspannungsprOfung nicht ordnungs-gembh durchgefahrt wird.Das Vorhandensein der Hochspannungwird oft dadurch festgestellt, dah derReparaturfechniker das Ende des Hoch-spannungskabels soweit dem Chassis
bis ein StromObergang durchdie Luft eintritt (Oberschlag). Bei einemsolchen Kurzschluh" flief3t ein Strom von
ca. 15 mA, den der Zeilentrafo nichf gutverfragt. Die Hochspannungsgleichrich-ferrohre DY 86 wird bis zum GlOhen desAnodenbleches erhitzt, und durch dieOberlastung wird entweder die KathodeLaub oder aber der Heizfaden schmilzt.Man kann solche vorangegangenenOberlastungen daran erkennen, daft' dieVernicklurtg fropfenfOrmig am Anoden-blech herunterlauff.Wir bitten alle Techniker, die Hochspan-nungsmessung bei den Fernsehgeratengrundsatzlich nur mit dem GRUNDIG-Rohrenvolimefer (Typ 159) mif MehtasteTyp 245 / 30 kV durchzufuhren.
BildschirmfehlerObwohl von den Rahrenherstellernstrenge Mafystabe an die Oualitaf derBildschirme gelegt und keine When ge-scheuf werden, eine weifere Qualitafs-steigerung zu erreichen, kommt es frotz-dem vor, daft' der eine oder andereKunde einmal eine Luffblase, Schliereo. a. in der Sichtfloche des Bildrohren-kolbens entdedd und beanstandef.Sicher wird schon mancher Fachhandlervor der Frage gesfanden haben, ob essich bei derartigen Beanstandungen urneinen reklamationsfahigen Fehler han-dell oder ob kleinere Fehler zulossigsind. Wir geben Ihnen daher die Stel-lungnahme eines frihrenden Rahren-herstellers zu diesem Problem bekannf:Vom technischen Sfandpunkt erscheintes nicht vertretbar, an die Glasqualitathohere AnsprOche zu sfellen, als sie zurErzielung einer gufen Bildwiedergabeim praktischen Betrieb erforderlich sind.Das bedeufef, dot im bewegfen Fern-sehbild die Schirmfehler aus normalemBefrachfungsabstand nichf als storendempfunden werden sollen. Unsere Glas-vorschriff entsprichf durchaus dieser For-derung. Nach unserer Ansicht k6nnendaher die von Ihnen genannfen Schwie-rigkeiten mit Kunden immer nur beiBefrachfung von nicht eingeschalteten
Gersten auffreten, wobei dann aller-dings tinter Umskinden ouch sehr kleineGlasfehlet aus bsthetischen Grundenund Unkenntnis der fechnisch erforder-lichen Glasqualitat beanstandet werdenk8nnen. Hier muhte durch enfsprechendeHinweise der Handler in die Lage ver-sefzf werden, den Kunden zu Ober-zeugen, duty seine Forderungen weifOber das Ziel des technisch Sinnvollenhinausgehen.Auf der anderen Seife mutt' gesagf wer-den, duty die jetzige Glasqualitat nurmif groher Sdiwieigkeit bei den Glas-fabriken durchgedruc:kt werden konnteund heute durchaus dem Welfsfandardenfsprichf. Eine weifere Steigerung derOualifof isf bei dem derzeitigen Standder Technik nicht zu erreichen, denneine Verbesserung des Endprodukfesauf dem Wege einer Erhohung des ohne-dies schon sehr hohen Ausschusses inder Glasiabrikation konnte nicht ohnekommerzielle Folgen bleiben."Aus dieser Sfellungnahme geht hervor,duty kleinere Schirmfehler durchaus auf-frefen und seitens der Rohrenhersfellerals zulass g gelten, sofern sie im beweg-fen Fernsehbild aus dem normalen Be-trachtungsabsfand (5 fache Bildrohren-grahe; z. B. 5 x 43 cm - ca. 2 m bei einer43-cm-Bildrohre) nicht wahrnehmbar,also nich+ sforend empfunden werden.
Dart man die Wechseispannung an der ZEilen-Endriihre messen?In unserem Beifrag Fehlersuche undReparaturen an Zeilentrafos" (Heft 1 2
1957) schrieben wir im AbschnittKeine Hochspannung. Merkmal: Keine
R 515 (Schirmaitterwiderstand) hat Un-terbrechung. Keine oder sehr geringeWechselspannung an der Anode derPL 81 bzw. PL 36.
Unser Leser, Herr Dipl.-Ing. Stefan Biro,Motale (Schweden) schreibt uns hierzu:... Mit dem genannfen Satz wird viel-leichf jemard die Neigung haben, dieWechselspannung an der Anode wirk-lich zu messen, und das bedeufefLebensgefahr. An der Anode der Zellen-Endrehre gibt es eine ca. 4 kVss hoheimpulsformige Spannung, und selbstver-standlich konnen die gewohnlichen Meh-insfrumente, Oszillographen und nor-malen Leikngen diese Hochspannungnicht aushallen. Im Schalfbild kann mansowieso keine Wechselspannungswerfean dieser Stelle ablesen, so dot derWerksfaff - Techniker efwa gemesseneWerte nicht vergleichen kann ..."Wir danken, wie alien Einsendern vonkritischen Sfellungnahmen, auch un-serem Leser, Herrn Dipl.-Ing. Biro und
geben den in jeder Hinsicht unsere Zu-stimmung findenden Hinweis in unsererZeitschrift gern bekannf.
Es isf in der Tat so, duty eine Messungan der Anode der PL 81 bzw. PL 36stets sehr gefahrlich ist, und wir habenouch aus diesem Grunde kein Oszillo-gramm bzw. einen Impulsspannungs-Spifze-SF>itze-Werf an diesem Punkt an-gegeben.
Wi:ihrend °Ile Obrigen Mehpunkte, dieim SchalIbild als Oszillogramme mitVss - Wert angegeben sind, mit demUniversal-Tastkopf Typ 6035, der zu un-seren Oszilloqaphen paht und einenSpannungsfeiler von 1:20 entholf, ohneGefahr gemessen werden konnen, soliman auf eine direkte Messung an derAnode der Zeilen-Endrohre unbedingtverzichten. Es genOgt im allgemeinenouch, die hinter der Hochspannungs-Gleidirichterrehre DY 80 bzw. DY 86auffretende Gleichspannung zu messen.HierfOr eignef sich besonders unserUniversd-Rohrenvoltmeler Typ 159 inVerbindung mit der Hochspannungs-Mehtaste fOr 30 kV, Typ 245 III.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN13
(GRunDuG)MeBgerate:
Anwendungsgeblet
Der Rechteckgenerator 221 dient zur Er-zeugung von Rediteckspannungen imFrequenzbereich von 50 Hz ... 500 kHz.Eine Rechtedopannung kann (nach Fou-rier) als ein sehr breitbandiges Fre-quenzqemisch von Sinusschwingungenbetrachtet werden, die in ihren gegen-seifigen Phasenlagen exakt einander zu-geordnet sind. Das Frequenzspektrumerstreckt sich hierbei von ungefahr 1'12bis ungefahr zum 40 fachen der jeweili-gen Rechteckfrequenz. Dieser grohe Ge-halt an harmonischen und subharmoni-schen Schwinqungen ermoglicht eineschnelle und dodi genaue Oberpriifungvon Verstarkern, oder audi anderenSchaltelementen, in bezug auf ihre Ober-tragungseigenschaften nach Phase undAmplitude. Die Aufnahme von Frequenz-und Phasenverlauf eines allgemeinenVierpoles (z. B. Kabel u. ist im all-gemeinen zeitraubend und auherdemmit einem relativ grol)en Mehaufwandverbunden. Eine ObeprUfung mit Recht-eckimpulsen hingegen laht sich schnelldurchfiihren und ist wesentlich aufschluh-reicher; besonders bei Fernseh-Bild-Ver-starkern, bei welchen der Phasenverlaufvon entscheidender Bedeutung ist. Nurwenn alle der im Rechtedcimpuls ent-haltenen Teilschwinqungen amplituden-und phasentreu Ubertragen werden,kann die Ausgangsspannunq die gleicheKurvenform wie die Eingangsspannunghaben.
Durch diese Vorteile bedingt, setzt sichdas Prufverfahren von Verstarkern oderanderen Schaltelementen mittels Rechl-eckimpulsen in stetig steigendem Mahedurch. Zur Erzeuqunn der benofiatenImpulse dient der Rechteckgenerator 221.Grohter Wert wurde bei ihm auf dieEinhalfunq einer exakten Rechteckformnelegt, denn nu dann, wenn die zurPrUfunq verwendeten Rechtecksoannun-aen extrem steile Anstiegs- und Abfall-flanken sowie genaue waagrechfeDacher besitzen, ist das ganze durch einRechteck dargestellte Frequenzspektrumunverzerrt in der Impulsspannuna ent-halten und damit erst eine wirklich ein-wandfreie Priitung von Verstarkern cllerAt moglich.
CO Frequenzeinstellung, GrobreglerFrequenzeinstellung, FeinreglerAusgangsbuchse derRechteckspannung
Amplitudeneinstellung,Grobregler
O Amplitudeneinstellung,FeinreglerSynchronisations-BuchsenTriggerimpulse
O SynchronisationsstarkereglerO Netzschalte
EinschaltkontrolleRechtecksymmetrieregler
e Netzspannungswahlere Sicherungen
Rechteckerzeugung
Der Rechteckerzeuger ist ein Multivibra-tor in der bekannten Grundschaltung.Die Frequenzgrobstufen werden durchUmschaltung der Kopplungskondensa-toren zwischen Anode und Gitter ein-gestellt, wahrend die Feineinstellungder Frequenz durch die positive Vor-spannung an der geerdeten Seite derGifferableitwiderstonde erfolgt.
Begrenzer
In der folgenden Begrenzerstufe wirddie saubere Rechteckform hergestellt.
Endstufe und Ausgang
Die Begrenzerstufe steuert die Endstufe,die auf einen umsdialtbaren Auhen-widerstand (Amplitudengrobeinstellung)arbeitet.
Die Amplituden-Feineinstellung erfolgt
Rechteckgenerator Typ 221
Das Schaltungsprinzipam Schirmgitter der Endre:41re. Der In-nenwiderstand des Ausgangs betragt inallen Stufen 150 52.
Synchronisation
Zur Sicherstellung guter Synchronisa-tionsmoglichkeiten ist ein besondererSynchronisationsverstarker eingebaut,der den Multivibrator steuert. Die Syn-chronisationsstorke ist durch Steuerungder Verstarkung des Synchronisations-verstarkers einstellbar.
Impulsausgang
Kathodenstromanderungen beim Kip -pen des Multivibrators werden an einenImpulsausgang gefiihrf, so dal) die hierauftretenden positiven und negativenImpulse dem Rechteckgenerator entnom-men werden konnen.
4 Q
BiId 1Die Bedienungs-griffe desRechteckgenerators
14GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
BiId 2Die Scsallung desRechteckgeneratorsTyp 221
Ivor110/220V40 . 60 Hz
Si.
044
,L
' 044
V 84/34 MG
c,
2
;LISOT
B 250C 90
RS.frir-st
1k ZW
EL 803 (Ros)
C6
70p
7r 11215
034
1; 51.2
MIDIVO ZA
213D3 9r
EW 014
3 9V
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250 C 90
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Technische DatenKurvenformAnstiegszeit (10 ... 90"'o, von negativenAmplituden nod.' Null) 0,02 ttsek.Abfallzeit (von Null zu negativen Am-plituden) 0,03 ttsek.Waagrechte Kanten (bei 50 Hz) flashinnerhalb ± 0.25 dbNachgleichmoglichkeit der Rediteck-symmetrieFrequenzGrobeinstellung: Umschaltbar in 8 Be-reiche50 Hz ... 500 kHzFeineinstellung: 1 : 4,Fehlergrenze der Skala ± 10":0AusgangAsymmetristh, einpolig an Masse R!150 U. Amplituden gehen von Null nadinegativen WertenAmplitudeGrobeinstellung umschaltbar in 3 Stufen:0,1 ... 3,0 Vss bei 150 12 Abschluf3 bzw.0,2 ... 6,0 Vss im LeerlaufFeineinstellung kontinuierlich innerhalbder GrobbereicheSynchronisationa) des Rechteckgenerators
Durch Spannungen - 1 VssSynchronisationsstarke einstellbar
b) zur Synchronisation anderer Gerateliefert der Rechteckgenerator positiveund negative Steuerspannungen(Trigger -Impulse) von ca. 3 Vss undetwa 1 iisek. Dauer
Rohren und Gleichrichter3 x EC 81, EC 92, EL 803, 2 x B 250 C 90Netzteil110 220 V, 40 ... 60 Hz, mit Spannungs-wohler umschaltbarLeistungsaufnahme ca. 50 VAGehduseSilbergraues Eisenblechgehause mitsdiwarzer BeschriftungsplatteAbmessungenHalle 315 mmBreite 200 mmTiefe 155 mmGewichtca. 6 kgMitgeliefertes ZubehorVerbindungskabel 6050Lieferbares ZubehbrAnpassungsglied 704 zum Ubergangvon Z 150 12 auf Z 75 12
EC 92
im
RI4
3* a o
SO
Plg31(
r
150
EC 81(Re 1)
11
21_
T
Rry
30*
12
..0.3V n6t, AschluaT,1 150a
11475 or 1
m--A35
Rps
2I1
Ra 27
c Rte3k
Rag
SO
RnRu (Fr) 30*
k ROW
n Rao20
EC 81 EC 81(pc (A64)
Die Bedienung des1RechteckgeneratorsMit dem Netzschalter Q wird das Geratin Betrieb gesetzt. Das Signallampchen
zeigt den eingeschalteten Zustandan. Nash etwa einer Minute Anheizzeitist das Gerat betriebsbereit.
Zur einwandfreien Warmeabfuhr ist aufeine gute Erthiftung des Gerates zuachten. Die EntliAtungslocher im Ge-house chirfen m Betrieb nicht abgedecktwerden.
Der RechteckausgangZur Entnahme der Rechtedapannungdient eine abgeschirmte HF-Buchse O.Ein dazu passendes 150-Ohm-Kabel mitKoaxial-Steckern wird mitgeliefert. ZumObergang auf normale Buchsen mit19 mm Abstand dient eine zu den Stek-kern passende Erdschelle.
FrequenzeinstellungDie Grobeinstellung erfolgt mit demSdialter 0 in folgenden 8 Stufen:
50 Hz ... 150 Hz 5 kHz ... 15 kHz150 Hz ... 500 Hz 15 kHz ... 5C kHz500 Hz ... 1500 Hz 50 kHz ... 15C kHz
1500 Hz ... 5000 Hz 150 kHz ... 50C kHzDie Feineinste lung erfolgt mit dem Fein-einsteller 0, der direkt die Ablesung derFrequenz erlaubt. Die Fehlergrenze derSkala betragt ± 10° 0.
AmplitudeneinstellungDie Grobeinstellung erfolgt mit demSchalter Q in drei Stufen
0,1 ... 0,3 Vss I0,3 ... 1,0 Vss ; bei 150 12 Abschluly1,0 ... 3,0 Vss 1
0,2 ... 0,6 Vss0,6 ... 2,0 Vss2,0 ... 6,0 Vss 1
bei Leerlauf
Zur Feineinstellung dient der Feinein-steller a der die Ablesung in Spannungvon Spitze zu Spitze (V55) bei Abschlurymit 150 12 gestattet, wobei die Fehler-grenze der Skala wiederum ± 10°/obetragt.
Zusatzeinrichfungen
a) SynchronisationDurch die Buchsen Q ist die Mag-lichkeit gegeben, den Rechteckgene-rotor zu synchronisieren. Dazu sindSinusspannungen oder positive Im-pulse - 1 Vss erforderlich. Die Starkeder Synchronisation kann durch denK-topf Q eingestellt werden.
b) ImpulsausgangFiir die Synchronisation anderer Ge-rate (z. B. des angeschlossenen Os-zillographen) liefert der Rechteck-generator positive und negativeSteuerspannungen (Triggerimpulse)von ca. 3 Vs, und etwa 1 ttsek.Dauer an den Buchsen O.
Die Symmetrie der Impulse, d. h. dasVerhaltnis von Impuls zu Periodendauer(im allgemeinen 1) kann durch denTrimmer Q nachgestellt werden. Da-durch ist audi bei Altern der Rahren dasTastverhaltnis 1:1 gewahrleistet.
NetzteilDer Netzteil ist fur Wechselspannungenvon 110 und 220 V bei 40 ... 60 Hz aus-gelegt.
Dem Netzteil werden neben den Heiz-spannungen zwei verschiedene Gleich-spanlungen entnommen, die durch zweigetrennte Sekundarwicklungen mit Hilfezweier Selengleichrichter B 250 C 90 er-zeugt werden. Die eine Gleichspannungdient zur Speisung des Multivibratorsund der Begrenzerstufe, die zweite Spei-sung der Erdstufe.
Der Rechteckgenerator 221 ist im Werkauf eine Netzspannung von 220 V ein-gestat. M t dem Spannungswahleran der Ruckseite des Geriates ist eineUmschaltung auf 110 V moglich.
Die Sicheru-tgen befinden sich eben-falls ouf der Ruckseite. Ein Auswechselnbeim Umschalten der Betriebssponnungist nicht erforderlich.
Ober die vielfaltigen Anwendungsge-biete des Rechteckgenerators berichtetder nachfolgende Beitrag.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 15
Messungen mit dem RechteckgeneratorPrUfung von Verstarkern
Eine Voraussetzung fur Verstarkerprii-fungen 1st das Vorhandensein einesgrohen Frequenzspeldrums. Das Auf-treten hoherer Harmonischer ist von derFlankensteilheit der Rechteddmpulseabhangig.
Durch die grohe Flankensteilheit desRechteckgenerators 221 ist diese Voraus-setzung erfullt. Zur Anzeige client jenach Frequenzbereich des zu messen-den Verstarkers ein Breitband-Oszillo-graph, der durch entsprechend groheBandbreite des Mehverstarkers die Vor-aussetzung zur fast unverfalschten Wie-dergabe der Rechtecke erfullt. Zur Un-tersuchung von Niederfrequenzverstar-kern ist ein Oszillograph mit linearerFrequenzcharakteristik bis mindestens200 kHz erforderlich, wahrend fur Bild-verstarker u. a. eine Bandbreite desMehverstarkers bis 10 MHz unerlahlichist.
Wird ein anderer Oszillograph verwen-det, mut, vor Beginn der Verstarkeruntersuchung der Rechteckgeneratordirekt an den Oszillographen ange-schlossen und die etwaigen Verformun-gen der Rechtecke des Oszillographenbei den vorgesehenen Mehfrequenzenfestgestellt werden. Diese Verformungmuh bei der Auswertung der Verstarker-untersuchung berii&sichtigt werden. DieVerzerrungen des untersuchten Verstar-kers sowohl in bezug auf Phase als ouch
mungen der Rechtecke. Durch Mange'des untersuchten Verstarkers konnensick folgende Spannungskurvenverlaufeergeben:
Bild 3 zeigt das Eingangsrechteck, wiees der Rechteckgenerator liefet. Bei ein-wandfreier Verstarkung ergibt sich amAusgang des Verstarkers wiederum das-selbe, unverformte Rechteck.
5
6
Eine Neigung des Rechteckdaches deutetauf einen Phasenfehler hin.Bild 4 zeigt Phasenvoreilung bei tiefen 7
Frequenzen.
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Bild 5 Phasennacheilung bei tiefen Fre-quenzen.
Eine Wolbung im Rechteckdach deutetauf Amplitudenfehler hin. Ist das Dachnach oben gewolbt, so bedeutet daseine Hervorhebung der tiefen Frequen-zen. 1st hingegen dos Dach durchhan-gend, dann bedeutet dos Abfall dertiefen Frequenzen. Resonanzen im Ver-starker (Oberschwingen) erscheinen alsSchwingungen auf dem Rechteckdach,wie es Bild 6 zeigt.
Die Aufnahmen wurden mit einem Recht-eckgenerator 221 und einem Breitband-oszillographen 705 A in Verbindung miteinem Photovorsatz hergestellt. Es wurdeein normal empfindlicher Film 17'10" DINverwendet, wobei zur Erh6hung derSchirmbildhelligkeit das Nachbesdileu-nigungsgerat 6002 an den Elektronen-strahloszillographen angeschlossen war.
Der Einfluh des Frequenzganges sei imFolgenden naher erlautert:
Ist der Einschwingvorgang, bezogen aufdie halbe Sprungamplitude, nach obenund unten vollig symmetrisch (Bild 7), so
ist das System frei von Phasenverzer-rung. Der Phasenwinkel steigt linear mitder Frequenz an, d. h. die Phasenlauf-
drzeit und die Gruppenlaufzeitsind konstant.
In den Abbildungen 8 a, 8 b und 8 csind drei Oszillogramme wiedergege-ben, die
8 a) den Einschwingvorgang eines nor-malen dreigliedrigen Tiefpasses,bei dem mit steigender Frequenzouch die Laufzeif zunimmt,
8 b) den des gleichen Tiefpasses mitnachfolgender Phasenkorrekturdurch ein Briickenglied und
8 c] den Einschwingvorgang bei sehrgrohen nichtlinearen Verzerrungen,zeigen.
Die Symmetrie des Einschwingvorgangesisf daher eine gute und empfindlicheAnzeige fOr konstante Phasenlaufzeit.Die Anstiegszeit von 10" o auf 90"'n deseingesdiwungenen Zustandes bestimmtdie obere Grenzfrequenz des Systems.
8a
8b
8cSetzt man ein System mit linearem Pha-sengang oder nur geringen Phasenver-zerrungen voraus, so kann man aus derEinschwingzeit r , die bei Phasenlineari-tat etwa der Anstiegszeit von 10",/o aufauf 90" I/ entspricht, die mittlere obereGrenzfrequenz fm nach der Formel be-rechnen fa, = 21,dabei ist, wenn man den Ubertragungs-fakto mit V - 1 bei der Frequenz fo ansetzt: fm = V(f) df(Siehe Bild 9).
90%
vv.
9
Bestimmt der Phasengang die Art desAnstiegs bezUglich der Symmetrie desoberen und unteren Teiles, so ist derDampfungsverlauf fiir die Art des Ein-schwingens (z. B. mit oder ohne Uber-schwingen) mahgebend.
Allgemein kann hierzu folgendes gesagtwerden:
Fallt der Obertragungsfaktor bei ver-haltnismahig tiefen Frequenzen begin-nend Iangsam ab, wie z. B. bei einemRC-Verstarker ohne oder mit geringer
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
L-Kompensation, su Intl kein Ober- Untersuchung von Schaltelementeaschwingen auf (Bald 10). 1st er iiber einen
10
weiteren Frequenzbereich konstant, urndann sehr schnell abzusinken, oder be-sitzt er in der Nahe der Grenzfrequenzeine Resonanzstelle, so trill mehr oderweniger starkes Oberschwingen auf(Bilder 11 a und 11 b). Dieses Ober -
1 1 a
11 b
schwingen kann nach Art einer ge-dampften Schwingung oder in Formeiner e-Funktion abklingen, je nachdemsich die Frequenzanhebung auf einenschmalen oder breiten Frequenzbereicherstredd.
Zeigen die Dacher der Rechteckspan-nung einen konvexen oder konkavenVerlauf, so kann auf eine Anhebungbzw. Absenkung des Obertragungsfak-tors im Bereich der Rechteckgrundfre-quenz geschlossen werden.
Ein linearer Abfall der Dacher in Rich-tung der Zeitachse deutet in erster Linieauf Phasenverzerrung der tiefen Teil-frequenzen der Rechteckwelle. Der Ober-tragungsfaktor bleibt dabei annaherndkonstant Mild 12).
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Erhalt man am Ausgang des Verstarkersein unverzerrtes Rechteck, so ist damitsichergestellt, dot) in einem Bereich zwi-schen f 12 und Co. 35 f, wobei 1 dieRechteddrequenz bedeutet, der Verstar-ker sowohl amplituden- als ouch pha-senrichfig arbeitet.
Vergleich von VerstarkernDie Untersuchung mit Rechtecken kannouch sehr einfach zum Vergleich zweierVerstarker in bezug auf Amplituden-und Phasenwiedergabe dienen. BeideVerstarker erhalten die gleidie Recht-ethpannung. Die Ausgangsspannungdes ersten Verstarkers wird dem einen,die des zweiten dem anderen Platten-paar eines Oszillographen zugefiihrt.Bei Gleichheit der Verstarker in bezugauf ihre Clbertragungseigenschaften er-gibt sich auf dem Bildschirm eine geradeLinie.
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Analog diesen Messungen an Verstar-kern kann der Rechtedgenerator, unteranderem, zur Untersuchung jedes ande-ren Gliedes einer Tonfrequenziibertra-gungsanlage vom Mikrophon bis zumLautsprecher dienen. Auch Untersuchun-gen von Tonband- und Schallplatten-geriaten sind genau so schnell durchzu-fahren, wie Messungen an HF-Kreisenund Schaltelementen.
Mit Rechtecken modulierteHochfrequenzspannungenAls weiteres Anwendungsgebiet desRechteckgenerators besteht die Moglich-keit, HF-Mel3sender mit Rechtedcen zumodulieren. Auf diese Weise ist z. B.
eine Untersuchung von Empfangernohne Eingriff in das Gerat maglich.
Lauf zeitmessungenMit dem Rechteckgenerator 221, demBreitbandoszillographen 705 a und demElektronischen Schalter 710 ist die Mes-sung von Laufzeiten auf Leitungen,Kabeln, Laufzeitketten u. a. moglich.Auherdem kannen Wellenwiderstandeund Leitungsanpassungen auf einfacheArt bestimmt werden.Schriftium:J. Willer, Die Obertragung der Sprungfunktiondurci den gegengekoppelten Verstarker, F. T. Z.(1951) H. 12 S. 547-551.J. Muller, Die Bestimmung des Amplitudes.Phosenyan9es von linearen Obertragungssyste.men mit Hilfe von Rechtedcwellen. F. T Z. (1951)H. 5 S. 211-220.J. Willer, Die NI:Jung von Fernsehijberragunps-systemen mit Hilfe von Rechteckwellen, F. u. T.,1952, H. 12 S. 617-631.P. M. Seal, Square -wave analysis of compen-sated amplifiers, Proc. I. R. E. 37 (1949), Jan.S. 48-58.
Fernbedienung des Tonband-koffers TK 830mit dem Fuhchalter 222
Wird der Tonbandkoffer TK 830 miteinem normalen Fuhschalter 222 betrie-ben, so tritt eine Aufsprechverzagerungein. Durch eine geringfOgige Vereinfa-chung des Fulyschalters ist diese Ver-zogerung weitgehendst zu beheben. Eshandelt sich dabei urn folgenden Vor-gang:
Bei angeschlossenem aber nicht ge-driicktem Fuhschalter ist der Andruck-magnet abgefallen und das Relais Ngezogen (die Kontakte 5 und 1 des Fern-bedienungsanschlusses sind verbt.nden).Driickt man nun auf die rechte Taste desFulyschalters, so zieht der Andruck-magnet sofort und setzt das Band in
Linker Knopf(Riicklau f )
7en6adteAnek
Bewegung. Das Relais N fault jedoch mitVerzogerung (C 58) ab, wodurch derreklamierte Effekt, das verspiitete Ein-setzen der Tonfrequenz, bewirkt wird.Auf die Betatigung des Relais N kannjedoch nicht verzichtet werden, da zurUnterdriickung von Krachgerauschendurch Schaltfunken, die z. B. beim Wen -den entstehen, das D-Relais mil n 3 erstnach abgeschalteter Tonfrequenz frei-gegeben wird. Eine Beseitigung dieserSchwierigkeit ist durch die Umschaltungdes Fulyschalters nach anliegendemSchaltbild moglich. Der Federsatz kirden Riicklauf muf) dazu gegen einenFedersatz nach Zeichnungs-Nr. 0632-003 ausgetauscht werden.
Fernbedienungs-Sleeker
5
Rechter Knopf(Vor tau I )
tenozette-Setoice
22.n.
0, 22 pFT125V
Beseitigung einer Kontaktstorung bei der Stenorette
Es zeigte sich in einigen Fallen, dal, der Kontakt RM 2 des Racklaufmagneten nach;angerer Betriebszeit Schweifsstellen aufwies, die eine einwandfreie Kontaktgabebeeintrachtigen. Diese Erscheinung war die Folge eines zu hohen Aulladestromesdes Elektrolytkondensators C 22, wenn der Kurzriicklauf unterbrochen wurde, bevordie vollige Aufladung erfolgt war. Dieses war bei frOhzeitigem Loslassen der Ruck-lauftaste der Fall.Ab Fabr.-Nr. 131 000 (Datum 30. 6. 1957) sind alle Stenoretten der Ausliihrung Cmit einer Anderung versehen, die eine Beeintrachtigung der Kontaktgabe durch zuhohe Schaltstrame verhindert. In die bisher nach Masse fOhrende Verbindung des
RM 2-Kontaktes wurde ein Widerstand von500 c> gelegt. Wir emptehlen den Werkstatten,diese Anderung, wie sie der nebenstehende
R25 Schaltungsauszug zeigt, bei allen alteren1 fin1W Stenoretten nachtraglich durchzufiihren, urn die
eingangs erwahnten Mangel endgultig zubeseitigen.
+24VC22 1127.11
nll500,4 50011
/RMil
,/ 17
Nachtraglicher Einbauvon DEAC-Zellen in GRUNDIG Reiseemphinger der Saison 1957In der Serie unserer Reiseempfonger derSaison 57 wurden der Concert -Boy undder Drucktasten-Boy vom Werk aus mitDEAC-Zellen ausgeriistet, wahrend dieTypen Micky -Boy, Transistor -Boy unddie beiden Ausliihrungen vom Teddy -Boy aus verschiedenen Gri.inden mitTrockenbatterien betrieben werden.
Gelegentlich wurde aus Abnehmerkrei-sen der Wunsch geoulyert, nachtraglichin diese mit Trockenbatterien betriebe-nen Gerate DEAC-Zellen oder -Batte-rien einzubauen, urn die Vorteile dernahezu kostenlosen Aufladung am Licht-netz in Anspruch nehmen zu k6nnen. Beider Mehrzahl dieser Empfiinger ist dernachtragliche Einbau dieser Batterienmit geringen Schaltungsanderungenmoglich, beim Teddy -Boy T jedodi be-darf es groherer Umanderungen. Wirmochten daher eine Anderung diesesGerates nicht empfehlen, zumal seineBetriebskosten pro Stunde sehr niedrigliegen.
Wir geben nachstehend Anweisungenund Schaltskizzen, nach denen die er-forderlichen Anderungen bei den ein-zelnen Gersten in der Rundfunk-Werk-staff vorgenommen werden konnen. DieKier angegebenen Losungen sind Emp-fehlungen, die out Wunsch mitgeteiltwerden. Die Gewahr fur richtige Aus-fuhrung der erprobien Schaltungen6bernimmt in diesem Fall die ausfa-rende Rundfunk-Werkstatt.
I. Micky -Roy 57:
Dieser Empfanger enthalt fur die Hei-zung nur eine Monozelle, deren Platzdann durch die DEAC-Zelle BD 3 ein-genommen wird, so doh die Parallel-schaltung einer weiteren Monozelle ausraumlichen Griinden entfallt. Das Geratkann also bei geladener Batterie jeweilsca. 20 Stunden betrieben werden undbedarf dann der Nachladung. Der Urn-bau geht in folgender Weise vor sich:
1. Die DEAC-Zelle BD 3 in den Behalterfur die Monozelle fest einlolen.
2. Den Widerstand R 25 10 52 zwischenPunkt 16 des Wellenschalters undMasse abloten.Bei einem Ladestrom von 120 mAbetragt die Ladezeit 28 Stunden.
Micky -Boy 57I-
RK450110,5W
N-19-sw(Ith
Arm. (29
T1225I,F/15V
II. Transistor -Boy 57:
Eine DEAC-Batterie 5 x 900 D wird indem fur die Zeltlampen-Batterie vorge-sehenen Raum untergebracht und mitAluband oder dgl. befestigt. One An-schliisse verlotet man mit den Kon'akt-platten kir die Trocken-Batterie. Der
Pol (rot) wird von hinten gesehen mitder rechten, der - Pol (blau) mit derlinken Kontaktplatte verbunden. Fol-gende Schaltanderungen sind vorzu-nehmen:
1. Die Leitung vom Ladeschalter zurSchaltbuchse (Netz-Batterie-Schalter)von Schaltbuchse abtrennen und ver-langern an DC-Trafo. Es kommt eineLeitung hinzu vom gleichen Kortaktder Schaltbuchse zur oberen Kontakt-feder des Netz-Batterie-Schalters,der die Drossel 9218-009 bei Batte-riebetrieb Oberbriickt.
2. Die Leitung vom blauen Anschlulydes Gleichrichters E 14 C 350 zumLadeschalter entfallt. Die griine Lei-tung des Netztrafos, die zum Lade-schalter fart, muf) abgelotet, gekorzt
11-NL61.59 Al
23
50A OF97 OF96 01636 CIAF16I/2W 00000 dialler( ImIr IasM1
6,S11 IL, c,liss.,A,03113,1IW
und an den blauen Anschluf) desobigen Gleichrichters angelotet wer-den.
Das Gerat spielt ouch ohne Netz undohne Umschaltung auf Batterie-Be-trieb, jedoch wird die Batterie dabeizusatzlich mit dem Querstrom desStabilisators (110 mA) belastet. Des-wegen erscheint ein Hinweis an denKunden auf Einstecken des Netz-steckers in den Steckerschalter beiBatteriebetrieb zwedcmahig. Es istein Einklebezettel mit dem Hinweis:Bei Batteriebetrieb Netzstedcer indie vorgesehenen Stecker-Buchseneinfiihren" an gut sichtbarer Stelleim Gerat anzubringen.
Bei einem Ladestrom von 80 mA be-tragt die Ladezeit der DEAC-Batterie17 Stunden. Die geladene Batterieermoglicht bei mittlerer Lautstarkeeinen Betrieb von 11 Stunden. Beigrolyer Lautstarke wird mehr Strom,bei geringer Lautstarke wenigerStrom entnommen. Entsprechend &i-dea sich die Betriebszeit urn ± 1 -2Stunden.
Transistor -Boy 57El4C3501 Fin Ao(s LAW oo oo eret.NLI_I
DEAC - Batterie5.r 900 0
Teddy -Boy 57
An Stelle derDEAC-Zelle BD 3wird neuerdingsdie DEAC-ZelleBD 2,5 (mitLotosen) verwendct
T DEAC-ZelieB D 3
F Inca 90/9.022Espw19043-018
IV 21I A 0.5W
4- II 4 (9-5dmIhr
ilY11:717 N25 7,s,246W0/15 I, ]S4'
6211
LaNsp/41/1 L
ON -OFF
19
22,7 1W
17ImA R22
22/11W
+032
-1-,0.
035TA'F50/
21/23 22
8.85v
215C160
for AA/a-Schaller am LaWslarlawgltr
Moen, MOr/r
220V 50mAleagelANA II7 00mAIi9e
isper11604' 60mA Irdp(J"'"
AI
Nriz
s Ira. owl
0. 10V I0(5,1 7669.2:71, 5C :nA a ago
III. Teddy -Boy 57:
Bei diesem Gerat wird in den Behalterfar zwei Monozellen eine DEAC-ZelleBD 3 fest eingelotet. Es ist also in die-sem Fall moglich, den Batteriebetriebohne regelmahiges Nachladen durchParallelschaltung von Monozellen auf-recht zu erhalten. Es mOssen folgendeAnderungen vorgenommen werden:
1. Der Widerstand R 16 (6,5 52) wirdentfernt.
2. Die Drossel 9218-008 am Netzbatte-rieschalter wird kurzgeschlossen.Bei einem Ladestrom von 180 mA be-trogt die Ladezeit der DEAC-Zelle19 Stunden.
18GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
IV. Teddy -Boy T:Wie sdion eingangs gesagt wurde, isthier der Umbau am zeitraubendsten.Er setzt gleichzeitig eine genaue Kennt-nis des Gerates voraus. (Siehe Jech-nische Informationen", Heft 2 3 1957).Die Umbauanweisung umfalyt folgendePunkte:
1. Abtrennen der griinen und gelbenNetztrafoleitungen (Sekundarseite)von LEitosen am Drucktastenaggregat(gran: Verbindung nach Kontakt c 5,gelb: Verbindung nach Kontakt e 5).Gelbe Leitung isoliert am Kobel -bourn befestigt. Griine Leitung ver-langern und am Gleichrichter E 14C 350 (minus) anloten.
2. Von den 3 Leitungen am Kontakt 19des N B-Schalters bleibt die Bradcenach Kontakt 5 des N/13-Schalters er-halten. die beiden anderen Leitun-gen werden abgetrennt und an d efrei gewordene Lotose am Druck-tastenaggregat (Verbindung nachKontakt c 5) verlegt.
Teddy -Boy -Tmil DEAC-Ballerie 549000
E14C 350 11,,5V
6001TC74
200 mA
9036-013
600ITC62
3. Verbindung Gleichrichter (minus) zumDruddastenaggregat Kontakt d 3 vonGleichrichter abloten und an Kontakt19 des N B-Schalters anloten.
4. Verbindung Gleichrichter (plus) zumDruddastenaggregat Kontakt d 4 vonGleichrichter abl6ten und an Kontakt17 des N B-Schalters anloten.
5. Leitung der Netzdrossel 9038-013von Lotose am Drucktastenaggregatabloten, verlangern und an Gleich-richter (plus) anloten.
6. Verbindung Kontakt 17 N B -Schallernach R 57 47 Q R 61 (5 f.) von Kon-takt 17 cbtrennen und an die unterPunkt 5 frei gewordene Lotose amDrucktastenaggregat anloten.
DEAC-BATTERIE5x9000
on Heizungund DC-Trak,
c5
6 STA 110
65V
e5 c
c3d3
N/B
69
10 V
an Endslufee6
d6
e4
d4
7. Verbirdung R 61 (5 52) nach I 10 V(Stiitzpunkt for R 48 (18 Q), Netzdros-sel 9038-013 rot, Kondensa'or C 82600 nF) an R 61 auftrennen, verlan-gern und an Kontakt 17 des N B-Schalters anloten.
8. Verbirdung Schalterkontakt A 1 (amLautstarkeregler) nach Druddasten-aggregat Kontakt e 6 von Kontakte 6 abloten und an R48 (1852-1 W)anloten. (Lotose in H6he des Wider-standstrimmers R 55).
9. Verbindung von der unter 8. ge-nannten Lotose (R 48) nach + 6,5 V(StUtzpunkt for 330 Q- R 53, 10 kil-R 49, 600 uF -C 89) herausnehmen.
10. Einbau einer Drossel 9218-009 ")zwischen die Kontakte 3 und 5 desN B-Schalters.
11. Die DEAC-Batterie 5 x 900 D wird indem Raum for die Trodcenbatterieuntergebracht und mit Alu-Band oderdgl. befestigt. Ihre Zuleitungen 16tetman anschlief3end an die fiir dieTrockenbatterie vorgesehenen Kon-taktfedern.
Bei einem Ladestrom von 90 mA be-tragt die Ladezeit 14 Stunden. Diegeladene DEAC-Batterie ermaglichteinen Betrieb von ca. 10 Sturden beimittlerer Lautstarke, bei voller Laut-starke wird der Batterie mehr Strom,bei geringer Lautstarke wenigerStrom entnommen. Die Betriebszeitverkiirzt oder verlangert sich ent-sprechend um ca. 1 -2 Stunden.
Zu beziehen Uber unsere Werksvertretungen.
Nachtraglicher Einbau von Schaltern fiir dieAbschaltung der eingebauten LautsprecherEs sind des ofteren KundenwOnsche ge-Cu(yed worden, die eingebauten Lauf-sprecher bei Tischgeraten abschalten zuk6nnen, wenn zusatzlich ein getrennterZweitlautsprecher verwendet wird.
Wir haben diesen WCinschen nunmehrRechnung getragen und in alien Tisch-gerate-Riodcwanden ab Gerat 1070 auf-warts Lochgruppen vorgesehen, dieeinen ncchtraglichen Einbau sehr er-leichtern.
FUr alle angegebenen Gerate werdenfolgende Teile benoligt:
1. Zweipoliger Kippumschalter fur 12 mm -
Es ist darauf zu achten, dal) die ange-gebenen Eripfehlungen fiber die Ver-drahtung eingehalten werden, damitkeine Oualitatsminderung der Geratedurch Beeintrachtigung der UKW-Ein-bau-Antennen eintritt.
Beim Typ 970 wird vom Einbau einesZweitlautsprecher-Anschlusses abgera-ten (Chassis-Netz-Verbindung!)
For die Gerate 1070, 1088, 2077, 2088,3088, 4077, 4088, 5077 und 5088 soil derEinbau des Schalters wie folgt vorge-nommen werden:
Gerat 1070:
Einlochbefestigung mit Schaltknebel 1. Schwarze Leitungen von Lotose 2 aufType BN 1, Fa. Kautt & Bux. Li5tose 5 verlegen, dabei schwarze
Zuleitung fur Tieftonlautsprecher auf2. 2 Stack Sechskant-Muttern M 12 x 0,75.
3. Haltebugel, Z.-Nr. 1069-061.
4. 2 Stiick Zylinderkopfschrauben M 3 x 6,DIN 84
5. 2 Stuck Unterlegscheiben 3,2 1 ,
DIN 125
1 2 3 4 5 6 7
® Gultig fiir 1070,1088, 2077, 2088
2 belassen und schwarze Hochton-Zuleitung ca. 200 mm verlangern und
6. 1 Stuck Drahtwiderstand DWD Ig,109, 2. zusammen mit ca. 200 mm langen+ 100 o Schaltdrahten von Lati6sen 2, 4 und
5 verdrillt zum Ruckwandschalter7. Isolierter Schaltdrahl 0,5 (/) fahren.
1088
3. Schalteransthliisse:
zu Lotose 4
10 r
zu Lbtose 5 (Masse)
zu lotitose 2 (Tiefton)1070
schwarze Hochtonzuledung
4. Winkel mit Schaller an die Riick-wand schrauben.
Geri t 1088:1. Schwarze Zuleitungen vom Tiefton-
und Hochtonlautsprecher vol Lotose2 abloten, dann
2. Tiefforilautsprecherleitung in Loch 1
und Hochtonleitung in Loch 7 ab-fangen.
3. Von 1, 2, 4 und 7 eine verdrillte, ca.200 mm lunge Vierfach-Verbindungzum Rikkwandschalter fuhren.
4. Schalleranschluly:
GRUNOIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 19
Ion
zu Latose 4
1088
zu Lotose 2 (Masse)
zu Lotose 1 (Titfton)
zu Lotose 7 (Hochton)
5. Biigel mit Schalter an die Rockwandschrauben.
Gereite 2077, 2088:
1. Blauen Schaltdraht zwischen dyna-mischem und Hochton-Lautsprecherentfernen.
2. Von Lotose .2" starken braunen undschwarzen Anschlufydraht entfernenund auf freie Lotose 5" legen. Lauf-sprecherdrossel BV 1700 auf .2' be-lassen.
3. C 61 (470 pF) und blauen Anschlul)-draht von Lotose .6" entfernen undfreitragend zusammenloten.
4. Zwischen Hochtonlautsprecher undjetzt freier Lotose .6" Drossel BV 1680einlaten. (Langes Anschlul)ende amTrafo).
5. Von den Osen .2", 5", 6" und .4"vier verdrillte oder in Schlauch zu-sammengehaltene, ca. 140 mm langeLeitungen zum Schalter auf der Rock -wand fiihren.
BV 1680
6. Anschluly an Kippumschalter wiefolgt:
Iton
3088
zu Most 3 ( Mass.)
--ewzu Lotose 6 ( BV 1700)
3. Von Lotosen 3, 5, 6 und verlanger-tem grauem Schaltdrahl eine ver-drillte vieradrige Leitung (ca. 200 mmIcing) zum Riickwand-Lautsprecher-Schaller fiihren und
4. wie folgt anschlielyen:5. Winkel mit Schalter auf die Ruck -
wand schrauben.zu BV 2149(SchallwancI,grauer Draht)
zu Elkos 10 pF, Liitase 5
Gerdte 4077, 4088:1. Lotose 5 freimachen, jedoch Drossel
BV 1700 far Tieftonlautsprecher be-lassen.
2. Grauen Anschlulydraht fur Hochton-lautsprecher (Use 3) und die vonLotose 5 abgeloteten schwarzen Lei-tungen mit ca. 200 mm Schaltdrahtverlangern und
3. zusammen mit je 200 mm Leitung vonUse 4 verdrillt zum Riickwandsthalterfiihren.
4. Schalteranschlufy
5. Winkel mit Schaller auf die Riick-wand schrauben.
zu schwarzen Tratodrohten (Masse)
zu Lotose 5 (Ely 1700, Tief ton)
zu BV 2149 (Schallwand,grauer Draht fOr Hochton)
zu Lotose 3
40774088
GeriSte S077, S088:
1. Von Lotose 5 alle schwarzen Leitun-gen entfernen. Drossel BV 2048 bleibtauf 5. Schwarze Hochtonleitung mitden 2 von unten kommenden schwar-zen Leitungen verbinden und mitca. 250 mm Schaltdraht verldngern.
2. Schwarze Leitung von Schallwand-lotleiste (BV 2149) mit 250 mm ver-langern und
zu Lotose 6 (BV 1680-Hochlon)
re- zu Lotose 4
zu Lotose 5 (Masse)
zu Lobes. 2 (BV 1700 - Tief ton)
7. Mit M3-Schrauben Winkel und Schal-ter an Ruckwand befestigen.
Gerrit 3088:1. Schwarze Leitungen von Lotose 6 auf
Lotose 3 verlegen. Drossel BV 1700bleibt auf 6.
Goltig fur 3088, 4077,4088, 5077, 5088
1 2 3 4 5 6 7
2. G aue Leitung (von Elko 10 C 70zu BV 2149 auf der SchallwandlEit-leiste) abloten. (Lotose 5).
20
T (
120k
R64
3.
4.
5.
von den Osen 5, 3, 1 zusammenmit den beiden verldngerten Leitun-gen verdrillte Zuleitungen zum Rikk-wandschalter fiihren.Vorwiderstand fur scat. Hochtonlaut-sprechar R 64 = 47 kit 0,3 W (unter-halb des Chassis auf 5. Lotose vonaulyen gegen Schirmgitter der zwei-ten EL 95) gegen 47 kit 2 Watt oder120 kit, 0,5 Watt auswechseln.Schalteranschluf).
rf
1 (
BV 2048 1
ton 1
dlTh- '
/.----('-'-.
50775088
zu Liitose 1
zu R 64 (Ldtose 3)
zu schwarzen Anschlussen am Trak) (Masse)
zu LOtose 5 (BY 2048, Tiellon)
zu Schallwandarossei BV 2149 (verlangerte schwarzLeitung )
GRUNDIG1 ECHNISCHE INFORMA f IONEN
Mdetl4C (7ettl.feh-St-halielflgatethnik:
Helligkeits-Automatikjetzt bei alien graeren GRUNDIG Fernsehgeri:iten
Es war eine EigenlUmlichkeit bisherigerFernsehgerate - Schaltungen, dal) miteiner Veranderung der Kontrastregler-Einstellung ouch eine geringe Verschie-bung der Bildhelligkeit verbunden war.Dieser Schonheitsfehler wurde nun dutcheine Schaltungs - Automatik beseitigt,welche in Abhangigkeit von der Kon-trastregler-Einstellung eine entsprechendgerichtete Spannungsanderung am Hel-ligkeitsregler bewirkt.Die Schaltung ist so dimensioniert, dal)bei kleinerem Kontrast die Helligkeits-spannung grolyer wird. Somit bleibt dieBildhelligkeit praktisch konstant; siebraucht also ouch beim Verandern der
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Kontrasteinstellung nicht nachgeregelt zuwerden. Fiir den Bedienenden des Ge-rates bedeutet dieses einen erheblichenVorteil.Die Arbeitsweise ist folgende: Eine vomZeilentrafo (Anschluf) R") abgenom-mene Wechselspannung wird an denDiodenstrecken der Ro 9 (EBF 89) gleich-gerichtet. Die entstehende Gleicnspan-nung fallt am Kontrastregler-Potentio-meter R 222 (500 kW ab. Sie gelangtvom Schleifer des Reglers sowohl an dosSteuergitter der Video-Endrohre Ro 6(PL 83), als ouch - Ober R 244 - andos Steuergitter der Ro 9 (EBF 89). InAbhangigkeit von der Steuer-Gleich-
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spannung am Gitter dieser Rohre ver-andert stch der Innenwiderstand undsomit ouch die Spannung, die amSchirmgitter liegt, da die Spannungszu-fUhrung fiber einen relativ hochohmigenWiderstand (33 Id! 10 kit) erfolgt.
Vom 33-ki2-Schirmgitterwiderstand wirddie zur Helligkeitsregelung der Bildrohrebenotigte positive Spannung abgenom-men, die also vom jeweils eingestelltenKoitrast abhangig ist und somit die Hel-ligkeit korrigiert.
Im Schaltbild 1st die geschilderte Funk-tion der Automatik farbig eingezeichnetund gut zu erkennen.
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Diese Erganzung wurde bei folgenderGRUNDIG Fernsehgerater eingefUhrt
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GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 21
e5.2au6cespie6ei 2371238(Fortsetzung von Seite 3)
B iId 3 zeigt einen Blick auf die linkeChassisseite (HF-, Video- und NF-Teil).Fur den nachtraglichen Einbau einesUHF-Teils vor dem Tuner wurde bereitsder erforderliche Raum vorgesehen.B ild4 (innere Umschlagklappe) zeigt dieSchaltung des 237 238. Gegenuber derSchaltung des 235 und 235 57 wurde dieBild-ZF-Selektion wesentlich erhohf. Imersten Bild-ZF-Bandfilter sind drei Traps(Sperr- bzw. Saugkreise) vorhanden. Beidiesem ZF-Bandfilter han-delt es sich urn ein BrOcien-filter. WOhrend der eineBruckenzweig aus einemohmschen Widersfand (R
201, 1 kil) besteht, wird derndere BrUckenzweig durchdie Hintereinanderschal-tung von zwei angezapftenSperrkreisen gebildet, dieauf die Frequenzen 31,9MHz (Nachbar-Bildtrager)und 40,4 MHz (Nachbar-Tontrager) abgestimmtsind. Der dritte Trap, abge-stimmt auf 33,4 MHz (Ton-trager), liegt am Einkop-pelpunkt des Filters.Die BrOckenschalfung ge-wdhrleistet eine auheror-dentlich tiefe Absenkungund somit eine hervor-ragende Selektion. In die-ser Schaltung haben dieTraps nur wenig Einfluh aufden Phasengang, so dohdie schon vom 235 bzw.235.57 bekannten gutenBildeigenschaften voll er-halfen bleiben.Ein weiterer Varied derneuen Schaltung des Bild-ZF-Teils Iiegt in der sym-metrischen Abgleichweise.Alle Filter haben jetzt einegemeinsameMitfelfrequenz(36,4 MHz), so doh derAbgleich im Prinzip demdes 336'57 entspricht. EinNachziehen" der Nyquist-flanke (wie beim 235) istalso beim Abgleich des237 238 nicht mehr erfor-derlich.
Wie bei den Zauberspie-gel - Fernsehgeraten 437,438 und 537 befindef sichdos gesamfe Gerat ein-
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Blick auf dosdes HF-Teils
schliehlich Bildt-Ohre, Blende und Front-glasscheibe (Kontrastfilter) out einemstabilen Sperrholzbrett (siehe BiId 3).Die Kontrastfilter-Frontglasscheibe lahtsich milhelos abnehmen. Dank der Weit-winkel-Ablenktechnik der Bildrahre undder Einbeziehung der Bedienungsknop'ein die unteren Ecken der Bildrohren-maske ergaben sich sehr gUnitige Ge-hauseabmessungen. Unterhalb des 3ild-fensters ist der Klangregler als Randel-
Chassis
Schaltplanscheibe sichtbar angeordnet, Der neu-artige Chassis-Aufbau verdienf mit Rechtdie Bezeichnung Service -Chassis". le -der Fachhandler hat dos beruhigendeGefilhl, keine unnotige Arbeitszeit mehran muhevolle Hilfsarbeiten zu ver-schwenden, wenn einmal eine Repara-fur erforderlich sein sollte. Sind die bei-den Schrauben des Gehouses gelost, sokann diesel mit einem einzigen Griffvom Chassis genommen werden. Allesubrige ist nun frei von alien Seiten zu-gdnglich.
Tonband-Aufnahmen vom Fernseh-Begleitton jetzt ouch bei denGRUNDIG-Fernseh-Musikschrkinken 858900, und 901
Die Fernsehkombinationen FS 858 undFS 900 sind neuerdings so eingerichtet,doh man mit dem eingebauten Ton-bandgerof dieser Modelle nicht nur dieRundfunkdarbiefungen, sondern ouch dieTondarbietungen der Fernsehsendungenauf dos Band iiberspielen kann. Mitdieser Erganzung haben wir einemmehrfach geauherten Wunsch Rechnunggetragen.
Die Anderung besteht darin, doh dosNF -Signal des Fernsehteils mittels einesClbertragers auf die Anschluhbuchse 1
des Tonbandanschlusses gegeben wird.Die Leitungsfilhrung lauft Ober einenKontakf des Relais, mit welchem dieLaufsprecher von Fernsehempfang auf
Rundfunkempfang umgeschaltet werden,so doh eine Fehlbedienung ausge-schlossen ist.Die Einfiihrung dieser Anderung erfolgtemit den nachstehenden Fert gungs-nummern:FS 858 ab Nr. 7 104FS 900 ab Nr. 7 051FS 901 ab Nr. 7 003.Bekanntlich wurde eine ahnliche Ein-richtung bereits bei den GRUNDIG-Zauberspiegel - Rundfunk - Fernseh -Kombinafionen 348, 748 und 758 on-gewandf.Im nachsten Heft bringen wir Hinweise,wie die na c h tragl ic he Ausoattungmit dem Tonband-Aufnahme-Ansc-hluh(mit Tonband-Trenntrafo) ouch bei alien
ubrigen GRUNDIG - Fernsehgeratendurchfiihrbar ist.N. B. Die Aufnahme urheberrechtlich ge-schiitzter Werke der Musik und Literaturist nur mit Einwilligung der Urheber oderderen Interessen-Verfretungen, wie z. B.
GEMA, BUhnenverloge, Verleger etc. ge-stattet.
FS-Reparaturhelfer 436
Der fur dos Fernseh-Tischgerat ,Zauber-spiegel 436" erschienene Reparatur-heifer gilt grundsatzlich ouch kir dieFernsehgerate
446, 736, 780, 825, 835 und 856,
do bei den Chassis weitgehende Clber-einstimmung besteht. Abweichungen be-schranken sich im allgemeinen out dieNF-Stufen und die Lautsprecher-Be-sfilckung.
22 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
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DIG
Universal-R
ohrenvoltmeter
Typ 159
Vorbereitungen:
1.T
uner auf Leerkanal 0 stellen.2.
Stecker des A
blenkjoches ziehen.3.
Eisenkern des T
raps 0 herausdrehen.4.
Eisenkerne der T
raps C) und C
) hin-eindrehen.
5.O
szillograph an Mel3punkt M
2. (Mit
Kondensator 1
... 5 nF gegen M
asseabblocken).
6.K
ontrastregler so einstellen, daft' sicheine G
iffervorspannung von ca. -4V
olt an der Regelleitung ergibt. (M
itG
leichstrom-M
ehbereich des Univer-
sal-Rahrenvoltm
eters messen).
7.K
ippausgang des Oszillographen m
itB
u 2 des Wobblers verbinden.
8.W
obbler-Ausgangskabel m
it Kroko-
dilklemm
en versehen. (Abschirm
ungw
ird jeweils an A
bschirmrohrchen der
betreffenden Rohre geklem
mt).
Abgleich der B
ild-ZF
-Bandfilter
Wobbler auf F
requenz 36,4 MH
z einstellen.
Wobbler an g 1
Ro 4
Kreise®
L.nd C)
Wobbler an g 1
R6 3
Kreise C
) und4
Wobbler O
ber Mel3becher
an R6 2 ankoppeln
Kreise C
) und C)
mit zw
ei Abgleich-
schlOsseln zugleich
jeweils sym
metrisch
zurM
ittelfrequenz36,4 M
Hz
abgleichen
Die beiden H
acker liegen etwa bei
34,9 und37,9 M
Hz.
Abgleich der T
rapsA
ls Mehsender w
ird der Markengeber des W
obb-lers benutzt (m
oduliert), Ankopplung O
ber Mel)-
becher an RO
2.
Trap 0 40,4 M
Hz
Trap C
) 31,9 MH
zT
rap ® 33,4 M
Hz
jeweils auf M
inimum
der aufdem
Oszillographenschirm
erscheinenden 800 -Hz -
Am
plitude abgleichen
Eine K
ontrolle der Bild-Z
F-K
urve muh folgende
Absenkungen ergeben:
31,9 MH
z33,4 M
Hz
38,9 MH
z40,4 M
Hz
> 50 dB
20 dB +
3 dB6 dB
+ 2 dB
> 50 dB
Abgleich der T
onsperre(M
arkengeber des Wobblers auf 5,5 M
Hz gestellt).
Universal-R
ohrenvoltmeter
mif
Tastkopf
(Hoch-
frequenz-Mehbereich) an M
ehpunkf Kathode der
Bildrohre" anschliehen.
Kreis IV
5,5 MH
z auf Minim
um abgleichen.
VH
FA
nteme
UH
F -
Antenn
1...6
36,4 MH
z
MeB
becherT
yp 716
Abgleich des T
on-ZF
-Teils
Ratio -E
lko (C 308) vom
Chassis abloten.
Oszillograph an M
ef)punkt M 3.
Wobblerfrequenz 5,5 M
Hz einstellen.
Wobbler an g 1
R6 7 (T
on-ZF
-Verstarkerstufe).
Kreise
Iund
IIauf sym
metrische D
urchlahkurveabgleichen.Z
ur anschliehenden OberprO
fung der Ratio-K
urvew
ird der abgelatete Elko (w
Ohrend des P
rufvor-ganges) an M
asse gelegt.O
szillograph an Mehpunkt M
4 (Ratio-A
usgang).K
ontrolle der S-K
urve auf Sym
metrie.
Oszillograph w
ieder an Mehpunkf M
3 anschliehen.W
obbler an g 1R
6 5 (Video-V
erstarkerstufe).K
reisIII
mit kleiner E
ingangsspannung auf sym-
metrische D
urchlal)kurve abgleichen.R
atio -Elko w
ieder anloten.
GR
UN
DIG
Technische Inform
ationen dienen zur Unterrichtung des F
achhandels und der Fachw
erkstatten in alien technischenF
ragenim
Zusam
menhang m
it GR
UN
DIG
Erzeugnissen. - H
erausgeber: Technische D
irektion der GR
UN
DIG
Radio-W
erkeG
. m. b. H
., Furth/B
ayern, Redaktion: H
. Brauns - D
rudc: K. M
uller, Roth bei N
urnberg - Klischees: Z
erreiB &
Co., N
urnberg.A
ltere Ausgaben der Johrgange 1954, 1955 und 1956 stehen nicht m
ehr zur VerfO
gung. In geringer Studczahl k6nnen noch die
Ausgaben 1/2 und 3/4 1957 nachgeliefert w
erden. Sollten S
ie unsere Technischen Inform
ationen- noch nicht im D
irektbezug erhalten,so bitten w
ir urn Angabe Ihrer A
nschrift.
25D
iesem H
eft liegt ein Sonderdrudc V
erminderung der S
torausstrahlung bei eilteren UK
W-E
mpfongern" bei.
-VO
W111111,111H
J-11M/M
VO
ilLeasmam
mew
etealIMM
EN
ISM
IRIA
IIIIPI
(G R
UnD
IG
GR
unois
Der R
egel-Trenn-T
ransformator T
yp 716 dient dazu, Verbraucher galvanisch
vom N
etz zu trennen und die Spannung des V
erbrauchers beliebig einzu-stellen. B
esonders bei Netzen, die U
nter- oder Uberspannungen aufw
eisen,
isf es wiinschensw
ert, eine bestimm
te Nennspannung einstellen zu konnen.
Bei
Messungen oder
Reparaturen
an
elektrischen oder elektronischen Gersten
ist es oft notig, die Gerate galvanisch vom
Netz zu trennen.
Nach
den VD
E - B
estimm
ungen &H
enR
eparaturen anF
S-G
eratennur
unter
Verw
endung von einem T
renntrafo vor-genom
men w
erden.
Spannungsm
esser ist eingebaut.
Technische D
aten:
Eingangsspannung
110'220 V, 40...60 H
zA
usgangsspannung: 0.. 250 V
, stetig einstellbarN
ennlast: zwischen 90 und 250 V
olt 0,3 kVA
,zw
ischen 0 und 90 Volt konstanter S
trom von ca. 3 A
Leerlaufstrom: co. 0,3 A
bei 220 VLeerlaufleistung: ca. 25 V
AS
icherungen: 2 Stuck 5 x 20 m
m, 4 A
trageM
ef3instrument:
Dreheisen,
Klasse
1,5;72 x 72 m
m
Gehause: silbergraues S
tahlblechgehauseA
bmessungen
ca. 195 x 295 x 135 mm
Gew
icht: ca. 12 kg
Preis D
M 215.-