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Führung & TeammanagementWas Führungskräfte im Pflegedienst von Trainern im
Spitzensport lernen können!
28.11.2018 1markushornig.com
Markus Hornig
Markus Hornig
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► Coach in Spitzensport und Wirtschaft
► Studium Betriebliches Gesundheitsmanagement (Uni Bielefeld)
► Heilpraktiker für Naturheilverfahren & Psychotherapie
► Diplom-Mentaltrainer
► Diplom-Biofeedbacktrainer
► Sachbuchautor & Kolumnist bei FOCUS online
► Lehrauftrag Uni Paderborn
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Stationen Tennis (1990-2000)
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Stationen Fußball (2011-2016)
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Erfolgsmodell Spitzensport
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„Psycho-logik“„Bio-logik“
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Engagement Index
Q-12
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Trainer
IV. Das „innere“ Spiel (Selbstmanagement)
Spielfeld der SpitzenleistungI. Spielbedingungen (Organisation/Kultur)
III. Team-Regeln
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Was ist Unternehmenskultur?
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„Die Kultur eines Unternehmens liefert die Antwort aufdie Frage: Wie machen wir es hier im Unternehmen? Esgeht also nicht um das ‚Was‘, sondern um das ‚Wie‘, umden Stil, die Geisteshaltung, an die sich die Mitarbeitereines Unternehmens gebunden fühlen.“
Heidbrink, Jenewein
Mental toughness (Siegermentalität)
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„C“ontrol:das Wissen, dass man seine Gefühle und Gedanken kontrollieren kann und nicht deren Sklave ist.
„C“onfidence:das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
„C“hallenge: die Fähigkeit, Aufgaben als Herausforderung zu sehen.
„C“ommitment:die Bereitschaft, sich voll für eine Aufgabe zu engagieren.
Siegermentalität kultivieren
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„Ent-wicklung“
Talent/Stärken
Deci, Ryan
+ Unterstütz-ung vom
Chef
+ Rollen-klarheit
Autonomie Anerkennung
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Franz Beckenbauer
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„Erst die Angst, Fehler zu machen, bringt die Fehler hervor!“
Erfolgs- vs. mißerfolgsorientiert
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BedrohungHerausforderung Zuversicht
Vorfreude
„Das packe ich!“
Befürchtungen
Versagensangst
„Das wird nichts!“
Serotonin; Dopamin Adrenalin; Cortisol
Was ist die größte Motivation des Menschen?
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Fortschritt spüren
Dopamin
Hermann Maier
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„Ich war Skirennfahrer, um mich immer wieder selbstzu testen und zu verbessern. Ich wollte immer diesenFortschritt spüren.“
Ayrton Senna
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„Ich möchte immer besser werden. Das macht michglücklich. Immer wenn ich merke, dass sich meinLernprozess verlangsamt, bin ich nicht so glücklich.“
Nadine Angerer
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„Mich jeden Tag weiterzuentwickeln und zuverbessern, das ist das, was mich antreibt!“
Was ist Führung?
Unter Führung versteht man die direkte und indirekteVerhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen, die sichmeistens aus den Zielen der Organisation ableiten.
Die direkte Einflussnahme erfolgt durch die persönlicheBeziehung von Führungspersonen und Geführten, währendStrukturen, wie zum Beispiel Anreiz-, Planungs- undKennzahlensysteme, einen indirekten Einfluss auf das Verhaltenausüben.
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Führung
MitarbeiterführungBetont den menschlichen, den Beziehungsaspekt der Führung.
Schaffen motivierender Arbeits-bedingungen.
Wahrnehmung des Mitarbeiters als individuelle Persönlichkeit.
Erfüllung individueller Bedürfnisse und Ermöglichung von Zusammen-arbeit
ManagementBetont den ökonomischen Aspekt von Führung:
Gewinnmaximierung
Strategie und Ziele
Organisation, Prozessoptimierung
Optimaler Ressourcen-Einsatz
Funktionsbereiche nachhaltiger Führung
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Transformationale Führung
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Der Begriff Transformationale Führung bezeichnet einFührungsmodell, bei dem die Geführten Vertrauen,Respekt, Loyalität und Bewunderung gegenüber derFührungskraft empfinden und dadurchüberdurchschnittliche Leistungen erbringen.
Bass; Avolio
„I“dentifikation „I“nspiration „I“ntelektuell „I“ndividuell
- Vorbild
- Vertrauensperson
- Verlässlichkeit
- „Walk your talk!“
- Zielszenario/Vision vermitteln
- Erhöhung von Zielen und Aufgaben
- Begeisterung u.Emotionen wecken
- Etablierte Denkmusteraufbrechen
- Kritisches Hinterfragen
- EigenständigesProblemlösen
- Neue Einsichten vermitteln
- MA individuell fördern u. fordern
- Ind. Bedürfnisse berücksichtigen
- Zuhören können
Die 4 „i“s transformationaler Führung
Bass; Avolio
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Identifikation
„Für Mourinho wäre ich gestorben. Er ist herausragend!“
BILD; 30.09.13
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Slatan Ibrahimovic© footymatters.com
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ZEIT, 31.05.12
„Ich versuche bei den Spielern durch intensiveKommunikation zu erreichen, dass ihre eigeneMotivation steigt. Mit ihnen formuliere ich Ziele, erkläreihnen: Das sind deine Stärken, die musst du effektiveinbringen – das sind die Schwächen, da musst Du mehrtun!“
Inspiration
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Jogi Löw© weltfussball.de
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Intellektuell
„Der Trainer verlangt sehr viel, beansprucht den Kopf stark– und das nicht beim Kopfballtraining. Man muss alsSpieler immer mitdenken, sich mit dem Spiel beschäftigen.“
FAZ, 18.01.15
Thomas Müller© eurosport.de
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„Man muss auf die Spieler eingehen. Bei LawrenceRoberts darf ich nicht zu laut werden, sonst zieht er sichzurück. Jared Homan ist impulsiv. Bei ihm muss ichvorbeugend wirken, damit er seine Emotionen unterKontrolle hat.“
SPORT BILD; 18/2013
Individuell
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Svetislav Pesic© zink/imago
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Die 4 „i“s transformationaler Führung
Verhalten der Führungskraft Verhalten des
Mitarbeiters
Jürgen Klopp
FAZ; 03.05.12
„Ich empfinde es als meine Aufgabe, den Jungs denRaum zu geben, sich entfalten zu können, und für eineAtmosphäre zu sorgen, in der sich Leistungsbereitschaftlohnt.“
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Pep Guardiola
DFB.de; 09.08.13
„Das Wichtigste ist nicht, wie gut ich bin. Das Wichtigste ist,wie ich meine Ideen vermittle. Ich mag es, meine Spieler zuüberzeugen, sie zu unterstützen und ihre Qualitäten zuentwickeln. Das ist mein Ziel, deswegen bin ich hier.“
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Homo socialis
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Daniel Kahneman, Nobelpreisgewinner 2002
„Der Mensch handelt nicht immer rational und eigennützig.Tief im Innern handelt er sozial: Gerechtigkeit, Fairness,Respekt, sowie ein ausgeglichenes Geben und Nehmenspielen eine zentrale Rolle für sein Verhalten.“
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Teamwork
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LOBANERKENNUNG
RESPEKT
WERTSCHÄTZUNG
FAIRNESSREZIPROZITÄT
ENTWICKLUNGVERTRAUEN
PARTIZIPATION
RÜCKSICHT
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BRING-SCHULD
Unterschiedliche Persönlichkeiten
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Frey
Macher-TypKreativ-Typ
Perfektions-Typ Partner-Typ
Heterogentität der Talente
Homogenität der Werte
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Unsere Werte
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Q-12 Fragebogen/Engagement-Index
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1. Ich weiß, was von mir erwartet wird. 2. Ich habe alle Materialien, um meinen Job richtig zu machen.3. Ich kann jeden Tag das tun, was ich am besten kann. 4. Ich habe in der letzten 7 Tagen Lob und Anerkennung
bekommen.5. Mein Vorgesetzter interessiert sich für mich als Mensch. 6. Ich werde in meiner Entwicklung gefördert.7. Bei der Arbeit zählt meine Meinung. 8. Die Behörde gibt mir das Gefühl, dass meine Arbeit wichtig ist. 9. Ich bin motiviert, Arbeit von hoher Qualität zu leisten. 10. Ich habe einen sehr guten Freund in der Firma. 11. In den letzten sechs Monaten hat jemand mit mir über meine
Fortschritte gesprochen. 12.Während des letzten Jahres hatte ich die Gelegenheit, Neues zu
lernen und mich weiterzuentwickeln.
Burnout-Prophylaxe
1. „Workload“: Arbeitsmenge
2. „Control“: Selbstbestimmung
3. „Reward“: Anerkennung
4. „Community“: kollegiale Beziehungen
5. „Fairness“: Gerechtigkeit
6. „Values“: Werte (ethisch/moralisch)
Maslach et al; 2001
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Danke für die Aufmerksamkeit!
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