Post on 06-Apr-2016
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Erfahrungen und Beobachtungen zum Prüfungsbereich
„Fallbezogenes Fachgespräch“
Verkäufer/VerkäuferinKaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
„Die Einzelhandelsberufe im Praxistest“
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Welche Anforderungen und Ziele müssen für den Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“
berücksichtigt werden?
Grundlagen der Ausbildungsverordnung
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Wahlqualifikationen
(alternativ - Prüfung in einem aus vier)
Warenan-nahme,
-lagerungKasse
Beratungund
Verkauf
Marke-ting
Fallbezogenes Fachgespräch Verkäufer/Verkäuferin
Fallbezogenes Fachgespräch Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Wahlqualifikationen
(Auswahl des Prüflings:1 aus 1-3, insgesamt 3)
(alternativ - Prüfung in einem aus drei)
1. Beratung, Ware und Verkauf
2. Beschaffungsorientierte Warenwirtschaft
3. Warenwirtschaftliche Analyse
4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
5. Marketing
6. IT-Anwendungen
7. Personal
Wahlqualifikationen in der Ausbildungsverordnung
8. Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit
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Zielsetzung im Berufsbild Verkäufer/Verkäuferin
Der Prüfling soll anhand der Aufgabenstellungen zeigen, dass er…
kunden- und serviceorientiert handeln kann.
Zielsetzung im Berufsbild Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Der Prüfling soll anhand der Aufgabenstellungen zeigen, dass er…
kunden- und serviceorientiert handeln kann.
betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, ökologischen und rechtlichen Zusammenhängen lösen kann.
über entsprechende Kommunikationsfähigkeiten sowie warenspezifische Kenntnisse des jeweiligen Fachbereichs verfügt.
Zielsetzungen des Fachgespräches (Ausbildungsverordnung)
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Anforderungen im Prüfungsbereich „Fallbezogene Fachgespräch“
Lösung einer von zwei zur Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben durch den Prüfling
Für die Aufgabenstellungen durch den Prüfungsausschuss sind zu berücksichtigen
- eine der im jeweiligen Vertrag festgelegten Wahlqualifikations- einheiten
- die Berücksichtigung des im Berichtsheft dokumentierten Warenbereiches
- eine angemessene Vorbereitungszeit für den Prüfling (höchstens 15 Minuten)
- die Dauer des Fachgespräches (höchstens 20 Minuten)
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Wie haben sich Prüfungsausschüsse der IHK auf die veränderte Prüfungsform eingestellt?
Informationsveranstaltungen für die Prüfungsausschüsse
Aufgabenerstellung in Arbeitskreisen
Organisatorische Vorbereitung auf die Prüfungstermine
Bisherige Erfahrungen in den Prüfungen
Beispiele
Umsetzung der Ausbildungsverordnung in Abschlussprüfungen
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Erfahrungen aus den Informationsveranstaltungen der IHK für Prüfer
Anfängliche Skepsis der Prüfer zur neuen Form der Prüfung
Kritikpunkte
Umfangreichere Einbindungsmöglichkeit der Warenkunde in die Wahlpflichtbereiche wird vermisst Starke Gewichtung des fallbezogenen Fachgesprächs im Verhältnis zum schriftlichen Prüfungsteil (Zeit- und Punkteverhältnis)
höherer Zeit- und Arbeitsaufwand für die Aufgabenerstellung
Einschränkung der Fragemöglichkeiten auf eine Wahlpflichtqualifikation
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Die Aufgabenerstellung im Arbeitskreis
Zielsetzungen
Einheitliche Struktur der Prüfungsaufgaben
- Situationsteil, Frageteil, Antwortteil, Lösungsteil
Lösungshinweise und Bewertungshinweise für die Prüfer/innen
Verzicht auf theoretische Fragen und abstrakte Begriffe in den Aufgabenstellungen
Berücksichtigung von Handlungkompetenz in den Aufgaben
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Situation:Beginnend mit dem heutigen Tag hat Ihr Betrieb in seiner Handzettelwerbung besonders zwei Artikel beworben. Sie stellen mittags bei der Überprüfung der Vollständigkeit des Sortiments in Ihrem Warenbereich fest, dass diese Artikel bereits verkauft sind.
IHK Mittlerer NiederrheinFallbezogenes Fachgespräch „Verkäufer/Verkäuferin“
Wahlqualifikationseinheit gemäß §4 Abs.1 Nr.2 der Verordnung über die Berufsausbildung im Einzelhandel
1. Warenannahme / Warenlagerung Aufgabe Nr.: 1.2
Aufgaben:
1. Wie beurteilen Sie die Situation? Welche möglichen Gründe/Ursachen gibt es für das Fehlen der Ware?
2. Wie stellen Sie die Ursachen fest?3. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um solche Situationen
künftig zu vermeiden?
Bitte bereiten Sie sich stichwortartig vor.Berücksichtigen Sie den für Ihre Prüfung festgelegten Warenbereich
Zeit zur Vorbereitung: 15 Minuten
Aufgabenbeispiel
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Lösungshinweis:zu 1: Mitbewerber führt den Artikel nicht, günstiger Preis, Einkauf von
Großabnehmer, saisonbedingte Einflüsse (Feiertage, u. a.), Dispositionsfehler, Ware ist noch im Reservelager und nicht nachgefüllt, Ware ist nur noch in der Sonderplatzierung zu finden und fehlt im Regal
zu 2: Kontrolle / Prüfung der unter 1 genannten Möglichkeiten
zu 3: auf unter 1 genannte Ursachen abgestimmte Maßnahmen vorschlagen
Für die objektive Bewertung erhalten die Prüfer Lösungsmuster
Anm.: Die Aufgabe ermöglicht ergänzende Fragen zu Themenbereichen (z. B. Disposition, Sortimentspflege) und ermöglicht die Einbindung konkreter Warenbereiche
Aufgabenbeispiel - Lösungshinweise
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Erfahrungen bei der Erstellung des Aufgabenpools
Hoher Zeitaufwand für die Erstellung der Aufgaben
Unterschiedliche Bandbreite der Fragemöglichkeiten zu den einzelnen Wahlpflichtqualifikationen ist erschwerend
Aufgabenpool muss fortlaufend erweitert und gepflegt werden
Verantwortlichkeiten für die Erstellung und Geheimhaltung müssen geregelt sein
Die Aufgabenerstellung im Arbeitskreis
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Die organisatorische Vorbereitung der Prüfungstermine
Gesprächstermine vor der Prüfung bei der IHK
Einladung aller Ausschussmitglieder durch die IHK
Vorinformation und Übergabe der organisatorischen Hilfsmittel durch die IHK-Sachbearbeitung
Sichtung der Prüfungsakten
Einbindung der Berichtshefte bei Bedarf
Auswahl und Zuordnung der Prüfungsaufgaben unter Berücksichtigung der Wahlpflichtqualifikationen und vermittelten Warenbereiche
Berücksichtigung von Besonderheiten (z. B. Ergänzungsprüfungen)
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Zusätzlicher Zeitaufwand für die individuelle Auswahl undVorbereitung der Aufgaben lohnt sich! Organisatorischen Problemen und Verzögerungen am Prüfungstag wird weitgehend vorgebeugt
Die Zuordnung der Aufgaben kann individuell vor der Prüfung gezielt für jeden einzelnen Prüfling erfolgen (Berücksichtigung von Wahlpflichtbereichen, Warenbereichen, betriebl. Gegebenheiten wie Betriebsgröße oder Sortiment)
IHK kann bei Klärungsbedarf vor der Prüfung eingebunden werden (z. B. Unklarheiten zu genannten Warenbereichen, fehlende Informationen zu ausbildenden Betrieben, u. a.)
Erfahrungen aus den Vorgesprächsterminen
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Erfahrungen und Beobachtungen in den Prüfungen
Prüfung Verkäufer/Verkäuferin
Prüflinge kommen mit der neuen Prüfungsform gut zurecht
Praxisorientierte Aufgabenstellung hat „entkrampfende Wirkung“ auf das Fachgespräch
Vorbereitungszeit und Prüfungsdauer wurden von Prüfern als angemessen empfunden
Einbindung der Warenbereiche hat Grenzen (z. B. Wahlqualifikation „Kasse“)
Bandbreite für differenzierte Aufgabenstellungen in Wahlqualifikation „Kasse“ ist sehr eingeschränkt
Ergänzungsprüfungen sind nur selten erforderlich
Der Informationsstand über die veränderten Prüfungsabläufe bei Betrieben und Prüfern muss weiterhin teilweise verbessert werden
Informationsdefizit zu prüfungsrelevanten Warengruppen (teilweise unvollständige / fehlende Angabe bei Prüfungsanmeldung)
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Erfahrungen und Beobachtungen in den Prüfungen
Prüfung Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Anspruchsvollere Wahlqualifikationen (z. B. Personal, IT) bereiten den Prüflingen teilweise erhebliche Probleme (fehlende Vermittlung von Lernzielen in der Praxis)
Die auf eine Wahlqualifikation eingeengte Prüfungsmöglichkeit schränkt im Verlauf des fallbezogenen Fachgesprächs die Flexibilität bei Fragestellungen für Prüfer und Prüflinge ein
Der auf 20 Minuten eingeschränkte Zeitrahmen und die Gewichtung der Prüfung mit 50 % am Gesamtergebnis werden von Prüfern teilweise kritisch gesehen
Prüfer empfinden das Anspruchsniveau bei Vergleich der Wahlfächer teilweise als „unausgewogen“
Im Vergleich zu den „Praktischen Übungen“ nach alter Verordnung wird das Fachgespräch von einigen Prüfern als weniger anspruchsvoll eingestuft (verkürzte Zeitschiene, geringere Bandbreite der geprüften Inhalte bei gewichtiger Bewertung)
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