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Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt
„Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in
den neuen Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
1. Sächsisches Hospizgespräch – Chemnitz 11. Oktober 2014
Matthias Sachse
Robert-Bosch-Stiftung
Projektdaten
Projektzeitraum:
01.10.2011 - 31.10.2013
Träger:
ASB Kreisverband Zwickau e.V.
ASB Regionalverband Chemnitz und Umgebung e.V.
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Projektdaten
Standorte:
Zwickau Seniorenpflegeheim „Willy Stabenau“
86 Pflegeplätze 4 Wohnbereiche
Chemnitz Altenpflegeheim Rembrandtstraße
212 Pflegeplätze 7 Wohnbereiche
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Projektdaten
Kosten:
Sachkosten 29.200 Euro
Personalkosten ca. 22.000 Euro
Förderung 25.000 Euro
Eigenmittel ca. 26.200 Euro
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Warum?
Warum – wenn man stets eine MDK Note von 1, .. hat?
Warum – wenn das Personal doch schon hoch belastet ist?
Warum – wenn es doch erhebliche finanzielle und zeitliche Ressourcen erfordert?
Warum – wenn wir wissen, dass der Gesetzgeber für Heime nicht mehr Geld zur Verfügung stellt?
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Deshalb!
Der demenzkranke hochbetagte Bewohner
möchte ohne Schmerzen leben
möchte noch Dinge tun
möchte nicht allein sein
braucht Menschen, die es aushalten in der Finalphase bei oder mit ihm zu sein
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Deshalb!
demenzkranke Hochbetagte sind bereits lange bevor sie sterben palliativbedürftig;
Demenz ist eine palliativwürdige Krankheit – und es ist hoch an der Zeit, dass den Betroffenen palliative Betreuung zugute kommt.
Dafür braucht es mehr geriatrisches und palliatives Fachwissen bei allen betreuenden Berufen und besseren Zugang, z.B. zu Schmerztherapie, ebenso wie genügend Raum für Dialog und Reflexion.
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Deshalb!
heute werden fast nur noch schwer pflegebedürftige, fortgeschritten multimorbide Hochbetagte in den Heimen aufgenommen
steigende Anforderungen an die Betreuungspersonen
Zunahme hochsensibler ethischer und konfliktträchtiger
Entscheidungssituationen (Einweisung/Ernährung)
drastisch kürzere Verweildauer – 30 bis 50% der BW versterben innerhalb eines Jahres
Steigende Anforderungen an
Management/Betreuung/Dokumentation
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Hauptziele
Im Kontext einer palliativen Versorgung
Verbesserung der Lebensqualität unserer Bewohner/Patienten
Palliativ Netzwerk Demenz
Qualifizierung Pflegepersonal, Betreuerinnen und Helfer
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Gründung der internen Projektgruppen in Chemnitz und Zwickau
Heimleiter, Pflegedienstleiter, FK Palliativ-Pflege, Sozialarbeiter, Heilerziehungspfleger, Pflegefachkraft
Steuerung der internen Prozesse
Einstandsbilanz – Mitarbeiterbefragung zum Thema
Auswahl der MA für eine Fachqualifikation (Palliativ)
Terminierung und Ablauf des Projektes
Konzeptentwicklung
Fallbesprechungen
Entwicklung „Curriculum Ehrenamt“
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Gründung der interdisziplinären Steuerungsgruppe
Heimleiter, Pflegedienstleiter, FK Palliativ-Pflege, Sozialarbeiterin, Ergotherapeut, Pflegefachkräfte, Heilerziehungspfleger
Steuerung des Projektes in seiner Gesamtheit
In Zusammenarbeit mit der Projektsteuerin Entwicklung Curriculum Palliative Praxis
Inhaltliche Vorbereitung der Pflegefachtage
Wissenschaftliche Begleitarbeit
Management - Finanzierung
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Gründung von Kompetenzteams in Chemnitz und Zwickau
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Pflege, Spitzenverband, Ärzte, Netzwerkpartner
Betrachtung des Projektes von „außen“
Erfahrungsaustausch
Impulsgeber
Netzwerken
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Seminare „Palliative Praxis in der Altenpflege“
17.01. - 20.01.2012
08.05. - 11.05.2012
16.10. - 19.10.2012
Seminare „Schmerztherapie und Systemkontrolle am Lebensende“
18.01.2012
17.10.2012
05.06.2013
12.06.2013
Insgesamt wurden 41 Mitarbeiter in diese Seminare einbezogen.
Damit wurden 870 Ausbildungsstunden zur Verfügung gestellt.
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Fachqualifikation Palliativ-Pflege
2 Mitarbeiter im Rahmen des Projektes qualifiziert
Qualifizierung im ASB Bildungswerk
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Netzwerk - Vorstellung und aktuelle Auswertung des Projektes
09.03.2012 Palliative Care Kongress Uni Jena
30.10.2012 Fachbereichskonferenz stat. Pflege im Paritätischen Sachsen e.V.
16.11.2012 Pflegefachtagung des ASB LV Sachsen
11.05.2012 10. Zwickauer Pflegefachtag
09.03.2013 Angehörigeninformation im Haus „Willy Stabenau“
23.05.2014 11. Zwickauer Pflegefachtag
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Aktivitäten
Evaluation des Projektes
18.06.2012 – 1. Evaluationstag
28.01.2013 – 2. Evaluationstag
26.10.2013 – 3. Evaluationstag
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Netzwerk
Ökumenischer mobiler Hospizdienst „Elisa“
Brückenteam am HBK Zwickau
Schmerzstammtisch
AK Heimleiter (ASB, Caritas, Diakonie)
AK Pflegedienstleiter (ASB, Caritas, Diakonie)
Überregionales Projektteam Palliative Praxis ASB (C, Z)
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Kompetenz
Selbstsicherheit (man traut sich mehr)
Kommunikation (fachlich sicherer mit Ärzten)
Kommunikation und Beistand für Angehörige
Rituale
FK Palliativ wirken als Multiplikator
Kompetenz wird von „außen“ wahrgenommen
Angehörige schätzen diese Arbeit (sowohl die mit ihren Angehörigen
als auch mit Ihnen)
Interesse von Netzwerkpartnern steigt
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Krankenhauseinweisungen wurden reduziert
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
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100
200
300
400
500
600
700
2009,5 2010 2010,5 2011 2011,5 2012 2012,5 2013 2013,5
Abwesenheitstage 2010 - 2013
Ergebnisse
Konzeptentwicklung
Palliative Betreuung im SPH „Willy Stabenau“
Standardentwicklung (QMB)
Leitlinien zur Sterbebegleitung (Pflegeleitbild)
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Kooperation mit externen Partnern
Wissenschaftliche Begleitarbeit mit der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Homepage
Kontakte
Netzwerkpartner
Termine
News
www.palliativ-netzwerk-demenz.de
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ergebnisse
Broschüre „Begleitung von Menschen mit Demenz am Lebensende“
Tipps für Pflegebedürftige und ihren Angehörigen –
erarbeitet von den Mitarbeitern der Einrichtungen in
Chemnitz und Zwickau
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Nicht erreichte Ziele
Entwicklung „Curriculum Ehrenamt“
Entwicklung und Erprobung von Schulungsmodulen, die für Angehörige passgenau sind
Gewinnung und Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
Netzwerkpartner Palliativmediziner
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Erfahrungen
Rückendeckung durch den Träger
Realistisch bleiben – entlasten statt belasten
Moderation von außen
Kraft von innen ist von außen zu steuern
Kostenintensive Mitarbeiterentwicklung
Kosten Referenten
Freistellung zur Schulung (5 Tage Seminare)
Qualifizierung Palliativ Fachkraft (4 FK 12 Monate)
Ausgleich der Fehlzeiten
Freistellung der Steuerungsgruppe
Regie- und Managementzeiten
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Erfahrungen
schnelle Erfolge sind entlastend
Nachhaltigkeit sichern
Kooperation pflegen und sichern
„… das ist mein WB und nicht der des Partners …“
Steuerungsgruppe
Pflege und Sozialdienst kamen sich näher
Positiv: im SPH keine Schnittstelle zwischen Pflege und HWD
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“
Ausblick
Gewinnung und Schulung von ehrenamtlichen Helfern
Erweiterung unserer Basisqualifikation
Schmerzmanagement und Ernährung im Kontext
palliativer Versorgung
Ausbau Netzwerk (Verbindlichkeit)
Zusammenfassung der Ergebnisse
regelmäßiger interdisziplinärer Erfahrungsaustausch
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Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen
Bundesländern am Beispiel von Sachsen“