Palliative Care
„Palliative“ :leitet sich ab vom lat. palliare = umhüllenpallium lat. = Mantel„Care“ stammt aus dem engl. Sorge, Achtsamkeit, Pflege = sinngemäss Versorgung
Palliative Care
Palliative Care ist eine aktive und umfassende Betreuung und Behandlung für Patienten, deren Erkrankung auf kurative Behandlungsmassnahmen nicht mehr anspricht. Im Vordergrund der Bemühungen der Palliative Care, stehen die Kontrolle von Schmerzen und anderen Symptomen sowie von psychischen, sozialen und spirituellen Problemen.
Palliative Care
• bejaht das Leben und betrachtet Sterben als einen normalen Prozess.
• soll den Tod weder beschleunigen noch verzögern.
• verschafft Linderung von Schmerzen und andern belastenden Symptomen.
• reduziert diagnostische Massnahmen auf das Notwendigste.
Palliative Care
Grundpfeiler • Der Mensch steht im Mittelpunkt• Linderung von Schmerzen, Symptomen und Leiden
• Der Patient und seine Nächsten werden als Pflegeeinheit betrachtet
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 5
Palliative Care
Grundpfeiler• Multiprofessionelle Zusammenarbeit ist notwendig
• Freiwillige gewährleisten wichtige Unterstützung
• Leben und Sterben sind untrennbar
(Porchet‐Munro; Stolba; Waldmann 2005)
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 6
Palliative Care
• dem Leben zugewandt ‐ „leben bis zuletzt“
• es geht darum, Bedingungen für das Lebensende zu gestalten
– welche Bedingungen braucht es?
Leben bis zuletzt
Dimensionen des Lebens / Lebensqualität
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 9
Körperlich Psychisch‐Seelisch Sozial Geistig‐Spirituell
Palliative Haltung
DDr. Marina Kojer
• Respekt• Akzeptanz• Wertschätzung• Empathie
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 10
Das Recht auf kommunikative Grundversorgung
• angemessene Kommunikation• «sprechen sie dementisch?» (Fragestellung eines
Workshops der Seniorenberatung Waldhessen, 2013)
• Voraussetzung für eine menschenwürdige Existenz: zu verstehen und mitfühlend von andern verstanden zu werden
13.05.2014 Barbara Steffen‐Bürgi 11
Vom Hören, Nichthören, Zuhören
• Bei Themen wie: lebensbedrohliche Krankheit, Endlichkeit, Abschied, Sterben geht es um Innerstes, Persönliches, Intimes, Unfassbares (…)
• beklemmende, Gefühle und Ahnungen• es wird um Aussagen und Antworten gerungen (…)
26.05.2014 12Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi
Leiden / „total pain“
Dimensionen des Leidens
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 13
Körperlich Psychisch‐Seelisch Sozial Geistig‐Spirituell
Leiden
Demenzkranke können ihre Schmerzen oder andere Beschwerden weder orten (wo tut es weh?) noch benennen (was quält?)
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 14
Leiden
• Verwirrung• Schmerzen• Bedrohung • Angst• Harnverhaltung, Verstopfung• Appetitlosigkeit• Juckreiz
26.05.2014 Zentrum Schönberg, Barbara Steffen‐Bürgi 15
Vom Leben zum Sterben
Trauer beginnt nicht erst nach dem Tod eines geliebten Menschen, sondern bereits, wenn die Möglichkeit des Verlusts ins Blickfeld rückt.