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E.ON Bayern AG Heinkelstraße 1 93049 Regensburg
www.eon-bayern.com www.eon.com
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Geschäftsbericht 2002Wir versorgen Menschen mit Energie
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Unser Leben steckt voller Energie
Die Gesetze der Physik sagen aus, dass bei einem physikalischen Vorgang Energie weder erzeugt
noch vernichtet wird, sondern lediglich von einer Energieform in die andere umgewandelt werden
kann. Wir freuen uns besonders, wenn Energie von E.ON Bayern möglichst direkt in Lebensqualität
und Lebensfreude für unsere rund zwei Millionen Kunden umgewandelt wird.
Auf den Bildseiten dieses Geschäftsberichtes demonstrieren wir mit nicht ganz ernst gemeinten
Zahlenspielen, wie vielfältig und überraschend unser Leben voller Energie steckt – und wie wir uns
mit viel Energie für Kultur, Sport, Umweltschutz, Bildung und Wirtschaft in Bayern engagieren.
Impressum
HerausgeberE.ON Bayern AGHeinkelstraße 193049 Regensburg
Bildquellen Jan Kobel, S. 22Gerald Hähnel, S. 16Getty Images, Titel, S. 15Zefa, S. 2, 37, 40HB Verlag, S. 26Trurnit & Partner Verlag, S. 29Stock 4B, S. 82
Konzept und Gestaltung wir designBerlin, Braunschweig, München
Lithografie FOAG München
HerstellungJ. Gotteswinter GmbH
Erstauflage 04/2003
Vervielfältigung, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Organe der Gesellschaft
Bericht des Aufsichtsrates
Brief an die Aktionäre
Bericht des Vorstandes
Lagebericht
Vertrieb
Technik und Netz
Regenerative Energien
und rationeller Energieeinsatz
Personal und Soziales
Corporate Governance Kodex
Jahresabschluss
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41 |
Inhaltsverzeichnis
4 E.ON Bayern AG • Organe der Gesellschaft
Dr. Hans-Dieter Harig | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
Hubert Pfeiffer | Altomünster
Stellvertretender Vorsitzender
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Oberbayern der E.ON Bayern AG
Hans Angerer | Bayreuth
Regierungspräsident von Oberfranken
Dipl.-Ing. Ulrich Beyer | Vaterstetten
Elektroingenieur
Peter Dreyß | Eckersdorf
ver.di, Stellvertretender Bezirksgeschäftsführer
Prof. Rainer Frank Elsässer | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
Jürgen Feuchtmann | München
ver.di, Landesfachbereichsleiter
Alfred Hauser | Ingolstadt
ver.di, Bezirksgeschäftsführer
Dr. Claus Hipp | Pfaffenhofen
Präsident der IHK für München und Oberbayern,
Persönlich haftender Gesellschafter der Hipp
Unternehmensgruppe
Hans-Peter Hoppe | Bayreuth
(bis 31.07.2002)
Josef Kraus | Böhmfeld
Kundenservicetechniker
Simon Mayerl | Miesbach
(ab 05.02.2002)
Elektriker
Dr. Bernhard Reutersberg | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
Hans Schaidinger | Regensburg
Oberbürgermeister der Stadt Regensburg
Rupert Schmid | Regensburg
Bezirkstagspräsident der Oberpfalz
Konrad Straub | Burkardroth
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Unterfranken der E.ON Bayern AG
Dr. Johannes Teyssen | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
Prof. Dr. Rainer Thome | Würzburg
Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschafts-
lehre und Wirtschaftsinformatik der Universität
Würzburg
Prof. Hubert Weiler | Nürnberg
Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Nürnberg, Nürnberg
Dipl.-Ing. (FH) Herbert Winderlich | Oberaurach
(ab 08.08.2002)
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Oberfranken der E.ON Bayern AG
Hans Wollitzer | Sinzing
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Ostbayern und der Unternehmensleitung der
E.ON Bayern AG
Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat
5E.ON Bayern AG • Organe der Gesellschaft
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
Dipl.-Kfm. Reimund Gotzel | Regensburg
Dipl.-Ing. Peter-Michael Schabert | Heinersreuth
(bis 28.02.2003)
Dipl.-Kfm. Edith Volz-Holterhus | Wolnzach
Dipl.-Ing. (FH) Hermann Wagenhäuser | Regensburg
(ab 01.03.2003)
Generalbevollmächtigte
Assessor Maximilian Binder | Regensburg
Dr. Albrecht Schleich | München
Dipl.-Volkswirt Alois Weig | Neunburg v. Wald
Dipl.-Kfm. Rolf Wutschka | Neudrossenfeld
Vorstand
6
Der Aufsichtsrat hat sich während der Berichtszeit einen umfassenden
Überblick über die Lage des Unternehmens und alle wesentlichen
Geschäftsvorgänge verschafft. Auf Grundlage der schriftlich erstellten
Berichte sowie mündlicher Auskünfte des Vorstands hat der Aufsichtsrat
die Geschäftsführung überwacht und beratend begleitet. Alle für die
Gesellschaft wichtigen Angelegenheiten wurden eingehend beraten,
sämtliche Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen,
umfassend geprüft und erörtert. Der Vorstandsvorsitzende hat in ständiger
Verbindung mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates gestanden und alle
wichtigen Vorgänge und Entscheidungen abgestimmt. Der Aufsichtsrat
ist damit uneingeschränkt seinen gesetzlichen und satzungsgemäßen Auf-
gaben nachgekommen. Sitzungen des Aufsichtsrates fanden am 01. März,
22. April, 09. Juli und 14. November 2002 statt; das Präsidium trat am
04. April und am 10. Oktober zusammen. Am 18. Juli und am 12. Dezember
wurden schriftliche Beschlussfassungen im Rahmen von Umlaufverfahren
durchgeführt. Darüber hinaus fasste das Präsidium des Aufsichtsrates am
19. September und 20. Dezember 2002 schriftliche Beschlüsse.
Der Aufsichtsrat setzte sich im ersten vollständigen Geschäftsjahr der
E.ON Bayern AG insbesondere mit der Harmonisierung und Optimierung
der Geschäftsprozesse auseinander. Eine zentrale Rolle spielten ferner die
Entwicklungen des Strommarktes, dessen Auswirkungen auf die Absatz-
und Ertragssituation des Unternehmens sowie die dadurch implizierten
vertriebsstrategischen Entscheidungen. So beschäftigte sich der Aufsichts-
rat mit Aktivitäten zur Verbesserung der Kundenbindung oder organisa-
torischen Fragen des Vertriebsservice. Einen wesentlichen Schwerpunkt
der Beratungen bildete ferner der Aus- und Umbau des Beteiligungsport-
folios im Sinne einer Bereinigung und der Fokussierung des Unternehmens
auf das Vertriebsgebiet in Bayern. Schließlich beschäftigte sich der Auf-
sichtsrat mit der Neubestellung eines Vorstandsmitgliedes und den sich
aus den Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex für
das Unternehmen ergebenden Konsequenzen. Gemeinsam mit dem Vor-
stand begrüßt der Aufsichtsrat den von der Regierungskommission vorge-
legten Kodex. Der Aufsichtsrat wird mit dem Vorstand jährlich erklären,
dass den Empfehlungen der Regierungskommission entsprochen wird und
ggf. ein davon abweichendes Verhalten offen legen. Eine diesbezügliche
Entsprechungserklärung erfolgte am 20. Dezember 2002.
Bericht des Aufsichtsrates
6 E.ON Bayern AG • Bericht des Aufsichtsrates
7E.ON Bayern AG • Bericht des Aufsichtsrates
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2002
wurden von der zum Abschlussprüfer bestellten PwC Deutsche Revision AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneinge-
schränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden die Prüfberichte frühzeitig
zur Verfügung gestellt. Der Aufsichtsrat hat nach Vorberatung durch den
Bilanz- und Finanzausschuss den Abschluss für das Geschäftsjahr 2002
und den Lagebericht geprüft. An den Beratungen hat der Abschlussprüfer
teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung
berichtet. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung erhebt der
Aufsichtsrat keine Einwendungen und billigt den vom Vorstand aufgestell-
ten Abschluss des Geschäftsjahres 2002. Der Jahresabschluss ist damit
gemäß § 172 AktG festgestellt.
Herr Hans-Peter Hoppe ist mit Ablauf des 31. Juli 2002 aus dem Aufsichts-
rat ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Hoppe für sein Engage-
ment zu Gunsten des Unternehmens und seine Mitarbeit im Aufsichtsrat.
Neu in den Aufsichtsrat berufen wurden Herr Simon Mayerl mit Wirkung
zum 05. Februar 2002 sowie Herr Herbert Winderlich mit Wirkung zum
08. August 2002.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen
Mitarbeitern der E.ON Bayern AG für ihren Einsatz und die geleistete
Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Regensburg, 12. März 2003
Dr. Hans-Dieter Harig
Vorsitzender des Aufsichtsrates
8 E.ON Bayern AG • Brief an die Aktionäre
Sehr geehrte Aktionäre,
das Jahr 2002 war das erste vollständige Geschäftsjahr der E.ON Bayern AG.
Stand das Gründungsjahr 2001 noch ganz im Zeichen der Fusion von EVO
Energieversorgung Oberfranken AG, Großkraftwerk Franken AG, Isar-Amper-
werke AG, OBAG AG und Überlandwerk Unterfranken AG zur E.ON Bayern
AG, war das Geschäftsjahr 2002 das Jahr der Harmonisierung, Optimierung
und Stabilisierung unserer Position in Bayern.
Wir haben im Jahr 2002 in Bezug auf diese Ziele viel erreicht: Es ist uns
gelungen, die Marke E.ON Bayern in unserem Vertriebsgebiet und hier
insbesondere im Bewusstsein unserer Kunden fest zu verankern. Wir sind
weiterhin die Nummer eins in der bayerischen Stromlandschaft. Wir haben
es geschafft, die unterschiedlichen Netzwelten der Vorgängerunternehmen
weitgehend auf einen Nenner zu bringen und sind in Bezug auf die Har-
monisierung unserer Produkte einen wesentlichen Schritt vorangekommen.
Auch unsere internen Abläufe sind mittlerweile unter Nutzung modernster
IT-Technologie weitgehend vereinheitlicht, so die elektronische Bestell-
abwicklung oder die Bearbeitung eingehender Rechnungen. Mit der von
E.ON Bayern deutschlandweit erstmalig praktizierten Vorgehensweise des
Arbeitens unter Spannung im Mittelspannungs-Freileitungsbereich bis 20 kV
sind wir auch im Netzbereich neue Wege gegangen. Im Vertriebsbereich
sind wir dabei, unsere Servicequalität weiter zu steigern. Nicht zuletzt ist
es uns gelungen, näher an das Gas-Endkundengeschäft heranzukommen.
All diese Maßnahmen dienen dem übergeordneten Ziel der Kundenbindung
und Kundengewinnung durch Steigerung der Servicequalität bei geringst-
möglichen Kosten. Hier ist die E.ON Bayern AG auf einem guten Weg.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Deml
Vorsitzender des Vorstandes
Brief an die Aktionäre
UnternehmensstrukturDas Geschäftsjahr 2002 der E.ON Bayern AG stand nach der im November
2001 vollzogenen Fusion ganz im Zeichen der Konsolidierung des Unter-
nehmens. Aufgrund der Übernahme der Netzbetreiberfunktion auf der
Mittel- und Niederspannung sind 1.285 Mitarbeiter zum 01.01.2002 von der
E.ON Netz GmbH zu E.ON Bayern gewechselt. Darüber hinaus ist ebenfalls
zum 01.01.2002 das Vertriebsservice-Center Landshut mit 428 Mitarbeitern
von der E.ON Sales & Trading GmbH auf E.ON Bayern übergegangen.
Zum 01.01.2003 wurde die Organisationseinheit Abrechnung mit 95 Mitar-
beitern von der E.ON Sales & Trading GmbH auf E.ON Bayern übergeleitet.
In Abrundung der bestehenden Konzernstruktur hat E.ON Bayern die
Wasserkraftwerke Haag, Höllriegelskreuth, Mühltal, Pullach, Schönmühl
und Lebenau rückwirkend zum 01.01.2002 in die E.ON Wasserkraft GmbH
eingebracht.
Im Zuge der Fokussierung auf das Vertriebsgeschäft in Bayern wurden
Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft von E.ON Bayern zählen, an
andere Unternehmen der E.ON-Gruppe veräußert. Mit einer ausgeprägt
dezentralen Organisationsstruktur, die sich in 4 Regionalleitungen und
17 Kundencentern widerspiegelt, ist die Gesellschaft gut positioniert.
StromgeschäftIm ersten vollen Geschäftsjahr nach der Fusion hat sich E.ON Bayern
erfolgreich am Markt behauptet.
Trotz wettbewerbs- und konjunkturbedingter Absatzverluste wurden die
spezifischen Erlöse aus dem Stromverkauf (1.808,6 Mio ) insgesamt
gesteigert. Dank innovativer Kundenbetreuungskonzepte und intensiver
Vertriebsarbeit konnte ein Gesamtabsatz von 29.675 GWh erwirtschaftet
werden. Die Entwicklung in den einzelnen Kundensegmenten verlief
unterschiedlich.
Der unverändert harte Wettbewerb in den Segmenten Weiterverteiler
und Top- bzw. Großkunden, die zunehmende Tendenz der Großkunden zur
Diversifizierung der Beschaffung und eine ertragsorientierte Preispolitik
führten zu Absatzverlusten in diesen Kundensegmenten.
Bericht des Vorstandes
Lagebericht
9E.ON Bayern AG • Bericht des Vorstandes | Lagebericht
10 E.ON Bayern AG • Lagebericht
Im Segment der kommunalen Kunden konnte der Absatz bei gleich-
zeitiger Erlösverbesserung gesichert werden.
Stabil verlief die Entwicklung im Privatkundensegment.
Die Stromerzeugung aus eigenen Anlagen hat im Jahr 2002 deutlich
zugenommen, da im Gegensatz zum Vorjahr das Kernkraftwerk Isar 1
wieder ganzjährig zur Verfügung stand. Der erzeugte Strom wurde im
Wesentlichen an die E.ON Sales & Trading GmbH veräußert.
Technik und NetzDie Investitionsvorhaben wurden planmäßig abgewickelt. Im Mittelpunkt
des Investitionsgeschehens stand die Errichtung neuer Kundenanschlüsse.
Daneben fanden Netzverstärkungen im Mittelspannungsnetz sowie
Ersatzbauten bei den Trafostationen und im Niederspannungsnetz statt.
Zudem wurde in die Neuerrichtung von Straßenbeleuchtungsanlagen
investiert. In Summe beliefen sich die Investitionen in das Stromversor-
gungs- und Straßenbeleuchtungsnetz auf rund 90 Mio .
Die Instandhaltung schlägt mit rund 120 Mio , davon rund 63 Mio für
Material- und Fremdleistung, zu Buche. Einschließlich Fremdleistungen
und Material wurde ein Auftragsvolumen von rund 145 Mio zum größten
Teil in unserer Region vergeben. Hierdurch konnten rund 2.000 Arbeits-
plätze gesichert werden.
Die Belieferung unserer Kunden mit elektrischer Energie erfolgte weitest-
gehend störungsfrei. Merkliche Unterbrechungen traten lediglich infolge
ungewöhnlicher Witterungsereignisse auf. Während die Folgen des großen
Hochwassers im Sommer verhältnismäßig gering waren, hatte das Sturm-
tief „Jeanette“ im Spätherbst erhebliche Auswirkungen. Dadurch entstanden
Schäden in Höhe von rund 2 Mio . Den 17 Kundencentern mit den zuge-
hörigen rund 600 mobilen Mitarbeitern gelang es, die Versorgung in kurzer
Zeit wieder herzustellen.
Zur weiteren Optimierung – sowohl des Versorgungsnetzes als auch der
Organisation – wurden im Berichtsjahr diverse, richtungweisende Ent-
scheidungen getroffen. Insbesondere werden in den nächsten fünf Jahren
die instandhaltungsträchtigsten Mittelspannungs-Freileitungen verkabelt.
Vor allem im Bayerischen Wald und im Voralpengebiet kommt es immer
wieder zu witterungsbedingten Schäden.
11E.ON Bayern AG • Lagebericht
Auf den Weg gebracht wurde die flächendeckende Einführung eines
modernen geographischen Informationssystems. Darüber hinaus wurde
durch die Entscheidung, das SAP-Modul PM zu nutzen, eine wichtige
Voraussetzung für die Optimierung des Instandhaltungsprozesses
geschaffen. Intensiv haben wir an diversen Projekten im Rahmen der
konzernweiten Initiative e.on@future wie Hausanschluss, Lieferanten-
wechsel, Erneuerungs-/Instandhaltungsstrategie sowie mobile Mit-
arbeiter mitgewirkt.
ErtragslageDie Geschäftsjahre 2001 und 2002 sind wegen Strukturveränderungen
und Sondereffekten kaum vergleichbar.
Durch den Übergang der Betreiberrolle der Mittel- und Niederspannungs-
ebene von der E.ON Netz GmbH und des Vertriebsservice-Centers von der
E.ON Sales & Trading GmbH wurde die Ertragsstruktur maßgeblich beein-
flusst. Diese Veränderungen spiegeln sich in den Positionen Umsatzerlöse,
Materialaufwand, Personalaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand
wider. Bei den Umsatzerlösen sind zwar durch den Netzübergang die
bisherigen Netzpachterlöse entfallen, E.ON Bayern erhält nunmehr aber
Durchleitungserlöse für die Mittel- und Niederspannungsebene. Bereinigt
um diese Effekte entwickelten sich die Umsatzerlöse stabil. Der Material-
aufwand liegt insbesondere aufgrund des mit Beendigung des Pachtver-
hältnisses reduzierten Durchleitungsaufwands deutlich unter dem Vorjah-
resniveau, wobei die Bildung diverser Rückstellungen gegenläufig wirkte.
Der gestiegene Personalaufwand ist im Wesentlichen die Konsequenz
aus der Übernahme von Mitarbeitern der E.ON Netz GmbH und der
E.ON Sales & Trading GmbH sowie einer Erhöhung der Tariflöhne um
2 Prozent.
Aufgrund des Übergangs der Mittel- und Niederspannungsnetze und
des Vertriebsservice-Centers sind die IT-Kosten angestiegen.
Die Bereinigung des Beteiligungsportfolios führte zu höheren sonstigen
betrieblichen Erträgen. Das um Sondereffekte bereinigte Zins- und
Beteiligungsergebnis blieb stabil.
Der Rückgang des Zinsergebnisses resultiert aus der Berücksichtigung
von Zinsanteilen aus Steuerrückstellungen im Zinsergebnis.
BeteiligungenIm Zuge der Bereinigung unseres Beteiligungsportfolios wurden folgende
Beteiligungen abgegeben:
– Firmengruppe Stanglmeier an einen privaten Investor
– Beteiligung an der Erdgas Südbayern GmbH an die Thüga AG
– Beteiligungen an tschechischen Energieversorgungsunternehmen an
die E.ON Czech Holding AG
– Beteiligung an der Ostmecklenburgischen Gasversorgung
Neubrandenburg an die e.dis Energie Nord AG
– Anteile an der is:energy GmbH an Schwesterunternehmen im Konzern
Darüber hinaus haben wir unsere Anteile an der Heizkraftwerk Würzburg
GmbH und der Stadtwerke Würzburg AG gegen den 35 %-Anteil der Thüga
an der Fränkischen-Gas-Lieferungs-Gesellschaft mbH getauscht.
Investition und FinanzierungDas Sachanlagevermögen erhöhte sich trotz Ausgliederung von Wasser-
kraftwerken um 16,4 Mio auf 1.281 Mio . Anlagenabgängen in Höhe von
86,2 Mio standen Investitionen von 208,7 Mio gegenüber. Mit 122 Mio
entfiel der wesentliche Teil der Investitionen auf Verteilungsanlagen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 357,6 Mio .
Damit wurden die Ergebnisabführung und die Investitionen in Sach- und
Finanzanlagen finanziert. Zudem hat sich unser Finanzmittelfonds auf
774,3 Mio erhöht.
Forschung und EntwicklungDie E.ON Bayern AG forscht und entwickelt nicht eigenständig, sondern
beteiligt sich an entsprechenden Projekten im Konzernverbund der E.ON AG.
Dazu gehören unter anderem Produktinnovation und E-Commerce.
Im Bereich der Kernkraft werden gemeinsam mit anderen Kraftwerksbe-
treibern Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in verschiedenen Bereichen
(z. B. neue Materialien, neue Prüfverfahren, neue Techniken) durchgeführt.
Praktikanten und Diplomanden von Universitäten und Fachhochschulen
aus der Region hatten Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten in Zusammen-
arbeit mit dem Unternehmen voranzutreiben oder abzuschließen.
12 E.ON Bayern AG • Lagebericht
PersonalIm Geschäftsjahr 2002 waren durchschnittlich 3.478 Mitarbeiter bei
E.ON Bayern beschäftigt (Gesamtbelegschaft inkl. Vorstand, Auszubildende
und Mitarbeiter mit ruhendem Arbeitsverhältnis). Von anderen Gesell-
schaften sind bis 31.12.2002 insgesamt 2.040 Mitarbeiter zu E.ON Bayern,
22 E.ON Bayern-Mitarbeiter zu anderen Konzerngesellschaften gewechselt.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr leistete E.ON Bayern einen wichtigen
Beitrag zur Qualifikation junger Menschen in den Regionen. Im Jahres-
durchschnitt belief sich die Gesamtzahl der Auszubildenden auf 261. Das
mit fünf Teilnehmern zum 01.07.2002 gestartete Verbundstudium erweitert
seit diesem Jahr das Ausbildungsangebot bei E.ON Bayern. Das Studium
der Elektro- und Informationstechnik an der Fachhochschule Ingolstadt
wird kombiniert mit einer Ausbildung bei E.ON Bayern.
Zum 31.12.2002 haben 78 Mitarbeiter einen Vorruhestandsvertrag
abgeschlossen.
Im Jahr 2002 ereigneten sich 62 meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle.
Durch den Abschluss weiterer Betriebsvereinbarungen konnte die im
Vorjahr begonnene Harmonisierung bestehender Regelungen weiter-
geführt werden.
Im Berichtszeitraum verstarben 4 aktive Mitarbeiter und 159 Pensionäre.
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
Den Mitarbeitern, die mit großem Engagement zum Erfolg des
Geschäftsjahres beigetragen haben, sprechen wir unseren Dank und
unsere Anerkennung aus.
RisikomanagementDen erweiterten Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz
im Unternehmensbereich (KonTraG) wurde in 2002 durch die systematische
Fortführung und Weiterentwicklung des bestehenden Risikomanagement-
systems entsprochen.
Das Risikomanagement umfasst alle Unternehmensbereiche. Es werden
sämtliche Risiken abgebildet, die das Geschäftsergebnis nachhaltig
beeinträchtigen könnten.
13E.ON Bayern AG • Lagebericht
Besondere Aufmerksamkeit schenken wir den Markt- und Wettbewerbs-
risiken sowie Risiken aus dem Bruchteilseigentum der E.ON Bayern an
den Kernkraftwerken. Insbesondere Risiken für die Ertragslage wie die
konjunkturelle Entwicklung bzw. die Preisentwicklung auf den Absatz- und
Beschaffungsmärkten sind von besonderer Bedeutung für das Risikoma-
nagement von E.ON Bayern. Für unvorhersehbare Risiken wie z. B. Sturm-
schäden steht die Risikovorsorge über Versicherungen im Vordergrund.
Das erweiterte Risikomanagementsystem wurde vom Abschlussprüfer der
E.ON Bayern geprüft und positiv beurteilt.
AusblickDie Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland wird nach Einschätzung
der Wirtschaftsforschungsinstitute auch in 2003 nur geringfügig wachsen.
Hinzu kommt, dass vor allem bei Großkunden und Weiterverteilern
unverändert harter Wettbewerb herrscht. Wir rechnen daher mit weiteren
Absatzverlusten, zumal wir durch steigende Beschaffungspreise und
zunehmende gesetzliche Lasten (Ökosteuer, Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) etc.) zu Preisanpassungen gezwungen sind. Für den Weitervertei-
lerbereich erwarten wir insgesamt eine stabile Erlösentwicklung. Der
gestiegenen Kostenbelastung entsprechend wurde E.ON Bayern für den
Allgemeinen Tarif eine Preiserhöhung zum 01.02.2003 genehmigt.
Neben dem Stromgeschäft gewinnen die Geschäftsfelder Gas und Wärme
zunehmend an Bedeutung. Erfreulich entwickelt sich das Anlagengeschäft.
Derzeit sind zahlreiche Contracting-Projekte in Realisierung oder im Ver-
handlungsstadium.
Auf der Aufwandsseite rechnen wir als Konsequenz von Fusionssynergien
und höherer Effizienz in den Geschäftsprozessen mit einer rückläufigen
Entwicklung.
Die Bereinigung des Beteiligungsportfolios wird fortgeführt. Alle Indizien
sprechen für eine stabile Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren.
14 E.ON Bayern AG • Lagebericht
Bereits eine relativ gering erscheinende Schallleistung empfindet das
menschliche Ohr als kräftigen Ton. Aber Musikgenuss ist natürlich viel
mehr als wahrgenommene Schallleistung. Bei unseren vielfältigen
Sponsoringaktivitäten im Bereich Kunst und Kultur sind Tradition und
regionale Verwurzelung wichtige Aspekte. So engagieren wir uns z. B.
bei den Bamberger Symphonikern, bei den Inszenierungen auf der
Seebühne am Chiemsee, dem Festival junger Künstler oder in Form des
von E.ON Bayern gestifteten Kulturpreises Ostbayern.
0,5 W15
450 kcalDen Brennwert von 450 kcal oder 1.900 kJ benötigt jede der sportlichen jungen Damen für eine
Stunde engagiertes Inline Skating, z. B. auf dem 57 km langen Rundweg um den Chiemsee. Als
großer regionaler Ausbildungsbetrieb wissen wir Leistungsfähigkeit und Einsatz zu schätzen.
Mit vorbildlichen Ausbildungsbedingungen in modernen Ausbildungszentren, einer hohen Ausbil-
dungsquote von rund 8,5 % und kombinierten Ausbildungs-/Studienangeboten bietet E.ON Bayern
auch in schwierigen Zeiten vielen jungen Menschen eine Perspektive für die Zukunft.
16
17E.ON Bayern AG • Vertrieb
Vertrieb
MarketingDie beiden primären Ziele der Marketingarbeit 2002 waren Marken-
migration und Kundenbindung.
Wichtigstes Ziel der Markenmigration ist die Verankerung der Marke
E.ON Bayern beim Kunden und die Ablösung der regionalen Altmarken.
Dies ist bereits weitgehend gelungen. Eine im Juli 2002 durchgeführte
Markenuntersuchung zeigt, dass 80 Prozent der Privatkunden und 96 Prozent
der kleinen und mittelständischen Kunden E.ON bzw. E.ON Bayern als ihren
Stromlieferanten nennen. Dabei profitiert E.ON Bayern erheblich von der
E.ON-Dachmarken-Kampagne, mit der wichtige Markeninhalte transportiert
werden. Ergänzend zur Dachmarken-Kampagne stellt sich E.ON Bayern
den Kunden als kompetenter regionaler Energiedienstleister mit starker
Verwurzelung in der Region vor.
E.ON Bayern präsentierte sich der Öffentlichkeit unter anderem auf
fünf großen regionalen Messen. Ferner erlebten über 200.000 Menschen
an 203 Einsatztagen der beiden Energie-Mobile die Marke E.ON Bayern;
insgesamt konnten dabei ca. 20.000 Beratungen durchgeführt werden.
Die E.ON Bayern-Weihnachtstour rundete mit 83 Besuchen in Städten
und Gemeinden diese Marketing-Aktion ab.
Erfolgreich eingeführte Kundenzeitschriften für Privat- und Geschäftskun-
den sind inzwischen als zentrale Kundenbindungsinstrumente etabliert.
Im Jahr 2002 haben mehr als 150.000 Kunden an Gewinnspiel-Aktionen
der Kundenzeitschriften teilgenommen oder Angebote von Kooperations-
partnern genutzt. Für Geschäfts- und Großkunden sowie Weiterverteiler
und Kommunen hat E.ON Bayern 21 Foren mit insgesamt 1.700 Teilnehmern
veranstaltet. Mit Fachvorträgen und im direkten Gespräch, ergänzt durch
ansprechendes Infotainment, konnte dadurch die Partnerschaft vertieft
und ausgebaut werden.
Ein großer Sympathiefaktor ist das Engagement von E.ON Bayern für den
regionalen Breitensport. Besonders hervorzuheben ist dabei die Zusam-
menarbeit mit dem Bayerischen Fußballverband (BFV). In Kooperation
mit dem BFV sind im Vertriebsgebiet von E.ON Bayern über 100 bayerische
Jugendfußballmannschaften mit Trikotsätzen ausgestattet worden.
In 2003 wird E.ON Bayern die erfolgreichen Maßnahmen weiterführen
und vielversprechende neue Ansätze verwirklichen. So legt E.ON Bayern
bis Mitte des Jahres einen Katalog aller Produkte und Dienstleistungen
des Unternehmens auf. Darüber hinaus wird eine bayernweite Sendereihe
mit Energietipps präsentiert.
Erfolgreiche Markenmigration
Vielfältige Maßnahmen zur Kundenbindung
Sport-Sponsoring
Ausblick Marketing 2003
18 E.ON Bayern AG • Vertrieb
EnergiewirtschaftE.ON Bayern hat im Jahr 2002 insgesamt 29.675 GWh Strom abgesetzt.
Insbesondere in den Kundensegmenten der Weiterverteiler sowie Top-,
Groß- und Geschäftskunden herrschte unverändert scharfer Wettbewerb.
Der Strombezug für 2002 erfolgte zu 93,2 % bei der E.ON Sales & Trading.
Hinzu kamen Pflichtbezüge gemäß Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG),
Einspeisungen in unser Versorgungsnetz sowie die Eigenerzeugung.
Lebhafter Wettbewerb im Strommarkt
Kundensegmente in Prozent
Geschäftskunden* 17,5 %
Großkunden* 12 ,0%
Topkunden 6,4 %
Beistellungen 2,1 %Privatkunden 19,9 % 39,0% Weiterverteiler
3,1 % Kommunen
Gesamtabsatz
Total 29.675 GWh
Beschaffungsanteile in Prozent
93,2 % Bezug vonE.ON Sales & Trading
Beschaffung zur Deckung des Kundenabsatzes
und der Netzverluste (einschließlich Eigenbedarf)
Total 30.383 GWh
Eigenerzeugung 0,7 %Sonstige Einspeisungen 0,4 %
KWKG-Einspeisungen 2,4 %EEG-Pflichtbezug 3,3 %
*) einschließlich Bündelkunden und Filialisten
Weiterverteiler und KommunenIm Vertriebsgebiet von E.ON Bayern operieren 142 kommunale und private
weiterverteilende Energieversorgungsunternehmen. E.ON Bayern versorgte
hiervon im Jahr 2002 133 Unternehmen mit einem Absatzvolumen von ins-
gesamt 11.559 GWh. Damit repräsentieren die Weiterverteiler das absatz-
stärkste Kundensegment von E.ON Bayern.
Unser Geschäft in diesem Kundensegment ist aufgrund unverändert hohen
Wettbewerbsdrucks schwierig. Die ausgeprägte Tendenz zur diversifizierten
und handelsmarktorientierten Beschaffung kennzeichnet die vertragliche
Entwicklung in den nächsten Jahren. Gleichwohl ist es uns gelungen, in
unseren Abschlüssen mit den Weiterverteiler-Einkaufsgemeinschaften
sowie in den bilateralen Vertragsabschlüssen Vollstrombelieferung für 2003
zu vereinbaren.
E.ON Bayern unternimmt erhebliche Anstrengungen, die traditionell starke
Kundenbindung weiter zu vertiefen und auf eine noch breitere Basis zu
stellen. Ein Beispiel mit besonderer Kundenresonanz ist die Beteiligungs-
gesellschaft RDE – Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG,
an der neben E.ON Bayern diverse Weiterverteiler als Kommanditisten
beteiligt sind. RDE versteht sich als gemeinsame Dienstleistungsplattform
für Serviceleistungen. Das Konzept, Partner als Kommanditisten aufzu-
nehmen, auf diese Weise unterschiedliche Kompetenzen zu bündeln und
sich gegenseitig sowie Dritte mit Leistungen zu unterstützen, macht die
Besonderheit von RDE im Wettbewerb aus. Darüber hinaus haben wir ein
Internet-Weiterverteiler-Portal eingerichtet, das unsere Weiterverteiler mit
einem breiten Spektrum an Informationen und Daten in ihrer täglichen
Arbeit unterstützt.
Wir sehen uns damit gut gerüstet, die Zusammenarbeit mit unseren
Weiterverteilern auch in Zukunft erfolgreich fortsetzen zu können.
Die Belieferung von Kommunen in unserem Netzgebiet erfolgt nach dem
mit den bayerischen kommunalen Spitzenverbänden für die Jahre 2002
und 2003 abgeschlossenen Rahmenvertrag, dem die meisten Kommunen,
Landkreise und Bezirke beigetreten sind. Sie nutzen damit die besonderen
Bezugskonditionen für Klein- bis hin zu Großanlagen, für die Straßenbe-
leuchtung und für Elektroheizungsanlagen; der Bezug von zertifiziertem
Öko-Strom ist möglich.
Mit 1.221 Kommunen verbinden uns langjährige konzessionsvertragliche
Beziehungen. Konzessionsverträge sind die Basis für die Errichtung und
den Betrieb der Netze zur Versorgung unserer Endkunden.
Die Partnerschaft mit den Kommunen geht weit darüber hinaus. Mit
Dienstleistungen engagieren wir uns in der Straßenbeleuchtung, in der
Nahwärmeversorgung sowie in der Wasserver- und Abwasserentsorgung.
Weiterverteiler bedeutendstes Kundensegment
Traditionell enge Kunden-beziehungen, vielfältige
Dienstleistungsangebote
Belieferung der Kommunenauf Grundlage eines
kommunalen Rahmenvertrags
Langjährige konzessions-vertragliche Beziehungen
Partnerschaftlicher Ansatz
19E.ON Bayern AG • Vertrieb
Geschäfts-, Top- und GroßkundenDer Absatz an die rund 400.000 Geschäftskunden im Jahr 2002 betrug
5.183 GWh. Davon entfielen rund 21 % auf den Allgemeinen Tarif und 79 %
auf Sonderverträge. Im Segment der Geschäftskunden herrschte reger
Wettbewerb, dem sich E.ON Bayern mit intensiven Kundenbindungsmaß-
nahmen wie Kundenforen, Kundenzeitschriften und einem auf die Kunden-
bedürfnisse zugeschnittenen Betreuungssystem gewachsen zeigte.
Bei den vier Vorgängergesellschaften waren vor allem im Bereich der
kleinen und mittleren Geschäftskunden unterschiedliche Vertragstypen
und Produktvarianten im Einsatz. Mitte 2002 haben wir eine umfassende
Produktbereinigung eingeleitet, die bis Ende 2003 abgeschlossen sein
wird. Durch die Reduzierung der Vertragsvielfalt werden erhebliche Ver-
einfachungen und damit Kostenentlastungen erzielt.
Der Absatz an Top- und Großkunden in- und außerhalb des Netzgebietes
von E.ON Bayern lag im Jahr 2002 bei insgesamt rund 5.474 GWh. Ein Drittel
hiervon entfiel auf 46 Topkunden. Ein erheblicher Anteil unserer Topkunden
konnte auch für 2003 vertraglich an E.ON Bayern gebunden werden.
Der Absatz an 760 Großkunden lag bei 3.567 GWh. Für 2003 sind 3.438 GWh
bereits gesichert.
Der Wettbewerbsintensität entsprechend baute die E.ON Bayern AG
ihr Dienstleistungsangebot weiter aus. So konnten beispielsweise durch
Projektierung, Bau und Wartung kundeneigener Versorgungsanlagen,
durch Contractingprojekte verschiedenster Art und ein an die Kunden-
bedürfnisse angepasstes Betreuungssystem zusätzliche Umsatzpotenziale
erschlossen und die Kundenbindung erhöht werden.
Reger Wettbewerbum Geschäftskunden
Harmonisierung der Produktwelt
Top- und Großkunden
Umfassendes Dienstleistungsangebot
20 E.ON Bayern AG • Vertrieb
PrivatkundenE.ON Bayern ist Partner von 1,5 Mio Privatkunden und 150.000 Kunden
mit elektrischen Heizsystemen. Der Absatz in diesem Kundensegment
belief sich im Jahr 2002 auf insgesamt 5.903 GWh. Die Kundenverluste
bewegten sich auf niedrigem Niveau und konnten durch Gewinnung
neuer Kunden kompensiert werden.
Fortschritte machte die Optimierung des Vertriebsservice-Centers.
Die neuen IT-Systeme arbeiten inzwischen so zuverlässig, dass wir den
Kunden wieder eine hohe Servicequalität bieten können.
Zum Herbst 2002 hat E.ON Bayern mit E.ON BasisPower und
E.ON AquaPower zwei Produkte für Privatkunden eingeführt. Beide
Produkte zeichnen sich durch ein einfaches und verständliches Preis-
system aus.
Bis zur Jahresmitte 2003 übernimmt E.ON Bayern das komplette
Privatkundengeschäft der E.ON Sales & Trading in Bayern sowie in den
Gebieten außerhalb der Konzern-Schwesterunternehmen. Damit ist
ein Zuwachs von 115.000 Kunden verbunden.
Stabiles Privatkunden-geschäft
PrivatkundenprodukteE.ON BasisPower
und E.ON AquaPower
21E.ON Bayern AG • Vertrieb
22
4,4 Millionen Stunden entsprechen 500 Jahren voller Arbeitseinsatz und bäuerlicher Energie.
So alt ist ungefähr der Lukashof aus dem frühen 16. Jahrhundert, der Stück für Stück im
Bauernhofmuseum Schliersee von Markus Wasmeier und seinen Mitstreitern aufgebaut
wird. Wir sind stolz darauf, dass wir dieses ehrgeizige Projekt eines historischen Museums-
dorfes mit pädagogischem Anspruch mit unserer Energie, aber auch mit finanziellen Mitteln
als Partner unterstützen können. Schließlich haben auch wir wertvolle traditionelle Wurzeln,
die bis in die Anfänge der Elektrifizierung Bayerns zurückreichen.
22
4,4 Mio Std
23
Mit einem Leitungsnetz von insgesamt rund 165.000 km auf der
Mittel- und Niederspannungsebene (inkl. Straßenbeleuchtung), rund
40.000 Trafostationen und 245 Schaltanlagen versorgt E.ON Bayern
auf einer Gesamtfläche von rund 50.000 km2 mehr als zwei Millionen
Kunden mit elektrischer Energie.
NetznutzungsentgelteDas Netz der E.ON Bayern AG steht allen Netznutzern zu fairen und trans-
parenten Bedingungen zur Verfügung. Grundlage des Netzzugangs ist die
zum Ende des Jahres 2001 abgeschlossene Verbändevereinbarung VV II
plus. Sie weist als Neuerung gegenüber den vorherigen Verbändeverein-
barungen insbesondere das Vergleichsmarktprinzip auf, das die Netz-
nutzungsentgelte strukturell ähnlicher Netzbetreiber vergleichbar macht.
E.ON Bayern hat für 2003 die Netznutzungsentgelte neu kalkuliert und erst-
mals auf konsolidierter Kostenbasis ermittelt, d. h. unter Zugrundelegung
der Netzdaten des fusionierten Unternehmens. Die neuen Nutzungsent-
gelte für das Netz von E.ON Bayern können angesichts der dünnen Besie-
delung des Netzgebietes und der unvorteilhaften Strukturen als relativ
günstig gelten.
InvestitionenE.ON Bayern hat das Investitionsprogramm wie geplant abgewickelt.
Im Mittelpunkt stand die Errichtung neuer Kundenanschlüsse. Daneben
fanden Netzverstärkungen im Mittelspannungsnetz sowie Ersatzbauten
bei Trafostationen und im Niederspannungsnetz statt. Zudem hat
E.ON Bayern in neue Straßenbeleuchtungsanlagen investiert.
Zusammen mit den Fremdleistungen und Materialien für Instandhaltung
hat E.ON Bayern ein Auftragsvolumen von rund 145 Mio zum weitaus
größten Teil an mittelständische Unternehmen in Bayern vergeben. Bei
den Auftragnehmern konnten damit rund 2.000 Arbeitsplätze gesichert
werden.
Verbändevereinbarung VV II plus Grundlage für den Netzzugang
Auftragsvergabe an bayerische Unternehmen
Technik und Netz
E.ON Bayern AG • Technik und Netz
BetriebsablaufDie Belieferung unserer Kunden mit elektrischer Energie verlief weitest-
gehend störungsfrei. Merkliche Unterbrechungen traten lediglich infolge
ungewöhnlicher Witterungsereignisse auf. So hatte das Sturmtief „Jeanette“
im Spätherbst erhebliche Auswirkungen. Den Mitarbeitern in den Kunden-
centern gelang es in Zusammenarbeit mit Fremdfirmen, die Versorgung in
den betroffenen Regionen rasch wieder herzustellen.
Verkabelung des MittelspannungsnetzesDas Mittelspannungsnetz von E.ON Bayern weist im Vergleich zum Bundes-
durchschnitt eine ziemlich geringe Verkabelungsquote auf. Dies bedeutet,
dass unsere Leitungen insgesamt störanfälliger sind und im langfristigen
Vergleich höhere Instandhaltungskosten verursachen. Innerhalb der nächs-
ten Jahre wollen wir daher die instandhaltungsintensivsten Mittelspan-
nungs-Freileitungen durch Kabel ersetzen und damit auch die Wirtschaft-
lichkeit unseres Netzbetriebs verbessern.
Arbeiten unter SpannungAls erstes Unternehmen in Deutschland führt E.ON Bayern seit Juli des
Jahres 2002 Arbeiten unter Spannung am 20-kV-Freileitungsnetz durch.
Möglich ist dies durch ein bundesweit einmaliges Spezialfahrzeug sowie
entsprechend geschultes Personal und die hierfür notwendige Arbeits-
ausrüstung. Für unsere Kunden reduzieren sich die Abschaltzeiten und für
E.ON Bayern die Kosten bei den Reparatur- und Wartungsarbeiten. Schon
nach wenigen Monaten bestand für diese Arbeitsweise eine derartige
Nachfrage, dass das hierfür eingesetzte Team bereits über längere Zeit
ausgebucht ist. Ab Frühjahr des Jahres 2003 wird daher ein weiteres Team
ausgebildet sowie ein zweites Fahrzeug beschafft.
Verkabelung zur Verringerung der
Störanfälligkeit und der Kosten
24 E.ON Bayern AG • Technik und Netz
Zusammenarbeit E.ON Bayern und Deutsche Telekom sowie Kabel BayernMit dem Ziel der Optimierung von Dienstleistungen arbeitet E.ON Bayern
mit der Deutschen Telekom und der Kabel Bayern GmbH eng zusammen.
Die Zusammenarbeit besteht darin, dass E.ON Bayern neben dem herkömm-
lichen Stromanschluss zugleich den Telefonanschluss für Ein- bis Drei-
familienhäuser und wenn möglich auch den Breitbandkabelanschluss für
Ein- bis Fünffamilienhäuser erstellt. Davon profitieren die Kunden, weil sie
mehrere Dienstleistungen kostengünstig in einem Zuge erhalten. Außer-
dem kommt diese Zusammenarbeit auch den Gemeinden entgegen, weil
die Telekom in Neubaugebieten auf den Bau von Freileitungen verzichten
kann.
HarmonisierungE.ON Bayern hat die flächendeckende Einführung eines einheitlichen,
modernen geographischen Informationssystems auf den Weg gebracht.
In diesem System werden in den nächsten Jahren sämtliche Leitungen
und sonstige Betriebsmittel sowie die Flurkarten in digitaler Form
gespeichert. Gestützt auf die Erfahrungen anderer Unternehmen wird
sich E.ON Bayern bei der Vereinheitlichung der Informationssysteme im
Sinne eines konsequent kostenorientierten Vorgehens auf die notwen-
digen Elemente beschränken.
Im Bereich der Materialharmonisierung hatten bereits die vier Regional-
versorgungsunternehmen, aus denen E.ON Bayern hervorging, spürbare
Erfolge erzielen können. E.ON Bayern hat diese Vereinheitlichung im
zurückliegenden Geschäftsjahr erfolgreich fortgeführt. Dementsprechend
wurde eine Reihe von Richtlinien für den Betrieb und die Instandhaltung
unserer Netzanlagen harmonisiert.
Zusammenarbeit zur Optimierung von Dienstleistungen
Modernes einheitliches geographisches
Informationssystem
25E.ON Bayern AG • Technik und Netz
1.374 km2
Mit einer Wasserfläche von 1.374 Quadratkilometern gehört Bayern zu
den wasserreichsten Regionen Europas und bietet höchste Wasser-
und Lebensqualität. Als größter bayerischer Energieversorger sehen wir
unsere Gewässer als schützenswerte Ressourcen. Umweltschutz und
effizienter Energieeinsatz sind die Ziele, die wir in zahlreichen Projekten
und Förderpreisen verfolgen. Zudem sorgt die Vielzahl der bayerischen
Wasserkraftwerke dafür, dass in unserem Netz zu rund 20 % Strom aus
erneuerbaren Energien fließt.
26
Regenerative Energien
und rationeller Energieeinsatz
Regenerative EnergienDie E.ON Bayern AG bedient ihre Kunden mit einem umweltschonend
erzeugten, ausgewogenen Strommix, der einen Anteil an regenerativen
Energien von rund 20 % aufweist. Dieser hohe Beitrag ist im Wesentlichen
auf die heimische Wasserkraft zurückzuführen.
Der weitere Ausbau der regenerativen Energien ist E.ON Bayern ein beson-
deres Anliegen. E.ON Bayern bzw. die Vorgängerunternehmen haben in den
zurückliegenden Jahren insgesamt rund 50 Mio in die Energiegewinnung
aus Biomasse, Biogas und Photovoltaik investiert. Dieses Programm wurde
im Jahr 2002 fortgesetzt. Inzwischen erstreckt sich das Engagement im
Bereich Biomasse auf insgesamt zwölf Heizwerke mit einer thermischen
Gesamtleistung von ca. 35 MW, im Bereich Photovoltaik auf acht Anlagen
mit einer Leistung von ca. 1,2 MWel sowie im Bereich Geothermie auf zahl-
reiche Wärmepumpen sowie das Geothermie-Projekt Simbach (insgesamt
ca. 32 MWth).
Dank des Engagements von E.ON Bayern konnten im Jahr 2002 ca. 1.000
kundeneigene Wärmepumpenanlagen in Betrieb genommen werden,
so dass sich die Gesamtzahl der installierten Anlagen auf mehr als 4.000
beläuft. Im Gebiet von E.ON Bayern sind damit in den letzten Jahren mehr
als 5 % der Neubauten mit Wärmepumpen ausgestattet worden.
Intensiv unterstützt wird der Solarenergieförderverein Bayern e. V., der die
1-MW-Photovoltaikanlage auf den Dächern der Messe München betreibt.
Hoher Anteil an regenerativerzeugtem Strom im
Netz von E.ON Bayern
Breites Engagement zugunsten erneuerbarer
Energien
27E.ON Bayern AG • Regenerative Energien und rationeller Energieeinsatz
28 E.ON Bayern AG • Regenerative Energien und rationeller Energieeinsatz
Rationelle EnergieanwendungRationelle und effiziente Energienutzung ist Basis unserer Geschäfts-
tätigkeit. Stromerzeugung und -transport kostengünstig mit geringsten
Verlusten und Emissionen zu betreiben, entspricht unserem Umwelt-
schutzverständnis und ist zugleich im Sinne unserer Kunden.
Die E.ON Bayern AG und ihre Beteiligungsgesellschaften betreiben
27 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) mit einer gesamten
elektrischen Leistung von ca. 245 MW. Das Spektrum der Technologien
erstreckt sich von Blockheizkraftwerken im gesamten Leistungsbereich
bis hin zu Gasturbinen mit ca. 60 MWel. Diese Anlagen wandeln die
eingesetzte Energie zu etwa 90 % in Strom und Wärme um. Eine Wärme-
leistung von mehr als 500 MW dient der Versorgung von industriellen,
gewerblichen und privaten Kunden.
Um die Effizienz in der Energieanwendung zu verbessern, bietet E.ON Bayern
ihren Kunden mit dem Produkt „Consult“ entsprechende Dienstleistungen
an. Hinzu kommen Contractingmodelle sowie vielfältige Angebote zur
Energieberatung.
E.ON Bayern ist Partner im E.ON-weiten Feldtest von Brennstoffzellen-
anlagen. In den nächsten Jahren werden Anlagen verschiedener Her-
steller in ausgesuchten Objekten auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Wir
bereiten uns damit auf den möglichen Einsatz dieser dezentralen Strom-
und Wärmeerzeugungstechnologie im kleinen Leistungsbereich vor.
Energie-FörderpreisDer Förderung neuer und besserer Lösungen zur Energieanwendung dient
der E.ON Bayern-Energieförderpreis. E.ON Bayern hat im Jahr 2002 mit
einem Gesamtbetrag von ca. 280.000 effiziente und umweltschonende
Technologien prämiert. Preisträger waren Industrie, Gewerbe, Institutionen
und Hochschulen. Aus nahezu 100 Bewerbungen wurden von einer unab-
hängigen Jury 19 Preisträger ausgewählt und mit Geldpreisen bedacht.
Effiziente Energienutzungals Anliegen
von E.ON Bayern
Dienstleistungen zur Verbesserung
der Energieeffizienz
2929
638.400 kmBeeindruckend viele Kilometer legten die 1.400 Teilnehmer der
BR-Radltour 2002 insgesamt zurück. Die Popularität dieser größten
europäischen Radltour war auch im 13. Jahr ungebrochen und führte
über 456 Kilometer in sechs Tagesetappen von Regensburg begin-
nend quer durch Bayern. Dabei verbrannten die Teilnehmer stattliche
17 Mio kcal oder 71 Mio kJ – was dem Energiegehalt von 100.000 knusprigen
bayerischen Brezen entspricht. Wo so viel Spaß und Lebensfreude beim
Radeln entstehen, durfte E.ON Bayern als Hauptsponsor der BR-Radltour
2002 natürlich nicht fehlen.
29
PersonalstandDie Gesellschaft beschäftigte zum Stichtag 31.12.2002 insgesamt 3.513
Mitarbeiter. Diese Gesamtbelegschaft setzt sich aus 2.961 unbefristet und
232 befristet Beschäftigten, 299 Auszubildenden sowie 21 Praktikanten
und geringfügig Beschäftigten zusammen.
Im Vergleich zum 31.12.2001 bedeutet dies einen Anstieg der Gesamt-
belegschaft um 2.074, was zum überwiegenden Teil auf die zum 01.01.2002
erfolgten Übergänge von Mitarbeitern aus anderen Konzerngesellschaften
(insbesondere E.ON Netz, E.ON Sales & Trading und E.ON Energie) zurück-
zuführen ist.
E.ON Bayern bietet 3.513 Menschen einen
Arbeitsplatz
Personal und Soziales
Total 3.513
Praktikanten und 21geringfügig Beschäftigte
Auszubildende 299(inkl. Werkstudenten)
Befristete Mitarbeiter 2322.961 Unbefristete
Mitarbeiter
Personalstand nach Mitarbeitergruppen zum 31.12.2002
30 E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
1.439
2.07
4
1.974 604 504 3.513
Wanderungsbilanz Personal 2002
1.000
2.000
3.000
4.000
Ausgangslage31.12.2001
Saldo Zu- und Abgänge
Konzern
Weitere Zugänge in 2002
Weitere Abgänge in 2002
Ist-Stand am31.12.2002
Mit den zum 01.01.2002 erfolgten Zugängen waren die im Zusammen-
hang mit der Gründung von E.ON Bayern vorgesehenen Wechsel von
Mitarbeitern weitestgehend vollzogen. Das Unternehmen besteht heute
aus der in Regensburg angesiedelten Unternehmensleitung, aus vier
Regionalleitungen an den Standorten Bayreuth, München, Regensburg
und Würzburg und aus dem Vertriebsservice in Landshut. Um die dezen-
trale und kundennahe Tradition der Vorgängerunternehmen fortzusetzen,
hat sich die Unternehmensleitung in Regensburg bewusst sehr schlank
aufgestellt. Ihr sind in Summe 172 Mitarbeiter zugeordnet, die zum Teil
an anderen Standorten tätig sind.
Der Anteil an Frauen ist mit 24,9 % für ein traditionell technisch geprägtes
Unternehmen erfreulich hoch. Dieser Wert ist insbesondere auf die hohe
Zahl der im Vertriebsservice beschäftigten Frauen zurückzuführen. Die Teil-
zeitquote von 4,9 % trägt dem gesellschaftlichen Wunsch nach flexiblen
Arbeitsformen zum Zwecke beispielsweise der Vereinbarkeit von Familie
und beruflicher Tätigkeit angemessen Rechnung.
Schlanke Unter-nehmensleitung,
dezentrale Strukturen
Relativ hoher Frauenanteil
Inkl. Werkstudenten, befristeten Mitarbeitern, ruhenden Arbeitsverhältnissen Total 3.513
Unternehmensleitung 172
Vertriebsservice 520
Regionalleitung 347Unterfranken
Regionalleitung 547Oberfranken
997 RegionalleitungOberbayern
930 RegionalleitungOstbayern
Personalstand nach Regionen zum 31.12.2002
31E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
< 21 21 - 25 26 - 30 31 - 35 36 - 40Lebensalter am 31.12.2002
41 - 45 46 - 50 51 - 55 56 - 60 > 60
328 245 269 435 531 555 612 457 66 15
Lebensalter Gesamtbelegschaft am 31.12.2002
Gesamt 3.513Anzahl Mitarbeiter
600
500
400
300
200
100
Am 31.12.2002 betrug das durchschnittliche Alter der Gesamtbelegschaft
rund 39 Jahre. Hieraus resultiert unter Anrechnung von Dienstzeiten in
anderen Konzernunternehmen eine durchschnittliche Unternehmenszuge-
hörigkeit von rund 19 Jahren. Dabei vertrauen wir auf eine dynamische und
kompetenzerhaltende Mischung aus jungen und erfahrenen Mitarbeitern.
Zum Zwecke einer sozialverträglichen Personalstandsanpassung wurden in
2002 insgesamt 78 neue Aufhebungsverträge im Rahmen der letztmaligen
Verlängerung einer betrieblichen Vorruhestandsregelung abgeschlossen.
Acht Mitarbeiter auf Grundlage dieser Verträge sowie weitere 52 Mitarbei-
ter mit bereits zuvor geschlossenen Aufhebungsverträgen sind noch im
abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeschieden. Der Großteil der Aufhebungs-
termine liegt im Jahr 2003.
32 E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
Neue ArbeitsbedingungenDas Jahr 2002 war geprägt durch den Aufbau eines leistungs- und wett-
bewerbsfähigen Unternehmens. In personalwirtschaftlicher Hinsicht waren
dabei die Integration der Kulturen der in E.ON Bayern aufgegangenen
Unternehmen und die Harmonisierung und Neudefinition von Arbeitsbe-
dingungen von primärer Bedeutung. Im Vordergrund standen hierbei zum
einen die Verhandlungen über ein neues Tarifwerk (Rahmen-, Vergütungs-,
Auszubildenden- und Altersteilzeittarifvertrag sowie ein Tarifvertrag zum
Sozialschutz), die bis Ende 2002 nahezu abgeschlossen waren. Mit der
für Anfang 2003 erwarteten Gesamteinigung kann dieses neue Tarifwerk
rückwirkend zum 01.01.2003 in Kraft gesetzt werden.
Zum anderen wurden im Lauf des Jahres 2002 zahlreiche neue Betriebs-
vereinbarungen auf Konzernebene abgeschlossen, die zu einer weiteren
wesentlichen Harmonisierung von Arbeitsbedingungen geführt haben.
Hierzu zählen insbesondere die Konzernbetriebsvereinbarungen zum
Stromdeputat und zu Erschwernissen sowie die Rahmenvereinbarung
zur Arbeitszeit.
Für die spezifischen Bedürfnisse von E.ON Bayern wurden Betriebsver-
einbarungen zu standortspezifischen Regelungen der Arbeitszeit und
zur Pauschalierung von Reisekosten für bestimmte Mitarbeitergruppen
abgeschlossen.
Als grundsätzlich neue betriebliche Regelungen sind u. a. Vereinbarungen
zur Möglichkeit der unbezahlten Freistellung (Sabbatical), zur Kombina-
tion von Studium und Praktika nach abgeschlossener Berufsausbildung
(Challenge for you) und zur Überlassung von Fahrzeugen vornehmlich für
den Privatbereich zu günstigen Leasingkonditionen (E.ON LeasingCar
Modell) in Kraft gesetzt worden.
Integration der Unternehmenskulturen der
Vorgängerunternehmen
Betriebsvereinbarungen zur Harmonisierung
der Arbeitsbedingungen
33E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
Aus- und FortbildungE.ON Bayern bildet in den Berufen Energieanlagenelektroniker(in), Industrie-
mechaniker(in), Technische(r) Zeichner(in), IT-Systemelektroniker(in), Indus-
triekaufmann/-frau sowie Kaufmann/-frau für Bürokommunikation aus.
Im Jahr 2002 beendeten 71 Auszubildende ihre Ausbildung, davon schlos-
sen elf ihre Ausbildung mit „sehr gut“ ab. Die meisten der Ausgebildeten
konnten in befristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden.
Die Auszubildendenquote betrug zum 31.12.2002 rund 8,5 %.
In Zusammenarbeit mit der FH Ingolstadt ist in 2002 ein Verbundstudium
entstanden, bei dem die Studierenden parallel ein Studium der Elektro-
und Informationstechnik und eine Berufsausbildung zum Elektroinstallateur
absolvieren. Dieses Verbundstudium, in dem sich derzeit fünf junge Frauen
und Männer befinden, dient in erster Linie der Verzahnung von theore-
tischer Wissensvermittlung und praktischer Lern- und Berufserfahrung.
Verglichen mit dem üblicherweise nacheinander erfolgenden Durchlauf
von Ausbildung und Studium verkürzt sich die Ausbildungszeit im Verbund-
studium um bis zu zwei Jahre.
Zum 31.12.2002 waren fünf Trainees bei E.ON Bayern beschäftigt, die nach
gutem und zügigem Abschluss ihres Studiums erste berufliche Erfahrungen
sammeln. Das Traineeprogramm umfasst einen Zeitraum von insgesamt
18 Monaten und besteht neben einer mit individuellen Schwerpunkten
versehenen arbeitsplatzbezogenen Tätigkeit aus einem speziellen Qualifi-
zierungsprogramm, das ergänzend fachliche und methodische Fähigkeiten
erweitert.
Im Jahr 2002 wurden für Mitarbeiter von E.ON Bayern insgesamt
687 Fortbildungsveranstaltungen mit 2.989 Teilnehmern durchgeführt.
Schwerpunkte hierbei waren Führungsthemen, Informationsverarbeitung,
Arbeitstechniken, Wirtschaft und Recht sowie Sprachen (insbesondere
Englisch).
Vielfältiges Ausbildungsangebot
Neuartiges Verbundstudium
Umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen
34 E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzIm Berichtsjahr 2002 ereigneten sich insgesamt 62 meldepflichtige Unfälle
(davon 14 Wegeunfälle), von denen keiner tödlich verlief. Die Ausfallzeit
betrug insgesamt 998 Tage, was eine im Vergleich zum Durchschnitt der
Berufsgenossenschaft erfreulich geringe Quote darstellt.
Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz wurde eine Kon-
zernbetriebsvereinbarung zur persönlichen Schutzausrüstung geschlossen,
die einen einheitlich hohen Standard für Schutzkleidung, Arbeitskleidung
und Körperschutzmittel definiert.
Darüber hinaus besteht mit der Betriebsvereinbarung zur Bekämpfung
von Alkohol- und Drogenmissbrauch eine Regelung zur Erhaltung der
Gesundheit von Mitarbeitern und zur Bewahrung des hohen Standards
von Arbeitssicherheit.
SozialesNeben der Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung wurden –
vor dem Hintergrund eines sich zukünftig weiter verringernden Niveaus
der gesetzlichen Altersversorgung – mehrere Angebote zur zusätzlichen,
eigenfinanzierten Vorsorge der Mitarbeiter erarbeitet. Hierzu zählen
insbesondere die Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Vergütung
in zusätzliche betriebliche Versorgungsbezüge, der Abschluss von Lebens-
versicherungen und der Eigenvorsorge nach dem „Riester-Modell“.
Weiterhin wurde reger Gebrauch vom E.ON Investmentplan gemacht,
bei dem der Mitarbeiter sowohl einmal jährlich Belegschaftsaktien der
E.ON AG als auch laufend Anteile an einem speziell zusammengestellten
Aktien- oder Rentenfonds zeichnen kann. Insgesamt haben sich bislang
rund 80 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von E.ON Bayern am
E.ON Investmentplan beteiligt.
Zum Ausgleich von geistiger und körperlicher Beanspruchung bestehen
zahlreiche Angebote zur sportlichen Betätigung, wobei zahlreiche Mann-
schafts- und Individualsportarten angeboten werden.
Günstige Unfallbilanz
Angebote zur Vorsorge
35E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
Ausblick auf 2003Ein wesentlicher Schwerpunkt für die Personalarbeit im Jahr 2003 wird
neben der begonnenen Umsetzung der neuen Tarifverträge und Betriebs-
vereinbarungen die Realisierung des Zielvereinbarungsprozesses sein.
Mit Inkraftsetzung des neuen Tarifwerks wird jeder Mitarbeiter in der Lage
sein, Teile seiner Vergütung durch das Erreichen von vereinbarten Zielen
und durch gute Leistungen positiv beeinflussen zu können. Neben dem
monetären Aspekt und der Betonung von Leistungsorientierung versprechen
wir uns hiervon vielfältige Impulse für die Entwicklung von Mitarbeitern.
Noch in 2002 wurden mit allen Mitarbeitern Führungsgespräche geführt, in
denen individuelle Zielvereinbarungen getroffen wurden. Im Frühjahr 2003
wird es erstmals zur Durchführung von Zielerreichungsgesprächen und der
damit verbundenen Zahlung individueller Leistungskomponenten kommen.
Ein weiterer Schwerpunkt für das Jahr 2003 wird die Intensivierung der
Führungskräfteentwicklung sein. Dabei werden die Schwerpunkte neben
der permanenten Weiterentwicklung und regelmäßigen Aktualisierung
von Führungskompetenz auf der Entwicklung der nächsten Führungsgene-
ration liegen.
Noch im Jahr 2002 wurden ein Impulsvortrag und ein Pilotworkshop zum
Thema „Situative Führung“ durchgeführt. Dieses und weitere Themen
werden im Laufe des Jahres 2003 behandelt. Begleitet wird das Projekt zur
Führungskräfteentwicklung von einem speziellen Fortbildungsprogramm,
das in Ergänzung zum Konzernangebot entwickelt wurde. Der Fokus dieses
Programms liegt auf der Entwicklung von Führungs-, Fach- und Methoden-
sowie persönlicher Kompetenz.
Impulse durch Zielvereinbarung
36 E.ON Bayern AG • Personal und Soziales
8.850 lDie fränkischen Weinberge stecken voller Energie, und zweifellos
gehört ein guter Wein zu den edelsten Erzeugnissen, die direkt
aus der Energie der Sonne entstehen. Aus dem Ertrag eines Hek-
tars Anbaufläche produzieren die fränkischen Winzer – je nach
Jahrgang, Sorte und Lage – im Durchschnitt 8.850 Liter Wein mit
rund 6 Mio kcal oder 25 Mio kJ Energiegehalt. Aber wer will
schon über Kalorien reden, wenn es um Wein geht? Als Haupt-
sponsor der Clingenburg-Festspiele im unterfränkischen Weinort
Klingenberg unterstützen wir die Energie der Veranstalter, hier
Jahr für Jahr unter freiem Himmel ein besonders stimmungs-
volles Theaterfestival für nahezu 35.000 Besucher zu initiieren.
37
Die Grundsätze einer wertorientierten und transparenten Unternehmens-
führung und –kontrolle haben bei der Beurteilung und Bewertung börsen-
notierter Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Politik hat
mit der sogenannten Cromme-Kommission dieses Thema aufgegriffen. Im
November 2002 erfolgte die Bekanntmachung des Deutschen Corporate
Governance Kodex.
Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON Bayern AG befassten sich umgehend
mit den darin ausgesprochenen Empfehlungen und gaben nach inten-
siver Beratung die gemäß § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung
ab. Lediglich in drei Punkten (Selbstbehalt bei D&O-Versicherungen,
erfolgsorientiertes Vergütungssystem für Aufsichtsräte, Geschäftsordnung
für den Aufsichtsrat) wich die E.ON Bayern AG von den Empfehlungen ab.
Die Gründe hierfür wurden in der Entsprechenserklärung am 20.12.2002
offen gelegt.
Aus Sicht der E.ON Bayern AG war eine Abweichung aus folgenden Grün-
den vertretbar: Ziffer 3.8 Deutscher Corporate Governance Kodex sieht
vor, dass im Rahmen des Abschlusses einer Haftpflichtversicherung für
Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates (D&O-Versicherung) ein
angemessener Selbstbehalt vereinbart werden soll. Für die Mitglieder
des Vorstandes und des Aufsichtsrates der E.ON Bayern AG besteht eine
D&O-Versicherung, die keinen Selbstbehalt vorsieht. Die E.ON Bayern AG
ist der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeig-
net ist, das Verantwortungsbewusstsein zu erhöhen, mit dem die Mitglie-
der des Vorstandes und des Aufsichtsrates der E.ON Bayern AG die ihnen
übertragenen Aufgaben wahrnehmen.
Ziffer 5.4.5 Deutscher Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Mit-
glieder des Aufsichtsrates neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergü-
tung erhalten sollen, die auch auf den langfristigen Unternehmenserfolg
bezogene Bestandteile erhält. Darüber hinaus sollen Aufsichtsratsmitglie-
der eine gesonderte Vergütung auch für die Übernahme des Vorsitzes in
einem Aufsichtsratsausschuss erhalten.
Corporate Governance Kodex
38 E.ON Bayern AG • Corporate Governance Kodex
39E.ON Bayern AG • Corporate Governance Kodex
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten derzeit neben dem Ersatz ihrer
Auslagen und einem Sitzungsgeld für jedes Geschäftsjahr eine von der
Hauptversammlung festzusetzende Vergütung. Der Vorsitzende erhält das
Dreifache, sein Stellvertreter das Doppelte und jedes Mitglied eines Aus-
schusses das Anderthalbfache der Vergütung. Eine gesonderte Vergütung
für die Übernahme des Vorsitzes in einem Aufsichtsratsausschuss ist nicht
vorgesehen.
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder vergleichbarer, zum E.ON Energie-
Konzern gehörender regionaler Energieversorgungsunternehmen ist der-
zeit in vergleichbarer Form geregelt. Das bisherige Vergütungssystem hat
sich bewährt. E.ON Bayern AG ist der Auffassung, dass die Mitglieder des
Aufsichtsrates auch ohne Einführung einer erfolgsorientierten Vergütung
und ohne Einführung einer gesonderten Vergütung für den Vorsitz in einem
Aufsichtsratsausschuss die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen
verantwortungsbewusst wahrnehmen.
Die zum Zeitpunkt der Abgabe der Entsprechenserklärung nach
§ 161 AktG nicht vorhandene Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat wurde
inzwischen beschlossen. Eine Abweichung von den Empfehlungen des
Deutschen Corporate Governance Kodex liegt insoweit nicht mehr vor.
4040
2 W
Angesichts seiner Bedeutung für Körper und Seele ist die geringe mittlere Pumpleistung unseres
Herzens fast schon beängstigend. Noch extremer verhält es sich allerdings mit unserem Gehirn:
Aus kaum messbaren Gehirnströmen produziert es beeindruckende Geistesblitze. Als Energie-
spezialisten sind wir von soviel Effektivität nicht nur tief beeindruckt, sondern fördern sie aktiv
in dem besonders spannenden Umfeld des Wettbewerbes „Jugend forscht“. Dort sind wir
Mitglied des Sponsorpools Bayern sowie zusätzlich Förderer des Niederbayerischen
Regionalwettbewerbes mit rekordverdächtigen 177 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
41E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Weitere Angaben zu den Organen
Bestätigungsbericht
42 |
43 |
44 |
66 |
74 |
Jahresabschluss 2002
AKTIVA
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamt
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonderposten
Baukostenzuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamt
Bilanz zum 31.12.2002
31.12.2001
9.781
1.264.808
3.002.244
4.276.833
63.163
672.598
118.140
4.868
858.769
7.427
5.143.029
314.875
261.561
210.059
786.495
252.283
915.355
2.873.864
314.341
691
5.143.029
31.12.2002
9.101
1.281.208
2.919.577
4.209.886
78.024
1.273.899
83.986
8.713
1.444.622
1.911
5.656.419
314.875
261.561
277.159
853.595
273.508
907.219
3.217.434
403.079
1.584
5.656.419
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
(10)
(11)
(12)
(13)
Anhang Nr.in Tsd
Bilanz
4242 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen unfertiger Erzeugnisse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn
Jahresüberschuss
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis zum 31.12.2002
01.01.-31.12.
2001
01.01.-31.12.
2002Anhang Nr.in Tsd
2.680.776
722
0
159.820
-2.018.222
823.096
-149.026
-169.399
-255.133
249.538
243.204
492.742
-133.336
-359.406
0
0
2.381.830
5.428
12.334
360.393
-1.518.643
1.241.342
-293.361
-162.156
-571.168
214.657
155.707
370.364
-218.138
-85.126
67.100
67.100
0
(16)
(17)
(18)
(19)
(20)
(21)
(22)
(23)
Gewinn- und Verlustrechnung
43E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Der Jahresabschluss 2002 der E.ON Bayern AG ist nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren
Anwendung. In der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden
einzelne Posten zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und Klarheit der
Darstellung zusammengefasst; ein gesonderter Ausweis sowie eine
detaillierte Erläuterung erfolgen im Anhang. Durch die Umstellung auf
einen konzerneinheitlichen Kontenplan verändert sich in der Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung der Ausweis einzelner Sachverhalte. Darauf
wird unter den entsprechenden Positionen hingewiesen.
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2002 hat die E.ON Bayern AG
die Wasserkraftwerke Haag an der Amper, Höllriegelskreuth an der Isar,
Mühltal an der Isar, Pullach an der Isar und Schönmühl an der Loisach
sowie Lebenau an der Götzinger Ache als Sacheinlage gegen Beteiligung
in die E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut, eingebracht.
Zum 31. Dezember 2001 endete die Verpachtung der Mittel- und Nieder-
spannungsnetze an die E.ON Netz GmbH. Mit der Wiederübernahme der
Netzbetreiberfunktion durch die E.ON Bayern AG und dem Übergang des
Vertriebsservice-Centers Landshut von der E.ON Sales & Trading GmbH
auf die E.ON Bayern AG zum 1. Januar 2002 wechselten 1.816 Mitarbeiter
im Rahmen von Betriebsübergängen nach § 613 a BGB oder einzel-
vertraglichen Regelungen.
Im Berichtszeitraum hat sich die Gesellschaft von diversen – nicht zum
Kerngeschäft gehörenden – Beteiligungen getrennt.
Die Segmentberichterstattung nach § 9 EnWG (Unbundling) ist im Anhang
gesondert ausgewiesen. Auf die Angabe von Vorjahreszahlen haben wir
wegen der fehlenden Vergleichbarkeit aufgrund der wiedererlangten Netz-
betreiberfunktion verzichtet.
Wegen konzerneinheitlicher Darstellung wird vom Wahlrecht nach § 281
Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht. Danach werden die nach steuerrechtlichen
Vorschriften vorgenommenen Sonderabschreibungen in der Position
Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen.
Vorbemerkungen
Anhang
4444 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
45E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
AktivaEntgeltlich erworbene EDV-Software wird unter den immateriellen Ver-
mögensgegenständen ausgewiesen; die Abschreibung erfolgt linear über
eine Nutzungsdauer von drei Jahren. Derivative Firmenwerte werden
entsprechend den steuerlichen Vorschriften über eine Nutzungsdauer von
15 Jahren abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung
werden immaterielle Vermögensgegenstände mit dem am Bilanzstichtag
niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- oder Herstellungs-
kosten vermindert um planmäßige degressive und lineare Abschreibungen
bewertet. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren
Fertigungs- und Materialkosten auch Gemeinkosten in steuerlich gefor-
dertem Umfang enthalten. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.
Das Anlagevermögen der Kernkraftwerke ist mit dem jeweiligen Bruchteils-
eigentum aktiviert. Bei Zugängen im beweglichen Anlagevermögen wird
von der steuerlichen Vereinfachungsregelung nach Richtlinie 44 Abs. 2 EStR
Gebrauch gemacht. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr
voll abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen überwiegend degressiv
mit Übergang zur linearen Methode, sobald sich höhere Abschreibungs-
beträge ergeben. Steuerliche Sonderabschreibungen werden wahrgenom-
men. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei technischer oder
wirtschaftlicher Wertminderung.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Unverzins-
liche Ausleihungen werden mit dem Barwert, die übrigen Ausleihungen
mit dem Nennwert ausgewiesen. Soweit die nach diesen Grundsätzen
bewerteten Finanzanlagen über dem beizulegenden Wert am Bilanz-
stichtag liegen, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung
Abschreibungen vorgenommen.
Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu fortgeschriebenen,
durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktpreisen,
Erzeugnisse zu Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten
der Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch Gemeinkosten in
steuerlich gefordertem Umfang eingerechnet. Allen erkennbaren Lager-
risiken wird grundsätzlich durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen
Rechnung getragen.
Die Kernbrennelemente werden mit den bis zum jeweiligen Fertigungs-
stand angefallenen Kosten bewertet, sofern nicht aufgrund der Marktent-
wicklung ein niedrigerer Wert anzusetzen ist. Der Mindestreaktivitätskern
wird linear über die steuerliche Nutzungsdauer der Anlage abgeschrieben,
der Arbeitskern wird entsprechend dem Abbrand bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem
Nennwert angesetzt; erkennbare Risiken sind durch Wertberichtigungen
berücksichtigt. Forderungen aus noch nicht abgelesenem bzw. abgerech-
netem Stromverbrauch werden zum Bilanzstichtag abgegrenzt und mit
erhaltenen Abschlagszahlungen verrechnet.
4646 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
PassivaDie Sonderposten werden gemäß § 273 HGB und § 281 Abs. 1 HGB
gebildet. Bei der Ermittlung des ausgewiesenen Unterschiedsbetrages
zwischen steuerlichen und handelsrechtlichen Abschreibungen werden
lineare Abschreibungen gegengerechnet.
Die Baukostenzuschüsse werden zum Nennwert bilanziert und über einen
Zeitraum von 20 Jahren linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden
auf Basis eines Zinsfußes von 6 % p. a. in Höhe des versicherungsmathe-
matischen Teilwerts gemäß § 6 a EStG dotiert.
Rückstellungen für die Entsorgung im Kernenergiebereich sind als eigene
Position passiviert, die hierfür geleisteten Anzahlungen wurden abgesetzt.
Die Entsorgungsrückstellungen tragen ebenso wie die Steuerrückstellungen
und die Sonstigen Rückstellungen allen erkennbaren Risiken in ausreichen-
dem Maß Rechnung.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag, Rentenverpflich-
tungen mit ihrem Barwert angesetzt.
Die in den Vorjahren unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten
ausgewiesenen erhaltenen Baukostenzuschüsse wurden im Interesse einer
konzerneinheitlichen Darstellung in diesem Jahr in die Position Baukosten-
zuschüsse umgegliedert.
WährungsumrechnungGrundlage für die Umrechnung von Beträgen fremder Währung in Euro
ist der Kurs zum Zeitpunkt der Buchung. Kursverluste werden ergebnis-
wirksam berücksichtigt.
47E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens
Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte
Geschäfts- oder Firmenwert
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Erzeugungsanlagen
Verteilungsanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
Gesamt
24.383
3.130
27.513
614.033
1.036.829
4.535.080
98.466
17.247
6.301.655
672.786
10.436
961.143
7.777
1.353.710
8.607
3.014.459
9.343.627
3.405
0
3.405
27.784
1.711
122.045
14.003
43.151
208.694
790.908
162
320
0
37.538
5.943
834.871
1.046.970
0
3.130
3.130
51.119
21.866
2.888
2.100
8.228
86.201
57.786
6.167
848.067
166
34
1.327
913.547
1.002.878
60
0
60
1.347
471
5.302
805
-7.985
-60
0
0
0
0
0
0
0
0
in Tsd 01.01.2002 Zugänge Abgänge
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Umbu-
chungen
27.848
0
27.848
592.045
1.017.145
4.659.539
111.174
44.185
6.424.088
1.405.908
4.431
113.396
7.611
1.391.214
13.223
2.935.783
9.387.719
31.12.2002
Entwicklung des Anlagevermögens
4848 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Abschreibungen Buchwerte
17.176
556
17.732
244.034
932.848
3.771.079
88.886
0
5.036.847
7.390
0
2
3.025
1.792
6
12.215
5.066.794
1.571
2.574
4.145
9.653
18.473
122.188
7.697
0
158.011
1.635
162
2.794
1.577
5.017
196
11.381
173.537
0
3.130
3.130
30.527
16.969
2.625
1.857
0
51.978
7.390
0
0
0
0
0
7.390
62.498
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
18.747
0
18.747
223.160
934.352
3.890.642
94.726
0
5.142.880
1.635
162
2.796
4.602
6.809
202
16.206
5.177.833
9.101
0
9.101
368.885
82.793
768.897
16.448
44.185
1.281.208
1.404.273
4.269
110.600
3.009
1.384.405
13.021
2.919.577
4.209.886
7.207
2.574
9.781
369.999
103.981
764.001
9.580
17.247
1.264.808
665.396
10.436
961.141
4.752
1.351.918
8.601
3.002.244
4.276.833
01.01.2002 Zugänge Abgänge Umbu-
chungen
Zuschrei-
bungen
31.12.2002 31.12.2002 Vorjahr
49E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Erläuterungen zur Bilanz
(1) AnlagevermögenDie Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sind im Anlage-
spiegel dargestellt. Eine Übersicht über die Beteiligungsunternehmen und
die Art der Beteiligung gibt die Anteilsbesitzliste wieder.
Sachanlagen
Im Geschäftsjahr wurden 208.694 Tsd in Sachanlagen investiert. Im
Wesentlichen waren dies Neu- und Ersatzinvestitionen in das Mittel- und
Niederspannungsnetz, Hausanschlüsse und Straßenbeleuchtungsanlagen
und Anlagen im Immobilienbereich. Die Abschreibungen betragen
158.011 Tsd . Die Abgänge resultieren überwiegend aus der Einbringung
von Sachanlagen gegen Beteiligung in die E.ON Wasserkraft GmbH,
Landshut, sowie aus der Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden.
Finanzanlagen
Im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft hat sich die E.ON Bayern
AG im Geschäftsjahr 2002 von einigen Beteiligungen getrennt. Dazu zählen
im Wesentlichen die Verkäufe der Ostmecklenburgischen Gasversorgung
Neubrandenburg GmbH, der Erdgas Südbayern GmbH, der HI-Vermögens-
verwaltungsgesellschaft mbH, der VI-Industrie-Beteiligungsgesellschaft
mbH sowie aller wesentlichen tschechischen Beteiligungen.
Die von der AI Industriebesitz und Beteiligungen Isar-Amperwerke AG & Co.
OHG gehaltenen E.ON-Aktien wurden im Zuge der Auseinandersetzung mit
den Mitgesellschaftern auf die Gesellschaft EBY Port 1 GmbH übertragen.
In gleicher Weise wurde bei der Tochtergesellschaft E. ON Energie 7. Betei-
ligungsgesellschaft mbH verfahren, in die die von der HI-Vermögensverwal-
tungsgesellschaft mbH und der VI-Industrie-Beteiligungsgesellschaft mbH
gehaltenen E.ON Aktien übertragen wurden.
Der Anteil an der Fränkischen-Gas-Lieferungs-Gesellschaft mbH wurde
durch Tausch der Anteile an der Stadtwerke Würzburg AG und der Heiz-
kraftwerk Würzburg GmbH auf 100 % aufgestockt. In die Ostbayerische
Energieanlagen GmbH wurden diverse Beteiligungen als Sacheinlage
eingebracht.
(2) Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Kernbrennelemente
Unfertige Erzeugnisse,unfertige Leistungen
Gesamt
Vorräte
31.12.2001
5.400
55.735
2.028
63.163
31.12.2002
19.687
50.882
7.455
78.024
in Tsd
5050 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich
überwiegend um Forderungen aus Stromlieferungen. Erhaltene Kunden-
anzahlungen wurden davon abgesetzt.
Im Gesamtbetrag der Forderungen sind Forderungen in Höhe von
11.158 Tsd mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.
Davon betreffen 95 Tsd Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
3.796 Tsd Forderungen gegen verbundene Unternehmen und 7.267 Tsd
den Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände.
(4) Flüssige MittelIn dieser Position sind Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassen-
bestand enthalten.
(5) RechnungsabgrenzungIm aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von
204 Tsd (Vorjahr: 232 Tsd ) enthalten.
(6) Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital beträgt unverändert 314.875 Tsd . Das Grund-
kapital besteht aus 307.920.907 auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
Gesamt
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
31.12.2001
222.113
329.176
20.137
101.172
672.598
31.12.2002
270.712
852.090
8.441
142.656
1.273.899
in Tsd
51E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(7) Kapitalrücklage
(8) Gewinnrücklagen
Mit Zustimmung der E.ON Energie AG hat die E.ON Bayern AG im laufenden
Geschäftsjahr 67.100 Tsd in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
(9) Sonderposten
Die steuerrechtlichen Abschreibungen des Anlagevermögens wurden
entsprechend den §§ 6 b und 7 d EStG, § 3 ZRFG und den Richtlinien
34 und 35 EStR vorgenommen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die
Einstellungen nach § 6 b EStG zurückzuführen.
(10) Baukostenzuschüsse
Zur klareren Darstellung der Vermögenslage wurden die Baukostenzu-
schüsse aus dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten in einen eigenen
Posten umgegliedert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Kapitalrücklage
Gesamt
Kapitalrücklage
31.12.2001
261.561
261.561
31.12.2002
261.561
261.561
in Tsd
Baukostenzuschüsse
Gesamt
Baukostenzuschüsse
31.12.2001
915.355
915.355
31.12.2002
907.219
907.219
in Tsd
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
Gesamt
Gewinnrücklagen
31.12.2001
5.531
204.528
210.059
31.12.2002
5.531
271.628
277.159
in Tsd
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rücklage gem. § 6 b EStG
Rücklage gem. § 52 Abs. 16 S. 3 EStG
Steuerrechtliche Sonderabschreibungen
Gesamt
Sonderposten
31.12.2001
19.573
6.941
225.769
252.283
31.12.2002
42.535
887
230.086
273.508
in Tsd
5252 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(11) Rückstellungen
Der Anstieg der Rückstellung für Pensionen beruht im Wesentlichen
auf Rückstellungsübertragungen im Zuge der Mitarbeiterwechsel zu
E.ON Bayern. Die Rückstellungen für Stromdeputate und Beiträge an den
Pensionssicherungsverein wurden von den Pensionsrückstellungen in die
Sonstigen Rückstellungen umgegliedert.
Die Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich betreffen die
Entsorgung bzw. Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen, die Entsorgung
von Abfällen und Kraftwerkseinhausungen sowie die Stilllegung der Kern-
kraftwerke Isar 1 und 2.
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen
zur Nachrüstung, Erneuerung bzw. Beseitigung von Kraftwerks- und Ver-
sorgungsanlagen, für Vorruhestands- und sonstige Personalzahlungen
sowie diverse sonstige betriebliche Risiken und Verpflichtungen aus dem
Stromgeschäft. Nicht mehr enthalten sind die im Zuge der Ausgliederung
der Wasserkraftaktivitäten auf die E.ON Wasserkraft GmbH übertragene
Rückstellung für Heimfallverpflichtungen in Höhe von 20.145 Tsd .
(12) Verbindlichkeiten
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich
Sonstige Rückstellungen
Gesamt
Rückstellungen
31.12.2001
855.500
215.713
1.235.467
567.184
2.873.864
31.12.2002
902.855
189.711
1.327.432
797.436
3.217.434
in Tsd
53E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Gegenüber Kreditinstituten
Aus erhaltenen Anzahlungen
Aus Lieferungen und Leistungen
Gegenüber verbundenen Unternehmen
Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige
davon aus Steuern
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
Gesamt
Verbindlichkeiten
6.694
0
0
60.931
0
1.318
(0)
(0)
68.943
3.395
0
0
0
0
3.156
(0)
(0)
6.551
11.762
0
3.180
188.953
5.124
194.060
(170.602)
(4.235)
403.079
12.993
1.367
4.583
259.362
8.855
27.181
(11.296)
(4.263)
314.341
in Tsd
1.673
0
3.180
128.022
5.124
189.586
(170.602)
(4.235)
327.585
Restlaufzeit
1 bis 5 Jahre über 5 Jahre 31.12.2002 31.12.2001unter 1 Jahr
(13) RechnungsabgrenzungDie in 2001 im passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen
erhaltenen Baukostenzuschüsse und Anzahlungen sind im Jahr 2002 in
der Position Baukostenzuschüsse enthalten.
(14) HaftungsverhältnisseHaftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen in Höhe von 12.119 Tsd ,
zum einen aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlich-
keiten mit 4.778 Tsd , zum anderen aus Bürgschaften mit 7.340 Tsd ,
davon 7.324 Tsd gegenüber verbundenen Unternehmen.
Gegenüber der ETO Entsorgungstechnik Oberfranken GmbH, Bamberg,
besteht eine Verpflichtung, deren Liquidität zu sichern.
Wir sind über die Kernkraftwerke Isar 1 und 2 entsprechend unserem
Anteil an der gesamten Kernkraftwerksleistung in Deutschland mit 4,395 %
an der Nuklear Haftpflicht GbR beteiligt. Wir haben uns verpflichtet, ent-
sprechend unserem Anteil an den beiden Kernkraftwerken, die Betriebs-
gesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass diese ihren Verpflichtun-
gen als Gesellschafter der Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen
können. Ab 1. Januar 2003 beschränkt sich das Haftungsrisiko auf etwaige
Ansprüche im Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungs-
maßnahmen. Die noch in 2002 von der Nuklear Haftpflicht GbR getragenen
Haftungsrisiken aus Schadensfällen sind ab 2003 über eine Haftpflicht-
versicherung gedeckt.
(15) Sonstige finanzielle VerpflichtungenDer Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich
auf 595.658 Tsd . Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Verpflich-
tungen aus Betriebsführungs-, Dienstleistungs-, Miet-, Pacht- und Leasing-
verträgen; 545.364 Tsd entfallen auf verbundene Unternehmen.
Für die Bereiche Beschaffung und Entsorgung von Kernbrennstoffen
sowie für den Fremdstrombezug bestehen vertragliche Verpflichtungen
im branchenüblichen Umfang.
5454 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(16) Umsatzerlöse
Die Stromerlöse beinhalten auch konzerninterne Stromlieferungen, insbe-
sondere Entgelte aus den Kraftwerkseinspeisungen Isar 1 und Isar 2. Die
Positionen Strom und Fernwärme beinhalten die Auflösung der erhaltenen
Baukostenzuschüsse. Diese waren im Vorjahr unter den sonstigen Umsatz-
erlösen ausgewiesen. Auf frühere Jahre entfallen 9.893 Tsd ; dies sind im
Wesentlichen Erlöse aus Stromverkauf.
In den sonstigen Umsatzerlösen sind im Wesentlichen Erlöse aus
Dienstleistungen enthalten, davon 5.739 Tsd aperiodisch. Die rückläufige
Entwicklung bei den sonstigen Umsatzerlösen ist auf den Wegfall der
Pachterlöse nach Beendigung des Pachtvertrages über das Mittel- und
Niederspannungsnetz zum 31.12.2001 zurückzuführen.
(17) Sonstige betriebliche Erträge
Die übrigen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Vermietung
und Verpachtung und Erträge aus Beteiligungs- und Materialverkäufen.
Materialverkäufe wurden im Vorjahr unter den sonstigen Umsatzerlösen
ausgewiesen. Auf frühere Jahre entfallen 72.468 Tsd , unter anderem aus
Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.
Strom
-Stromsteuer
Fernwärme
Sonstige Umsatzerlöse
Umsatzerlöse
2.184.183
-182.773
2.001.410
14.314
665.052
2.680.776
2.469.186
-197.527
2.271.659
13.237
96.934
2.381.830
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
Auflösung von Sonderpostenmit Rücklageanteil
Steuerrechtliche Sonderabschreibungen
Übrige Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
7.288
16.288
136.244
159.820
33.532
23.236
303.625
360.393
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
55E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(18) Materialaufwand
Der Materialaufwand enthält hauptsächlich Strombezugskosten, Aufwen-
dungen im Zusammenhang mit Beschaffung, Verbrauch und Entsorgung
von Kernbrennelementen sowie den Netznutzungsaufwand für Durchlei-
tungen. Aufwendungen für Vorjahre sind in Höhe von 3.768 Tsd enthalten.
(19) Personalaufwand
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Der Anstieg des Personalaufwands ist eine Folge der Betriebsüber-
gänge der Mitarbeiter – insbesondere von der E.ON Netz GmbH und der
E.ON Sales & Trading GmbH – i. S. d. § 613 a BGB sowie der Ablösung von
Betriebsvereinbarungen und Vorsorge für Vorruhestandsvereinbarungen.
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
850.727
1.167.495
2.018.222
968.511
550.132
1.518.643
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unter-stützung
– davon für Altersversorgung
Personalaufwand
67.273
81.753
(68.888)
149.026
162.262
131.099
(97.484)
293.361
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
Angestellte
Gewerbliche Arbeitnehmer
Auszubildende
Mitarbeiter
771
485
191
1.447
2.311
893
267
3.471
31.12.2002 31.12.2001
5656 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(20) Abschreibungen
(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Der Anstieg der übrigen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf die
Zahlung der Konzessionsabgaben infolge wiedererlangter Netzbetreiber-
eigenschaft, Rückstellungszuführungen im Netzbereich und Risikovorsorge
im Stromgeschäft zurückzuführen. In den Aufwendungen für Vorjahre
sind in Höhe von 22.162 Tsd hauptsächlich Verluste aus Abgängen des
Anlage- und Umlaufvermögens enthalten.
In den sonstigen Steuern sind 2.699 Tsd Steuernachzahlungen aus
Vorjahren enthalten.
Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6 b EStG
Steuerrechtliche Sonderabschreibung nach § 6 b EStG (Anlagevermögen)
Sonstige Steuern
Übrige Aufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
11.404
1.003
12.996
229.730
255.133
50.440
27.699
4.031
488.998
571.168
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
Planmäßig
Außerplanmäßig
Gesamt
Abschreibungen
169.399
0
169.399
159.548
2.608
162.156
in Tsd 31.12.2002 31.12.2001
57E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
(22) Finanzergebnis
Aperiodische Zinsaufwendungen bestehen in Höhe von 46.067 Tsd haupt-
sächlich für Zinsen auf Steuernachzahlungen für noch offene Betriebsprü-
fungszeiträume. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen werden erstmals
gesondert ausgewiesen; die Vorjahreszahlen wurden angepasst.
(23) Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Position enthält die an die E.ON Energie AG zu zahlende Steuerumlage,
die Steuern auf die von E.ON Energie AG zu leistende Ausgleichszahlung
an die außenstehenden Aktionäre, sowie aperiodische Aufwendungen für
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für offene Betriebsprüfungszeit-
räume in Höhe von 104.600 Tsd .
Erträge aus Beteiligungen
– davon aus verbundenen Unternehmen
Erträge aus Gewinnabführung
– davon aus verbundenen Unternehmen
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
– davon aus verbundenen Unternehmen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
– davon aus verbundenen Unternehmen
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen aus Verlustübernahmen
– davon aus verbundenen Unternehmen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon an verbundene Unternehmen
Finanzergebnis
150.719
(96.126)
17.634
(17.613)
29.324
(403)
57.678
(44.236)
-6
-980
(-28)
-11.165
(-2.771)
243.204
121.246
(84.748)
32.564
(32.241)
53.714
(0)
23.848
(14.161)
-11.383
-1.266
(0)
-63.016
(-585)
155.707
in Tsd
01.01.-31.12.
2002
01.01.-31.12.
2001
5858 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Aktivitätenabschlüsse
Grundsätzliches
Aufgrund des am 29.04.1998 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuregelung
des Energiewirtschaftsrechts veröffentlichen wir zum 31.12.2002 getrennte
Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen für die Bereiche Strom-
erzeugung und Stromverteilung.
Stromerzeugung
Dieser Aktivität werden die Stromerzeugung, die hiermit im Zusammen-
hang stehende Fernwärme, der Strombezug sowie der Stromvertrieb
zugeordnet.
Stromverteilung
Hierunter werden grundsätzlich die in Zusammenhang mit dem Mittel- und
Niederspannungsnetz (< 110 kV) stehenden Aktivitäten erfasst.
Sonstige Aktivitäten
Die Gesellschaft führte keine wesentlichen sonstigen Aktivitäten aus,
so dass diese anteilig der Erzeugung und Verteilung zugeordnet wurden.
Grundsätze, nach denen die Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens
sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unter-
nehmensaktivitäten zugeordnet werden:
In der Aktivitäten-Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt im
Regelfall eine direkte Zuordnung auf die einzelnen Aktivitäten. In Fällen, in
denen nur ein mittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Aktivitäten vorliegt
oder die weitere Aufteilung der Konten mit unvertretbar hohem Aufwand
verbunden gewesen wäre, wird die Zuordnung durch Schlüsselung auf der
Basis sachgerechter Bezugsgrößen vorgenommen.
Als Grundlage für die Schlüsselung dienen im Wesentlichen die Ansätze
für Sachanlagen, langfristige Rückstellungen, Anzahl der Mitarbeiter und
Umsatzerlöse. Die wiedererlangte Netzbetreiberfunktion sowie umfang-
reiche Personalübergänge nach § 613 a BGB haben zur Veränderung des
Mitarbeiterschlüssels geführt, so dass sich hieraus insbesondere in den
Positionen Finanzanlagevermögen und Personalrückstellungen Verschie-
bungen ergeben. Der sich aus den Zuordnungen ergebende bilanzielle
Verrechnungsposten wurde auf liquide Mittel, Wertpapiere und durch die
Bildung von „Verbindlichkeiten und Forderungen gegenüber dem anderen
Unternehmensbereich“ verteilt.
59E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Aktivitäten-Bilanz
AKTIVA
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögens-gegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere des Umlauf-vermögens
Flüssige Mittel
Aktive Rechnungsabgrenzung
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonderposten
Baukostenzuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten/Forde- rungen gegenüber anderen Unternehmensbereichen
Passive Rechnungsabgrenzung
Aktivitäten-Bilanz zum 31.12.2002
Verteilung
1.603.968
9.089
1.096.132
498.747
326.820
26.478
207.643
83.986
8.713
675
1.931.463
Erzeugung
2.605.918
12
185.076
2.420.830
1.117.802
51.546
1.066.256
0
0
1.236
3.724.956
4.209.886
9.101
1.281.208
2.919.577
1.444.622
78.024
1.273.899
83.986
8.713
1.911
5.656.419
Gesamt
2002
730.251
269.376
223.765
237.110
210.334
907.219
647.936
85.654
-650.166
235
1.931.463
123.344
45.499
37.796
40.049
63.174
0
2.569.498
317.425
650.166
1.349
3.724.956
853.595
314.875
261.561
277.159
273.508
907.219
3.217.434
403.079
0
1.584
5.656.419
in Tsd
6060 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Aktivitäten-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigen-leistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
Erträge aus Beteiligungen
Zinsergebnis
Abschreibungen auf Finanz-anlagen und Wertpapiere desUmlaufvermögens
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen undvom Ertrag
Ergebnisabführung
Jahresüberschuss
Einstellung in die Gewinn-rücklage
Bilanzgewinn
Aktivitäten-Gewinn- und Verlustrechnung
vom 01.01.2002 bis zum 31.12.2002
Verteilung
1.181.876
5.428
12.334
174.652
-424.589
949.701
-217.475
-131.981
-399.542
200.703
40.680
-7.923
-1.180
31.577
232.280
-136.808
-53.387
42.085
-42.085
0
Erzeugung
1.199.954
0
0
185.741
-1.094.054
291.641
-75.886
-30.175
-171.626
13.954
113.129
21.203
-10.202
124.130
138.084
-81.330
-31.739
25.015
-25.015
0
2.381.830
5.428
12.334
360.393
-1.518.643
1.241.342
-293.361
-162.156
-571.168
214.657
153.809
13.280
-11.382
155.707
370.364
-218.138
-85.126
67.100
-67.100
0
Gesamt
2002
in Tsd
61E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verbundenen oder assoziierten
Unternehmen oder mit Unternehmen derselben Aktionäre getätigt wurden:
In den Umsatzerlösen sind die Stromlieferungen an die E.ON Sales & Trading
GmbH enthalten.
Im Materialaufwand sind berücksichtigt:
– Strombezug von E.ON Sales & Trading GmbH und E.ON Netz GmbH
– Betriebsführungsaufwendungen für Kernkraftwerke an E.ON Kernkraft
GmbH
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind enthalten:
– Entgelte für E.ON Energie AG (Service-Center)
– Entgelte für E.ON Sales & Trading GmbH
Zudem fallen für die Nutzung der Gebäude der Regionalstellen und der
Hauptverwaltung Leasinggebühren gegenüber der FITAS Verwaltung GmbH
& Co. Vermietungs-KG, Pöcking, bzw. der FITAS Verwaltung GmbH & Co.
REGIUM-Objekte KG, Pöcking, an.
Im Rahmen des Cash-Poolings innerhalb des Konzerns werden liquide
Mittel bei E.ON Energie AG verzinslich angelegt.
6262 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Sonstige Angaben
Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON Bayern AG haben die Erklärung zum
Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären
zugänglich gemacht.
Mitteilungen nach WpHG
Im abgelaufenen Geschäftsjahr und bis zur Aufstellung des Jahres-
abschlusses haben wir folgende Mitteilungen nach WpHG veröffentlicht:
1. Mitteilung nach § 25 WpHG vom 03.01.2002
Am 27. Dezember 2001 hat die RWE Aktiengesellschaft der E.ON Bayern
Aktiengesellschaft (vormals Isar-Amperwerke Aktiengesellschaft) mitgeteilt,
dass die RWE Aktiengesellschaft, Opernplatz 1, 45128 Essen, und ihre Toch-
tergesellschaften, RWE Plus Aktiengesellschaft, Kruppstraße 5, 45128 Essen,
RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. oHG, Dr. August-Weckesser-Straße 1,
89355 Gundremmingen, sowie RL & BIG Beteiligungsverwaltung beschr.
haft. oHG, Dr. August-Weckesser-Straße 1, 89355 Gundremmingen, am 28.
November 2001 die Schwelle von 10 % der Stimmrechte an der E.ON Bayern
Aktiengesellschaft (vormals firmierend unter Isar-Amperwerke Aktienge-
sellschaft), München, unterschritten haben. Hiervon haben die genannten
Unternehmen am 21. Dezember 2001 Kenntnis erhalten. Der Stimmrechts-
anteil an der E.ON Bayern Aktiengesellschaft besteht in Höhe von 6,655 %.
Dieser Stimmrechtsanteil wird gehalten über die RL & BIG Beteiligungsver-
waltung beschr. haft. oHG, Gundremmingen, die von der RL Beteiligungs-
verwaltung beschr. haft. oHG, Gundremmingen, kontrolliert wird, die wie-
derum von der RWE Plus Aktiengesellschaft, Essen, kontrolliert wird; die
RWE Plus Aktiengesellschaft, Essen, wird wiederum von der RWE Aktien-
gesellschaft kontrolliert (Zurechnung jeweils nach § 22 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3
Nr. 1 WpHG).
2. Mitteilung gemäß §§ 41 Abs. 3, 25 Abs. 1 WpHG vom 20.03.2002
Isarwerke GmbH, Nymphenburger Str. 39, 80335 München, hat uns mit
Schreiben vom 4. März 2002 mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 49,35 %
der Stimmrechte an unserer Gesellschaft zustehen.
63E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
3. Mitteilung gemäß §§ 41 Abs. 3, 25 WpHG vom 22.04.2002
3.1. Die E.ON Energie AG, Brienner Straße 40, 80333 München, hat uns mit
Schreiben vom 11. März 2002 mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 97,16 %
der Stimmrechte an unserer Gesellschaft zustehen, wobei ihr 49,35 % der
Stimmrechte an unserer Gesellschaft über die Isarwerke GmbH, 27,09 %
über die CONTIGAS Deutsche Energie-Aktiengesellschaft, 6,66 % über die
RL & BIG Beteiligungsverwaltung beschr. haft. oHG, 0,31 % über die Thüga
AG sowie 1,96 % über die Württ. Elektrizitäts-Beteiligungs-GmbH nach
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen sind.
3.2. Die CONTIGAS Deutsche Energie-AG, Effnerstraße 93, 81925 München
hat uns mit Schreiben vom 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr 27,09 % der
Stimmrechte an unserer Gesellschaft zustehen.
3.3. Die RWE Aktiengesellschaft, Opernplatz 1, 45128 Essen, hat uns mit
Schreiben vom 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr am 1. April 2002 ein
Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft in Höhe von 6,655 % zuge-
standen hat und dass dieser Stimmrechtsanteil nicht unmittelbar von
ihr gehalten wird. Der Stimmrechtsanteil der RWE Aktiengesellschaft in
Höhe von 6,655 % wird gehalten über die RL & BIG Beteiligungsverwaltung
beschr. haft. oHG, Dr.-August-Weckesser-Str. 1, 89355 Gundremmingen,
die ein Tochterunternehmen der RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft.
oHG, Dr.-August-Weckesser-Str. 1, 89355 Gundremmingen ist, die wiederum
ein Tochterunternehmen der RWE Plus Aktiengesellschaft, Kruppstr. 5,
45128 Essen, ist, die ihrerseits wiederum ein Tochterunternehmen der RWE
Aktiengesellschaft (Zurechnungen jeweils nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
WpHG) darstellt. Die RWE Aktiengesellschaft hat ferner mitgeteilt, dass
ihre Mitteilung gemäß § 24 WpHG auch für die RWE Plus Aktiengesell-
schaft, Essen, für die RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. oHG,
Gundremmingen, sowie für die RL & BIG Beteiligungsverwaltung beschr.
haft. oHG, Gundremmingen, erfolgt.
6464 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
4. Mitteilung gemäß §§ 41 Abs. 3, 25 WpHG vom 25.04.2002
4.1. Die E.ON AG, E.ON Platz 1, 40479 Düsseldorf, hat uns mit Schreiben
vom 5. April 2002 mitgeteilt, dass sie mittelbar 97,03 % der Stimmrechte
an unserer Gesellschaft hält. Die Anteile werden der E.ON AG über die
E.ON Energie AG, München, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Ferner hat die E.ON AG mitgeteilt, dass die E.ON Energie AG, Brienner
Straße 40, 80333 München, unmittelbar und mittelbar 97,03 % der Stimm-
rechte an unserer Gesellschaft hält. Die Anteile werden der E.ON Energie
AG zu 49,35 % über die Isarwerke GmbH, München, nach § 22 Abs. 1 Satz 1
Nr. 1 WpHG, zu 27,09 % über die CONTIGAS Deutsche Energie-AG nach § 22
Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG, zu 7,99 % über die RL & BIG Beteiligungsverwal-
tung beschr. haft. oHG, Gundremmingen, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG,
zu 0,31 % über die Thüga AG, München, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
und zu 1,96 % über die Württ. Elektrizitäts-Beteiligungs-GmbH nach § 22
Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die Isarwerke GmbH, Nymphenburger
Straße 39, 80335 München, hält unmittelbar 49,35 % der Stimmrechte an
der E.ON Bayern AG, Regensburg.
4.2. Die RWE Aktiengesellschaft, Opernplatz 1, 45128 Essen, hat uns mit
Schreiben vom 17. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an
unserer Gesellschaft, den sie mittelbar hält, nicht – wie zunächst mit
Schreiben vom 2. April 2002 mitgeteilt – 6,655 %, sondern 7,986 % beträgt.
Insoweit wird der bereits veröffentlichte Stimmrechtsanteil, den die RWE
Aktiengesellschaft mittelbar hält, auf 7,986 % korrigiert.
65E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Prof. Rainer Frank Elsässer | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
• Donaukraftwerk Jochenstein AG,
• E.ON Czech Holding AG,
• E.ON Kernkraft GmbH,
• E.ON Kraftwerke GmbH (Vorsitz),
• E.ON Netz GmbH (Vorsitz),
• E.ON Wasserkraft GmbH (Vorsitz),
• Österreichisch-Bayerische Kraftwerke AG,
• Rhein-Main-Donau AG (Vorsitz),
• TEAG Thüringer Energie AG,
• Untere Iller AG (Vorsitz),
• Centralschweizerische Kraftwerke AG,
• E.ON Benelux B. V.,
• E.ON Engineering GmbH (Vorsitz),
• E.ON Hungaria Energetikai Rt.,
• Powergen Ltd. (Board)
Jürgen Feuchtmann | München
ver.di, Landesfachbereichsleiter
• E.ON Energie AG,
• E.ON Netz GmbH
Alfred Hauser | Ingolstadt
ver.di, Bezirksgeschäftsführer
Dr. Claus Hipp | Pfaffenhofen
Präsident der IHK für München und Oberbayern,
Persönlich haftender Gesellschafter der Hipp
Unternehmensgruppe
• Adelholzener Alpenquellen GmbH (Beirat),
• Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (Beirat),
• Bayerische Versicherungsbank (Beirat),
• bio-familia AG (Verwaltungsrat),
• Zunfthaus zu den Wirthen AG (Verwaltungsrat)
Hans-Peter Hoppe | Bayreuth
(bis 31.07.2002)
Josef Kraus | Böhmfeld
Kundenservicetechniker
Simon Mayerl | Miesbach
(seit 05.02.2002)
Elektriker
Dr. Hans-Dieter Harig | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
• Avacon AG (Vorsitz),
• Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland
EAM (Vorsitz),
• EWE Aktiengesellschaft,
• Gelsenwasser AG (Vorsitz),
• Schleswag AG (Vorsitz),
• TEAG Thüringer Energie AG (Vorsitz),
• Thüga Aktiengesellschaft (Vorsitz),
• BKW FMB Energie AG,
• E.ON Benelux B. V. (Vorsitz),
• Sydkraft AB (Board, Vorsitz)
Hubert Pfeiffer | Altomünster
Stellvertretender Vorsitzender
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Oberbayern der E.ON Bayern AG
Hans Angerer | Bayreuth
Regierungspräsident von Oberfranken
Dipl.-Ing. Ulrich Beyer | Vaterstetten
Elektroingenieur
Peter Dreyß | Eckersdorf
ver.di, Stellvertretender Bezirksgeschäftsführer
• AOK Bayern (Verwaltungsrat)
Weitere Angaben zu den Organen
Angaben zu den zusätzlichen Mandaten von E.ON Bayern-Aufsichtsratsmitgliedern
6666 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Erläuterung
• Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 AktG
• Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
Dr. Johannes Teyssen | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
• Avacon AG,
• E.DIS Aktiengesellschaft (Vorsitz),
• E.ON Netz GmbH,
• Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland
EAM,
• EWE Aktiengesellschaft,
• HEIN GAS Hamburger Gaswerke GmbH (Vorsitz),
• is:energy GmbH (Vorsitz),
• Schleswag AG,
• E.ON Benelux B. V.,
• E.ON Hungaria Energetikai Rt. (Vorsitz),
• E.ON Sales & Trading GmbH,
• LSW LandE-Stadtwerke GmbH,
• Ruhrgas AG (Beirat),
• Sydkraft AB (Board)
Prof. Dr. Rainer Thome | Würzburg
Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschafts-
lehre und Wirtschaftsinformatik der Universität
Würzburg
• Administration Intelligence AG,
• IBIS Prof. Thome AG,
• Multa Medio Informationssysteme AG
Prof. Hubert Weiler | Nürnberg
Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Nürnberg, Nürnberg
• Nürnberger Versicherung Immobilien AG,
• Bayerische Landesbank Girozentrale
(Verwaltungsrat)
• Informatik-Zentrum Bayern GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing. (FH) Herbert Winderlich | Oberaurach
(seit 08.08.2002)
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Oberfranken der E.ON Bayern AG
Hans Wollitzer | Sinzing
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Ostbayern und der Unternehmensleitung der
E.ON Bayern AG
• E.ON Energie AG
Dr. Bernhard Reutersberg | München
Mitglied des Vorstandes der E.ON Energie AG,
München
• Avacon AG,
• Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg GmbH,
• Elektrizitätswerk Wesertal GmbH,
• HEIN GAS Hamburger Gaswerke GmbH,
• Schleswag AG,
• swb AG,
• TEAG Thüringer Energie AG,
• Thüga Aktiengesellschaft,
• BKW FMB Energie AG,
• E.ON Sales & Trading GmbH (Vorsitz)
Hans Schaidinger | Regensburg
Oberbürgermeister der Stadt Regensburg
• Regensburger Energie- und
Wasserversorgungs AG,
• BioPark Regensburg GmbH,
• Güterverkehrszentrum Regensburg GmbH,
• IT Inkubator Ostbayern GmbH,
• Kommunale Energie Allianz Bayern GmbH,
• LSR Lagerhaus- und Schifffahrtsgesellschaft mbH,
• REBUS GmbH,
• Regensburg Business Development GmbH,
• Regensburger Badebetriebe GmbH,
• Regensburger kommunaler Fahrzeugpark GmbH,
• Regensburger Verkehrsbetriebe GmbH,
• Regensburger Verkehrsverbund GmbH,
• Sparkasse Regensburg,
• Stadtbau GmbH Regensburg,
• Stadtwerke Regensburg GmbH
Rupert Schmid | Regensburg
Bezirkstagspräsident der Oberpfalz
• Sparkasse Regensburg
Konrad Straub | Burkardroth
Betriebsratsvorsitzender der Regionalleitung
Unterfranken der E.ON Bayern AG
67E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Angaben zu Mandaten der Vorstandsmitglieder
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
• E.ON Wasserkraft GmbH,
• Mercateo AG,
• Regnitzstromverwertung AG,
• Regensburger Energie- und Wasser-
versorgungs AG,
• Stadtwerke Würzburg AG,
• BEW Bayreuther Energie- und Wasser-
versorgungs-GmbH,
• Energieversorgung Lohr-Karlstadt und
Umgebung GmbH (Beirat),
• Fränkische Gas-Lieferungs-Gesellschaft mbH
(Verwaltungsrat),
• infra fürth gmbh,
• Gasversorgung Unterfranken GmbH
Dipl.-Kfm. Reimund Gotzel | Regensburg
• E.ON Kernkraft GmbH,
• is:energy GmbH,
• Bayerngas GmbH,
• Heizkraftwerk Würzburg GmbH
Dipl.-Ing. Peter-Michael Schabert | Heinersreuth
(bis 28.02.2003)
• Bayerische Zugspitzbahn AG,
• E.ON Kraftwerke GmbH,
• BEW Bayreuther Energie- und Wasser-
versorgungs-GmbH,
• BTB Bayreuther Thermalbad GmbH,
• Energozdroj s.r.o.
• EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH
Dipl.-Kfm. Edith Volz-Holterhus | Wolnzach
• E.ON Facility Management GmbH,
• Regensburger Energie- und Wasser-
versorgungs AG
Dipl.-Ing. (FH) Hermann Wagenhäuser |
Regensburg
(ab 01.03.2003)
• SVH Stromversorgung Haar GmbH
• Peißenberger Kraftwerksgesellschaft mbH
Erläuterung
• Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 AktG
• Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
6868 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
69E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Organbezüge
Aufsichtsrat Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen 229.265 . Die Ver-
gütung ist in der Satzung der E.ON Bayern AG geregelt. Danach erhalten
die Mitglieder des Aufsichtsrats neben dem Ersatz ihrer Auslagen, zu
denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, für jedes
Geschäftsjahr eine von der Hauptversammlung festzusetzende Vergütung
von derzeit netto 10.000 . Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des
Aufsichtsrats ein ebenfalls von der Hauptversammlung festzusetzendes
Sitzungsgeld von derzeit netto 200 . Der Vorsitzende erhält das Dreifache,
sein Stellvertreter das Doppelte und jedes Mitglied eines Ausschusses das
Anderthalbfache der Vergütung.
Bei einem Personenwechsel im laufenden Geschäftsjahr wird die
Vergütung zeitanteilig gewährt. Im Geschäftsjahr 2002 bestanden keine
Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats.
VorstandDie Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen 1.239.533 . Davon entfallen
721.533 auf fixe Vergütungen einschließlich geldwerte Vorteile und sonsti-
ge Bezüge. Die variablen Vergütungen von 518.000 betreffen die Tantieme
2001. In 2002 erhielten die Mitglieder des Vorstandes der E.ON Bayern AG
insgesamt 42.000 Stück Optionsrechte aus der vierten Tranche eines virtu-
ellen Aktienoptionsprogramms der E.ON AG. Zum Bilanzstichtag waren die
Optionsrechte sämtlicher Tranchen bei hypothetischer Ausübung nicht
werthaltig, weil der aktuelle Börsenkurs deutlich unter den Basiskursen lag.
Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinter-
bliebenen betrugen 3.007.930 . Für Pensionsverpflichtungen gegenüber
früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen sind
insgesamt 18.230.511 zurückgestellt.
Im Geschäftsjahr 2002 bestanden keine Kredite gegenüber Vorstands-
mitgliedern.
7070 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Vorsitzender des Gesamtbeirates,bestehend aus den Mitgliedern der Regional-
beiräte der Regionen Oberbayern, Oberfranken,
Ostbayern und Unterfranken
Dr. Hans-Dieter Harig | München
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Energie AG
Mitglieder des Regionalbeirates der Region Oberbayern
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG
Karl-Heinz Bauernfeind | Erding
Erster Bürgermeister der Stadt Erding
Luitpold Braun | Weilheim
Landrat des Landkreises Weilheim-Schongau
Johannes Burges | Großhesselohe
Geschäftsführender Gesellschafter der Hermes
Arzneimittel GmbH
Hansjörg Christmann | Dachau
Landrat des Landkreises Dachau
Dr. Reinhard Dörfler | München
Hauptgeschäftsführer der IHK für München
und Oberbayern
Helmut Dworzak | Haar
Erster Bürgermeister der Gemeinde Haar
Beiräte
Alfred Fischbacher sen. | Rohrdorf
Geschäftsführer der MEFRO Metallwarenfabrik
Fischbacher GmbH
Peter Hamberger | Stephanskirchen
Geschäftsführer der Hamberger Industriewerke
GmbH
Peter Karreth | München
Geschäftsführer der Luitpold-Immobilien-
verwaltung GmbH
Dr. Erwin Knapek | Unterhaching
Erster Bürgermeister der Gemeinde Unterhaching
Dr. Gerhard Maier | Miesbach
Erster Bürgermeister der Stadt Miesbach
Hans Prechter | Pfaffenhofen a. d. Ilm
Erster Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen
a. d. Ilm
Georg Scheitz | Andechs
Geschäftsführer der Andechser Molkerei Scheitz
GmbH
Friedrich Schell | Bad Tölz
Aufsichtsratsvorsitzender der Kooperationsgesell-
schaft Oberbayern-Schwaben mbH (KOS) und
Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Tölz GmbH
Gerhard Schmid | Freising
Geschäftsführer der Kooperationsgesellschaft
Oberbayern-Schwaben mbH (KOS) und Sprecher
der Geschäftsführung der Freisinger Stadtwerke
Versorgungs-GmbH
Prof. Dr. Dieter Schmitt | Essen
Inhaber des Lehrstuhls für Energiewirtschaft
an der Universität Essen
Peter Schnell | Ingolstadt
Altoberbürgermeister der Stadt Ingolstadt
Dr. Manfred Scholz | Augsburg
Ehrenpräsident der Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V. und Geschäftsführer der Augsburg
Airways GmbH & Co. KG
Fritz Schweiger | Schwaig
Mitglied des Vorstandes der Einkaufsgemeinschaft
Energieversorgungsunternehmen EGEVU e. G. und
Geschäftsführer des Elektrizitätswerkes Schweiger
GmbH
Gerd Sonnleitner | München
Präsident des Bayerischen und des Deutschen
Bauernverbandes
Heinrich Traublinger, MdL | München
Präsident der Handwerkskammer für München
und Oberbayern
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Wagner | München
Inhaber des Lehrstuhls für Energiewirtschaft
und Anwendungstechnik der TU München
Rolf Zeitler | Unterschleißheim
Erster Bürgermeister der Stadt Unterschleißheim
Mitglieder des Regionalbeirates der Region Oberfranken
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG
Inge Aures | Kulmbach
Oberbürgermeisterin der Stadt Kulmbach
Dr. Klaus-Günter Dietel | Bayreuth
Landrat des Landkreises Bayreuth
Horst Eggers | Bayreuth
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
für Oberfranken
Heinz Greiffenberger | Bayreuth
Vorstand der Greiffenberger AG
Joachim Hunger | Bayreuth
Hauptgeschäftsführer der IHK Bayreuth
Eberhard Irlinger | Erlangen
Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt
Franz Krug | Höchstadt a. d. Aisch
Ehemaliger Landrat des Landkreises Erlangen-
Höchstadt
Gerd Lohwasser | Ansbach
Bezirkstagspräsident von Mittelfranken
Gerti Moll-Möhrstedt | Bad Staffelstein
Geschäftsführende Gesellschafterin der
Akkumulatorenfabrik Moll GmbH & Co. KG
Dr. Dieter Mronz | Bayreuth
Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth
Dr. Wolfgang Palm | Aalen
Geschäftsführer der Palm GmbH & Co. KG
Frank Rebhan | Neustadt
Oberbürgermeister der Stadt Neustadt bei Coburg
Werner Reihl | Arzberg
Präsident des Bayerischen Bauernverbandes
Bezirksverband Oberfranken
Chr. Heinrich Sandler | Schwarzenbach a. d. Saale
Vorstand der Chr. Heinrich Sandler AG
Dr. Birgit Seelbinder | Marktredwitz
Oberbürgermeisterin der Stadt Marktredwitz
Edgar Sitzmann | Bayreuth
Bezirkstagspräsident von Oberfranken
Dr. Rudolf Streng | Kulmbach
Mitglied des Vorstandes der Kulmbacher
Brauerei AG
Manfred Thümmler | Pegnitz
Erster Bürgermeister der Stadt Pegnitz
Theo Zehnter | Stockheim
Ehemaliger Präsident des Bayerischen
Bauernverbandes Bezirksverband Oberfranken
71E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
7272 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Anton Jahrstorfer | Passau
Stellvertretender Bezirkstagspräsident von
Niederbayern
Walter Keilbart | Passau
Hauptgeschäftsführer der IHK für Niederbayern
Franz König | Traunstein
Geschäftsführer der Elektrizitäts-Genossenschaft
Wolkersdorf und Umgebung e. G.
Franz Kustner, MdL | Regensburg
Präsident des Bayerischen Bauernverbandes
Bezirksverband Oberpfalz
Dr. Franz Lichtnecker | Hebertsfelden
Mitglied des Bezirkstages von Niederbayern
Josef Rapp | Burgkirchen
Erster Bürgermeister der Gemeinde Burgkirchen
Georg Raum | Regensburg
Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg
Hans Schröpf | Weiden
Oberbürgermeister der Stadt Weiden
Josef Steinberger | Reisbach
Vorsitzender des Bezirksverbandes Niederbayern
des Bayerischen Gemeindetages und
Erster Bürgermeister des Marktes Reisbach
Hans Steindl | Burghausen
Erster Bürgermeister der Stadt Burghausen
Theo Zellner | Cham
Landrat des Landkreises Cham und Mitglied des
Bezirkstages der Oberpfalz
Mitglieder des Regionalbeirates der Region Ostbayern
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG
Hans Bradl | Postbauer-Heng
Erster Bürgermeister der Gemeinde Postbauer-
Heng
Josef Deimer | Landshut
Oberbürgermeister der Stadt Landshut
Hanns Dorfner | Passau
Landrat des Landkreises Passau
Walter Fritz | Regen
Erster Bürgermeister der Stadt Regen
Gerd Geismann | Sulzbach-Rosenberg
Erster Bürgermeister der Stadt Sulzbach-
Rosenberg
Erich Groß | Landshut
Werkleiter der Stadtwerke Landshut
Hans Gschwendtner | Vilshofen
Erster Bürgermeister der Stadt Vilshofen
Walter Heidl | Simbach
Präsident des Bayerischen Bauernverbandes
Bezirksverband Niederbayern
Toni Hinterdobler | Regensburg
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
Albert Höchstetter | Barbing
Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberpfalz
des Bayerischen Gemeindetages und
Erster Bürgermeister der Gemeinde Barbing
Manfred Hölzlein | Landshut
Bezirkstagspräsident von Niederbayern
Alfred Jäger | Wackersdorf
Erster Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf
Mitglieder des Regionalbeirates der Region Unterfranken
Dr. Peter Deml | München
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG
Pia Beckmann | Würzburg
Oberbürgermeisterin der Stadt Würzburg
Clemens Behr | Bad Königshofen
Erster Bürgermeister der Stadt Bad Königshofen
Michael Berninger | Erlenbach am Main
Erster Bürgermeister der Stadt Erlenbach am
Main
Dr. Hans-Bernhard Bolza-Schünemann | Würzburg
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Koenig & Bauer AG, Würzburg
Erwin Dotzel | Wörth am Main
Erster Bürgermeister der Stadt Wörth am Main
Peter Floth | Münnerstadt
Betriebsleiter der Rudolf-Erich Müller GmbH &
Co. KG
Albert Franz | Obernburg
Geschäftsführer der ACORDIS Industrial Fibers
GmbH
Norbert Genheimer | Würzburg
Stefan Gläser | Wertheim
Oberbürgermeister der Stadt Wertheim
Michael Glos | Prichsenstadt
MdB
Gudrun Grieser | Schweinfurt
Oberbürgermeisterin der Stadt Schweinfurt
Karl Groenen | Würzburg
Präsident des Bayerischen Bauernverbandes
Bezirksverband Unterfranken
Horst Heid | Würzburg
Werner Hillecke | Höchberg
Mitglied des Bezirkstages von Unterfranken
Helmut Kirchner | Königsberg/Bayern
Geschäftsführender Gesellschafter der Fränkische
Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co.
Hans Klug | Großostheim
Erster Bürgermeister des Marktes Großostheim
Gerhard Köhler | Würzburg
Obermeister der Innung für Elektro- und
Informationstechnik
Wolfgang Löhe | Würzburg
Geschäftsführender Gesellschafter der Löhe & Co.
GmbH & Co. Bauunternehmung
Dirk Rogge | Amorbach
Geschäftsführender Gesellschafter der Odenwald-
Faserplattenwerk GmbH
Walter Scharwies | Alzenau
Erster Bürgermeister der Stadt Alzenau
Anne Schubert | Würzburg
Siegfried Selinger | Lohr am Main
Erster Bürgermeister der Stadt Lohr
Dr. Fritz Steigerwald | Bad Neustadt a. d. Saale
Landrat des Kreises Rhön-Grabfeld
73E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Konzernabschluss
Von der Aufstellung eines Konzernabschlusses haben wir abgesehen,
weil sich ein solcher Abschluss nur unwesentlich von dem der AG
unterscheiden würde.
Die Gesellschaft E.ON Bayern AG wird ebenso wie ihr Mutterunternehmen
E.ON Energie AG, München, in den Konzernabschluss der E.ON AG, Düssel-
dorf, einbezogen. Der Konzernabschluss der E.ON AG wird beim Handels-
register des Amtsgerichts Düsseldorf (HRB 22315) hinterlegt.
Regensburg, den 17. Februar 2003
E.ON Bayern AG
Der Vorstand
Bestätigungsbericht
Der von PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft, München, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
versehene vollständige Abschluss sowie der Lagebericht der E.ON Bayern
AG werden beim Handelsregister des Amtsgerichts Regensburg (HRB 8474)
hinterlegt.
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und den Lagebericht der E.ON Bayern AG, Regensburg, für das zum
31. Dezember 2002 endende Geschäftsjahr geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-
7474 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-
bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-
wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
abschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-
hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstel-
lung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen
Entwicklung zutreffend dar.“
München, den 17. Februar 2003
PwC Deutsche Revision
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gohel ppa. Röger
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
75E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
25,0
30,0
49,9
24,9
30,0
40,7
46,5
39,5
100,0
100,0
100,0
25,0
24,9
100,0
100,0
33,3
41,7
31,0
5,1
6,9
23,9
27,3
100,0
24,9
39,9
50,0
100,0
50,0
100,0
50,0
90,0
50,0
100,0
69,5
12,0
100,0
28,9
16,9
50,0
90,0
90,0
90,0
10,3
100,0
50,0
Fichtelberg
Burgkunstadt
München
Bayreuth
Weisendorf
Hollfeld
Pegnitz
Norderfriedrichskoog
Nürnberg
Regensburg
Regensburg
Rötz
Maßbach
Hammelburg
Marktheidenfeld
Bayreuth
Walsdorf
IRL, Dublin
Düsseldorf
Hannover
Bayreuth
Landshut
München
Forchheim
München
H, Budapest
Maisach
Halblech
Gemünden am Main
CZ, Decin
München
Eggenfelden
Bamberg
Alzenau
Karlstadt
München
Wörth am Main
Nürnberg
Freising
Pöcking
Pöcking
Pöcking
Nürnberg
Bayreuth
Bad Rodach b. Coburg
Abwasserwirtschaft Fichtelberg GmbH
Abwasserwirtschaft Kunstadt GmbH
AI Industriebesitz und Beteiligungen Isar-Amperwerke AG & Co. OHG
BEW Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs-GmbH
BHG Biomasse Heizwerk Gerbersleithe GmbH
BHO Biomasse Heizanlage Obernsees GmbH
BHP Biomasse Heizwerk Pegnitz GmbH
BI Industriebesitz und Beteiligungen Bayernwerk AG & Co. OHG
EBY Objekt Nürnberg GmbH & Co KG
EBY Objekt Regensburg GmbH & Co KG
EBY Port 1 GmbH
Bioheizwerk Rötz GmbH
BKM Breitbandkabel Maßbach GmbH
Blockheizkraftwerk Hammelburg GmbH
Blockheizkraftwerk Marktheidenfeld GmbH
BTB Bayreuther Thermalbad GmbH
BWG Biomasse Heizwerk Walsdorf GmbH
Commerzbank Europe (Ireland)
E.ON AG
E.ON Kraftwerke GmbH
E.ON Netz GmbH
E.ON Wasserkraft GmbH
EBIT-TeleServices GmbH
EFG Erdgas Forchheim GmbH
EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH
EKS-Service Kft.
ENACO Energieanlagen- und Kommunikationstechnik GmbH
Energieversorgung Buching-Trauchgau GmbH
EVG Energieversorgung Gemünden GmbH
Energozdroj s.r.o.
ENSECO GmbH
Erdgas Niederbayern GmbH
ETO Entsorgungstechnik Oberfranken GmbH
Energieversorgung Alzenau GmbH (EVA)
Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung GmbH
E.ON Energie 7. Beteiligungs-GmbH
EZV Energie- und Service GmbH Untermain
Ferngas Nordbayern GmbH
Fernwärmeversorgung Freising GmbH (FFG)
FITAS Verwaltung GmbH & Co. Dritte Vermietungs-KG
FITAS Verwaltung GmbH & Co. REGIUM-Objekte-KG
FITAS Verwaltung GmbH & Co. Vermietungs-KG
Frankengas GmbH
Fränkische-Gas-Lieferungs-Gesellschaft mbH
Gasversorgung Bad Rodach GmbH
Gesellschaftlfd.Nr.
Sitz des Unternehmens
Beteiligungsanteil gemäß § 16 AktG
in % (gesamt)
Anteilsbesitzliste nach § 285 Nr. 11, 11 a HGB
7676 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Nr. 33
Nr. 33
Nr. 110
Nr. 60
Nr. 11/36
Nr. 31
Nr. 44
Nr. 27
Nr. 99
Nr. 72
Nr. 65
Nr. 65
Nr. 65
Nr. 72
Nr. 44
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd HUF
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd CZK
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
337
184
17.791
19.273
388
308
203
549.430
3.082
7.863
131.848
33
429
5.401
255
4.185
203
533.804
10.309.269
527.700
566.843
321.945
109
1.584
265
202.160
18.125
1.027
303
2.162
2.523
3.100
-709
11.954
10.569
533.907
4.526
71
1.825
8.239
-3
26.542
19.850
27.289
622
-31
2
17.791
0
13
2
1
44.621
-67
377
-10
6
12
-83
23
-81
10
32.067
1.099.730
0
0
90.000
113
127
147
45.323
859
176
220
708
45
0
-51
1.534
1.837
0
1.712
11
372
4
-29
1.558
4.440
6.604
102
3)
2)
3)
2)
2)
2)
2)
2001
2001
2002
2001
2001
2001
2001
2001/2002
2001
2001
2002
2001
2000
2001
2001
2001
2001/2002
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2002
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
Anteil am Kapital davon
mittelbar über
EigenkapitalWährung Ergebnis Geschäftsjahr 1)Einordnungsiehe unten
77E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
50,0
24,5
65,0
19,4
50,0
35,0
20,0
75,0
25,0
50,0
74,0
50,0
19,9
19,9
64,5
50,0
100,0
19,9
11,6
100,0
11,1
50,0
90,0
90,5
100,0
100,0
100,0
50,0
77,4
62,3
100,0
50,0
50,0
35,5
33,3
35,5
20,0
20,0
50,0
100,0
100,0
33,3
50,0
100,0
100,0
Ebermannstadt
Neubrandenburg
Regensburg
Würzburg
Wunsiedel
Essenbach
A, Braunau am Inn
Dingolfing
München
Raubling
Eltmann
Neualbenreuth
Herzogenaurach
Hof
München
Wasserburg
Wutha-Farnroda
Fürth
Hannover
Eichenau
Straubing
Erlenbach am Main
Grünwald
Garmisch-Partenkirchen
Würzburg
Würzburg
Regensburg
Peißenberg
Ruhpolding
Würzburg
Würzburg
Regensburg
Regensburg
Regensburg
Erlangen
Regensburg
Regensburg
Regensburg
RO, Cluj-Napoca
Zorbau
Cham
CZ, Pilsen
CZ, Brünn
Bad Steben
Bad Steben
Gasversorgung Ebermannstadt GmbH
Gasversorgung Neubrandenburg GmbH
Gasversorgung Ostbayern GmbH
Gasversorgung Unterfranken GmbH
Gasversorgung Wunsiedel GmbH
Gemeinschaftskernkraftwerk Isar 2 GmbH
Geothermie-Wärmegesellschaft Braunau-Simbach mbH
GHD E.ON Bayern AG & Co. KG
GZA Gesellschaft zur Zwischenlagerung schwach- und mittelradioaktiverAbfälle mbH
HBB Heizkraftwerk Bauernfeind Betreibergesellschaft mbH
HEG Heizwerk Eltmann GmbH
Heizwerk Holzverwertungsgenossenschaft Stiftland eG & Co.
Herzo Werke GmbH
HEW HofEnergie & Wasser GmbH
Hibernia Gamma Beteiligungsgesellschaft mbH
HMB Heizkraftwerk Meggle Betreibergesellschaft mbH
Industrie Producte Ruhla GmbH
infra fürth gmbh
is:energy Information Services für die Energiewirtschaft GmbH
Isam-Immobilien GmbH
Kraftwerk am Höllenstein AG
Kraftwerk Obernburg GmbH
KURGAN Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. OHG
LIC Langmatz GmbH
Nürnberger Straße 57 Grundstücks GmbH & Co. KG
Nürnberger Straße 57 Grundstücks-Verwaltungs GmbH
Ostbayerische Energieanlagen GmbH
Peißenberger Kraftwerksgesellschaft mbH
Rauschbergbahn GmbH
RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG
RDE Verwaltungs-GmbH
REGAS GmbH & Co. KG
REGAS Verwaltungs-GmbH
Regensburger Energie- und Wasserversorgungs AG
Regnitzstromverwertung Aktiengesellschaft
Rewag Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co. KG
R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbh & Co. KG
R-KOM Regensburger Telekommunikationsverwaltungsgesellschaft mbh
S E L M Instalatii S.R.L.
SEG LiPro Energietechnik GmbH
SEG Rohrbau GmbH
SEG Silnoproudá energetika s.r.o.
SEKV-silnoproudé energetické kabely a vedeni spol. s.r.o.
Spörl GmbH & Co. Breitbandkabel KG
Spörl Verwaltungs-GmbH
Gesellschaftlfd.Nr.
Sitz des Unternehmens
Beteiligungsanteil gemäß § 16 AktG
in % (gesamt)
Anteilsbesitzliste nach § 285 Nr. 11, 11 a HGB
7878 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Nr. 44
Nr. 31
Nr. 72
Nr. 98
Nr. 27
Nr. 27
Nr. 27
Nr. 27
Nr. 27
Nr. 110
Nr. 110
Tsd
Tsd
Tsd
Tsd
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Tsd LEI
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458
1.912
13.977
25.787
968
54
537
3.020
55
171
117
267
5.462
21.063
180.057
89
-122
66.043
11.560
33.877
1.569
16.637
-240
9.684
470
27
115.879
5.212
463
3
26
1.326
57
1.553
436
72.283
2.823
62
3.217
1.337
3.090
48.904
23.867
294
28
96
0
0
6.072
238
3
1.672
946
4
22
-31
91
0
0
11.016
-82
338
1.761
44
1.364
511
1.477
630
3.627
140
1
167
99
-2
-2
1
-373
3
104
16
15.289
-135
4
979
72
307
5.727
2.484
41
1
2)
2)
3)
3)
2)
2)
2)
2)
3)
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2001
2001
Anteil am Kapital davon
mittelbar über
EigenkapitalWährung Ergebnis Geschäftsjahr 1)Einordnungsiehe unten
79E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
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111
112
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115
116
117
118
119
120
10,0
41,0
25,0
49,0
41,0
25,1
100,0
100,0
100,0
78,3
50,0
50,0
49,0
25,1
10,9
21,1
21,1
100,0
27,5
100,0
30,1
50,0
65,0
49,1
90,0
20,0
49,0
93,3
100,0
90,0
Bamberg
Bogen
Ebermannstadt
Eggenfelden
Vilshofen
Wertheim
Germering
Ruhpolding
München
Erfurt
Jena
Haar
Ismaning
Neustadt bei Coburg
Rödental
Erding
Erding
München
Hiltpoltstein
Würzburg
München
Eggenfelden
Regensburg
Waldbüttelbrunn
Marktredwitz
Maßbach
Grafenwöhr
Bad Berneck
München
H, Karcag
Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH
Stadtwerke Bogen GmbH
Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH
Stadtwerke Eggenfelden GmbH
Stadtwerke Vilshofen GmbH
Stadtwerke Wertheim GmbH
Stromgesellschaft Germering mbH
Stromversorgung Ruhpolding Gesellschaft mit beschränkter Haftung
SüdWasser GmbH
SULPUR Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Erfurt KG
SULPUR Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Heizkraft-werk Jena-Süd OHG
SVH Stromversorgung Haar GmbH
SVI- Stromversorgung Ismaning GmbH
SWN Stadtwerke Neustadt GmbH
SWR Energie GmbH
ÜE Überlandwerk Erding GmbH & Co. KG
ÜE Überlandwerk Erding Verwaltungsgesellschaft mbH
Unterstützungseinrichtung. d. EBIT-Entwicklung und Betrieb informations-technischer Systeme GmbH
Urstrom GmbH
ÜWU Mediendienste GmbH
Vereinigung der Gesellschafter der Bayernwerk Wasserkraft AG
Vereinigung der Gesellschafter der Erdgas Niederbayern GmbH
Vereinigung der Gesellschafter der Gasversorgung Ostbayern GmbH
Versorgungsbetrieb Waldbüttelbrunn GmbH
VGM Versorgungsgesellschaft Marktredwitz mbH
WVM Wärmeversorgung Maßbach GmbH
Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr GmbH
Weissmainkraftwerk Röhrenhof AG
WSG Wärmeversorgung Südbayern GmbH
ZSG-Hungària Kft.
Gesellschaftlfd.Nr.
Sitz des Unternehmens
Beteiligungsanteil gemäß § 16 AktG
in % (gesamt)
Anteilsbesitzliste nach § 285 Nr. 11, 11 a HGB
1) Angabe des Geschäftsjahres in dem das Ergebnis angefallen ist2) Beherrschung- und Gewinnabführungsvertrag 3) Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter E.ON Bayern AG gem. § 285 Nr. 11 a HGB istAußerdem haftet E.ON Bayern AG bei der Vereinigung der Gesellschafter der Deutschen Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mitbeschränkter Haftung GbR in Essen und bei der Beteiligungsgesellschaft der Energieversorgungsunternehmen an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH GbRin Karlsruhe unbeschränkt gem. § 285 Nr. 11 a HGB.
8080 E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
Nr. 31
Nr. 31
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Tsd
Tsd HUF
32.392
5.376
4.562
3.406
9.547
15.540
310
4.005
749
9.144
0
1.262
644
14.061
3.394
4.620
27
2.448
22
538
0
0
0
811
2.095
116
84
467
1.976
85.655
1.897
114
0
45
960
0
5
524
-251
2.045
4.950
216
394
0
0
2.570
1
316
2
221
54.468
-890
11
161
919
3
34
35
963
48.442
2)
2)
2)
3)
3)
2)
2)
2) 3)
2) 3)
2) 3)
2001
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2001/2002
2001
2001
Anteil am Kapital davon
mittelbar über
EigenkapitalWährung Ergebnis Geschäftsjahr 1)Einordnungsiehe unten
81E.ON Bayern AG • Jahresabschluss
1.000 WMit rund 1.000 Watt pro Quadratmeter strahlt die Sonne an einem schönen Sommertag
vom bayerischen Himmel. Mit ihrem Engagement zugunsten erneuerbarer Energiequellen
wie der Sonnenenergie trägt die E.ON Bayern AG dazu bei, dass der berühmte weiß-blaue
Himmel über Bayern so strahlend bleibt. So setzt sich E.ON Bayern für die dezentrale Strom-
und Wärmerzeugung durch Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme in ganz Bayern ein.
Unser Leben steckt voller Energie
Die Gesetze der Physik sagen aus, dass bei einem physikalischen Vorgang Energie weder erzeugt
noch vernichtet wird, sondern lediglich von einer Energieform in die andere umgewandelt werden
kann. Wir freuen uns besonders, wenn Energie von E.ON Bayern möglichst direkt in Lebensqualität
und Lebensfreude für unsere rund zwei Millionen Kunden umgewandelt wird.
Auf den Bildseiten dieses Geschäftsberichtes demonstrieren wir mit nicht ganz ernst gemeinten
Zahlenspielen, wie vielfältig und überraschend unser Leben voller Energie steckt – und wie wir uns
mit viel Energie für Kultur, Sport, Umweltschutz, Bildung und Wirtschaft in Bayern engagieren.
Impressum
HerausgeberE.ON Bayern AGHeinkelstraße 193049 Regensburg
Bildquellen Jan Kobel, S. 22Gerald Hähnel, S. 16Getty Images, Titel, S. 15Zefa, S. 2, 37, 40HB Verlag, S. 26Trurnit & Partner Verlag, S. 29Stock 4B, S. 82
Konzept und Gestaltung wir designBerlin, Braunschweig, München
Lithografie FOAG München
HerstellungJ. Gotteswinter GmbH
Erstauflage 04/2003
Vervielfältigung, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung des Herausgebers.
E.ON Bayern AG Heinkelstraße 1 93049 Regensburg
www.eon-bayern.com www.eon.com
EBY
04/2
003
Geschäftsbericht 2002Wir versorgen Menschen mit Energie
E.O
N B
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