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J. Lechner
Elektro-Smog, Neuroplatizität und kognitive
Gehirnfunktionen – Objektivierung einer einfachen Methode
zur Kompensation von Mobilfunkbelastung
1. Hintergrund der Untersuchung und Aufgabenstellung
Eine zunehmende Zahl von Betroffenen klagen über Beeinträchtigungen von
Leistungsfähigkeit, Konzentrationsvermögen und allgemeines Wohlbefinden durch
technisch erzeugte elektromagnetische Felder – kurz E-Smog genannt. Die
tatsächliche Belastung ist umstritten und die existierenden Grenzwerte werden laut
EMF-Portal in weit über 13.000 Publikationen diskutiert (1). Es liegen aber wenig
Informationen und Untersuchungen zur individuellen Empfindlichkeit und
Suszeptibilität Einzelner auf die Exposition von E-smog vor. Dessen Wirkung ist im
Einzelfall natürlich abhängig von der Disposition des gesundheitlichen
Allgemeinzustandes, genetischer Veranlagung, Alter, Ernährung uvam.
Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe wissenschaftlich
abgesicherter Methoden die individuelle Belastung durch einen E-smog Reiz zu
bestimmen. Zur Evaluation von E-smog Belastungsreizen und deren Kompensation
messen wir visuell-kognitive Gehirnfunktionen. Die hierzu von uns gewählte
Methode ist die Flimmer-Verschmelzungs-Fotometrie (FVF) im unteren Bereich von
Gamma-Wellen von 30 bis 39 Hz (Abschnitt 2). Zusätzlich wollen wir die Wirksamkeit
einer einfachen Methode zur Kompensation einer möglichen E-smog Belastung
belegen (Abschnitt 3).
2. Was ist Flimmer-Verschmelzungs-Fotometrie (FVF)?
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2.1 Merkmale der FVF
Die Flimmer-Verschmelzungs-Fotometrie (FVF) dient zur neuro-vegetativen
Funktionsdiagnostik und zur Beurteilung einer "Minimalen zerebralen Dysfunktion",
insbesondere im Bereich der Kinderpsychologie, Neuropädiatrie, sowie bei der
Erforschung von jugendlichen Verhaltensstörungen (2). Die Messung der
Flimmerverschmelzungsfrequenz als physiologisch determinierter Variabler gibt
Aufschluss über physisch-toxisch begründete Leistungsstörungen im Sinne eines
"Minimal-Brain-Dysfunction-Syndrome". Das Verfahren erlaubt mit der
belastungsfreien Kontrolle des Verlaufs visueller Reaktionen, die Beurteilung der
neuro-vegetativen Wirkung physisch-toxischer Einflüsse. Die FVF ist vom Grad der
Intelligenz unabhängig; das diagnostische Kriterium ist die Reagibilität der
Flimmerverschmelzungsfrequenz auf Belastung.
Die FVF ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen: Pudritzki (3) stellt fest:"
Generell gestattet das Phänomen (bei der FVF) die Charakterisierung der
vegetativen Reaktionsweise eines Menschen unter den jeweiligen
Lebensbedingungen." Hasché (4) geht von einem konkreten Bezug der FVF-Werte
zur Gehirnfunktion aus: "Die Flimmerfotometrie ist eines der bestuntersuchten
medizinischen Verfahren. In der Weltliteratur sind über 2000 Veröffentlichungen
hierüber bekannt. Seit 1949 gilt das Verfahren in Schweden als das sicherste zur
Erkennung und Beurteilung traumatischer Hirnschäden; es ist besser, als alle bisher
zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden einschließlich EEG. Es hat sich
gezeigt, dass bei zunehmender Intoxikation die Werte mehr und mehr divergieren.
Da sich die Schwankungen bei erfolgreicher Behandlung zurückbilden, kann man auf
diese Weise auch den Heilungsvorgang messend verfolgen." Schmidtke (5)
fasst zusammen: "...So kann man fragen, ob nicht gerade die Merkmale der FVF-
Veränderungen, die für belastungsgebundene nervöse Zustandsänderungen
angeführt werden, Hinweise auf die getreue Spiegelung bestimmter
Regelhaftigkeiten der Funktion des vegetativen Systems unter Belastung in der FVF
sind." Daley und andere zeigten mit einem modifizierten Flimmer-Verschmelzungs
Test (Critical flicker fusion CFF) an 120 MS Patienten (Multiple Sklerose) dass bei 78
% der Patienten eine nicht regelrechte visuelle Aufnahmefähigkeit vorlag (6, 7, 8).
Die FVF wird auch zur wissenschaftlichen Dosis-Wirkung Bestimmung von
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Antidepressiva eingesetzt (9, 10). Weber et al konnten zeigen, dass zwischen der
FVF und dem subjektiven Befinden keine Übereinstimmung besteht, die Ergebnisse
der FVF demnach nicht subjektiv situationsbedingt schwanken (11).
Wiemeyer schreibt 2002: Neben dem physischen Reiz des Flimmer-Stimulus können
verschiedenste Faktoren die FVF einer Versuchsperson beeinflussen. Einer dieser
Faktoren ist die unspezifische Aktivierung des zentralnervösen Systems (12, 13).
Klinische Erfahrungen und wissenschaftlicher Hintergrund machen für uns die FVF
zu einem geeigneten Instrument, mögliche E-smog Belastungen unter individuellen
Bedingungen zu erforschen.
2.2 Versuchsablauf von FVF-Messungen
Ausgewählt wurden 14 gesunde Probanden im Alter zwischen 25 und 40 Jahren,
beiderlei Geschlechts (m= 5/w= 9). Gemessen wurde unter immer gleichbleibenden
Bedingungen von Umgebung und Hintergrundbeleuchtung. Die Apparatur zur
Durchführung der Flimmer-Verschmelzungs-Fotometrie besteht aus einem
Einblicktubus (Abbildung 1) der über eine Schnittstelle mit dem
Auswertungscomputer verbunden ist. Der Proband sitzt möglichst entspannt vor dem
Tubus und hält mit einer Hand die Steuerung der Anzeigeeinheit mit der er die - nach
seinem Urteil - flimmernde Leuchtdiode anzeigt.
Abb 1: Einblicktubus mit Interface zum Auswertungscomputer und Anzeigeeinheit für
Probanden
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Blickt der Proband in den Tubus, öffnet sich ein Blickfeld mit acht grünen
Leuchtdioden, die kreisförmig auf weißem Grund angeordnet sind. Wird der Versuch
gestartet, leuchten alle acht Dioden auf; aber eine der acht Dioden flimmert mit einer
bestimmten Frequenz (Abbildung 2). Diese flimmernde Diode ist vom Probanden zu
erkennen und mit einem leicht und präzise zu bedienenden Anzeiger zu definieren.
Abb 2: Blickfeld des Probanden im Einblicktubus mit acht Leuchtdioden
Hat der Proband eine Entscheidung getroffen, erlöschen kurzfristig alle Dioden,
leuchten wieder auf und eine andere Diode flimmert. Ein in das Gerät integrierter
Zufallsgenerator trifft die Auswahl, welche der acht Leuchtdioden als nächstes
flimmert; wieder hat der Proband die flimmernde Diode herauszufinden und
anzuzeigen, bis der Versuch nach insgesamt 50 Einzelmessungen selbsttätig stoppt.
Dieser Versuchsablauf wird in einer Bandbreite von 30 bis 39 Herz ansteigend
durchlaufen; für jede Flimmerfrequenz stehen 5 Versuche bereit. Das bedeutet, dass
ein Versuchsablauf aus insgesamt 50 Einzelmessungen besteht.
Die Aufgabe ist umso leichter, je langsamer die Frequenz ist, mit der die zu
bestimmende Diode flimmert. Nach jedem Wechsel der zu bestimmenden Diode,
flimmert diese aber auch mit erhöhter Frequenz, so dass mit ansteigender
Flimmerfrequenz die Erkennung der flimmernden Diode schwieriger wird.
Irgendwann innerhalb des Versuchsablaufes wird der Proband auf Grund der
gesteigerten Flimmerfrequenz nicht mehr in der Lage sein, die flimmernde Diode zu
erkennen: Dieses Flimmern verschmilzt im Auge des Probanden zu einem
kontinuierlichen Licht und die flimmernde Diode wird für ihn zu einer
dauerleuchtenden Diode, die sich nicht mehr von den anderen dauerleuchtenden
Dioden unterscheidet. Der Proband wird die "richtige" Diode nicht mehr anzeigen
können und einen Fehler machen. Die kritische Flimmer-Verschmelzungs-Frequenz
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(Critical Flickerfusion Frequency/CFF) ist erreicht und damit auch die Schwelle der
neuro-vegetativen Leistungsfähigkeit des Probanden
Die vom Probanden ausgewählten Anzeigen der flimmernden Dioden, bzw. die
Fehlversuche diese zu definieren, werden vom Einblicktubus auf einen Computer
übertragen und dort zu einer Statistik verarbeitet und ausgedruckt. Durch die hohe
Zahl von Einzelmessungen (n=50) wird eine statistisch relevante Aussagekraft jedes
Versuchsdurchganges erreicht; wodurch das Ergebnis von zufälligen Bedingungen
weitgehend unabhängig ist. Am Ende jedes Versuchsdurchganges kann also ein
statistischer Fehlerquotient aus der Summe der falsch angezeigten Flimmer-Dioden
erstellt werden. Um die individuelle neuro-vegetative Leistungsschwelle deutlicher
darzustellen und die Relevanz der statischen Auswertung zu steigern, haben wir
Anzeigefehler bei hohen Frequenzen stärker gewichtet. Diese graduell
unterschiedlichen Gewichtungen führt der angeschlossene Messcomputer
automatisch durch.
Entscheidend bei der Bewertung der Tests ist also die Höhe des Fehlerquotienten (=
Error Quotient/EQ). Der Error Quotient/EQ drückt die Zahl der Fehlentscheidungen
des Probanden bei der Auswahl der tatsächlich oder nur vermeintlich flimmernden
Diode aus.
Je höher dieser EQ nach einem Messdurchgang, desto stärker ist die
Funktionsminderung im Sinne einer "minimal brain dysfunktion".
Je niedriger der EQ nach einem Messdurchgang, desto höher ist die
neurovegetative Funktionsleistung des Gehirns des Probanden
Ändert sich der EQ nach Reizsetzung in einem folgenden Messdurchgang
gegenüber dem Ausgangswert nicht, so haben die veränderten
Versuchsbedingungen keinen Einfluss auf die neurovegetative Leistung.
Ändert sich der EQ nach Reizsetzung in einem folgenden Messdurchgang
gegenüber dem Ausgangswert nach oben als „up regulation“, so haben die
veränderten Versuchsbedingungen einen negativen Einfluss auf die
neurovegetative Leistung.
Ändert sich der EQ nach Reizsetzung in einem folgenden Messdurchgang
gegenüber dem Ausgangswert nach unten als „down regulation“, so haben die
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veränderten Versuchsbedingungen einen positiven Einfluss auf die
neurovegetative Leistung.
In unseren Versuchen werden mehrere Messreihen pro Proband durchgeführt:
a) Ein Lern- und Übungsprogramm, bei dem der Proband in die
Versuchsbedingungen und den Gebrauch des Einblicktubus und des Zeigers
zur Anzeige der flimmernden Diode eingeführt wird. Die Resultate gehen nicht
in die Statistik ein.
b) Die Grundmessung, mit der die neurovegetativ-kognitive Ausgangslage
bestimmt wird.
c) Dann eine Zweit-Messung mit E-smog Stimulus durch ein sendendes
Mobiltelefon unmittelbar am Kopf des Probanden (siehe Kapitel 2.4).
d) Dann eine Dritt-Messung mit E-smog Stimulus durch ein sendendes
Mobiltelefon und gleichzeitigem Einspielen von nicht hörbarerer Musik oder
Naturgeräuschen über sogenannte Tesla-Transmitter-Spulen (siehe Kapitel
3.1 bis 3.4).
2.3 Was misst die FVF?
In den Untersuchungen zur optischen Diskriminationsfähigkeit und der funktionellen
Leistungsbeschreibung des Gehirns benutzen wir Licht von Leuchtdioden mit einer
Flimmerfrequenz im Bereich von 30 bis 39 Hertz (Hz). Bei geschlossenen Augen und
entspannter Grundstimmung zeigen sich im Spektrum des Elektroenzephalogramms
(EEG) Frequenzen im Bereich von 8 bis 13 Hz, also ein ruhiges Schwingen des
gesamten Gehirns. Der von uns für die FVF gewählte Messbereich von 30 bis 39 Hz
entspricht im Gehirn dem oberen Bereich der Beta-Wellen (13-35 Hertz).und dem
unteren Spektrum der sogenannten Gamma-Wellen (35-200 Hertz). Beta-Wellen
kennzeichnen den Wachzustand und eine zielgerichtete Aufmerksamkeit. Bei starker
Konzentration - z. B. beim Lernen - werden Gammawellen im Gehirn aktiv und
verarbeiten auf diese Weise frisch gelernten Stoff. Bei allen anspruchsvollen
Tätigkeiten mit hohem Informationsfluss arbeitet das Gehirn mit oberen Beta-Wellen
und unteren Gamma-Wellen, so z. B. auch während Rechenaufgaben, während des
Schreibens eines komplizierten Textes, und während komplexe Zusammenhänge
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verarbeiten werden. Da der Wellenbereich von 30 bis 39 Hz aktiviert wird, wenn der
Proband mit anspruchsvollen Aufgaben beschäftigt ist, scheinen sie mit höheren
kognitiven Leistungen in Zusammenhang zu stehen. Die genaue Verbindung von
Denk- und Konzentrationsprozessen und Hirnwellen ist jedoch noch nicht sicher
geklärt.
Neuere Forschungen zeigten das Auftreten von Gamma-Wellen bei der
Synchronisation von verschiedenen Hirnarealen zur Integration
verschiedenster Stimuli. Gamma-Wellen synchronisieren die Wahrnehmung
und vermitteln den bewussten ganzheitlichen Eindruck über die gemeinsame
Synchronisationsfrequenz des Gamma-Bandes. In der Regel wird die Grenze
zwischen Beta- und Gamma-Bereich bei annähernd 35 Hz angesiedelt, der obere
Grenzwert der Gamma Wellen hingegen bei ca. 80-200 Hz. Viele Wissenschaftler
fassen die Leistung der Gamma-Wellen zusammen unter dem Oberbegriff
"neuronale Bindung von Raum und Zeit", da durch sie erst unterschiedliche
Sinnesdaten in unserem Bewusstsein einem festen Ort und einem bestimmten
Zeitpunkt zugeordnet werden können. Wichtiger für unsere Untersuchungen ist
die Rolle der kognitiven Aufmerksamkeit: Die Gamma-Wellen als
synchronisierendes Trägersignal binden relevante Daten zu einer integrierten
Gestaltwahrnehmung zusammen.
Beeinflussen technisch-elektromagnetische Felder den Wellenbereich von 30
bis 39 Hz im Gehirn und stören dadurch unsere Wahrnehmungs- und
kognitiven Integrationsprozesse?
2.4 Die Mobiltelefon-Strahlung als neurovegetativer Stimulus
Radio-, Fernseh- und Telekommunikationsfrequenzen liegen um Größenordnungen
oberhalb der hier in Frage kommenden Gamma-Frequenzen. Die Problematik etwa
von Mobiltelefon-Frequenzen liegt auf anderen Ebenen: Mobiltelefon-Frequenzen
sind im Bereich von ca. 8 Hz gepulst, also im unteren Alpha-Bereich. Die Pulsung
führt zu einer direkten Wechselwirkung mit dem Gehirn. Die Gefahr liegt darin, dass -
wie der Biophysiker Lebrecht von Klitzing (Medizinische Universität Lübeck 1994) es
formuliert - hier einem chaotischen System ein fremder Ordnungszustand
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aufgezwungen wird. Oder einfacher ausgedrückt: Natürliche Gehirnwellen sind nie
regelmäßig, sie können aber durch äußere Frequenzen, z. B. die Mobiltelefon-
Modulationen, in Resonanz zu einem solchen regelmäßigen Frequenzmuster treten
und es quasi im Gehirn nachahmen. Eine Konsequenz könnte sein, dass die
Fokussierung der gerichteten Aufmerksamkeit gestört wird oder bei der Bindung von
Sinnesdaten die Unterscheidung zwischen relevanten und irrelevanten Daten nicht
mehr eindeutig getroffen werden kann. Das Ergebnis wären
Konzentrationsstörungen und ein Zustand der Desorientierung.
Wir benutzen in unserer Versuchsanordnung ein sendendes Mobiltelefon, das
sich der Proband während der Zweitmessung an den Kopf hält, als
neurovegetativen Stimulus und simulieren damit einen aktuell einwirkenden E-
smog Reiz.
2.5 Ergebnisse
Abbildung 3 fasst die Ergebnisse im Überblick zusammen: Mit steigender Flimmer-
Frequenz steigen auch die Fehlerquotienten (Error-Quotient, abgekürzt EQ) der
Messungen kontinuierlich an, was bei der wachsenden Schwierigkeit der
Erkennungsaufgabe und der Kognition auch zu erwarten ist. Bei der angenommenen
Störung der kognitiven Funktionen durch die direkt applizierte Mobiltelefon-Strahlung
steigen in fast allen Frequenzbereichen die EQs ebenfalls deutlich an. Die
Mittelwerte von Grundmessung und E-smog Messung über das gesamte
Frequenzband von 30-39 Hz zeigen nur einen geringen Anstieg der kognitiven
Leistungsfähigkeit durch den E-smog Stimulus. Es zeigt sich allerdings eine
überraschend deutliche Umkehr der kognitiven Leistungsfähigkeit auf den E- Smog
Stimulus bei 35 und 36 Hz. Dieser Frequenzbereich entspricht genau dem Übergang
von Beta-Wellen zu Gamma-Wellen. Unsere Daten zeigen also einen Anstieg der
Fehlerrate durch E-Smog, außer im Frequenzbereich 35 und 36 Hz. Abbildung 4
zeigt die Mittelwerte der EQs ohne die Frequenzbereiche 35 und 36 Hz, bei denen
sich die Umkehrreaktion zeigt. Dabei wird nach E-smog Stimulus eine deutliche
Belastungsreaktion im Bereich der oberen Betawellen 30 bis 34 Hz und der unteren
Gammawellen ab 37 Hz sichtbar.
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Abb 3: Vergleich der EQs der unbelasteten Grundmessungen mit den EQs der E-
smog Messungen bei 14 Probanden; jeder Balken stellt den Mittelwert aus den
Messungen an den 14 Probanden bei der jeweiligen Frequenz dar.
Abb 4: Mittelwerte der EQs ohne Frequenzbereiche 35 und 36 Hz
2.6 Diskussion und Interpretation der Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen in den Frequenzbereichen der Gehirnfunktionen, die
Wachheit, Konzentrationsfähigkeit und Lernfähigkeit zugeschrieben werden, eine
deutliche Steigerung der Irrtumswahrscheinlichkeit und deutliche Einschränkung der
10
Kognition durch den E-smog Stimulus. Diese Aussage der Studie muss aber deutlich
auf die Messsituation eines Akutreizes reduziert bleiben. Eine Aussage über die
Langzeitwirkung von Elektrosmog Einwirkung auf die Frequenzbereiche 30-39 Herz
kann nicht getroffen werden. Eine Nichtbeeinflussung in Form einer neutralen
Reaktion auf den E-smog Stimulus tritt nur in verschwindend geringer Zahl von
Fällen auf; wir haben nur in vernachlässigbar wenigen Fällen beobachtet, dass E-
Smog keine Änderung der Gehirnwellenfunktion verursacht hat. Daraus ist zu
schließen, dass der E-smog Stimulus in jedem Fall eine Irritation der
Gehirnwellenfunktionen im Bereich 30 bis 39 Hz bewirkt.
Warum gerade im Grenzbereich von Beta-Wellen und Gamma-Wellen bei 35 und 36
Herz eine erstaunlich hohe kognitive Besserung der visuellen Aufnahmefähigkeit
nach E-smog Belastung auftritt – also eine inverse Reaktion im Sinn unsere
Arbeitshypothese -, lässt sich mit den bisherigen Erkenntnissen der Gehirnforschung
nicht eindeutig erklären. Interessant ist allerdings, dass der E-smog Stimulus in
diesem Bereich eine anregende Wirkung auf Konzentrationsfähigkeit und logische
Aufnahmefähigkeit haben könnte. Während in fast allen anderen Frequenzbereichen
eine deutliche Einschränkung auftritt, könnte der E-smog Reiz in diesem Bereich eine
Abhängigkeits- oder Sucht-Reaktion beim Anwender auslösen, vergleichbar mit den
anregenden Wirkungen von Nikotin und Koffein. Wieweit sich hier eine Suchtfunktion
bis zur physischen Abhängigkeit abzeichnet mit der Gefahr einer längerfristigen
Umkehr des positiven Effektes, lässt sich hier nicht klären, aber möglicherweise im
massenhaften Gebrauch der Geräte im Alltag beobachten.
3. Kompensation des E-smog Reizes durch
transformierte Musik
Unsere Ergebnisse zeigen mit objektivierbaren Messmethoden eine Interaktion von
E-smog und Gehirnwellenfunktionen. Angesichts der modernen, allgegenwärtigen E-
smog Exposition ist es erstrebenswert, eine einfache Methodik zu entwickeln, die
mögliche schädliche Auswirkungen der o.g. technisch-biologischen Koppelung
kompensiert. Es wird deshalb im Folgenden untersucht, inwieweit über nichtinduktive
11
Tesla-Transmitter-Spulen mit nichthörbarer Musikeinspielung Einfluss auf die
Kompensation eines E-smog Reizes und auf Stabilisierung neurovegetativer
Irritationen genommen werden kann. Kann mit der sogenannten „transformierten
Musikeinspielung über Tesla-Transmitter Spulen“ eine kognitive Modifizierung
erreicht werden?
3.1 Theoretische und technische Grundlagen von transformierter
Musikeinspielung über Transmitter Spulen
Die technischen Annahmen zu Transmitter Spulen basieren auf früheren Patenten
und Experimenten von N. Tesla und dem aktuellen Patent des Autors: Skalare Felder
können künstlich durch Stromeinleitung in nicht-induktive Spulen aufgebaut werden.
Leitet man in solche Spulen „informierten Strom“ in Form von Musik-Dateien ein,
entsteht ein entsprechend „informiertes skalares Feld“. Dieses „informierte
Skalarfeld“ repräsentiert das Gedanken- und Bewusstseinsfeld, das hinter der
eingespeisten Musik-Datei steht. Ein solches mit Musik „informiertes Skalarfeld“ ist
nicht hörbar, aber dennoch biologisch wirksam, vergleichbar dem mit Sinnen nicht
direkt wahrnehmbaren Gravitationsfeld der Erde. Unsere Untersuchung geht in
ihrer Arbeitshyothese davon aus, dass diese Transmitter Spulen solche
„informierten Skalarfelder“ erzeugen. Die vorgestellte Übertragungs-Technik mit
Transmitter Spulen ist in der Lage, elektrisch erzeugte Felder mittels akustischer
Modulation in “Bewusstseins- und Gedankenfelder” umzuwandeln. Diese
informatorische Modulation erfolgt über harmonisierende Musik oder ausgewählte
Naturgeräusche. Deren Informationen werden über die Tesla-Transmitter-Spulen als
skalarwellengestützes Informationsfeld berührungslos übertragbar. Wir nennen
diesen Vorgang „transformierte Musikeinspielung“. Mit dieser Arbeitshypothese
bewegen wir uns an einer Grenzfläche von Physik und Geisteswissenschaft (14).
3.2 Stabilität und Stressresistenz durch Innere Ordnung
Natürlich enthält das Bewusstsein – oder das Mentale – grundsätzlich Anteile, die in
ihrer universellen Dimension einer rationalen Analyse nicht vollständig zugänglich
sind. Dieser Anteil des Mentalen ist auch neurobiologisch streng wissenschaftlich
12
nicht definierbar. Wenn auch die Inhalte des Mentalen nicht direkt fassbar sind, so
lässt sich doch mit einem anderen Qualitätsbegriff des Mentalen anschaulich
arbeiten, den wir hier als Innere Ordnung bezeichnen.
Innere Ordnung fördert Selbstorganisation und setzt diese gegen
Selbstzerstörung
Nach J. C. Eccles - Nobelpreisträger für Medizin im Jahre 1963 - ist das Bewusstsein
vom materiellen Körper unabhängig, steht aber in einem wechselseitigen Verhältnis
zum Gehirn. Eccles wörtlich: „Das Bewusstsein übt eine übergeordnete,
integrierende und kontrollierende Funktion auf die neuronalen Vorgänge aus“ (15).
Man geht davon aus, dass Bewusstsein durch neuronale Impulse im Thalamus und
anderen Bereichen des Zentralnervensystems produziert wird. Aber das ist nur eine
neuroanatomische Annahme und damit neurophysiologischer Reduktionismus. M.
Thürkauf, Professor für physikalische Chemie an der Universität Basel, wies schon
vor Jahren darauf hin, dass es ganz unmöglich sei, Lebensprozesse auf
physikalisch-chemische Abläufe zurückzuführen zu wollen (16). Das Gehirn und alle
Fragen unseres Bewusstseins sind nach wie vor eine „black box“, in die wir nicht
hineinschauen können.
Wir setzen in unseren Messungen diese „schwarze Schachtel“ definierten Reizen
und Inputs aus und sehen mit Hilfe der FVF, was passiert:
In Kapitel 2 besteht der Input aus dem E-smog eines sendenden Mobiltelefons
In Kapitel 4 besteht der Input aus dem E-smog eines sendenden Mobiltelefons
und einer - von uns als Arbeitshypothese aufgestellten – Kompensation des E-
smog Reizes über „transformierte Musikeinspielung“.
Aus den Messergebnissen aus 2 und 4 gewinnen wir Erkenntnisse über kognitive
Modifizierungen dieser „black box“ und setzen in Kapitel 4 diese praktisch um.
3.3 Optimiertes Gehirnmanagement Unser Gehirn umfasst ein riesiges Potential, das geschaffen ist, damit wir uns
erfolgreich mit unserer Umwelt auseinandersetzen. Die moderne Neurobiologie stellt
13
allerdings fest, dass das Gehirn nur zum geringsten Teil mit der Wahrnehmung von
Aussenreizen beschäftigt ist. Obwohl das Stammhirn mit mehr als 100.000 Impulsen
pro Sekunde bombardiert wird, werden dennoch nur 2% der Gehirnleistung auf die
direkte Wahrnehmung der Umwelt verwandt, die restlichen 98% dienen der inneren
Informationsverarbeitung und Organisation. Dies ist eine verblüffende Zahl, denn sie
beweist, dass unser Gehirn, in dem ja „alle Sinne“ zusammenlaufen, nur zu einem
geringen Prozentsatz mit der Aufnahme dieser Sinneseindrücke beschäftigt ist.
Auf die innere Selbstorganisation des Systems, wird offensichtlich sehr viel mehr
Gehirnkapazität verwendet, als auf die Aufnahme von sensorisch gesteuerten
Aussenreizen.
Ziel unserer kognitiven Modifizierungen im folgenden Kapitel 4 mittels
transformierter Musikeinspielung ist nicht „Gehirn-Doping“, sondern eine
Steigerung des inneren Ordnungsgrades: Gelingt dies, erhöhen sich parallel die
Integrationsleistungen des Gehirnes.
Mit einer Verbesserung der Integrationsleistung des Gehirns verbessert sich die
Fähigkeit, Reize oder Stress zu verarbeiten: Es resultiert eine optimierte
Bewältigung jeder Stress- und Lebenssituation.
Je effizienter die innere Informationsverarbeitung des Gehirns ist, desto mehr
Leistung steht für Aufnahme von Außenreizen – also beispielsweise Lerninhalten -
zur Verfügung. Für unser Verhalten im Alltag bedeutet dies, dass „aktuelle
Stressresistenz“ in erster Linie von der Qualität der internen Reizverarbeitung
abhängt.
3.4 Kognitive Modifizierung mit transformierter Musik
durch Bewusstseins- und Gedankenfelder – eine einfache Methode
zur Neuroplastizität
Worin liegt der Unterschied zwischen gehörter Musik und der Wirkung der Musik, die
über Transmitter Spulen unhörbar eingespielt wird? Unsere Annahme besteht darin,
dass derart transformierte Musik intensiver auf die Verbesserung innerer Ordnungs-
14
und Steuerungsstrukturen einwirkt, als normales Hören von Musik. Die Transmitter
Spule entwickelt aus der „expliziten Realität“ das „implizite Potential“: Wenn ein
Klavierspieler ein Stück von Bach spielt, erzeugt er hörbare Musik als „expliziten“ Teil
der Musik: Er ist sinnlich wahrnehmbar und als objektive Realität beurteilbar. Erst die
subjektive Leistung des Sich-Einkoppeln-Könnens in die Musik, die der Hörer zu
erbringen hat, öffnet den „impliziten“ Teil des gesamten Prozesses „Musikhören“. Im
Gegensatz zum expliziten ist dieser implizite Anteil einer objektiven Beurteilung nicht
zugänglich. Wir betreten hier den Bereich von „Potentialitäten“ und Möglichkeiten,
der vollkommen von der Individualität des Zuhörers abhängig ist. Es ist gänzlich ihm
überlassen, welche innere Hyper-Realität er aus der real hörbaren Musik macht.
Die hörbare Musik ist das äußere oder „explizite“ Gegenstück zu einer inneren
oder „impliziten“ Botschaft des Komponisten.
Die Partitur einer Symphonie ist das „explizite Gegenstück“ zur „impliziten
Botschaft“ des Komponisten.
Worin liegt nun der Vorteil einer nicht hörbaren Transformierten Musikeinspielung mit
den Übertragungssystemen der Tesla-Transmitter Spulen? Wie kann eine nicht mehr
hörbare Musik überhaupt Wirkung auf den Zuhörer ausüben?
Das Feld, das durch das Abspielen der Musik über Transmitter Spulen erzeugt
wird, ist mit der impliziten Information der Musik beaufschlagt; es repräsentiert
das „Bewusstseinsfeld“ des Komponisten.
Durch dieses Feld intensiviert Transformierte Musikeinspielung die Kopplung
zwischen dem „Bewusstseinsfeld“ des Komponisten und dem Bewusstseinsfeld
des Anwenders, der in diesem Sinne gar nicht mehr Zu-Hörer ist.
Dadurch, dass Transformierte Musikeinspielung die akustische Ebene verlässt und
sie durch ein neuartiges informatorisch-skalares Feld ersetzt, kommt es zu einer
resonatorischen Kopplung zwischen dem Bewusstseinsfeld des Anwenders und dem
des Komponisten „hinter der Musik“. Während bei hörbarer Musik die
Wahrscheinlichkeit einer Kopplung im Bereich einer individuellen Unwägbarkeit liegt
und absolut nicht vorhersagbar ist, bereitet Transformierte Musikeinspielung
Kopplung und Resonanz soweit auf, dass diese in weitaus zuverlässigerem Masse
15
stattfinden. Die Wirkung ist also unabhängig von der Konzentration des Anwenders
und trotzdem sicherer und zielgerichteter, denn Resonanz kommt zustande, ohne
dass der Anwender mentale Eigenleistung aufbringen muss.
3.5 Aufbau einer Transformierten Musikeinspielung
Aufbau und die Anwendung einer „Transformierten Musikeinspielung“ sind denkbar
einfach, benötigt aber immer als Herzstück die Tesla-Transmitter Spule (Abbildung
5):
Abb 5.: Aufbau einer Transformierten Musikeinspielung mit Musikquelle (CD- oder
MP3-Player) und nichtinduktiver Tesla-Transmitter Spule.
Transformierte Musikeinspielung über Tesla-Transmitter-Spulen bewirkt eine
mentale Kopplung des Anwenders an Bewusstseinsfelder, die einen hohen
Ordnungsgrad und eine hohe inhaltliche Wertigkeit enthalten. Beim Einspielen von
Musik mit Transformierte Musikeinspielung geht es nicht um ein sinnliches Erlebnis,
denn Transformierte Musikeinspielung arbeitet außerhalb der sinnlichen
Wahrnehmung, ist also „metasensorisch“. Es geht darum, über das emotionale
Erlebnis des Musikhörens hinaus Wirkung auf einer tieferen Steuerungsebene zu
16
erzielen. Diese neuartige Sinngebung der Musikanwendung heißt, durch die
Übernahme höher geordneter Bewusstseinszustände die innere Ordnung des
Anwenders zu intensivieren.
Transformierte Musikeinspielung wirkt als Impulsgeber, der die informatorischen
Voraussetzungen für positive Bewusstseinslagen schafft.
Positive Bewusstseinslagen stärken Stressresistenz und kognitive Funktionen.
4. Kompensation von E-smog mit transformierter Musik -
Ergebnisse
Kapitel 4 zeigt den Nachweis von kognitiven Modifizierungen durch Transformierte
Musikeinspielung und deren messtechnischer Darstellung an Probanden.
4.1 Vergleich EQs von Grundmessung, E-smog Stimulus und
transformierter Musikeinspielung
Insgesamt zeigt der Vergleich aller EQs von 14 Probanden bei den Mittelwerten eine
deutliche Minderung der durch E-smog Stimulus eigeschränkten kognitiven
Funktionen durch die Anwendung von Transformierter Musikeinspielung. Bei allen 13
Probanden zeigte sich, dass Transformierte Musikeinspielung sowohl die kognitiven
Funktionen an sich deutlich verbesserte, als auch die nachteiligen Wirkungen von E-
Smog auf die kognitiven Funktionen mehr als aufheben konnte. Der Mittelwert der
EQs der 1 Probanden nach Transformierter Musikeinspielung beträgt nur noch ca. 70
% der Grundmessung und nur noch ca. 67 % der EQs nach E-smog Stimulus.
17
Abb 6: Vergleich der Mittelwerte der EQs von Grundmessung, E-smog und
Transformierter Musikeinspielung
4.2 Beispiele der Reaktionsmodelle
Insgesamt wurden 14 Probanden untersucht (n=14). Aus diesem Kollektiv ergeben
sich drei Reaktionsgruppen, die jeweils mit Einzelbeispiel folgende Reaktionen
zeigen:
4.2.1 Gruppe 1 mit „Normal-Reaktion“
Gruppe 1 mit „Normal-Reaktion“ charakterisiert sich durch eine Stressreaktion mit „up
regulation der EQs“ der Fehlfunktion des Gehirns nach E-smog Stimulus. Danach
positive Kompensation und „down regulation der EQ“ der Fehlfunktion des Gehirns –
also Besserung der Gehirnleistung - mit transformierter Musikeinspielung (n= 8).
Abbildung 7 zeigt als Beispiel das Reaktionsmuster eines Probanden mit „Normal-
Reaktion“:
18
Abb 7.: Basismessung EQ 94, E-smog EQ 100, Transformierte Musikeinspielung EQ
94
4.2.2 Gruppe 2 mit „Normal-Reaktion“ aber ohne Kompensation mit
Transformierter Musikeinspielung
Gruppe 2 mit „Normal-Reaktion“ “ aber ohne Kompensation mit Transformierter
Musikeinspielung charakterisiert sich durch eine negative Stressreaktion/gesteigerte
Fehlfunktion des Gehirns mit „up regulation der EQ“ nach E-Stress ausbleibender
Besserung der Gehirnleistung durch Transformierte Musikeinspielung (n=2).
Abbildung 8 zeigt als Beispiel das Reaktionsmuster eines Probanden mit „Normal-
Reaktion“ aber ohne Kompensation mit Transformierter Musikeinspielung:
Abb 8: Grundmessung EQ 104, E-smog EQ 122, Transformierter Musikeinspielung
EQ 122.
4.2.3 Gruppe 3 mit „Invers-Reaktion auf E-smog“
104
122 122
95
100
105
110
115
120
125
Grundmessung
Fehlerquote
Esmog Messung
Fehlerquote
Spule Harmony
Fehlerquote
19
Gruppe 3 mit „Invers-Reaktion auf E-smog“ charakterisiert sich durch eine positive
Stressreaktion mit „down regulation der EQs“ der Fehlfunktion des Gehirns nach E-
Stress mit weiterer „down regulation der EQs“ und positiver Kompensation der
Fehlfunktion des Gehirns – also Besserung der Gehirnleistung - mit Transformierter
Musikeinspielung (n=4). Abbildung 9 zeigt als Beispiel das Reaktionsmuster eines
Probanden mit „Invers-Reaktion auf E-smog“ und weiterer Kompensation mit
Transformierter Musikeinspielung:
Abb 9: Grundmessung EQ 108, E-smog EQ 78, Transformierte Musikeinspielung EQ
35.
Die Verteilung der drei Reaktionstypen innerhalb des Gesamtkollektivs von 14
Probanden zeigt Abbildung 10.
108
78
35
0
20
40
60
80
100
120
Grundmessung
Fehlerquote
Esmog Messung
Fehlerquote
Spule Harmony
Fehlerquote
20
Abb 10: Verteilung Reaktionstypen innerhalb Gesamtkollektiv (n= 14)
4.3 Einzelbeispiele Probandenreaktionen
Wir haben bisher immer von einer „Transformierten Musikeinspielung mit Tesla-
Spulen“ gesprochen. In der praktischen Anwendung des patentierten Verfahrens
durch die Geräte und Softwareprogramme Firma MindLINK® (www.mindlink.info)
bezeichnen wir im Folgenden dieses Verfahren als „MindLINK®-Harmony“ (ML-
Harmony). Jede Grafik zeigt drei Kurven:
Blau entspricht dem EQ-Verlauf der Grundmessung,
Rot entspricht dem EQ-Verlauf mit E-smog Belastung (Mobiltelefon),
Gelb entspricht dem EQ-Verlauf mit E-smog Belastung (Mobiltelefon) und
gleichzeitiger Anwendung von ML-Harmony.
4.2.1 Proband D.M. weiblich, 32 Jahre: Im FVF-Diagramm der Abbildung 11 liegt
von 31-37 Hz ein identischer Kurvenverlauf bei Grundmessung und E-smog
Stimulus vor. Dies ist einerseits belegt für die Reproduzierbarkeit unserer FVF
Messungen. Andererseits zeigt es bei diesem Probanden eine weit gehende
Resistenz auf den E-smog Stimulus. Die Situation änderte sich erst im Bereich
von 39 Hz, also im Bereich der unteren Gamma-Wellen:
a) Der E-smog Stimulus provoziert bei 39 Hz einen viermal so hohen EQ
gegenüber der Grundmessung.
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b) Bei dieser Probandin liegt also Widerstandsfähigkeit gegenüber E-smog
Belastung bei kognitiven Funktionen im Bereich 30-38 Hz; für Gehirnwellen
Funktionen im Bereich 39 Hz ist sie aber auf E-smog äußerst sensibel:
Dies bedeutet: Je höherwertig die integrativen und kognitiven
Gehirnleistungen gefordert sind, desto grösser ist ihre
Einschränkung durch den E-smog Stimulus.
c) Die gelbe Kurve der Transformierten Musikeinspielung kompensiert den
Negativeffekt des E-smog Stimulus bei 39 Hz vollkommen und reduziert
auch die leichte Schwäche der Grundmessung im Frequenzbereich von 38
Hz.
Abb 11: Kompensation des E-smog EQ durch ML-Harmony
Proband D.M. weiblich 45 Jahre:
a) Das stark wechselnde Kognitionsprofil in der Grundmessung (blau) wird
durch E-smog Belastung im Bereich 35/36 Hz sogar verbessert (rot) und
Ruft eine inverse Reaktion auch bei 39 Hz hervor, wie auch in der
Gesamtstatistik in Kapitel 2.3 und Abbildung 3 bereits angesprochen.
b) Mit ML-Harmony zeigt sich im Sinne unserer Arbeitshypothese deutliches
Absinken bzw. vollständige Reduktion des EQ auf 0, im Frequenzbereich
von 36 Hz:
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c) Die verminderte Gehirnleistung durch E-smog/Mobiltelefon insbesondere
im Bereich der Gamma-Wellen wird hier durch die Anwendung von ML-
Harmony eindrucksvoll mit nunmehr 0 Fehlern bei 39 Hz kompensiert
(gelb) (Abbildung 12).
Abb 12: Kompensation des E-smog EQ (rote Kurve) durch ML-Harmony (gelbe
Kurve)
4.3.3Proband S.J weiblich, 31 Jahre:
a) Bei der Probandin in Abbildung 13 zeigt sich eine E-smog Belastung (rote
Kurve) erst im Bereich von 38 Hz. Diese auffällige Steigerung des EQ bei 38
Hz wird allerdings von ML-Harmony vollkommen kompensiert. I
b) Interessant ist aber die kognitive Reaktion bei 39 Hz: Sowohl die
Grundmessung (blaue Kurve), als auch die E-smog Belastungskurve, als auch
die gelbe ML-Harmony Kurve treffen sich beim gleichen EQ: Bei 39 Hz liegt
hier in allen drei Messungen der gleich hohe EQ vor. Das bedeutet, dass bei
dieser Probandin im Bereich von 39 Hz
eine starke kognitive Einschränkung bei 39 Hz vorliegt,
diese Einschränkung keinem positiven oder negativen Einfluss durch die
Smog unterliegt und
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auch die ML-Harmony Anwendung keine Änderung bzw. Besserung
bewirkt.
Es scheint hier im ZNS der Probandin eine physisch determinierte Einschränkung bei
39 Hz vorzuliegen, die funktionell weder durch E-smog verschlechtert, noch durch
ML-Harmony modifiziert werden kann. Bei 39 Hz stößt die Methode der ML-Harmony
Modifikation im Bereich der Gehirnwellen bei dieser Probandin auf die Grenzen ihrer
Anwendung:
Abb 13: Frequenzbereich von 39 Hz zeigt in allen drei Messungen durchgehend
schlechte Gehirnleistungen als offensichtlich genetisch/organisch festgelegte
Kognitionsschwäche, nicht durch ML-Harmony positiv beeinflußbar.
4.3.4 Proband M.M. männlich 26 Jahre:
Dieser Proband spiegelt in Abbildung 14 ein auf E-Smog relativ stabiles
Belastungsbild:
a) Er zeigt im Bereich von 34- 35 Hz bereits in der Grundmessung eine kognitive
Schwäche im Bereich der oberen Beta Wellen, die sich unter E-smog Belastung
fortsetzt.
b) Diese hohen EQs in den oberen Beta Wellen werden vollständig durch ML-
Harmony kompensiert, sowohl in der Grundmessung als auch unter E-smog.
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c) Die drei identisch niedrigen EQs bei 39 Hz zeigen bei diesen Probanden eine
grundsätzliche Leistungsfähigkeit im Kognitionsbereich der unteren Gamma Wellen,
die auch von E-smog Belastung nicht beeinträchtigt wird und sich auch durch ML-
Harmony nicht verschlechtert.
Die vom Probanden nicht beeinflussbaren und unter Doppelblind-Konditionen
abgerufenen Werte belegen auch hier die objektive Reproduzierbarkeit der
verwendeten FVF Methode.
Abb 14: Kognitive Schwäche im Bereich von 34 Hz unverändert gleichbleibend bei E-
smog gleich, wird aber grundsätzlich durch ML-Harmony kompensiert.
5. Diskussion und Schlussfolgerung
5.1 E-smog kann Kognition belasten
Wir konnten mithilfe der FVF zeigen, dass in bestimmten Individuen und bestimmten
Frequenzbereichen ein Elektrosmog Stimulus über Mobiltelefon-Strahlung eine
Modifikation der kognitiven Fähigkeiten bewirkt. Dies aber nach streng
individualisierten Mustern, mit anzunehmender höchst unterschiedlicher
Befindlichkeitsstörung. In der überwiegenden Mehrzahl der Probanden ist diese
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Modifikation mit einer Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten und einer Erhöhung
von Fehlern in der visuellen Diskriminierung verbunden. Stark verallgemeinernd lässt
sich daraus schließen, dass E-smog Belastung Arbeits- und
Konzentrationsleistungen mindern kann, wobei verschiedene Individuen in
verschiedenen Bereichen von Gehirnwellen Funktionen in der untersuchten
Bandbreite von 30-39 Herz unterschiedlich reagieren. E-smog Belastungen dürften
daher auch zu individuell höchst unterschiedlichen Befindlichkeitsstörungen führen.
5.2. E-smog und Adaptations-Bereich („range of adaptability“)
Da wir die grundsätzliche Möglichkeit der Irritation kognitiver Fähigkeiten durch E-
Smog an 14 Probanden nachweisen konnten, zeigen wir eine einfach zu
praktizierende Möglichkeit, Gehirnwellen Funktionen soweit positiv zu modifizieren,
dass E-Smog Belastungen kompensiert werden. Diese Möglichkeit basiert auf
folgendem regulationsmedizinischem Reiz-Reaktions-Modell : Nicht nur die Summe
aus Umwelt-Belastungen – wie z.B. E-smog - bestimmt über Gesundheit oder
Krankheit, sondern auch die unterschiedlichen Fähigkeiten des Organismus mit
diesen Belastungen fertig zu werden: Je stärker der Organismus ist, desto größer
können die Belastungen sein. Wir nennen diese Fähigkeit „Adaptation“. Was ist
Adaptation? Adaptation ist die Fähigkeit des Organismus, sich an einen Reiz oder
Stressor so anpassen zu können, dass der Organismus weiter in seinen
Leistungsfunktionen stabil und uneingeschränkt bleibt. Allerdings ist Adaptation keine
völlig gelungene Antwort auf den Stress:
Der Stressor/Reiz kann dabei nicht immer neutralisiert oder kompensiert werden.
Dadurch werden andere Systeme des Organismus in ihrer Leistungsfähigkeit
eingeschränkt.
Je mehr Adaptationen der Organismus machen muss, desto krankheitsanfälliger
wird er.
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Je kleiner der Adaptations-Bereich („range of adaptability“) wird, desto geringer
wird die Fähigkeit weiteren Stressoren Widerstand zu leisten.
Deshalb sind elektrosensible Patienten häufig auch MCS-Patienten (MCS = Multiple
Chemical Sensitivity) oder umgekehrt. Wenn wir erkennen, dass nicht nur die
Exposition gegenüber E-smog, sondern auch die individuelle Disposition – also die
Größe des Adaptationsbereiches – bei Elektrosensibilität eine Rolle spielt, stellt sich
als Lösungsansatz eine unspezifische Vergrößerung des Adaptations-Bereiches
dar: Wir haben bereits festgestellt, dass die Qualität der Zellkommunikation eine
Frage der Kohärenz als des inneren Ordnungsgrades von Reiz- und
Informationsverarbeitung ist. Mit dem ML-Harmony Verfahren wird nicht direkt
einer Erkrankung mit dem Namen „Elektrosensibilität“ behandelt. Wir konnten aber
mit der FVF messtechnisch zeigen, dass Musikeinspielung über spezielle Transmitter
Spulen sehr schnell Kohärenz verstärkt und dadurch eindrucksvoll zu einem
vergrößerten Adaptationsbereich mit verbesserter Konzentrationsleistung und
Neuroplastizität führt.
5.3 Schlussfolgerung
Wirksame Kompensation von Elektrosensibilitäten durch die nicht störende, nicht
belastende und preisgünstige transformierte Musikeinspielung über Transmitter
Spulen (MindLINK®-Harmony/ patentiert vom Deutschen Patent- und Markenamt auf
den Autor) lässt sich über FVF Messungen nachweisen. Berücksichtigt man die weit
verbreitete Diskussion und Verunsicherung betreffs E-smog Belastung, vermittelt
unsere Untersuchung einen einfachen Lösungsansatz. Gleichzeitig entwickeln wir
anstelle schwer zu praktizierender Vermeidungsstrategien eine einfache Methode zur
Kompensation von Elektrosmog Belastungen. Aussagen über langfristige
gesundheitliche Auswirkungen lassen sich mit unserer Versuchs- und
Messanordnung allerdings derzeit noch nicht treffen.
Anschrift des Verfassers:
Dr. Dr.(PhD-UCN) Johann Lechner
Grünwalder Str. 10
27
8547 München
drlechner@aol.com
www.dr-lechner.de
Die hier beschriebenen Tesla-Transmitter-Spulen der Firma MindLINK® sind
erhältlich unter
ellenwolff@mindlink.info oder unter www.mindlink.info
6. Literatur
(1) EMF-Portal – wissenschaftliche Literaturdatenbank des FEMU Aachen
zu den biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder (EMVU/EMF)
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Diagnose der minimalen und cerebralen Dysfunktion. Praxis d.
Kinderpsychologie u. Kinderpsychiatrie, 26 Jg., Heft 4
(3) Pudritzki, G., 1960, 1964: Untersuchungen über die psychologischen
Grundlagen der optischen Verschmelzungsfrequenz. Z. f. Psychologie.
(4) Hasche, E., 1974: Erfahrungen mit der Flimmerfotometrie. Therapie der
Gegenwart 113, 868-883.
(5) Schmidtke, H., 1951: Über die Messung der psychischen Ermüdung
mit Hilfe des Flimmertests. Psycholog. Forschung 23, 409-463/ Schmidtke H.,
Bernotat R., Müller-Limmroth W.: Ergonomie. 3., neubearb. und erw. Aufl.
1993, ISBN 3-446-16440-5
(6) Michael L. Daley M.L., Swank R.L., Ellison C.M. Flicker Fusion
Thresholds in Multiple Sclerosis A Functional Measure of Neurological
Damage. Arch Neurol. 1979; 36(5):292-295.
(7) Parsons OA, Miller PN: Flicker fusion thresholds in multiple sclerosis.
Arch Neurol Psychiatry 77:323-350, 1972;
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Neurosurg Psychiatry 24:260-265, 1961.
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(9) Holmberg G. Critical flicker fusion (CFF) test for sedative effect of
antidepressants, Acta Psychiatrica Scandinavica Volume 63, Issue
Supplement s290, pages 289–301, April 1981
(10) Smith J.M., Misiak H., Critical flicker frequency (CFF) and psychotropic
drugs in normal human subjects—A review,
Psychopharmacology (1976), 175-182).
(11) Weber A., Martin E., Udris I., Jermini C., Grandjean E. Sozial und
Präentivmedizin/ Social and Preventive Medicine. Volume 19, 4 (1974), 285-
287.
(12) Wiemeyer, J. (1996). Flimmerverschmelzungsfrequenz und allgemeines
zentralnervöses Aktivierungsniveau. In U. Bartmus,H. Heck, J. Mester, H.
Schumann & G. Tidow (Hrsg.), Sinnes- und Neurophysiologie im Sport.
Ansätze, Ergebnisse und Defizite (S.163-171).
(13) Wiemeyer, J. (2002). Flimmerverschmelzungsfrequenz und
zentralnervöse Aktivierung. Neurologie & Rehabilitation, 8 (1), 29-34.
(14) Lechner J. (2003/2008) Dialog mit dem Inneren Bewusstsein,
MindLINK – Gesundheit und Bewusstsein. Mit moderner Skalarwellen-
Technologie zu emotionaler Selbstbalance und autonomen
Bewusstseinsstrategien, ISBN: 3-00-012539-9
(15) Eccles, John (1973). "Brain, Speech, and Consciousness'". The
Understanding of the Brain. McGraw-Hill Book Company. ISBN 0-07-018863-
7.
(16) Thürkauf M. (1984) Wissenschaft schützt vor Torheit nicht, Jordan
Verlag Zürich. ISBN 3-906561-02-X.