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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 1© Prof. Dr. Thomas Ginter
Einführung in die BWL
Prof. Dr. Thomas Ginter
HfWU Nürtingen-Geislingen
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Zentrale Literaturquelle:
Wöhe, G. / Döring, U: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschafts-
lehre, 23. Auflage, München 2008
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Gliederung
1. Einführung
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5. Finanzebene von Unternehmen
6. Konstitutive Entscheidungen
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1. Einführung
1.1 Wirtschaften und wirtschaftliches Prinzip
Die Betriebswirtschaftslehre ist eine selbständige wirtschaftswissenschaftliche Disziplin.
Das Untersuchungsgebiet aller Wirtschaftswissenschaften ist die Wirtschaft, also das
Gebiet menschlicher Tätigkeit, das der Bedürfnisbefriedigung dient.
Wirtschaften heißt folglich:
- die vorhandenen Mittel so einzusetzen, das ein möglichst großes Maß an
Bedürfnisbefriedigung erreicht wird
- das Problem, dass zur Bedürfnisbefriedigung nur Gütern in beschränkter Mengezur Verfügung stehen, optimal zu lösen
- möglichst viele Bedürfnisse durch planvolles Bereitstellen von Gütern zu decken W i r t s c
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1.2 Menschliche Grundbedürfnisse
Sinn
Autonomie
Empathie
Kreativität
Spiel
Liebe und Geborgenheit
Physische Unversehrtheit
Sicherheit
MENTAL
EMOTIONAL
PHYSISCH
1. Einführung
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Wirtschaftlich optimal handeln heißt, ein möglichst günstiges Verhältnis
zwischen Input und Output im Rahmen von Leistungserstellungs- und
Leistungsverwertungsprozessen zu realisieren (ökonomisches Prinzip):
- Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln einen maximalen Output realisieren
- Minimalprinzip: einen definierten Output mit dem kleinstmöglichen
Mitteleinsatz erreichen
1.3 Das ökonomische Prinzip
1. Einführung
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1.4 BWL als Wissenschaft
Wissenschaften
Real-wissenschaften
Formal-wissenschaften
Philosophie undWissenschaftstheorie
als Metadisziplin
• Mathematik• Logik
NaturwissenschaftenGeistes- bzw.
Kulturwissenschaften
• Physik• Chemie• Biologie• Medizin• ...
• Kunstwissenschaft• Architekturwissenschaft• Sprachwissenschaft• Sozialwissenschaften• ...
Soziologie PsychologieWirtschafts-
wissenschaftenRechts-
wissenschaft
• Volkswirtschaftslehre• Betriebswirtschaftslehre
1. Einführung
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1.5 Das Unternehmen als Objekt der BWL
1. Einführung
• Unternehmen: rechtlicher und organisatorischer Rahmen, in dem ein Betrieb
oder mehrere Betriebe tätig sind (-> autonome Wirtschaftseinheit)
• Betrieb: Ort, an dem die verschiedenen Produktionsgüter nach Ideen,
Zielsetzungen und Entscheidungen des Unternehmens zur Leistungs-
erstellung kombiniert werden (-> das Durchführungsorgan)
• Firma: Name, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt und dieUnterschrift abgibt (-> Eintrag im Handelsregister)
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1.6 Betriebstypologie (Gliederung der Betriebe)
1. Einführung
Einzel-wirtschaft
ÖffentlicherHaushalt
PrivaterHaushalt
Produktions-wirtschaft
Produktionsmittel-betrieb
SonstigeDienstleistungen
Versicherungs-betrieb
Verkehrs-betrieb
Bank-betrieb
Handels-betrieb
Verbrauchsgüter-betrieb
Rohstoffgewinnungs-betrieb
Dienstleistungs-betriebe
Sachleistungs-betriebe
Konsumtions-wirtschaft
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1.7 Die Stellung des Betriebs in der Gesamtwirtschaft
1. Einführung
Absatz-märkte
(Inland,Ausland, etc.)
LeistungserstellungBeschaffung, Produktion, Absatz
Faktoreinsatz
Kosten,Aufwand
Leistungsebene
Controlling
Leistungsverwertung
Leistung,Ertrag
Finanzebene Geldeingang
Einnahmen,Einzahlungen
z.B.• FK• EK• Öffentliche Fördermittel
Geldausgang
Ausgaben,Auszahlungen
z.B.• Gewinne• Steuern, Gebühren• Kapitalrückzahlungen
Kapitalmarkt sowie staatliche Stellen
Beschaffungs-
märkte
(Arbeitsmarkt,Lieferanten,
etc.)
Unternehmensführung
(Managementebene)
Throughput
Input Output
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1.8 Wirtschaftszweiglehren der BWL
1. Einführung
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Die Wirtschaftszweiglehre als spezielle Betriebswirtschaftslehre ergänzt die
allgemeine BWL. Sie befasst sich mit den betriebswirtschaftlichen Fragen
einzelner Branchen (z.B. industriebetriebslehre, Handelsbetriebslehre,
Bankbetriebslehre)
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1.8.1 Industriebetriebslehre
1. Einführung
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Die Industriebetriebslehre ist die Lehre von Unternehmen, welche mobile
Sachgüter produzieren. Im Fokus steht dabei
die Optimierung der Produktionsleistung
die Minimierung der Produktionskosten
das Sachgütermarketing
das Total Quality Management (TQM)
die lokale bis globale Distribution
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1.8.1 Industriebetriebslehre – Top 10 der größten Industrieunternehmen
1. Einführung
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Rang 2009 NameUmsatz(Mio. €)
Gewinn(Mio. €)
MitarbeiterMarktwert
(Mio. €)Branche
1. Volkswagen AG 105.187 960 365.500 29.437 Automobil
2. E.ON 81.817 8.396 88.227 58.249 Energie3. Daimler AG 78.924 -2.644 256.407 39.436 Automobil
4. Siemens AG 76.651 2.292 405.000 58.847 Mischkonzern
5. Deutsche Telekom 64.602 353 259.920 45.096 Telekommunikation
6. Porsche 57.081 -2.524 375.959 3.789 Automobil
7. BMW 50.693 204 96.230 19.279 Automobil
8. BASF 50.602 1.410 104.779 40.174 Chemie
9. Deutsche Post AG 46.201 644 424.686 16.382 Logistik
10 RWE 46.191 3.571 70.726 38.130 Energie
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_in_Deutschland
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1.8.2 Handelsbetriebslehre
1. Einführung
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Die Handelsbetriebslehre ist die Lehre von Unternehmen, welche mobile
Sachgüter distribuieren. Sie beschäftigt sich u.a. mit
der Optimierung der Distributionsleistung
der Minimierung der Distributionskosten
dem Marketing für Sachgüter und Dienstleistungen
dem Stationären und Distanzgeschäft
der lokalen bis globalen Distribution
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1.8.2 Handelsbetriebslehre – Top Lebensmittel-Handelsunternehmen
1. Einführung
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1.8.3 Bankbetriebslehre
1. Einführung
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Die Bankbetriebslehre ist die Lehre von Unternehmen, welche
Finanzdienstleistungen produzieren. Es geht hierbei primär um
die Optimierung der Finanzdienstleistungen
die Maximierung der Spanne zwischen Kapitalhereinnahme und
Kapitalvergabe
das Marketing für Finanzdienstleistungen
die Versorgung der Wirtschaft und des privaten Bereichs mit Kapital die regionale bis globale Geschäftstätigkeit
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1.8.3 Bankbetriebslehre – Top Banken in Deutschland 2008
1. Einführung
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Rang Bank Bilanzsumme in Mio. € Mitarbeiter
2008 2009
1 Deutsche Bank AG 2.202.423 1.500.664 77.053
2 Commerzbank AG 625.224 844.103 62.671
3 Landesbank Ba-Wü 447.738 411.694 13.630
4 KfW Bankengruppe 394.826 400.084 4.265
5 DZ Bank AG 427.127 388.525 25.636
6 Unicredit Bank AG 458.602 363.420 20.459
7 Hypo Real Estate Holding AG 419.654 359.676 1.397
8 Bayrische Landesbank 421.455 338.818 11.8219 WestLB AG 288.122 242.311 5.214
10 Norddeutsche LandesbankGirozentrale
244.329 238.688 6.463
Quelle: http://www.die-bank.de/banking/top100.pdf
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1.8.4 Beispiele für weitere Wirtschaftszweiglehren:
1. Einführung
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Quelle: http://www.die-bank.de/banking/top100.pdf
Immobilienwirtschaft
Versicherungswirtschaftslehre
Wirtschaftsprüfung/Steuerberatung
Genossenschaftswesen
Consulting
Sozialwirtschaft/Non Profit-Organisationen
Verwaltungswirtschaft/Öffentliche Einrichtungen
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1.9 Dimensionen der betrieblichen Leistung
1. Einführung
Betriebliche Aktivitäten Dimensionen
LeistungsergebnisBestimmung der Ziele der Geschäftstätigkeit
LeistungserstellungsprozessRealisierung der Ziele durch betrieblicheAktivitäten, die sich in Funktionen undProzessen niederschlagen
Leistungspotentiale
Ausübung von Funktionen und Prozessen auf
der Grundlage betrieblicher Faktoren
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1.10 Funktionale Gliederung des Unternehmens
Führungs-funktionen
Kernfunktionen
Beschaffung Produktion Absatz
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UnterstützendeFunktionen
Investitions- & Finanzmanagement
Forschung & Entwicklung
Personalmanagement
Marketing
Unternehmensleitung
Controlling
Informationsmanagement
Qualitätsmanagement
Produkt-/Projektmanagement
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2.1 Unternehmensleitung
Die Unternehmensleitung hat die Aufgabe, den Prozess der betrieblichen
Leistungserstellung und -verwertung so zu gestalten, dass das (die)
Unternehmensziele(e) auf höchstmöglichem Niveau erreicht wird (werden).Die Teilaufgaben der Unternehmensleitung sind dabei die Planung,
Entscheidung, Organisation und Kontrolle. Die Unternehmensleitung
wird dabei durch die Führungsfunktionen Marketing, Personalmanage-
ment, Informationsmanagement, Investitions- und Finanzmanagement
sowie das Controlling unterstützt. U n
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.1 Träger von Führungsentscheidungen
Entscheidungsträger
Eigenkapitalgeber
EigentümergeführteUnternehmen
ManagementgeführteUnternehmen
Kombination voneigentümer- und
managmementgeführtenUnternhemen
Manager
Gesetzlich garantierte Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer
Delegation
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.2 Corporate Covernance – „Herrschaft im Unternehmen“
Instrumente
Umsetzung
Gestaltungs-felder
ZielErfolgreiche Unternehmensleitung
Schaffung eine Ordnungsrahmens durch Verteilung von Verfügungsrechten
Struktur,Prozesse und
PersonenTransparenz Kontrolle
GewaltenteilungAnreizsysteme
Risikoüberwachungs-systeme
Informationen fürStakeholder
Investor Relations
Stärkung vonKontrollinstanzen(z.B. Aufsichtsrat,Wirtschaftsprüfer)
Gesetzliche bzw. freiwillige Regelungenz.B. Bilanzkontrollgesetz, Deutscher Corporate Covernance Kodex (DCGK)
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.3 Zentrale Merkmale strategischer Unternehmenspolitik
STRATEGISCHE UNTERNEHMENSPOLITIK
marktorientiert
Erkundung künftiger
Entwicklungen von
• Nachfragerwünschen
• Konkurrenzsituation
• rechtlichen Rahmen-
bedingungen
Abschätzung künftigen
Nettokapitalbedarfs zur
Finanzierung einer Wachs-
tumsstrategie
Abschätzung des künftigen
Einflusses erwarteter
• Deckungsbeiträge
• Investitionsausgaben
• Steuerzahlungen
finanziellabgesichertergebnisorientiert
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.4 Planung
Planung heißt Zufall durch Irrtum ersetzen!
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.4.1 Charakterisierung der Planung
Grundsatzplanung: Zeitlich unbefristete Planung mit verfassungsähnlichem Charakter, die der
obersten Führungsebene vorbehalten ist. Hauptgegenstände der Grundsatzplanung sind
Branchenzugehörigkeit, Führungskonzeption, Informations- und Ausschüttungspolitik, Risikopolitik
sowie die Finanzierungsgrundsätze.
Strategische Planung: Der Grundsatzplanung untergeordnet. Hauptgegenstände der Strategischen
Planung sind die Sicherung bestehender Erfolgspotentiale, die Erschließung neuer Erfolgspotentiale
sowie die Verringerung von Risikopotentialen.
Taktische und operative Planung: Konkretisierung der Rahmenvorgaben der Strategischen
Planung. Hauptgegenstände der taktischen und operativen Planung sind die Forschung- undEntwicklungsplanung, die Absatzplanung, die Produktions- und Beschaffungsplanung, die
Personalplanung sowie die kurz und mittelfristige Investitions- und Finanzierungsplanung.
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.4.2 Planung von Unternehmenszielen
Ökonomische Ziele(Eigenkapitalgeber)
Soziale Ziele(Arbeitnehmer)
Ökologische Ziele(Öffentlichkeit)
• Langfristige Gewinn-
maximierung• Shareholder Value
• Rentabilität
• Unternehmens-
sicherung
• Unternehmens-
wachstum
• Gerechte Entlohnung
• Gute Arbeitsbedingun-gen
• Betriebliche Sozial-
leistungen
• Arbeitsplatzsicherheit
• Mitbestimmung
• Ressourcenschonung
• Begrenzung vonSchadstoffemissionen
• Abfallvermeidung
• Abfallrecycling
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.4.3 Sukzessive Planung
Finanzplanung
Marketingplanung
Produktionsplanung
Unternehmensgesamtplan
Investitionsplanung
Minimiere Kosten!
Maximiere langfristigen Gewinn!
Minimiere Kosten!
Maximiere langfristigen Gewinn!
Minimiere Kosten!Maximiere Kapitalwert!
Minimumsektor:Absatz
Vorgaben
Vorgaben
Vorgaben
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2.1.4.4 Grundsätze zur Bildung von Zielsystemen
Zielmerkmal Interpretation
(1) Motivationsfunktion
(2) Realitätsbezug
(3) Widerspruchsfreiheit
(4) Verständlichkeit
(5) Kontrollierbarkeit
Die Zielsetzung muss Impuls zur Verbesserung liefern
Ziele müssen erreichbar sein
Ziele sollen kompatibel sein
Zielrealisierung setzt Zielverständnis voraus
Je konkreter die Zielvorgabe, desto leichter die Kontrolle
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.4.5 Einteilung von Zielen
Zielmerkmal Zielausprägungen
(1) Zielsetzungsinstanz
(2) Zielinhalt
(3) Zielausmass
(4) Zeitbezug
(5) Zielbeziehungen
(6) Rangordnung
Individuelle / Institutionelle Ziele
Mengengrößen / Geldgrößen / Sachziele / Formalziele
Begrenzte Ziele / unbegrenzte Ziele
Kurzfristige Ziele / langfristige Ziele
Komplementäre Ziele / konkurrierende Ziele / indifferente Ziele
Oberziele / Zwischenziele / Unterziele
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.5 Entscheidung
Im betrieblichen Entscheidungsprozess werden Unternehmensziel(e), Handlungs-
alternativen und Umweltbedingungen analysiert und aufeinander abgestimmt.
Unter betrieblichen Handlungsalternativen versteht man im allgemeinen die
verschiedenen Wege, die das Unternehmen zur Erreichung eines bestimmten Ziels
einschlagen kann (z.B. Entscheidung für eine bestimmte Anlage im Rahmen einer
anstehenden Erweiterungsinvestition).
Umweltbedingungen sind dagegen Faktoren, die das Unternehmen nicht beeinflussen
kann, wie etwa allgemeine konjunkturelle Entwicklungen, das Auftreten eines neuen
Konkurrenten oder das Ausscheiden bisheriger Konkurrenten.
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Präskriptive ET Deskriptive ET
Orientierung Normativ Explikativ
Basis-AussageWie sollten Entscheidungen
getroffen werden?Wie werden Entscheidungen
getroffen?
Aufgaben Erarbeiten von Bewertungs-/ Entscheidungs-Algorithmen zur
Identifikation bestmöglicher
Alternativen.
Erarbeitung von Hypothesen zurErklärung realer Prozesse des
Bewertens/ Entscheidens.
2.1.5.1 Präskriptive vs. dskriptive Entscheidungstheorie
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Informationsstand Vollständig
E. bei Sicherheit
Unvollständig
W unbekannt W bekanntE. bei Ungewissheit E. bei Risiko
Anzahl der Ziele Eines
-> Monozielentscheidung
Mehrere
-> Mehrzielentscheidung
Anzahl derEntscheidungsträger
Einer
-> Individualentscheidung
Mehrere
-> Gruppenentscheidung
Anzahl derEntscheidungszeitpunkte Einer-> Einstufige Entscheidung Mehrere-> Mehrstufige Entscheidung
2.1.5.2 Entscheidungsausprägungen
Merkmale Merkmalsausprägungen
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.6 Organisation
Unter Organisation versteht man das Bemühen der Unternehmensführung,
den komplexen Prozess betrieblicher Leistungserstellung und Leistungs-
verwertung so zu strukturieren, dass die Effizienzverluste auf der Ausführungs-
ebene minimiert werden. Dabei kann der Begriff Organisation einerseits als
gestalterische Tätigkeit (Führung), andererseits als Zustandsbeschreibung
(Aufbauorganisation, Ablauforganisation) verstanden werden.
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.6.1 Managementtechniken
Zur Lösung komplexer Führungsaufgaben hat die Managementpraxis „Regeln“ bzw.
Konzepte entwickelt, die man als Managementtechniken bezeichnet. Dabei
unterscheiden sich die Konzepte im Hinblick auf deren Schwerpunkt-setzung in den
Problemfeldern Zielorientierung, Delegation von Teil-aufgaben und Motivation von
Mitarbeitern.
Management by Exception – Führung durch Abweichungskontrolle und
Eingreifen in Ausnahmefällen
Management by Delegation – Führung durch Delegation von Aufgaben
Management by Objectives – Führung durch Zielvereinbarung / Bildung einer
Zielhierarchie
Management by System – Führung durch Systemsteuerung
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.6.2 Arbeitsschritte zur Schaffung einer Aufbauorganisation
Unternehmensziel(e)
Aufgabenanalyse
Elementaraufgaben
Koordination von Stellen
Aufgabensynthese
Abteilungen (Stellenkomplexe)
Stellen (Aufgabenkomplexe)
Koordination von Abteilungen
Aufbauorganisation des Unternehmens
Gesamtaufgabe des Unternehmens M er k e: s t r uk t ur ef ol l ow s s
t r a t e g y!
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.6.2.1 Aufbauorganisation - Stamm
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
Ahnenkult
animistisch/tribalistisch
Sicherheit & Geborgenheit
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2.1.6.2.2 Aufbauorganisation - Imperium
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
machtvoller Führer
egozentrisch/ausbeuterisch
Macht & Handeln
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2.1.6.2.3 Aufbauorganisation - Autoritätsstruktur
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
absolute Wahrheit
systemgläubig/fromm
Stabilität & sinnvolles Leben
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2.1.6.2.4 Aufbauorganisation – Strategisches Unternehmen
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
Leistungsstreben
materialistisch/erfolgsorientiert
Erfolg & Autonomie
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2.1.6.2.5 Aufbauorganisation – Soziales Netzwerk
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
zwischenmenschliche
Verbundenheit
relativistisch/soziozentrisch
Harmonie & Gleichheit
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.6.2.6 Aufbauorganisation – Systemischer Prozess
strukturbestimmend:
Bewusstseinsmodus:
zentrale Bedürfnisse:
wechselndes Fließen
systemisch/integrativ
Qualität & Verantwortung
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2.1.6.3 Ablauforganisation
Gegenstand der Ablauforganisation ist die zeitliche und räumliche Gestaltung
der Arbeitsabläufe (-prozesse) nach Maßgaben des ökonomischen Prinzips.
Einzelanforderungen an die Ablauforganisation:
Langfristige Gewinnmaximierung
Kostenseite Erlösseite
• Vermeide Leerkosten (bei ungenutztenKapazitäten)
• Senke Durchlaufzeiten
• Senke Ausschuss• Vermeide unnötige Transportkosten• Vermeide Lohnzuschläge außerhalb der
Normalarbeitszeit
• Sichere vorgegebene Qualitätsstandards• Sichere Einhaltung von Lieferterminen
• Sichere die kurzfristige Erfüllung von
Kundenwünschen
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2.1.6.3.1 Prozessidentifikation – Beispiel B2B-Serviceprozesse
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Notfall-Service
Inbetriebnahme
Wartung/Inspektion
Reparaturservice beim Kunden
Reparaturservice Inhouse
Ersatzteilservice
Fern Service (per Telefon/e-mail)
Schulung / Technologieberatung
Service-Dokumentation
Service-Controlling Eskalation
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2.1.6.3.2 Prozessbeschreibung – Beispiel Notfallservice
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Prozessinitiierung (Anforderung durch Kunden, Meldung über Vertrieb,…)
Prozessinhalte (Planung Serviceeinsätze, Lösung von Kundenproblemen,
Beratung des Kunden, Teilereparatur vor Ort, Aktiver Vertrieb von Service-
Leistungen,…) Ziele (Fachgerechte und zeitgerechte Lösung akuter Kundenprobleme,
weiterer Servicebedarf erkennen und dem Kunden kommunizieren,
Dokumentation der durchgeführten Arbeiten,…)
Verantwortlich (Servicetechniker, Einsatzplaner, Eskalationszentrum,..)
Schnittstellen (Kompetenzzentrum, Konstruktion, F&E, Vertrieb,...) IT-Tools / Hilfsmittel (CRM System, ERP System, Service System,…)
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2.1.6.3.3 Beschreibung Prozessverläufe – Beispiel Notfallservice
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Notfall-Service
Eingangder Aufgabe
Service-erstellung
Einsatz-Planung
Feedback / Doku
Aufgaben-planung
PrüfungvorhandenerRessourcen
Bewertung
der Anfrage
Zuordnungder Aufgabe
Doku
des Service-Einsatzes
Offene Punkte/ Potential
Dokumentieren
Rückmeldungdes Status
NächsterKontakt
bestimmen
Notfall-
Servicedurchführen
Service-Potential
identifizieren
Verfügbarkeit
Mitarbeiter
VerfügbarkeitMaterialien
VerfügbarkeitKnow-how
Termin mitKunden
vereinbaren
Aufgabe
definieren
Aufgaben-beschreibung
erstellen
ErforderlicheUnterlagen
bereitstellen
Ressourcen für
festgelegtenZeitraumbuchen
Aufgabe demService-
Mitarbeiterzuweisen
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2.1.6.3.4 Modellierung der Prozesse – Beispiel Notfallservice
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Feed-back
Kontakt-aufnahme
Kontakt-aufnahme
Ermittlungdes
Problems
desKunden /
der grund-sätzlichenLeistungs-fähigkeit
des Unter-nehmens
Bewer-tung / Zuord-nung
Aufgabendefinieren
undbeschreiben
Ressourcenbuchen / Aufgabezuweisen
PrüfungvorhandenerRessourcen
Einsatz-planung
Auf-gaben-planung
Ressour-cen-
planung
Auftrags-bestä-tigung
Service-Erstellung
Potential-identifi-kation
Überprüfung Überprüfung Überprüfung
U n t e r n e h m e n
K u n d e
- +- + - +
Eingang Planung Service-Erbringung
Freigabe desAuftrages
Doku / Rück-
meldung/ Nextstep
Planung / Steuerung / Kontrolle U n
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2.1.7 Kontrolle
Kontrollen haben den Zweck, unternehmerisches Handeln zu überwachenund Hindernisse aus dem Weg zur Erreichung der Unternehmensziele
ausfindig zu machen.
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2.1.7.1 Personenbezug der Kontrolle
Prüfung(prozessunabhängig)
Kontrolle(prozessabhängig)
ExternePrüfung
SteuerprüfungJahresabschluss
Selbst-
kontrolle
Kontrolledurch
Vorgesetze
InternePrüfung
InterneRevision
Überwachung
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2.1.7.2 Kontrollfunktionen
Dokumentation: Sammlung und Speicherung von Kontrollinformationen zur späteren
Prüfungsmöglichkeit (z.B. im Rahmen der Jahresabschlussprüfung).
Disziplinierung: Schon das Wissen um die Möglichkeit der Kontrollen veranlasst die
Kontrollierbaren (z.B. potentielle Ladendiebe) zu regelgerechtem Verhalten.Entscheidungsgrundlagen:Die Feststellung negativer Planabweichungen gibt dem
Management die Möglichkeit zum Gegensteuern oder zu disziplinarischen Maßnahmen.
Sammeln von Erfahrungen: Plankalkulationen basieren auf Erfahrungswissen.
Erfahrungswissen erlangt man durch Nachkalkulationen (= Feststellung von Ist-Werten).
Entlohnung: Gute (schlechte) Mitarbeiterleistungen werden prämiert (sanktioniert).
Leistungskontrolle liefert die Grundlage zur Entlohnung.
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2.1.7.3 Kontrollgegenstände
Ergebniskontrolle: Vergleich des Planergebnis (Soll) mit dem tatsächlich erreichten
Ergebnis (Ist) -> Soll-Ist-Vergleich. Beispielhafte Fragestellung: haben die einzelnen
Unternehmenssparten ihr Umsatz- bzw. ihr Gewinnziel erreicht?
Verfahrenskontrolle: Überwachung betrieblicher Verfahren in verschiedenen
Funktionsbereichen. Beispielhafte Fragestellung: Wie wirksam sind die betrieblichen
Verfahrensvorschriften zur Qualitätssicherung, zur Vermeidung von Unfällen, zur
Sicherung des pünktlichen Zahlungseingangs?
Verhaltenskontrolle: Messung der quantitativen Mitarbeiterleistung (in Produktions-
betrieben) sowie des qualitativen Mitarbeiterverhaltens (in Dienstleistungsbetrieben).
Beispielhafte Fragestellung: Waren Sie als Hotelgast mit der Leistung der Rezeption und
des Bedienungspersonals zufrieden?
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2.1.7.4 Zeitbezug der Kontrolle
Norm-wert
Vergleichs-wert
Kontrollart
Soll
Ist
Wird
Soll
Soll
Ist
Ist
Ist
Soll
Wird
Realisationskontrolle
Betriebs- und Zeitreihenvergleich
Prämissenkontrolle
Zielkontrolle
Fortschrittskontrolle
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.9 Change Management
Unter Change Management lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und
Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und
inhaltlich weit reichende Veränderung – zur Umsetzung von neuen Strategien,
Strukturen, Systemen, Prozessen oder Verhaltensweisen – in einer Organisation
bewirken sollen.
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.9.1 Ansatzpunkte des Change Management
Struktur
Menschen
TechnologieAufgabe
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.9.2 Alternative Ausgangspunkte des Change Management
CEOund Top-
Management
Middle Management
Abteilungsleiterebene
und sonstige Mitarbeiter
CEOund Top-
Management
Middle Management
Abteilungsleiterebene
und sonstige Mitarbeiter
CEOund Top-
Management
Middle Management
Abteilungsleiterebene
und sonstige Mitarbeiter
From Top To Bottom Middle:Both Directions
From BottomTo Top
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.1.9.3 Phasen des Change Management
U n t er n eh m
en s u mf el d
U n t e r n
e h m e n
ReformEvolutionäre Veränderung
RevolteRevolutionäre Veränderung
U n t er n eh m en s u mf el d
U n t e r n e h m e n
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2.2 Marketing
Das Marketing hat die Aufgabe aller auf die aktuellen und potentiellen
Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten zu planen, zu koordinieren
und zu kontrollieren. Durch eine dauerhafte Befriedigung der Kunden-
bedürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden (markt-
bezogener Prozess der Strategischen Planung). M a r k e t i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Leistungsgestaltung
Ziel- und Strategieplanung
Realisierung und Kontrolle
Ziel-bestimmung
StrategischeAusrichtung
Markt-segmentierung
Potenzial-Analyse
Programm-Analyse
Prozess-Analyse
Unternehmensumwelt-analyse
Analyse der Spieler undSpielregeln des Marktes
2.2.1 Der Marketing-Management-Prozess
UnternehmensanalyseUmfeldanalyse
Strategische Diagnose / Prognose
Situations-Analyse / Prognose
Kommuni-
kationDistribution
Leistungs-
programm Konditionen
Organisation Kontrolle
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.2.2 Situationsanalyse
Erkennen der relevanten strategischen und operationalen Probleme.
Wesentliche Elemente der Analyse sind dabei die Unternehmensumwelt,die relevanten Spieler und die herrschenden Spielregeln des Marktes sowie
die Potenziale, Prozesse und erbrachten Leistungen (Programm) des
eigenen Unternehmens. M a r k e t i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.2.2.1 Unternehmensumwelt
Unternehmensumwelt
Unternehmen
marktliches Umfeld
technologisches Umfeld ökologisches Umfeld
gesellschaftliches Umfeld politisch-rechtliches Umfeld
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.2.2.2 Die Spieler des Marktes
Hersteller
Wettbewerber1
Wettbewerber2
Wettbewerberx
Absatzhelfer1
Absatzhelfer2
Absatzhelfer3
Absatzhelferx
Absatzmittler1
Absatzmittler2
Absatzmittler3
Absatzmittlerx
Lieferant1
Lieferant2
Lieferant3
Lieferantx
Käufer1
Käufer2
Käufer3
Käuferx
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.2.2.3 Dimensionen der Unternehmensanalyse
PotentialanalyseAnalyse aller dem Unternehmen zur Leistungserstellung zur
Verfügung stehenden Kompetenzen und Kapazitäten
ProzessanalyseAnalyse aller mit der Leistungserstellung verbundenen bzw.
einhergehenden Prozesse
ProgrammanalyseAnalyse aller als Ergebnis der Leistungserstellung
entstandenen Produkte und Dienstleistungen
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2.2.2.4 Analysetechniken der Programmanalyse
Produkt-lebens-zyklus-analyse
Programm-strukturanalyse
Produkt-positio-nierung
Portfolio-analyse
Deckungs-beitrags-analyse
Kenn-zahlen-analyse
Zufrieden-heits-
und Be-schwerde-
analyse
Analysetechniken der strategischenProdukt- und Programmplanung
Analysetechniken der operativenProdukt- und Programmplanung
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2.2.2.5 Komponenten der Strategische Prognose/Diagnose
Markt
Erfolgs-faktoren Markt-anteile
Absatz /Umsatz
StrategischeDiagnose- /
Prognosefelder
Stärke/Schwächen
Chancen/Risiken
QUANTITATIVQUALITATIV
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2.2.2.6 Szenariotechnik
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2.2.3 Ziel- und Strategieplanung
Abgrenzen des relevanten Marktes sowie die Wahl der zu bearbeitenden
Marktsegmente. Festlegung der langfristigen Ziele des Unternehmens auf
der Grundlage der zuvor durchgeführten Analyse und Prognose und
Ableitung einer sich daran ausrichtenden Zielpyramide. Bestimmung
geeigneter strategischer Verhaltensweisen zur bestmöglichen
Zielerreichung. M a r k e t i
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2.2.3.1 Marktsegmentierung
Marktsegmentierung beinhaltet die Zerlegung eines gegebenen oder gedachtenMarktes in Teilmärkte, den sog. 'Marktsegmenten' , zu denen Abnehmergruppenzusammengefasst werden, die homogener als der Gesamtmarkt auf bestimmteMarketing-Aktivitäten reagieren.
Problembereiche der Marktsegmentierung:
Entscheidungsaspekt
Auswahl
von
Marktsegmenten
Aktionsaspekt
Ausrichtung der
Vorgehensweise auf
ausgewählte
Marktsegmente
Informationsaspekt
Identifikation
von
Marktsegmenten
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 68© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.2.3.2 Zielpyramide
Unter-nehmenszweck
(Business Mission)
Unternehmensidentität
(Corporate Identity)
Unternehmensgrundsätze(Policies and Practices)
Oberziele des Unternehmens (Goals)
Funktionsbereichsziele
Zwischenziele
Unterziele
ÜbergeordneteZiele
Handlungs-ziele
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2.2.3.3 Strategische Dimensionen
Markt-parzellierung
Marktareal-strategie
Markt-stimulierung
StrategischeAusrichtung
Wachstums-
strategie
Kooperations-strategie
Wettbewerbs-
strategie
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2.2.4 Planung des Leistungsangebotes (Marketing-Mix)
Planung der Angebotsleistung / des Marketing-Mix vor dem Hintergrund
der festgelegten Ziele und Strategien.
Leistungsangebot
Kommuni-kation
DistributionLeistungs-programm
Konditionen M a r k e t i
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2.2.4.1 Aufgaben bei der Gestaltung des Marketing-Mix
Leistungsprogramm: Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, deren Nutzen
für den Kunden höher ist als das betreffende Opfer und deren Nutzen/Opfer-Relation
aus Sicht des Kunden günstiger ist als alle anderen in Betracht gezogenen Alternativ-
Angebote.
Distribution: Gestaltung von Absatzkanälen (akquisitorisch und physisch), über diedem Kunden das Angebot verfügbar gemacht wird.
Kommunikation: Bekanntmachung des Angebotes beim Kunden, so dass er subjektiv
von dessen Vorteilhaftigkeit gegenüber allen anderen von ihm in Erwägung gezogenen
Angeboten überzeugt ist.
Konditionen: Ausgestaltung und vertragliche Fixierung des Entgelt (vom Käufer zu
erbringendes „Opfer“) für die jeweils erbrachte Leistung, der möglichen Rabatte sowie
der Lieferungs-, Zahlungs- und Kreditierungsbedingungen.
M a r k e t i
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.2.4.2 Grundsätze der Gestaltung des Marketing-Mix
• Bildung klarer Schwerpunkte (‚kritische Marketing-Instrumente‘)
• Gegenseitige Verstärkung der Wirkung der Marketing-Instrumente
• Sicherstellung, dass die Marketing-Instrumente so eingesetzt werden,
dass sie eine bessere bzw. andere Wirkung haben als die der Konkurrenz M a r k e t i
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3 Personalmanagement
Das Personalmanagement hat die Aufgabe durch zielorientierte
Organisation und geeigneten Einsatz des Personals für die Erhaltung bzw.
Steigerung der Zielbeiträge zu sorgen.
P e r s
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t
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.1 Teilbereiche des Personalmanagement
P e r s
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g e m e n
t
Personalmanagement
Personalplanung Personalführung und -motivation
Quantitative und qualitative
Anpassung der Personalkapazität an die
betrieblichen Anforderungen
Steigerung der Mitarbeitermotivation durch
monetäre und nichtmonetäre Anreize unter
Beachtung des ökonomischen Prinzips
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.2 Teilgebiete der Personalplanung
P e r s
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tTeilplanung Aufgabenstellung
(1) Personal-
bedarfsplanung
(2) Personal-
beschaffungsplanung
(3) Personal-
abbauplanung
(4) Personal-
einsatzplanung
(5) Personal-entwicklungsplanung
Wie viele beschäftigte welcher Qualifikation werden wann für
welche Arbeiten benötigt?
Durch welche Beschaffungsalternativen kann eine bestehende
Kapazitätslücke geschlossen werden?
Durch welche Maßnahmen kann eine personelle Über-
kapazität abgebaut werden?
Wie viele und welche Mitarbeiter sollen wann und wo für
welche Aufgaben eingesetzt werden?
Durch welche Maßnahmen kann die Mitarbeiterqualifikationmittel- und langfristig gesteigert werden?
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.2.1 Bestimmungsfaktoren der Personalbedarfsplanung
P e r s
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t Leistungsprogramm
Qualität
Termine
Umfang
Personalbedarf
qualitativ
quantitativ
zeitlichräumlich
InterneEinflussfaktoren
Fluktuation
Fehlzeiten
MitarbeiterstrukturUnternehmenspolitik
ExterneEinflussfaktoren
Politisch-sozialeRahmenbedingungen
Wirtschaftsentwicklung
Gesetzliche Regelungen
Bevölkerungsentwicklung
Bildung
Stand der Technologie
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.2.2 Personalbeschaffungsplanung
P e r s
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t Bestimmung der Beschaffungswege: Beschaffung über unternehmensinternen und unternehmens-
externen Beschaffungsmarkt. Bei unternehmensinternen Beschaffungsmaßnahmen wird auf bereits
vorhandenen Personalbedarf zurückgegriffen (z.B. Versetzung aus unterbeschäftigten in
überbeschäftigte Betriebsteile, Mehrarbeit, Verschieben von Urlaub). Unternehmensexterne
Beschaffungsmaßnahmen wenden sich an den Arbeitsmarkt (z.B. Praktika, Neuanstellungen,
Leiharbeit).
Personalwerbung: Ausüben einer Informations-, Kommunikations- und Aktivierungsfunktion (Anreiz)
durch Information der Bewerber über Personalsuche. Bei der mittelbaren Personalwerbung wird das
Unternehmen als Ganzes beworben, während bei der unmittelbaren Personalwerbung i.d.R.
Stellenbeschreibungen verwendet werden.
Personalauswahl: Analyse der Eignungspotentiale der Bewerber und Besetzung der Stelle mitdemjenigen Bewerber, der die Anforderungen der zu besetzenden Stelle am besten erfüllt. Gängigste
Methoden und Instrumente der Personalauswahl sind die Analyse der Bewerbungsunterlagen,
Testverfahren, Assessment Center und Bewerbungsgespräche/-interviews .
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.2.3 Möglichkeiten des Personalabbaus
Überstundenabbau / Urlaubsverlegung
Verzicht auf Personalleasing
Fluktuation / Einstellungssperre
Versetzung / Arbeitnehmerüberlassung
Arbeitszeitverkürzung
Befristung und Beendigung
Kündigung / Aufhebungsvertrag
Keine Änderungvon Arbeits-
verhältnissen
Beendigungvon Arbeits-
verhältnissen
Änderungvon Arbeits-
verhältnissenPersonalabbau
P e r s
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.2.4 Personaleinsatzplanung
P e r s
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Die Personaleinsatzplanung beschäftigt sich mit der Zuordnung des Personals zu
den zu erfüllenden Aufgaben in quantitativer, qualitativer, zeitlicher und örtlicher
Hinsicht. Zur Humanisierung der Arbeit wurden dabei folgende Konzepte entwickelt:
• Job rotation (Arbeitsplatzwechsel)
• Job enlargement (quantitative Aufgabenerweiterung)
• Job enrichment (qualitative Aufgabenbereicherung)
• Teilautonome Arbeitsgruppen
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 80© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.2.5 Personalentwicklungsplanung
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Personalentwicklung
Personalbildung Personalförderung
Ausbildung
Fortbildung
Umschulung
Coaching
Mentoring
Laufbahn- und Karriereplanung
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2.3.3 Personalführung und Motivation
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Zufriedene Mitarbeiter
Gute Arbeitsergebnisse
Unternehmenserfolg
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 82© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.1 Motivationsmanagement
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MonetäreAnreize
Arbeitsentgelt
Betriebliche Sozialleistungen
Erfolgsbeteiligung
Weiterbildung und Aufstieg
Arbeitszeitregelung
Arbeitsplatzgestaltung
Arbeitsinhalte
Betriebsklima
Führungsstil
Motivations-instrumente
Nicht-monetäreAnreize
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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2.3.3.2 Arbeitsentgelt I
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Festsetzung des Arbeitsentgeltes
Inputorientierung Outputorientierung
Ermittlung und Bewertungder Arbeitsanforderungen für verschiedene
Tätigkeiten
Ermittlung und Bewertungder Arbeitsergebnisse für verschiedene
Arbeitnehmer
Lohndifferenzierung durchArbeitsbewertung
Lohndifferenzierung durchLeistungsbewertung
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 84© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.2 Arbeitsentgelt II
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Lohnformen
Zeitlohn Leistungslohn
Zeitlohn mitLeistungszulage
(persönlicheBewertung
PrämienlohnAkkordlohnReiner
Zeitlohn
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 85© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.3 Freiwillige betriebliche Sozialleistungen
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Regulärer Leistungen Freiwillige Sozialleistungen
Lohn- und Gehaltszahlungen
Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter
Gesetzlich bzw. tariflich vereinbarte
Sozialleistungen
Übertarifliches Urlaubs- und WeihnachtsgeldBetriebliche Altersvorsorge
Finanzielle Zuschüsse (z.B. Essen, Wohnen)
Sonderzahlungen (z.B. Jubiläumsgeschenke)
Leistungen betrieblicher Einrichtungen(z.B. Kantine, Kindergarten, Sportanlage)
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 86© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.4 Erfolgsbeteiligung
P e r s
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Orientierungsgrößen für die Erfolgsbeteiligung der Arbeitnehmer
Leistungsbeteiligung GewinnbeteiligungErtragsbeteiligung
Produktions-beteiligung
Produktivitäts-beteiligung
Kostenersparnis-beteiligung
Nettoertrags-beteiligung
Wertschöpfungs-beteiligung
Rohertrags-beteiligung
Umsatz-beteiligung
Unternehmens-gewinnbeteiligung
Betriebsgewinn-beteiligung
Ausschüttungs-gewinnbeteiligung
Substanzgewinn-beteiligung
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 87© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.5 Betriebsklima I
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Das Betriebsklima umschreibt die subjektiv erlebte und wahrgenommene
längerfristige Qualität der Zusammenarbeit von Beschäftigten in einem Betrieb. Damit
hat es umfassende Auswirkungen auf den unternehmerischen Erfolg und kann helfen,
Krisenzeiten gemeinsam durchzustehen.
Es lässt sich messen durch die Krankenstandsrate, die Kündigungsrate, den
Produktionsausschussund durch Mitarbeiterbefragungen. Bei dem einzelnen
Arbeitnehmer kann ein gutes Klima Arbeitsfreude erzeugen, ein schlechtes dagegen
Frustration, Demotivation und Gesundheitsprobleme verursachen und zur Kündigung
führen. Bei der Wahl eines Arbeitsplatzes wiederum hat schon manches Mal dasBetriebsklima zur Entscheidung beigetragen.
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 88© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.5 Betriebsklima II
P e r s
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Faktoren des Betriebsklimas:
• Arbeitsplatz
• Arbeitsräume
• Arbeitsbedingungen
• interne Kommunikation
• Arbeitsabläufe
• der Umgang untereinander
• Führungsstil
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 89© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.3.3.6 Führungsstil
P e r s
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Unter einem Führungsstil versteht man eine grundsätzliche Handlungs-
maxime des Vorgesetzten. Gegenüber dem in der konkreten Situation stark
modifizierbaren Führungsverhalten bleibt der Führungsstil über einen
längeren Zeitraum konstant.
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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• Traditionale Herrschaft (autokratischer und partriarchalischer Führungstil):
unumschränkte Alleinherrschaft, Mitarbeiter werden an Entscheidungen nicht
beteiligt.
• Charismatische Herrschaft:
Die Persönlichkeit der Führungskraft steht hier an erster Stelle. Nur die Ausstrahlungund das Charisma zählen und sind Grundlage für Entscheidungen. Diese
"Bewunderung" ruft meist absolute Loyalität der Mitarbeiter hervor, Diskussionen und
Befehle sind nebensächlich.
• Bürokratische Herrschaft:
Die Funktion ist nicht an eine Person gebunden, sondern auf Zeit verliehen undübertragbar. Der Führungsanspruch leitet sich aus den Richtlinien,
Stellebeschreibungen, Dienstanweisungen ab.
2.3.3.6.1 Traditionale Führungsstile nach Max Weber
P e r s
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 91© Prof. Dr. Thomas Ginter
• Autoritärer Führungsstil:
Der Vorgesetzte entscheidet und kontrolliert, die Mitarbeiter führen aus.
• Kooperativer Führungsstil:Gespräche und Abstimmung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter stehen im
Vordergrund.
• Laisser-faire-Führungsstil:
Die Mitarbeiter haben volle Freiheit.
2.3.3.6.2 Klassische Führungsstile nach Lewin
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 92© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4 Informationsmanagement I
Die Aufgabe des Informationsmanagement ist es, allen am Betriebsprozess
beteiligten Personen zweckdienliche Informationen zur bestmöglichen
Zielerreichung bereitzustellen.
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 93© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4 Informationsmanagement II
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Informations- und
Kommunikations-konzept
Informations- und
Kommunikations-systeme
Informations- und
Kommunikations-technologie
• Informationsbedarf
• Informationsangebot
• Informationsnachfrage
• Verfahren
• Prozesse
• Speicherung
• Verarbeitung
• Kommunikation
Teilgebiete des Informationsmanagement
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 94© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4.1 Informations- und Kommunikationskonzept
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Informationsbedarf Informationsnachfrage
Informationsangebot
Information(originär)
Transformation
zeitlich räumlichsachlich
Informationsausgabe
Informations-speicherung Informations-übermittlungInformations-verarbeitung
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 95© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4.2 Informations- und Kommunikationssysteme I
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Informationssysteme
operative analytischeMerkmale
Aufgaben-stellung
Organisations-bereich
Anwendungs-bereich
Erledigung vonRoutinearbeiten Informationsbereitstellungfür Einzelfallentscheidungen
OperativesTagesgeschäft
Unternehmens-führung
Computergestützte Prozess-abwicklung durch ERP-Systeme
Datenbereitstellung durchData-Warehouse
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 96© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4.2 Informations- und Kommunikationssysteme II
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
ERP ERP ERP ERP
Operative Systeme
Extract Transfer Loading
DATA WAREHOUSE
Berichte
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 97© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4.3 Informations- und Kommunikationstechnologie
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Die IuK-Technologie umfasst die Gesamtheit der Ressourcen, die zur Herstellung,
Speicherung, Verarbeitung und zur Übermittlung von Informationen benötigt werden.
Grundkomponenten der IuK-Technologie sind• Hardware (alle materiellen Einzelteile eines Computers / Komponenten zur
Eingabe, Verarbeitung, Speicherung und Ausgabe)
• Software (immaterieller Teil / virtuelle Abläufe, die die Hardware nutzen, um
bestimmte Aufgaben zu erfüllen)
• Netzwerke (Verbindung von Computern untereinander zur Übertragung von Daten / E-Mail, www, FTP )
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 98© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.4.4 Vorteile und Anwendungsgebiete des Internet
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Vorteile durch den Einsatz des Internets Anwendungsgebiete
• Direkte Kundenansprache, höhere Kundenbindung
und Erschließung eines zusätzlichen akquisi-
torischen Potentials
• Rationalisierungspotentiale durch Substitution z.B.
von Filialen durch Internet-Dienste im Bankwesen
• Senkung der Transaktionskosten bei Abwicklung
von Geschäftsbeziehungen
• Ständige Erreichbarkeit unabhängig von örtlichen
oder zeitlichen Restriktionen
• Wegfall von Fahrtzeiten und Fahrtkosten
• Automatisierung von Prozessen
• Verbesserte Informationsbeschaffung für betrieb-
liche Entscheidungen
• Kürzere und kostengünstigere Kommunikations-
wege
Direktmarketing über neue Medien oder Einsatz
von E-Mail-Verteilern zur Produktinformation /
virales Marketing / Google adwords etc.
Online-Banking, Abwicklung von Überweisungen,
Wertpapiergeschäfte u.a. über das Internet
Electronic Commerce, d.h. die Abwicklung von
Handelsbeziehungen über das Internet (z.B. ebay)
Finden regionaler Anbieter außerhalb der Laden-
öffnungszeiten
Heimarbeit oder Telearbeit u.U. Zusammenarbeit in
virtuellen Teams
Elektronischer Austausch von Geschäftsdaten, /
Individuelle Ansprache z.B. amazon
Informationsbeschaffung (Erlangen von Internet-
adressen durch Suchbegriffe)
Kommunikation per E-Mail, via Twitter, Facebook,
… I n f o r m a
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 99© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.5 Investitions- und Finanzmanagement
Das Investitions- & Finanzmanagement hat die Aufgabe anhand der
Finanzplanung die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern sowie
im Rahmen der Finanzierungsplanung die Kosten und die Risiken der
jeweils zur Wahl stehenden Finanzierungsalternativen zur Durchführung
von Investitionen gegeneinander abzuwägen.
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 100© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.5.1 Arten von Investitionen
I n v e s
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& F i n a n z
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Sach-investitionen
ImmaterielleInvestitionen
Finanz-investitionen
Erwerb vonGrundstücken,
Maschinen
Erwerb vonPatenten
Konzessionen
Erwerb vonWertpapieren,Beteiligungen
Unternehmenskauf
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 101© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.5.2 Investitions- und Finanzierungszusammenhang
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
BILANZ
Investitionsbereich(Vorräte, Sachanlagen, usw.)
Zahlungsbereich(Kasse, Sichtguthaben)
Kapitalbereich(Eigenkapital & Fremdkapitalpositionen)
AKTIVA PASSIVA
Aussenfinanzierung: Durch Eigenkapitaleinlage bzw. Kreditaufnahme vergrößert sich derKapitalbereich. Entsprechend wächst der Zahlungsbereich.
Investition: Durch Barkauf (Kreditkauf) eines Gegenstandes vergrößert sich der Investitions-bereich und verringert sich der Zahlungsbereich (vergrößert sich der Kapitalbereich).
Innenfinanzierung: Durch Barverkauf eines Gegenstandes aus dem Investitionsbereich (z.B.einer Maschine) kommt es zu einem Aktivtausch zugunsten des Zahlungsbereichs. Durch diese
Deinvestition erhöht sich der Zahlungsmittelbestand und damit das Innenfinanzierungsvolumen.
Umfinanzierung: Durch einen Passivtausch, z.B. Einlösung von Lieferantenverbindlichkeiten beigleichzeitiger Aufnahme eines Darlehenkredits, ändert sich die Kapitalbereitstellung nicht imVolumen, wohl aber in der Struktur.
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 102© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.5.3 Systematik der Finanzierungsformen
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Finanzierung
Beteiligungs-finanzierung(Einlagen-
finanzierung)
Selbst-finanzierung
(Gewinn-thesaurierung)
Finanzierungdurch
Vermögens-umschichtung
Finanzierungdurch Rück-stellungs-bildung
Kredit-finanzierung
Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung
Innenfinanzierung
Aussenfinanzierung
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 103© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6 Controlling
Unter Controlling ist die Summe aller Maßnahmen zu verstehen, die dazu
dienen, die Führungsbereiche Planung, Organisation, Kontrolle, Personal-
management und Informationsmanagement so zu koordinieren, dass die
Unternehmensziele optimal erreicht werden.
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 104© Prof. Dr. Thomas Ginter
Controlling(= Koordination)
2.6.1 Einordnung des Controlling
Unternehmens-leitung
MarketingPersonal-
management
Investitions- &Finanzmanagement
Informations-management
C o n
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 105© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.2 Funktionen des Controlling
C o n
t r o l l i n g Controlling-Funktionen
Anpassungs- und
Innovationsfunktion
Zielausrichtungs-
funktion
Koordination der
Unternehmensführung mit
der Umwelt
Ausrichtung der Controlling-
Aktivitäten
auf die Unternehmensziele
Service- oder
Unterstützungsfunktion
Koordination von
Instrumentenauswahl und
Informationsversorgung
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 106© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.3 Koordinationsinstrumente des Controlling
C o n
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2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Isolierte Koordinationsinstrumente
Übergreifende KoordinationsinstrumenteBudgetierungssysteme
Kennzahlen- und ZielsystemeVerrechnungs- und Lenkungspreise
Informations-instrumente
Informations-bedarfsanalyse
Kosten- undErlösrechnung
Investitions-rechnung
u.a.
Planungs-instrumente
Sukzessive undsimultanePlanungsmodelle
u.a.
Personal-
führungs-instrumente
Führungs-Prinzipien
SchaffunginformellerBeziehungen
u.a.
Organisations-instrumente
Aufgaben-undKompetenz-verteilung
Koordinations-organe
FormaleKommunikations-
struktur
u.a.
Kontroll-instrumente
Überwachungs-instrumente
Abweichungs-analyse
u.a.
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 107© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.3.1 Budgetierung
C o n
t r o l l i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Budget: vorgegebene Wertgröße (meist ein Geldbetrag), die vom
Budgetverantwortlichen einzuhalten ist.
Funktionen des Budgets: Planung, Koordination, Motivation, Kontrolle
Top-down-Verfahren: Unternehmensleitung erstellt die Planbilanz und die Plan-
GuV-Rechnung. Hieraus werden die Bereichsbudgets abgeleitet.
Bottom-up-Verfahren: Unternehmensleitung vereinbart mit den Budgetver-
antwortlichen der unteren und mittleren Führungsebene Einzelbudgets. Aus diesenwird durch Zusammenfassung und Verdichtung die Plan-GuV-Rechnung und die
Planbilanz als Grundlage der Strategischen Planung abgeleitet.
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 108© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.3.2 Kennzahlen - Strukturierung
C o n
t r o l l i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Kennzahlen
Einzelkennzahlen Kennzahlensysteme
Grundzahlen(z.B. Kassenbestand, Gewinn)
Verhältniszahlen(relative Größen)
Gliederungszahlen(z.B. Anteil Materialkosten anGesamtkosten)
Beziehungszahlen(z.B. Rentabilität als Verhältnisvon Gewinn zu Kapital)
Messzahlen / Indexzahlen(z.B. Customer Satisfaction Index)
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2.6.3.3 Kennzahlen - Beispiele
C o n
t r o l l i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Material-wirtschaft
Reichweite der Vorräte
Umschlaghäufigkeit
Lagerwert _________________________ Ø Verbrauch/Tag
Verbrauchsmenge/Periode _________________________ Ø Lagerbestand
Personal-wirtschaft
Krankenstand
Fluktuationsquote
Zahl krankheitsbedingter Ausfalltage _________________________ Jahresmenge
Ausgeschiedene Mitarbeiter/Periode _________________________ Ø Mitarbeiterzahl
Produktions-wirtschaft
Ausschussquote
Deckungsbeitrag
Ausschuss/Periode _________________________ Produktionsmenge/Periode
Umsatzerlös – Variable Kosten
InvestitionGesamtkapital-
rentabilität
Gewinn _________________________ EK + FK
Finanzierung
Eigenkapitalquote
DynamischerVerschuldungsgrad
EK _________________________ Gesamtkapital
FK _________________________ Cash Flow
MarktanteilEigenes Umsatzvolumen _________________________ Volumen GesamtmarktAbsatz
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
x 100
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 110© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.3.4 Balanced Scorecard
C o n
t r o l l i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
VISION / MISSION
FinanzwirtschaftlichePerspektive
SHAREHOLDER VALUEWelche finanziellen Erfolge sind zu realisieren,
um unsere Holding zu befriedigen?
1
PROZESSOPTIMIERUNGIn welchen Geschäftsprozessen müssen wir die
Besten sein, um unsere Holding und Kundenzu befriedigen?
InterneProzessperspektive
3
K
un d en p er s p ek t i v e
KUNDENNUTZENWie sollen wir gegenüberunseren Kunden auftreten,um unsere Visionzu verwirklichen?
2
L e r n - u n d E n t w i c
k -
l u n g s p e r s p e k t i v
e
PERSONALENTWICKLUNGWie können wir unsere Ver-
änderungs- und Wachstums-potentiale fördern, um unsere
Vision zu verwirklichen?
4
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 111© Prof. Dr. Thomas Ginter
2.6.3.5 Verrechnungspreise
C o n
t r o l l i n g
2. Führungsfunktionen des Unternehmens
Verrechnungspreise
marktorientiert kostenorientiert
Marktpreis desZwischen-produkts
Grenzkostendes Zwischen-
produkts
Vollkosten desZwischen-produkts
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3.1 Forschung & Entwicklung
Die Forschung- & Entwicklung hat die Aufgabe unter Anwendung
wissenschaftlicher Methoden in geplanter Form neue Erkenntnisse zu
erwerben (Forschung) und diese erstmalig unter Berücksichtigung der
vorgegebenen Unternehmensziele in Form neuer Produkte bzw. Leistungen
zu konkretisieren bzw. praktisch umzusetzen (Entwicklung).
F o r s c
h u n g
& E n t w
i c k l u n g
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 113© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.1.1 Zielbasierte Forschung und Entwicklung
Markt / Nachfrage
Technologie-
entwicklungs-Projekte
Erzeugnisse,
Verfahren,Anwendungen
KEF / KLM*Technologien
Wissenschaft / Forschung
Umwelt / Rahmen-
bedingungen
Target-Based R&D* KEF = kritische Erfolgsfaktoren im Wettbewerb
KLM = kritische Leistungsmerkmale der Leistungsbündel
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
F o r s c
h u n g
& E n t w
i c k l u n g
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 114© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.1.2 Aktuelle Einflüsse auf die Entwicklung neuer Produkte
Hohe Qualitätsansprüche der Konsumenten
Aufbau langfristiger Beziehungen zum Kunden
Höhere Anforderungen an das Dienstleistungsangebot
Erhöhtes Umweltbewusstsein der Konsumenten
Zunehmende staatliche und gesetzliche Regelungen (z.B. Umweltschutz,Produzentenhaftung)
Zunahme der Komplexität der Kernprodukte
Kosteninduzierte Erfordernis der Vereinfachung und Modularisierung derProduktkonzepte
Hohe Nachfragemacht des Handels
Erhebliche Verkürzung der Produktlebenszyklen
Anstieg der Entwicklungskosten
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
F o r s c
h u n g
& E n t
w i c k l u n g
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 115© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.1.3 Phasenmodell des Innovationsmanagement
NeueLeistung
erforderlich?
Positiv?
Ziel-überprüfungerforderlich
?
Leistungs-änderungen
möglich?
Erfolgreich?
Leistungstest
Ideengewinnung
Ideenrealisation
Vergleich
Ziele Leistungsprogramm
Ideenprüfung
Prüfen-Welche Ideen
vorhanden?
Wirtschaft-lichkeits-analyse
VorauswahlIdeen
(Screening)
ja
nein
ja
ja
ja ja
nein
nein
nein
nein
je nach Modifikation
Erfolgreich?
Defizitein derRealisation
?
Erfolgreich?
Markteinführung
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
F o r s c
h u n g
& E n t
w i c k l u n g
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 116© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2 Projektmanagement
Das Projektmanagement hat die Planung, Organisation, Steuerung und
Kontrolle von Projekten unter Berücksichtigung von Zeit-, Kosten-, und
Sachzielen unter Zuhilfenahme geeigneter Techniken und Mittel zur
Aufgabe.
P r o
j e k t m a n a g e m e n
t
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 117© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.1 Projektmanagement-Phasen
P r o
j e k t m a n a g e m e n
tInitiierung
• Projekt vorschlagen
• Projekt genehmigen
• Projekt definieren
• Projektleiter ernennen• Projektplan erstellen
• Strukturanalyse
• Zeitplanung
• Kapazitätsplanung
• Kostenplanung
Durchführung
• Planung aktualisieren
• Aufgaben delegieren
• Sacharbeit (Doing)
• Änderungen managen• Team managen
• Berichten / dokumentieren
Abschluss
• Endabnahme managen
• Administrativer Abschluss
• Projekt und
Projektumgebung auflösen
Führen im Projekt
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 118© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.2 Wesentliche Bestandteile eines Projekts
P r o
j e k t m a n a
g e m e n
t
Ereignisse: Eintreten eines definierten Zustands im Projektverlauf (Ziel)
Vorgang: Zeiterforderndes Geschehen mit definiertem Anfang und definiertem
Ende (Projekt)Anordnungsbeziehungen:die quantifizierbare Abhängigkeit zwischen Ereignissen
und/oder Vorgängen
Die Abbildung im Modell erfolgt, indem diese Bestandteile den Knoten und
Pfeilen eines Netzplans zugeordnet werden.
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 119© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.3 Vorgangsorientierte Netzplantechnik - Vorgangsknotennetzplan
P r o
j e k t m a n a
g e m e n
t
V3
V2V1
PfeilAnordnungsbeziehung
KnotenVorgang Nr. i
DarstellungElement
i i
Vorgangsknotennetzplan:
MPM = Metra Potential Method
1958 in Frankreich von derUnternehmensberatergruppe Metra
entwickeltAnlass: Bau eines Atomkraftwerkes
Anordnungsbeziehungen
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 U ü d F k i d U h
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 120© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.4 Vorgangsorientierte Netzplantechnik - Vorgangspfeilnetzplan
E3
E1
Element Darstellung
Vorgang Nr. i Pfeil
Ereignis Nr. j Knoten
Anordnungsbeziehung Pfeil
Vorgangspfeilnetzplan:
CPM = Critical Path Method
1956 in den USA von demChemieunternehmen DuPontentwickelt
Anlass: Planung/Wartung vonChemieanlagen
E2V1
V2
V3
Vorgang &Anordnungsbeziehungen
i
j j
i P r o
j e k t m a n a
g e m e n
t
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 U ü d F k i d U h
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 121© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.5 Ereignisorientierte Netzplantechnik
P r o
j e k t m a n a
g e m e n
t
Element Darstellung
Vorgang Nr. i -entfällt-
Ereignis Nr. j Knoten
Anordnungsbeziehung Pfeil
Ereignisknotennetzplan:
PERT: Program Evaluation andReview Technique
Mitte der 50er Jahre in den USAvon dem BeratungsunternehmenBooz, Allen & Hamilton entwickelt
Anlass: Überwachung derEntwicklung der Polaris Rakete
E1 E2
E3Anordnungsbeziehungen
j j
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 U t tüt d F kti d U t h
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 122© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.2.4 Beispiel Netzplantechnik - Zeitplanung
P r o
j e k t m a n a
g e m e n
t
1 0
5 0
2 5
7 12
5 12
8 19
6 14
13 14
4 5
9 5
3 5
11 16
13
8
9
5
5
5
7
11 7 27
4 27
E 31
0 31
4
Projekt 1
Mindestabstand
zwischen dem Anfang
von Projekt 4 und dem
Anfang von Projekt 6
Frühestmöglicher Anfangszeitpunkt
des Projekts 7
Spätesterlaubter Anfangszeitpunkt
des Projekts 7
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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3 U t tüt d F kti d U t h
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http://slidepdf.com/reader/full/einfuehrungindiebwl 124/166
Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 124© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.3 Qualitätsmanagement
Das Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten, die in irgendeiner
Weise dazu beitragen, dass die Qualitätsziele einer Organisation erreicht
werden (einschließlich der Festlegung der jeweiligen Zuständigkeiten). Dies
schließt die klassische Qualitätsprüfung ebenso ein wie die Planung von
qualitätsfähigen Abläufen oder die Durchführung von Korrektur- und
Vorbeugungsmaßnahmen.
Q u a
l i t ä t s m a n
a g e m e n t
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 125© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.3.1 Der Zusammenhang zwischen Qualität und ROI
Q u a
l i t ä t s m a n
a g e m e n t
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 Unterstützende Funktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 126© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.3.2 Total Quality Management (TQM)
Q u a
l i t ä t s m a n
a g e m e n t
TQM
Ständige Verbesserung
Kunden-orientierung
Mitarbeiter-orientierung
Prozess-orientierung
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 127© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.3.3 Das TQM-Gebäude
Q u a
l i t ä t s m a n
a g e m e n t
Management-VerpflichtungMittel und Kapazitäten
QualitätspolitikAus- und Weiterbildung
VorbildReviews
Qualitätsverbesserungs-Teams
TQM
QM-Werkzeuge(z.B.Fehlersammellisten,
Histogramm,
Korrelationsdiagramm,Ursachen-Wirkungs-
Diagramm)
QM-Systeme(z.B. Iso 9000,
Kundenforderungen,
Zertifizierung)
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
3 Unterstützende Funktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 128© Prof. Dr. Thomas Ginter
3.3.4 Fehlermanagement
Q u a
l i t ä t s m a n
a g e m e n t
Fehlerfeststellung
Fehler ist beseitigt
Wirksamkeitsüberprüfungabgeschlossen
Präventivmaßnahmenabgeschlossen
Kostenverbuchungabgeschlossen
Fehler-dokumentation
BehandlungfehlerhafterProdukte
Korrektur-maßnahmen
Präventiv-maßnahmen
Kosten-verfolgung
3. Unterstützende Funktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 129© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1 Beschaffung
Die Beschaffung hat die Aufgabe dem Unternehmen sämtliche
Elementarfaktoren (Materialien, Betriebsmittel, Personal, Finanzmittel, etc.)
zuzuführen, die es im Rahmen seiner Sachzielerfüllung benötigt.
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 130© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1.1 Aufgaben der Beschaffung
Beschaffungsaufgaben
Beschaffungspolitik Beschaffungsdisposition
Beschaffungs-Marketing
Material-disposition
OperativerEinkauf
StrategischeBeschaffungs-planung
• Beschaffungs-marktforschung
• Gestaltung vonBeziehungen zuMarktpartnern
• Materialbereit-stellung
• Beschaffungs-politischeInstrumente
• Bedarfsermittlung• Bedarfsplanung• Bedarfskontrolle• Entscheidungen
hinsichtlichBestellmenge,Liefertermine undAnlieferungsortder Beschaf-fungsobjekte
• Anfragen• Bestell-, Vertrags-
und Abrufab-wicklung
• Bearbeitung vonReklamationen
• Langfristigequantitative undqualitativeBedarfsplanung
• LangfristigeBereitstellungs-struktur
• Einbeziehung derFinanzplanung
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 131© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1.2 Make or buy-Entscheidungen
zunehmend marktliche Koordination
zunehmend hierarchische Koordination
Tochter-gesellschaft
Joint-Venture
langfristigeKoopera-
tionen
langfristigeRahmen-verträge
kurz-, mittel-fristige ver-tragliche
Regelungen
MAKE(Hierarchie)
Kooperationen
BUY(Markt)
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 132© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1.3 Beschaffungsstrategien („Sourcing“-Strategien)
Kriterien Varianten / Arten
Träger der Wertschöpfung
Lieferanten
Objekt
Areal
Zeit
Subjekt
Wertschöpfung
Eigenfertigung (make) – Kooperation – Fremdfertigung (buy)
Single Sourcing – Dual Sourcing – Multiple Sourcing
System Sourcing – Modular Sourcing – Part/Unit Sourcing
Local Sourcing – Domestic Sourcing – Global Sourcing
Stock Sourcing – Demand-Taylored-Sourcing – Just-In-Time Sourcing
Collective Sourcing – Individuell Sourcing
External Sourcing – Internal Sourcing
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 133© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1.4 Scoring zur Lieferantenauswahl
Bewertungs-kriterien
Servicekompetenz
Kooperations-bereitschaft
Produkt-zuverlässigkeit
Finanzielle Bonität
Gewichtung
1,00
BewertunggewichteteBewertung Bewertung
gewichteteBewertung Bewertung
gewichteteBewertung
Lieferant 1 Lieferant 2 Lieferant …
Kompetenz inTechnik & Produktion
Lieferzuverlässigkeit
Ranking
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4 Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 134© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.1.5 Das Versorgungsrisiko-Portfolio
Schlüssel-produkte
Anpassungs- &Selektions-produkte
UnproblematischeProdukte
Engpass-produkte
ABC-Klassifikation
V e r s o r g u n g s r i s i k o
hoch
A-Typ
gering
C-Typ
B e s c
h a f
f u n g
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 135© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.2 Produktion
Die Produktion hat die Aufgabe die beschafften Güter und/oder Dienste
geplant einzusetzen, um andere Güter und/oder Dienste zu erzeugen
(gesamter Prozess der Leistungserstellung).
P r o
d u k
t i o n
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 136© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.2.1 Teilbereiche der Produktion
P r o
d u k
t i o n Produktion
Werkstoff-beschaffung
Transport Lagerhaltung Fertigung
4. Kernfunktionen des Unternehmens
4. Kernfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 137© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.2.2 Güterströme im Unternehmen
4. Kernfunktionen des Unternehmens
P r o
d u k
t i o n
Beschaffungs-markt
Absatz-markt
Zulieferungs-lager
Beschaffungs-lager
Absatz-lager
Auslieferungs-lager
Produktions-prozess
Zwischenlager
Produktions-Logistik
Beschaffungs-Logistik
Distributions-Logistik
Entsorgungs-Logistik
Reststoffe (Rückstände, Wertstoffe)
Roh-, Hilfs-,Betriebsstoffe,Teile, Halb- undFertigfabrikate
Roh-, Hilfs-,Betriebsstoffe,
Teile undAggregate
Fertigfabrikate,Halbfertigfabrikate
(Ersatzteile)
= Güterfluss
Versorgungs-Logistik
4. Kernfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 138© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.2.3 Der Produktionsprozess
P r o
d u k
t i o n Produktionsprozess
Produktionsfaktoren
• Faktormengen
• Faktorpreise
Ausbringungs-
menge von
Produkten
INPUT OUTPUT
Kombination von
Produktions-
faktoren
PRODUKTION
e u t o e des U te e e s
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 139© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.2.4 Produktionsplanung
P r o
d u k
t i o n
Planung der Abfallwirtschaft
Innerbetriebliche Standortplanung
Bereitstellungsplanung
Produktionsprogrammplanung
Fertigungsplanung
Minimiere Entsorgungskosten!
Minimiere Transportkosten!
Minimiere Summe ausBeschaffungs- und Lagerkosten!
Maximiere Gewinn!Minimiere Kosten!
Minimiere Stückkosten!
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 140© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.3 Absatz
Der Absatz hat die Aufgabe durch Zuhilfenahme aufeinander abgestimmter
Absatzinstrumente (Programm-Mix, Distributions-Mix, Kommunikations-Mix,
Konditionen-Mix) die in der Zielplanung festgelegten Absatzmärkte
systematisch zu bearbeiten. A b s a
t z
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 141© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.3.1 Aufgaben bei der Gestaltung der Absatzinstrumente
Leistungsprogramm: Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, deren Nutzen
für den Kunden höher ist als das betreffende Opfer und deren Nutzen/Opfer-Relation
aus Sicht des Kunden günstiger ist als alle anderen in Betracht gezogenen Alternativ-
Angebote.
Distribution: Gestaltung von Absatzkanälen (akquisitorisch und physisch), über die
dem Kunden das Angebot verfügbar gemacht wird.
Kommunikation: Bekanntmachung des Angebotes beim Kunden, so dass er subjektiv
von dessen Vorteilhaftigkeit gegenüber allen anderen von ihm in Erwägung gezogenen
Angeboten überzeugt ist.
Konditionen: Ausgestaltung und vertragliche Fixierung des Entgelt (vom Käufer zuerbringendes „Opfer“) für die jeweils erbrachte Leistung, der möglichen Rabatte sowie
der Lieferungs-, Zahlungs- und Kreditierungsbedingungen.
A b s a
t z
4. Kernfunktionen des Unternehmens
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 142© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.3.2 Grundsätze der Gestaltung der Absatzinstrumente
• Bildung klarer Schwerpunkte (‚kritische Absatzinstrumente‘)
• Gegenseitige Verstärkung der Wirkung der Absatzinstrumente
• Sicherstellung, dass die Absatzinstrumente so eingesetzt werden,
dass sie eine bessere bzw. andere Wirkung haben als die der Konkurrenz A b s a
t z
4. Kernfunktionen des Unternehmens
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 143© Prof. Dr. Thomas Ginter
4.3.3 Operative Planung der Absatzinstrumente
Marketing-Ziel:Erhöhung des Marktanteils in Deutschland um 15% in den nächsten zwei Jahren
Marketing-Strategie:Intensivierung (Marktdurchdringung)
Strategischer Marketingplan – z.B. Distributionspolitik:Umstellung des Vertriebs von Handelsvertreter auf Reisende
Suche und Auswahl vonReisenden:
Verantwortlich: ________________ Termin:_______________________ Budget für Anzeigen:____________
Einarbeitung der Reisenden
Verantwortlich: ________________ Termin:_______________________ Budget:_______________________
Kündigung von zwei der12 Handelsvertreter:
Verantwortlich: ________________ Termin:_______________________ Budget Ausgleichszahlung________
A b s a
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5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 144© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.1 Erfolgsmaßstäbe
Erfolgsmaßstab Erfolgsdefinition
mengenmäßiger OutputProduktivität = _____________________ mengenmäßiger Input
wertmäßiger Output ErtragWirtschaftlichkeit = _____________________ = ________ wertmäßiger Input Aufwand
Gewinn = Ertrag – Aufwand od. Leistungen - Kosten
Erfolgsgröße GewinnRentabilität = _____________________ z.B. __________
Basisgröße Eigenkapital E r f o
l g s m a
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5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 145© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.1.1 Probleme bei der Messung der Produktivität
• Zwar wird eine einheitliche Messgröße für den Output (i.d.R. die produzierte
Stückzahl) aber unterschiedliche Messgrößen für die Inputfaktoren (z.B.
Maschinenstunden, Anzahl Mitarbeiter, Tonnen, Liter etc.) verwendet. -> Ermittlung
einer Gesamtproduktivität ist nicht möglich.
• Deshalb werden i.d.R. Teilproduktivitäten ermittelt.
- Arbeitsproduktivität = Ausbringungsmenge / Geleistete Arbeitsstunden
- Betriebsmittelproduktivität = Ausbringungsmenge / Eingesetzte
Betriebsmittelstunden E r f o
l g s m a
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5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 146© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.1.2 Gewinnbegriffe
GuV-Rechnung:
-> Monetäre Flussgrößen: Ertrag und Aufwand
Gewinn = Ertrag – Aufwand
hier: Jahresüberschuss = Betriebsergebnis +/- Finanzergebnis +/- Außerordentliches
Ergebnis +/- Steuern
Kosten- und Leistungsrechnung:
-> Monetäre Flussgrößen: Leistungen und Kosten
Gewinn = Leistungen – Kosten
hier: Kalkulatorisches Ergebnis = Umsatz – Kosten der Umsatzerzielung bzw.Produkt-Gewinn = Produkt-Umsatz – Produkt-Kosten
E r f o
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5. Finanzebene von Unternehmen
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5.1.3 Kapitalrentabilität
Kapital-Rentabilität: Gewinn im Verhältnis zum in einer Periode durchschnittlichgebundenen Kapital
EKR = GewinnEK
GKR = GewinnEK + FK
Lohnt es sich einem UnternehmenEK zur Verfügung zu stellen?
Sichtweise eines potentiellenEK-Gebers
Wie rentabel istein Unternehmen?
Wie gut gelingt die Umsetzung desökonomischen Prinzips?
Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität
E r f o
l g s m a
ß s
t ä b e
x100x100
5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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5.1.4 Umsatzrentabilität
Umsatz-Rentabilität: Gewinn im Verhältnis zum in einer Periode erzielten Umsatz
UR = GewinnUmsatz
Wieviel bleibt vom Umsatz „übrig“?
Haben wir ein attraktives Sortiment mit attraktiven
Preisen zu konkurrenzfähigen Kosten?
Umsatzrentabilität
E r f o
l g s m a
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t ä b e
x100
5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 149© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.2 Monetäre Flussgrößen im Überblick
Basis-Flussgrößen
ResultierendeFlussgrößen
Entsprechen-de Bestands-größen
Entsprechen-de Betriebs-wirtschaftlicheInstrumente
RelevanteAdressaten
Verantwortli-che betriebli-che Einheiten
Einzahlungen,Auszahlungen
Cash-Flow(= Nettozuflussliquider Mittelwährend einerPeriode)
Kassenbestand • Investit ionsrech-nung,
• Finanzrechnung
• Vor allem interneEntscheidungs-träger
• Controlling,Finanzabteilung
• (-> Freigestaltbar)
Einnahmen,Ausgaben
Cash-Flow(= Nettozuflussliquider Mittelwährend einerPeriode)
Geldvermögen • Invest it ionsrech-nung,• Finanzrechnung
• Vor allem interneEntscheidungs-träger
• Controlling,Finanzabteilung• (-> Frei
gestaltbar)
Erträge,Aufwendungen
Erfolg (Betriebs- undFinanzergebnis,AußerordentlichesErgebnis, Jahres-überschuss)
Reinvermögen • Gewinn-undVerlustrechnung(GuV)
• Bilanz
• Vor allem externeEntscheidungs-träger
• FiBu• (-> Gesetzliche
Regelungen)
Leistungen,
Kosten
Erfolg (Gewinn aufverschiedenen ent-scheidungsrelevan-ten Ebenen, z.B.Kalk. Ergebnis,Produkt-Gewinn)
Betriebsnotwen-diges Vermögen
• Kosten- undLeistungs-rechnung
• Preisbildung
• Interne Entschei-dungsträger
• Controlling(-> Freigestaltbar)
M o n e
t ä r e
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s s g r ö
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5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 150© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.2.1 Definition der monetären Flussgrößen I
F i n anz wi r t s ch af t
E r f ol g swi r t s
ch af t
• Auszahlung: Jeder Vorgang, bei dem der Zahlungsmittelbestand (= Kassenbestand+ Bankguthaben) abnimmt.
Bsp.: Vergabe eines Darlehens aus dem Zahlungsmittelbestand.
• Ausgabe: Jeder Vorgang, der zu einer Reduzierung des Geldvermögens (= Zahl-ungsmittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten) führt.
Bsp.: Kauf von Waren auf Ziel.
• Aufwand: Jeder Vorgang, der zu einer Reduzierung des Reinvermögens (= Geld-vermögen + Sachvermögen (-> Wertansätze aus der FiBu)) führt.
-> Externes RechnungswesenBsp.: Abschreibung einer früher beschafften Maschine.
• Kosten: Jeder sachzielorientierte bewertete Vorgang des Güterverbrauchs.(-> Internes Rechnungswesen)
Bsp. Unternehmerlohn. M o n e
t ä r e
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5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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5.2.1 Definition der monetären Flussgrößen II
• Einzahlung: Jeder Vorgang, bei dem der Zahlungsmittelbestand (= Kassenbestand+ Bankguthaben) zunimmt.
Bsp.: Aufnahme eines Darlehens.
• Einnahme: Jeder Vorgang, der zu einer Erhöhung des Geldvermögens (= Zahlungs-mittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten) führt.
Bsp.: Verkauf von Fertigfabrikaten auf Ziel.
• Ertrag: Jeder Vorgang, der zu einer Erhöhung des Reinvermögens (= Geld-vermögen + Sachvermögen (-> Wertansätze aus der Finanzbuchhaltung, FiBu)) führt.
-> Externes RechnungswesenBsp.: Erhöhung des Wertansatzes eines Sachvermögensgegenstandes.
• Leistung: Jeder sachzielorientierte bewertete Vorgang der Güterentstehung.-> Internes RechnungswesenBsp. Selbsterstellte Patente
F i n anz wi r t s ch af t
E r f ol g swi r t s
ch af t
M o n e
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5. Finanzebene von Unternehmen
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 152© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.3 Kostenrechnung
Aufgaben:
Planungs-aufgaben
Bewertung betrieblicher
Handlungsalternativen im
Sinne einer Kosten-Nutzen-
Analyse
Ermittlung der
• Herstellungskosten für den
Jahresabschluss
• Selbstkosten bei der
Kalkulation öffentlicher
Aufträge
Wirtschaftlichkeitskontrolle
durch Soll-Ist-Vergleich, z.B.
durch Vergleich von
• geplanten Kosten
• tatsächlichen Kosten
Dokumentations-aufgaben
Kontroll-aufgaben
K o s
t e n r e c
h n u n g
5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 153© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.3.1 Grundlegende Kostenarten
Kriterium: Veränderlichkeit (i.d.R. in Abhängigkeit von der Beschäftigung)
- Variable Kosten
- Fixe Kosten (Kosten der Betriebsbereitschaft)
Kriterium: Kostenzurechnung (i.d.R. zu Produkten)
- Einzelkosten
- Gemeinkosten
variable Kosten fixe Kosten
Einzelkosten
Gemeinkosten
Fertigungsmaterial
EnergieInstandhaltung
ModellkostenLizenzen
GehälterGebäudeabschreibung
K o s
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h n u n g
5. Finanzebene von Unternehmen
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 154© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.3.2 Aufgaben der Kostenrechnung
Monetäre Abbildung vonLeistungsprozessen
Basis für das Treffen vonEntscheidungen
Planung/ Kontrolle vonLeistungsprozessen
Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Betriebsergebnisrechnung
Soll-Ist-Vergleiche
Zeit-Vergleiche
Unternehmens-Vergleiche
Programm-Entscheidungen
Verfahrens-Entscheidungen
Preis-Entscheidungen
etc.
K o s
t e n r e c
h n u n g
5. Finanzebene von Unternehmen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 155© Prof. Dr. Thomas Ginter
5.3.3 Aufbau der Kostenrechnung
Kostenartenrechnung
Welche Kosten sind /
werden anfallen?
Kostenstellenrechnung
Wo sind / werden Kosten
anfallen?
Kostenträgerrechnung
Wofür sind / werden
Kosten anfallen?Gemein-kosten
Einzel-kosten
K o s
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6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 156© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.1 Wahl der Rechtsform
Gegenstand der Wahl der Rechtsform ist die Regelung der Rechtsbeziehungen
zwischen den Gesellschaftern (Innenverhältnis) und der Rechtsbeziehungen
zwischen dem Unternehmen und den anspruchsberechtigten Stakeholdern
(Außenverhältnis). Ziel der Rechtsformwahl ist dabei die langfristige Gewinn-
maximierung nach Steuern.
W e c
h s e
l d e r
R e
c h t s f o r m
6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 157© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.1.1 Auswahlkriterien der Rechtsformwahl
Leitungs- und Kontrollbefugnis
Haftungsumfang und Eigenkapitalgeber
Gewinn- und Verlustbeteiligung
Finanzierungsmöglichkeiten
Publizität, Prüfung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer
Steuerbelastung
W e c
h s e
l d e r
R e
c h t s f o r m
6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 158© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.1.2 Rechtsformen privater Betriebe
1. Einzelunternehmen
2. Personengesellschaften
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- Offene Handelsgesellschafte (OHG)
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Stille Gesellschaft3. Kapitalgesellschaften
- Aktiengesellschaft (AG)
- Europäische Gesellschaft (SE)
- Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
4. Genossenschaften (eG)
5. Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (VVaG) W e c
h s e
l d e r
R e
c h t s f o r m
6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 159© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.2 Wechsel der Rechtsform - Anlässe
W e c
h s e
l d e r
R e
c h t s f o r m
Anlässe zum Wechsel der Rechtsform
Interne Gründe Externe Gründe
• Ausscheiden bisheriger Gesellschafter
• Erweiterter Eigentümerkreis (Erbfall)
• Wunsch nach Haftungsbegrenzung
• Erweiterung der Kapitalbasis durch
Aufnahme neuer Gesellschafter
Gesetzesänderungen
• Gesellschaftsrecht
• Arbeitsrecht
• Mitbestimmung
• Steuerrecht usw.
6. Konstitutive Entscheidungen
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 160© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.2 Wechsel der Rechtsform - Optionen
Umgründung Umwandlung
Formelle Liquidation des bisherigen Unter-
nehmens in der bisherigen Rechtsform undEinzelübertragung von Vermögensgegen-
ständen und Schulden auf Unternehmen mit
neuer Rechtsform
Formwechsel in eine andere Rechtsform im
Wege der Gesamtrechtsnachfolge (ohneLiquidation)
W e c
h s e
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6. Konstitutive Entscheidungen
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 161© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.3 Zusammenschluss von Unternehmen
Z u s a m
m e n s c
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Unternehmenszusammenschlüsse(Mergers and Acquisitions) entstehen durch die
Verbindung von bisher rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Unternehmen zugrößeren Wirtschaftseinheiten
6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 162© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.3.1 Ziele von Unternehmenszusammenschlüssen
Ziele von Unternehmenszusammenschlüssen
Steigerung derWirtschaftlichkeit
Rationalisierung
Steigerung derVerhandlungsmacht
Konzentration
Verminderung vonRisiken
Diversifizierung
Z u s a m
m e n s c
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6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 163© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.3.2 Bindungsintensität von Unternehmenszusammenschlüssen
Unternehmensverbindungen
• Beteiligungen• Unterordnungskonzerne• Gleichordnungskonzerne• Fusion
Konzentration• Gelegenheitsgesellschaften
- Arbeitsgemeinschaften- Konsortien
• Interessengemeinschaften• Kartelle• Gemeinschaftsunternehmen
Kooperation
Z u s a m
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6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 164© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.3.3 Formen der Integration
Integrationsformen
Verbindungen auf dergleichen Wertschöpfungs-stufe (z.B. mehrereStahlwerke, Schuh-fabriken, Verbände)
HorizontalVerbindung ohneZusammenhang mitaktueller Wertschöpfungs-stufe (z.B. schwäbischerAutobauer kauf Unter-nehmen der Luft- undraumfahrttechnik
LateralVerbindungen mit vor-oder nachgelagertenWertschöpfungsstufen(z.B. Ölraffinerie kauftÖlfördergesellschaft oderÖlraffinerie kauft Tank-stellennetz
Vertikal
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6. Konstitutive Entscheidungen
5/11/2018 Einf hrung_in_die_BWL - slidepdf.com
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Einführung in die BWL – Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft (B.Sc.) Seite 165© Prof. Dr. Thomas Ginter
6.4 Wahl des Standortes
W
a h l d e s
S t a n
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Standortfaktoren
Gütereinsatz Güterabsatz
• Anlagegüter
• Material• Energie
• Arbeitskräfte
• Umwelt(-schutz)
• Staatliche Leistungen
• Steuern und Subventionen
• Kunden
• Mitbewerber• Herkunfts-Goodwill
6. Konstitutive Entscheidungen
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6.5 Liquidation
L i q u
i d a
t i o n Arten der Liquidation
Bedingt durch• Zahlungsunfähigkeit• Überschuldung einer
Kapitalgesellschaft
zwangsweiseBedingt durch• Erfüllung des Betriebszwecks• Beschluss der Gesellschafter
freiwillige