Die Facharbeit Die Facharbeit Instruktionen und Workshop Gianoula Drebelas Björn Klammt Werner...

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Die Facharbeit

Die Facharbeit

Instruktionenund Workshop

Gianoula Drebelas Björn Klammt Werner Braukmann

Montag, 19. November 2012

Ablauf

Einleitung (Fragen, Ablauf des Workshops, formale Vorgaben u. a. m.)

MODUL I Wie komme ich zu einem Thema?

Themenfindung Vorstellung von Themen und von exemplarischen

Facharbeiten Themenzuschnitt Konzept Gliederung

MODUL II Erarbeitung des Themas

Recherche Umgang mit wissenschaftlicher Literatur

Internet-Nutzung Methoden

MODUL III Techniken fachlichen ArbeitensZitierweise Fußnoten Literaturverzeichnis formale Gestaltung der Facharbeit

Angebote:

Es wird im Verlauf des Workshops ein Info-

Papier zur Zitierweise verteilt.

Eine Gesamt-Anleitung kann zugestellt werden –

dazu bitte eine E-Mail an:

braukmann@t-online.de

Drei Gruppen:

Gruppe 1 (Abendroth – Hüttemann)

Gruppe 2 (Ibrahim – Müller, Ch.)

Gruppe 3 (Müller, M. – Zirnsak)

Zeitplan:

Plenum

Aula: 7.40 – 8.00

Drei Modulphasen:I 8.00 - 9.25II 9.50 - 11.15III 11.35 - 13.00

Räume: 269 23 131

Gibt es Fragen?

Wie finde ich ein Thema?

Von eigenen Interessen ausgehen

Skat FeuerwehrKino Bungee-

Jumping Astrolo-gie

Alpinismus

Von eigenen Interessen ausgehen

Welche Interessen habt ihr denn so …? (wenn

ich fragen darf …)

Notiert mal!

Von eigenen Interessen ausgehen

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

• Was unterscheidet Schiiten von Sunniten?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

• Was unterscheidet Schiiten von Sunniten?• Was ist ein Überhang-Mandat?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

• Was unterscheidet Schiiten von Sunniten?• Was ist ein Überhang-Mandat?• Wie geht die Wissenschaft mit

„übersinnlichen Phänomenen“ um?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

• Was unterscheidet Schiiten von Sunniten?• Was ist ein Überhang-Mandat?• Wie geht die Wissenschaft mit

„übersinnlichen Phänomenen“ um?• Warum gibt es in unserem Land

Sprengkammern in Brücken?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

• Was unterscheidet Schiiten von Sunniten?• Was ist ein Überhang-Mandat?• Wie geht die Wissenschaft mit

„übersinnlichen Phänomenen“ um?• Warum gibt es in unserem Land

Sprengkammern in Brücken?• Warum ist es so schwer, die NPD zu

verbieten?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?•… und wie war das in Soest?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?•… und wie war das in Soest?•Warum veröden die Innenstädte?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?•… und wie war das in Soest?•Warum veröden die Innenstädte?•Wie arbeitet ein Drehbuchautor?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?•… und wie war das in Soest?•Warum veröden die Innenstädte?•Wie arbeitet ein Drehbuchautor?•Warum hat man in den USA während des Zweiten Weltkriegs japanstämmige Mitbürger/innen in Lager verbracht?

Was man immer schon mal genauer wissen wollte …

weiter:•Warum wurden in der Zeit nach dem Mittelalter über fast drei Jahrhunderte Hexen verfolgt und ermordet?•… und wie war das in Soest?•Warum veröden die Innenstädte?•Wie arbeitet ein Drehbuchautor?•Warum hat man in den USA während des Zweiten Weltkriegs japanstämmige Mitbürger/innen in Lager verbracht?•usw.

Kombination

• Was ich schon immer mal genauer wissen wollte …

• spezielle Interessen

• Themen der Fachdisziplin/en

Kombinationen konkret

• Skat

Kombinationen konkret

• Skat • Literatur („Blechtrommel“)

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• Literatur („Blechtrommel“)

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• Literatur („Blechtrommel“)

• Kommunale Haushalte

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• familiäre Beziehungen nach Süd-Afrika

• Literatur („Blechtrommel“)

• Kommunale Haushalte

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• familiäre Beziehungen nach Süd-Afrika

• Literatur („Blechtrommel“)

• Kommunale Haushalte

• Problem der Apartheid

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• familiäre Beziehungen nach Süd-Afrika

• Bäcker-Handwerk

• Literatur („Blechtrommel“)

• Kommunale Haushalte

• Problem der Apartheid

Kombinationen konkret

• Skat

• Feuerwehr

• familiäre Beziehungen nach Süd-Afrika

• Bäcker-Handwerk

• Literatur („Blechtrommel“)

• Kommunale Haushalte

• Problem der Apartheid

• Probleme des Einzelhandels

Kombinationen konkret

• Familienalbum• Autos

• Mode

• Eisenbahn

• Nachkriegsgeschichte• Boom der Offroad-

Wagen• Trendsetting/

Marketing• Die Geschichte des

Soester Bahnhofs im 2. Weltkrieg

Themenkatalog Deutscho Die Vorgeschichte des Kinos in Stan Nadolnys Roman „Entdeckung der Langsamkeit“o Jugendsprache in Leberts „Crazy“o Produktionsbedingungen einer Fernsehserie („Werkstattbesuch“ bei Drehbuchautor

Gantenberg und Analyse einer Szene)o Das Problem des Übersetzens und des Sprachwandels am Beispiel eines Kapitels aus

Mark Twains „Tom Sayers Abenteuer“o Rezension eines Theaterbesuchs unter besonderer Berücksichtigung einer Szeneo Filmanalyse eines Werbespotso Rhetorische Analyse einer Neujahrsansprache des Bundeskanzlers im Vergleich mit

der des Vorjahrso Analyse eines plattdeutschen Gedichts unter Berücksichtigung der Rolle und

Geschichte des Plattdeutscheno Kriterien der „Soester Schreibwerkstatt“ und Analyse eines Textes aus dieser Gruppeo Die Auseinandersetzung um die Rechtschreibreform – Argumentationsmuster in der

Debatte (an ausgewählten Debattenbeiträgen)

Themenkatalog Deutsch

Fortsetzung:

Produktionsorientierte Arbeiten:

oErstellen eines Filmdrehbuchs nach einem Text (etwa Bichsels „San Salvador“)

oHerstellung einer fingierten Schülerzeitungs-Sonderausgabe im Magazin- (ggf. Zeitungs-)

Format zu einem bestimmten schulischen/lokalen Thema mit Beiträgen in verschiedenen

journalistischen Textformen

oIllustration (oder Vertonung) eines literarischen Textes

Themenkatalog Geschichte

Themenbeispiele (es handelt sich in der Regel um Themen, die noch konkretisiert werden müssen durch Spezialisierung auf ein bestimmtes Dokument/eine bestimmte Quelle):

 Ein Denkmal vor OrtSoester AuswandererDie Geschichte eines HausesSichtung eines privaten Fotoalbums mit besonderer Berücksichtigung eines Fotos oder einer Bilderreihe (Aspekte z. B.: Krieg, Arbeitswelt, Rolle der Frau)Untersuchung eines Kriegsdenkmals (ggf. Vergleich eines „alten“ Mals z. B. von Kriegen bis hin zum Ersten Weltkrieg mit einem zum Zweiten Weltkrieg)Aspekte der Machtergreifung ab 1933 (z. B. in einer Schule)Aspekte der Soester Fehde (bspw. der Angriff auf Warstein und der Bürgermeistersprung vom Turm der Warsteiner Kirche)Ein Ausgrabungsprojekt der Soester StadtarchäologieGeschichte des Soester PumpernickelsDie kommunale Neuordnung 1945 in der Stadt Soest (Welver, Lippetal, Warstein ...)

Themenkatalog Geschichte

 Fortsetzung

Das Wirken Conrad von Soests in SoestDie Revolution 1848/49 in SoestGeschichte des Soester Zeitungswesens (z. B. zur Nazizeit; die Wiederherausgabe nach dem Zweiten Weltkrieg)Das Nequam-BuchDie Rolle des Salzes in der Soester GeschichteDie Allerheiligenkirmes (im 2. Weltkrieg)Aspekte der Soester Hanse-GeschichteDie Errichtung der Soester StadtmauerRevolutionsereignisse 1918/19 in SoestAnalyse einer Briefmarke

Zuschnitt der Themen

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

Das Thema ist zu „groß“!

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

Das Thema ist zu „groß“!

regionalen Aspekt einfügen!

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

… in Soest

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

… in Soest

Das Thema ist immer noch zu „groß“!

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

… in Soest

Das Thema ist immer noch zu „groß“!

weiter konkretisieren!

Zuschnitt der Themen

Die Weltwirtschaftskrise 1929 ff.

… in Soest

… bei der Fa. X

oder …

Die Veränderung des Schulwesens in der NS-Zeit

Die Veränderung des Schulwesens in der NS-Zeit

… an einem Soester Gymnasium

Die Veränderung des Schulwesens in der NS-Zeit

… an einem Soester Gymnasium

… in der Zeit von 1933-36

merke!

•Eine FA ist etwas ganz anderes als ein Referat! •Es geht nicht um das Zusammentragen von unterrichtsrelevanten Sachverhalten – etwa: der geschichtliche Hintergrund eines Dramas –, sondern – meist – um eine eigenständige kleine – kleine! – Untersuchung eines Sachverhalts.•Daher der enge Zuschnitt …

Kleine Übung…

Nur mal so zu Übungszwecken:

Überlegt euch bitte ein Facharbeits-Thema!

Konzept

KonzeptWenn man das Thema (endlich!) gefunden hat und einen Titel formuliert hat, weiß man oft immer noch nicht so recht, was man da konkret machen soll/kann … Stellt euch daher vor, ihr müsstet einem Bekannten erklären, was ihr da vorhabt! Diese längere Ausführung stellt das Konzept (Exposé) der FA dar und macht euch selber das Vorhaben (meist) erst richtig klar.

KonzeptÜbung:

So, nun verfassen Sie mal selbst ein Konzept zu ihrem

„Übungsfacharbeitsthema“!

Konzept Beispiel„In meiner Facharbeit zum Thema „Milchschnitte oder

Vollkornbrot – Wie ernähren sich die Sextaner am Schulvormittag?“ möchte ich der Befürchtung, dass

Schulkinder sich ungesund ernähren, mit einer eigenen kleinen Untersuchung an unserer Schule nachgehen, indem ich mit

einer Befragung von Schülerinnen und Schülern einer Jahrgangsstufe (über eine Woche) in Erfahrung bringe, was sie

an den Schulvormittagen zu sich nehmen. Dieses Ergebnis möchte ich vergleichen mit allgemeinen Daten über die

Ernährungsgewohnheiten Jugendlicher und dann beurteilen anhand ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse. Meine

Ausgangshypothese ist, dass die Sextanerinnen und Sextaner an meiner Schule – im ländlichen Raum – in Relation zum

Durchschnitt deutlich bessere Werte aufweisen.“

Gliederung

Geben Sie der Arbeit zunächst eine Struktur. Gliedern Sie! Das ist zugleich ein Fahrplan für die Schreibarbeit.

Wie? Ganz einfach:

A Einleitung

B Hauptteil

C Schluss

Nicht zu vergessen: Vorwort und Anhang.

Gliederung EINLEITUNG

•Was bewegt mich, dieses Thema zu behandeln? Evtl.: Probleme bei der Arbeit

•Der Hintergrund des Themas Hinführung zu meinem speziellen Themen-Ausschnitt Ausgangspunkt, Einstiegsthese, Fragestellung Methode

HAUPTTEIL

•Detaillierte Ausführungen zu den einzelnen Aspekten des untersuchten Themas, entweder:

– chronologisch geordnet, entlang dem darzustellenden Geschehen oder dem Ablauf des Untersuchungsprozesses oder

– nach logisch aufeinanderfolgenden Sachaspekten geordnet

SCHLUSS

•Zusammenfassung

•evtl. offene Fragen, Stellungnahme, ggf. Schlussbemerkungen

ANHANG

•Material

•Literatur- und Quellenverzeichnis

•Selbständigkeitserklärung

Gliederung Beispiel 1 Die Vorgeschichte des Kinos in Sten Nadolnys „Die Entdeckung der Langsamkeit“

Einleitung

•Gründe für den Erfolg des Romans Entdeckung der Langsamkeit (1983)

•Vorstellung des Buches (knappe Inhaltsangabe)

•Entdeckung des auffälligen Aspekts „Geschichte des bewegten Bildes“

•evtl.: Kurzer Abriss zur Geschichte des Kinos

 

Hauptteil

•Bedeutung des Themas „Geschichte des bewegten Bildes“ für das Romanganze

•Vorstellung der betreffenden Passagen über den „Bilderwälzer“ (S. 126 f., 171 ff. und 207 ff.)

•Die Beschleunigung der Bilder und das „Franklinsche System der Langsamkeit“

Schluss

•Die Faszination des Buches von Sten Nadolny

•Verwunderung über den Reiz des bewegten Bildes vor der Zeit des Kinos

•evtl.: Das Tempo im gegenwärtigen Kinofilm

Gliederung Beispiel 2 Entwicklung eines Marketing-Konzepts für die Schülerbücherei „Leseratte“

Einleitung•Kurze Beschreibung der Schülerbücherei•persönliches Interesse am Thema (Mitglied der Leseratte-AG)•kurzer Hinweis auf den Rückgang der Ausleihzahlen•Überlegungen, was gegen diesen Rückgang getan werden könnte (Werbekampagne)

Hauptteil•A Statistik: Daten zum Besucherrückgang

– Alter und Geschlecht der Nutzer– Kategorisierung der ausgeliehenen Bücher

•B Was ist Marketing?•C Entwicklung eines Konzepts

– Ziele einer Werbekampagne– Ideensammlung– Entscheidungsfindung und Präsentation

Schluss•Bericht über die Realisierung der Kampagne 

Gliederung Übung

Nun begeben Sie sich bitte selbst an eine erste Gliederung ...

•Thema: ...

•Einleitung: ...

•Hauptteil: ...

•Schluss: ...

•Anhang: ...

Das nennt man:

Prokrastination

Zeitplan

• Start _____________________

– der Countdown läuft

• Themenfindung _________ bis _________

– das Thema „steht“

• Einarbeitung ins Thema _________ bis _________

– der Hintergrund ist geklärt

• Hauptarbeitsphase _________ bis _________

– das Material ist er-/bearbeitet

• Textentwurf _________ bis _________

– Rohfassung „steht“

• Überarbeitung _________ bis _________

– Endkontrolle ist durchlaufen

• Anhang zusammenstellen, gestalten, ausdrucken _________ bis _________

– abgeben!

– geschafft! –

• Abschlussfeier ? _________ bis _________